DE242843C

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Info

Publication number: DE242843C
Application number: DENDAT242843D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 242843 KLASSE 42 ö. GRUPPE

GUSTAV ROSENFELDT in GLEIWITZ.

Zusatz zum Patent 212718 vom 13. Januar 1909.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1911 ab. Längste Dauer: 12. Januar 1924.

Die Erfindung betrifft eine Zentrier- und Meßvorrichtung für hohle und volle Gegenstände nach Patent 212718, bei der die in Form einer Nürnberger Schere gelenkartig miteinander verbundenen Glieder um einen Mittelpunkt derart gruppiert sind, daß die äußeren Glieder paarweise in Gelenken endigen, die durch eine in bekannter Weise zwischen die beiden mittleren Gliederscheiben geschaltete Feder sich sowohl an den Umfang eines hohlen als auch eines vollen Gegenstandes anlegen und der betreffende Durchmesser auf einer Skala, die auf einer der mittleren Gliederscheiben angebracht ist, durch die Größe der Verdrehung der Gliederscheiben angezeigt wird. Die Vorrichtung ist in Fig. 1 in Ansicht und in Fig. 2 im Grundriß dargestellt, während Fig. 3 die Meßskala zeigt.

Die Vorrichtung besteht aus nach Art einer Nürnberger Schere mit in den Gelenken 1 bis 7 miteinander verbundenen Gliedern A-H, wobei an Stelle von vier Meßstiften, wie im Hauptpatent angegeben, nunmehr nur drei Meßstifte I bis III zur Anlage an den Umfang des jeweils zu zentrierenden oder zu messenden Gegenstandes gelangen. Die Vorrichtung kann mehr oder weniger auseinandergespreizt werden. In jeder Stellung ist der Mittelpunkt der Vorrichtung stets der Mittelpunkt eines durch die Spitzen der drei Meßstifte I bis III gelegten Kreises.

Die Anwenduug der Vorrichtung ist folgende: ..·.·:..■·

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Soll ein voller Gegenstand zentriert werden, so werden die drei Meßstifte I bis III an den äußeren Umfang des Gegenstandes angelegt, wobei sie die Spiralfeder /, die in bekannter Weise mit ihrem einen Ende an der Gliederscheibe A und mit ihrem anderen Ende an der Gliederscheibe B befestigt ist, stets zusammenzieht und somit fest an den Umfang zur Anlage bringt. Der Mittelpunkt kann dann ohne weiteres durch einen Schlag auf den als Körner ausgebildeten Mittelgelenkbolzen 7 erhalten werden. Gleichzeitig gestattet der am Gliede A sitzende, mit einer Meßkante versehene Meßstift η ein Ablesen des jeweiligen Durchmessers des Gegenstandes auf einer auf der Gliederscheibe B angebrachten Skala, auf der er beim Verdrehen von A gegen B entlang wandert.

Soll dagegen ein hohler Gegenstand zentriert werden, so wird die Vorrichtung über die größte auseinandergespreizte Stellung hinaus weiter durchgedrückt und mit ihren Meßstiften in den Gegenstand hineingesetzt, wobei nunmehr dieselbe Feder / die Meßstifte auseinanderzudrücken und somit an den inneren Umfang des Gegenstandes fest anzulegen sucht. Der Mittelpunkt des Gegenstandes ist dann stets die feine Durchbohrung des Mitt.elgelenkbolzens 7, durch die eine Schnür oder ein Draht gelegt werden kann. Hierbei gestattet wiederum der Meßstift η das Ablesen des jeweiligen Durchmessers des Gegenstandes.

Die Vorrichtung ist nicht nur für Gegen-

stände mit kreisrundem Querschnitt, sondern j auch für solche zu gebrauchen, deren Quer- ί schnitte gleichseitige Dreiecke, Sechsecke usw. sind.

Durch die Flügelmutter M kann die Vorrichtung auf ein bestimmtes Maß fest eingestellt werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Zentrier- und Meßvorrichtung für hohle und volle Gegenstände nach Patent 212718, dadurch gekennzeichnet, daß die in Form einer Nürnberger Schere gelenkartig miteinander verbundenen Glieder um einen Mittelpunkt derart gruppiert sind, daß die äußeren Glieder paarweise in Gelenken endigen, die durch eine in bekannter Weise zwischen die beiden mittleren Gliederscheiben geschaltete Feder sich sowohl an deu Umfang eines hohlen^als auch eines vollen Gegenstandes anlegen und der betreffende Durchmesser auf einer Skala, die auf einer der mittleren Gliederscheiben angebracht ist, durch die ^Größe der Verdrehung der Gliederscheiben angezeigt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.