DE2426633A1 - Verfahren zum chemischreinigen - Google Patents

Verfahren zum chemischreinigen

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DE2426633A1 DE19742426633 DE2426633A DE2426633A1 DE 2426633 A1 DE2426633 A1 DE 2426633A1 DE 19742426633 DE19742426633 DE 19742426633 DE 2426633 A DE2426633 A DE 2426633A DE 2426633 A1 DE2426633 A1 DE 2426633A1
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
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Description

  • Verfahren zum Chemischreinigen In der deutschen Offenlegungsschrift 22 28 538 wurden Reinigungsverstärker beschrieben, die dadurch akenazeichnet sind, daß sie neben den Ublichen grenzflächenaktiven Stoffen Wirkstoffe enthalten, die dazu führen, daß bei Anwendung dieser Reinigungsverstärker in organischen Idsemitteln zur Reinigung von Textilien wasserlöslicher Schmutz vom Textilmaterial entfernt werden kann, der bei Reinigungsverstärkern herkömmlicher Zusammensetzung nur entfernt werden kann, wenn dem Reinigungsbad zusätzlich Wasser hinzugeftigt wird.
  • Wirkstoffe der genannten Art sinds Glycerin, Pentaerythrit, aliphatische Amine mit 6 bis 12 C-Atomen, BenzoesäureoxEthylat mit 2 bis 7 Mol Athylenoxid und Toluolsulfonat.
  • Die von Reinigungsverstärkern zu verlangenden Eigenschaften beschränken sich jedoch nicht allein auf ihre Fähigkeit, Schmutz gleich welcher Art von zu reinigendem Textilmaterial abzulesen und ein Wiederaufziehen dieses Schmutzes auf das Reinigungsgut zu verhindern0 Die besonderen anwendungstechnischen Bedingungen setzen einige zusätzliche Eigenschaften voraus die fUr dia wirtschaftliche Anwendung der Reinigungsverstärker wünschenswert oder sogar Voraussetzung sind.
  • Zu den zu verlangenden Eigenschaften gehören unter anderem: 1) Die Reinigungsverstärker dürfen die Filtration der Reinigungsflotte ueber die tiblichen Filtersysteme, Anschwemmfilter mit Kieselgur als Filterhilfsschicht oder Filterpatronen, nicht beeinträchtigen, d.h. vor allem dürfen sie keine/ Filterdruckanstieg herbeiführen, da als dessen Folge die Durchflußleistung durch das Filter vermindert Wurde.
  • 2) Reinigungsverstärker dürfen die Ldsemittelr!Ickgewiinung in der Chemi schreinigungsmaschine nicht nachteilig beeinflussen.
  • Das heißt im einzelnen: Die Reinigungsverstärker dtirfen keine Bestandteile enthalten, die bei der DestillRtion des Lösemittels unmittelbar oder nach Teilzersetzung mit Uberdestillieren und das Destillat verunreinigen.
  • Sie dürfen keine Bestandteile enthalten, die mit Wasserdqpf flüchtig sind, denn um die Destillationsrückstände weitgehend von Lösemittelresten zu befreien, wird am Ende der Destillation Frischdampf in die Destillierblase eingeleitet.
  • Sie dürfen keine Stoffe enthalten, die zwar bei der Destillation flllchtig sind, sich jedoch in der Wasserphase des Wasserabscheiders 168en, der zwischen Kondensator und Lösemitteltank eingeschaltet ist, wenn diese wasserlöslichen Stoffe dazu führen, die Phasentrennung zwischen Lösemittel und Wasser im Wasserabscheider zu beeinträchtigen, entweder weil sich an der Grenzfläche Emulsionen bilden oder eine physikalische Lösungsveriittlung stattfindet.
  • Reinigungsverstärker dürfen nicht zur Schaumbildung während des Destillationsprozesses fuhren.
  • 3) Reinigungsverstärker müssen so aufgebaut sein, daß der DestillitionsrAckstand eine gut zu handhabende Konsistenz besitzt.
  • 4) Reinigungsverstärker dürfen keine Bestandteile enthalten, die unmittelbar oder nach partieller oder völliger Zersetzung an den Bauelementen der Ohemischreinigungsmaschine, die aus den verschiedensten Werkstoffen bestehen Binnen, zu Korrosionen führen.
