DE2428488C3 - Vorrichtung zum Nachweis von Kohlenmonoxid und Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung - Google Patents

Vorrichtung zum Nachweis von Kohlenmonoxid und Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung

Info

Publication number
DE2428488C3
DE2428488C3 DE2428488A DE2428488A DE2428488C3 DE 2428488 C3 DE2428488 C3 DE 2428488C3 DE 2428488 A DE2428488 A DE 2428488A DE 2428488 A DE2428488 A DE 2428488A DE 2428488 C3 DE2428488 C3 DE 2428488C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
platinum
tin
carbon monoxide
catalyst
base material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2428488A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2428488A1 (de
DE2428488B2 (de
Inventor
Tamotsu Tokio Senda
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nohmi Bosai Ltd
Original Assignee
Nohmi Bosai Kogyo Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nohmi Bosai Kogyo Co Ltd filed Critical Nohmi Bosai Kogyo Co Ltd
Publication of DE2428488A1 publication Critical patent/DE2428488A1/de
Publication of DE2428488B2 publication Critical patent/DE2428488B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2428488C3 publication Critical patent/DE2428488C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/02Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
    • G01N27/04Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
    • G01N27/12Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of a solid body in dependence upon absorption of a fluid; of a solid body in dependence upon reaction with a fluid, for detecting components in the fluid
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T436/00Chemistry: analytical and immunological testing
    • Y10T436/20Oxygen containing
    • Y10T436/204998Inorganic carbon compounds
    • Y10T436/205831Carbon monoxide only

