DE2426239C3 - Vorrichtung zum Anritzen eines Tafelglasstreifens - Google Patents
Vorrichtung zum Anritzen eines TafelglasstreifensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anritzen eines Tafelglasstreifens bzw. -bands während seiner
Förderung.
Die bisherigen Vorrichtungen zum Anritzen eines Tafelglasstreifens bzw. -bands während seiner Förderung,
und zwar senkrecht zu seiner Förderrichtung, sind so ausgebildet, daß ein Glasschneider an einer sich
schräg über den Glasstreifen erstreckenden Führungsschiene montiert und längs dieser hin- und herführbar
ist, wobei der Glasschneider bei seinem Vorwärtshub mit dem Glas in Berührung gelangt und es anritzt, während
er sich beim Rückhub vom Glasstreifen trennt und in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, ohne den Glasstreifen
anzuritzen. Da bei dieser Vorrichtung der Glasstreifen auch während des Rückhubs des Glasschneiders
kontinuierlich weitergefördert wird, erweist es sich als unmöglich, die Anritzabstände kurzer als die
regelmäßigen, durch die Fördergeschwindigkeit des Glasstreifens und die für den Rückhub des Glasschneiders
erforderliche Zeitspanne bestimmten Abstände einzustellen.
Wenn daher ein Tafelglasstreifen in kürzeren Abständen als den genannten, vorbestimmten Mindest-Anritzabständen
geschnitten werden soll, wird der Glasstreifen einmal in den durch die genannte Vorrichtung
festgelegten Abständen und dann von Hand zu kürzeren Stücken geschnitten, oder es können zwei
Anritzvorrichtungen der beschriebenen Art längs der Förderstrecke des Glasstreifens angeordnet werden,
um den Glasstreifen zuerst mittels der einen und dann zusätzlich mittels der anderen Vorrichtung anzuritzen.
Das auf diese Weise durchgeführte manuelle Schneiden ist jedoch nicht nur langwierig, sondern es erfordert
auch zusätzliches Personal mit einer entsprechenden Zunahme der Fertigungskosten. Die Anordnung
von zwei getrennten Anritzvorrichtungen bedeutet aber nicht nur eine entsprechende Kostenerhöhung,
vielmehr ist dabei auch noch je ein getrennter Antriebsmechanismus und je eine Steuereinrichtung für
jede Einheit erforderlich, woraus sich zusätzliche Kosten für die Ausrüstung und eine erhebliche Erhöhung
der Ge:.amtunkosten ergeben. Außerdem ist damit der Nachteil verbunden, daß eine Abnahme der Genauigkeit
der Anritzabstände unvermeidbar ist, was auf mögliche Unterschiede in den Eigenschaften der jeweiligen
Antriebsmechanismen sowie der Steuereinrichtungen für jede der beiden Anritzvorrichtungen zurückzuführen
ist.
Der Erfindung liegt daher in erster Linie die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Anritzen eines Tafelglasstreifens
zu schaffen, welche unter Gewährleistung einer verbesserten Arbeitsweise die den bekannten
Vorrichtungen dieser Art anhaftenden Nachteile auszuschalten vermag.
Bei dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Anritzen eines Tafelglasstreifens sollen zwei Führungsschienen
quer zur Förderrichtung des Glasstreifens angeordnet sein, wobei zwei Glasschneider, d. h. je ein
Glasschneider für jede Führungsschiene, an den Führungsschienen montiert sind, so daß sie längs dieser in
der Weise hin- und herbewegbar sind, daß sich, gleichzeitig mit dem Vorwärtshub des einen Glasschneiders
zum Anritzen des Glasstreifens, der andere Glasschneider vom Streifen trennt und rückwärts bewegt, wobei
sich der andere Glasschneider am Ende des durch den ersten Glasschneider durchgeführten Anritzvorgangs
in der Ausgangsstellung für das Anritzen befindet. Aul diese Weise kann das Anritzen des Glasstreifens mil
kürzeren Anritzabständen erfolgen als mit den Mindestabständen, die bei Verwendung einer einzigen Anritzvorrichtung
der bekannten Bauart ermöglicht werden, so daß auch der Kostenaufwand herabgesetzi
wird, weil für den Anritzvorgang kein weiteres Hilfspersonal erforderlich ist.
