DE2425924A1 - Metallorganische dilithiumverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendung als katalysatoren bei der polymerisation und mischpolymerisation von aethylenisch ungesaettigten monomeren - Google Patents

Metallorganische dilithiumverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendung als katalysatoren bei der polymerisation und mischpolymerisation von aethylenisch ungesaettigten monomeren

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DE2425924A1 DE19742425924 DE2425924A DE2425924A1 DE 2425924 A1 DE2425924 A1 DE 2425924A1 DE 19742425924 DE19742425924 DE 19742425924 DE 2425924 A DE2425924 A DE 2425924A DE 2425924 A1 DE2425924 A1 DE 2425924A1
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Geb Fritz Mathilde Brini
Pierre Ederle
Gilbert Friedmann
Jean-Michel Widmaier
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F4/00Polymerisation catalysts
    • C08F4/42Metals; Metal hydrides; Metallo-organic compounds; Use thereof as catalyst precursors
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    • C08F4/486Metals; Metal hydrides; Metallo-organic compounds; Use thereof as catalyst precursors selected from light metals, zinc, cadmium, mercury, copper, silver, gold, boron, gallium, indium, thallium, rare earths or actinides selected from alkali metals selected from lithium, rubidium, caesium or francium at least two metal atoms in the same molecule
    • C08F4/488Metals; Metal hydrides; Metallo-organic compounds; Use thereof as catalyst precursors selected from light metals, zinc, cadmium, mercury, copper, silver, gold, boron, gallium, indium, thallium, rare earths or actinides selected from alkali metals selected from lithium, rubidium, caesium or francium at least two metal atoms in the same molecule at least two lithium atoms in the same molecule

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Description

  • Metallorganische Dilithiumverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung als Katalysatoren bei der Polymerisation und Mischpolymerisation von äthylenisch ungesättigten Monomeren Die Erfindungen betrifft neue lithiumorganische Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwendung als Polymerisations-. und Mischpolymerisationskatalysatoren.
  • Es sind bereits katalytische Systeme bekannt, die lithiumorganische Derivate, insbesondere Alkyllithium, wie n-Butyllithium, enthalten. Diese Katalysatoren werden groB-technisch für die Herstellung von' Polymeren aus Monomeren verwendet-, die mindestens eine äthylenische Doppelbindung aufweisen, wie z. .B. Monoolefine (Äthylen, Propylen, 1-Buten), Diolefine (1,3-Butadien, Isopren, Piperylen, 1,3-Cyclohexadien, Phenylbu,tadien), Styrol und andere Monomere, z. B. die Acrylnitrile und Methacrylnitrile, die Alkylacrylate und -methacrylate und andere. Einer der bekanntesten Katalysatoren dieses Typs ist daß n-Butyllithiulm, dieses weist jedoch bei seiner praktischen Verwendung-bestimmte Nachteile auf. Es ist insbesondere sehr empfindlich gegenüber Spuren von Sauerstoff und Feuchtigkeit, welche die Monomeren die LÖsungsmittel verunreinigen können.
  • Es sind bereits kompliziertere katalytische Systeme vorgeschlagen n worden, die Alkyllithiuml und verschiedene andere Cokatal-ysatoren'enthalten. Eih Beispiel für diese Systeme ist in der US-Patentschrift 3 451 988 beschrieben, welche aus zwei Bestandteilen bestehende Katalysatoren betrifft; bei dem einen handelt es sich um ein Alkylmagnesium oder ein Alkyllithium, wie z. B. n-Butyliithium,- und- bei dem anderen um eine bifunktionelle Lewis-Base, die aus einem bitertiären Amin oder einem tertiären Äminoäther. besteht.- In der US-Patentschrift 3451988 ist insbesondere die Herstellung von katalytischen Koordinationskomplexen durch einfaches Mischen eines Organolithiums und eines bitertiaren Diamins, welches die Rolle eines Chelatbildners spielt, beschrieben. Eine der für die Bildung dieser Chelate notwendigen Bedingungen. betrifft die Struktur der verwendeten Amine: im Falle der. Verwendung von aromatischen oder alicyclischen Aminen müssen die Stickstoffatome in ortho-Stellung an-einen Zyklus gebunaen sein, in dem die Anzahl der Atome den Wert 7 nicht überschreiten darf. In der US-Patentschrift 3 451 988 sind'keine Angaben bezüglich der Struktur der dabei erhaltenen Organolithiumderivate enthalten mit Ausnahme eines aliphatischen Derivats, bei dem es sich um eine Monolithiumverbindung handelt. Es.
  • scheint, daß unter den Herstellungsbedingungen für das katalytische System keine Dilithiumverbindungen isoliert und beschrieben worden sind. Im übrigen ist vorgesehen, die Polymerisation in der Weise durchzuführen, daß man das Monomere mit der Mischung aus n-Butyllithium und dem bitertiären Amin in Kontakt bringt. Dabei verbleibt der Katalysator im wesentlichen als n-Butyllithium, das durch die Anwesenheit eines bitertiären Amins vom angegebenen Typ aktiviert- wird.