  • 5) Reinigungsverstarker diirfen gegenüber dem Reinigungsgut keine nachteiligen Nebenerscheinungen aufweisen. Sie sollen z.B. nicht in der Weise substantiv aufziehen, daß eine nachfolgende hydrophobierende Ausrüstung oder eine Appretur des Reinigungsgutes beeinträchtigt wird. Andererseits soll ein angenehmer Griff des Reinigungsgutes erzielt werden. Um dies zu erreichen, ist eine gewisse Avivagewirkung des Reinigungsverstärkers durchaus erwünscht. Die Bestandteile des Reinigungsverstärkers ddrfen keine charakteristischen, unangenehmen EigengerAche besitzen, die auf das'Reinigungsgut aufziehen Wurden.
  • Nach Möglichkeit sollte es auch ohne Gefahr filr Färbungen oder Struktur des Reinigungsgutes möglich sein, bei örtlich stärkeren Anschmutzungen Reinigungsverstärker oder Reinigungsverstärker-Lösemittel-Gemische in konzentrierter Form vor der flaschinenbehandlung auf das Reinigungsgut aufzutragen (Vordetachur, Anbürsten).
  • 6) Die Zusammensetzung des Reinigungsverstärkers sollte wünschenswerterweise so sein, daß er in allen Lösemitteln der Chemischreinigung ( Perchloräthylen, Leicht- und Schwerbenzin, 1,1,1-Trichloräthan, Fluorchlorkohlenwasserstoffen) einsetzbar ist.
  • Die Optimierung aller dieser Eigenschaften mit einer guten Reinigungswirkung erfordert eine sorgfältige Abstimmung der verschiedenen Bestandteile eines Reinigungsverstärkers nach Art und Menge. Dies gilt in gleicher Weise flir die Gruppe der Tenside, die als Wirkstoffe im engeren Sinne anzusprechen sind, wie auch für Lösungsvermittler und Stellmittel.
  • Es wurde nun gefundenl daß Glycennabkömmlinge der allgemeinen Formel: in der R1 den Rest einer gesättigten oder ungesättigten Carboxylsäure mit 8 bis 18 C-Atomen und R2 ein H*Atom oder den Rest einer gesättigten oder ungesättigten Carboxylsäure mit 8 bis 18 C-Atomen bedeuten, befähigt sind, in organischen Lösemitteln unlösliche Substanzen, auch ohne zusätzliches Wasser zuzugeben, im organischen Lösemittel vom zu reinigenden Gut in befriedigendem Ausmaß zu entfernen.
  • Versuchsergebnisse Die Löslichkeit von Kochsalz in wasserfreiem Perchloräthylen bei Anwesenheit eines an sich bekannten,Ublichen Reinigungsverstärkers auf der Basis von Alkylarylsulfonat und Alkylphenolpoiy glfoolather in einer Konzentration von 3,5 g/l beträgt 10,5 mil.
  • Wenn ein solcher Reinigungsverstärker einen der vorgenannten Stoffe enthielt, so ergeben sich wesentlich höhere Wasserlöslichkeitswerte, und zwar: Vorgenannter Reinigungsverstärker mit einem Gehalt von: 15 Gew.% Glycerinmonooleat 68 mg/l 15 Gew.% Glycerinmonolaurat 52 mg/l 15 Gew.% Glycerindioleat 62 mg/l 15 Gew.% Glycerindilaurat 45 m vl Wie weiter gefunden wurde, kann die Wirkungssteigerung dadurch erzielt werden, daß die vorgenannten Wirkstoffe Verbindungen des Typs I bis IV zugesetzt werden. Es handelt sich um folgende Verbindungstypen: Typ 1 Oxathylierte Fettsäureamide der allgemeinen Formel: R-Co-SH(CH2-CH2-o)nH-In der allgemeinen Formel bedeutet R eine Kohlenwasserstoffkette mit 12 bis 20 C und n eine ganze Zahl von 1 bis 15.
  • In 11 Zum Beispiel Olsäureamid oxäthyliert mit 3 Mol Athylenoxid, oder Laurinsäureamid oxäthyliert mit 1,5 Mol Äthylenoxid.
  • Typ II Oxäthylierte oder nlchtoxathylierte Zuckerester der allgemeinen Formel: (R1-COO)p-B-(CH2-CH2-O)nCH3-In der allgemeinen Formel bedeutet B ein Cyclohalbacetal der Formel (CH20)m, das mit einer Carboxylsäure mit R1 gleich 8 bis 19 C-Atomen verestert und mit Athylenoxid veräthert ist. n ist eine ganze Zahl von 0 bis 15. m ist eine ganze Zahl von 5 bis 7.
  • p ist eine ganze Zahl von 1 bis 4.
  • Zum Beispiel Heptaoxgzäthylen-Sorbitan-Monooleat oder Heptaoxyäthylen-Sorbitan-Trioleat oder Sorbitan-Monolaurat.
