DE3604594A1 - Duennfilmgassensoren mit hoher messempfindlichkeit als mehrschichtsysteme auf der basis von indiumoxid-tauchschichten zum nachweis von gasspuren in traegergasen - Google Patents
Duennfilmgassensoren mit hoher messempfindlichkeit als mehrschichtsysteme auf der basis von indiumoxid-tauchschichten zum nachweis von gasspuren in traegergasenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung sind Dünnfilmsensoren zum Nachweis von Gasspuren
in Trägergasen, die als Mehrschichtsysteme mit einer halbleitenden Indiumoxid-
Tauchschicht mit speziellen Dotierungen ausgerüstet sind, die durch
Überschichten mit mindestens einer zusätzlichen, beispielsweise oxidischen
Schicht gegenüber bestimmten Gasen wie Wasserstoff, Sauerstoff, Ozon,
Schwefeldioxid, Schwefelwasserstoff, gesättigten und ungesättigten Kohlenwasserstoffen,
halogenierten Kohlenwasserstoffen, Ammoniak, Aminen,
Mercaptanen, Stickoxiden, Ketonen, Aldehyden, Peroxiden sowie Dämpfen
von organischen Säuren und anderen akiviert wird.
Bekannt sind Sensoren für Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Schwefelwasserstoff,
Stickoxide, Kohlenwasserstoffgase und andere Gase oder Dämpfe, die aus
halbleitenden Oxiden wie Zinnoxid, Zinkoxid, Kobaltoxid, Wolframoxid, Indiumoxid
mit Zusätzen von Platin, Gold, Palladium und/oder Oxiden der Metalle
Vanadium, Nickel, Eisen, Kupfer und anderen als freitragende Sinterkörper
aus speziell präparierten Pulvergemischen hergestellt werden, bzw. in Dickfilmtechnik
auf geeignete Keramiksubstrate aufgesintert sind.
Der Stand der Technik spiegelt sich u. a. wieder in den Patent- und Offenlegungsschriften
EP-A 1 15 183, EP-A 56 339, EP-A 24 679, DE-A 24 28 488,
DE-A 20 62 574, DE-A 20 44 851, US-A 44 50 428, J-A 5 90 48 648, J-A 5 8168 949,
J-A 5 81 44 736, J-A 5 81 18 953, J-A 5 80 22 947, J-A 5 71 23 968, J-A 5 71 01 751,
J-A 5 71 16 242 und ist in dem Buch "Chemical Sensors" Proceedings of the
International Meeting on Chemical Sensors, Fukuoka, Japan Sept. 1983,
edited by J. Seiyama, F. Fueki, J. Shiokawe und S. Suzuki in umfassender
Weise dargestellt.
Aus den Patentschriften J-A 5 90 57 149, J-A 5 80 07 552, J-A 56 00 79 950 sowie
J-A 5 60 79 948 sind als Sinterkörper hergestellte Gassensensoren auf der
Basis von Indiumoxid mit Zusätzen von Metallen oder deren Oxiden wie Zinn,
Titan, Zirkon, Palladium, Wolfram, Dysprosium, Platin, Samarium, Gadolinium,
Cer, Scandium, Kadmium, Blei und Thallium bekannt.
Der schwierige und aufwendige Herstellprozeß ist ein Nachteil dieser
Sensoren und bedingt ihren relativ hohen Preis. Wenig überschaubare
Prozesse wie das Mahlen der Ausgangsrohstoffe und das Sintern sind u. a.
die Ursache für weite Streuungen der elektrischen und sensitiven Eigenschaften
dieser Sensoren und führen zu geringen Ausbeuten bei deren Herstellung.
Bis heute haben im wesentlichen nur die eingangs beschriebenen Gassensoren
auf der Basis von Zinnoxid, die als freitragender Sinterkörper hergestellt
sind, Eingang in den Markt gefunden. Wie die Erfahrung zeigt, haben diese
Sensoren neben den bereits genannten Nachteilen für die Herstellung zusätzliche
Nachteile, die ihren Betrieb betreffen: die für die Messung erforderliche
Nullpunkt-Konstanz und Stabilität der Meßempfindlichkeit wird erst
nach langem Tempern bei Betriebstemperatur unter den am Einsatzort herrschenden
Umweltbedingungen erreicht. In der Literatur wird über Temperzeiten
bis zu 14 Tagen und darüber berichtet (s. H. Eickner, E. Arensmeyer,
H. Bredenbröker "Untersuchungen an Metalloxidsensoren und elektochemischen
Zellen als Meßgrößenaufnehmer für Gasmeßgeräte in der Industrie" Sensor '85,
Konferenzunterlagen, S. I.I.7, Network GmbH, Wunstorf 1985). Die Nullpunktdrift
und die Drift der Meßempfindlichkeit dieser Sensoren muß in relativ
kurzen Zeitabständen von wenigen Tagen oder Wochen durch einen entsprechenden
Eichprozeß ausgeglichen werden.
