DE2428686A1 - 3-p-biphenylyl-butandiol-(1,3) und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

3-p-biphenylyl-butandiol-(1,3) und verfahren zu seiner herstellung

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DE2428686A1
DE2428686A1 DE2428686A DE2428686A DE2428686A1 DE 2428686 A1 DE2428686 A1 DE 2428686A1 DE 2428686 A DE2428686 A DE 2428686A DE 2428686 A DE2428686 A DE 2428686A DE 2428686 A1 DE2428686 A1 DE 2428686A1
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Hans-Adolf Dipl Chem Kurmeier
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Erich Dr Schacht
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C31/18Polyhydroxylic acyclic alcohols
    • C07C31/20Dihydroxylic alcohols
    • C07C31/2071,4-Butanediol; 1,3-Butanediol; 1,2-Butanediol; 2,3-Butanediol

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Description

  • 3-p-Biphenylyl-butandiol-(1,3) und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft das neue 3-p-Biphenylyl-butandiol-(1,3) (nachstehend als I bezeichnet).
  • Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, neue Verbindurngen aufzufinden, die zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet werden können. Diese Aufgabe Wurde durch die Bereitstellung der Verbindung I gelöst.
  • Es wurde gefunden, daß die Verbindung 1 bei gute XFsrträglichkeit wertvolle pharmakologische Eigenschaften besitzt.
  • Insbesondere treten antiphiogistische Wirkungen auf, die sich z.B. im Adjuvans-Arthritistest nach der Methode von Newbould (Brit. J. ?harmacol., Band 21 (1963), Seiten 127 - 136) an Ratten nachweisen lassen. Ferner zeigen sich beispielsweise cholesterinspiege lsenkende und triglyceridspiegelsenkende Wirkungen, nachweisbar im Serum von Ratten nach der Methode von Leine et al. (Automation in Analytical Chemistry, Technicon Symposium 1967, Mediad,New York Seiten 25 - 28) bzw. nach der Methode von Noble und Campbell (Olin. Chem., Band 16 (1970), Seiten 166 - 170).
  • Weiterhin können analgetische, antipyretisehe und enzyminduzierende Wirkungen nach hierfür geläufigen Methoden beobachtet werden.
  • Die Verbindung I kann daher als Arzneimittel und auch als Zwischenprodukt zur Herstellung anderer Arzneimittel verwendet werden. Beispielsweise kann sie durch Oxydation in die 3- (4-Biphenylyl) -3-hydroxybuttersäure übergeführt werden, die ihrerseits ein wertvolles Antiphlogisticuni ist. Durch Chlorierung können hieraus weitere wertvolle Antiphlogistica hergestellt werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist das 3-p-Biphenylyl-butandiol-(1,3) (I).
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung I, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine sonst der Formel I entsprechende Verbindung, die aber zusätzlich oder an Stelle von E-Atomen mindestens eine reduzierbare oder durch Wasserstoff ersetzbare Gruppe enthält, mit einem reduzierenden Mittel behandelt oder daß man 3-p-Biphenylyl-butanol-(1) mit einem Oxydationsmittel behandelt oder daß man eine erbindung der allgemeinen Formel II worin X und Y jeweils Cl, Br, J, NH2 oder eine Sunktionell abgewandelte OH-Gruppe bedeuten, einer dieser Reste auch eine freie OH-Gruppe bedeuten kann, mit einem solvolysierenden Mittel be'nandelt.
  • Die angegebene Herstellung der Verbindung T erfolgt im übrigen nach an sich bekannten Methoden, wie sie in der Literatur (z.B. in den Standardwerken wie Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Georg Thieme Verlag, Stuttgart) beschrieben sind, und zwar unter den für die genannten -Umsetzungen bekannten und geeigneten Reaktionsbedingungen.
  • Die Ausgangsstoffe zur Herstellung der Verbindung I können gewünschtenflls auch in situ gebildet werden derart, daß man sie aus dem Reaktionsgemisch nicht isoliert, sondern sofort-weiter zu I umsetzt. Im übrigen sind die Ausgangsstoffe zur Herstellang-von I in der Regel ebenfalls neu; sie können jedoch nach an sich bekannten Methoden vielleicht erhalten werden, wie im einzelnen in-den nachstehenden Beispielen ausgeführt ist.