  • Typ III Sulfobernsteinsäureester der allgemeinen Formel: In der allgemeinen Formel bedeutet A eine Kohlenwasserstoffkette mit 3 bis 18 C-Atomen oder einen aliphatischen Aminrest mit 3 bis 18 C-Atomen. B bedeutet eine Kohlenwasserstoffkette mit 3 bis 18 C-Atomen oder ein einwertiges Metallion. Me ist ein einwertiges Metallion.
  • 1 Zum Bei spiel 2-Athylhexylsulfosuccinat-Na-Salz-Halbester oder Monolaurylsulfosuccindiäthylamid-Na-Salz.
  • Typ IV Phosphorsäureester der allgemeinen Formel : In der allgemeinen Formel bedeutet R1 einen Alkylrest mit 2 bis 13 O-Atomen oder ein H-Atom, R2 einen Alkylrest mit 2 bis 13 C-Atomen oder ein einwertiges Metallion, R3 einen Alkylrest mit 2 bis 13 C-Atomen oder einem Aminrest mit 1 bis 10 C-Atomen. n bedeutet eine ganze Zahl von 0 bis 5.
  • Zum Beispiel PhosphorsSuremonononylester-Na-Salz oder Diphosphorsäure-DiSthanolaminester-Na-Salz oder Phosphorsäuredinonylester-Na-Salz oder Monophosphorsäure-DiEthanolaminester-Na-Salz.
  • Es können natiirlich auch Gemische der vorgenannten Verbindungstypen hergestellt werden.
  • Wie noch weiter gefunden wurde, kann die Ghemi8chreiniung mit an sich bekannten, üblichen grenzflächenaktiven Verbindungen und Verbindungen des Typs I bis IV sowie in genannten Wirkstoffen ausgefUhrt werden.
  • Die Wirkungssteigerung wird in nachstehenden Beispielen veranschaulicht.
  • Beispiele 1. Substanz A 5,0 Gew.T. Sulfobernsteinsäureester der allgemeinen Formel: wobei A eine Kohlenwasserstoffkette mit 3-18 O-Atomen oder einen aliphatischen Aminrest mit 3-18 C-Atomen, B eine Kohlenwasserstoffkette mit 3-18 C-Atomen und Me ein einwertiges Metallion bedeuten, 10,0 Gew.T. oxsthylierter Zuckerester der allgemeinen Formel: (R1-COO)p-B-(CH2-CH2-O)nCH3, wobei B ein Cyclohalbacetal ist, das mit einer ungesättigten Carboxylsäure mit 18 C-Atomen (p=3) verestert und mit 7 Mol Äthylenoxiden oxathyliert ist, 15 Gew.T. oxäthyliertes Fettsäureamid einer C 16-CarboxylsRure mit 7 Mol Athylenoxid, 5,o Gew.A. Phosphorsäureester aus 1 Mol Phosphorsäure und 2 Mol 2-Athyl-Hexanol, neutralisiert mit Diäthanolamin, 1o,o Gew.g. Dodecylbenzolsulfonsäure K-Salz, 15,ó Gew.T. Glycerin, 5,o Gew.T. Isopropanol (Lösungsvermittlerkomponente), 30,0 Gew.T. Perchloräthylen (Stellmittel).
  • 2. Substanz B Allgemeiner Aufbau wie Substanz A, jedoch statt 15 Gew.T. Glycerin 5,o Gew.T. Dodecylamin 3. Substanz o Allgemeiner Aufbau wie Substanz A, jedoch statt 15 Gew.T. Glycerin 15 Gew.T. Glycerinmonooleat 4. Substanz D Allgemeiner Aufbau wie Substanz A, jedoch statt 15 Gew.T. Glycerin 15 Gew.T. Glycerinmonolaurat 5. Substanz E Allgemeiner Aufbau wie Substanz A, jedoch statt 15 Gew.T. Glycerin 15 Gew.T.Glycerindioleat 6. Substanz F Allgemeiner Aufbau wie Substanz A, jedoch statt 15 Gew.X. Glycerin, 15,o Gew.T. Glycerindilaurat 7. Substanz G Allgemeiner Aufbau wie Substanz A, jedoch statt 15 Gew.e. Glycerin 15,o Gew.T. Toluolsulfonat 8. Substanz H Allgemeiner Aufbau wie Substanz A, jedoch statt 15 Gew.T.
