DE3330172C2 - Vorrichtung zum paßgenauen Zuschneiden von Glasleisten für Fenster - Google Patents
Vorrichtung zum paßgenauen Zuschneiden von Glasleisten für FensterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum paßgenauen Zuschneiden
von Glasleisten für Fenster nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Unter Glasleisten bei Fenstern versteht man diejenigen
Leisten, die das gegen einen Falz in dem Rahmen des Fensters
eingelegte Fensterglas in seiner Stellung festhalten und
die entsprechend von der dem Falz gegenüberliegenden Seite
gegen das Glas anliegend am Rahmen des Fensters befestigt
werden. Solche Glasleisten, die die ehemalige Einkittung
des Fensterglases ersetzen, können beispielsweise aus PVC,
Aluminium, Holz oder ähnlichen Materialien bestehen und
werden im allgemeinen in Form von langen Stäben angeliefert,
die meist als Hohlprofile ausgebildet sind. Je nach
Konstruktion des Fensters sind diese Glasleisten entweder
stumpf im rechten Winkel oder in Gehrung unter 45° an ihren
Enden in passender Länge zuzuschneiden und unter Anlage
gegen das Fensterglas am Innenumfang des Fensterrahmens zu
befestigen.
Da bei Fenstern Maßtoleranzen vorkommen können und die Glasleisten
im allgemeinen gut passend sitzen sollen, werden
die Längen der erforderlichen Glasleisten so bestimmt, daß
die entsprechenden lichten Maße am Fenster abgenommen werden.
Dies geschieht heute zum Teil auch schon elektronisch.
Die zum Zuschneiden der Glasleisten vorgesehenen Glasleistensägen
werden dann aufgrund der Meßdaten anhand von Meßskalen
eingestellt und die Glasleistenlängen entsprechend
zugeschnitten.
Bei einer bekannten Vorrichtung zum Zuschneiden
von Glasleisten
der eingangs genannten Art (DE-PS 29 20 311) wird
das Fenster
flach auf einem Tisch gelagert, an den die Vorrichtung
herangeschoben werden kann, um mit Mitteln, die an ihr
vorgesehen sind, das lichte Maß im Fenster abzutasten und
dabei gleich an der Vorrichtung einen Längenanschlag einzustellen,
gegen den das Ende der abzuteilenden Glasleiste
angelegt wird, um diese damit auf die richtige Länge zu
schneiden. Zum Einstellen und Abtrennen der rechtwinklig
zu den ersten Leisten am Fenster anzubringenden Glasleisten
muß das Fenster auf dem Tisch um 90° gedreht werden, um
den Meßvorgang in dieser Richtung zu wiederholen und die
Glasleisten für diese so gemessene Seite abzutrennen.
Im Fensterbau hat sich inzwischen eine Fertigungstechnik
durchgesetzt, bei der die Fenster in leicht gegenüber der
Senkrechten geneigter Lage stehend auf Rollenbahnen von
Bearbeitungsstation zu Bearbeitungsstation weitergeschoben
werden können. Auf diesen Rollenbahnen wird das Fenster
nicht nur mit Beschlägen versehen, sondern auch verglast und
verpackt. Bei Integration einer Vorrichtung für das Ausmessen
und Zuschneiden von Glasleisten in diesen Arbeitsablauf
wäre es von erheblichem Nachteil, wenn das Fenster
zum Zwecke des Ausmessens auf einen Tisch gelegt werden
müßte. Aber selbst, wenn es mit einer der bekannten Vorrichtung
ähnlichen Vorrichtung möglich wäre, das lichte
Innenmaß des Fensters auch in seiner fast senkrechten
Transportlage abzutasten, würde es einen unvertretbaren
Arbeitsaufwand erfordern, das Fenster für das Ausmessen
der Glasleisten für die andere Richtung auf der Transportvorrichtung
um 90° in seiner Ebene zu kippen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zum paßgenauen Zuschneiden von Glasleisten für
Fenster zu schaffen, die es ermöglicht, die Innenmaße des
Fensters in beiden rechtwinklig zueinander verlaufenden
Richtungen zu erfassen und die entsprechenden Fensterleisten
paßgenau mit der gleichen Trenneinrichtung oder
Säge abzulängen. In bevorzugter Ausführungsform soll die
Vorrichtung derart ausgebildet sein, daß das Erfassen der
erforderlichen Maße in beiden Richtungen auch bei praktisch
senkrechter Lage des Fensters erfolgen kann und
sich die angestrebte Vorrichtung daher problemlos in eine
neuere Fertigungsstraße der aufgezeigten Art integrieren
läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Vorrichtung nach
dem Patentanspruch 1 gelöst. Eine darüber
hinaus vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung, mit der
die Maße des Fensters in senkrechter oder nahezu senkrechter
Lage erfaßt werden können, wird mit dem Unteranspruch
2 beansprucht.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den nachfolgenden Unteransprüchen enthalten.
