DE4441120B4 - Vorrichtung zum Absperren von Rohrleitungen - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum Absperren von Rohrleitungen (32) mit einem elastisch oder plastisch verformbaren Element (9), welches zwischen zwei Abstützflächen (10, 34) an einem Zugelement (8) angeordnet ist, wobei das Zugelement (8) das elastisch oder plastisch verformbare Element gleitbar durchsetzt, wobei dem Zugelement (8) ein Gegenelement (14, 27) zugeordnet ist, an welches zumindest eine Zug- oder Druckeinrichtung angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug- oder Druckeinrichtung aus gegenüber dem Zugelement (8) einends ortsfest gelenkig gelagerten Schalen (5, 6) besteht, welche über eine Stange (20, 21) das Gegenelement (14, 27) angreifen, wobei die gelenkige Lagerung der Schalen (5, 6) an einem Träger (1) erfolgt, der eine Welle (16) aufweist, an welche ein in die Rohrleitung (32) einsetzbarer Zylinder (2, 2') anschließt, dessen gegenüberliegendes Zylinderende die Abstützfläche (34) ausbildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absperren von Rohrleitungen mit einem elastisch oder plastisch verformbaren Element, welches zwischen zwei Abstützflächen an einem Zugelement angeordnet ist, wobei das Zugelement das elastisch oder plastisch verformbare Element gleitbar durchsetzt, wobei dem Zugelement ein Gegenelement zugeordnet ist, an welches zumindest eine Zug- oder Druckeinrichtung angreift.
  • Um eine Leitung, insbesondere Kunststoffleitung, auf Druckverluste zu überprüfen, werden bislang die Enden mit einer Endkappe zugeschweißt und die Leitung unter Druck gesetzt. Zum Öffen wird diese Endkappe wieder weggeschnitten und weggeworfen.
  • Andere Absperrvorrichtungen werden auf starrender flexible, aus unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlichen Durchmessern bestehende Rohrleitungen aufgesteckt. Hierbei werden entsprechende Gummielemente, Absperrkörper und dgl. verwendet, die auf unterschiedlichste Art und Weise so betätigt werden, daß eine Veränderung von ihrem Durchmesser, beispielsweise durch Zusammendrücken, eine Abdichtung an der innenliegenden Rohrleitungswand und somit über den gesamten Rohrleitungsquerschnitt bewirkt.
  • Aus der EP 0 167 986 A2 ist eine derartige Vorrichtung bekannt. Nachteilig daran ist, daß ein Ring gegenüber einem Haltegriff solange verdreht werden muß, bis sich die elastische Kugel verformt, um die entsprechende Abdichtung zu bewirken. Somit muß ein erheblicher Arbeits- und Zeitaufwand betrieben werden, um eine gewünschte Abdichtung zu erreichen.
  • Gleiches gilt für die in der DE 24 57 412 C3 beschriebene Einrichtung, bei der ebenfalls über einen beweglichen Schlauch ein Stopfen verformbar ist.
  • Ferner lassen die o.g. Absperrvorrichtungen keine sehr hohen Prüfdrücke zu. Bei hohen Drücken wird die Absperrvorrichtung aus dem Rohrleitungsende herauskatapultiert, wobei das Herauskatapultieren sehr schnell erfolgen kann und eine Gefahr für Beteiligte darstellt.
  • Abgesehen davon, daß Absperrvorrichtungen für verschiedenste und unterschiedlich ausgestaltete Rohrleitungen verwendet werden sollen, die auch unterschiedliche Durchmesser aufweisen, ist es bisher nicht möglich ein sehr schnelles und dichtes Verschließen bzw. Absperren eines Endes einer Rohrleitung für äußerst hohe Prüfdrücke zu gewährleisten.
  • Eine Vorrichtung zum Absperren von Rohrleitungen der o. g. Art ist aus der US 2,607,370 bekannt. Dort ist ein plastisch verformbares Element zwischen zwei Abstützflächen angeordnet und umfängt ein Zugelement. Einends wird die Abstützfläche von einer Scheibe, anderenends von einem Konus gebildet, der eine Steigfläche für Verkeilungen ausbildet. Auf diese Verkeilungen drückt eine Hülse, welche ebenfalls das Zugelement umfängt. Der Druck der Hülse wird durch einen Hebedaumen bewirkt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der o.g. Art zu schaffen, welche die genannten Nachteile beseitigt und bei der ein schnelles Abdichten und Festlegen der Vorrichtung auf einem Ende einer Rohrleitung in jeder gewünschten Lage auch für unterschiedliche Rohrdurchmesser möglich ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß die Zug- oder Druckeinrichtung aus gegenüber dem Zugelement einends ortsfest gelenkig gelagerten Schalen besteht, welche über eine Stange das Gegenelement angreifen, wobei die gelenkige Lagerung der Schalen an einem Träger erfolgt, der eine Welle aufweist, an welche ein in die Rohrleitung einsetzbarer Zylinder anschließt, dessen gegenüberliegendes Zylinderende die Abstützfläche ausbildet.