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nachweis von Kohlenmonoxid gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bereits bekannt daß η-Halbleiter aus Metalloxiden reduzierende Gase auf ihrer Oberfläche absorbieren, so daß eine Änderung ihres elektrischen Widerstandes auftritt Bisher benutzte n-Halbieiter waren jedoch nicht in der Lage, selektiv aus verschiedenen, in Luft enthaltenen Gasen nur Kohlenmonoxid nachzuweisen. Gegenwärtig sind die zum Nachweis von reduzierenden Gasen verwandten Metalloxide hauptsächlich Zinnoxid SnO2 und Zinkoxid ZnO. Wenn diese Materialien als ein derartiges Element verwandt werden, sprechen sie auf reduzierende Gase nur bei einer Temperatur über 250° C bei einem Element, das nur aus SnO2 besteht, und über einer Temperatur von 500" C bei einem Element, das nur aus ZnO besteht, an. Um daher die Empfindlichkeit für reduzierende Gase zu erhöhen, wurde Palladiumchlorid oder Chlorgoldsäure als Katalysator für den obengenannten Halbleiter verwandt Es hat sich jedoch gezeigt, daß der Zusatz derartiger Materialien durchaus keinen Einfluß auf den selektiven Nachweis von Kohlenmonoxid hat
Zinnoxid als Grundmaterial enthaltende Detektoren für reduzierende Gase, die den Nachteil einer nicht ausreichenden spezifischen Empfindlichkeit gegenüber Kohlenmonoxid besitzen, sind aus zahlreichen Literaturstellen, insbesondere der GB-PS 11 45 077, bekannt
Aus der FR-PS 21 06 112 ist weiterhin die Verwendung von Platin als Katalysator für Nachweiselemente bekannt Hierbei wird jedoch Platin lediglich im Zusammenhang mit Zinkoxid und nicht mit Zinnoxid beschrieben und der Zusatz des Platins soll nicht spezifisch zur Erhöhung der Empfindlichkeit gegenüber Kohlenmonoxid erfolgen, sondern gegenüber reduzierenden Gasen wie Kohlenwasserstoffen schlechthin.
Aus der US-PS 36 76 820 ist ebenfalls eine Vorrichtung zum Nachweis von Kohlenmonoxid mit einem Element, welches Zinnoxid als Grundmaterial enthält, bekannt, dem zur Erhöhung der Empfindlichkeit gegenüber Kohlenmonoxid ein Katalysator beigefügt ist Als Katalysator wird Gold oder Goldoxid bzw. eine Verbindung, die in Gold oder Goldoxid überführbar ist, genannt Ein selektiver Nachweis von Kohlenmonoxid, insbesondere in Anwesenheit anderer reduzierender Gase, ist auch mit dieser Vorrichtung nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Vorrichtung zum Nachweis von Kohlenmonoxid mit einem Element, welches Zinnoxid SnO2 als Grundmaterial enthält, dem zur Erhöhung der Empfindlichkeit für Kohlenmonoxid ein Katalysator beigefügt ist, in anderen Gasen, speziell in Luft, sowie in Gegenwart anderer reduzierender Gase, welche eine verbesserte Selektivität für CO aufweist und welche bei niedrigeren Temperaturen betrieben werden kann.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung der genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß als Katalysator ein Platin enthaltender Katalysator beigefügt ist
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann erforderlichenfalls Ton, Eisenoxid oder eine glasartige Substanz als Sintermittel aufweisen.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei welchem ein zinnhaltiges Grundmaterial mit einem Zusatz gesintert wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß dem zinnhaltigen Grundmaterial vor der Sinterung eine platinhaltige Substanz mit einem Gewichtsanteil von wenigstens 0,5% Platin im Verhältnis zum Zinnanteil zugesetzt wird und daß die Sinterung der Mischung des Grundmaterials und des
Zusatzes in einer oxidierenden Atmosphäre vorgenommen wird, wobei Platin-Verbindungen in Platin-schwarz und Zinn-Verbindungen in Zinnoxid umgewandelt werden.