Die Erfindung bezweckt also auch die Schaffung einer Vorrichtung zum Anritzen eines Tafelglasstrei
fens, bei welcher zwei an zwei Führungsschienen geführte Glasschneider durch eine Kette miteinander ver
blinden sind, die durch einen einzigen Antriebsmotoi
angetrieben wird, so daß die Herstellungskosten iir Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen dieser Art
die zwei Antriebs- und zwei Steuereinrichtungen füi die Betätigung der beiden Glasschneider erfordern, be
trächtlich herabgesetzt werden können, während di<
jenauigkeil bzw. Maßhaltigkeit der Anritzabstände
msgezeichnet ist und der Einbauraum für die Vorrichung kleiner sein kann.
Weiterhin bezweckt die Erfindung die Schaffung ?iner Vorrichtung der genannten Art, bei welcher verschiedene
Steuerkurven nahe der beiden Enden der Führungsschienen angeordnet sind, bei welcher jeder
Glasschneider am unteren Ende eines Glasschneider-Trägers montiert ist, der sich längs des an der Führungsschiene
hin- und herbewegbaren Schneidkopfs aufwärts und abwärts zu verlagern vermag. Jeder
Schneidkopf ist dabei mit einem Sperrglied, um den Glasschneider-Träger in einer angehobenen Stellung
zu halten, versehen, und der Träger weist einen mit der Kurve in Berührung bringbaren Kurvenfühler auf. Infolge
der Berührung des Kurvenfühlers mit den einzelnen Steuerkurven wird der Träger selbst angehoben
und durch das Sperrglied in dieser angehobenen Stellung gehalten, oder er wird durch Freigabe des Eingriffs
mit dem Sperrglied zum Absenken freigegeben, wobei der Glasschneider zum Zeitpunkt des Anreißens
des Glasstreifens in einer abgesenkten Stellung in Vorbereitung auf den Anritzvorgang gehalten werden
kann, während er dann, wenn kein Anritzvorgang durchgeführt wird, sicher in einem zweckmäßigen Abstand
über dem Glasstreifen gehalten und das vorhergehende Umschalten genauestens und ohne Erfordernis
für zusätzliche Handgriffe durchgeführt werden kann.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf eine Vorrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
F i g. 3 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Vorderansicht eines Schneidkopfes der Vorrichtung
gemäß F i g. 1,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 3,
F i g. 5 eine schematische Darstellung der Betätigungszustände der Vorrichtung gemäß F i g. 1, welche
die Zustände der einzelnen Elemente des erfindungswesentlichen Teils der Vorrichtung zu verschiedenen
Zeitpunkten zeigt, und
F i g. f· eine in stark vergrößertem Maßstab gehaltene Seitenansicht der Führungsrolle der Vorrichtung gemäß
F i g. 1.
Gemäß F i g. 1 und 2 wird ein Tafelglasstreifen 1 kontinuierlich auf Förderwalzen 2 gefördert.
Über dem Streifen 1 erstreckt sich ein Träger 3 parallel zur Ebene des Streifens und schräg zu seiner Förderrichtung.
Die beiden Enden des Trägers 3 sind jeweils auf einem Lagerbock 4 befestigt, wobei diese
Lagerböcke außerhalb der beiden Kanten des Streifens 1 angeordnet sind.
Zu beiden Seiten des Trägers 3 sind Führungsschienen 5, 5' angeordnet, die in Förderrichtung des Streifens
1 hintereinander angeordnet sind. An den Führungsschienen 5, 5' sind Schneidköpfe 6 bzw. β' gelagert,
die längs dieser Führungsschienen quer über ihn Glasstreifen 1 hin- und herverschiebbar sind.
Die Schneidköpfe 6, 6' sind jeweils mit einem lotrecht bewegbaren Glasschneider-Träger 8 bzw. 8' versehen,
an deren unteren Enden Glasschneider 7 bzw. T angebracht sind. In der Nähe der beiden Enden der
Führungsschienen 5, 5' sind Steuerkurven 9, 9' 10, 10' vorgesehen, welche die Träger 8, 8' sich aufwärts und
abwärts bewegen bzw. anheben und absenken lassen.