Im folgenden werden zwei Ausführungsformen einer Vorrichtung
zum paßgenauen Zuschneiden von Glasleisten für
Fenster anhand der beigefügten Zeichnungen im einzelnen
näher erläutert, wobei gleichzeitig auf Vorteile von Merkmalen
hingewiesen wird, die in den Unteransprüchen enthalten
sind. In den Zeichnungen stellen dar:
Fig. 1 die Vorderansicht einer ersten Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Zuschneiden von Glasleisten
senkrecht zur Ebene und zum Transportweg der
Fenster gesehen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine stirnseitige Ansicht der Vorrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 4 die Vorderansicht einer abgewandelten Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Zuschneiden von Glasleisten
und
Fig. 5 eine stirnseitige Ansicht der Vorrichtung nach
Fig. 4.
Es wird zuerst die Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 beschrieben.
Die Vorrichtung zum Zuschneiden von Glasleisten weist ein
Gestell auf, das im wesentlichen durch einen mittleren
säulenartigen Sockel 1 und durch zwei seitliche Gestellfüße
2 gestützt ist. Die Vorrichtung ist in Verbindung
mit einer Rollentransportbahn für Fenster 4 angeordnet,
von der lediglich einige Transportrollen 3 dargestellt
sind, die sich in ihrer Lage zur Vorrichtung am besten
aus Fig. 3 ergeben. Auf den Transportrollen 3 ruht beispielhaft
ein zu bearbeitendes Fenster 4. Die Transportrollen
3 selbst weisen eine gewisse Neigung zur Horizontalen
auf. Während des Weitertransportes des Fensters 4
auf der Rollentransportbahn befindet sich das Fenster 4 in
einer geringfügig gegenüber der Senkrechten von der hier
zu beschreibenden Vorrichtung weggeneigten Lage, wie sie
in Fig. 3 durch die Bezugsziffer 4′ angedeutet ist, und
in der das Fenster durch eine Führungsleiste 5 abgestützt
ist. In dieser Transportlage 4′ des Fensters 4 verläuft seine
Ebene in etwa senkrecht zur geneigten Achse der Transportrollen
3.
Um in der Vorrichtung vermessen zu werden, braucht das
Fenster 4 lediglich auf den Transportrollen 3 stehend durch
die Senkrechte hindurch in eine zur Transportlage 4′ entgegengesetzt
geneigte Lage gekippt zu werden, die in
Fig. 3 mit 4′′ bezeichnet ist. In dieser Lage stützt sich
das Fenster 4 an der Vorrichtung selbst ab. Damit es dabei
nicht von den Transportrollen abrutscht, ist unmittelbar
oberhalb von diesen eine weitere Führungsleiste 6 vorgesehen.
Aus der insoweit beschriebenen Anordnung ergibt sich
schon, daß sich das Fenster 4 auf sehr einfache Art und Weise
und ohne großen Kraftaufwand aus seiner Transportlage 4′
in die Meßlage 4′′ und zurück überführen läßt.
Die Vorrichtung selbst ist mit einer tischartigen Zuführbahn
7 für die auf dieser heranzuführenden Glasleistenprofile
8 versehen. Diese Zuführbahn 7 verläuft durch
ein gestellfestes Gehäuse 9, in dem die Trennvorrichtungen
für die Glasleisten, hier im Ausführungsbeispiel in Form
von zwei Kreissägen 10 angeordnet sind, deren Sägeblätter
je einen Winkel von 45° mit der Achse der Glasleiste 8
bilden, die im Verhältnis zueinander aber rechtwinklig
stehen. Wie aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, sind die
beiden Kreissägen 10 untereinander angeordnet, damit sich
ihre Sägeblätter nicht gegenseitig stören, und sie sind
durch (im einzelnen nicht gezeigte Mittel) innerhalb des
Gehäuses 9 nach oben verschiebbar, um die Glasleiste 8
in der Ebene der Linie 12 abtrennen zu können.