  • Vorzugsweise erhält man die Verbindung I, indem man entsprechende Verbindungen, die aber zusätzlich oder an Stelle von H-Atomen mindestens eine reduzierbare oder dureh Wasser stoff ersetzbare Gruppe enthalten, reduziert. Bevorzugte Ausgangsstoffe für die Reduktion sind Verbindungen der allgemeinen Formel III worin Z eine freie oder eine funktionell abgewandelte COOH- oder CHO-Gruppe oder Benzyloxy bedeutet.
  • Im einzelnen sind bevorzugte Ausgangsstoffe für die Reduktion: 3-p-Biphenylyl-3-hydroxybuttersäure und deren niedere Alkylester, insbesondere deren Methyl- und Äthylester 3-p-Biphenylyl-3-hydroæybutanal und dessen hlolacylate, insbesondere dessen Enolacetat, sowie 1 -Benzyloxy-3-p-biphenylyl-butanol-(3). In zweiter Linie kommen für eine Reduktion in Betracht andere funktionelle Derivate der 3-p-Biphenylyl-3-hydroxybuttersaure, z.B. die Säure halogenide, das Nitril, das Amid, das Azid oder das Äiihydrid, andere hydrogenolytisch spaltbare Äther von 1, s.B. der Diphenylmethyl- oder Triphenylmethyläther, ferner Verbindungen, die an den Benzolringen mindestens einen reduktiv entfernbaren Substituenten (z.3. Cl) aufweisen.
  • Zur Reduktion bedient man sich vorzugsweise des katalytisch erregten Wasserstoffs oder komplexer Metallhydride. Es ist aber auch möglich, andere übliche Reduktionsmittel, z.B.
  • Metalle zusammen mit Säuren oder Basen, zu vervenden.
  • Für katalytische Hydrierungen eignen sich als Katalysatoren beispielsweise Edelmetall-, Nickel- oder Kobaltkatalysatoren, ferner auch Mischkatalysatoren wie Kupferchromoxid. Als Edelmetalle kommen in erster Linie Platin und Palladium in Betracht, die auf Trägern (z.B. Kohle, Calciumcarbonat oder Strontiumcarbonat), als Oxide oder in feinteiliger Form vorliegen können. Nickel- und tobaltkatalysatoren werden zweckmäßig als Raney-Metalle eingesetzt. Man kann bei Drucken wischen etwa 1 und 100 at und bei Temperaturen zwischen etwa -80 und +1500, vorzugsweise zwischen 20 und 1000, hydrieren. Die Hydrierung erfolgt in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, z.B.
  • eines Alkohols wie Methanol, Äthanol oder Isopropanol, einer Carbonsäure wie Essigsäure, eines Esters wie Äthylacetat, eines Äthers wie Tetrahydrofuran (THF) oder Dioxan.
  • Man kann auch Lösungsmittelgemische verwenden, auch wässerige Gemische.
  • Ferner können als Reduktionsmittel komplexe Metallhydride wie LiAlH4 oder NaBH4 sowie Diboran angewendet werden, gegebenenfalls unter Zusatz von Katalysatoren wie BF3, AlCl oder LiBr. Als lösungsmittel eignen sich hierftir insbesondere Äther wie Diäthyläther, THF, Dioxan, 1,2-Dimethoxyäthan oder Diglyme. Für eine Reduktion mit NABE4 sind in erster Linie Alk:ohole wie Methanol oder Äthanol als Lösungsmittel geeignet. Man reduziert vorzugsweise bei Temperaturen zwischen etwa -80 und +1500, insbesondere zwischen etwa 20 und 1200.
  • Weiterhin ist als Reduktionsmethode, insbesondere für die genannten Ester, die Umsetzung mit nascierendem Wasserstoff geeignet. Diesen kann man beispielsweise durch Behandeln von Metallen mit Säuren oder Basen erzeugen. So kann man z.B. die Systeme Zink/Säure, Zink/Alkalilauge, Eisen/ Säure 5 Zinn/Säure verwenden. Als Säuren eignen sich z.B.