Die Steuerkurven 9, 9' sind nebeneinander an den gegenüberliegenden Seiten der Führungsschienen 5
bzw. 5' an deren einem Ende angeordnet, während die s Sieuerkurven 10,10* auf die gleiche Weise in der Nähe
des jeweils anderen Endes der Führungsschienen angeordnet sind. Die Steuerkurven 9, 9' und 10, 10' besitzen.
Rücken an Rücken gesetzt, symmetrische Konstruktion, wobei ihre Rücksehen das Symmetriezentrum
bilden, so daß eine Erläuterung der Konstruktion der Steuerkurven 9,10 auch den Aufbau der Steuerkurven
9', 10' deutlich werden läßt. Im folgenden ist daher die Ausbildung der Steuerkurven 9, 10 an Hand von
F i g. 5, welche ihre Einzelheiten veranschaulicht, beschrieben.
Wie noch näher erläutert werden wird, dienen die Steuerkurven 9, 10 zur Führung von an den Trägern 8,
8' vorgesehenen Rollen 41, und an ihrer Oberseite sind die Innenführung, die durch die Seite der parallel dazu
verlaufenden Führungsschienen 5 gebildet wird, und eine Außenführung vorgesehen, welche an der von der
Innenführung abgewandten Seite ausgebildet ist.
Zur Erleichterung des Verständnisses dieser Steuevkurven soll unter der Rückseite der Steuerkurven 9, 10
die näher zur Mitte der Vorrichtung hin liegende Seite verstanden werden, d. h. die Seite jeder Steuerkurve,
welche unmittelbar dem Glasstreifen zugewandt ist. Die gegenüberliegende Seite der Steuerkurve wird dabei
als Vorderseite bezeichnet.
An der Vorderseite der waagerechten Innenführung 49 der Steuerkurve 9 ist ein Vorsprung 51 ausgebildet,
an dessen Rückseite eine einwärts geneigte Schrägfläche 50 vorgesehen ist. An der Rückseite der Außenführung
43, die waagerecht verläuft und mit der Innenführung 49 verbunden ist, ist ein Vorsprung 44 vorgesehen,
dessen Vorderteil schräg nach oben ansteigt. Die Oberseite dieses Vorsprungs 44 liegt waagerecht, und seine
Rückseite neigt sich abwärts, um in die Schrägfläche an derKückseite der Innenführung 49 überzugehen.
Die Rückseite der Steuerkurve 10 bildet eine Schrägfläche 46, die in Vorwärtsrichtung allmählich ansteigt
und in die waagerechte Führung 47 an der Oberseite der Steuerkurve übergeht, und an der Außenseite dieser
Führung ist ein Vorsprung 52 vorgesehen. In der Rückseite des Vorsprungs 52 ist eine nach außen divergierende
Schrägfläche 48 ausgebildet.
Die an beiden Seiten angeordneten Schneidköpfe 6, 6' sind durch eine Kette 11 miteinander verbunden, die
sich längs der Führungsschienen 5, 5' erstreckt und die auf Kettenräder 14, 14' an Wellen 13, 13' aufgezogen
ist, welche in von den Lagerböcken 4 getragenen Halterungen 12 drehbar gelagert sind. Am einen Ende der
Welle 13 ist ein Kegelrad 15 befestigt, das mit einem Kegelrad 18 auf der Welle 17 eines am Lagerbock 4
montierten Motors 16 kämmt, so daß die Drehbewegung des Motors 16 auf das Kettenrad 14 übertragen
wird, wodurch die infolge der Drehung des Kettenrads 14 angetriebene Kette 11 die Schneidköpfe 6, 6' längs
der Führungsschienen 5 bzw. 5' in entgegengesetzte
Richtungen antreibt. Durch Umschalten der Drehrichtung
des Motors 16 können somit die Schneidkcpfe 6, 6' längs der Führungsschienen 5 bzw. 5' jeweils in entgegengesetzte
Richtungen geradlinig hin- und herbewegt werden.