In der einschlägigen Literatur sind ferner Dünnfilmgassensoren beschrieben,
die durch Sputtern oder Verdampfen eines Mehrkomponententargets in geeigneten
Atmosphären unter vermindertem Druck bis maximal I Pa auf einem beheizten
Keramikträger niedergeschlagen werden, die jedoch bis heute nur als
Prototypen bekannt geworden sind (s. "Schlüsseltechnologien zur Sensorherstellung"
G. Tschulena und M. Selders in "Sensoren", Sonderheft der Zeitschrift
"Technisches Messen" R. Oldenburg-Verlag 1983, Seiten 26 bis 33).
Über die Herstellung eines Sensors für Kohlenmonoxid und CH4 als Prototyp
auf der Basis von Zinnoxid mit Zusätzen von Nickel, Kupfer oder Platin
durch Sputtern wird im Forschungsbericht T84-113 des Bundesministeriums
für Forschung und Technologie "Quantitative Bestimmung von gasförmigen
Beimengungen in der Luft mit Halbleitersensoren" aus dem Jahre 1984
berichtet.
Ferner sind in der Literatur Dünnfilmgassensoren beschrieben, die als Mehrschichtsysteme
aufgebaut sind und die mit mehreren aufeinanderfolgenden Sputter-
oder Aufdampfungsprozessen hergestellt werden. Dabei sind über einer ersten,
als Heizwiderstand ausgebildeten, metallisch leitenden Schicht eine elektrisch
isolierende Schicht, die die gassensitive Schicht und deren Kontaktierungen
trägt, aufgebracht, über der im Bedarfsfalle, z. B. zur Verbesserung der Selektivität,
zusätzliche, chemisch inerte, poröse Schichten angeordnet werden.
Mit Vorteil kan das aus der DE-PS 19 41 191 bekannte Sol-Gel-Tauchverfahren
zur Herstellung von Dünnfilmgassensoren herangezogen werden, daß gegenüber
den zuvor beschriebenen Verfahren eine weitaus größere Flexibilität bei der
gezielten Herstellung dünner Schichten mit reproduzierbaren, vorgegebenen
physikalischen und chemischen Eigenschaften aufweist.
In der Offenlegungsschrift DE-A 33 24 647 "Tauchverfahren zur Herstellung transparenter,
elektrisch leitfähiger, dotierter Indiumoxidschichten" wird darauf
hingewiesen, daß Indiumoxidtauchschichten, die mit Silber, Gold, Kuper, Palladium,
Ruthenium, Rhodium oder Platin dotiert werden, gassensitive Eigenschaften
gewinnen. Als Beispiel ist eine mit Palladium dotierte Indiumoxidschicht als
Sensor für Gase oder Dämpfe wie Wasserstoff, Sauerstoff, Stickoxide, Alkohol
und Wasser angeführt.
Aufgabe der Erfindung sind Dünnfilmgassensoren mit hoher Meßempfindlichkeit
für die eingangs genannten Gase oder Dämpfe, die gegenüber den Sensoren
nach dem Stande der Technik verbesserte Eigenschaften, wie hohe Resistenz
gegenüber aggressiven Medien, gute Nullpunktkonstanz und Stabilität der Meßempfindlichkeit,
geringe Querempfindlichkeit und schnelle Betriebsbereitschaft
aufweisen.
Diese Aufgabe wird mit Dünnfilmgassensoren, die als Mehrschichtsystem aufgebaut
sind, gelöst. Der Schichtaufbau dieser Systeme setzt sich zusammen aus
einer ein- oder mehrfach dotierten Indiumoxid-Basisschicht, auf die eine oder
mehrere zusätzliche, beispielsweise oxidische Aktivierungsschichten aufgelagert
sind. Die aufeinanderfolgenden Schichten des Systems werden mit einem
Mehrschritt-Tauchverfahren hergestellt.
Überraschend hat sich gezeigt, daß die gassensitiven Eigenschaften von ein- oder
mehrfach dotierten Indiumoxidtauchschichten, die als Einschichtsystem ausgebildet
sind, in weiten Grenzen variiert werden können, wenn diese mit einer oder
mehreren zusätzlichen Aktivierungsschichten, die beispielsweise als ein- oder
mehrkomponentige Oxidschichten aufgebaut sind, überschichtet werden.
Insbesondere wurde gefunden, daß mit geeigenten Zusammensetzungen der
Aktivierungsschichten die Meßempfindlichkeit des Mehrschichtsystems für
bestimmte Gase gegenüber der eines entsprechend ausgebildeten Einschichtsystems
mit geeigneten Dotierungen der Indiumoxid-Tauchschicht gesteigert
werden kann.