Die Trenneinrichtungen sind hier nur beispielhaft als
Kreissägen ausgeführt. Im Ausführungsbeispiel führen sie
zwei einen Winkel von 90° miteinander bildende Gehrungsschnitte
aus, so daß die abgetrennten Enden der Glasleisten
8 dachkantartig ausgeführt sind, wie dies bei 9
aus der Darstellung der Fig. 2 hervorgeht. In welcher
Form die Enden der Glasleisten durch das Abtrennen auszubilden
sind, hängt jedoch von der Konstruktion des Fensters
ab. Es ist durchaus auch möglich, daß die Glasleisten
8 stumpf, also in einer Ebene senkrecht zu ihrer
Achse abgelängt werden müssen. Hierfür können die Trenneinrichtungen
auch verstellbar im Gehäuse 9 ausgeführt
sein.
Um die abzutrennende Glasleistenlänge richtig einstellen
zu können, ist am Ende der Zuführbahn 7 ein in Richtung
der Zuführbahn in seiner Stellung verstellbarer Glasleistenanschlag
13 vorgesehen. Dieser Glasleistenanschlag
13 ist an einer horizontalen Anschlagstange 14 befestigt,
die in Richtung ihrer Achse verschiebbar im Gestell der
Vorrichtung gelagert und mit einem Zahnstangenprofil 15
versehen ist, welches durch eine Strichpunktierung angedeutet
ist. In das Zahnstangenprofil der horizontalen
Anschlagstange 14 greift ein Zahn 16 ein, welches über
eine Welle 17 mit einem Handrad 18 verbunden ist. Durch
Drehen des Handrades 18 läßt sich so der an der horizontalen
Anschlagstange 14 befestigte Glaslängenanschlag 13 in
seiner Stellung verschieben.
Ebenfalls an der horizontalen Anschlagstange 14 befestigt
ist einer der Meßanschläge für das Ausmessen des lichten
Innenmaßes des Fensters in horizontaler Richtung,
und zwar ein mit der horizontalen Anschlagstange 14
verschiebbarer Horizontalabtastanschlag 19. Der zugehörige
Horizontalfestanschlag 20 ist seitlich am Gehäuse 9 befestigt.
Die Anschläge 13 und 19 sind in einem solchen Abstand
voneinander an der horizontalen Anschlagstange 14
befestigt, daß unabhängig von der Stellung dieser Anschlagstange
der Abstand zwischen dem Eingriffspunkt 12 der
Kreissägen und dem Glasleistenanschlag 13 immer der gleiche
ist wie der Abstand zwischen dem Horizontalfestanschlag 20
und dem Horizontalabtastanschlag 19. Diese Identität der
Abstände ist durch die Maßpfeile 21 und 22 angedeutet.
Dadurch wird das durch die horizontalen Meßanschläge 19 und
20 abgenommene lichte Maß des Fensters in horizontaler
Richtung jeweils auf die Glasleistenabtrenneinrichtung
übertragen, so daß durch die Kreissägen 10 jeweils eine
passende Glasleistenlänge abgetrennt werden kann, wenn
sich das Ende des Glasleistenmaterials in Berührung mit
dem Glasleistenanschlag 13 befindet.
Das Anlegen der horizontalen Meßanschläge an die Innenkanten
des Fensters geschieht in der Weise, daß, wenn sich
das Fenster 4 in seiner Meßposition befindet, der horizontale
Abtastanschlag 19 durch Drehen des Handrades nach
rechts gefahren wird. Selbst wenn er sich bereits in Berührung
mit dem Fenster befindet, wird er dieses so lange
auf den Transportrollen 3 nach rechts mitnehmen, bis eine
Weiterbewegung des Fensters durch den Horizontalfestanschlag
20 verhindert wird. In diesem Zustand befinden
sich die beiden horizontalen Meßanschläge in Berührung
mit den Innenkanten des Fensters und übertragen dieses Maß
unmittelbar auf die Stellung des Glasleistenanschlages 13.
Wenn hier von Innenkanten des Fensters die Rede ist, so
sind selbstverständlich damit diejenigen Bezugsflächen
an der Innenseite des Fensterrahmens gemeint, zwischen
die die Glasleisten einzupassen sind.
