DE2429024B2 - Anordnung zur festzeichenverminderung durch radarvideo-kleinstwertbegrenzung mit veraenderlichem schwellenwert - Google Patents
Anordnung zur festzeichenverminderung durch radarvideo-kleinstwertbegrenzung mit veraenderlichem schwellenwertInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Festzeichenverminderung bei einem Radargerät durch
Kleinstwertbegrenzung der Videosignale in bezug auf einen in Abhängigkeit vom Pegel der unerwünschten
Echos (»Clutter«) veränderlichen Schwellenwert, mit einer Einrichtung, die für jede Antennenumdrehung
oder für jeden Sektor einer Antennenumdrehung einen normalen Schwellenwert durch stufenweise Erhöhung
oder Verringerung des zuvor ausgebildeten Schwellenwertes entsprechend der Amplitude der gegenüber
diesem Schwellenwert erhaltenen Videosignale ausbildet.
Bekanntlich wird die Radarortung von Zielen, insbesondere von tieffliegenden Zielen, durch außerhalb
des Radargeräts bestehende Bedingungen gestört, zu denen insbesondere Festziele und sich mit geringer
Geschwindigkeit bewegende Ziele gehören, sowie auch die sogenannten Bodenechos und Meerechos, die durch
die Reflexion der vom Radargerät ausgestrahlten
Energie am Boden oder an Wellenkämmen verursacht werden. Diese Bedingungen erschweren die Ortung der
interessierenden Ziele durch das Radargerät, die in diesen unerwünschten besonderen Echos untergehen.
Diese besonderen Echos, die für die einwandfreie Verwendung des Radargeräts störend sind, werden im
angelsächsischen Sprachgebrnich »Clutter« genannt
und diese Bezeichnung soll auch in der folgenden Beschreibung neben der Bezeichnung »unerwünschte
Echos« verwendet werden.
Es sind Anordnungen bekannt, mit denen den zuvor angegebenen Nachteilen abgeholfen werden solL Zu
diesen Anordnungen gehören auch die unter der Bezeichnung »Area MTI« bekannten Anordnungen zur
Festzeichenvenninderung. Bei diesen Anordnungen wird die erfaßte Radarzone in elementare Zellen
unterteilt, von denen jede bei jeder Antennenumdrehung eine bestimmte Videoenergie empfängt. Diese
Energie wird bei jeder Antennenumdrehung mit einem Schwellenwert verglichen, der unter Berücksichtigung
der mittleren Energie ausgebildet worden ist, die von der betreffenden Zelle im Verlauf der vorhergehenden
Antennenumdrehungen empfangen worden ist. Mit dem im Verlauf einer Antennenumdrehung ausgebildeten
Schwellenwert wird die bei der nächsten Antennenumdrehung empfangene Energie verglichen, und der
Schwellenwert wird in Abhängigkeit vom Ergebnis des Vergleichs automatisch für jede betreffende Zelle
eingestellt.
Bei den bekannten Anordnungen dieser Art wird der ^o
Schwellenwert für die Festzeichenverminderung jeweils um einen festgelegten Betrag stufenweise vergrößert
oder verringert. Die dadurch erzielte Verminderung der Festzeichen ist nicht optimal; es bleibt ein beträchtlicher
Festzeichenrest bestehen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Anordnung, welche die Bildung eines optimalen
Schwellenwertes für die Festzeichenverminderung ermöglicht.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine Anordnung, die den anteilmäßigen Festzeichenrest
pro Antennenumdrehung bzw. pro Sektor ermittelt, eine Anordnung zum Vergleich des ermittelten Festzeichenrestes
mit einem festen Mindestwert und mit einem festen Größtwert, und durch eine Anordnung, die je
nach dem Ergebnis des Vergleichs entweder bei einem Festzeichenrest, der kleiner als der Mindestwert ist,
oder bei oinem Festzeichenrest, der größer als der Größtwert ist, einen Korrekturwert bestimmt, der zur
Bildung des optimalen Schwellenwertes zu dem normalen Schwellenwert hinzugefügt oder von diesem
abgezogen wird.