Unerwartet und nicht vorhersehbar ergab sich, daß mit geeigneten Kombinationen
der Zusammensetzung der Indiumoxid-Tauchschicht und der Aktivierungsschichten
die elektrischen Eigenschaften und die Selektivität der Mehrschichtsysteme
gegenüber nicht bestimmungsgemäßen Gasen gleichzeitig günstig
beeinflußt werden können.
Hinsichtlich dieser Eigenschaften wurde beispielsweise gefunden, daß mit
Zusätzen der Elemente der Platingruppe, vornehmlich der Elemente Ruthenium
und Rhodium, im Bereich von 1 · 10-4 bis über 10 Molprozent zu einer Indiumoxid-
Tauchschicht, die als Aktivierungsschicht mit einer mit Zinn dotierten
Indiumoxidtauchschicht eingesetzt wird, eine hervorragende Stabilität des
Sensorruhestromes und der Meßempfindlichkeit bei gleichzeitig außergewöhnlich
guter Querselektivität zu erzielen ist. Die weiter unten beschriebenen Beispiele 1
und 2 von Sensoren für Wasserstoff und/oder aliphatische Amine zeigen
dies im einzelnen.
Die zuvor genannte, mit Zinn dotierte Indiumoxid-Basisschicht allein ist nur
wenig empfindlich für Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Ethanoldämpfe. Sie
erreicht auch nach mehrwöchigem Tempern bei 350°C an Luft keinen stabilen
Ruhestrom.
Nach dem Überschichten mit einer Aktivierungsschicht aus Eisenoxid (Fe2O3)
stellt sich bereits nach einer Temperzeit von wenigen Stunden bei 350°C
ein für Kurzzeitmessungen hinreichend stabiler Ruhestrom ein. Gleichzeitig
erreicht das Mehrschichtsystem gute Meßempfindlichkeiten gegenüber Ethanol,
Toluol, Aminen, Peroxiden, Estern, Essigsäuredämpfen u. a., so daß diese Gase
oder Dämpfe bei Konzentrationen im 100 ppm-Bereich in Trägergasen nachgewiesen
werden können, wenn die erforderliche Querselektivität mit vorgeschalteten,
beispielsweise chemisch reaktiven Filtern hergestellt wird. Weitere
Einzelheiten dieses Sensors sind in Beispiel 4 der weiter unten beschriebenen
Sensoren angegeben.
Besonders hinzuweisen in den vorgenannten Beispielen ist auf die schnelle
Betriebsbereitschaft innerhalb weniger Stunden (siehe auch die Datenangaben
in den Beispielen 1, 2 und 4), die sich mit geeigneten Schichtkombinationen
mit den Mehrschichtsystemen erzielen läßt.
Im Gegensatz zu den Mehrschichtsystemen gemäß dem Stand der Technik,
deren Schichtaufbau aus einer halbleitenden Schicht besteht, die die gassensitiven
und elektrischen Eigenschaften dieser Sensoren festlegt, auf die
Kontaktierungsschichten und ggf. chemisch inerte Filterschichten aufgebracht
sind, und die mit einer zusätzlichen Schicht zur Beheizung des Sensors ausgerüstet
sind, werden die elektrischen und gassensitiven Eigenschaften der
Sensoren gemäß der vorliegenden Erfindung durch das Zusammenwirken einer
halbleitenden, dotierten Indiumoxid-Basisschicht mit einer oder mehreren
darüberliegenden Aktivierungsschichten erzielt, deren Zusammenstellungen
bzw. Dotierungen aufeinander abgestimmt werden. Die Aktivierungsschichten
können elektrisch leitend, halbleitend oder elektrisch nichtleitend sein. Sie
werden erforderlichenfalls gegen die halbleitende, ein- oder mehrfach dotierte
Indiumoxid-Basisschicht mit elektrisch isolierenden Spacerschichten abgegrenzt.
An die Stelle von zusammenhängenden Aktivierungsschichten können auch
clusterförmige Gebilde treten, die als Aktivierungszentren der Basisschicht
wirksam werden. Auch in diesem Falle werden die gassensitiven und die
elektrischen Eigenschaften der als Mehrschichtsystem aufgebauten Sensoren
von dem Zusammenwirken der Einzelschichten bestimmt, deren Zusammensetzungen
bzw. Dotierungen in geeigneter Weise zu wählen sind.
Im folgenden wird die Erfindung näher erläutert.
Zur Herstellung der dotierten Indiumoxid-Basisschicht kann das aus der Offenlegungsschrift
DE-A 33 24 647 bekannte Tauchverfahren angewandt werden.