Als Ausgangssubstanz für das Zinr.oxid kann Zinnoxid selbst oder irgendein Zinnsalz verwendet werden, das zu Zinnoxid umgebrannt wird. Als Ausgangssubstanz für das Platin-schwarz kann Platinschwarz selbst oder ein Platinsalz verwendet werden, das zu Platin-schwarz umgebrannt wird. Zur Hersiellung des EIe cents der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die obengenannten Ausgangssubstanzen gründlich gemischt und zur Bildung des Nachweiselements gesintert.
In dem Element der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Platin-schwarz oder das zersetzte Platin-schwarz vermutlich zwischen den Zinnoxidteilchen verteilt, so daß es der gesinterten Mischung die Fähigkeit gibt, selektiv Kohlenmonoxid nachzuweisen. Dieses Element kann selbst als ein Stück verwandt werden, es ist jedoch zweckmäßig, es als einen Elementfilm zu verwenden, der auf ein wärmebeständiges Isoliermaterial, wie Tonerde, Keramik, Quarzglas oder Borsäurekieselglas, gesintert ist Zur Bestimmung oder Überwachung des elektrischen Widerstands kann das Element mit einer _>:> elektrischen Schaltung verbunden sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich überall verwenden, wo die Detektion von Kohlenmonoxid oder die Messung der Kohlenmonoxidkonzentration erforderlich ist, um Vergiftungen und Personenschäden zu jo verhindern. Eine geeignete Anwendung ist beispielsweise die Benutzung zum Nachweis von bei einem Verbrennungsvorgang entstandenem Kohlenmonoxid, z. B. in Abgasen von Verbrennungsmotoren oder Fabriken oder als Brandmelder zum Nachweis des r> durch Feuer entstandenen Brandgases. Die Erfindung betrifft daher auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu Zwecken der vorgenannten Art Hierbei gestattet es die erfindungsgemäße Vorrichtung selektiv Kohlenmonoxid in anderen Gasen, speziell in 4» Luft, sowie in Gegenwart anderer reduzierender Gase nachzuweisen.
Im folgenden werden beispielsweise, bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert: 4-,
F i g. 1 zeigt in einer graphischen Darstellung die Beziehung zwischen dem elektrischen Widerstand und der Temperatur eines Elementes aus Zinnoxid mit einem Zusatz von Palladiumchlorid als Katalysator, gemäß dem Stand der Technik, in Luft mit verschiedenen Zusätzen;
F i g. 2 zeigt in einer graphischen Darstellung die Beziehung zwischen dem elektrischen Widerstand und der Temperatur eines anderen Elementes aus Zinnoxid mit einem Zusatz von Chlorgoldsäure als Katalysator, gemäß dem Stand der Technik, in Luft mit verschiedenen Zusätzen;
Fig.3 zeigt in einer graphischen Darstellung die Beziehung zwischen dem elektrischen Widerstand und der Temperatur einer Ausführungsform des erfindungs- bo gemäßen Elementes in Luft mit und ohne CO-Zusatz;
Fig.4 zeigt in einer graphischen Darstellung die Beziehung zwischen dem elektrischen Widerstand und der Temperatur einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elementes in Luft, bei verschiedenen Kohlen- b5 monoxiagehalten;
F i g. 5 zeigt eine perspektivische Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elementes, das auf ein zylindrisches Tonerde-Keramik rohr gesintert ist
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen erläutert
Beispiel 1
Als Ausgangsmaterial wurde Zinnoxid verwandt dem Chlorplatinsäure H2PtCl6 ■ 2 H2O als Katalysator und Ton als Sintermittel zugegeben wurden. Die Mischung enthielt 80 Gew.-% Zinnoxid, 10 Gew.-% Chlorplatinsäure und 10 Gew.-% Ton. Da Chlorplatinsäure zerfließt werden bei diesem Verfahren vorzugsweise zunächst das Zinnoxid und der Ton 30 Minuten in einem Mörser durcheinandergemischt und anschließend werden die Chlorplatinsäure sowie eine geringe Wassermenge hinzugegeben. Nachdem das Gemisch genügend geknetet ist wird es dünn auf das in F i g. 5 dargestellte Tonerde-Keramikrohr geschichtet das anschließend 30 Minuten an Luft trocknen gelassen wird. Dann wird der Überzugsfilm auf dem Keramikrohr in einem elektrischen Ofen 15 Minuten in einer oxydierenden Atmosphäre und bei einer Temperatur von 9000C gesintert.