(15 Der Schneidkopf 6' entspricht bezüglich seines Aufbaus
dem Schneidkopf 6, so daß im folgenden nur die Konstruktion des Schneidkopfcs 6 erläutert zu werden
braucht. Gemäß den F i g. J und 4 ist an einem Schlitten
19 ein Sperrsockel 20 montiert, wobei in die zwischen dem Schlitten 19 und dem Sperrsockel 20 gebildete
öffnung oder Aussparung der lotrecht verschiebbare Glasschneider-Träger 8 eingesetzt ist, an dessen unterem
Ende ein mit dem Glasschneider 7 versehener Glasschneider-Halter 21 angeordnet ist. Die gleichmäßige
bzw. ruckfreue Bewegung der Schneidköpfe 6, 6' wird durch Rollen 22 gewährleistet, die an Ober- und
Unterteil des Schlittens 19 angeordnet sind und welche an oberen und unteren Schrägflächen der Führungsschienen
5, 5' angreifen. Die gleichmäßige bzw. ruckfreie Aufwärts- und Abwärtsverlagerung der Träger 8,
8' erfolgt unter dem Einfluß von vier am Schlitten 19 gelagerten Führungs-Rollen 23, die in zu beiden Seiten
der Träger 8,8' ausgebildete Nuten eingreifen.
Eine Sperrplatte 24 ist an ihrem Unterteil mit einer Schrägfläche 25, mit einer Ausnehmung 26 an der oberen
Seitenkante der Schrägfläche 25 und mit einem an die Ausnehmung 26 angrenzenden, abgebogenen Abschnitt
27 versehen, dessen Oberteil nach außen ragt. Die Sperrplatte 24 ist auf einem Zapfen 28 schwenkbar
am Sockel 20 gelagert, so daß sie wegen des Eingriffs und der Freigabe eines an den Trägern 8,8' vorgesehenen
Stifts 30, der in die Ausnehmung 26 eingreift und aus ihr ausrastet, als Arretier- oder Sperreinrichtung
wirkt.
Um den Zapfen 28 ist eine Spiralfeder 29 herumgelegt, deren eines Ende an einem in den Sockel 20 eingelassenen
Stift 31 anliegt, während ihr anderes Ende an einem an der Sperrplatte 24 vorgesehenen Stift 32 angreift,
so daß sie die Sperrplatte 24 ständig gemäß F i g. 3 entgegen dem Uhrzeigersinn vorbelastet und
gleichzeitig die Sperrplatte 24 gegen den Sperrsockel
20 drückt.
Am Oberteil des Trägers 8 ist ein lotrechter Ständer 33 angeordnet, in dessen Mitte eine Halterung 34 vorgesehen
ist, die mit einem Einstellbolzen 35 und einer Mutter 36 versehen ist. In der Spitze des Bolzens 35 ist
eine kleine Bohrung vorgesehen, in die das eine Ende einer Feder 37 eingehängt ist deren anderes Ende an
einem am Schlitten 19 angebrachten Stift 38 verankert ist. Die Feder 37 zieht den Träger 8 ständig nach unten,
so daß der Glasschneider 7 zum Anritzen des Glasstreifens 1 gegen dessen Oberfläche angedrückt wird.
Auf diese Weise ist es mittels einer Einstellung der Zugspannung der Feder 37 durch entsprechendes Verdrehen
der Mutter 36 möglich, entsprechend der Dicke des anzuritzenden Glasstreifens 1 einen zweckmäßigen
Druck für das Anritzen des Streifens 1 auszuüben.