Neben den aus dieser Offenlegungsschrift bekannten Dotierungsstoffen
Kadmium, Zink, Silber, Platin, Palladium, Rhodium und Ruthenium können
mit Vorteil Elemente der ersten bis siebten Hauptgruppe und der ersten
bis achten Nebengruppe sowie der Seltenen Erden als Dotierungsmittel und/
oder zusätzliche Dotierungen bei Konzentration von beispielsweise
1 · 10-4 Molprozent bis über 10 Molprozent in die Indiumoxid-Basisschicht
eingeführt werden, wobei neuartige, in ihren Zusammensetzungen bisher
nicht bekannte Indiumoxid-Tauchschichten entstehen. Als Dotierungsmittel
können beispielsweise angewandt werden:
Von den genannten Hauptgruppen:
Li, Na, K, B, Al, Mg, Ca, Sr, Ba, Si, Ge, Sn, Pb, P, As, Sb, Bi, S, Se, Te, J.
Li, Na, K, B, Al, Mg, Ca, Sr, Ba, Si, Ge, Sn, Pb, P, As, Sb, Bi, S, Se, Te, J.
Von den genannten Nebengruppen:
Cu, Zn, Cd, Ag, Y, Ti, Zr, Hf, V, Nb, Ta, Cr, Mo, W, Fe, Ir, Os und Re sowie von den Seltenen Erden die Elemente Ce, Eu, Sm, Dy, Ho etc.
Cu, Zn, Cd, Ag, Y, Ti, Zr, Hf, V, Nb, Ta, Cr, Mo, W, Fe, Ir, Os und Re sowie von den Seltenen Erden die Elemente Ce, Eu, Sm, Dy, Ho etc.
Die zusätzlichen Schichten oder Cluster werden zweckmäßig im Tauchverfahren
auf die Basisschicht aufgebracht.
Zur Herstellung dieser zusätzlichen Schichten oder Cluster können beispielsweise
folgende Elemente, deren Oxide und/oder deren Mischungen herangezogen
werden:
Elemente der zweiten bis sechsten Hauptgruppe wie Mg, Ca, Sr, Ba, Al, B,
Si, Sn, Pb, Sb, Bi, Te und Elemente der ersten bis achten Nebengruppe wie
Cu, Ag, Au, Pd, Co, Ni, Fe, Re, Cr, Y, Ti, Zr, V, Nb, W, Mo sowie der
Seltenen Erden, wie z. B. Ce, Sm, Dy, Gd, Tb usw. und die Elemente der
Platingruppe.
Vorzugsweise kommen zur Herstellung der Aktivierungsschichten- oder Cluster
folgende Elemente zur Anwendung: Sn, Zn, Cr, Co, Ni, Fe, Ag, In, V, W,
Sm, Y sowie die Platinmetalle.
Bei der Herstellung der Tauchlösungen für die aktivierenden Schichten wird
in folgender Weise, demonstriert am Beispiel einer mit Ruthenium dotierten
Indiumoxid-Tauchlösung, vorgegangen. In Alkoholen wie z. B. Methanol, Ethanol,
n-Propanol, i-Propanol usw. löslichen Verbindungen des Indiums, wie InCl3 ·
In(No3)3 · 3 H2o, In(No3)3 · 4 H2o, In(ooCCH3)3, In(acetylacetonat)3 und in
Alkoholen, wie z. B. Methanol, Ethanol, n-Propanol, i-Propanol usw. löslichen
Verbindungen des Rutheniums, wie z. B. RuCl3, RuCl4, Ruo3, Ru2(OH)2 Cl
· 7 NH3 · 3 H2o, RuCl3 · 3 H2o, RuCl4 · x H2o, Ruo4 · x H2o, RuBr3, RuF3,
Ru(No)Cl3, Ru(No)(No3)3 werden zusammengegeben und gelöst. Dieses so
erhaltene Reaktionsgemisch wird auf die gewünschte Konzentration verdünnt.
Die charakteristische Konzentration zur Herstellung von Schichten mit einer
Dicke von 50 bis 250 Nanometern liegt bei 10-60 g Gesamtoxidgehalt und
bei Schichtdicken um 5 Nanometer in der Größenordnung von ca. 1-2 g
Gesamtoxidgehalt pro Liter Lösung. Zur Erhöhung der Stabilität der Tauchlösung
und um die für die Sensoreigenschaften entscheidend wichtigen Schichtstrukturen
zu erhalten, können Verbindungen wie org. Säuren z. B. Ameisensäure,
Essigsäure, Propionsäure, Oxalsäure, Zitronensäure; mehrwertige Alkohole
wie z. B. Glykol, Glycerin, usw.; Chelatbildner, wie z. B. Acetylaceton,
Acetessigsäureethylester, Dipyridyl, EDTA, Ethylendiamin, Nitriloessigsäure,
usw. Polyether, wie z. B. Diethylenglykoldimethylether, Ethylenglykoldimethylether
usw.; org. Säureamide, wie z. B. Formamid, n-Methylformamid, N,N-Dimethylformamid,
Acetamid, N-Methylacetamid, N,N-Dimethylacetamid usw.; DMSO;
HMPT, sowie auch aliphatische bzw. aromatische Kohlenwasserstoffe, Ether,
Ketone, Aldehyde, aromatische und/oder aliphatische Amine, wie z. B. Pyridin,
Pyrrol, Triethylamin, Morpholin; organische Schwefelverbindungen wie z. B.