Beispiel 2
Zinnbromid SnBr4 und Bromplatinsäure H2PtBr6 wurden in einem Gewichtsverhältnis von 95:5 verwandt und in Chlorwasserstoffsäure gelöst Diese Lösung wurde mit Hilfe eines Pinsels auf die Außenfläche des in F i g. 5 dargestellten Tonerde-Keramikrohres 5 geschichtet, das eine Länge von 10 mm, einen Innendurchmesser von 1,5 mm und einen Außendurchmesser von 2,5 mm aufwies. Dann wurde das Rohr 5 eine Stunde lang in einer oxydierenden Atmosphäre bei einer Temperatur von 600° C gesintert, um das filmähnliche Nachweiselemenl 1 zu bilden. Beide Enden des Elementes 1 wurden mit Silberpaste überzogen und 10 Minuten lang bei einer Temperatur von 500° C erhitzt so daß sich Silberelektroden 2 bildeten. Leitungsdrähte 3 wurden an die Silberelektroden 2 angeschlossen und — falls erforderlich — wurde ein elektrischer Heizdraht 4 durch den Hohlraum des Rohres 5 geführt
Beispiel 3
Es wurde ein Element aus Zinnoxid SnO2 mit einem Zusatz von Platinsulfat Pt(SO<)2 · 4 H2O als Katalysator und Ton als Sintermittel gebildet. Die Zusammensetzung des Elementes bestand aus 82 Gew.-% Zinnoxid, 8 Gew.-% Platinsulfat und 10 Gew.-% Ton. Die Mischung wurde mit einem geringen Wasserzusatz geknetet und dünn über die Außenfläche eines Tonerde-Keramikrohres geschichtet und anschließend 15 Minuten lang in einer oxydierenden Atmosphäre bei einer Temperatur von 9000C gesintert
Beispiel 4
Platin-schwarz als Katalysator und Ton als Sintermittel wurden Zinnoxid als Grundmaterial zugesetzt Die Mischung bestand aus 85,5 Gaw.-% Zinnoxid, 4,5 Gew.-% Platin-schwarz und 10<}ew.-% Ton. Nachdem die Mischung in einem Mörser gründlich durcheinandergemischt war, wurde sie mit einem geringen Wasserzusatz jut geknetet. In F i g. 5 ist ein Tonerde-Keramikrohr 5 dargestellt, das mit der Mischung überzogen ist, die 30 Minuten bei einer Temperatur von 400° C gesintert wurde.
Es wurde die Empfindlichkeit des erfindungsgemäßen
Elementes in Luft gemessen, die verschiedene Reduktionsgase enthielt. Der elektrische Widerstandswert und das Widerstandsverhältnis sind in Tabelle I dargestellt. Die Temperatur des Elementes betrug dabei 25° C und der Gehalt jedes Reduktionsgases in Luft 1000 ppm Der elektrische Widerstandswert in reiner Luft betruj 3 ΜΩ und das Widerstandsverhältnis wird wie folg berechnet:
Widerstandsverhältnis = - Widerstandswert in reiner Luft Widerstandswert in Luft, die ein Reduktionsgas enthält' Tabelle I
Reduktionsgas Elektrischer Widerstands
Widerstand verhältnis
(MU)
Kohlenmonoxid CO 0,02 150
Wasserstoff H2 1,9 1,6
Methan CH4 3,0 1,0
Acetylen C2H2 2,0 1,5
Äthylen C2H4 2,2 1,4
Äthan C2H6 3,0 1,0
Propan CjH8 3,0 1,0
BuUmC4H10 3,0 1,0
Methylalkohol CH3OH 2,5 1,2
Äthylalkohol C2H5OH 2,5 1,2
Äthyläther (C2H5)2O 2,6 1,2
Formaldehyd HCHO 2,6 1,2
Benzol C5H6 2,7 1,1
Toluol CH3 · C6H5 2,7 1,1
35
Die oben aufgezeigten Meßergebnisse zeigen, daß der elektrische Widerstandswert des erfindungsgemäßen Elementes in Luft, die einen Kohlenwasserstoff, wie Methan, Äthan, Propan oder Butan, enthält, sich kaum von dem Wert in reiner Luft unterscheidet Sie zeigen weiterhin, daß das elektrische Widerstandsverhältnis in Luft, die Wasserstoff, Acetylen, Äthylen, Methylalkohol oder Äthylalkohol enthält, nur etwa V100 von dem Wert beträgt, den das Element in Luft zeigt, die Kohlenmonoxid enthält Wenn daher außer Kohlenmonoxid in der Luft noch irgendein anderes Reduktionsgas enthalten ist, kann das Vorhandensein eines solchen Gases beim Nachweis von Kohlenmonoxid vernachlässigt werden.