  • Diese Erfindung gestattet, daß beispielsweise ein Rohrende eines Kunststoff- oder Metallrohres, welches bevorzugt für Gasleitungen verwendet wird, durch diese erfindungsgemäße Absperrvorrichtung verschließbar ist.
  • Ferner soll nach Befestigen der Absperrvorrichtung auf einem Rohrleitungsende über eine der Absperrvorrichtung zugeordnete Öse od. dgl. eine Rohrleitung von beispielsweise einer Trommel abgewickelt werden können. Da gerade Gasleitungen in großer Länge verlegt werden, wirken sehr hohe Zugkräfte auf das Rohrende, welche von der nachfolgend näher beschriebenen Absperrvorrichtung in idealer Weise aufgefangen werden.
  • Die Absperrvorrichtung weist einen Träger und einen Zylinder auf, wobei der Träger bevorzugt lösbar in dem Zylinder eingesetzt sein kann. Der Zylinder ist mit einem Anschlag versehen und weist einen Außendurchmesser auf, der nur geringfügig kleiner ist, als der Innendurchmesser der Rohrleitung. Um beispielsweise auch Rohre mit größerem oder kleinerem Rohrdurchmesser mit ein und derselben Absperrvorrichtung verschließen bzw. diese in die Rohre einführen zu können, ist vorgesehen, daß der Zylinder aus mehreren Hülsen bestehen kann, die aufeinandergestülpt werden, so daß ein Außendurchmesser des Zylinders variabel sein kann. Möglich wäre auch eine kegelartige Ausgestaltung des Zylinders. In der Regel werden aber für unterschiedliche Rohrdurchmesser unterschiedliche Absperrvorrichtungen verwendet.
  • In dem Träger und Zylinder ist bevorzugt mittig eine Bohrung vorgesehen, in die ein mit einem Außengewinde versehenes Rohr als Zugelement eingreift. Auf dieses Rohr ist anschließend an den Zylinder an das bevorzugt gewölbt ausgebildete Zylinderende ein Gummielement aufgesetzt. Daran schließt sich eine Scheibe, ein Dichtring und eine Flügelmutter an, die auf dem Rohr festgelegt oder festgeschraubt ist. Dabei liegt im Rahmen der Erfindung, daß diese Flügelmutter auch gegenüberliegend an einem anderen Ende des Rohres vorgesehen sein kann.
  • Das Rohr steht mit seinem Außengewinde mit einem in einer Platte versehenen Gewinde direkt in Verbindung, wobei die Platte in einem Langloch einer Welle geführt ist. An diese Platte schließen sich Stangen an, die über Halter mit Hebeln, bevorzugt Halbschalen, Stangen od. dgl. gelenkig verbunden sind. Die Halbschalen sind an einem Ende mit dem Träger über Gelenke klappbar befestigt.
  • Diese Ausgestaltung gewährleistet verschiedene Möglichkeiten, wobei in Gebrauchslage die über Gelenke an dem Träger befestigten Schalen auseinandergeklappt sind und dadurch das bevorzugte Gummielement entspannt ist. Durch Einführen des Zylinders in eine Rohrleitung wird die Absperrvorrichtung auf das Rohrleitungsende aufgesteckt.
  • Anschließend werden die Halbschalen gegen die Rohrleitung geklappt, was über die dort befestigten Stangen ein Bewegen der Platte oder einer Ringscheibe zur Folge hat. Letztere steht über eine weitere Platte mit einem Innengewinde mit dem Außengewinde des Rohres in Verbindung. Die Platte kann aber auch an dem Rohr festgelegt sein. Das Rohr wird so bewegt, daß die Scheibe auf dem Rohr als Abstützfläche zu dem gewölbten Zylinderende hin bewegt wird, was ein elastisches Verformen des dazwischen angeordneten Gummielementes zur Folge hat. Dieses Verformen des Gummielementes bewirkt eine Veränderung seines Durchmessers, so daß durch diese Verformung an der Rohrleitungsinnenwand eine Abdichtung entsteht.