Tiophen, Thioether zugesetzt werden. Häufig wird es notwendig, zur weiteren
Stabilisierung der Tauchlösungen leicht flüchtige anorganische Säuren wie
Salzsäure, Salpetersäure oder Basen wie Ammoniak (NH3) zuzusetzen. Ein
wesentlicher Vorteil dieser Vorgehensweise ist, daß die Herstellung der Lösung
als Eintopfreaktion abläuft, so daß Verluste, die bei mehrstufigen Prozessen
auftreten können, vermieden werden. Eine Rückgewinnung des Indiums und
der Platinmetalle ist in diesem speziellen Falle der mit Ruthenium dotierten
Indiumoxid-Tauchlösung in einfacher Weise möglich, wodurch die Forderung
nach einem günstigen der Sensoren erfüllt wird.
Bei der Herstellung der mit Platinmetallen dotierten Indiumoxid-Tauchlösung
wird im Falle des Palladiums von PdCl2 · 2 H2o bzw. von Palladiumacetylacetat,
des Rhodiums von RhCl3 · x H2o, des Platins von PtCl4 · 5 H2o, H2PtCl6 · 6 H2o,
des Osmiums von OsCl3 · 3 H2o, des Indiums von IrBr4, IrCl4 ausgegangen.
Bei den Elementen der 1., 2., 3. und 4. Hauptgruppe und der 4. Nebengruppe,
wie Li, Na, K, Mg, Sr, Al, Si, Ge, Sn, Pb, Ti, Zr hat es sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, die entsprechenden Alkoxide dieser Elemente zur Herstellung
der Tauchlösungen zu verwenden. Bei den Elementen der 5. und 6.
Nebengruppe wie As, Sb, Bi, Te, V, Nb, Ta, Cr, Mo, W wird von den entsprechenden
Chloriden ausgegangen. Bei den Elementen der 2., 7. und 8. Nebengruppe
und der Seltenen Erden wie Fe, Ni, Co, Zn, Cd, Ce, Sm, Eu etc. von den
entsprechenden Acetaten und Nitraten, wobei im Falle des Eisens und des
Nickels vorteilhaft auch von den Alkoholaten ausgegangen werden kann.
Bei den Elementen der 1. Nebengruppe, wie Kupfer und Silber, werden die
entsprechenden Nitrate verwendet, während bei den Elementen Gold und
Chrom von den jeweiligen Chloriden ausgegangen wird.
Mit den genannten Verbindungen werden in derselben Weise wie zuvor beschrieben,
alkoholische Lösungen hergestellt und wenn notwendig mit geeigneten
Verbindungen der weiter oben erwähnten Art stabilisiert. Der Gesamtoxidgehalt
richtet sich nach den gewünschten Schichtdicken und liegt bei Dicken
von 50 bis 250 Nanometern zwischen 10-60 g pro Liter. Zur Herstellung
von clusterförmigen Oxidgebilden werden Tauchlösungen mit einem Gesamtoxidgehalt
von weniger als 1 g pro Liter angewendet.
Nach dem Aufziehen der ein- oder mehrfach dotierten, halbleitenden Indiumoxid-
Basisschicht gemäß dem in der Offenlegungsschrift DE-A 33 24 647
dargelegten Verfahren auf beispielsweise Träger aus Borosilikatglas, wird
diese Schicht an Luft getrocknet und anschließend in einem speziell ausgerüsteten
Ofen in Atmosphären aus Stickstoff mit Zusätzen von 0% bis 20%
Wasserstoff bis zu 6 Stunden bei Temperaturen von 200°C bis 500°C getempert.
Auf diese Basisschicht wird, beispielsweise zur Herstellung der weiter unten
beschriebenen Sensoren, mit nur einer zusätzlichen Aktivierungsschicht, wie
etwa Eisenoxid (Fe2o3), die Aktivierungsschicht nach dem gleichen Verfahren
aufgezogen, an Luft getrocknet und wie zuvorgetempert.
Die Kontaktierung des Mehrschichtsystems erfolgt mit Leiterbahnen aus
Leitsilber-, Gold- und Platinpräparaten, die entweder vor der Herstellung
des Schichtsystems auf das Trägersubstrat oder nach der Fertigstellung des
Schichtsystems auf das fertige Schichtpaket aufgedruckt und bei Temperaturen
bis 560°C in oxidierender Atmosphäre eingebrannt werden.