Die elektrischen Widerstandswerte des erfindungsgemäßen Elementes und andere Elemente aus Zinnoxid, die Palladiumchlorid und Chlorgoldsäure jeweils als Katalysator enthielten, wurden in Luft gemessen, die 1000 ppm Kohlenmonoxid oder Wasserstoffgas jeweils enthielt Danach wurden die graphischen Darstellungen der Zeichnung erstellt F i g. 1 zeigt den Fall eines Elementes, bei dem Palladiumchlorid als Katalysator verwandt ist, F i g. 2 zeigt den Fall eines Elementes, bei dem Chlorgoldsäure als Katalysator verwandt ist, und F i g. 3 zeigt den Fall des erfindungsgemäßen Elementes. Aus den Fig. 1 und 2 läßt sich nachweisen, daß die Elemente für Wasserstoff und Kohlenmonoxid jeweils gleich stark empfindlich und daher nicht in der Lage sind, selektiv beide Gase nachzuweisen, und daß bei ihnen sich der Widerstandswert nicht spontan bei einer bestimmten Temperatur ändert Aus Fig.3 ergibt sich andererseits, daß das erfindungsgemäße Element einen selektiven Nachweis führen kann, daß es nur au Kohlenmonoxid allein und nicht auf andere Reduktions gase anspricht, und es eine bestimmte Temperatur gibl bei der sich der Widerstandswert spontan ändert Fig.' zeigt in einer graphischen Darstellung die Beziehung zwischen dem Widerstand des Elementes und seinei Temperatur, wenn sich das erfindungsgemäße Elemen in Luft mit verschiedenen Kohlenmonoxidgehalt^ befindet. Aus der graphischen Darstellung ergibt sich daß bei einer festen Temperatur des Elementes vor 6O0C die spontane Änderung des elektrischen Wider standswertes bei einem Gehalt von 500 ppm Kohlen monoxid in Luft auftritt, und daß das Element auf einer Gehalt von unter 500 ppm Kohlenmonoxid η ich anspricht während es auf einen Gehalt von übei 500 ppm Kohlenmonoxid anspricht Wenn umgekehr der Gehalt an Kohlenmonoxid in der Luft auf 500 pprr festgelegt ist und das erfindungsgemäße Element au eine Temperatur von 600C durch Erwärmen oder durcr Abkühlen gebracht wird, tritt eine plötzliche Änderung des elektrischen Widerstandswertes auf. Wenn dei Gehalt an Kohlenmonoxid in der Luft weiter ansteigt verschiebt sich die Temperatur, bei der der elektrisch« Widerstand des Elementes eine plötzliche Änderung zeigt, zur Seite der höheren Temperaturen. Dahei spricht das erfindungsgemäße Element selektiv aul einen fiberhalb eines bestimmten Gehaltes liegender Kohlenmonoxidgehalt bei einer Temperatur an, die unterhalb einer bestimmten Temperatur liegt, bei dei eine plötzliche Änderung des elektrischen Widerstands wertes auftritt Dieses Ansprechen auf Kohienmonoxic geschieht sehr schnell, und wenn das Kohienmonoxic aus der Luft verschwindet, kehrt der Widerstandswen des Elementes schnell auf den Widerstandswert ir reiner Luft zurück. Wenn herkömmliche Elemente mit irgendeinem in Luft enthaltenen Reduktionsgas be niedriger Temperatur in Berührung kommen, tritt die Änderung des Widerstandswertes nicht unmittelbar ein und wenn das Reduktionsgas aus der Luft verschwindet kehrt der Widerstandwert nicht sofort auf den Wert ir reiner Luft zurück. Diese Elemente reagieren ir Hinblick auf das Ansprechen auf Reduktionsga; langsam und benötigen viel Zeit, um in ihren normaler Zustand zurückzukehren. Um daher das Ansprechver mögen zu verbessern, wurde bei den herkömmlicher Elementen ein Erneuerungsmittel verwandt Das erfin dungsgemäße Element benötigt kein solches Erneue rungsmitteL Wie oben erwähnt, wird erfindungsgemät Platin-schwarz oder ein Platinsalz als Ausgangssubstam für den Katalysator verwandt, das sich in Platin-schwarz umwandelt, wenn es zusammen mit dem Grundmateria Zinnoxid gesintert wird. In Luft mit einein Gehalt vor 500 ppm Kohlenmonoxid wurde ein Versuch durchgeführt um zu bestimmten, in welcher Weise der Gehalt ar Platin-schwarz im Element das elektrische Widerstandsverhältnis gegenüber Kohlenmonoxid beeinflußt Die Ergebnisse sind in Tabelle Π aufgeführt.
Tabelle II
Nr. der
Messung
SnO2
Widcrsiandsverhültnis
1 99,8 0,2 1,92
2 99,5 0,5 16,88
3 98,5 1,5 51,92
4 96,9 3,1 61,33
5 89,0 11,0 57,10
6 66,9 33,1 61,50