  • Ziel, der Erfindung- ist es, eine neue Klasse von. metallorganischen Verbindungen anzugeben, die dadurch charakterisiert sind, daX sie zwei C-Li-Bindungen und zwei'aromatische tertiäre Aminfunktionen aufweisen.
  • Gegenstand der Erfindung sind Dilithiumverbindungen bzw.
  • Dilithiumderivate der allgemeinen Formel worin Ar einen aromatischen Rest bedeutet. Beispiele für' den aromatischen Rest Ar sind Paraphenylen-, Biphenylen-, Diphenylmethan- oder Diphenyläthanreste.
  • Die erfindungsgemäßen neuen Organolithiumverbindungen der Formel (I) sind dadurch charakterisiert, daX sie im Molekül zwei kovalente C-Li-Bindungen jeweils in &-Stellung zu zwei Stickstoffatomen aufweisen. Die beiden Stickstoffatome können in para-Stellung in einem aromatischen Zyklus oder in mehreren verschiedenen aromatischen Zyklen, benachbart oder durch einen divalenten Rest getrennt voneinander, angeordnet sein. Wenn [Ar] eine Phenylengruppe bedeutet, betrifft die Erfindung nur.die d-er para-Stellung der beiden StickstoffatOme an de'm' .?Ä-'#nylring entsprechenden Derivate.
  • Beispiele für erfindungsgemäße metallorganische Dilithiumverbindungen sind die folgenden: Derivat (1): N,N'-Dimethyl-N,N'-dimethylenlithium-1,4-phenylendiamin Derivat (2):-N,N'-Dimethyl-N>N'-dimethyle-nlithium-benzidin Drivat (3): Bis(N-methyl-N-methylenlithium-amino-4-phenyl) methan Bei den oben angegebenen Dilithiumverbindungen handelt es sich um feste Produkte, die um Form eines gelben bis braungelben Pulvers vorliegen. Im Vergleich zu n-Butyllithium sind sie deutlich weniger empfindlich gegenüber Spuren von Sauerstoff und. Wasser. Beim Kontakt mit atmosphärischer Luft beginnen die neuen Derivate sich erat nach 120 bis 150 sekunden zu zerusetzen. Es handelt sich dabei um an der Luft nicht enttlammbare Produkte, sie sind zeitstabil. In Form von Pulvern kann man sie unbegrenzt lange ohne sichtbare Zersetzung bei Umbgebungstemperatur (25°C) unter einer inerten -Atmosphäre (N2, jr.) aufbewahren, Die erfindungsgemäßen Dilithiumderivate können auch in irgendeinem beliebigen Lösungsmittel aufbewahrt werden, das in Gegenwart der O-Li-Bindung nicht reaktionsfähig ist, vorzugsweiss in einem gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff wie Hexan oder Heptan. Bestimmte Dilithiumderivate sind in Benzolkohlenwasserstoffen löslich. So ist das obengenannte Derivat (3) in Benzol löslic-h. Die Lösung ist Selbst bei Umgebungstemperatur (25°C) zeitstabil. Man kann Konzentrationen von 3 bis 4 10 2 Mol/1 erreichen, was vollkommen den Bedingungen bei Polymerisatiohsverfahren in Lösung entspricht, in denen das Derivat (3) als Katalysator verwendet wird.
  • Eine vorteilhafte Art der- Auf bewahrung der Dilithiumderivate besteht darin, ei'ne Suspension des Derivats in Vaselinöl herzustellen, wobei das.Derivat vorher durch; mechanisches Zerkleinern-in ein feines Pulver überführt wird. Man erhält, auf.diese Weise vellkommen homogene Suspensionen. Man kann auch die Metallverbindung vor dem Zerkleinern direkt mit dem Vaselinöl mischen und stark rühren, um zu einer homogenen Suspension zu gelangen. In-Form der Suspension in entgastem Vaselinöl ist selbst. nach mehreren Monaten (>3 bis 4 Monate) bei einer Temperatur von 25°C keine Zersetzung festzustellen. In diesem Falle kann man die Suspension an der freien Luft handhaben. Diese Aufbewahrungsform gewährleistet eine vollstandige Konservierung des Produkts über die Zeit. Es genügt, wenn das Milieu 15.bis- 30 Minuten lang vor der Verwendung gerührt' wird., um die Suspension zu homogenisieren.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung der. Dilithiumverbindungen der allgemeinen Formel worin Ar einen aromatischen Rest bedeutet, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man unter starkem Rühren im wesentlichen-äquimolare Mengen von n-But'yllithium und'eines der Ar-Gruppe entsprechenden bitertiären aromatischen Diamins in einem aliphatischen Lösungsmittelmilieu bei einer Temperatur von 50 bis 60°C für eine Zeitdauer zwischen 48 und 120 Stunden miteinander reagieren läßt.