Mit der Erfindung wird der von den bekannten Anordnungen gelieferte normale Schwellenwert in
Abhängigkeit von dem bestehenden Festzeichenrest so ss
korrigiert, daß ein optimales Ergebnis erhalten wird.
Die Erfindung läßt sich besonders gut bei Mehrfachbündel-Radargeräten
anwenden. Dies kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dadurch geschehen,
daß die gleiche Anordnung für jedes Bünde! oder ho
für jede Bündelgruppe vorgesehen ist. Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung besteht jedoch in diesem Fall
darin, daß bei einem Mehrfachbündel-Radargerät eine Mischschaltung die Gesamtheit der Videosignale der
verschiedenen Bündel oder Bündelgruppen empfängt (,5
und zu einer Vergleichsschaltung liefert, an die eine Rechenschaltung zur Berechnung eines Schwellenwerts
angeschlossen ist, der in einer Speicherschaltung gespeichert wird, die den zuvor berechneten und in ihr
gespeicherten Schwellenwert, der die Clutterpegel in
den verschiedenen Bündeln berücksichtigt, zu der Vergleichsschaltung liefert, und daß der von der
Speicherschaltung gelieferte Schwellenwert als Grundr,chwellenwert
für jedes Bündel einer Rechenschaltung für die Berechnung des optimalen Sehwellenwers
zugeführt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Diagramm zur Erläuterung des bekannten Prinzips der Festzeichenverminderung,
F i g. 2 eine bekannte Anordnung zur Ausbildung des Schwellenwerts für die Festzeichenverminderung,
F i g. 3 eine Anordnung zur Ausbildung des optimalen Schwellenwerts nach der Erfindung,
F i g. 4 eine Kurve, welche die Lage des optimalen Schwellenwerts zeigt,
F i g. 5 ein Diagramm der festgestellten Echos,
F i g. 6 eine Anordnung zur Ausbildung des optimalen Schwellenwerts bei einem Mehrfachbündel-Radargerät
und
F i g. 7 eine A bänderung der Anordnung von F i g. 6.
An Hand von Fig. 1 soll das Verfahren zur Ausbildung des Schwellenwerts erläutert werden,
aufgrund dessen das Vorhandensein oder Fehlen eines Zielechos festgestellt werden kann. Die Entwicklung
dieses Schwellenwerts Sc(i) ist als Funktion der Antennenumdrehungen /dargestellt, und in der Figur ist
der Pegel CL angegeben, welcher der Amplitude des Rauschens in der Zelle und der den nicht erwünschten
Signalen, also dem Clutter entsprechenden Energie entspricht. Unter diesen Bedingungen ergibt das
gewünschte Signal eine momentane Erhöhung der mittleren Energie, falls ein bewegliches Ziel die Zelle
durchquert.
Der Schwellenwert wird jedesmal dann, wenn ein Signal, dessen Amplitude über dem zuvor ausgebildeten
Schwellenwert liegt, in der betreffenden Zelle erscheint, um einen Wert M erhöht. In diesem Fall definiert man
ein Signal, das zum Radarempfänger übertragen wird.
Wenn dagegen kein Signal vorhanden ist oder wenn die Amplitude des vorhandenen Signals unter dem
zuvor ausgebildeten Schwellenwert liegt, wird der Schwellenwert um einen Wert Nverringert.
Die Werte von M und N sind ganze Zahlen und voneinander verschieden, wobei M größer als N
gewählt wird.