Außerdem ist gemäß Fig.6 an der Rückseite des
Trägers 8 eine eine Bohrung im Schlitten durchsetzende Welle oder Achse 39 mit Hilfe einer Mutter 40 befestigt,
und auf dieser Welle 39 ist eine axial verschiebbare Rolle 41 angeordnet Außerdem ist an der Rückseite
des Trägers 8 über der Welle 39 eine die Umfangsfläehe
der Rolle 41 übergreifende gewellte Blattfeder 42 angebracht die eine Verschiebung der Rolle 41 infolge
von Schwingung od. dgl. bei der Hin- und Herbewegung der Rolle verhindert
Im folgenden sind die Funktionsbeziehungen zwisehen Rolle 41, Sperrplatte 24, Stift 30 und Halter 21 im
Schneidkopf 6 an Hand von F i g. 5 erläutert
In F i g. 5 sind bei (W) eine Aufsicht zur Darstellung der Zustands- oder Positionsänderung der Steuerkurven
9,10 und der Rolle 41 zu verschiedenen Zeitpunkten A bis H, bei (X) eine der Darstellung (W) entsprechende
Vorder- oder Seitenansicht bei (Y) die Zustands- oder Positionsänderungen der Sperrplatte 24,
des Stifts 30 und des Stifts 31 zu verschiedenen Zeitpunkten A bis H und bei (Z) die Relativstellungen zwischen
Glasschneider 7 und Glasstreifen 1 angegeben, wobei in ausgezogenen Linien der Zustand zum Zeilpunkt
des Vorwärtshubs und in gestrichelten Linien der Zustand beim Rückhub angedeutet sind.
Bei A ist der Zustand der verschiedenen Teile vor Beginn des Anritzens mittels des Glasschneiders 7 angegeben.
Zu diesem Zeitpunkt greift der am Träger 8 vorgesehene Stift 30 in die Ausnehmung 26 der Sperrplatte
24 ein, wobei der Träger 8 angehoben ist und auf Abstand von der Seitenkante des Glasstreifens 1 gehalten
wird, so daß der Glasschneider 7, der an der Spitze des am Unterteil des Trägers 8 vorgesehenen Halters
21 angebracht ist, nicht mit dem Glasstreifen 1 in Berührung steht. Die an der Rückseite des Trägers 8 angeordnete
Rolle 41 befindet sich dabei in der in F i g. 6 in ausgezogenen Linien eingezeichneten Stellung, in
welcher sie in der Biegung der Feder 42 gehalten wird.
Wenn zu diesem Zeitpunkt der Motor 16 in Normaldrehrichtung angetrieben wird, um das Anritzen
mittels des Glasschneiders 7 bzw. dessen Vorwärtshub einzuleiten, bewegt sich die Kette 11 infolge der Drehung
des Kettenrades 14, wobei sich der Schneidkopf 6 bzw. der Träger 8 gemäß den F i g. 1 und 2 nach rechts
bewegt. Infolgedessen läuft die Rolle 41 des Trägers 8 auf die bei B angedeutete Weise auf die Außenführung
43 der Steuerkurve 9 auf, die, wie bei A angedeutet, praktisch auf der gleichen Höhe liegt wie die Rolle. Die
Sperrplatte 24, der Stift 30 und der Halter 21 bewegen sich dabei ebenfalls nach rechts, während sie ihren bei
A angedeuteten Zustand beibehalten.
Als nächstes läuft die Rolle 41, wie bei C dargestellt, auf den Vorsprung 44 auf, wodurch der Träger 8 angehoben
wird, so daß sich der Stift 30 längs der Seitenkante des abgebogenen Abschnitts 27 der Sperrplatte
24 hochbewegt und außer Eingriff mit der Sperrplatte gelangt Die Sperrplatte 24 verschwenkt sich unter der
Wirkung der Feder 29 um den Stift oder Zapfen 28 herum entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei der Stift 30
zur Rückseite des abgebogenen Abschnitts 27 der Sperrplatte 24 gelangt, welche ihrerseits am Stift 31
anstößt und durch diesen angehalten wird.