  • Wenn das Verhältnis. Amin/RLi dem iert 1/2 entspricht, erhält man theoretisch das folgende Reaktionssçhema: Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.wird tatsächlich vorgesehen, ein im wesentlichen äquimolares Verhältnis der Reaktanten zu wählen. Diese WahL ist bestimmt durch den Mechanismus der Metallisierungsreaktion, die über ein zyklisches Zwischenprod,ukt [CY] lau-fen kann. Zur Bildung dieses zuletzt genannten Produkts ist die Umsetzung von zwei Molekülen nBuLi und zwei Molekülen des aromatische Diamins entsprechend dem nachfolgend angegebenen Reaktionsschema erforderlich.
    H3C½Ä{,H3 H3C\NY$Ü> B1u H30\ OH3
    \. 3 I f ;I\N/3
    ?/war7 - + 2 BuLi-+ ' --/Ar( .- >
    N N ti
    Y ½H
    H3C7 CH3 H3 CHf Bu H3C .CH3
    Zwischenprodukt fCY 7
    (11) H'C CH2ll, H3G CH
    3y/
    N
    2 BuH + AWLri + /war7
    EfC CH2Li / N \
    Das oben angegebene Reaktionsschema (II) ist neu. Gemäß der Erfindung-erhält man danach organische Dilithiumderivate in Form von definierten V.erbindungen. hach Beendigung der Metallisierungsreaktion wird das Dilithiumderivat in Form eines Niederschlags abgetrennt und das nicht umgesetzte Diamin kann gegebenenfalls durch Destillation des Lösungsmittels zurückgewonnen werden. Die Umsetzung, wird unter Vakuum oder, unter einer inerten Atmosphäre, wie z. B. Stickstoff oder, Argon, durchgeführt'. Bei dem verwendeten' Lösungsmittel handelt es sich vorzugsweise um einen aromatischen Kohlenwasserstoff, wie Hexan oder Heptan. Im allgemeinen wird die Reaktiontemperatur bei 50 bis 55°C gehalten.In der Praxis wird der Reaktor vorher getrocknet und mit einem inerten Gas, wie z. B. mit auf einem Molekularsieb getrocknetem Stickstoff oder einem anderen trockenen inerten Gas,gespült. Während der gesamten Dauer der Umsetzung wird stets stark gerührt.
  • Eine systematische Untersuchung der nach dem erfindungsgemaßen Verfahren erhaltenen Produkte hat gezeigt, daß sich unter den angegebenen Bedingungen tatsächlich Dilithiumderivate bilden, die der oben angegebenen allgemeinen Formel entsprechen. Die Metallisierung wurde, durch Gaschromatographie der nach Beendigung der Umsetzung zurückgewonnenen~ Gase nachgewiesen und es wurde die Anwesenheit von Butan festgestellt. Die Metallisierung wurde auch durch Elementaranalyse des gebildeten Niederschlags bei Beginn der Umsetzung und nach der Umwandlung des Dilithiumderivats in den entsprechenden Alkohol nachgewiesen. Nachfolgend sind die Analysen angegeben, die mit den Derivaten von 4-Dimethyl amino-phenylmethan (DMAPM), von p-Tetramethylphenylendiamin (p-TMPD) und von Tetramethylbenzidin (Derivat 2) durchgeführt worden sind.
  • DMAPM c O/o H % N % Li Ao o % gemessen 68,38 8,51 7,75 4,12 11,24 berechnet für C17H20N2Li2 76,69 7,52 10,53 5,26 bei Berücksichtigung der Oxydation C17H20N2O2Li2 68,46 6,71 9,39 4,70 10,74 p-TMPD gemessen 61,6'/ 9,24 10,03 6,87 12,19 berechnet für C10H14N2Li2 68,19 7,95 15,91 7,95 unter Berücksichtigung der Oxydation C10H14N2OLi2 62,50. 7,29 14,58 7,29 8,34 C10H14N2O2Li2 57,69 6,75 13,44 6,75 15,37 Im Falle des Tetramethylbenzidinderivats der Formel (2) wurde nur das Li bestimmt. Dabei wurde ein Prozentsatz (% Li) von 5,48 gefunden, während der berechnete Wert 5,54 beträgt.
  • Die Ergebnisse der Elementaranalysen zeigen, daß sich neue Organolithiumverbindungen oilden, die Sauerstoff enthalten können. Es sei aarauf hingewiesen, daß aie Elementaranalysenergebnisse aufgrund verschiedener Manipulationen partiell oxydierte Dilithiumderivate betreffen; deshalb müssen die erhaltenen Werte als ein Beweis für die Anwesenheit von zwei Li-Atomen in dem Molekül der als Katalysator verwendbaren Verbindung und nicht als Beweis für die Synthese von Sauerstoff enthaltenden neuen lithiumorganischen Verbindungen angesehen werden, denn letztere ist nicht Hauptziel der vorliegenden Erfindung.