Wenn man also mit V(i) die Amplitude des Signals bezeichnet, das von der betreffenden Zelle bei der
Antennenumdrehung /empfangen wird,und mit S<(i— 1)
den Schwellenwert, der vor dieser Antennenumdrehung ausgebildet worden ist, aber als Vergleichswert für die
bei der folgenden Antennenumdrehung, also der Antennenumdrehung /'+1 empfangene Energie dient,
während Sc(i) der Schwellenwert ist, der nach Vergleich der Spannung V(i) mit dem Schwellenwert Sc(i-\)
berechnet worden ist, und wenn gilt V(i)> Sc(i-1), wenn also ein Echo vorhanden ist, nimmt der Schwellenwert
für die nächste Antennenumdrehung f+ 1 den folgenden Wert an:
&(i)=Sc(i-\)+M.
Für V(i)<Sc(i—\) ist kein Echo vorhanden, und es
bildet sich folgender Schwellenwert aus:
s<//;= sy/-η-yv.
Wenn angenommen wird, daß die Amplitude des zurückkehrenden Signals, d. h. des Echos, konstant
bleibt, läßt sich daraus ableiten, daß der prozentuale Festzeichenrest (Clutterrest-Anteil) beträgt:
■.-(■*♦■)'■
100%
Es ist zu bemerken, daß dieser Festzeitenrest eine bestimmte Bedeutung annimmt, denn aus seiner
Kenntnis kann man mit größerer Genauigkeit die Änderungen bestimmen, die an den auszubildenden
Schwellenwerten vorzunehmen sind, damit die Festzeichenverminderung in den verschiedenen vorkommenden
Fällen optimal erfolgen kann.
Aus vorstehender Erläuterung und aus F i g. 1 ist zu erkennen, daß der Schwellenwert automatisch den
langsamen Amplitudenschwankungen des Empfangssignals folgt, da dieser Schwellenwert periodisch kleiner
als die Amplitude des Signals ist Dieser Vergleich hat nach der Formel (1) einen von Null verschiedenen
Festzeichenrest zur Folge.
F i g. 2 zeigt eine Anordnung, die einen Bezugsschwellenwert der an Hand von F i g. 1 erläuterten Art
ausbildet. Die von der zugehörigen Radareinrichtung gelieferten Videosignale erscheinen am Eingang t und
werden einem Komparator 4 zugeführt, der an seinem anderen Eingang einen Schwellenwert empfängt, der im
allgemeinen bei der vorhergehenden Antennenumdrehung festgelegt worden ist, also den Schwellenwert
S<{i-\).
Wenn die Videosignale diesen Schwellenwert übersteigen, besteht eine »Präsenz«, die durch die Abgabe
eines Signals 1 am Ausgang einer sogenannten Digitalisierungsschaltung 40 markiert wird. Wenn die
Videosignale unter diesem Schwellenwert liegen, besteht eine »Absenz«, die durch die Abgabe eines
Signals 0 am Ausgang der Digitalisierungsschaltung 40 angezeigt wird.
Im Fall einer Präsenz wird ein Signal M zu dem von der Speicherschaltung 13 gelieferten Schwellenwert
Sc(i-1) in der Addierschaltung 41 hinzugefügt, die somit einen neuen Schwellenwert über eine Oder-Schaltung
43 zu der Speicherschaltung 13 liefert. Im Fall einer Absenz findet ein Vorgang gleicher Art statt, der darin
besteht, daß in einer Subtrahierschaltung 42 ein Signal N von dem zuvor definierten Schwellenwert Se(Y-1)
abgezogen wird. In diesem Fall wird ein neuer Schwellenwert Sc(i) über die Oder-Schaltung 43 in die
Speicherschaltung 13 eingegeben.
Fig.3 zeigt eine Anordnung zur Ausbildung des
Schwellenwerts in Abhängigkeit von dem Wert des Festzeichenrestes in einem Radarbündel.
Bei dem vorliegenden Beispiel wird bei jeder Antennenumdrehung die Berechnung des Festzeichenrests
vorgenommen, der sich aus der Wirkung der in F i g. 2 dargestellten Anordnung bei der vorhergehenden
Antennenumdrehung ergibt Dieser Festzeichenrest Tr wird mit zwei Grenzwerten verglichen, die Mindestwert
Tmin bzw. Höchstwert Tmax genannt werden und je nach dem Anwendungsfall in Abhängigkeit von dem
gewünschten Festzeichenrest gewählt werden.