  • Anstelle eines Gummielementes können aber auch alle möglichen anderen elastisch oder plastisch verformbaren Elemente bzw. Werkstoffe Anwendung finden.
  • Über an den Schalen angebrachte Verschlüsse, wird die Absperrvorrichtung in dieser Position so festgelegt, daß ein Wiederöffnen der Schalen von alleine nicht möglich ist.
  • Ferner ist daran gedacht, daß die Innenwandung der Schalen mit Einlagen ausgestattet sein kann, die ein Abrutschen verhindern, indem beispielsweise über Gummielemente, Rasteinrichtungen, Lederbeschichtungen od. dgl. eine Haftreibung zwischen der Außenwand der Rohrleitung und den Schalen erhöht wird, so daß zusätzlich ein Halten und Haften der Absperrvorrichtung an dem Rohrleitungsende unterstützt wird. Rasteinrichtungen können auch widerhakenähnlich wirken.
  • Ist die Absperrvorrichtung an einem Rohrleitungsende festgelegt, so kann über das Rohr beispielsweise Druckluft, Gas od. dgl. in die Rohrleitung eingeführt werden, wobei über ein Absperrventil die im Rohr befindliche Luft über eine gewisse Zeit gehalten wird. Durch ein angeschlossenes Druckmeßgerät, wird der Innendruck im Rohr gemessen. Fällt dieser Innendruck nach einer gewissen Zeit nicht ab, so ist das Rohr auf seine Dichtheit erfolgreich geprüft und kann wieder an das übrige Leistungssystem angeschlossen werden. An dem Ventil oder auch an anderer Stelle kann ein Signalstift vorgesehen sein, der dem Bedienungspersonal bedeutet, daß die Rohrleitung unter Druck steht.
  • Diese Vorrichtung kann für unterschiedliche Arten von Leitungen verwendet werden, wie beispielsweise Gaslei tungen, Wasser- oder andere Flüssigkeitsleitungen jeglicher Art.
  • Wesentlich dabei ist ferner, daß sich ein Zusammendrücken, des Gummielements justieren läßt. Indem die Flügelschraube, die bevorzugt fest mit dem Rohr verbunden ist, gedreht wird, ändert sich entsprechend die Öffnungsweite der Schalen und somit auch deren Hebelwirkung, mit welchem das Gummielement durch Bewegen der Schalen zusammengedrückt wird.
  • Die Lebensdauer einer solchen Absperrvorrichtung ist äußerst hoch, da das einzige Verschleißteil das Gummielement ist, welches seine Elastizität im Laufe der Zeit verändern kann. Durch die Möglichkeit, diese Absperrvorrichtung zu justieren, wird die Lebensdauer eines einzigen Gummielementes jedoch erheblich erhöht.
  • Ein weiterer Vorteil, der sich daraus ergibt, ist, daß beispielsweise für unterschiedlich große Drücke eine Absperrvorrichtung so auslegbar ist, daß ein Herauskatapultieren aus einem Rohrleitungsende einer Absperrvorrichtung durch erhöhten Druck auf das Gummielement verhindert werden kann.
  • Im Rahmen der Erfindung liegt auch, daß das Zylinderende und die auf das Rohr aufgesetzte Scheibe mit dem Gummielement fest verbunden sein können. So kann ein Durchmesser des Gummielements durch Beaufschlagen des Rohres mit Druck verringerbar oder durch ein Beaufschlagen mit Zug ein Durchmesser des Gummielementes vergrößerbar sein. Soll beispielsweise das Gummielement in einer Rohrleitung mit geringerem Durchmesser eingeführt werden, kann der Durchmesser des Gummielementes durch Druck auf das Rohr verkleinert werden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
  • 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Absperrvorrichtung für Rohrleitungen;
  • 2 einen Längsschnitt durch eine Absperrvorrichtung entsprechend 1 in einer anderen Gebrauchslage;
  • 3 einen vergrößerten Querschnitt durch die Absperrvorrichtung entlang Linie III-III in 2;
  • 4 einen Teil eines vergrößerten Querschnitt durch die Absperrvorrichtung entlang Linie IV-IV in 2;
  • 5 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Absprerrvorrichtung entsprechend den 1 und 2;
  • 6 einen Teil eines Querschnitts durch die Absperrvorrichtung entlang Linie VI-VI in 5.