Anschließend läuft die Rolle 41, wie bei D dargestellt, bei ihrer Rechtsverlagerung längs der Schrägfläche 45
der Steuerkurve 9 allmählich abwärts, wobei sich der Träger 8 unter seinem Eigengewicht in Verbindung mit
der Zugkraft der Feder 37 abzusenken beginnt und sich der Stift 30 längs der Rückseite der Sperrplatte 24 herabschiebt
um dabei die Sperrplatte 24, die durch die Feder 29 an den Sockel 20 angedrückt wird, gegen die
Kraft der Feder 29 nach außen oder nach vorn zu drängen. Der Träger 8 senkt sich mithin auch nach der
Trennung des Stifts 30 von der Sperrplatte 24 weiter ab, bis der Glasschneider 7 an der Spitze des Halters
21, der am unteren Ende des Trägers 8 angebracht ist mit der Glasscheibe 1 in Berührung gelangt und diese
anzuritzen beginnt
Hierauf trennt sich die Rolle 41 von der Steuerkurve 9, und der gegen den Glasstreifen 1 angedrückte Glasschneider
7 verschiebt sich nach rechts, während er den Glasstreifen 1 anritzt Wenn die Rolle 41 am rechten
Ende des Glasstreifens 1 ankommt, läuft sie an der Schrägfläche 46 der Steuerkurve 10 hoch. Dieser Zustand
ist. bei £ angedeutet
Anschließend läuft die Rolle 41 bei ihrer Rechtsbe wegung allmählich an der Schrägfläche 46 der Steuer
kurve 10 aufwärts. Bei dieser Bewegung wird der Trä
ger 8 mit dem Stift 30 aufwärts verlagert, wobei sich der Glasschneider 7 vom Glasstreifen 1 trennt, während
gleichzeitig der Stift 30 längs der Schrägfläche 25 der Sperrplatte 24 hochläuft und letztere dabei gegen
die Wirkung der Feder 29 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Wie bei F angedeutet, kommt der Stift 30
gleichzeitig mit dem Ankommen der Rolle 41 am Anfangspunkt der waagerechten Führung 47 der Steuerkurve
10 am oberen Ende der Si tragfläche 25 an, wobei
die die Sperrplatte 24 im Uhrzeigersinn verdrehende Kraft des Stifts 30 aufhört und sich die Sperrplatte
24 unter der Wirkung der Feder 29 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß der Stift 30 in die Ausnehmung 26
eintritt und mit der linken Seitenkante des abgebogenen Abschnitts 27 in Berührung gelangt. Die Höhenlage
der waagerechten Führung 47 der Steuerkurve 10 entspricht derjenigen der waagerechten Führungen 43
und 49 der Steuerkurve 9. An der Außenseite der Steuerkurve 10 ist der Vorsprung 52 vorgesehen, dessen
Vorderseite die nach innen abgeschrägte Schrägfläehe
48 bildet, so daß die Rolle 41 bei ihrer Bewegung längs der waagerechten Führung 47 nach innen gedrängt
wird, wobei sie gemäß F i g. 6 aus der ausgezogen eingezeichneten Stellung in die gestrichelt eingc
zeichnete Stellung auf der Welle 39 verschoben wird. Mit anderen Worten: Die Rolle 41 verschiebt sich aus
der Außenführung in die Innenführung, wo sie mit der zweiten Biegung der Feder 42 in Eingriff gelangt und in
dieser Position festgehalten wird.
Unter Aufrechterhaltung dieses Zustands trennt sich die Rolle 41 von der Steuerkurve 10 und gelangt in die
bei G dargestellte Stellung, in welcher der Motor 16 abgestellt wird,
Während der Glasschneider 7 bei seinem vorstehend beschriebenen Vorwärtshub den Glasstreifen 1 anritzt,
läuft bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der andere Glasschneider T in Gegenrichtung über seinen
Rückhub. Dieser Rückhub ist im folgenden >n Verbindung mit der Bewegung des Glasschneiders 7 im Anschluß
an den Vorwärtshub erläutert.
Durch Umkehrung der Drehrichtung des Motors 16 wird der in der bei G angedeuteten Stellung gehaltene
Schneidkopf 6 gemäß den F i g. 1 und 2 nach links bzw. entgegengesetzt zum Vorwärtshub verschoben.
In der Zeit dieses Rückhubs läuft die Rolle 41 längs
der Innenführungen der betreffenden Steuerkurve 10,9.