  • Außerdem wurde das metallisierungszentrum durch Spektralmethoden bestimmt. Die Metallisierung erfolgte nicht an dem Kern der aromatischen Amine, wie die Untersuchung von Spektren mit W- bis sichtbarem Licht zeigte. Das Aussehen des UV-spektrums war in allen untersuchten Fällen vor und nach der Umsetzung das gleiche, was zeigt, daß die Koeffizienten der aromatischen Absorptionsbanden konstant geblieben sind. In dem sichtbaren Spektrum wurde das Auftreten einer neuen Absorptionszone beobachtet. Das Produkt £/ 7,.
  • (wobei # den Absorptionskoeffizienten und [C] die Konzentration des Dilithiumderivats in Mol/1 bedeuten) variiert als Funktion der Zeit.
  • So wurden beispielsweise im Verlauf des Herst-ellungsverfahrens die nachfolgend angegebenen Merkmale in den sichtbaren-Spektren für die angegebenen aromatischen Diamine ermittelt.
  • Bis(dimethylamino-4-phenyl)methan: Auftreten einer neuen Bande bei 405 nm Änderung deä Produkts #[C] als Funktion der Zeit t(Std.) logIo/I [C] 0 0,140 5,6 1 0,232 9,3 2 0,280 11,2 3 0,335 13,4 4 0,362 14,5 5 0,395 15,8 6 0,425 17,0 7 0,455 18,2 8 0,477 19,1 N, N, N', N'-Tetramethyl-p-phenylendiamin: Auftreten einer neuen Bande bei 405 nm Einfluß der Erwärmungszeit und der Temperatur auf das -Produkt [C] t (Std.) nBuLi / p-TMPD = 1 nBuLi/p-TMPD = 2 #[C] 20°C #[C] 40°C #[C] 20°C #[C] 40°C 0 6,5 7,5 7,2 7,5 20Min. 9,0 26,0 11,6 2'3,5 40 11,6 32,0 14,8 37,0 -1 14,0 34,2 17,6 41,1 1,5 17,6 35,3 21,2 43,5 2 20,6 36,0 24,0 44,6 2,5 22,8 56,6 26,6 46,7 3 24,8 37,0 29,0 47,0 4 28,0 37,8 32,0 48,2 5 30,3 38,2 33,4 49,0 Aminkonzentration cA = 10-2 Mol/1 Lösungsmittel: Cyclo hexan Das kernmagnetisQhe Resonanzspektrum bestätigte die im W-Bereich gemachten Beobachtungen. Es trat keine Änderung der chemischen Verschiebung der Benzolprotonen im Verlauf der Zeit auf.
  • In allen untersuchten Fällen wurde das Auftreten eines neuen Peaks (Maximums), der zwischen dem den Protonen'-der Methyl-Gruppen N (CH)2 entsprechenden dingulett und dem den Methylenprotonen in d-Stellung zum Lithium entsprechenden Triplett lag, sowie das Verschwinden dieses Tripletts beobachtet.
  • Die Charakterisierung der Dilithiumderivate wurde vervollständigt durch Herstellung der Produkte mit Alkoholfunktion, die durch Oxydation und Hydrolyse der Derivate erhalten wurden. Die Analyse des Diols durch kernmagnetische Resonanzspektroskopie in Lösung in CCl4 ist in diesem Fall nämlich viel bequemer. Der nach dieser Methode bestimmte Metallisierungsgrad betrug 1,92, ein Wert, der unter Berücksichtigung der Versuchsfehler nahe bei dem theoretischen Wert 2 lag.
  • Andererseits konnte durch eine infrarotspektroskopische tJntersuchung des Diols in einem CCl4-Milieu, die -sich auf die Valenzschwingungen der OH-Gruppen als Funktion der Verdünnung erstreckte, die Position der beiden OH-Gruppen und als Folge davon der beiden Li-Atome präzisiert werden. Dabei wurde festgestellt, daß jedes Stickstoffatom -eine CH2Li-Gruppe trägt. In der Tat zeigte die Untersuwhung der Ände rung des Verhältnisses der Intensitäten der Banden VOH (frei) bei 3590 cm 1 zu v OH (gebunden) bei 3400 cm 1 eine regelmäßige Zunahme dieses Verhältnisses als Funktion der Verdünnung; es handelt sich demnach um eine intermolekulare Assoziation, was auf die Anwesenheit einer Alkoholfunktion pro Stickstoffatom hinweist.