  • Gemäß 1 weist eine erfindungsgemäße Absperrvorrichtung R einen Träger 1 auf, an den sich ein Zylinder 2 anschließt, wobei der Träger 1 in den Zylinder 2 wieder lösbar eingesetzt ist.
  • An dem Träger 1 sind über Gelenke 3, 4 Schalen 5, 6 schwenkbar befestigt. In dem Träger 1 und Zylinder 2 ist mittig eine Bohrung 7 vorgesehen. In diese Bohrung 7 greift ein Rohr 8 ein, wobei dieses mit einem Außengewinde 8' versehen ist. Ferner ist der Träger 1 mit einem Langloch 13 versehen, in dem eine Platte 14 verschiebbar angeordnet ist. Dabei ist die Platte 14 mit einer Gewindebohrung 15 (siehe 4) versehen, über die die Platte 14 dem Außengewinde 8' des Rohres 8 aufgeschraubt ist.
  • An einem Ende des Rohrs 8 ist ein Gummielement 9, anschließend eine Scheibe 10, ein Dichtring 11 und eine Flügelmutter 12 auf das dem Rohr 8 aufgesetzt, wobei die Flügelmutter 12 dort festgelegt oder auch aufgeschraubt ist.
  • In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 weist der Träger 1 eine Welle 16 auf, auf der axial verschiebbar eine Ringscheibe 17 angeordnet ist. Die Ringscheibe 17 ist mit Gelenken 18, 19 versehen, in die Stangen 20, 21 gelenkig bewegbar eingreifen. Andernends sind die Stangen 20, 21 mit jeweils einer an den Schalen 5, 6 befestigten Halterung 22, 23 gelenkig verbunden.
  • Den Schalen 5, 6 ist außerdem ein Verschluß 24, 25 zugeordnet, der die Schalen 5, 6 in der Gebrauchslage gemäß 2 wieder lösbar miteinander verbindet. Dabei ist der Verschluß 24, 25 auf Höhe des Gummielementes 9, 9' angeordnet. Ferner ist den Schalen 5, 6 an ihrer Innenwandung eine Einlage 26 zugeordnet, die aus Gummimatten bestehen kann.
  • Gemäß 3 sind an der Innenseite der Schalen 5, 6 die Halterungen 22, 23 festgelegt, in die gelenkig die Stangen 20, 21 eingreifen. Besonders an den Rändern der Schale 6 können Nasen 28 ausgebildet sein, die ein Einführen in Mulden 29 der Schale 5 ermöglichen.
  • Gemäß 4 ist die mit der Gewindebohrung 15 versehene Platte 14 in das Langloch 13 der Welle 16 eingesetzt und steht mit einem Außengewinde 8' des Rohres 8 in Verbindung. Dabei liegt die Platte 14, da sie beidseits aus dem Langloch 13 herausragt, an der Ringscheibe 17 lose an.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel einer Absperrvorrichtung R1 gemäß 5 ist daran gedacht, daß eine Welle 16' eines Trägers 1' mit einem Langloch 13' versehen ist, in dem sich eine Platte 27 bewegen kann. Mit der Platte 27 sind über die Gelenke 18, 19 direkt die Stangen 20, 21 gelenkig verbunden, die mit den Schalen 5, 6 über die Halterungen 22, 23 gelenkig in Verbindung stehen. Diese Platte 27 ist axial durch die Stangen 20, 21 in dem Langloch 13' verschiebbar.
  • Gemäß 6 ist der Träger 1 mit dem Langloch 13' dargestellt, in dem die Platte 27 in Axialrichtung des Rohres 8 verschiebbar ist. Die Platte 27 ist mit Aussparungen 30, 31 versehen, in welche die Stangen 20, 21 über Gelenke 18, 19 eingreifen.
  • Ein wesentlicher Vorteil dieses Ausführungsbeispiels ist, daß der Träger 1 und Zylinder 2 aus einem Bauteil bestehen können und die zusätzliche Ringscheibe eingespart wird.
  • Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist die folgende:
    Um ein Rohrleitungsende verschließen zu können, wird in eine Rohrleitung 32 der Zylinder 2, 2' der Absperrvorrichtung R, R1 eingeschoben. Dem Träger 1, 1' und den Zylindern 2, 2' ist das Rohr 8 mittig zugeordnet. An ein bevorzugt gewölbtes Zylinderende 34 schließt sich das bevorzugt rund ausgestaltete Gummielement 9, 9' an, welches auf dem Rohr 8 zwischen der Scheibe 10 und dem gewölbten Zylinderende 34 angeordnet ist.