  • II Glycerin 15,o Gew.T. Benzoesäureoxäthylat mit 5 Mol Athylenoxid 9. Substanz I 12,o Gew.T. Sulfobernsteinsäureester, wie bei Substanz A be schrieben, 22,o Gew.T. oxäthylierter Zuckerester, wie bei Substanz A beschrieben, II 10 Gew.T. Nonylphenolpolyglycoläther mit 9 Mol Athylenoxid, 8,o Gew.T. Pentaerythrit 8,o Gew.T. Isopropanol 40,o Gew.T. Perchloräthylen.
  • Es ergaben sich ftlr die Löslichkeit von Kochsalz in wasserfreiem Perchloräthylen bei einer Konzentration von 3,5 g/l der nachstehenden Substanzen folgende Löslichkeitswerte: Handelsflblicher Reinigungsverstärker auf Basis Alkylarylsulfonaten und Alkylphenolpolyglycoläthern 10,5 mg/l Substanz A 168,o mg/l Substanz s ohne Glycerin 88,o mg/l Substanz B 112,o mg/l Substanz C 127,8 mg/l Substanz D 110,5 mg/l Substanz E 126,o mg/l Substanz F 101,5 mg/l Substanz G 98,o mg/l Substanz H 1o2,o mg/l Substanz I 91 mai Substanz I ohne Pentaerythrit 63,o mg/l Anwendungstechnische Versuche mit einer 12 kg-Reinigungsmaschine für Perchloräthylen, beladen mit lo kg Wollhosen und verfleckten Testgeweben mit Blecken von Baldrian, Bratensoße, Cola, Kakao, Najonaise, Milch, Make-up, Johannisbeersaft, Rotwein unter Zusatz von 5 g/l Substanz A ergaben einen Detachuranteil, der 20% geringer war als bei dem herkömmlichen Verfahrenmit Wasserzusatz, Bei dem Vergleichsversuch wurde mit der gleichen Naschinenbeladung, mit der gleichen Testverfleckung, mit einem herkömmlichen Reinigungsverstärker in einer Konzentration von 5 g/l und mit einem Zusatz von 2 % Wasser, bezogen auf das Gewicht des Reinigungsguts, gearbeitet.
  • Anwendungstechnische Versuche in einer 50 kg-Reinigungsmaschine in einem gewerblichen Reinigungsbetrieb über einen Zeitraum von einer Woche ergaben bei einem Einsatz von 3 g/l Substanz A im Vergleich zu dem Einsatz von 3 g/l eines herkömmlichen Reiniguverstarkers mit einem Zusatz von 2% Wasser, bezogen auf das Warengewicht bei Hosen, daß der Detachuranteil ftir die Reinigung mit Substanz A 15 % geringer war.
  • Weiße Damengarderobe wurde in einer 30 kg-Reinigungsmaschine mit 5 g/l Substanz B gereinigt. Zum Vergleich wurde gleiches Reinigungsgut nach dem Dampfsprühverfahren unter Anwendung eines herkömmlichen Reinigungsverstärkers mit entsprechender Anwendamgskonzentration und mit einem Zusatz von 3 % Wasser, bezogen auf das Warengewicht, gereinigt. Das mit Substanz B behandelte Reinigungsgut war sauberer, hatte klarere Farbe. Der Detachuranteil war deutlich geringer als bei dem Vergleichaverfahren.
  • Bei Beobachtungen in der betrieblichen Praxis ergaben sich beim Vergleich der Reinigungsverstärker mit der Zusammensetzung entsprechend Substanz A und Substanz 0 mit einem Reinigungsverstrker herkömmlicher Zusammensetzung auf Basis Alkylarylsulfonat und Alkylphenolpolyglycoläthern in einem gewerblichen Reinigungsbetrieb die in der nachstehenden Tabelle wiedergegebenen statistischen Auswertungen.
  • Versuch Detachur RV A RV a herkömmlicher RV mit Nr. (%) (G/o) Wasserzugabe (O/o) 1 Detachur-Anteil 21,2 18,7 32,o insgesamt 2 Stärkeflecken 8,4 9,1 1},1 3 Blutflecken 3,6 2,5 4,8 4 Eiweißflecken 2,7 1,3 3,4 5 Summe 2+3+4 14,7 12,9 21,3 6 Differenz 1-5 6,5 4,8 10 ,7 RV I Reinigungsverstärker Wäbend 4 Wochen wurden die ReinigungsverstSrker der Zusammensetzung entsprechend Substanz A und Substanz C in zwei gleichen nebeneinanderstehenden,mit gleichartiger Damengarderobe beschickten Reinigungsmaschinen mit einer Konzentration von 4 bis 5 g/l eingesetzt. Eine Zugabe von Wasser zum Reinigungsbad erfolgte nicht. Die hierbei erhaltenen Reinigungsergebnisse wurden verglichen mit den Ergebnissen,die über einen gleichen Zeitraum bei Einsatz des oben genannten herkömmlichen Reinigungsverstärkers mit einer Konzentration von 4bis 5 g/l bei gleichem Reinigungsgut erhalten wurden,wenn dem Reinigungsbad bei jeder Charge 1,5% Wasser, bezogen auf das Gewicht des Reinigungsguts, zugesetzt worden war. Der Programmablauf des Reinigungsverfahrens, insbesondere der Anteil, der zur Destillation gelangten Lösemittelmenge, war in allen Fällen gleich.