  • Es wurde so gezeigt, daß die Metallisierung an den an die Stickstoffatome gebundenen Methylgruppen und nicht an dem aromatischen Kern erfolgt. Die Ergebnisse der Elementaranalyse stimmen mit der für diese Derivate, d. h. für Produkte der doppelten Umsetzung, die an den von zwei Verschiedenen Stickstoffatomen getragenen CH3-Gruppen metallisiert sind, angenommenen Struktur überein. Bei ihrer Bildung fallen die zweifach metallisierten Amine (Dilithiumderivate) aus.
  • Die bei der spektrographischen Untersuchung erhaltenen Ergebnisse bestätigen auch die Anwesenheit eines Dilithiumderivats und nicht eines Monolithiumderivats. Bei der Herstellung von Diaminodilithiumderivaten ist nämlich immer ab dem Zeitpunkt der Bildung des Dilithiumderivats ein Aminüberschuß vorhanden, wodurch die Polarität des Milieus verstärkt und die Solubilisierung des Dilithiumderuvates in dem Reaktionsmilieu begünstigt wird. Es wurde der nachfolgend beschriebene Versuch.durchgeführt: 1,8 cm3 einer Suspension des'Dilithiumderivats in Vaselinöl mit einem Gehalt von 0,45 Mol/1 wurde mit 10 cm3 nC7H16.gemischt; es wurden 0,4 g des entsprechenden Amins in Form einer Lösung im 20 cm3 nC7H16 zugegeben. Das Ganze wurde 48 Stunden lang auf 5000 erwärmt. Bei der Anal;yse des sichtbaren Absorptionss-pektrums und des kernmagnetischen Resonanzspektrums wurde die Anwesenheit des Dilithiumderivats. ih der Lösung festgestellt. Die charakteristischen Merkmale der Spektren waren mit den oben-erwähnten identisch. Diese Lösung ist bei der anionischen Polymerisation aktiv.
  • Die erfindungsgemäßen neuen Dilithiumderivate eignen sich für alle Syntesereaktionen, die der C'-lii-Bindu,ng. eigen sind. In allen Fällen weisen' diese Derivate eine bemerkens-.
  • werte katalytische Aktivität auf. Sie stellen Promotoren für die Polymerisation und Mischpolymerisation von -Monomeren dar, die mindestens eine äthylenische Doppel bindung aufweisen, wie z. B. die Monoolefine (Äthylen, Propylen, 1-Buten), die Diolefine (1,3,-Butadien, Isopren, Piperylen, 1-,3-Cyclohexadien, Phenylbutadien), Styrol und andere Monomere wie Acrylnitrile und Methacryln-itrile, Alkylacrylate und -methacrylate und dergleichen.
  • Die erfindungsgemäßen Dilithiumderivate weisen eine katalytische Aktivität bei der Polymerisation und Mis-chpolymerisation, insbesondere bei der anionische Polymerisation und Mischpolymerisation auf, die mit derjenigen von Butyllithium vergleichbar ist, wobei'die erfindungsgemäBen Verbindungen diesem jedoch' in bezug auf die' Stabilitätseigenschaften deutlich überlegen sind, und vor allem stellen sie bifunktionelle Dilithiuminitiatoren dar, von denen bestimmte in aromatischem Milieu löslich sind. Derzeit sind keine in einem nicht-polaren Milieu löslichen Dilithiumderivate bekannt. Außerdem bietet der bifunktionelle Charakter einen bestimmten Vorteil in. bezug auf aie Herstellung von Trisequenzpolymeren una von Polymeren mit hohen Molekulargewichten. Es wurden mit Erfolg Versuche in Gegenwart vonverschiedenen Monomeren'wie Styrol, konjugierten Dienen, Alkylacrylaten und -methacrylaten, Acrylnitrilen und methacrylnitrilen, durchgeführt.
  • Die Anwesenheit von zwei gleichermaßen reaktiven O-ti-Bindungen macht sie außerdem zu sehr vorteilhaften bifunktionellen Initiatoren bei anionischen Mischpolymerisationareaktionen. Nachfolgend werden einige Beispiele zur Erläuterung der bemerkenswerten katalytischen Eigenschaften der neuen Dilithiumderivate in Reaktionen zur anionischen Hoinopolymerisation und Mischpolymerisation von verschiedenen Monomeren .a'ngegeben. -Die Dilithiumderivate der Formel (I) können auch zur Homopolymerisation und Mischpolymerisation von Acrylestern und-Methacrylestern-, insbesondere von' A-lk-ylacrylaten und Alkylmethyacrylaten .und speziell- von.-.
