DE2817693C2 - Übungsgerät - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Übungsgerät mit zwei Stangen, die mit je einem Ende eines Verbindungsstückes drehbar verbunden sind und bei dem zwischen den Stangen am einen Ende derselben eine Feder vorgesehen ist, und das am anderen Ende der Stangen jeweils einen Handgriff aufweist.

Ein derartiges Übungsgerät ist aus der DE-PS 4 30 027 bekannt. Das Verbindungsstück ist mit den Stangen in der Nähe der Zugfeder gelenkig, aber unverschiebbar verbunden. Ein solches Gerät ist in der Kraftübersetzung, die zu seiner Betätigung erforderlich ist, nicht variierbar, da die Kraft der Zugfeder festliegt und andererseits die Hebellängen nicht verändert werden können. Außerdem läßt sich ein solches Gerät nicht kompakt zusammenlegen.

Ein ebenfalls zur Muskelstärkung konzipiertes Gerät ist aus der US-PS 25 29 347 bekannt. Dabei finden zwei jeweils im Winkel abgeknickte Stangen Verwendung. Die Stangen sind über ein gemeinsames Gelenk gegeneinander verschwenkbar. An den den Handgriffen abgekehrten Enden der Stangen ist eine Zugfeder angesetzt, deren Angriffspunkt entlang eines Teiles der Länge der Stangen verändert werden kann bis etwa in die Nähe des gemeinsamen Gelenkes. Es findet hier in allen Fällen eine Übersetzung der Betätigungskraft statt, so daß die Feder relativ stark ausgebildet sein muß. Eine Untersetzung ist nicht möglich. Weiterhin ist bei diesem wie auch bei dem anderen bekannten Gerät der Nachteil vorhanden, daß die an den beiden Handgriffen angreifenden Kräfte bei der Betätigung des Übungsgerätes immer gleich groß sein müssen, da die Feder an den beiden Stangen immer nur parallel verschoben wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Übungsgerät der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß die Möglichkeit individueller Übungen erweitert ist und das Gerät kompakt zusammengelegt werden kann.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die es Länge der Feder etwa der Länge des Verbindungsstükkes entspricht, daß die Stangen gerade ausgebildet sind und daß die jeweiligen Verbindungspunkte zwischen dem Verbindungsstück und den Stangen einzeln entlang im großen und ganzen der gesamten Länge der Stangen versetzbar sind. Durch die vcrschiebliche Anordnung des Verbindungsstückes anstelle der Feder wird der Vorteil erreicht, daß die an den Handgriffen angreifenden Kräfte der das Übungsgerät betätigenden Person nicht nur übersetzt sondern auch untersetzt werden können. Dies gestattet es, die Zugfeder relativ schwach auszubilden. Außerdem ist das Verbindungsstück an jeder Stange einzeln versetzbar, so daß auch unterschiedliche Hebelarme für die beiden Handgriffe entstehen, um auf diese Weise beispielsweise die Muskulatur des linken Armes vergleichsweise mehr oder weniger als die Muskulatur des rechten Armes zu belasten. Hierdurch wird die Möglichkeit individueller Übungen beträchtlich erweitert Darüber hinaus läßt sich aber das Gerät auch kompakt zusammenlegen, weil in Verbindung mit der geraden Ausbildung der Stangen diese eng benachbart zusammengeführt werden können. Dabei legen sich die Feder als auch das Verbindungsstück, da sie etwa gleichlang ausgebildet sind, parallel nebeneinander. Bei etwas unterschiedlicher Länge ist ein ähnliches kompaktes Zusammenlegen möglich. Der Unterschied wird dann durch den verschieblichen Angriff des Verbindungsstückes an der einen Stange relativ zur anderen ausgeglichen.

Die jeweiligen Verbindungspunkte zwischen dem Verbindungsstück und den Stangen können mittels je einer mit dem Verbindungsstück gelenkig verbundenen Buchse geschaffen sein, wobei jede Buchse an der jeweiligen Stange über deren Länge gleitbar vorgesehen und verriegelbar ist. Dies stellt eine besonders einfach zu realisierende Ausführungsform dar.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben:

Das Übungsgerät weist zwei gerade Stanger. 1,2 auf, an deren einen Enden Handgriffe 3 und 4 vorgesehen sind, während die anderen Enden durch Muffen 5, 6 geschützt sind. Im Bereich der Muffen 5, 6 bzw. im Endbereich der Stangen 1,2 ist zwischen den Stangen 1, 2 eine Zugfeder 14 eingeschaltet, die beispielsweise durch Löcher 15 in den Stangen mittels eines bogenförmigen Endes 16 eingehängt ist.

Die Stange 1 ist von einer Buchse 7 umgeben, die etwa über die gesamte Länge der Stange 1 verschiebbar angeordnet ist. Über eine Winkelschraube od. dgl. 9 kann die jeweilige Lage der Buchse 7 relativ zur Stange 1 fixiert werden. An dieser Buchse 7 greift über ein Scharnier 12 ein Verbindungsstück 11 an, welches ebenfalls aus einer geraden Stange etwa entsprechend der Länge der Zugfeder 14 besteht. Am anderen Ende besitzt das Verbindungsstück 11 in analoger Weise ein Scharnier 13, welches an einer Buchse 8 der Stange 2 angreift. Zur Fixierung in beliebiger Lage ist auch hier eine Winkelschraube od. dgl. 10 vorgesehen. Wesentlich ist, daß die Buchsen 7 und 8 einzeln an ihren Stangen verschoben und fixiert werden können, also unter Umständen auch mit unterschiedlicher Entfernung bzw. Hebelarmen zwischen den Handgriffen und den Löchern 15 für den Angriff der Zugfeder 14.

Das Übungsgerät läßt sich leicht der Muskelstärke oder der besonderen gewünschten Übung anpassen, indem die Buchsen 7 und 8 entweder gleichartig in der Richtung A hiw. B oder aber je eine Buchse in Richtung A und eine in Richtung B oder umgekehrt versetzt werden. Im ersteren Fall findet rechts und links die gleiche Über- bzw. Untersetzung statt. Im zweiteren

>en sich unterschiedliche aufzuwendende ach den gebildeten Hebelarmen,
is der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich, Ibungsgerät leicht zusammengelegt werden [abei nur geringen Raum in Anspruch nimmt, idungsstück 11 kann praktisch parallel zu den ind 2 untergebracht werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Übungsgerät mit zwei Stangen, die mit je einem Ende eines Verbindungsstückes drehbar verbunden sind uiad bei dem zwischen den Stangen am einen Ende derselben eine Feder vorgesehen ist und das am anderen Ende der Stangen jeweils einen Handgriff aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Feder (14) etwa der Länge des Verbindungsstückes (11) entspricht, daß die Stangen (1, 2) gerade ausgebildet sind und daß die jeweiligen Verbindungspunkte zwischen dem Verbindungsstück (11) und den Stangen (1, 2) einzeln entlang im großen und ganzen der gesamten Länge der Stangen versetzbar sind.

2. Übungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Verbindurgspunkte zwischen dem Verbindungsstück (11) und der. Stangen (1,2) mittels je einer mit dem Verbindungsstück gelenkig verbundenen Buchse (7,8) geschaffen sind, v/obei jede Buchse an der jeweiligen Stange über deren Länge gleitbar vorgesehen und verriegelbar ist