In dem betreffenden Bündel bestimmt man die Anzahl von dem Eingang 1 zugeführten Videosignalen, die
größer als ein einstellbarer fester Schwellenwert Sr sind, der an einem Komparator 3 angelegt wird. Dieser
Schwellenwert Sf kann von der Art sein, wie sie zur ·, automatischen Erzielung eines gegebenen Falschsignalanteils
verwendet wird. Die Anzahl dieser Signale wird in einem Zähler 7 aufgezeichnet, beispielsweise nach
Teilung durch 1000 in der Dividierschaltung 6, damit man sie in Promille hat. In dem betreffenden Bündel
bestimmt man auch die Anzahl der dem Eingang 1 zugeführten Videosignale, deren Amplitude größer als
der bereits zuvor definierte Schwellenwert Sc(i—\)+K(i—\) ist, und diese Anzahl wird in einem
zweiten Zähler 8 aufgezeichnet. In einer Dividierschaltung 9 bildet man das Verhältnis der in den Zählern 7
und 8 aufgezeichneten Daten, und das Ergebnis, das den Festzeichenresl Tr bildet, wird in den Komparatoren 10
und H mit den betreffenden Grenzwerten Tmm bzw. Tmax verglichen. Wenn der auf diese Weise definierte
ι <, Wert Tr zwischen diesen Mindest- und Höchstwerten
liegt, wird die Berechnung des Faktors K in diesem Fall nicht geändert.
Wenn dagegen das Ergebnis des Vergleichs zwischen den dem Komparator 10 zugeführten Signalen anzeigt,
daß der von der Dividierschaltung 9 gelieferte Festzeichenrest Tr unter dem Mindestwert liegt,
bedeutet dies, daß die Löschung zu stark war, d. h., daß
der zu dem Schwellenwert Sc(i— 1) für die vorhergehende Antennenumdrehung hinzugefügte Koeffizient
2s K(i— 1) zu groß war und verringert werden muß. Wenn
umgekehrt das Ergebnis des im Komparator 11 durchgeführten Vergleichs anzeigt, daß der Festzeichenrest
Tr über dem Höchstwert liegt, war der Grad der Löschung nicht ausreichend, d. h., daß der
\o Koeffizient K(i—\) zu klein war und vergrößert werden
muß. Die Rechenschaltung 14, welche die Berechnung dieses Koeffizients vornimmt, ist deshalb über die
Komparatoren 10 und 11 mit der Dividierschaltung 9 verbunden. Der auf diese Weise bestimmte neue
Koeffizient K(i) wird in der Schaltung 15 gespeichert, die den Koeffizient K(i-1) geliefert hat. Dieser wird der
Addier-Subtrahier-Schaltung 16 zugeführt, die den Schwellenwert Scf;-1) empfängt, der in der Schaltung
13 gespeichert war. Die Schaltung 16 liefert den neuen optimalen Schwellenwert, beispielsweise für die Antennenumdrehung
i, der einem Eingang einer Vergleichsschaltung 17 zugeführt wird, die am anderen Eingang die
am Eingang 1 der Verarbeitungsanordnung erscheinenden Videosignale empfängt. Außer der soeben beschriebenen
Anordnung zur Bestimmung des Festzeichenrestes enthält die Anordnung eine Schaltung zur
Bestimmung des Schwellenwerts Sc(i) im Sinne des an Hand von F i g. 2 beschriebenen Standes der Technik,
die an die Vergleichsschaltung 4 angeschlossen ist, die
so einerseits das am Eingang 1 erscheinende Videosignal
des betreffenden Bündels und andererseits den bei der vorhergehenden Antennenumdrehung bestimmten
Schwellenwert Sc(i-\) empfängt Dieser Schwellenwert wird von dem Speicher 13 geliefert, und dieser
S5 Speicher speichert dann den neuen Schwellenwert Sc(i).