  • Salzsäure oder Essigsäure. Auch Natrium oder ein anderes Alkalimetall in einem Alkohol wie Äthanol, Isopropanol, n-Butanol, Amylalkohol, Isoamylalkohol oder auch Phenol, ferner eine Aluminium-Nickel-legierung in alkalisch-wässeriger.löaung, gegebenenfalls unter Zusatz von Methanol, sowie Natrium- oder Aluminiumamalgam in wässerig-alkoholischer oder wässeriger lösung sind zur Erzeugullg des nascierenden Wasserstoffs geeignet. Bei dieser Methode liegen die Reaktionstemperaturen zwischen etwa 0 und etwa 150, vorzugsweise zwischen etwa 20 und 1200.
  • Die Verbindung I ist weiterhin durch Oxydation von 3-p-Biphenylyl-butanol- (1) erhältlich, beispielsweise mit CrO, oder KMnO4, ferner auch mit Bus oder Sauerstoff an Katalysatoren wie CuO/CaCO3 oder Ca(OE)2.
  • Die Substanz I ist ferner herstellbar durch Solvolyse einer Verbindung der Formel II. In dieser können X und Y jeweils Cl, Br, J, NH2 oder eine funktionell abgewandelte OH-Gruppe bedeuten. Die OH-Gruppen können z.B. funktionell abgewandelt sein in Form ihrer Alkoholate, z.B. ii Form ihrer Magnesium-alkoholate, wie sie als Reaktionsprodukte bei Grignard-Reaktionen entstehen, als Ester, z.B. als Carbonsäureester, wobei der Carbonsäurerest vorzugsweise bis zu 7 C-Atome besitzt (z.B. Acetyl oder Benzoyl)5 als Alkyl-- oder Arylsulfonsäureester (worin der Alkylrest vorzugsweise 1 bis 6, der Arylrest vorzugsweise 6 bis 10 C-Atome enthält),oder als Äther, z.B. als Allkyläther (worin die Alkylgruppe vorzugsweise bis zu 6 C-Atome enthält), Aryläther (worin die Arylgruppe vorzugsweise 6 bis 10 O-Atome enthält) oder Aralkyläther (worin die Aralkylgruppe vorzugsweise 7 bis 11 C-Atome hat). Fernerkommen die Borsäureester in Betrach-t, die intermediär bei der oxidativen Hydroborierung entstehen. Im einzelnen. bedeutet X vorzugsweise eine Magnesium-alkoholatgruppe, Cl, Br, Methode oder Acetoxy, Y bedeutet bevorzugt Cl, Br, NE2J eine niedere Alkanoyloxygruppe wie Acetoxy, eine Borssureestergruppe oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 3 C-Atomon, z.B. Methoxy.
  • Verbindungen der Formel II, worin X eine Magnesium-alkoholatgruppe und Y OH bedeuten, sind beispielsweise erhält lich durch Umsetzung von 1-p-Biphenylyl-3-hydroxy-proPan-1-on mit CH3MgJ oder von 1-Hydroxy-3-butanon mit 4-Biphenylylmagnesiumbromid. Sie werden zweckmäßigerweise nicht isoliert, sondern nach ihrer Bildung in situ mit verdtiiinten Säuren, z.B. Schwefelsäure oder Salzsäure, oder mit wässeriger Ammoniumchloridlösung hydrolysiert, wobei die Verbindung I entsteht.
  • Verbindungen der Formel II, worin X und/oder Y Cl, Br, J oder eine acylierte 0H-Gruppe bedeuten, werden zweckmäßig in wässeriger oder wässerig-alkoholischer Lösung oder Suspension verseift, falls erwunscht, unter Zusatz eines Lösungsvermittlers, z.B. eines Alkohols, Glykols oder Glykoläthers. Als Verseifungsmittel verwendet man vorzugsweise Alkalien wie NaOH oder KOH, Erdalkalien wie Ca(OH)2 oder Ba(OB)2, aber auch Aufschlämmungen von Pb(OH)2 oder AgOH. Als Lösungsmittel dienen vorzugsweise Alkohole wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, Wasser und deren Gemische. Die Verseifung wird zweckmaffig bei Temperaturen zwischen etwa 20 und 100, vorzugsweise zwischen 60 wld 100° vorgenommen.