  • Methylme.thacrylat,' n-Butylmethacrylat oder Cyclohexylmethacrylat und dergleichen, verwendet werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zum Homopolymerisieren von Acrylestern und Methacrylestarn, insbesondere von Alkylestern,wie Methylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat- und dergleichen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß män in einem Lösungsmittelmilieu den monomeren Acryl- oder Methacrylester mit einer katalytischen Menge mindestens eines Dilithiumderivats der Formel (I) in Berührung'bringt.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Trisequenzmischpolymeren vom Typ A-B-A aus Monomeren A und B, die unter der Einwirkung von Initiatoren vom Organolithium-Typ sich polymerisieren können; das dadurch gekennzeichnet ist., daß man das eine (B) der Monomerenin Gegenwart eines Dilithiumderivats der Formel (I) als Katalysator polymerisiert unter Bildung eines ersten lebenden (reaktionsfähigen) Dilithiumpolymeren, und daß man dieses Dilithiumpolymere mit dem anderen Monomeren (A) in Kontakt bringt, wobei letzteres eine Elektroaffinität aufweist, die in der Nähe derjenigen des Monomeren (B) liegt, was zu einem Trisequenzmischpolymeren führt, in dem jedes Ende der Sequenz, das einem- ersten Polymeren entspricht, an e.-er: Polymersequenz fixiert ist, die dem anderen Monomeren entspricht. Das Verfahren ist insbesondere auf die Fälle anwendbar, in denen (A) ein Alkylpolyacrylat oder -po-lymethacrylat und (B)' ein Elastomerpolymeres eines konjugierten Diens, wie Butadien, .Isopren oder Styrol'oder ein anderes Alkylpolyacrylat oder -polymethacrylat als (A) ist. Gemäß einer Variante können (A) und (B? verschiedene konjugierte Diene, wie z. B. Isopren und Styrol, darstellen.
  • In der Praxis führt man die Polymerisation des Monomeren (B) in Masse oder in Lösung bis zu einem Umwandlungsgrad in der Nähe von 100 % durch, man führt gegebenenfalls ein Lösungsmittel ein, bringt die so erhaltene Lösung auf die Polymerisationstemperatur des Monomeren (A), führt das vor her auf die angegebene Temperatur gebrachte Monomere (A) ein und hält die Polymerisationsbedingungen aufrecht, bis das gewünschte Trisequenzmisch£>olymere vom Typ A-B-A erhalten worden ist. Zur Herstellung eines Trisequenzmischpolyr meren kann bei der praktischen Anwendung das erfindungsgemäuse Verfahren wie folgt durchgeführt werden: (1) Man führt die Polymerisation des ersten Monomeren in Masse oder in Lösung bis zu einem Umwandlungsgrad in der Nähe oder von 100 o durch. Die zurückbleibenden' Spuren des Monomeren werden entweder durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt oder sie wi-rken als Lösungsmittel. Die Polymerisationsternperatur variiert je nach den verwendeten Monomeren. Bei einem konjugierten Dien arbeitet man beispielsweise in der Nähe der Umgebungstemperatur, bei einem Alkylacrylat oder -methacrylat arbeitet man bei tiefer Temperatur, beispielweise bei (2) man führt gegebenenfalls das Lösungsmittel, z. B. einen gesättigten Kohlenwasserstoff wie Hexan oder ei-nen Benzolkohlenwasserstoff wie Toluol, ein; (3) man kühlt auf die Polymerisationstemperatur des zweiten Monomeren ab; (4) man führt das vorher auf die für seine Polymerisation geeignete Temperatur abgekühlte zweite Monomere ein; (5) man rührt während der. Dauer der Umsetzung ständig; (6) nach der Umsetzung fällt man das Polymere mit einem Lösungsmittel wie Methanol. aus; (7) man trocknet das Polymere bei 500C unter Vakuum bis zur Gewichtskonstanz.
  • Die verschiedenen Reaktanten werden entweder unter Vakuum oder unter einer inerten Stickstoffatmosphäre eingeführt.
  • Die Apparatur besteht. aus einem thermostatisch regulierten Reaktor, der mit fünf Einleitungsrohren ausgestattet ist; drei davon sind über Meßsysteme mit Vorratsbehältern verbunden, welche jeweils die beiden Monomeren u'nd das Lösungsmittel enthalten. Das vierte und das fünfte Einleitungsrohr dienen zur Einführung des Katalysators in Form einer Suspension in Vaselinöl bzw. des Ausfällungslösungsmittels (Methanol). Ein Spülsystem erlaubt das Arbeiten entweder unter inerter Atmosphäre oder unter Vakuum. In dem Reaktor sind Einrichtungen zum starken Rühren vorgesehen, die während der gesamten Dauer-der Operationen in-Betrieb- sind.
  • Nach diesem Verfahren können Produkt mengen jeder Größenordnung behandelt werden.
  • Die Erfindung ist auch anwendbar auf- eine sehr interessante (vorteilhafte) Art der Mischpolymerisation eines Alkylacrylats oder -methacrylats und eines konjugierten Diens, beispielsweise von Methylmethacrylat und Isopren, oder der Mischpolymerisation von zwei verschiedenen Alkylmethacrylaten. Nach diesem Verfahren erhält man einerseits ein Trisequenzpolymeres in zwei Stufen anstatt in drei Stufen, wie.