Die Dicke der einzelnen Schichten der Mehrschichtsysteme wurde in der
Größenordnung von ≦ 5 bis 250 Nanometern eingestellt, womit sich Flächenwiderstände
des Systems von etwa 105 Ω/ - gemessen bei Raumtemperatur -
ergaben.
Zur Charakterisierung der Eigenschaften der erfindungsgemäßen, als Mehrschichtsystem
ausgebildeten Sensoren, wurden diese in einem
Rezipienten abwechselnd mit Luft (Normalbedingungen) und dem Prüfgas
beaufschlagt. Dabei arbeiteten die Sensoren im Diffusionsbetrieb, d. h., sie
wurden nicht direkt von den jeweiligen Prüfgasen angeströmt. Die Temperatur
der Schichtsysteme wurde bei 350°C konstant gehalten und der Sensorstrom
bei einer konstanten Betriebsspannung von 1 Volt gemessen.
In den anschließenden Beispielen bedeuten:
Ruhestrom: Der Ruhestrom ist der Sensorstrom, der sich bei der Schichttemperatur von 350°C nach Erreichen des Gleichgewichtszustandes in Luft einstellt.
Drift: Ist die auftretende Änderung des Ruhestromes (A/h)
Betriebsbereitschaft: Ist die Zeit, die der Sensor benötigt, um nach dem Beginn des Aufheizens auf Betriebstemperatur einen für die Messung ausreichend konstanten Ruhestrom zu erreichen.
Meßempfindlichkeit: Als Meßempfindlichkeit ist im folgenden die auf den Sensorruhestrom bezogene relative Änderung des Sensorstromes nach Erreichen eines stationären Zustandes bei Beaufschlagung mit Prüfgasen einer bestimmten Konzentration angegeben.
Ruhestrom: Der Ruhestrom ist der Sensorstrom, der sich bei der Schichttemperatur von 350°C nach Erreichen des Gleichgewichtszustandes in Luft einstellt.
Drift: Ist die auftretende Änderung des Ruhestromes (A/h)
Betriebsbereitschaft: Ist die Zeit, die der Sensor benötigt, um nach dem Beginn des Aufheizens auf Betriebstemperatur einen für die Messung ausreichend konstanten Ruhestrom zu erreichen.
Meßempfindlichkeit: Als Meßempfindlichkeit ist im folgenden die auf den Sensorruhestrom bezogene relative Änderung des Sensorstromes nach Erreichen eines stationären Zustandes bei Beaufschlagung mit Prüfgasen einer bestimmten Konzentration angegeben.
Es ist:
x Volumenprozent des Prüfgases.
- 1.) Sensor für Wasserstoff und/oder aliphatische Amine als Beispiel für den Nullpunkt-stabilisierenden Effekt eines Platinmetalles als Zusatz in der Aktivierungsschicht bei gleichzeitiger Einstellung einer guten Selektivität.
- Schichtaufbau:
Basisschicht:Indiumoxid dotiert mit Zinn Aktivierungsschicht:Indiumoxid mit Zusatz von Ruthenium Betriebsbereitschaft:0,5 h Ruhestrom:1,3 · 10-6 A Drift des Ruhestromes:2 · 10-8 A/h Empfindlichkeit:2690 für 7,5% Wasserstoff
37 für 250 ppm Triethylamin - Keine Empfindlichkeit gegen: Ketone, aromatische Kohlenwasserstoffe, ungesättigte und gesättigte Kohlenwasserstoffe, Wasserdampf, Alkohol, organische Säuren, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Aldehyde, Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid, Stickoxide, Kohlendioxid und Ester. Hevorragende Temperaturstabilität sowie gute Resistenz der Sensorschicht auch bei Langzeitbeaufschlagung mit hohen Wasserstoffkonzentrationen oder Triethylaminkonzentrationen zeichnen diesen Sensor aus.