Am Gehäuse 9 ist unterhalb des Horizontalfestanschlages 20
auch noch der Vertikalfestanschlag 23 eines Paares von
vertikalen Meßanschlägen befestigt. An dem gestellfesten
Gehäuse 9 sind weiterhin zwei Halterungen 24 und 25 angebracht,
zwischen denen sich eine leicht gegen die vertikale
geneigte Gleitstange 26 erstreckt. Auf dieser Gleitstange
26 ist ein Gewicht 27 in seiner Höhenlage verschiebbar
geführt. An dem Gewicht 27 ist der nach oben
weisende Vertikalabtastanschlag 28 der vertikalen Meßanschläge
befestigt. Das Gewicht 27 hängt an einem Zugseil
29, welches über Umlenkrollen 30 und 31 geführt und mit
seinem anderen Ende 32 am Glasleistenanschlag 13 befestigt
ist. Durch diese Verbindung wird beim Drehen des Handrades
18 mit den Anschlägen 13 und 19 gleichzeitig auch der Anschlag
216 bewegt, wobei die Länge des Zugseiles derart bemessen
ist, daß auch der Abstand zwischen dem Vertikalfestanschlag
23 und dem Vertikalabtastanschlag 28 jeweils
dem Abstand zwischen dem Eingriffspunkt 12 der Kreissägen
10 und dem Glasleistenanschlag 13 entspricht. Diese
Identität ist durch den Maßpfeil 33 in Fig. 3 angedeutet.
Schließlich ist am gestellfesten Gehäuse 9 noch eine Stütze
34 angebracht, an der sich das Fenster 4 in seiner leicht
zur Vorrichtung hin geneigten Meßlage 4′′ abstützen kann.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach den Fig. 1 bis
3 ist wie folgt:
Vor dem Ausmessen eines neuen Fensters sollte die horizontale
Anschlagstange 14 mittels des Handrades um ein Stück
nach links verschoben werden, damit die jeweiligen Paare
von Meßanschlägen zwischen die Innenkanten des Fensters
zu liegen kommen. Sodann wird ein Fenster 4 in seiner
Transportlage 4′ in die der Vorrichtung gegenüberliegende
Stellung herangeführt, wie sie durch ausgezogene Linien
in Fig. 1 gezeigt ist. Sodann wird das Fenster aus seiner
Lage 4′ in Fig. 3 in die Meßlage 4′′ durch Kippen überführt,
wobei es sich an der Stütze 25 abstützt und durch
die Führungsleiste 6 an einem Ausweichen unten gehindert
wird. Durch Drehung des Handrades 18 wird jetzt der Horizontalabtastanschlag
10 nach rechts gefahren, wobei die
Handraddrehung auch nach Berührung zwischen dem Anschlag 19
und dem Fenster soweit fortgeführt wird, bis das durch
diese Bewegung weiter auf den Transportrollen 3 mitgenommene
Fenster mit seiner anderen Innenkante gegen den
Horizontalfestanschlag 20 zum Anliegen kommt. Jetzt werden
möglichst gleichzeitig zwei Glasleisten 8 gegen den auf
Ablängmaß mitgenommenen Glasleistenanschlag 13 vorgeschoben
und durch Aufwärtsbewegen der Sägen 10 gleichzeitig
abgetrennt.
Dann wird der Vorgang mit den vertikalen Meßanschlägen
wiederholt. Da es sich im Beispielsfall um ein Fenster 4
handelt, dessen vertikale Abmessung größer ist als die
horizontale, kann der vertikale Abtastanschlag 28 durch
das Handrad 18 nicht weiter angehoben werden, weil der
horizontale Abtastanschlag 19 bereits gegen das Fenster
anliegt. Zur Beseitigung dieses Hindernisses sind zwei Wege
denkbar. Entweder man führt den horizontalen Abtastanschlag
19 ausschwenkbar aus, so daß nach dessen Wegklappen
außer Eingriff mit dem Fenster 4 das Handrad weiter nach
rechts gedreht werden kann, bis das Gewicht 27 soweit angehoben
ist, daß der Vertikalabtastanschlag 28 in Berührung
mit der oberen Innenkante des Fensters 4 gerät
oder man schwenkt das Fenster 4 kurzzeitig in seine Transportlage
4′ zurück und bewegt es in bezug auf die Fig. 1
etwas nach links in die gestrichelt angedeutete Lage
wobei das Fenster am horizontalen Abtastanschlag 19 vorbeibewegt wird,
so daß dieser eine weitere Drehung des
Handrades 18 und ein Verschieben der horizontalen Anschlagstange
14 nach rechts nicht mehr stört.