Aus der obigen Tabelle ergibt sich, daß der wirksame Gehalt an Platin im erfindungsgemäßen Element zwischen 0,5% und 33,1% liegt. Ein übermäßig hoher Platingehalt überschreitet jedoch den Katalysatorbereich und ist vom ökonomischen Standpunkt aus nicht
empfehlenswert. Es ist wünschenswert, daß der Katalysator bei einem kleinen Anteil ausgezeichnet arbeitet. Erfindungsgemäß liegt der zweckmäßige Gehalt an Platinsalz oder Platin-schwarz, berechnet in Gehalten an metallischem Platin, zwischen 0,5 und 10 Gew.-%.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ergibt sich, daß das erfindungsgemäße Element so bemerkenswerte Eigenschaften zeigt, daß es eine sehr wirkungsvolle Einrichtung beim Nachweis von Kohlenmonoxid darstellt, das in den Auspuffgasen von Kraftfahrzeugen, in den Abgasen und Verbrennungsgasen von Fabriken und in Gasen enthalten ist, die bei Bränden erzeugt werden.
Mit einem solchen Element als Fühler läßt sich durch Anschließen an eine elektrische Schaltung zur Bestimmung oder Überwachung des elektrischen Widerstandes des Elementes eine sehr selektiv empfindliche Vorrichtung zum Nachweis von Kohlenmonoxid schaffen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Nachweis von Kohlenmonoxid mit einem Element, welches Zinnoxid SnCK als s Grundmaterial enthält, dem zur Erhöhung der Empfindlichkeit für Kohlenmonoxid ein Katalysator beigefügt ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator ein Platin enthaltender Katalysator beigefügt ist ι ο
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element als Katalysator wenigstens 0,5 Gew.-% Platin-schwarz enthält
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element als Katalysator höchstens 10 Gew.-°/o Platin-schwarz enthält
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element außerdem einen Zusatz von Von, Eisenoxid oder einer glasartigen Substanz als Sintermaterial enthält
5. Verfahren zur Herstellung eines Elemente der Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welchem ein zinnhaltiges Grundmaterial mit einem Zusatz gesintert wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem zinnhaltigen Grundmaterial vor der Sinterung eine platinhaltige Substanz mit einem Gewichtsanteil von wenigstens 04% Platin im Verhältnis zum Zinnanteil zugesetzt wird und daß die Sinterung der Mischung des Grundmaterials und des Zusatzes in einer oxidierenden Atmosphäre vorgenommen wird, wo- to bei Platin-Verbindungen in Platin-schwarz und Zinn-Verbindungen in Zinnoxid umgewandelt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Sinterung Ton, Eisenoxid oder eine glasartige Substanz als Sintermittel zugegeben wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sinterung auf eh (er Grundlage von Tonerde-Keramik, Quarzglas oder Borsäure-Kieselglas vorgenommen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als zinnhaltiges Grundmaterial Zinnbromid verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn- 4r> zeichnet, daß als platinhaltige Substanz ein chlorplatinsäure-, bromplatinsäure- oder platinsulfathaltiges Material verwendet wird.
10. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch
1, zur Detektion von Kohlenmonoxid, das von einem r>o Verbrennungsprozeß herrührt.
11. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Kontrolle: von Abgasen von Verbrennungsmotoren auf CO1 verwendet wird.
12. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als Brandmelder zum Nachweis von in der Luft auftretenden, CO-haltigen Brandgasen verwendet wird.
b0
DE2428488A 1973-06-12 1974-06-12 Vorrichtung zum Nachweis von Kohlenmonoxid und Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung Expired DE2428488C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP6535373A JPS5514380B2 (de) 1973-06-12 1973-06-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2428488A1 DE2428488A1 (de) 1975-01-09
DE2428488B2 DE2428488B2 (de) 1978-11-23
DE2428488C3 true DE2428488C3 (de) 1979-07-26