  • Tertiär gebundene Halogenatome oder Estergruppen (I = Cl, Br, J oder verestertes OH) können auch durch Einwirkung von Wasser, vorzugsweise in Gegenwart katalytisch wrkender Mengen einer Mineralsäure wie Schwefelsäure, gespalten werden, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 20 und 100, insbesondere 40 bis 600.
  • Verätherte OH-Gruppen werden zweckmäßig durch Einwirkung von Halogenwasserstoffsäuren wie HBr oder HJ gespalten, wobei man vorteilhaft in Essigsäure oder wässeriger Essigsäure bei Temperaturen zwischen 600 und Siedetemperatur, insbesondere bei Siedetemperatur arbeitet. Die entstehen den Halogenverbindungen werden in der Regel anschließend mit alkoholischem Alkali,wie vorstehend angegeben, hydrolysiert.
  • Die Verbindung I besitzt ein Asymmetrie zentrum. Sie kann daer bei ihrer Synthese als Racemat oder5 falls optisch aktive Ausgangsstoffe verwendet werden, auch in optisch aktiver Form erhalten werden. Ein erhaltenes Racemat kann, falls erwünscht, nach an sich bekannten Methoden mechanisch oder chemisch in die optischen Antipoden getrennt werden.
  • Vorzugsweise werden aus dem Råcemat durch Umsetzung mit einem optisch aktiven Trennmittel Diastereomere gebildet.
  • Als Trennmittel eignen sich z.B. optisch aktive Säuren, mit denen diastereomere Ester gebildet werden. Man kann aber auch saure Ester des Racemats I bilden, z.B. den sauren Phthalsäureester, die anschließend mit optisch aktiven Basen in diastereomere Salze umgewandelt werden, aus welchen man die optisch aktiven sauren Ester und durch deren Verseifung die optischen Antipoden von I gewinnen kann.
  • Die Substanz I kann im Gemisch mit festen, flüssigen und/ oder halbflüssigen Arzneimittelträgern als Arzneimittel in der Human- oder Veterinärmedizin eingesetzt werden. Als Trägersubstanzen kommen organische oder anorganische Stoffe in Frage, die für die enterale, parenterale oder topikale Applikation geeignet sind und die mit der Verbindung I nicht reagieren, wie beispielsweise Wasser, pflanzliche Öle, Polyäthylenglykole, Gelatine, Lactose,lStärke, Magnesiumstearat, Talk, Vaseline. Für die enterale Applikation eignen sich Tabletten, Dragees, Kapseln, Sirupe, Säfte oder -Suppositorien. Zur parenteralen Applikation dienen insbesondere Lösungen, vorzugsweise ölige oder wässerige lösungen, ferner Suspensionen, Emulsionen oder Implantate, fürdie topikale Anwendung Salben, Cremes oder Puder.
  • Diese Zubereitungen können sterilisiert und/oder mit Hilfsstoffen wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Gleit-und/oder Netzmitteln, Salzen zur Beeinflussung des osmotischen Druckes, Puffersubstanzen, Farb-, Geschmacks-und/oder Aromastoffen versetzt sein. Sie können, falls erwünscht, auch einen oder mehrere weitere Wirkstoffe enthalten.
  • Die Substanz I wird vorzugsweise in Dosierungen zwischen etwa 10 und 1000 mg, insbesondere zwischen 30 und 300 mg pro Dosierungseinheit verabreicht. Die orale Applikation ist bevorzugt.
  • Beispiel 1 Eine lösung von 28,4 g 3-Hydroxy-3-p-biphenylyl-buttersäureäthylester (erhältlich aus p-Phenylacetophenon, Bromessigsäureäthylester und Zn) in 300 ml THF wird unter Rühren und Durchleiten von N2 in eine Lösung von 4,6 g LiAlH4 in 100 ml THF getropft. Man kocht eine Stunde, kühlt ab, tropft zunächst ein Gemisch aus 20 ml THF und 5 ml Wasser und dann 5 ml 32 %ige Natronlauge hinzu, arbeitet mit Chloroform und Wasser auf und erhält 3-p-Biphenylyl-butandiol-(1'3) (I), B. 115 - 1170.