  • Der Zylinder 2, 2' wird in das Rohrinnere der Rohrleitung 32 bis zu einem Anschlag 35 eingeschoben, wobei der Außendurchmesser des Zylinders 2 geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der Rohrleitung 32 ist und gerade an einer Rohrinnenwand 33 anliegt. Gleiche Maße gelten entsprechend für das Gummielement 9 und die Scheibe 10.
  • Nachdem die Absperrvorrichtung R mit aufgespreizten Schalen 5, 6 in das Rohr eingesteckt ist, werden die Schalen 5, 6 gegeneinander in Richtung der Rohrleitung 32 gedrückt. Über die an den Schalen 5, 6 befestigte Halterungen 22, 23 werden die Stangen 20, 21 mit Druck beaufschlagt, um die Scheibe 17 auf der Welle 16 des Trägers 1, 1' zu bewegen und über die Scheibe 17 die Platte 14 mit Druck zu beaufschlagen, die über der Gewindebohrung 15 mit dem Rohr 8 in Verbindung steht. Das Rohr 8 wird dadurch axial in X-Richtung bewegt.
  • Durch Bewegen des Rohres 8 in X-Richtung wird die Scheibe 10 auf das Zylinderende 34 zubewegt und drückt das elastische Gummielement 9 zu einem Gummielement 9' zusammen, welches somit durch Veränderung seines Durchmessers einen Druck auf die Rohrinnenwand 33 des Rohres 32 ausübt und eine Dichtfläche über den gesamten Rohrleitungsdurchmesser und an der Rohrinnenwand 33 bildet.
  • In dieser Position werden die zusammengedrückten Schalen 5, 6 über den Verschluß 24, 25 miteinander verbunden, so daß ein Auseinanderklappen der Schalen 5, 6 nicht möglich ist.
  • Über das Rohr 8 wird die Rohrleitung 32 mit Druckluft od. dgl. beaufschlagt, um die Rohrleitung 32 auf Undurchlässigkeit insbesondere für Gase und Flüssigkeiten zu prüfen. Das Befüllen der Rohrleitung 32 mit Druckluft, Gas od. dgl. erfolgt von einem Anschluß 36 aus, der über ein Ventil 37 verschließbar sein kann. An dem Ventil 37 oder auch Rohr 8 ist ein Druckmeßgerät 38 angebracht, welches den Innendruck in der Rohrleitung 32 messen kann. Ist ein Druck in einer verschlossenen Rohrleitung 32 über einen längeren Zeitraum konstant und kein Druckabfall am Druckmeßgerät 38 ersichtlich, so ist die Rohrleitung 32 dicht.
  • Um gerade bei höheren Prüfdrücken eine zusätzliche Sicherheit gegen Herausrutschen der Absperrvorrichtung R gewährleisten zu können, ist zusätzlich an der Innenwand der Schalen 5, 6 die Einlage 26 eingebracht, welche aus Kunststoff, Metall, Leder, Gummibeschichtung oder dgl. bestehen kann. Dadurch wird die Haftreibung der Innenwand der Schalen 5, 6 gegenüber der äußeren Oberfläche der Rohrleitung 32 erhöht und somit ein Abrutschen zusätzlich verhindert.
  • Sind Rohrleitungen 32 aus Kunststoff oder ähnlichen Materialien hergestellt, so ist daran gedacht, daß der Verschluß 24, 25 auf Höhe des Gummielementes 9, 9' auf die Schalen 5, 6 wirkt, um einem eventuellen Ausbeulen des Rohrdurchmessers durch das Gummielement 9' entgegenzuwirken.
  • Ein entsprechendes Lösen der Absperrvorrichtung R von dem Rohr 32 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, indem die Schalen 5, 6 durch Öffnen des Verschlusses 24, 25 voneinander gelöst werden und durch ihr Aufklappen die Platte 14,27 bewegt wird, was ein Bewegen des Rohres 8 gegen die X-Richtung und somit ein Freigeben des Gummielementes 9 zur Folge hat. Das Gummielement 9' wird durch seine Elastizität in seine ursprüngliche Form gebracht, so daß die Absperrvorrichtung R aus dem Rohrende der Rohrleitung 32 entnommen werden kann.