Um das vertikale Innenmaß des Fensters sicher abzutasten,
wird durch Drehen des Handrades 18 nach Anschlag des
vertikalen Abtastanschlages 28 gegen die obere Innenkante
des Fensters 4 das Fenster durch weiteres Drehen des Handrades
etwas angehoben, bis sich seine untere Innenkante
gegen den vertikalen Festanschlag 23 anlegt. Bei der sich
dadurch einstellenden Position des Glasleistenanschlages
13 werden die Glasleisten dann wieder gegen diesen vorgeschoben
und mittels der Kreissägen 10 abgetrennt, wie zuvor
beschrieben.
Auch bei annähernd quadratischen Fenstern würden beim Ausmessen
einer Richtung die jeweils anderen Meßanschläge im
Bereich des Rahmenprofils stehen. Hierbei kann man sich
ebenso dadurch helfen, daß die Anschläge ausschwenkbar
ausgeführt werden, oder das Fenster für die zweite Messung
beispielsweise in die Position 4′′ verschoben wird.
Eine etwas abgewandelte Ausführungsform ist in den Fig. 4
und 5 dargestellt. Diese Ausführungsform unterscheidet
sich dadurch, daß für die Bewegung des vertikalen Abtastanschlages
kein Seilzug mit einem an einer Stange geführten
Gleitgewicht, sondern wie für die Bewegung des
horizontalen Abtastanschlages eine vertikale Anschlagstange
35 mit einem Zahnstangenprofil 36 vorgesehen ist.
Diese vertikale Anschlagstange 35 ist in Führungen 37
in Richtung ihrer vertikalen Achse verschiebbar gelagert.
Auf der Welle 17 des Handrades 18 ist ein zweites Zahnrad
38 vorgesehen, welches mit dem Zahnstangenprofil 36
der vertikalen Anschlagstange 35 kämmt. Hierdurch ist
gewährleistet, daß die Verschiebewege der horizontalen
Anschlagstange 14 und der vertikalen Anschlagstange 35
bei Betätigung des Handrades 18 jeweils einander entsprechen,
so daß die in Verbindung mit der Ausführungsform
nach Fig. 1 bis 3 erwähnten Längenidentitäten auch
hier gewahrt bleiben, weil beide Zahnstangenprofile durch
den gleichen Antrieb betätigt werden.
Da sich eine vertikale Anschlagstange im Gegensatz zu einem
Seilzug nicht umlenken läßt und daher bei einem großen Verschiebeweg
zum Anpassen an Fenster unterschiedlicher Maße
einen erheblichen vertikalen Konstruktionsraum erfordern
würde, sind bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und
5 jeweils zwei Glasleistenanschläge 13a und 13b, zwei
horizontale Abtastanschläge 19a und 19b sowie zwei vertikale
Abtastanschläge 28a und 28b jeweils an den zugehörigen
Anschlagstangen vorgesehen. Für Fenster 4 einer bestimmten
Abmessung müssen entweder jeweils die mit a bezeichneten
Anschläge gemeinsam oder die mit b bezeichneten Anschläge
gemeinsam verwendet werden, da nur im Hinblick auf diese
Gruppierung jeweils die Identität der Längenabstände zu
den zugehörigen Festpunkten besteht. Bei diesen Doppelanschlägen
kann es vorkommen, daß jeweils einer der beiden
Anschläge auf einer Stange beim Fortbewegen des in Einsatz
befindlichen Anschlages stört. Deshalb ist es bei dieser
Ausführungsform zweckmäßig, die Anschläge wegschwenkbar
auszuführen. Andererseits ist es auch hier möglich, das
Fenster 4 kurz in seine Transportlage 4′ zu kippen, um
einen störenden Anschlag am Rahmenprofil des Fensters
vorbeizubewegen. Nicht möglich ist dies in bezug auf den
inneren Glasleistenanschlag 13a. Wird der äußere Glasleistenanschlag
13b benötigt, muß der innere Anschlag weggeschwenkt
werden.