  • Beispiel 2 Analog Beispiel 1 reduziert man 3-Hydroxy-3-p-biphenylylbuttersäure mit LiAlH4-, wobei man jedoch 8 Stunden kocht.
  • Man erhält 1.
  • Beispiel 3 Eine lösung von 2,4 g 3-Hydroxy-3-p-biphenylyl-butanal (erhältlich durch Reaktion von p-Phenylacetophenon mit 2,2-Diäthoxyäthylmagnesiumbromid und nachfolgende Hydrolyse) in 12 ml Äthanol wird zu einer Lösung von 0,6 g NaBH4 in 15 ml Äthanol getropft Man rührt zwei Stunden bei 20°, arbeitet wie üblich auf und erhält I.
  • Beispiel 4 Man löst 2 g 2-Benzyloxy-3-p-biphenylyl-butanol-(3) (erhältlich aus p-Phenylacetophenon und 2-Benzyloxyäthylmagnesiumbromid) in 50 ml Methanol, hydriert an 0,5 g 5 %igem Pd-C-Eatalysator bei 200 und Normaldruck bis zum Ende der Wasserstoffaufnahme und erhält I.
  • Beispiel 5 Eine Lösung von 2,26 g 1-p-Biphenylyl-3-hydroxy-propan-1-on (erhältlich durch Acylierung von Biphenyl mit 3-Methoxypropionylchlorid zu 1-p-BiphenJrlyl-3-methoxypropan-1-on und anschließende Ätherspaltung) in 20 ml THF wird unter Rühren bei 200 zu einer aus 3 g Methyljodid und 0,5 g Magnesium bereiteten Grignard-Lösung in 100 ml Äther hinzugetropft. Man rührt noch 4 Stunden, zersetzt das erhaltene Alkoholat mit Wasser und verdünnter Schwefelsäure, arbeitet wie üblich auf und erhält I.
  • Beispiel 6 Man versetzt eine Grignard-Lösung aus 2,33 g 4-Brombiphenyl und 0,24 g Magnesium in 100 ml Äther tropfenweise mit 0,44 g 1-Hydroxy-3-butanon in 40 ml Äther unter Rühren bei 20° . Man rührt noch zwei Stunden, zersetzt das erhaltene Alkoholat mit verdünnter Schwefelsäure, arbeitet wie üblich auf und erhält I.
  • Beispiel 7 Man löst 2,24 g 3-p-Biphenylyl-1-butenol-(3) (erhältlich aus p-Bienylylmagnesiumbromid und Methylvinylketon) in 5 ml Diglyme, versetzt mit 3 ml einer 1-molaren lösung von NaBH in Diglyme und tropft unter N2 eine Lösung von 4..
  • 0,56 g BF3-Atherat in 1,2 ml Diglyme hinzu. Anschließend werden 0,7 ml Wasser zugegeben, danach 1,4 ml 3n NaOH sowie 1,4 ml 30 foiges H202 bei 80 - 1000 zugetropft. Man kühlt ab, versetzt mit Eiswasser, arbeitet wie üblich auf (wobei der intermediär entstandene Borsäureester hydrolysiert wird) und erhält I.
  • Beispiel 8 Man löst 3 g 3-Brom-3-p-biphenylyl-butanol-(1) erhältlich durch Bromierung von 3-p-Biphenylyl-butanol-(1 in einem Gemisch von 15 ml Aceton und 15 ml Wasser, gibt 1 Tropfen Schwefelsäure hinzu, erwärmt 4 Stunden auf 450, arbeitet wie üblich auf und erhält I.
  • Beispiel 9 Man kocht 2,6 g 1-Chlor-3-p-biphenylyl-butanol-(3) 0erhältlich durch Reaktion von 4-(3-Chlorpropionyl)-biphenyl mit CH3MgJ und anschließende Hydrolys v mit einer Lösung von 2 g Ba(OH)2 in 40 ml Methanol 3 Stunden, versetzt mit Wasser, extrahiert mit Chloroform, dampft den Extrakt ein und erhält I.
