DE29605829U1 - Vorrichtung zur Prüfung der Klemmkraft bei Schlagfallen - Google Patents
Vorrichtung zur Prüfung der Klemmkraft bei SchlagfallenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DiPL-iNG. CONRAD KOCHOTNG
DlPL-ING. CONRAD-JOACHIM KOCHLlNG Anm.: Hauer-Schmidt GmbH
&ggr;,^,&ggr;, ,„enn„„„niJ Hagener Str. 309-311
P.O. Box 2069, D-58020 Hagen ö
Fleyer Straße 135, D-58097 Hagen
Ruf(0233i)en64+ 85033 D-58285 Gevelsberg
Fax (02331) 84840
Telegramme: Patentköchling Hagen
Konten: Commerzbank AG, Hagen3515095 (BLZ 45040042)
Sparkasse Hagen 100012043 (BLZ 45050001) _____________
Postgiro: Dortmund5989-460 (BLZ44010046)
VNR: 1.1 58 5.1
Lfd. Nr. U.Q3M.9.6.
vom 2.9., März....l.996
CJK/LI.
Vorrichtung zur Prüfung der Klemmkraft bei Schlagfallen
Vorrichtung zur Prüfung der Klemmkraft bei Schlagfallen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung der Klemmkraft bei Schlagfallen, bei denen das Fanggut
zwischen zwei Fallenbügeln einklemmbar ist und die Klemmkraft durch eine auf die Fallenbügel in
Schließrichtung einwirkende Feder erzeugt ist.
Bei der statischen Kenngröße von Schlagfallen handelt es sich um die sogenannte Klemmkraft. Sie wirkt nach
dem Ablauf des dynamischen Teils des Fallenschlagvorganges. Das Fanggut wird von den Fallenbügeln eingeklemmt.
Die Klemmkraft der Bügel wird von einer Feder der Falle aufgebracht.
Das Maß der Klemmkraft ist für die Unterbrechung der
Blutzufuhr zum Gehirn des in der Falle geschlagenen Tieres entscheidend. Nur eine sofortige und anhaltende
Hauer-Schmidt
-2-
Unterbindung der Blutzufuhr führt nach den Aussagen von Tiermedizinern zum schnellen Tod des in der
Falle gefangenen Tieres.
Aus diesem Grunde ist es erforderlich, Minimalwerte der Klemmkraft eines Fallentyps anhand von medizinischen
Untersuchungen festzulegen und die Klemmkraft der Falle entsprechend auszulegen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
bezeichneten Art zu schaffen, die es in einfacher Weise ermöglicht, die Klemmkraft bei Schlagfallen zu überprüfen,
wobei eine kostengünstige und funktionstüchtige Lösung aufgefunden werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Vorrichtung aus zwei teleskopartig entgegen der Kraft
eines Federmittels verschieblichen Elementen besteht, deren eines an dem einen Fallenbügel und deren anderes
am anderen Fallenbügel abstützbar ist, und daß an dem
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einen Element eine Meßskala und am anderen Element ein Meßzeiger angeordnet ist, mittels welcher Meßmittel
die bei ausgelöster Schlagfalle einwirkende Klemmkraft meßbar ist,
Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Ansprüchen 2 bis 6 angegeben.
Eine derartige Vorrichtung ist aus sehr wenigen funktionstüchtigen und preiswert herzustellenden
Einzelteilen zusammengesetzt. Sie ist auch hervorragend geeignet, die erforderliche Klemmkraftüberprüfung
an Schlagfallen durchzuführen.
Da die beiden verschieblichen Elemente in Wirkrichtung der Fallenbügel teleskopartig gegeneinander verschiebbar
sind, bilden sie eine gegenseitige Führung. Die vorzugsweise durch einen Fräsvorgang in den Stirnseiten
hergestellten Eingriffskerben· stellen Aufnahmen beim Einlegen in die Falle für die Fallenbügel
dar, so daß diese sicher gehalten sind und
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die Kraftübertragung auf die Vorrichtung durch die Bügel sicher erfolgt.