Da diese Führungen, mit Ausnahme des Vorsprungs 51 der Steuerkurve 9, mit keinen weiteren Vorsprüngen
versehen sind und die Rolle 41 nicht weiter angehoben wird, läuft der Schneidkopf 6 aus der Position G unter
Aufrechterhaltung des in der Position G eingenommenen
Zustands heraus, nämlich des Zustands, in welchem der Glasschneider 7, wie bei f/dargestellt, von der Ebene
des Glasstreifens 1 entfernt ist. Sodann bewegt sich die Rolle 41 längs der Innenführung 49 der Steuerkurve
9. so daß sie mit dem Vorsprung 51 in Berührung gelangt und durch dessen Schrägfläche 50 aus der Innenführung
49 heraus in die Außenführung 43 gedrückt wird. Dabei gelangt die Rolle 41 aus der in Fig.6 gestrichelt
eingezeichneten Stellung in die ausgezogen eingezeichnete Stellung längs der Welle 39, um zu Beginn
des Vorwärtshubs die Position A einzunehmen. An diesem Punkt wird der Motor abgestellt.
Durch Wiederholung der oben beschriebenen Arbeitsgänge können in Glasstreifen 1 mittels des Glasschneiders
7 oder 7' abwechselnde Anritzlinien ausgebildet werden, wobei der Motor 16 je nach Bedarf von
Hand oder mittels einer zweckmäßigen, in den Figuren nicht dargestellten Steuereinrichtung betätigt wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 609609/353
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Anritzen eines Tafelglasstreifens, mit einer Glasschneidereinrichtung, die längs
einer Fühnmgsschieneneinrichtung hin- und herbewegbar
ist, welche sich über den geförderten Glasstreifen hinweg erstreckt, wobei die Glasschneidereinrichtung
so ausgelegt ist, daß sie den Glasstreifen bei ihrem Vorwärtshub berührt und dabei anritzt,
während sie sich beim Rückhub vom Glasstreifen trennt und in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt,
ohne den Glasstreifen anzuritzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschieneneinrichtung
zwei Führungsschienen (5,5') aufweist, von denen die eine in bezug auf die Förderrichtung des
Giasstreifens (1) in dessen Bewegungsrichtung vorn und die andere an der Rückseite davon angeordnet
ist, und daß die Giasschneidereinrichtung zwei Glasschneider (7, 7') umfaßt, die unter Führung auf
den Führungsschienen gleichzeitig und gegenläufig längs dieser Führungsschienen verschiebbar sind,
derart, daß dann, wenn der eine Glasschneider den Endpunkt des Anritzvorgangs erreicht, der andere
Glasschneider den Ausgangspunkt für das Anritzen erreicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden auf je einer Führungsschiene
(5, 5') gelagerten Glasschneider (7, 7') durch eine Kette (11) miteinander verbunden sind, die durch
eine Antriebseinrichtung (16) antreibbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene in der Nähe ihrer
beiden Enden mit einem Satz verschiedener Steuerkurven (9,9', 10,10) versehen ist und einen hin- und
herbewegbaren Schneidkopf (6, 6') trägt, der mit einem lotrecht verschiebbaren Glasschneider-Träger
(8, 8'), an dessen unterem Ende ein Glasschneider (7, T) befestigt ist, und mit einem Sperrglied (24)
zur Arretierung des Trägers in einer angehobenen Stellung versehen ist, und daß der Träger (8, 8')
einen Kurvenfühler (41) aufweist, wobei der Träger durch Berührung des Kurvenfühlers mit den beiden
unterschiedlichen Steuerkurven anhebbar und durch das Sperrglied in der angehobenen Stellung
arretierbar oder durch Freigabe des Trägers aus dem Arretiereingriff mit dem Sperrglied absenkbar
ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6035273A JPS526736B2 (de) | 1973-05-31 | 1973-05-31 | |
JP6035273 | 1973-05-31 | ||
US49204774 US3905621A (en) | 1973-05-31 | 1974-07-26 | Hose coupling or adapter for industrial vacuum units |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2426239A1 DE2426239A1 (de) | 1974-12-12 |
DE2426239B2 DE2426239B2 (de) | 1975-07-17 |
DE2426239C3 true DE2426239C3 (de) | 1976-02-26 |
Family
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