DE2428458A1

DE2428458A1 - Schloss fuer sicherheitsausschalter

Info

Publication number: DE2428458A1
Application number: DE19742428458
Authority: DE
Inventors: Paul Merkle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-06-12
Filing date: 1974-06-12
Publication date: 1976-01-02
Also published as: DE2428458B2; DE2428458C3

Description

Schloß für Sicherheitsausschalter Gegenstand der Erfindung ist ein Ein-Schlüssel-Schloß für einen Sicherheitsausschalter, das keinen längsverschiebbaren Einsatz, sondern nur drei schwenkbar gelagerte Hebel hat und das im Normalfall in Zus-ammenwirkung mit einem vierten, im Schaltergehäuse schwenkbar gelagerten T-förmigen Hebel verwendet wird, dessen vorderes oberes Ende in einen Ausschnitt der Schalterknebelscheibe eingreift und damit deren Drehung blockiert. Der Wegfall eines längsverschiebbaren Schloßeinsatzes wird bei diesem Schloß dadurch ermöglicht, daß die Bewegungsrichtung der Verriegelung der Schalterknebelscheibe in senkrechter Richtung verläuft und daß zwei Hebel verwendet werden, die sich in den beiden Hebel-Endstellungen wechselseitig blockieren, wodurch einerseits bei abgezogenem Schlüssel der Haupthebel und andererseits bei eingestecktem Schlüssel der Sperrhebel blockiert ist.
Die Ausnützung dieses Prinzips wird seinerseits dadurch ermöglicht, daß der Haupthebel in bezug auf seinen Bewegungsübertragungs- und Sperrhebel als Enkenhebel ausgebildet ist und für die Lösung dieser Beweç ngssperre die schlüs selspitzenseitige Übergangs schräge des Schlüsselausschnitts ausgenützt wird. Der dritte Hebel ist nicht unbedingt erforderlich; in der dargestellten Ausführung dieses Schlosses wird durch ihn eine Verringerung der Bauhöhe des Schlosses erzielt. Falls der dritte Hebel nicht zur Verwendung gelangt, ist am Sperrhebel ein entsprechend langer Hebelschenkel für die Feder erforderlich, deren fester Einhängepunkt in diesem Fall am rechten (hinteren) Ende des Schlosses liegt.
Das Schloß ist auf Zeichnung 1 bis 3 dargestellt. Zeichnung 1 stellt den senkrechten Längsschnitt dar, wobei der Schlüssel, der Haupthebel, der Sperrhebel, der Umlenkhebel und das vordere untere Ende des im Schaltergehäuse gelagerten Zwischenhebels nicht geschnitten dargestellt sind. Zeichnung 2 stellt die Draufsicht des Schlosses dar und Zeichnung 3 den senkrechten Längsschnitt durch den unteren Teil des Schaltergehäuses.
Das Schloß besteht einerseits aus dem Gehäuse 1, das sich aus zwei Seitenplatten 3 und 4 mit rechtwinkelig abgewinkelter Ober- und Unterkante und den Zwischenstücken 5 bis 7, sowie den Distanzscheiben 8 und 9 zusammensetzt und wander er seits an beweglichen Teilen aus dem Haupthebel 10, mit Lagerbolzen 11, dem Sperrhebel 12 mit Lagerbolzen 13, dem Umlenkhebel 14 mit Lagerbolzen 15 und der Zugfeder 16 mit Doppelhaken 17. Die Lagerbolzen 11, 13 und 15 sind auch fest im Gehäuse angeordnet. Die Seitenplatten 3 und 4 sind über die Zwischenstücke 5 bis 7 durch Nietung miteinander verbunden. Bei der Ausführung 2 erfolgt diese Verbindung durch Widerstandschweißung. Die Lagerbolzen 11, 13 und 15 sind durch aufgepreßte Hülsen 18 gegen Herausfallen gesichert. Das Schloßgehäuse ist außerdem vorn mit zwei Verstärkungsplättchen 19 und 20 versehen.
Die Wirkungsweise des Schlosses ergibt sich wie folgt: Vor der Einführung des Schlüssel befindet sich der Haupthebel 10 durch die Wirkung der Zugfeder 16 über die Ansätze c und d der Hebel 12 und 14 in seiner maximalen Rechtsschwenkstellung, in der sein Ansatz f mit ausreichendem Abstand den Bereich des Schlüsselraumes verlassen hat und der Sperrhebel 12 in seiner maximalen Linksschwenkstellung, in der sein Ansatz g den Haupthebel 10 gegen eine linksschwenkende Bewegung blockiert. Bei der nun folgenden Einführung des Schlüssels kommt die Schlüsselspitze am Punkt e des Sperrhebels 12 zur Anlage, wodurch der Ansatz g des Sperrhebels 12 bei der weiteren Einführung des Schlüssels in den Bereich des Hakeneinschnitts h des Haupthebels 10 gelangt und dieser am Ende der Einwärtsbewegung des Schlüssels unter der Wirkung der eigenen Schwerkraft und der des Zwischenhebels 21 linksschwenkend in die Stellung schnappt, in der er auf der Zeichnung dargestellt ist und in der sich somit auch der Zwischenhebel 21 in der Stellung befindet, in der sein Ansatz b den Bereich der Schalterknebelscheibe verlassen hat.
Damit ist der Schalter entriegelt und kann betätigt werden.
Die Verriegelung des Schalters, die nur in dessen Ausschaltstellung möglich ist, erfolgt dann dadurch, daß der Schlüssel wieder abgezogen wird. Hierbei kommt zunächst die Kante i des Schlüssels &n der Kante k des Haupthebels zur Anlage, wodurch dieser bei der weiteren Auswärtsbewegung des Schlüssels rechtsschwenkend bewegt wird und damit die Verriegelung des Sperrhebels 12 am Haupthebel 10 gelöst wird. Damit ist die linksschwenkende Bewegung des über den Umlenkhebel 14 unter der Wirkung der Zugfeder 16 stehenden Sperrhebels 12 frei, wodurch dieser über seinen Ansatz c den Haupthebel 10 rechtsschwenkend bewegt und nach Erreichen der Rechtsschwenk-Endstellung sowohl der Schalter als auch der Haupthebel 10 wieder verriegelt ist, da sich derlAnsatz g des Sperrhebels 12 nun wieder gegenüber der Kante des Haupthebels 10 befindet.