  • Beispiel 10 Eine Lösung von 2,84 g 1-Acetoxy-4-p-biphenylyl-butanol-(3) £erhältlich durch Umsetzung von 1-Chlor-3-(pbiphenylyl)-butanol-(3) mit EaliumacetatS und 2 g Na011 in 30 ml 80 igem Äthanol wird 3 Stunden gekocht. ì4an versetzt mit Wasser, extrahiert mit Chloroform, dampft den Extrakt ein und erhält I.
  • Beispiel 11 Man kocht 2,84 g 3-Acetoxy-3-p-biphenylyl--butanol-(1) (erhältlich aus 3-Brom-3-p-biphenylyl-butanol-(1) ud Kaliumacetat) mit 2 g KOH in 50 ml Methanol 2 Stunden, gibt Wasser und Chloroform hinzu, arbeitet auf und erhält 1.
  • Beispiel 12 Eine lösung von 2,41 g 1-Amino-3-p-biphenylyl-butanol-(3) (erhältlich aus 3-Hydroxy-3-p-biphenylyl-propionamid mit LiAlH4) in 50 ml 15 %iger wässeriger Essigsäure wird unter Eiskühlung mit eine Lösung von 1 g NaN02 in 5 ml Wasser versetzt. Man erwärmt eine Stunde auf 80wo, arbeitet wie üblich auf und erhält I.
  • Beispiel 13 Man kocht 2,56 g 3-Methoxy-1 -p-biphenylyl-butanol- (1) (erhältlich aus 3-Methoxy-l-p-biphenylyl-propanon-(l) und CH3MgJ) mit einem Gemisch aus 5 ml 48 zeiger wässeriger HBr und 5 ml Essigsäure 2 Stunden, gibt 10 ml 10 %ige methanolische KOH hinzu, kocht erneut 2 Stunden, arbeitet mit Wasser und Chloroform auf und erhält I.
  • Die nachstehenden Beispiele betreffen pharmazeutische Zubereitungen, die die Substanz I enthalten: Beispiel A: Tabletten Ein Gemisch bestehend aus 100 kg 1, 400 kg Lactose, 120 g Weizenstärke, 20 kg Talk und 13 kg Magnesiumstearat wird in üblicher Weise zu Tabletten gepreßt, derart, daß jede Tablette 100 mg I enthält.
  • Beispiel B: Dragees Analog Beispiel A werden Tabletten gepreßt, die anschlie-Bend in üblicher Weise mit einem Ubersug bestehend aus Rohrzucker, Weizenstärke, Talk und Tragant überzogen werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. 3-p-Bi.phenylyl-butandiol- (1,3) .
2 Verfahren zur Herstellung von 3-p-Riphenlyl-butandiol-(1,3) (I), dadurch gekennzeichnet, daß man eine sonst der Formel I entsprechende Verbindung, die aber zusätzlich oder an Stelle von H-Atomen mindestens eine reduzierbare oder durch Wasserstoff ersetzbare Gruppe enthält, mit einem reduzierenden Mittel behandelt oder daß man 3-p"Biphenylylbutanol-(l) mit einem Oxydationsmittel bilandelt oder daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel II worin X und Y jeweils C1, Br, J, NH2 oder eine funktionell abgewandelte OH- Gruppe bedeuten, einer dieser Reste auch eine freie OH-Gruppe bedeuten kann, mit einem solvolysierenden Mittel behandelt.
3. Pharmazeutische Zubereitung, enthaltend 3- p-Biphenylylbutandiol-(1,3).
4. Verfáhren-zur Herstellung pharmazeutischer Präparate, dadurch gekennzeichnet, daß man 3-p-Biphenylyl-butandiol-(1-,3) zusammen mit mindestens einem festen, flüssigen oder halbflüssigen Hilfs- oder Trägerstoff und gegebenenfalls zusammen mit einem weiteren Wirkstoff in eine geeignete Dosierungsform bringt.
DE2428686A 1974-03-01 1974-06-14 3-p-biphenylyl-butandiol-(1,3) und verfahren zu seiner herstellung Withdrawn DE2428686A1 (de)

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