  • sie bei einem üblichen monofunktionellen Initiator erforderlich sind. Andererseits ist es nch dem erfindungsgemä ßen Verfahren möglich, zwei Sequenzen eines Alkylmethacrylats oder -.acrylats auf einer zentralen Diensequenz zu fixieren. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind eine Funktion der Dauer der Polymerisation des Comonomeren, des Polymerisationsgrads der Zentralsequenz, der Konzentration an vorhandenen aktiven Zentren in Form der Zentralsequenz und der Konzentration des Comonomeren. Diese Parameter bestimmen die optimalen Bedingungen zur Erzielung von höheren Oopolymerausbeuten und variablen PSE/FSC (Gewicht der beiden Endsequenzen bezogen auf das Gewicht der Zentralsequenz)-Verhältnissen. Das mechanische Verhalten des so erhaltenen Mischpolymeren steht in enger Beziehung zu dem Wert von-PSE/PSC Im Falle einer Mischpolymerisationsreaktion, bei der Organolithiumalkylmethacrylate verwendet werden, weisen die erhaltenen Mischpolymeren im allgemeinen eine variable Zusammensetzung auf aufgrund von Längenunterschieden der Grundpolymeren in den Makromolekülen. Um Schwankungen der Zusammensetzung in den erhaltenen Produkt'en- zu vermeiden, genügt es, in Gegenwart von 1,1-DiHhenyläthylen und in einem polaren Milieu zu arbeiten.
  • Dank des erfindungsgemäßen Verfahrens, mit dessen Hilfe es möglich ist, zwei Alkylpolymethacrylatsequenzen auf einer durch ein Elastomeres gebildeten Zentralsequenz zu fixieren, ist es möglich,ein dank der Anwesenheit der Zentralsequenz in den Polymereinheiten weiches Polymethacrylat herzustellen. Man kann auch Trisequenzmischpolymere mit Methacrylsäuresequenzen unterschiedlicher Natur herstellen.
  • Das Verfahren zur Herstellung von Trisequenzmischpolymeren kann dank einer leichten Regelung der Sequenzlängen mit einem in einem breiten Bereich variablen Verhältnis PSE/PSc, so.wie es in den weiter-unten folgenden Beispielen erläutert wird, auf die gewünschten Eigenschaften abgestimmt werden. Die Eigenschaften der erhaltenen Mischpolymeren können in einer mehr. oder weniger grolden Weichheit oder auch in der Färbung des Produkts bestehen, das erfindungs,-gemäß in der Masse gefärbt werden kann.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß die Derivate, in denen die beiden Stickstoffatome sich in ortho-Stellung an dem aromatischen Ring befinden (z. B. das Dilithiumderivat von N, N, N', N'-Tetramethyl-o-phenylendiamin) bei der anionischen Katalyse weniger vorteilhaft sind als die entsprechenden Derivate, in denen die Stickstoffatome in para-Stellung an dem aromatischen Ring stehen. Die Organolithiumverbindungen vom ortho-Typ bedingen die Verwendung von polaren Monomeren, wie z. B. Alkylacrylaten oder -methacrylaten, Acrylnitrilen oder Methacrylnitrilen oder auch von polaren lösungsmitteln.
  • Für die Zwecke der vorliegenden -Erfindung verwendet man als anionische Polymerisationskatalysatoren andere Derivate als diejenigen vom ortho-Typ.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung von neuen Dilithiumderivaten und deren Verwendung als Polymerisationskatalysatoren. Die Beispiele 1 bis 4 erläutern das Verfahren zur Herstellung der neuen Katalysatoren. Die Beispiele 5 bis 18 bezieh-en sich auf anio.nische Polymerisationsversuche. In einer weiteren Versuchsrethe wurde die.
  • Mischpolymerisation des Monomerenpaars Methylmethacrylat (MAM)-Isopren in Gege-nwart von Bis-(N-Methyl-N-methylen lithiumamino-4-phenyl)methan als Katalysator (obiges Derivat (3)) durchgeführt. In.einer anderen Versuchsreihe wurde das Methylmethacrylat in Gegenwart des oben definierten De-Derivats (1) oder von N,N'-Dimethyl-N,N'-dimethylen-lithium-1,4-phenylendiamin sowie des Derivats (3) allein polymeren siert. Außerdem sind darin weitere Homopolymerisations- und Mischpolymerisationsversuche beschrieben, Beispiel 1 Herstellung von Bis-(N-methyl-N-methylenllthium-amino-4-phenyl)methan EVerbindung (3)] In einen trockenen Reaktor, der mit trockenem Stickstoff gespült wurde mit einem Rührer ausgestattet war, wurden 40 ml Heptan, 10-2 Mol BuLi- und 10-2 Mol Bis-(N,N-dimethyI-amino-4-phenyl)methan eingeführt. Das Ganze wurde 48 Stunden lang bei 50 bis 55°C gehalten. Zu Beginn der Reaktion war das Milieu klar und hellgelb. Es wurde zunehmend dunkler und nach 8 Stunden begann das Dilithiumderivat auszufallen.