Claims

Patentansprüche

Flachsteckstiftschloß für Sicherheitsausschalter ohne längsverschiebbaren Schloßeinsatz, dadurch gekennzeichnet, daß es einen waagrecht oder annähernd waagrecht angeordneten Hebel (Haupthebel) besitzt, der durch die eigene Schwerkraft und die Schwerkraft des darüber angeordneten Zwischenhebels oder durch eine an einem dieser beiden Hebel wirkenden Feder in Querrichtung schloßeinwärts (linksschwenkend) bewegt wird und daß er seine Bewegung in der umgekehrten Schwenkrichtung (rechtsschwenkend) über die entsprechend schräg liegende Schlüsselausschnittkante (i) erhält.
2) Flachsteckstiftschloß für Sicherheitsausschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem Sperrhebel (12) versehen ist, der durch dieS Schlüsselspitze bewegt wird und der in der gegenläufigen Schwenkrichtung durch eine direkt oder über einen Umlenkhebel (14) wirkende Feder (16) bewegt wird.
3) Flachsteckstiftschloß für Sicherheitsausschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haupthebel (10) in der Sperrstellung des Schlosses durch den Sperrhebel (12) blockiert wird und der Sperrhebel durch den Haupthebel in der sperrfreien Stellung des Schlosses.
4) Flachsteckstiftschloß für Sicherheitsausschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (12) mit einem Ansatz (c) versehen ist, der den Haupthebel (10) direkt oder auch über einen Ansatz durch die in Anspruch 2 genannte Feder (16) in seine maximale obere Stellung (maximale Rechtsschwenkstellung) bewegt.
5) Flachsteckstiftschloß für Sicherheitsausschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (12) nicht direkt unter der Einwirkung einer Feder ç rsteht, sondern daß die Kraft dieser Feder über einen Umlenkhebel (14) auf den Ansatz (c) des Sperrhebels (12) und damit auf den Sperrhebel übertragen wird.
6) Flachsteckstiftschloß für Sicherheitsausschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (12) direkt unter der Einwirkung einer Feder" steht. (Ausführung B).

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