Durch die Ausbildung der Meßskala und des Meßzeigers, vorzugsweise in der Art, wie dies im Anspruch 6 angegeben
ist, sind durch entsprechende Markierungen jeweils die minimalen Klemmkräfte bestimmter Fallentypen an
der Skala abzulesen. Nach dem Einlegen der Vorrichtung mittig zwischen die beiden Fallenbügel der Falle und
deren Beaufschlagung durch die Kraft der Fallenfedern
gleitet die Meßkante der inneren Vorrichtung, über die für den geprüften Fallentyp gehende Markierung des
äußeren Vorrichtungsteils. In diesem Falle verfügt die Schlagfalle über eine ausreichende Klemmkraft. Die Überprüfung
ist in einfacher Weise und äußerst präzise von dem Benutzer vorzunehmen.
Das die klemmkraftaufnehmende Element ist dabei das
Federmittel, vorzugsweise eine Schraubendruckfeder. Durch die Ausbildung nach Anspruch 4 und insbesondere
nach Anspruch 5 ist es möglich, die beiden Elemente
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— 5 —
der Vorrichtung miteinander unverlierbar zu verbinden, wobei dennoch die Funktion der Vorrichtung hiervon
unbeeinträchtigt ist.
Vorzugsweise bestehen die Einzelelemente aus nicht rostendem Stahl, insbesondere aber die Federführung
und die Verbindungsschraube. Die teleskopartig verschieblichen Elemente können auch aus Aluminium gefertigt
sein oder aus anderen Werkstoffen, wobei die Oberfläche beschichtet ist, bei Aluminium vorzugsweise
eloxiert ist, um eine größere Verschleißfestigkeit und bessere Gleiteigenschaften der Flächen aufeinander
zu erreichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt die einzige Zeichnungsfigur eine Prüfvorrichtung
im Mittellängsschnitt bei Einsatz zwischen den Fallenbügeln einer Schlagfalle.
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-6-
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Prüfung der Klemmkraft von Schlagfallen gezeigt. Dabei wird das
Fanggut zwischen zwei Fallenbügeln 1 eingeklemmt, wobei die Klemmkraft zwischen den um ein Scharniergelenk oder
dergleichen zueinander unter Federkraft verschwenkenden Fallenbügeln 1 durch eine in Schließrichtung einwirkende
Feder der Falle erzeugt ist.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei teleskopartig entgegen der Kraft eines Federmittels
2 verschieblichen Elementen 3,4, deren eines an dem einen Fallenbügel 1 und deren anderes an dem anderen
Fallenbügel 1 abstützbar ist. Dabei ist an dem einen Element 3 eine Meßskala 5 und am anderen Element 4 ein
Meßzeiger 6 ausgebildet, mittels welcher Meßmittel 5,6 bei ausgelöster Schlagfalle die einwirkende
Klemmkraft meßbar ist. Je nach Federdruck der Fallenfeder werden die Bügel 1 unter mehr oder weniger großer
Federkraft zueinander gedrängt, so daß hierdurch das Federmittel 2 mehr oder weniger
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zusammengedrückt wird und die teleskopartig verschieblichen
Elemente 3,4 mehr oder weniger ineinander gedruckt werden. Hierdurch wird die als Meßzeiger 6
dienende Kante des Teiles 4 in der Zeichnung nach links gegenüber der Skala verschoben, so daß der Benutzer
an der Skala 5 die jeweils tatsächlich erreichte Klemmkraft ablesen kann. Es ist damit überprüfbar, ob die
Klemmkraft der Falle ausreichend ist oder nicht.
Im Ausführungsbeispiel bestehen die beiden verschieblichen
Elemente 3,4 aus zwei topfartigen, mit ihren Mündungen ineinander schiebbaren Hülsen, an deren
Boden 7,8 sich das Federmittel 2, vorzugsweise eine Schraubendruckfeder, abstützt.
Die beiden verschieblichen Elemente 3,4 weisen an ihren einander abgewandten Enden Eingriffskerben 9,10 für
die Fallenbügel 1 auf, so daß die Fallenbügel sicher an der Meßvorrichtung angreifen können.
Die beiden verschieblichen Elemente 3,4, insbesondere
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Hülsen, sind durch eine mittige parallel zur Verschieberichtung
ausgerichtete, vorzugsweise die Schraubenfeder (6) axial durchsetzende Halteeinrichtung aneinander
unverlierbar gesichert. Die Halteeinrichtung besteht aus einer von dem einen verschieblichen Element 3, insbesondere
vom Boden 7 der Hülse abragenden Führungsrohrstück 11 aus beispielsweise Edelstahl und einer
in dieses eingesteckten Kopfschraube 12 ebenfalls aus Edelstahl, die am den zweiten verschieblichen Element
4 zugewandten Ende unverlierbar aber drehbar in dem Rohrstück 11 gehalten ist. Hierzu weist das Rohrstück
11 einen nach innen ragenden Vorsprung 13 auf, an welchem sich der Kopf 14 der Schraube 12 abstützen
kann. Die Schraube 12 ist mit ihrem Gewindeschaft in
eine Gewindebohrung 15 im Boden 8 des zweiten verschieblichen Elementes 4 eingeschraubt, wobei das
Federmittel 2 bei aneinander montierten Einzelelementen ungespannt oder auch mit Vorspannung sich
an den Böden 7,8 der verschieblichen Elemente 3,4 abstützt.