Aus Fig. 4 ist auch noch zu entnehmen, daß die Zuführbahn
7 für die Glasleisten 8 an den Glasleistenanschlägen
13a und 13b befestigt und mit diesen verschiebbar ist.
Dies hat den Vorteil, daß nach Anlegen der Enden der Glasleisten
8 gegen einen der beiden Glasleistenanschläge die
Glasleisten nach Verstellen des Anschlages vor dem Ablängen
nicht mehr verschoben werden brauchen.
Weitere konstruktive Abwandlungen der gezeigten Ausführungsbeispiele
sowie eine Automatisierung der Vorrichtungen
sind möglich. So kann beispielsweise der Seilzug des Ausführungsbeispieles
der Fig. 1 bis 3 auch durch einen
Kettenzug oder eine Bowdenzugverbindung ersetzt werden. Die
Zahnstangenprofile der Anschlagstangen lassen sich auch
durch Gewindespindeln ersetzen, die beispielsweise über
Kegelräder angetrieben werden. Auch sind umlaufende Seil-
oder Kettenantriebe denkbar, an deren einem Trum jeweils der
zugehörige Anschlag befestigt ist.
Wesentlich ist, daß bei allen Ausführungsformen die Übertragungsmittel
für den Glasleistenanschlag und die beiden
Abtastanschläge durch den gleichen Antrieb miteinander
verbunden sind, so daß jeweils eine Identität der Meß- und
Abschnittlängen der Glasleisten gewährleistet ist.
An Stelle des Handrades 18 kann auch ein motorischer Antrieb
vorgesehen sein, der das Einstellen aller Anschläge
automatisch ermöglicht. Vorteilhafterweise werden dann
Endschalter in den Festanschlägen 20 und 23 verwendet, die
ein Ausschalten des Antriebes bei jeweils fest anliegenden
Meßanschlagpaaren bewirken. Die Endschalter sind so einzustellen,
daß sie erst wirksam werden, wenn beim Abmessen
der Fensterrahmen beide Anschläge eines Meßanschlagpaares
fest gegen den Rahmen anliegen. Hierdurch lassen sich auf
wirksame Weise Profiltoleranzen von Fenster zu Fenster
ausschließen. Die Anschläge können auch mit berührungslosen
Meßeinrichtungen wie beispielsweise Näherungsschaltern,
Sensoren oder Fotozellen ausgerüstet sein, schließlich
ist es auch möglich, die Zuführbahn für die Glasleisten
mit besonderen Vorschubantrieben zu versehen, so daß die
nachzuführenden Glasleisten nach Abtrennen einer bestimmten
Länge immer wieder gegen die Glasleistenanschläge vorgeschoben
werden.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum paßgenauen Zuschneiden von Glasleisten
für Fenster mit
einer Auflage für das Fenster, im Abstand zueinander veränderlichen Meßanschlägen zum Abtasten der von einer Glasleiste einzunehmenden Länge zwischen zwei Innenkanten des Fensterrahmenprofiles, wobei einer der Meßanschläge ein zumindest gestellfest einstellbarer Festanschlag ist, gegen den das Fenster anlegbar ist, und der andere der Meßanschläge mindestens ein durch Übertragungsmittel verfahrbarer Abtastanschlag ist,
einer Zuführbahn für das Glasleistenmaterial,
einer in den Vorschubweg des Glasleistenmaterials auf der Zuführbahn bewegbaren Trenneinrichtung zum Abtrennen der durch die Meßanschläge bestimmten Glasleistenlänge und mindestens einem enlang der Zuführbahn für das Glasleistenmaterial durch Übertragungsmittel in seiner Stellung veränderbaren Glasleistenanschlag, wobei die Anschläge derart eingestellt und die Übertragungsmittel für den Abtastanschlag und den Glasleistenanschlag derart durch einen gemeinsamen Antrieb gekoppelt sind, daß der Abstand zwischen der Eingriffsstelle der Trenneinrichtung und dem Glasleistenanschlag jeweils dem Abstand zwischen dem Festanschlag und dem Abtastanschlag entspricht und der Glasleistenanschlag bei Verschieben des Abtastanschlages mittels des Antriebes eine entsprechende Verschiebung erfährt,
gekennzeichnet durch zweite Meßanschläge (23, 28) mit einem zweiten Festanschlag (23) und mindestens einem zweiten Abtastanschlag (28), die in eine Richtung senkrecht zu den ersten Meßanschlägen (19, 20) in ihrem Abstand veränderbar sind, und Übertragungsmittel (29; 35) für den zweiten Abtastanschlag (28), die derart ausgebildet und mit dem gemeinsamen Antrieb (14, 16, 17, 18) für den ersten Abtastanschlag (19) und den Glasleistenanschlag (13) gekoppelt sind, daß auch der Abstand zwischen dem zweiten Festanschlag (23) und dem zweiten Abtastanschlag (28) jeweils dem Abstand zwischen dem Eingriffspunklt (12) der Trenneinrichtung (10) und dem Glasleistenanschlag (13) entspricht.
