DE129216C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Lupe gehört zur Gattung der bekannten zusammenlegbaren Lupen für Handgebrauch, die nach dem Zusammenlegen bequem in der Westentasche getragen werden können.

Die Erfindung besteht darin, das Verbindungsstück zwischen dem Linsenträger und dem Schauöffnungsrahmen dieser Lupen ebenfalls zusammenlegbar zu machen.

In der Zeichnung stellen dar:

Fig. ι die Lupe in zusammengelegtem Zustande im Grundrifs und

Fig. 2 in Seitenansicht,

Fig. 3 die Lupe in aufgeklapptem Zustande als Stehlupe.

Die Lupe besteht aus zwei Rahmen α und b, welche durch den Steg oder das Verbindungsstück c d mit einander verbunden sind. In dem Rahmen α ist die Linse befestigt, in den Rahmen b wird der zu untersuchende Körper eingelegt.

Der Steg besteht aus zwei Theilen cund d, von denen der Theil c mit dem Rahmen α und der Theil d mit dem Rahmen b durch je ein Gelenk e verbunden ist. Die Theile c und d des Steges sind mit einander durch ein Gelenk f verbunden, welches nur eine Ausbiegung nach aufsen gestattet, d. h. es bewegt sich wie ein Kniegelenk.

Die Rahmen α und b werden vortheilhaft durch Bleche g h bedeckt. In dem Blech g befindet sich eine Schauöffnung i. Die Enden der Bleche g h sind an den Rahmen a b nicht festgenietet, sondern lose, so dafs sie federn und bei jeder Endstellung der Gelenke e gegen diese drücken, um sie zu sperren (Fig. 3). Ferner ist eine Feder k auch für das Gelenk/ vorgesehen, um auch dieses in seinen Endstellungen zu sperren.

Soll die Lupe als Handlupe verwendet werden, so mufs auch in dem Blech h des Rahmens b eine Schauöffnung angebracht sein, vortheilhaft mit einer zweiten Linse. Die Stellung der Rahmen α b und der Stegtheile c d im Falle der genannten Verwendungsart ist die in den Fig. 1 und 2 dargestellte, in welcher die Rahmen α b und die Theile c d auf einander und der Theil c mit Rahmen α und der Theil d mit Rahmen b in einer Ebene liegen. Natürlich kann auch nur eine Linse zum Beschauen benutzt werden, in welchem Falle die Lupe in ausgestrecktem Zustande, wo alle Theile in einer Ebene liegen, verwendet wird.

Als Stehlupe benutzt, werden die Theile c und d in eine Ebene gebracht, d. h. das Kniegelenk wird gestreckt und die Rahmen α und b werden rechtwinklig zu den Theilen c und d umgelegt, wie in Fig. 3 angegeben. Aufser Gebrauch erhält die Lupe die oben beschriebene Lage.nach Fig. 1 und 2.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Zusammenlegbare Taschen-, Hand- und Stehlupe, dadurch gekennzeichnet, dafs das Verbindungsstück zwischen dem Linsen- und dem Schauöffnungsrahmen aus zwei gelenkig mit einander verbundenen Theilen gebildet wird und im zusammengeklappten Zustande der Lupe als Handhabe dient.

2. Ausführungsform der Hand- und Stehlupe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Rahmen zum Schütze der Linsen und zur Sperrung der Endstellungen der Gelenke mit über die Gelenke reichenden Blechen bedeckt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.