  • Der in der Tabelle aufgefiihrte Anteil an sogenannten Stärkeflecken, Blut-und Eiweißflecken gibt einen Anhaltspunkt über die Fleckenanzahl, die mit Spezialchemikalien (Detachiermittel) entfernt werden mußten. Die Differenz zwischen der Summe dieser, nur mit Spezialchemikalien entfernbaren Flecke gegenüber dem Gesamtdetachuranteil macht deutlich, in welchem Umfang wasserlöslicher, im Lösemittel unmittelbar nicht löslicher Schmutz entfernt werden konnte. Je geringer diese Differenz ist, umso größer war der Reinigungserfolg bei der Behandlung im Reinigungsbad der Maschine Möglichentalls darf man auch den niedrigeren Anteil an Stärke-, Blut- und Siweißflecken bei den Reinigungsverstärkern entsprechend Substanz A und Substanz a im Vergleich zum herkömmlichen Reinigungsverstärker auf die bessere Reinigungswirkung gegeni1ber wasserlöslichem, in Lösemittel unlösXichem Schmutz zurückführen, da die Klassifizierung der Flecke nicht durch chemische Reaktion, sondern im wesentlichen durch Augenschein erfolgte. Das ändert aber nichts an dem technischen Fortschritt, der mit der Erfindung verbunden ist.

Claims (4)

  1. Patent ansriiche
    *anmeldung 1) Verfahren zum Chemischreinigen unter Anwendung von Lösemitteln und grenzflächenaktiven Verbindungen nach Patent* 2 228 538, dadurch gekennzeichnet, daß die Chemischreinigung mit an sich bekannten üblichen grenzflächenaktiven Verbindungen und anstelle von Glycerin unter Zusatz von Wirkstoffen erfolgt, die Glyceriii abkömmlinge der allgemeinen Formel sind, in der R1 den Rest einer gesättigten oder ungesättigten Carboxylsäure mit 8 bis 18 -Atomen und R2 ein R-Atom oder den Rest einer gesättigten oder ungesättigten Carboxylsäure mit 8 bis 18 C-Atomen bedeuten.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der an sich bekannten üblichen grenzflächenaktiven Verbindungen Verbindungen des Typs Ibis IV der allgemeinen Formeln I R-CO-NH(CH2-CH2-O)nH , in der R eine Kohlenwasserstoffkette mit 12 bis 20 C-Atomen und n eine ganze Zahl von 1 bis 15 bedeuten, II (R1-coo)p-B-(cH2-cE2-o)ncH3 in der B ein Cyclohalbacetal der Formel (CH20)m, das mit einer Carboxylsäure mit R1 gleich 8 bis 19 C-Atomen verestert und mit Athylenoxid veräthert ist, n eine ganze Zahl von 0 bis 15, m eine ganze Zahl von 5 bis 7, p eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeuten, in der A ene Kohlenwasserstoffkette mit 3 bis 18 C-Atomen oder einen aliphatischen Aminrest mit 3 bis 18 C-Atomen, B eine Kohlenwasserstoffkette mit 3 bis 18 C-Atomen oder ein einwertiges Metallion, Me ein einwertiges Metallion bedeuten, in der einen Alkylrest mit 2 bis 13 C-Atomen oder ein H-Atom, einen Alkylrest mit 2 bis 13 C-Atomen~oder ein einwertiges Netallion, R3 einen Alkylrest mit 2 bis 13 C-Atomen oder einen Aminrest mit 1 bis 1o C-AtOmen, n eine ganze Zahl von 0 bis 5 bedeuten, angewendet werden.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Chemischreinigung unter Zusatz einer oder mehrerer der Verbindungen des Typs I bis IV, wie in Anspruch 2 definiert, ausgeführt vrd.
  4. 4) Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die grenzflächenaktiven Verbindungen zusammen mit Lösungsvermittlern und Stellmitteln verwendet werden.
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