einer Auflage für das Fenster, im Abstand zueinander veränderlichen Meßanschlägen zum Abtasten der von einer Glasleiste einzunehmenden Länge zwischen zwei Innenkanten des Fensterrahmenprofiles, wobei einer der Meßanschläge ein zumindest gestellfest einstellbarer Festanschlag ist, gegen den das Fenster anlegbar ist, und der andere der Meßanschläge mindestens ein durch Übertragungsmittel verfahrbarer Abtastanschlag ist,
einer Zuführbahn für das Glasleistenmaterial,
einer in den Vorschubweg des Glasleistenmaterials auf der Zuführbahn bewegbaren Trenneinrichtung zum Abtrennen der durch die Meßanschläge bestimmten Glasleistenlänge und mindestens einem enlang der Zuführbahn für das Glasleistenmaterial durch Übertragungsmittel in seiner Stellung veränderbaren Glasleistenanschlag, wobei die Anschläge derart eingestellt und die Übertragungsmittel für den Abtastanschlag und den Glasleistenanschlag derart durch einen gemeinsamen Antrieb gekoppelt sind, daß der Abstand zwischen der Eingriffsstelle der Trenneinrichtung und dem Glasleistenanschlag jeweils dem Abstand zwischen dem Festanschlag und dem Abtastanschlag entspricht und der Glasleistenanschlag bei Verschieben des Abtastanschlages mittels des Antriebes eine entsprechende Verschiebung erfährt,
gekennzeichnet durch zweite Meßanschläge (23, 28) mit einem zweiten Festanschlag (23) und mindestens einem zweiten Abtastanschlag (28), die in eine Richtung senkrecht zu den ersten Meßanschlägen (19, 20) in ihrem Abstand veränderbar sind, und Übertragungsmittel (29; 35) für den zweiten Abtastanschlag (28), die derart ausgebildet und mit dem gemeinsamen Antrieb (14, 16, 17, 18) für den ersten Abtastanschlag (19) und den Glasleistenanschlag (13) gekoppelt sind, daß auch der Abstand zwischen dem zweiten Festanschlag (23) und dem zweiten Abtastanschlag (28) jeweils dem Abstand zwischen dem Eingriffspunklt (12) der Trenneinrichtung (10) und dem Glasleistenanschlag (13) entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflage für das Fenster (4) aus einem Abschnitt einer
Rollentransportbahn (3) besteht, auf der das Fenster (4)
in einer gegenüber der Senkrechten etwas geneigten und
abgestützten Transportlage (4′) in Horizontalrichtung
seiner Ebene bewegbar und durch Kippen durch die Senkrechtstellung
in eine der Transportlage (4′) entgegengesetzt
geneigte und durch die Vorrichtung abgestützte
Meßlage (4′′) überführbar ist, in der die Meßanschläge
(19, 20, 23, 28) mit dem Fenster (4) in Eingriff bringbar
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten Meßanschläge (19, 20) in horizontaler Richtung
im Abstand veränderlich sind und das Fenster (4) in
seiner Meßlage (4′′) bei einer Bewegung des ersten Abtastanschlages, auch
Horizontalabtastanschlag (19) genannt, gegen eine seiner senkrechten
Innenkanten auf den Rollen (3) der Transportbahn
soweit verschiebbar ist, bis es mit der anderen
seiner Innenkanten gegen den ersten Feststellanschlag, auch Horizontalfestanschlag
(20) genannt, zum Anliegen kommt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Meßanschläge (23, 28) in im wesentlichen
vertikaler Richtung im Abstand veränderlich sind
und das Fenster (4) in seiner Meßlage (4′′) bei einer
Bewegung des zweiten Abtastanschlages, auch Vertikalabtastanschlag (28) genannt,
gegen die obere seiner waagerechten Innenkanten von den
Rollen (3) der Transportbahn geringfügig abhebbar ist,
bis es mit der unteren seiner Innenkanten gegen den
zweiten Feststellanschlag, auch Vertikalfestanschlag (23) genannt, zum Anliegen
kommt, der entsprechend oberhalb der Rollentransportbahn
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragungsmittel (14, 35) für
die Abtastanschläge mit jeweils mehr als einem Abtastanschlag
(19a, 19b; 28a, 28b) versehen und die Übertragungsmittel
(14) für den Glasleistenanschlag mit einer
entsprechenden Anzahl jeweils den Abtastanschlägen zugeordneter
Glasleistenanschläge (13a, 13b) versehen
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die jeweils nicht benötigten Abtast- und/oder Glasleistenanschläge
aus dem Meßweg ausschwenkbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragungsmittel für den bzw.
