DE2429610B2 - Sicherheitsskibindung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bekanntlich hat eine Anschubfeder den Zweck, in Skilängsrichtung einen relativ starken axialen Anschub
auf den in die Bindung eingestellten Schuh auszuüben, um beim Skifahren vorkommende Durchbiegungen des
Skis auszugleichen. Bei einer Erhöhung der Auslösekraft ist es häufig erwünscht, die Anschubkraft in einem
vorbestimmten Verhältnis ebenfalls zu vergrößern. Dies muß bei einer bekannten Bindung durch zwei
verschiedene Einstellschrauben erfolgen (DE-OS 21 24 075). Der Nachteil dieser bekannten Bindung
besteht darin, daß der Skifahrer möglicherweise nur eine der beiden Einstellungen vornimmt, so daß das
günstigste Verhältnis von beispielsweise Höhenauslösekraft und Anschubkraft nicht mehr vorliegt.
Es ist auch schon bekannt, Anschubkraft und Höhenauslösekraft dadurch automatisch in gleichem
Sinne zu verstellen, daß die Anschubkraft und die Auslösekraft durch eine einzige Feder erzeugt werden
(DE-PS 10 97 874). Bei dieser Bindung ist jedoch nachteilig, daß beide Kräfte von ein und derselben
Federcharakteristik bestimmt werden. Es ist somit bei der bekannten Bindung nicht möglich, für die Höhenoder
Seitenauslösekraft einerseits und die Anschubkraft andererseits die am besten geeigneten Federn zu
verwenden. Außerdem ändert sich bei einer Zusammendrückung der Feder beim Skifahren aufgrund einer
Durchbiegung des Ski das Auslöseverhalten, was grundsätzlich unerwünscht ist.
Es ist auch schon ein Fersensicherheitshalter für Skibindungen bekanntgeworden (DE-OS 14 78 212), bei
dem die Haltevorrichtung durch zwei parallelgeschaltete Federn beaufschlagt wird, deren anderes Ende an
einer in Skilängsrichtung verstellbaren Deckplatte abgestützt ist. Durch ein einziges Einstellglied werden
beide Federn verstellt. Bei dem bekannten Fersensicherheitshalter wird jedoch die Auslösefeder bei
Anschubbewegungen während des Skifahrens in ihrem Zusammendrückungsgrad und damit in ihrer Vorspannung
verändert, so daß das Auslöseverhalten nicht konstant ist. Den gleichen Nachteil weist eine
Absatzhaltevorrichtung für Sicherheits-Skibindungen auf (DE-OS 17 03 915), oei der die Auslösefeder nicht in
ihrer Vorspannung verstellbar, sondern an einem schwenkbaren Federkäfig angeordnet ist, wodurch der
den Auslösemechanismus beaufschlagende Hebelarm in seiner Länge verändert werden kann. Die Verschwenkung
des Federkäfigs erfolgt durch \nkopplung desselben an eine die Vorspannung der Anschubfeder
verstellende Hülse, wodurch der Federkäfig auch bei Anschubbewegungen während des Skifahrens
Schwenkbewegungen ausführen kann und somit die Auslösekraft nachteilig beeinflußt. Die bekannte Bindung
ist außerdem aufgrund des komplizierten Aufbaus nicht sehr wirtschaftlich herstellbar.