- 2.) Sensor für aliphatische Amine mit guter Selektivität gegenüber nicht
bestimmungsgemäßen Gasen und guter Nullpunktstabilität:
Schichtaufbau:
Basisschicht:Indiumoxid dotiert mit Zinn Aktivierungsschicht:Indiumoxid dotiert mit Rhodium Betriebsbereitschaft:0,5 h Ruhestrom:2 · 10-6 A Drift des Ruhestromes:2 · 10-7 A/h Empfindlichkeit:128 für 250 ppm Triethylaminkeine bzw. verschwindend geringe Empfindlichkeit gegen Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Wasserstoff, gesättigte und ungesättigte Kohlenwasserstoffe, Alkohole und Wasserdampf. Auch dieser Sensor zeigt eine hervorragende Resistenz der Sensorschicht gegen Einwirkungen der Temperatur und chemisch aggressiver Gase. - 3.) Sensor für Kohlenmonoxid und Schwefelwasserstoff
Schichtaufbau:Indium-Zinn-Oxid als "Basisschicht" mit
geringen Zusätzen von Ruthenium
Aktivierungsschicht:Kobaltoxidtauchschicht
Ruhestrom:1,5 · 10-5 A
Drift des Ruhestromes:2,5 · 10-6 A/h
Empfindlichkeit:380 für 250 ppm Kohlenmonoxid
42 für 100 ppm SchwefelwasserstoffKeine bzw. sehr geringe Empfindlichkeit gegenüber Ketonen, aromatischen Kohlenwasserstoffen, ungesättigten und gesättigten Kohlenwasserstoffen, Wasserdampf, Alkohol, organischen Säuren, chlorierten Kohlenwasserstoffen, Schwefeldioxid, Stickoxiden, Kohlendioxid und Estern. - 4.) Sensor für Peroxide, Ethanol, Essigsäure und andere Gase oder Dämpfe
Schichtaufbau:Indium-Zinn-Oxid als "Basisschicht"
Aktivierungsschicht:Eisenoxidtauchschicht (Fe2o3)
Betriebsbereitschaft:≦ 4 h
Ruhestrom:6,5 · 10-6 A
Drift des Ruhestromes:1,2 · 10-6 A/h
Empfindlichkeit:-1000 für 250 ppm Peroxid
und +182 für 250 ppm Ethanol
+40 für 250 ppm Toluol
+550 für 250 ppm Essigsäure
+111 für 250 ppm Wasserdampf
+250 für 250 ppm Acetonsowie ähnliche Empfindlichkeiten gegenüber Aminen, Chloroform, Methylformiat, ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen, beispielsweise Octen- (1). - Da das Meßsignal des Peroxides gegenüber den Signalen, die von den anderen angegebenen Stoffen hervorgerufen wurden, negativ ist, kann die Querselektivität gegen diese Stoffe in einfacher Weise durch Einschalten des Gleichrichters in den Verstärkungsweg der nachgeschalteten Meßelektronik erreicht werden. Die gegenseitige Abgrenzung der positiven Meßsignale der o. g. Stoffe wie Ethanol, Essigsäure, Toluol etc. erfolgt durch Vorschalten geeigneter Molekularsiebe und/oder chemisch reaktiver Filter.
Die Vielfalt der das Mehrschichtsysteme im Tauchverfahren herstellbaren
Gassensoren und insbesondere die Vielfalt der Variationsmöglichkeiten, die
durch Überschichten ein und derselben Basisschicht mit unterschiedlichen
aktivierenden Schichten gegeben sind, geht u. a. aus den Beispielen hervor,
die im folgenden ohne Angabe ihrer speziellen Daten angeführt sind. allen
diesen Sensoren ist gemeinsam, daß sie mit ein und derselben Basisschicht,
einer Indium-Oxid-Tauchschicht mit geringem Zusatz von Ruthenium ausgerüstet
sind.
Mit den anschließend genannten Aktivierungsschichten aus verschiedenen
Metalloxiden, die ebenfalls im Tauchverfahren hergestellt sind, wurden bei
den o. g. Betriebsbedingungen gute Meßempfindlichkeiten gegenüber folgenden
Gasen erreicht:
Aktivierungsschichtgute Meßempfindlichkeit gegenüber
VanadiumoxidO2 (in N2), Alkohol, Schwefeldioxid,
Stickoxide, Ammoniak
KupferoxidKohlenmonoxid, Wasserstoff, Schwefelwasserstoff
WolframoxidWasserstoff, Methan, gesättigte und
ungesättigte Kohlenwasserstoffe (keine Empfindlichkeit
gegen Kohlenmonoxid)
NickeloxidWasserstoff, Schwefelwasserstoff,
Kohlenmonoxid
ChromoxidMethan, Wasserstoff (keine Empfindlichkeit
gegen Kohlenmonoxid)
PalladiumoxidNitrile, Wasserstoff, Kohlenmonoxid,
Schwefelwasserstoff
ZinnoxidStickoxide, Ammoniak, Wasserstoff,
Kohlenmonoxid, Schwefelwasserstoff
Die Gase sind jeweils in der Reihenfolge der gefundenen Meßempfindlichkeiten
angegeben. Die erzielten Meßempfindlichkeiten dieser Sensoren liegen in
der Größenordnung der ausführlicher dargestellten Beispiele. Überraschend
ist, daß auch diese Mehrschichtsensoren nach relativ kurzen Temperzeiten
von wenigen Stunden eine für die Messung ausreichende Nullpunktstabilität
erreichen.
Claims (13)
1. Dünnfilmgassensoren, dadurch gekennzeichnet, daß es Mehrschichtsysteme
sind mit einer Basisschicht und mindestens einer
weiteren aktivierenden Schicht, die alle im Tauchverfahren auf
ein Substrat aufgebracht worden sind.
2. Dünnfilmgassensoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basisschicht aus einer ein- oder mehrfach dotierten
Indiumoxid-Tauchschicht besteht.
3. Dünnfilmgassensoren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Indiumoxid-Basisschicht mit Elementen der
ersten bis siebten Hauptgruppe, der ersten bis achten Nebengruppe
sowie der seltenen Erden und/oder deren Mischungen dotiert ist.
4. Dünnfilmgassensoren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basisschicht mit einem oder
mehreren Elementen der Hauptgruppen wie Li, Na, K, B, Al, Mg,
Ca, Sr, Ba, Si, Ge, Sn, Pb, P, As, Sb, Bi, S, Se, Te, J, der
Nebengruppen wie Cu, Ag, Au, Zn, Cd, Cr, Mo, W, Ti, Zr, Hf, V,
Nb, Ta, Mn, Re, Fe, Ni, Co, Pt, Pd, Rh, Ru, Os, Ir und der seltenen
Erden wie Sm, Y, Gd, Ce, Eu, Ho, Dy und/oder deren Mischungen
dotiert ist.
5. Dünnfilmgassensoren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Basisschicht mit den folgenden Elementen
und/oder deren Mischungen dotiert ist:
Von den Hauptgruppen: Li, Al, Sn, Pb, P, Bi, Si
Von den Nebengruppen: Cu, Zn, Cd, Ag, Au, Fe, V, Ni, W, Pd, Pt, Rh, Ir, Os
Von den seltenen Erden: Ce, Eu, Sm, Dy, Ho
Von den Hauptgruppen: Li, Al, Sn, Pb, P, Bi, Si
Von den Nebengruppen: Cu, Zn, Cd, Ag, Au, Fe, V, Ni, W, Pd, Pt, Rh, Ir, Os
Von den seltenen Erden: Ce, Eu, Sm, Dy, Ho
6. Dünnfilmgassensoren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Aktivierung der Basisschicht geschlossene
Schichten und/oder Aktivierungszentren in Form von Clustern auf
die Basisschicht aufgebracht sind.
7. Dünnfilmgassensoren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aktivierungsschichten bzw. -zentren
aus einem oder mehreren Oxiden und/oder Elementen der zweiten
bis sechsten Hauptgruppe wie Mg, Ca, Sr, Ba, Al, B, Si, Sn,
Pb, P, Se, Bi, S, Te, In, J und der ersten bis achten Nebengruppe
wie Cu, Ag, Au, Zn, Cd, Ti, Zr, V, Cr, Mo, W, Fe, Co, Ni, Re,
Pd, Rh, Pt, Ru, Ir, Os sowie der seltenen Erden wie Ce, Sm, Dy,
Gd, Ho, Tb und/oder Mischungen zusammengesetzt sind.
8. Dünnfilmgassensoren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierungsschichten oder
-zentren aus folgenden Oxiden bzw. Elementen und/oder deren
Mischungen zusammengesetzt sind:
Ag, Cu, V, W, Ni, Co, Cr, Fe, Mn, Re, Sn, Zn, In, Pd, Ir, Os, Rh, Ru, Pt, Sm, Ld, Y.
Ag, Cu, V, W, Ni, Co, Cr, Fe, Mn, Re, Sn, Zn, In, Pd, Ir, Os, Rh, Ru, Pt, Sm, Ld, Y.
9. Dünnfilmgassensoren für Wasserstoff und/oder aliphatische Amine
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisschicht aus
einer mit Zinn dotierten Indiumoxid-Basisschicht besteht, auf die
eine Aktivierungsschicht aus Indiumoxid mit einem Zusatz von
Ruthenium aufgebracht ist.
10. Dünnfilmgassensoren für aliphatische Amine gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrschichtsystem aus einer mit
Zinn dotierten Indiumoxid-Basisschicht besteht, die eine Aktivierungsschicht
aus Indiumoxid mit einem Zusatz von Rhodium trägt.
11. Dünnfilmgassensor für Kohlenmonoxid und Schwefelwasserstoff
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisschicht
aus Indium-Zinnoxid mit einem Zusatz von Ruthenium und
die Aktivierungsschicht aus Kobaltoxid besteht.
12. Dünnfilmgassensor für Peroxide, Ethanol, Toluol, Essigsäuredämpfe,
Amine, Chloroform, Methylformiat sowie ungesättigte
aliphatische Kohlenwasserstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer mit Zinn dotierten Indiumoxid-Basisschicht
eine Eisenoxidschicht (Fe2O3) aufgebracht ist.
13. Dünnfilmgassensoren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mehrschichtsysteme auf Substrate
aus Borosilikatglas, Natronkalkglas, Glaskeramik oder Oxidkeramik
aufgebracht sind.
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