die Glasleistenanschläge (13; 13a, 13b) und den bzw. die
horizontalen Abtastanschläge (19; 19a, 19b) aus einer
gemeinsamen in horizontaler Richtung verschiebbaren
Horizontalanschlagstange (14) bestehen, an der die Anschläge
(13, 19) angebracht sind und die mit einem
Zahnstangenelement (15) versehen ist.
8. Vorichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der senkrechte Abtastanschlag (28)
an einem auf einer im wesentlichen senkrechten Gleitstange
(26) verschiebbaren Gewicht (27) angebracht ist
und die Übertragungsmittel aus einem an dem Gewicht (27) angreifenden
und über Umlenkrollen ( 30, 31) geführten
Seilzug (20) oder Kettenzug bestehen, der mit seinem
anderen Ende an den Übertragungsmitteln für den Glasleistenanschlag
(13), beispielsweise am Ende der Horizontalanschlagstange
(14) oder am Glasleistenanschlag
(13) selbst befestigt
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragungsmittel für den bzw.
die senkrechten Abtastanschläge (28a, 28b) aus einer
senkrechten Anschlagstange (35) bestehen, die mit einem
Zahnstangenelement (36) versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb aus einem mit Zahnrad
(16) versehenen Handrad (18) besteht, welches mit dem
bzw. mit den Zahnstangenelementen (35, 36) in Eingriff
steht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragungsmittel aus Gewindespindeln
mit Kegelradantrieb bestehen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragungsmittel aus von einer
gemeinsamen Welle getriebenen Seil- oder Kettentrieben
bestehen, an deren einem Trum jeweils der Anschlag befestigt
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und 11 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Antrieb
für die Übertragungsmittel der Anschläge ein motorischer
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Festanschläge mit Anschlagschaltern oder berührungslosen
Anschlaggebern zum Abschalten des motorischen
Antriebes versehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführbahn für die Glasleisten
mit einem Vorschubantrieb für die Glasleisten versehen
ist, der die Glasleisten ständig in Berührung mit dem
Glasleistenanschlag (13) hält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833330172 DE3330172C2 (de) | 1983-08-20 | 1983-08-20 | Vorrichtung zum paßgenauen Zuschneiden von Glasleisten für Fenster |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833330172 DE3330172C2 (de) | 1983-08-20 | 1983-08-20 | Vorrichtung zum paßgenauen Zuschneiden von Glasleisten für Fenster |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3330172A1 DE3330172A1 (de) | 1985-03-07 |
DE3330172C2 true DE3330172C2 (de) | 1994-10-06 |
Family
ID=6207081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833330172 Expired - Fee Related DE3330172C2 (de) | 1983-08-20 | 1983-08-20 | Vorrichtung zum paßgenauen Zuschneiden von Glasleisten für Fenster |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3330172C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19521368B4 (de) * | 1995-06-12 | 2007-03-22 | Afs Federhenn Maschinen Gmbh | Vorrichtung zum Erfassen von Meßgrößen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3120366A1 (de) * | 1981-05-22 | 1982-12-16 | TEBA Hansen & Kaub GmbH, 5508 Hermeskeil | Halteleiste mit halteprofil |
-
1983
- 1983-08-20 DE DE19833330172 patent/DE3330172C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19521368B4 (de) * | 1995-06-12 | 2007-03-22 | Afs Federhenn Maschinen Gmbh | Vorrichtung zum Erfassen von Meßgrößen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3330172A1 (de) | 1985-03-07 |
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