Das Ziel der Erfindung besteht somit darin, eine wirtschaftlich herstellbare, einfach aufgebaute und
gleichwohl sehr funktionssichere Sicherheitsskibindung zu schaffen, bei der nicht nur mit einer einzigen
Verstellvorrichtung ein vorbestimmtes Verhältnis von Auslösekraft und Anschubkraft voreingestellt werden
kann, sondern auch nach einer Verstellung die Federn in ihrer Wirkung vollständig unabhängig voneinander
bleiben.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 erwähnien Maßnahmen
vorgesehen. Dadurch daß die am Lagerbock abgestützten Enden der beiden Federn verstellt werden, bleibt das
Auslöseverhalten der Bindung bei Zusammendrückungen oder Entlastungen der Anschubfeder während des
Skifahrens unverändert. Die beiden Federn können also die ihnen zugeordneten Wirkungen unabhängig voneinander
ausüben. Gleichwohl kann der Skifahrer oder der Bindungsmonteur nicht mehr Gefahr laufen, bei
Verstellung einer der beiden Federvorspannungen üie gleichzeitig erforderliche Verstellung der Vorspannung
der anderen Feder zu vergessen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche definiert.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 einen schematischen Vertikal-Längsschnitt einer ersten vorteilhaften Ausführungsform,
Fig.2 eine ähnliche Ausführung wie Fig. 1, die
jedoch mit einer Zugfeder als Anschubfeder arbeitet,
Fig.3 eine weitere Ausführungsform mit einer Einstellmöglichkeit von der Oberseite der Bindung her,
Fig.4 eine weitere Ausführungsform mit einem den
Sohlenhalter integrierenden Kniehebelmechanismus,
Fig.5 eine Ausführungsform ähnlich Fig.4 zur
Herstellung eines besonders günstigen Übertragungsverhältnisses zwischen Auslösekraft und Anschubkraft,
Fig.6 ebenfalls einen vertikalen Längsschnitt einer
weiteren Ausführungsform ähnlich denen nach den F i g. 4 und 5, jedoch mit einem Rädergetriebe,
Fig. 7 einen Vertikallängsschnitt einer weiteren Ausführungsform, bei der der Sohlenhalter im Gegensatz
zur Höhenauslösung nach den vorangegangenen Ausführungsbeispielen zur Seite auslöst, und
Fig.8 einen Vertikallängsschnitt einer weiteren Ausführungsform, bei der der Sohlenhalter sowohl nach
oben als auch zur Seite auslösbar ist.
Nach F i g. 1 ist auf dem Ski 26 eine Bodenplatte 39 fest montiert, auf der in Skilängsrichtung verschiebbar
ein Lagerbock 21 angeordnet ist. Bei Verwendung der in Fig. 1 dargestellten Sicherheitsskibindung als Fersenhalter
ist die Verschiebbarkeit des Lagerbocks 21 nach vorn durch einen Anschlag 22 an der Bodenplatte 39
begrenzt.
Im hinteren Bereich der Bodenplatte 39 ist ein hinteres Widerlager 41 befestigt, welches bei einer
vorteilhaften Ausführung auch in axialer Richtung relativ zur Bodenplatte 39 verstellbar ausgebildet sein
kann, so daß es beispielsweise in einer Skiwerkstatt auf einen bestimmten Wert voreingestellt werden kann. Die
Verstellung dieses Widerlagers 41 durch den Skifahrer soll jedoch nicht möglich sein.
Von dem skifesten Widerlager 41 erstreckt sich nach vorn eine als Druckfeder ausgebildete Anschubfeder 12,
deren vorderes, am Lagerbock 21 abgestütztes Widerlager 15 am unteren Arm eines Waagebalkens 19
angeordnet ist, welcher bei 20 um eine Querachse schwenkbar am Lagerbock 21 angelenkt ist.
Auf den oberen Arm des Waagebalkens 19 wirkt eine Schubstange 16, die in am Lagerbock 21 vorgesehenen
Führungen 17 axial verschiebbar geführt ist.
Die Schubstange 16 ist durch ein Verbindungsglied 42 mit dem am Lagerbock 21 abgestützen Widerlager 14
einer die Auslösekraft bestimmenden Auslösefeder 11 verbunden. Das Widerlager 14 weist eine mit Innengewinde
versehene Axialbohrung auf, in die sich ein Gewindebolzen 43 erstreckt, der von der Hinterseite
der Bindung aus durch ein am Lagerbock 21 drehbar gelagertes Einstellglied 13 verdrehbar ist, welches durch
ein ringförmig vorspringendes Scheibenglied am Lagerbock 21 nach hinten abgestützt ist. Das Einstellglied 13
weist außerdem einen Schlitz 44 zur Einführung eines Schraubenziehers oder eines Geldstückes auf.
Von dem am Lagerbock abgestützten Widerlager 14 erstreckt sich die Auslösefeder 11 nach vorn bis zu
j» einem vorderen Widerlager 45, das auf den Querzapfen
46 einer Kniegelenkanordnung einwirkt, wobei der Zapfen 46 in einem sich im wesentlichen axial
erstreckenden Langloch 47 verschiebbar ist. Vom Zapfen 46 erstreckt sich ein Lenker bzw. Lenkerpaar 57
schräg nach unten zu einem Gelenkpunkt 48 am eigentlichen Sohlenhalter 18. Der Sohlenhalter 18 ist mit
einem Niederhalter 49 sowie einem Trittsporn 50 versehen und bei 37 am Lagerbock 21 um eine
Querachse schwenkbar angelenkt.
to Beim Auftreten einer übermäßigen Kraft nach oben wird der Querzapfen 46 unter Zusammendrückung der
Auslösefeder 11 nach hinten geschoben, bis die Gelenke
37, 46 und 48 miteinander ausgerichtet sind. Dies entspricht der Totpunktstellung der Bindung, oberhalb
der die Bindung unter Wirkung der Druckfeder 11 aufschnappt und den Skischuh endgültig freigibt.