Es ist zu bemerken, daß der Ausgang der Vergleichsschaltung 17 mit dem Zähler 8 verbunden ist, wie bereits
erwähnt wurde. Der Ausgang der Vergleichsschaltung 17 läßt die Videosignale erscheinen, deren Amplitude
größer als dieser neue Schwellenwert ist also die Signale, die der folgenden Ungleichung genügen:
In Fig.4 ist dargestellt wie dieser optimale Schwellenwert wirkt Diese Figur zeigt eine Kurve, die
derjenigen von F i g. 1 ähnlich ist nämlich die Kurve C, die Stufen aufweist, zu denen außer den bereits
definierten Werten M und N der berechnete Wert K
hinzugefügt wird, wie gestrichelt dargestellt ist. Der Clutter-Pegel ist bei CL in dem Koordinatensystem
angegeben, in dem auf der Abszisse die Antennenumdrehungen und auf der Ordinate die Signalamplituden
aufgetragen sind. Aus der Darstellung ist zu erkennen, daß die Bestimmung von K eine beträchtliche
Verringerung des Festzeichenrestes ermöglicht.
Es ist jedoch zu bemerken, daß aus Gründen der Klarheit der Figur der dargestellte Wert von K konstant
ist, was nach der vorstehenden Beschreibung offensichtlich nicht der Fall ist, da dieser Wert von einer
Antennenumdrehung zur nächsten geändert werden kann.
Unter dem Diagramm von F i g. 4 sind in F i g. 5 die Ausgangsvideosignale dargestellt mit einem Nutzsignal
LJ, das den Pegel des unerwünschten Signals, d. h. des Clutters, übersteigt. Es ist zu bemerken, daß die ersten
Impulse /i bis /4 während der Zeitspanne für die
Ausbildung des Schwellenwerts erscheinen.
In der vorstehenden Beschreibung wurde angenommen, daß die Berechnung des Festzeichenrestes bei
jeder Antennenumdrehung erfolgt. Diese Art des Vorgehens ergibt eine bestimmte Auflösung für die
Radarortung. Es ist jedoch auch möglich, diese Berechnung mehrmals (/-mal) pro Antennenumdrehung
durchzuführen, wodurch die Auflösung der Radarortung verbessert wird, indem der erfaßte Radarbereich in
j Sektoren oder Ringe unterteilt wird. Im Innern dieser Sektoren bestimmt man die Schwellenwerte oder die
Koeffizienten in der zuvor beschriebenen Weise. Die Werte der Aufwärtsstufen oder Abwärtsstufen sind
dann von den zuvor angegebenen Werten verschieden.
In der vorstehenden Beschreibung ist die Ausbildung eines optimalen Schwellenwerts zur Erleichterung der
Festzeichenverminderung bei einem Einbündel-Radargerät erläutert worden. In der folgenden Beschreibung
soll nun die Ausbildung eines Schwellenwerts dieser Art für ein Mehrfachbündel-Radargerät beschrieben werden.
Die einfachste Lösung besteht darin, jedes Bündel unabhängig von den anderen in der zuvor beschriebenen
Weise zu behandeln.
Fig.6 zeigt ein derartiges System, bei dem die
Behandlung jedes Bündels eine Verarbeitung der an Hand von F i g. 3 beschriebenen Art umfaßt.
Eine Lösung dieser Art erfordert jedoch die Vervielfachung der Verarbeitungsschaltungen entsprechend
der Anzahl der Bündel. Es kann günstig sein, auf diese Vervielfachung der Schaltungen zu verzichten.
F i g. 7 zeigt eine Variante, bei der ein Grundschwellenwert auf Grund einer Mischung der Videosignale
sämtlicher Bündel ausgebildet wird, wobei dieser Grundschwellenwert anschließend Bündel für Bündel
entsprechend dem Clutterpegel jedes Bündels geändert wird.