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Die Meßskala 5 ist durch ein Fenster im Mantel des äußeren verschieblichen Elementes 3 gebildet, während
der Meßzeiger 6 durch die Randkante des radial inneren verschieblichen Elementes 4 gebildet ist, die je nach
Federkraft der zu überprüfenden Falle mehr oder weniger weit entlang des Fensters verschoben ist und mit Markierungen
des Fensters ein Anhaltswert für die Klemmkraft der Federbügel 1 gibt.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern in dem Rahmen der Offenbarung
vielfach variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden
als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Prüfung der Klemmkraft bei Schlagfallen, bei denen das Fanggut zwischen zwei Fallenbügeln
einklemmbar ist und die Klemmkraft durch eine auf die Fallenbügel in Schließrichtung einwirkende
Feder erzeugt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus zwei vorzugsweise teleskopartig
entgegen der Kraft eines Federmittels (2) verschieblichen Elementen (3,4) besteht, deren eines
an dem einen Fallenbügel (1) und deren anderes am anderen Fallenbügel (1) abstützbar ist, und daß an
dem einen Element ein Meßmittel, insbesondere eine Meßskala (5) und am anderen Element ein Meßmittel,
insbesondere ein Meßzeiger (6), angeordnet ist, mittels welcher Meßmittel die bei ausgelöster
Schlagfalle einwirkende Klemmkraft meßbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden verschieblichen Elemente (3,4) aus
zwei topfartigen, mit ihren Mündungen ineinander schiebbaren Hülsen bestehen, an deren Boden (7,8)
Hauer-Schmidt '..·*..* * *..&iacgr; 20,83*/9j£* *.„·
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sich das Federmittel (2) insbesondere eine Schraubendruckfeder,
abstützt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden verschieblichen Elemente
(3,4), insbesondere die Hülsen, an ihren einander abgewandten Enden Eingriffskerben (9,10) für die
Fallenbügel aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden verschieblichen
Elemente (3,4), insbesondere Hülsen, durch eine mittige parallel zur Verschieberichtung ausgerichtete,
vorzugsweise die Schraubendruckfeder axial durchsetzende, Halteeinrichtung aneinander unverlierbar
gesichert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung aus einer von dem einen
verschieblichen Element (3 oder 4), insbesondere vom Boden (7 oder 8) der einen Hülse
Hauer-Schmidt ** " 120*83^6 " "*
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abragenden Führungsrohrstück (11) und einer in dieses eingesteckten Kopfschraube (12) besteht,
die am zweiten verschieblichen Element ( 4 oder 3) zugewandten Ende unverlierbar, aber drehbar in dem
Rohrstück (11) gehalten ist und die mit ihrem Gewindeschaft in eine Gewindebohrung (15) des zweiten
verschieblichen (4 oder 3) Elementes, insbesondere des Bodens der zweiten Hülse, einschraubbar ist,
gegebenenfalls unter Vorspannung des Federmittels (2).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Meßskala (5)
durch ein Fenster im Mantel des radial äußeren verschieblichen Elementes (3), insbesondere
der Hülse, gebildet ist, und der Meßzeiger (6) durch die Randkante des radial inneren
verschieblichen Elementes (4) insbesondere Hülse, gebildet ist.
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---|---|---|---|
DE29605829U DE29605829U1 (de) | 1996-03-29 | 1996-03-29 | Vorrichtung zur Prüfung der Klemmkraft bei Schlagfallen |
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DE29605829U DE29605829U1 (de) | 1996-03-29 | 1996-03-29 | Vorrichtung zur Prüfung der Klemmkraft bei Schlagfallen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=8021882
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---|---|---|---|
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1996
- 1996-03-29 DE DE29605829U patent/DE29605829U1/de not_active Expired - Lifetime
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