Die Anschubfeder 12 drückt über das Widerlager 15 und die Querachse 20 den Lagerbock 21 gegen den an
der Bodenplatte 39 befestigten Anschlag 22. Beim Einstellen des Skischuhs in die Bindung wird der
Lagerbock 21 unter Zusammendrückung der Feder 12 etwas nach hinten geschoben, so daß eine dauernde
Anschubkraft in Längsrichtung auf dem Skischuh lastet.
Bei Verstellung des Einstellgliedes 13 wird nicht nur die Vorspannung der Auslösefeder 11, sondern über die
Schubstange 16 und den Waagebalken 19 auch die Vorspannung der Anschubfeder 12 in gleichem Sinne
und proportional verstellt, so daß stets das vorherbestimmte Zusammendrückungsverhäknis der beiden
w) Federn aufrechterhalten bleibt.
Bei allen dargestellten Ausführungsformen sind die Mittel und Möglichkeiten für die Handauslösung der
Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Gleiche Bezugjzahlen bezeichnen stets entsprechende Teile.
h'i Die Ausführungsform nach Fi g. 2 unterscheidet sich
von der nach Fig. 1 dadurch, daß die Anschubfeder 12 als Zugfeder ausgebildet ist, daß das an der Bodenplatte
39 befestigte Federwiderlager weiter vorn liest und
lediglich ein Waagebalken 19, der wieder um die Querachse 20 schwenkbar am Lagerbock 21 angelenkt
ist, unmittelbar die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Widerlager der Auslösefeder 11 und dem hinteren
Ende der Anschubfeder 12 herstellt. Die Wirkungsweise der Ausführungsform nach F i g. 2 ist analog der nach
Fig.l.
Fig.3 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Sohlenhalter 18 im vertikalen Mittellängsschnitt Doppel-T-Form
aufweist, wobei die geschlossene Bindungsstellung in ausgezogenen und die geöffnete Stellung in
gestrichelten Linien veranschaulicht ist.
An dem unteren hinteren Ansatz 23 des Sohlenhalters 18 ist ein horizontaler Hebel 25 um eine Querachse
schwenkbar angelenkt, welcher im hinteren Bereich des Lagerbockes ebenfalls um eine Querachse 24 schwenkbar
gelagert ist.
In diesem Fall drückt die Auslösefeder 11 von oben auf den horizontalen Hebel 25 und stützt sich am
Lagerbock 21 mit ihrem oberen Widerlager 14 ab, das wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen
eine in Richtung der Federachse verlaufende Gewindebohrung aufweist, in die der von dem Einstellglied 13
verstellbare Gewindezapfen 43 eingreift. Das Einstellglied 13 ist drehbar in der Oberseite des Lagerbocks 21
gelagert und so von der Oberseite der Bindung aus zugänglich.
Ein nach hinten gerichteter Vorsprung 40 des Widerlagers 14 steht mit einem in der dargestellten
Weise als Winkelhebel 19 ausgebildeten Waagebalken in Kontakt, welcher mittels der Querachse 20 schwenkbar
am Lagerbock 21 gelagert ist. Das untere Ende des Winkelhebels 19 ergreift das hintere Ende der als
Zugfeder ausgebildeten Anschubfeder 12, deren vorderes Ende von dem an der Bodenplatte 39 befestigten
Anschlag 41 gehalten ist.
Durch nicht dargestellte Anschläge ist gewährleistet, daß der Sohlenhalter 18 in bezug auf den horizontalen
Hebel 25 die in Fig. 3 in ausgezogenen Linien dargestellte Lage nach unten nicht überschreiten kann.
Der Sohlenhalter 18 kann jedoch relativ zum horizontalen Hebel 25 in die in gestrichelten Linien veranschaulichte
Lage schwenken. Hierdurch wird der Skischuh aus der Bindung freigegeben. Die Berührungsflächen 51
zwischen dem Lagerbock 21 und dem Sohlenhalter 18 bilden in diesem Falle die Rastflächen.
Auch bei der Ausführungsform nach F i g. 3 werden durch Verstellung des Einstellgliedes 13 die Auslösefeder
11 und die Anschubfeder 12 stets in gleichem Sinne und proportional zusammengedrückt bzw. entspannt.