Eine Schaltung 23 mit mehreren Eingängen Λ bis Λ»
empfängt die Videosignale, die in jedem der Empfangsbündel des betreffenden Radargeräts vorhanden sind,
und liefert ein zusammengesetztes Hüllkurvensignal der Einzelsignale, das dem einen Eingang einer Vergleichsschaltung
24 zugeführt wird, die an ihrem anderen Eingang ein Bezugssignal empfängt, das einen Schwellenwert
SLc(i-\) darstellt der während der vorhergehenden Bezugszeitperiode ausgebildet worden ist, d. h.
während der vorhergehenden Antennenumdrehung oder während des vorhergehenden Sektors des
Radarbereichs. An die Vergleichsschaltung 24 ist eine Schaltung 25 zur Bestimmung des Schwellenwerts SL{i)
in der bereits beschriebenen Weise angeschlossen, und diese Schaltung empfängt Signale M und N, die zur
Erhöhung bzw. Verringerung des vorhergehenden Schwellenwerts bestimmt sind. Diese Bestimmungsschallung
25 ist mit einer Speicherschaltung 26 verbunden, in welcher der berechnete Schwellenwert
.S'Lf/^ aufgezeichnet wird und die den zuvor ausgebildeten
Schwellenwert nach dem gleichen Verfahren liefert. Dieser Schwellenwert SL{i- I) dient als Grundschwcllenwert
für die Ausbildung des optimalen Schwellenwerts für die Festzeichenlöschung in jedem der Bündel.
Der Vorteil, der mit einem solchen Grundschwellenwert
is erhalten wird, ergibt sich daraus, daß er unter
Berücksichtigung des Inhalts des Videosignals jedes Bündels ausgebildet wird, so daß er es ermöglicht, dem
maximalen Clutterpegel in den betreffenden Bündeln besser zu folgen.
lu Unter diesen Bedingungen enthält jeder Verarbeitungskanal
für die Videosignale eines Bündels einen Komparator 27i ... 27«, der einerseits die in dem
betreffenden Bündel aufgefangene Energie empfängt und andererseits den Schwellenwert, der zuvor in der an
2s Hand von Fig. 3 beschriebenen Weise berechnet
worden ist, nämlich den folgenden Schwellenwert:
SL11U) =-- SL11U - I) + K1Ii - Il
xo SLJi) SLJi 1) + K„(i - I)
Dieser Schwellenwert wird von einer Schaltung 31...3In geliefert, die an die Speicherschaltung 26
angeschlossen ist. leder Vcrarbciiungskanal enthalt
is ferner eine Schaltung 28i ... 28« zur Bestimmung des
Festzeichenrestes. die derjenigen vergleichbar ist, die an Hand von Fig. 3 für den Fall der Verarbeitung der
Signale eines Einbündel-Radargeräts beschrieben wor den ist. Diese Schaltung empfängt einen Schwellenwert
Sn ... Sin. Die gleiche Schaltung empfängt auch Signale,
die dem Mindestwert 7mm bzw. dem Größtwert 7m«>des
Festzeichenrestes entsprechen. Sie liefert je nach Lage des Falles an ihren Ausgängen 280 und 281 ein Signal,
das anzeigt, ob der berechnete Festzeichenrest größer
4S als der Größtwert oder kleiner als der Mindestwert ist.
Das eine oder andere dieser Signale wird einer Schaltung 29i ... 29n zugeführt, die nach dem bereits
angegebenen Verfahren den Koeffizient K\(i)... Kn(i) bestimmt, dessen Wert, je nach Lage des Falles, zu dem
so zuvor definierten Schwellenwert addiert oder von diesem Schwellenwert abgezogen wird. Der Koeffizient
K\ ... Kn wird in einer Speicherschaltung 3Oi ...30,
gespeichert und bei der folgenden Aniennenumdrehunj zu der Schaltung 311 ... 31 η geliefert.