Family

ID=13284491

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2428488A Expired DE2428488C3 (de) 1973-06-12 1974-06-12 Vorrichtung zum Nachweis von Kohlenmonoxid und Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung

Country Status (9)

Country Link
US (1) US4000089A (de)
JP (1) JPS5514380B2 (de)
AT (1) AT338217B (de)
CH (1) CH604166A5 (de)
DE (1) DE2428488C3 (de)
FR (1) FR2233624B1 (de)
GB (1) GB1464415A (de)
NL (1) NL162207C (de)
SE (1) SE413613B (de)

Families Citing this family (32)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS52111797A (en) * 1976-03-17 1977-09-19 Yazaki Corp Gas detecting element
JPS52131791A (en) * 1976-04-28 1977-11-04 Murata Manufacturing Co Gas detecting element
JPS52141294A (en) * 1976-05-19 1977-11-25 Matsushita Electric Ind Co Ltd Gas detecting apparatus
JPS5937779B2 (ja) * 1977-04-20 1984-09-12 株式会社豊田中央研究所 酸素濃度検出素子
JPS5424096A (en) * 1977-07-26 1979-02-23 Fuji Electric Co Ltd Carbon monoxide detector
US4314996A (en) * 1979-04-04 1982-02-09 Matsushita Electric Industrial Company, Limited Oxygen sensor
US4326850A (en) * 1979-05-31 1982-04-27 Olin Corporation Sodium amalgam monitor
US4294798A (en) * 1979-05-31 1981-10-13 Olin Corporation Sodium amalgam monitor
DE2942516C2 (de) * 1979-10-20 1982-11-11 Drägerwerk AG, 2400 Lübeck Gasspürelement zum Nachweis von Schwefelwasserstoff
US4469626A (en) * 1980-05-15 1984-09-04 The Bendix Corporation Composition and method for forming a thick film oxygen sensing element
JPS5752214A (en) * 1980-09-12 1982-03-27 Toshiba Corp Structure body of surface acoustic wave resonator
AU558390B2 (en) * 1981-01-14 1987-01-29 Westinghouse Electric Corporation Thick film sensor for hydrogen and carbon monoxide
EP0095844A3 (de) * 1982-05-27 1984-09-19 Honeywell Inc. Gasfühler
EP0102067B1 (de) * 1982-08-27 1988-08-17 Kabushiki Kaisha Toshiba Vorrichtung zum Nachweis von Kohlenmonoxid und Stromkreis zu ihrer Betreibung
JPS5998295A (ja) * 1982-11-27 1984-06-06 能美防災工業株式会社 半導体工場などにおける警報および制御装置
CA1188288A (en) * 1983-03-02 1985-06-04 Pierre Mathieu Method for producing a catalyst for oxidizing carbon monoxide
GB2142147A (en) * 1983-06-24 1985-01-09 Standard Telephones Cables Ltd Gas sensor
EP0130785B1 (de) * 1983-06-27 1988-03-02 Kabushiki Kaisha Toshiba Gasdetektor
CH666965A5 (de) * 1983-08-30 1988-08-31 Cerberus Ag Verfahren zur herstellung von materialien fuer gassensoren.
JPS6050446A (ja) * 1983-08-31 1985-03-20 Nohmi Bosai Kogyo Co Ltd ガス検出素子とその製造方法
GB8516389D0 (en) * 1985-06-28 1985-07-31 Coles G S V Gas sensors
US4865943A (en) * 1985-08-28 1989-09-12 The Mead Corporation Method for forming images using free flowing photosensitive microcapsules
DE3604594A1 (de) * 1986-02-14 1987-08-20 Schott Glaswerke Duennfilmgassensoren mit hoher messempfindlichkeit als mehrschichtsysteme auf der basis von indiumoxid-tauchschichten zum nachweis von gasspuren in traegergasen
US5020069A (en) * 1989-12-18 1991-05-28 Hughes Aircraft Company Platinum catalyst for forming carbon dioxide
GB2249179B (en) * 1990-07-25 1994-08-17 Capteur Sensors & Analysers Transducers
WO1993008550A1 (en) * 1991-10-24 1993-04-29 Capteur Sensors & Analysers Ltd. Fire detector and a method of detecting a fire
GB9306594D0 (en) * 1993-03-30 1993-05-26 Univ Keele Sensor
US5736104A (en) * 1996-03-27 1998-04-07 Motorola Inc. Transition metal oxide based calorimetric non-methane hydrocarbon sensor and method
US5764150A (en) * 1996-04-10 1998-06-09 Fleury; Byron Gas alarm
US20040009605A1 (en) * 1999-06-30 2004-01-15 U.S. As Represented By The Administrator Of The National Aeronautics & Space Administration Method for the detection of volatile organic compounds using a catalytic oxidation sensor
US20110124113A1 (en) 2009-11-25 2011-05-26 Abdul-Majeed Azad Methods and devices for detecting unsaturated compounds
WO2017047728A1 (ja) * 2015-09-16 2017-03-23 Koa株式会社 水素センサ