Die Ausführungsform nach Fig.4 ähnelt der nach
F i g. 2, wobei jedoch statt des die Bewegungsrichtung der beiden Federwiderlager 14 bzw. 15 umkehrenden
Waagebalkens 19 und des mit einem Einfachgewinde versehenen Gewindebolzens 43 ein mit zwei entgegengesetzten
Gewinden 28, 29 versehener Gewindebolzen vorgesehen ist, der drehfest mit dem am Lagerbock
abgestützten Einstellglied 13 verbunden ist. Von dem hinteren Gewinde 29 erstreckt sich eine Verbindungsstange 27 nach unten und bildet das hintere, am
Lagerbock 21 abgestützte Widerlager 15 der Anschubfeder 12.
Die Funktion dieser Ausführungsform ist analog der nach F i g. 2.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.5 ist an dem
hinteren Widerlager 14 der Auslösefeder 11 ein sich nach unten erstreckender Bügel 30 vorgesehen, der
unter die untere Schrägseite 31 eines Kulissenhebels 3 greift, welcher um eine Querachse 20 schwenkbar ar
Lagerbock 21 gelagert ist und mit seinem untere] Hebelarm auf das verschiebbare Widerlager 15 de
Anschubfeder 12einwirkt.
Bei Verdrehung des Einstellgliedes 13 verschiebt siel
der Bügel 30 relativ zum Lagerbock 21 und entlang de Schrägfläche 31 des Kulissenhebels 32, so daß dieser ji
nach der Neigung der Schrägfläche 31 mehr ode
ίο weniger um die Querachse 20 schwenkt und dabei dii
Anschubfeder 12 im gleichen Sinne wie die Auslösefede
11 zusammendrückt. Durch geeignete proportionall oder kurvenförmige Ausbildung des Kulissenhebels 3:
können sehr unterschiedliche, gewünschte Übertra gungsverhältnisse zwischen den beiden Federn verwirk
licht werden.
F i g. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der di< kraftschlüssige Verbindung zwischen den Federn U um
12 durch ein Zahnrädergetriebe hergestellt wird. Zi diesem Zweck ist auf dem Gewindezapfen 43 drehfes
und koaxial ein Zahnrad 33 angeordnet, welche: übrigens gleichzeitig das den Bolzen 43 nach hinten an
Lagerbock 21 abstützende Scheibenglied bildet. Da: Zahnrad 33 kämmt mit einem darunter angeordneter
Ritzel 34, von dem aus sich parallel zum Gewindebolzer 43 eine Achse 35 nach vorn erstreckt, wo sie in einem an
Lagerbock 21 festen Stirnlager 52 drehbar gelagert ist.
Am vorderen Ende der Achse 35 befindet sich eir Gewinde 36, das in eine mit Innengewinde versehen«
Bohrung eines Ansatzes 53 des am Lagerbock 21 abgestützen Widerlagers 15 der Anschubfeder 15
eingreift, welche bei dieser Ausführungsform al; Druckfeder ausgebildet ist.
Bei Verdrehung des Einstellgliedes 13 wird über die Zahnräder 33, 34, die Achse 35, das Gewinde 36, der
Ansatz 53 und das Widerlager 15 die Anschubfeder 12 in gleichem Sinne verstellt. Durch eine geeignete Wahl des
Übersetzungsverhältnisses der beiden Zahnräder 33,34 können gewünschte Verstellungsverhältnisse zwischen
den Federn 11,12 verwirklicht werden.
Fig.7 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einer
seitlich auslösenden Bindung. Der Sohlenhalter 18 ist um eine Hochachse 38 am Lagerbock 21 seitlich
ausschwenkbar gelagert. Eine Rastfeder 11 wirkt auf einen Rastkolben 54, der an seinem dem Sohlenhalter 18
zugewandten Ende eine Rastkugel 55 trägt. Letztere stützt sich in einer am Sohlenhalter 18 ausgebildeten
Rastvertiefung 56 ab.
Zur Kraftübertragung vom am Lagerbock abgestützten Widerlager 14 der Rastfeder 11 auf die Anschubfeder
12 ist ein Kulissenhebel 31 vorgesehen. Die gemeinsame Verstellung der beiden Federn erfolgt also
analog der Ausführungsform nach F i g. 5. Die Ausführungsform nach F i g. 8 zeigt eine Sicherheitsskibindung,
bei der der Sohlenhalter 18 sowohl um eine Querachse 37 als auch um eine Hochachse 38
schwenken kann. Die Rastvertiefung 56 für die Rastkugel 55 ist somit für eine Auslösung in Höhen- wie
in Seitenrichtung ausgelegt.