ss Es ist somit festzustellen, daß beispielsweise dei
Koeffizient Ki(i) gleich dem zuvor definierten Koeff zient K\(i+ 1) ist, der je nach Lage des Falles um einei
Wert erhöht, oder um einen Wert q verringert wird, ji nachdem, ob der in der Schaltung 28i berechnet!
ho Festzeichenrest größer als der eingestellte Größtwer
oder kleiner als der eingestellte Kleinstwert ist. Ma! kann für ρ einen Wert zählen, der von dem Unterschuß
zwischen dem Festzeichenrest Tr und dem Größtwei abhängig ist, und für q einen Wert, der von der
Unterschied zwischen dem Festzeichenrest Tr und der Mindestwert abhängig ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
509 saivi
Claims (7)
1. Anordnung zur Festzeichen verminderung bei einem Radargerät durch KJeinstwertbegrenzung der
Videosignale in bezug auf einen in Abhängigkeit vom Pegel der unerwünschten Echos (»Clutter«)
veränderlichen Schwellenwert, mit einer Einrichtung, die für jede Antennenumdrehung oder für
jeden Sektor einer Antennenumdrehung einen normalen Schwellenwert durch stufenweise Erhö- ι ο
hung oder Verringerung des zuvor ausgebildeten Schwellenwertes entsprechend der Amplitude des
gegenüber diesem Schwellenwert erhaltenen Videosignals ausbildet, gekennzeichnet durch
eine Anordnung (6, 7, 8, 9), die den anteilmäßigen Festzeichenrest (Tr) pro Antennenurr.drehung bzw.
pro Sektor ermittelt, eine Anordnung (10, U) zum Vergleich des ermittelten Festzeichenrestes (Tr) mit
einem festen Mindestwert (Tmin) und mit einem festen Größtwert (Tmax), und durch eine Anordnung
(14, 15, t6; 29, 30, 31), die je nach dem Ergebnis des Vergleichs entweder bei einem Festzeichenrest (Tr)
der kleiner als der Mindestwert (Tmin) ist, oder bei einem Festzeichenrest, der größer als der Größtwert
(Tmnx)isl, einen Korrekturwert (K)bestimmt, der zur
Bildung des optimalen Schwellenwertes zu dem normalen Schwellenwert hinzugefügt oder von
diesem abgezogen wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine erste Vergleichsschaltung (3), die
einerseits die Radarvideosignale und andererseits einen festen Schwellenwert (Sr) empfängt, einen an
den Ausgang der ersten Vergleichsschaltung (3) angeschlossenen ersten Zähler (7) zur Zählung der
Signale, die den festen Schwellenwert überschreiten, eine zweite Vergleichsschaltung (17), die einerseits
die Radarvideosignale und andererseits den erzeugten optimalen Schwellenwert empfängt, einen an
den Ausgang der zweiten Vergleichsschaltung (17) angeschlossenen zweiten Zähler (8) zur Zählung der
Signale, die den optimalen Schwellenwert überschreiten, eine an die Ausgänge der beiden Zähler (7,
8) angeschlossene Dividierschaltung (9) zur Bildung des Verhältnisses der Zählerstände (A, B) der beiden
Zähler, das dem Wert des Festzeichenrestes (Tr) entspricht, eine an den Ausgang der Dividierschaltung
(9) angeschlossene Doppelvergleichsschaltung (10,11) zum Vergleich des Ausgangssignals (Tr) der
Dividierschaltung (9) mit dem festen Mindestwert (Tmm) und dem festen Größtwert (Tmax) einer an die
Ausgänge der Doppelvergleichsschaltung angeschlossenen Rechenschaltung (14) zur Berechnung
des Korrekturwertes (K) und durch eine Addier-Subtrahier-Schaltung
(16), die einerseits den normalen Schwellenwert und andererseits den von der Rechenschaltung (14) berechneten Korrekturwert
(K) empfängt und am Ausgang den optimalen Schwellenwert abgibt.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Rechenschaltung (14) und
die Addier-Subtrahier-Schaltung (16) eine Speicherschaltung (15) zur Speicherung des berechneten
Korrekturwertes (K) eingefügt ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Mehrfach- (15
bündel-Radargerät die Anordnung für jedes Bündel oder für jede Bündelgruppe vorgesehen ist ( F i g. 6).