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA477288A (en) * 1951-09-25 Woodington Russell Eric Detection of carbon monoxide
US1684587A (en) * 1926-03-23 1928-09-18 Edgar W Hultman Carbon-monoxide-testing means and method
US2219261A (en) * 1937-07-15 1940-10-22 Western Union Telegraph Co Process of activating the carbon monoxide adsorption property of platinum black powder
US2738257A (en) * 1954-06-14 1956-03-13 William K Darby Composition, method, and device for detecting carbon monoxide
DE1084049B (de) * 1956-06-07 1960-06-23 Draegerwerk Ag Pruefroehrchen zum Nachweis von Kohlenoxyd in Gasen
DE1081692C2 (de) * 1958-10-28 1974-03-07 Reagenzmasse fuer pruefroehrchen zum nachweis und zur messung von kohlenmonoxid in gasen, sowie verfahren zu deren herstellung
US3245917A (en) * 1963-04-29 1966-04-12 Du Pont Process and reagent for carbon monoxide detection
US3670044A (en) * 1969-07-18 1972-06-13 Phillips Petroleum Co Catalytic dehydrogenation process
GB1347475A (en) * 1970-04-10 1974-02-20 Shell Int Research Process for increasing the activity of supported catalysts
US3692701A (en) * 1970-07-15 1972-09-19 Phillips Petroleum Co Group viii metals on tin-containing supports dehydrogenation catalysts
US3879985A (en) * 1972-07-11 1975-04-29 Christopher Gordon Maslen Detection and analysis of gases or vapours

Also Published As

Publication number Publication date
DE2428488A1 (de) 1975-01-09
ATA487074A (de) 1976-12-15
SE7407705L (de) 1974-12-13
US4000089A (en) 1976-12-28
FR2233624A1 (de) 1975-01-10
NL162207B (nl) 1979-11-15
GB1464415A (en) 1977-02-16
JPS5514380B2 (de) 1980-04-16
SE413613B (sv) 1980-06-09
NL7407844A (de) 1974-12-16
NL162207C (nl) 1980-04-15
AT338217B (de) 1977-08-10
JPS5017287A (de) 1975-02-24
DE2428488B2 (de) 1978-11-23
CH604166A5 (de) 1978-08-31
FR2233624B1 (de) 1977-10-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2428488C3 (de) Vorrichtung zum Nachweis von Kohlenmonoxid und Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung
DE2535500C3 (de) Einrichtung zur Feststellung von Änderungen der Konzentrationen von unverbrannten Kohlenwasserstoffen
DE2543024C2 (de) Widerstandselement für ein Gasanalysegerät
DE2524597A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufspueren eines gases
DE3135101C2 (de)
DE2533442C3 (de) Sensor zum Nachweis von Rauch und Gasen
DE19742705A1 (de) Abgasreinigungskatalysator
DE2337596B2 (de) Waermefuehler
WO1995010774A1 (de) Sensor zum nachweis von stickoxid
DE2333816B2 (de) Katalysator zum Aufbereiten des Abgases einer Brennkraftmaschine
DE2526453C3 (de) Gassensor
DE2733906B2 (de) Verfahren und Herstellung eines Detektors zur Bestimmung der Zusammensetzung von Gasen
DE2816331C3 (de) Vorrichtung zum Nachweis von Kohlenmonoxid und Verfahren zur Herstellung des Detektorelements der Vorrichtung
DE2750161A1 (de) Detektor fuer brennbare gase
DE2952828A1 (de) Gasspuerelement und verfahren zu seiner herstellung
DE19702570C2 (de) Sauerstoffsensor des Grenzstromtyps
DE3446982C2 (de)
DE1947844A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gasanalyse
DE3624217C2 (de)
DE3136034C2 (de)
DE2816104C3 (de) Detektorelement für brennbare Gase
DE2010449C3 (de) Trägerkatalysator
DE4028717A1 (de) Gaskomponenten-fuehlelement und fuehlgeraet
DE2942516C2 (de) Gasspürelement zum Nachweis von Schwefelwasserstoff
DE19546164C2 (de) Temperaturfühler

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 2437352

Format of ref document f/p: P