DE303762C - - Google Patents

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DE303762C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/54Artificial arms or hands or parts thereof
    • A61F2/58Elbows; Wrists ; Other joints; Hands

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Transplantation (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Prostheses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.■- M 303762 KLASSE 3Od. GRUPPE
Dr. LUDWIG HASSLAUER in FRANKFURT a. M.
Arbeitsarm mit Arbeitshand. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1916 ab.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Arbeitsarm mit Arbeitshand, welcher sich von bekannten Konstruktionen durch größere Einfachheit, Haltbarkeit und Billigkeit unterscheidet. Die Arbeitshand ist genau der Natur nachgebildet, befriedigt also das ästhetische Empfinden und kann infolgedessen ohne, weiteres auch als Straßenhand beim Ausgehen usw. verwendet werden. Alle Arbeitsansätze,
ίο Werkzeuge, Arbeitsgeräte o. dgl. werden unmittelbar in der Arbeitshand selbst angebracht. Auf diese Weise wird das unschöne Aussehen der. üblichen Arbeitsansätze und ihrer Befestigung beseitigt. Durch Aufstülpen einer geeigneten Hülse kann der Arbeitsarm ebenfalls zugleich auch als Straßenarm getragen werden, was die Anschaffung doppelter Prothesen, einer für Arbeite- und einer für Ausgehzwecke, erübrigt.
Die ganze Konstruktion ist derart vereinfacht und haltbar, daß Reparaturen fast nicht vorkommen und eintretendenfalls so einfacher Natur sind, daß sie von dem Prothesenträger selbst ausgeführt werden können. Empfindliehe Konstruktionsteile, wie Schrauben, Räder, Hebel, Ketten, Schnurzüge o. dgl. sind vermieden. Dagegen sind alle verwendeten Einzelteile normalisierbar und leicht austauschbar, so daß sie nach bestimmten Modellen fabrikmäßig hergestellt und auf Lager gehalten werden können. Hierdurch wird die Herstellung außerordentlich verbilligt und die individuelle Anpaßbarkeit doch in weitesten Grenzen gewahrt.
Die neue Prothese ist- für sämtliche Arm-A'mputierte mit beliebig langen Stümpfen, sowohl Ober- wie Unterarmstümpfen, verwendbar.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführurigsbeispiel des Erfmdungsgegenstandes für einen Oberarm-Amputierten. Bei einem Unterarm-Amputierten mit intakt gebliebenem Armgelenk kommt das künstliche Armgelenk natürlich in Fortfall.
Fig. ι veranschaulicht in Vorderansicht die Strecklage, und
Fig. 2 in Seitenansicht die Beugelage. Die
Fig. 3 und 4 zeigen z\vei Arbeitsteilungen, und die
Fig. 5 und 6 die Arbeitshand in Ansicht und Grundriß in etwas größerem Maßstabe.
An der den verbliebenen Oberarmstumpf aufnehmenden und. in geeigneter Weise am Oberkörper festgehaltenen Kappe α ist mit Hilfe eines U-förmigen Bügels b die Kugele des künstlichen Armgelenkes befestigt.
Der Unterarm wird gebildet durch ein der Armlänge entsprechendes Rohrstück d mit an beiden Enden vorgesehenen kugeligen .Lagerkappen e und f, von denen erstere die Kugel c des künstlichen Armgelenkes und die letztere den. kugeligen Wurzelansatz g der Arbeitshand h aufnimmt. Dieser und die Kugel c sind verbunden durch eine , innerhalb des Rohrstückes d angeordnete Schraubenfeder i, welche das Ganze zusammenhält und die Verbindung zwischen Stumpf und Arbeitshand vermittelt: Arbeitshand und Feder sind ein- und aushängbar und das Ganze damit bequem zerlegbar.
Eine der natürlichen Armform nachgebildete Hülse k kann auf das Rohrstück d aufge-
schoben bzw. aufgestülpt und in geeigneter Weise darauf festgehalten werden.
Die Arbeitshand h hat die zum Fassen bzw. Greifen von Werkzeugen, Arbeitsgeräten und sonstigen Gegenständen sowie zum Tragen derselben notwendige Greifstellung. Sie ist z\veckmäßig aus Metall getrieben oder aus anderem, dafür geeigneten Material hergestellt. Die Finger h1 sind feststehend, der Daumen Ir hingegen beweglich. Er steht unter der Wirkung einer Feder I (Fig. 2), welche das Bestreben hat, ihn ständig" gegen die Finger angedrückt zu halten. Der bewegliche Daumen federt also gegen die feststehenden Finger und ist zwecks Einsetzens eines Arbeitsansatzes o. dgl. zurückzulegen. Er besitzt auf seiner Innenseite einen vorstehenden Stift m, der in eine Bohrung η (Fig. 3 und 4) des Arbeitsansatzes ο eintritt und diesen am Durchfallen verhindert. Die Anordnung des Stiftes m und der Bohrung η kann auch umgekehrt getroffen sein. Zu dem gleichen Zweck ist der Arbeitsansatz 0 selbst ebenfalls mit einem vorstehenden Stift p versehen, der in eine von zwei benachbarten Fingern gebildete Lücke ·;- eingeschoben wird (Fig. 4 und S).
Statt dieser Festhaltemittel können auch andere vorgesehen sein. Insbesondere können neben dem Daumen auch die Finger mit Vorsprüngen oder Bohrungen zum Festhalten des Arbeitsansatzes versehen sein, und dieser .selbst kann die entsprechenden Festhaltemittel aufweisen.
Auf die gleiche Weise kann auch der Werkzeuggriff oder Werkzeugstiel direkt in der Arbeitshand befestigt werden. .
Zur Unterstützung dieser mechanischen Festhaltemittel oder an deren Stelle könnte an der Arbeitshand auch ein sich über die Innenhandfläche sowie den Handrücken erstreckender Befestigungsriemen .? angebracht sein, der zweckmäßigerweise gegabelt ist. Dieser Riemen überfaßt den Griff bzw. Stiel des Werkzeuges oder Arbeitsgerätes und ermöglicht sein Festhalten in der Arbeitshand. ·

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Arbeitsarm mit Arbeitshand, dadurch gekennzeichnet, daß die mit kugeligen Lagerflächen federnd an ein die Verbindung mit dem Armstumpf vermittelndes Zwischenstück angelenkte, Greifstellung einnehmende Arbeitshand ein- massiges, als innen offene Aufnahmehülse für den Griffzapfen der Arbeitsansätze, Werkzeuge u. dgl. ausgebildetes Mittelteil aufweist, wobei der bewegliche Daumen gegen die Finger federnd die Hülse schließt und Daumen sowie Finger mit Einrichtungen zum Festhalten bzw. Sichern des in die Aufnahmehülse der Hand eingesetzten Griffzapfens, Arbeitsansatzes o. dgl. versehen sind.
  2. 2. Arbeitsarm mit Arbeitshand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Daumen auf der Innenseite mit einem vorspringenden Stift (w) versehen ist, der in eine Bohrung (n) des Griffzapfens (0) o. dgl. eindringt und dieser Zapfen einen ■ vorstehenden Stift (p) besitzt, der in eine von zwei benachbarten Fingern gebildete Lücke, (r) paßt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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