Durch Betätigung des Einstellgliedes 13 werden bei dieser Ausführungsform gleichzeitig die Höhen- und
Seitenauslösekräfte sowie die Anschubkräfte proportional
verstellt. Durch geeignete Ausbildung der Fläche 31 des Kulissenhebels 32 können auch nichtproportionale
Übertragungsverhältnisse zwischen der Rastfeder 11
und der Anschubfeder 12 verwirklicht werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Sicherheitsskibindung mit einem gegen eine von einer oder mehreren Federn ausgeübten Haltekraft
seitlich und/oder nach*oben auslösbaren Sohlenhalter, welcher an einem relativ zum Ski in dessen
Längsrichtung bei nichteingestelltem Schuh in beiden Richtungen begrenzt verschiebbaren Lagerbock
angeordnet ist, an dem sich die genannten Federn mit ihrem die Haltevorrichtung nicht
belastenden Ende abstützen und der durch eine oder mehrere zwischen Ski und Lagerbock wirksame
Anschubfedern in Richtung auf den zu haltenden Schuh vorgespannt ist, wobei die Auslöse- und
Anschubkraft durch ein gemeinsames Einstellglied gemeinsam in zunehmenden bzw. abnehmenden
Sinne verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die sich am Lagerbock (21) abstützenden Widerlager (14, 15j der Auslöst- und
Anschubfedern (11,12) von dem Einstellglied (13) in
einem die Vorspannung verändernden Sinn beaufschlagt werden.
2. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Verstellung
um gleiche Weglängen erfolgt.
3. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschubfeder (12) bei
einer bestimmten Verstellung des Einstellgliedes (13) um ein geringeres Wegstück als die Auslösefeder
(11) verstellt wird.
4. Sicherheitsskibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an das vom Sohlenhalter (18) abgewandte Widerlager (14) der Auslösefeder (11) eine parallel zur
Verstellrichtung geführte Stange (16) angekuppelt ist, welche auf den einen Arm eines um eine
Querachse (20) schwenkbar am Lagerbock (21) gelagerten Waagebalkens (19) einwirkt, dessen
anderer Arm das dem Sohlenhalter (18) zugewandte Widerlager (15) der als Druckfeder ausgebildeten
Anschubfeder (12) beaufschlagt.
5. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
vom Sohlenhalter (18) abgewandten Widerlager (14) der Auslösefeder (11) der eine Arm eines um eine
Querachse (20) am Lagerbock (21) schwenkbar gelagerten Waagebalkens (19) angreift, dessen
anderer Arm das vom Sohlennalter (18) abgewandte Ende der als Zugfeder ausgebildeten Anschubfeder
(12) ergreift.
6. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösefeder (11) von
oben auf einen am Sohlenhalter (18) angreifenden horizontalen Hebel (25) drückt und der Waagebalken
als Winkelhebel (19) ausgebildet ist.
7. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einstellglied (13) zwei hintereinander angeordnete Gewinde (28, 29) von entgegengesetzter Steigung
aufweist, auf denen das mit Innengewinde versehene Widerlager (14) für die Auslösefeder (U) bzw. eine
mit Innengewinde versehene, die als Zugfeder ausgebildete Anschubfeder (12) ergreifende Stange
(27) angeordnet sind.
8. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
verstellbare Widerlager (14) der Auslösefeder (11) einen Bügel (30) aufweist, der an einer Schrägseite
(31) eines Kulissenhebels (32) angreift, welcher um eine Querachse (20) am Lagerbock (21) schwenkbar
angeordnet ist und mit dem über die Querachse (20) vorstehenden Arm das verschiebbare Widerlager
(15) der Anschubfeder (12) beaufschlagt.
9. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am
Einstellglied (13) ein Zahnrad (33) angeordnet ist, das mit einem drehbar am Lagerbock (21) gelagerten
Ritzel (34) kämmt, dessen Achse (35) sich bis zu dem verschiebbaren Ende der Anschubfeder (12) erstreckt,
dort mit Gewinde (36) versehen ist und in das mit Innengewinde versehene Widerlager (15) der
Anschubfeder (12) eingreift.
10. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sohlenhalter (18) um eine Querachse (37) schwenkbar am Lagerbock (21) angeordnet ist und die beiden
Federn (11, 12) sich im wesentlichen in Längsrichtung erstrecken.
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1975
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