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Mehrfachbündel-Radargerät
eine Mischschaltung (23) die Gesamtheit der Videosignale der verschiedenen Bündel oder Bündelgruppen empfängt und zu einer
Vergleichsschaltung (24) liefert, an die eine Rechenschaltung (25) zur Berechnung eines Schwellenwerts
/SI^ angeschlossen ist, der in einer Speicherschaltung
(26) gespeichert wird, die den zuvor berechneten und in ihr gespeicherten Schwellenwert
[SLc(I-I)]. der die Clutterpegel in den verschiedenen
Bündeln berücksichtigt, zu der Vergleichsschaltung (24) liefert, und daß der von der Speicherschaltung
(26) gelieferte Schwellenwert [SLc(i-\)] als Grundschwellenwert für jedes Bündel einer Rechenschaltung
(311 bis 3In) für die Berechnung des
optimalen Schwellenwerts zugeführt wird.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verarbeitungskanal für die in
einem Bündel oder einer Bündelgruppe empfangenen Videosignale eine Anordnung (28i bis 28n) zur
Bestimmung des anteilmäßigen Festzeichenrestes (Tr) enthält, an die eine Rechenschaltung (29i bis
29n) zur Berechnung eines Korrekturwertes [K\(i) bis ^/^/angeschlossen ist, der je nach dem Ergebnis
des Vergleichs des berechneten Festzeichenrestes (Tr) mit vorbestimmten Festwerten (Tmm, Tmax) für
die Bildung des optimalen Schwellenwertes für jedes Bündel zu dem zuvor in bezug auf die Mischung der
Videosignale aller Bündel bestimmten Schwellenwert [SLc(i-\)] hinzuzufügen oder davon abzuziehen
ist (in 31i bis 3InJ und daß in jedem
Verarbeitungskanal an die Schwellenwert-Rechenschaltung (311 bis 3in) der eine Eingang einer
Vergleichsschaltung (27i bis 27n) angeschlossen ist, die am anderen Eingang das Videosignal des
betreffenden Bündels empfängt und deren Ausgang mit der Anordnung (28i bis 28η,) zur Bestimmung des
Festzeichenrestes (Tr) verbunden ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Verarbeitungskanal eine
Speicherschaltung (30i bis 3On^ zwischen die
Rechenschaltung (29i bis 29n)für die Berechnung des
Koeffizienten [K\(i)b\s Kn(i)]\md die Rechenschaltung
(311 bis 3In^ für die Berechnung des optimalen
Schwellenwertes eingeschaltet ist.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2850508A1 (de) * | 1977-11-22 | 1979-06-13 | Thomson Csf | Schaltung zur festzeichenunterdrueckung |
EP0054646A2 (de) * | 1980-12-05 | 1982-06-30 | Siemens Aktiengesellschaft | Radargerät zur Überwachung eines Luftraumes |
DE3127065A1 (de) * | 1981-07-09 | 1983-01-27 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zur unterdrueckung von stoerechos bei radaranlagen und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
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EP0054646A3 (en) * | 1980-12-05 | 1982-09-15 | Siemens Aktiengesellschaft Berlin Und Munchen | Radar unit for air traffic control |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2234571A1 (de) | 1975-01-17 |
US3950748A (en) | 1976-04-13 |
GB1479665A (en) | 1977-07-13 |
IT1015118B (it) | 1977-05-10 |
BE816590A (fr) | 1974-12-19 |
NL7408119A (de) | 1974-12-23 |
NL184978B (nl) | 1989-07-17 |
FR2234571B1 (de) | 1976-04-30 |
DE2429024A1 (de) | 1975-01-02 |
NL184978C (nl) | 1989-12-18 |
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