  • Diese Vorrichtung funktioniert in dem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß 5 nach dem gleichen Mechanismus mit dem Unterschied, daß das Rohr 8 direkt über die in dem Langloch 13' bewegbare Platte 27 bewegbar ist, wodurch ebenfalls über die am Rohrende des Rohres 8 befestigte Scheibe 10 das Gummielement 9 gegenüber dem gewölbten Zylinderende 34 zusammengedrückt wird, welches somit gegenüber der Rohrinnenwand 33 die Dichtfläche bildet. Um eine Dichtung an der Scheibe 10 gegenüber dem Rohr 8 zu bekommen, ist einerseits das Gummielement 9 und andererseits zusätzlich der Dichtring 11 auf das Rohr 8 aufgesteckt.
  • Ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß der Grad des Zusammendrückens bzw. ein Beaufschlagen des Gummielementes 9 mit Druck und damit der Dichtungsdruck auf die Rohrinnenwand 33 über beispielsweise die Flügelmutter 12 einstellbar ist. Die Flügelmutter 12 ist auf dem Rohrende des Rohres 8 festgelegt oder aufgeschraubt. Durch Verdrehen der Flügelmutter 12 wird das gesamte Rohr 8 oder auch nur die Flügelmutter 12 gedreht und je nach Ausgestaltung der Gewindebohrung 15 in den Platten 14, 27 werden diese entsprechend der Drehrichtung des Rohres 8 in den Langlöchern 13, 13' hin- oder herbewegt. Dadurch läßt sich eine gewisse Voreinstellung auf Abweichungen der Rohrinnendurchmesser und auf unterschiedlich geforderte Druckverhältnisse bewirken.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Absperren von Rohrleitungen (32) mit einem elastisch oder plastisch verformbaren Element (9), welches zwischen zwei Abstützflächen (10, 34) an einem Zugelement (8) angeordnet ist, wobei das Zugelement (8) das elastisch oder plastisch verformbare Element gleitbar durchsetzt, wobei dem Zugelement (8) ein Gegenelement (14, 27) zugeordnet ist, an welches zumindest eine Zug- oder Druckeinrichtung angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug- oder Druckeinrichtung aus gegenüber dem Zugelement (8) einends ortsfest gelenkig gelagerten Schalen (5, 6) besteht, welche über eine Stange (20, 21) das Gegenelement (14, 27) angreifen, wobei die gelenkige Lagerung der Schalen (5, 6) an einem Träger (1) erfolgt, der eine Welle (16) aufweist, an welche ein in die Rohrleitung (32) einsetzbarer Zylinder (2, 2') anschließt, dessen gegenüberliegendes Zylinderende die Abstützfläche (34) ausbildet.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Welle (16) und Zylinder (2, 2') lösbar miteinander verbunden sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (16) und der Zylinder (2, 2') von dem Zugelement (8) durchzogen sind und die Welle (16) das Gegenelement (14, 27) verschiebbar aufnimmt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (16) ein Langloch (13, 13') aufweist, in dem eine Platte (14, 27) als Gegenelement verschiebbar ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (14, 27) dem Zugelement (8) aufgesetzt ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenwandungen der Schalen (5, 6) Halterungen (22, 23) vorgesehen sind, an die sich die gelenkigen Stangen (20, 21) anschließen, die mit der Platte (27) direkt in Verbindung stehen oder die Platte (14) über eine Ringscheibe (17), mit der sie gelenkig verbunden sind, mit Druck beaufschlagen.
  7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Schalen (5, 6) ein Verschluß (24, 25) zum wiederlösbaren Festlegen zugeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenseiten der Schalen (5, 6) zumindest eine Einlage (26) vorgesehen ist, die eine Haftreibung zur Außenfläche der Rohrleitung (32) hin erhöht, wobei diese Einlage aus Metall, Kunststoff, Gummi oder Leder besteht.
  9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement ein Rohr (8) mit Außengewinde (8') ist, dem das Gegenelement (14, 27) aufgeschraubt und/oder andernends der Abstützfläche (10) eine Mutter, insbesondere Flügelmutter, aufgeschraubt ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an einem äußeren Ende des Rohres (8) ein Anschluß (36) an eine Druckquelle und ein Ventil (37) und ggfs. ein Druckmeßgerät (38) vorgesehen ist.
  11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zugelement (8) eine Anhängeeinrichtung zugeordnet ist.
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