DE1473731A1

DE1473731A1 - Dehnungsmessstreifen

Info

Publication number: DE1473731A1
Application number: DE19651473731
Authority: DE
Inventors: Hoernig Dr-Ing Rudolf
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1965-08-14
Filing date: 1965-08-14
Publication date: 1969-02-27

Description

Dehnungsmeßstreifen nach Patent.....
(Patentanmeldung D 43 423 IX/42k v.23.1.1.1964) Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung von Dehnungsmeßstreifen nach Patent ..... (Patentanmeldung D 43 423 IX/42k v.23.1.1964, nach welchem auf einem längeren Trägerstreifen oder -band eine größere Anzahl von Meßgittern in gleichen Abständen nebeneinander zu einer Kette vereinigt aind.
Die Erfindung besteht darin, daß die Meßgitter gegenüber der Trägerstreifen-Mittelachse unter einem Winkel angeordnet sind. Dieser kann beliebig groß, für alle Meßgitter gleich oder auch verschieden sein. Auch kann man diese Schräggitter mit Meßgittern kombinieren, deren Meßdrähte zur Streifenmittellinie senkrecht oder parallel liegen. Die Anordnung der Gitter richtet sich nach dem vermuteten Verlauf der Spannungen an dem zu prüfenden Werkstück.
Es ist zwar schon bekannt, auf kleinen Plaketten oder Rosetten von wenigen Millimetern Durchmesser oder Ausdehnung einzelne Meßgitter winkelig, z. B. in V- oder Sternform oder rechtwinkelig zueinander anzuordnen. Diese erlauben jedoch nur eine rein örtliche Messung des Spannungsverlaufes. Sie eignen sich nicht zum Messen eines Spannungsgefälles längs einer bestimmten Oberflächenlinie des zu prüfenden Werkstükkes. Man kann zwar für eine solche Messung eine größere Anzahl der vorerwähnten Rosetten auch einzeln nebeneinander anbringen. Dies ist jedoch eine äußerst mühselige und ungenaue Maßnahme, weil es kaum gelingt, die kleinen Ronetten in genau gleichen Abständen und genau längs der geplanten Prüflinie zu befestigen0 Durch die Erfindung ist dies ohne Schwierigkeit mit wenigen Handgriffen möglich.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen und an einem Anwendungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Dehnungsmeßatreifen mit einer Meßgitterkette mit rechtwinkelig zueinander liegenden Meßdrahtgruppen; Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Dehnungsmeßstreifen mit einer Meßgitterkette mit unter einem spitzen Winkel sowie parallel und senkrecht zur Streifenlängsmittellinie liegenden Meßdrahtgruppen; Fig. 3 das Spannungsdiagramm eines Dehnungsmeßstreifens nach Fig.1 und Fig. 4 den Abschnitt einer Exzenterwelle in Seitenansicht, mit einem am Sbergang der Welle in das Exzenter vorgesehenen Dehnwlgsmeßstreifen.
Die Fig. 1 zeigt einen Dehnungsmeßstreifen 1 mit z.3. sieben in gleichen Abständen und fluchtgleich nebeneinander angeordneten Meßgittern 2,3, deren Meßdrahtgruppen jeweils abwechselnd senkrecht zueinander liegen. Die Drahtgruppen bestehen an sich aus einem zick-zack-ähnlich verlegten Drahtstück, dessen beide Enden über kleine Laschen 4 mit einzelnen Anschlußlamellen 5,6 auf beiden Seiten des Trägerstreifens 1 verbunden sind. Die stromführenden Teile bestehen aus den für solche Zwecke bekannten Werkstoffen wie Konstantan, Nickelchrom od.dgl. Der Trägerstreifen 1 besteht inabesondere aus Fiberjasfaser. Im BedarSsfall kann man die Anschlußlamellen 5 oder 6 auch durch einen durchgehenden gemeinschaftlichen Anschlußstreifen ersetzen. Man kann den Trägerstreifen 1 auch an einer oder an beiden Seiten mit einer Randmarkierung, mit einem Längemaß od.dgl. versehen. Ebenso ist die Anordnung von längsverlaufenden Markierungsstreifen möglich. Die Länge des Meßstreifens und die Anzahl der auf diesem aufgebrachten Meßgitter ist im Rahmen der Erfindung beliebig. Der Streifen kann als Rolle in den Handel gebracht werden. Ebenso ist die Breite der Streifen und die Bemessung seiner metallischen juf oder Einlagen beliebig.
Die Mehrzahl der Meßgitter-Drahtgruppen 3a auf dem Streifen ta von Fig.2 liegen unter einem Winkel von z.B. 150 zur Längsmittellinie des Streifens. Lediglich die Drahtgruppen 2a der Endgitter liegen z. B. dazu parallel.
Da bei Spannungsgefällen die Spannungsmaxima in der Mitte der keßkette liegen und deren Enden nur den Spannungsauslauf messen, wie z. B. das Diagramm nach Fig.3 zeigt, wird der Streifen nach Fig.1 bevorzugt angewendet. In dieser entsprechen die Markierungen an der Grundlinie der Zahl der Meßsteldie die Spannungskurve a zeigt die spannungen in. den Gittern 2, und die Spannungskurve b die Spannungen in den rechtwinkelig dazu liegenden Gittern 3, z.B. eines Meßstreifens 1 an, nach fig, z.B. an einer Exzenterwelle 7, und zwar, an der Übergangskrümmung von Welle 7 und Exzenter angeordnet ist.,

Claims

AnsprUche 1. Dehnungsmeßstreifen nach Patent ..... (Patentanmeldung D 43 423 IX/42k vom 23.1.1964), mit einer größeren Anzahl von in gleichen Abständen nebeneinander zu einer Dehnungsmeßstreifenkette auf einem Trägerstreifen oder -band vereinigten Meßgittern, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßgitter (2,3a) in an sich bekannter Weise gegenüber der Trägerstreifen-Längsmittellinie unter einem Winkel angeordnet sind.
2. Dehnungsmeßstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Meßgitter unter dem gleichen Winkel zur Trägerstreifen-Längsmittellinie schräg liegen.
3. Dehnungsmeßstreifen nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßgitter unter verschiedenen Winkeln zur Längsmittellinie des Trägerstreifens schräg liegen.
4. Dehnungsmeßstreifen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerstreifen (1) neben den winkelig angeordneten Meßgittern (3,3a) auch mit solchen (2,2a) versehen ist, deren Meßdrähte zur Streifenlängsmittellinie senkrecht oder parallel liegen.
5. Dehnungsmeßstreifen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßgitter (2,2a,3,3a) der Meßkette an beiden Seiten mit je einer einzelnen Lötanschlußstelle (5,6) versehen sind.
6. Dehnungsmeßstreifen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßgitter (2,2a,3,3a) auf einer Seite der Meßkette an einen gemeinschaftlichen durchs gehenden Lötanschlußstreifen angeschlossen sind.
7. Dehnungsmeßstreifen nach den Ansprüchen 1 und 3 bis 6, gekennzeichnet durch eine Meßgitterkombination, bei der jeweils abwechselnd ein Meßgitter (2), parallel zur Trägerstreifen-Längsmittellinie und senkrecht dazu angeordnet ist.