  • Die Umsetzung war nach 48-stündigem Kontakt beendet. Man ließ auf Umgebungstemperatur abkühlen. Es wurde abdekantiert und der Niederschlag wurde durch Filtrieren abgetrenat; er wurde dreimal mit Heptan gewaschen, um das nicht-umgesetzte Amin sowie die eventuellen BuLi-Spuren zu entfernen, und unter Vakuum getrocknet. Es wurden 4,90 . 10-3 3 Mol des Dilithiumderivats erhalten, entsprechend einer Ausbeute von 98 %, bezogen auf das eingesetzte Bus, und von 49 %, bezogen auf das Amin. Es lag in Form eines gelben Pulvers vor.
  • Das überschüssige Amin wurde aus der überstehenden Lösung und dem Washlössungsmittel durch Destillation des Lösung mittels zurückgewonnen. Es wurde durch Umkristallisation aus Hexan gereinigt.
  • Beispiel 2 Herstellung der Verbindung (1) (1) In 10 ml n-Hexan wurden 5 . 10 3 Mol N,N,N' ,N'-Tetramethyl p-phenylendiamin und 10 . 10 3 Mol n-BuLi in Form einer Lösung in Hexan mit einem Gehalt von 2,1 Mol/l eingeführt.
  • Es wurde stark gerührt und das Ganze wurde 96 Stunden lang auf 50 bis 55°C erhitzt. Das Dilithiumderivat begann nach 15-stündiger Umsetzung auszufallen. Es wurde durch Filtrieren durch eine Glasfritte abgetrennt, dann fünfmal mit Hexan gewaschen und schließlich unter Vakuum bei 35°C getrocknet.
  • Man erhielt ein hellgelb gefärbtes Pulver.
  • Beispiel 3 Herstellung der Verbindung (2) '(2) In 40 ml Benzol wurden 4,1 . 10 3 Mol N, N, N',N'-Tetramethylbenzidin (1 g) eingeführt. Man erhielt eine braune Lösung, in welche 4,1 . 10 3 Mol n-BuLi in Form einer Lösung in Hexan mit einem Gehalt von 2,1 Mol/l eingeführt wurden.
  • Das. Reaktionsmilieu wurde 120 Stunden lang auf 55°C erhitzt und während der gesamten Umsetzungsdauer wurde mit einem Magnetrührer gerührt. Man ließ auf Umgebungstemperatur kommen und filtrierte den Niederschlag durch eine Glasfritte.
  • Nach mehrmaligem maschen mit Benzol wurde unter Vakuum bei 35°C getrocknet. Man erhielt ein braungelb gefärbtes Pulver, Beispiel 4 Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung einer ein Organodilithiumderivat enthaltenden Suspension.
  • 1o'2 Mol irgendeines der in den Beispielen 1 bis 3 hergestellten Dilithiumderivate wurden in 10 ml Vaselineöl eingeführt. Es wurde 24 Stunden lang mit einem Magnetrührer gerührt. Die so erhaltene Suspension, dosiert durch Acidimetrie, war vollkommen homogen. Die Gewichtskonzentration jeder der Suspensionen an dem Bimetallderivat lag i:n der Größenordnung von 25 %. Die Dilithiumderivate waren über die Zeit vollständig stabil. Vor der Verwendung wurde die Suspension zur Homogenisierung gerührt.
  • Beispiel 5 Polymerisation von Isopren Es wurden Versuche zur Polymerisation von Isopren mit der Verbindung (1) und zum Vergleich mit dem N;N'-Dimethyl-N,N'-dimethylen-lithium-1,2-phenylendiamin, bei dem es sich um ein Derivat vom ortho-Typ' handelte, durchgeführt.
  • 5a) 0,85 . 10-3 3 Mol der Verbindung(1) der Formel- wurden in 20 ml Hexan suspendiert. In diese.Suspension wurden 0,05 Mol (3,4 g) Isopren eingeführt und das Reak-' tionsmilieu wurde bei 25 bis 26°C gerührt. Nach 230 Minuten wurde mittels Methanol 1,021 g Polyisopren ausgefällt, dies entsprach einer Ausbeute in der Größenordnung von 30 %. Die Struktur war zu mehr als 75 % eine 1,4-cis-Struktur.
  • 5b) Zum Vergleich wurde unter den gleichen Bedingungen wie in dem Versuch 5a, diesmal jedoch unter Verwendung der Verbindung der Formel gearbeitet Beim Arbeiten bei 2500 anstatt bei 50°C erhielt man kein Polyisopren, auch nicht nach einer' 5-stündigen Reaktionsdauer.
  • Dieses Beispiel zeigt, daß die Dilithiumderivate von tertiären aromatischen Diaminen für die Polymerisation von konjugierten Diolefinen nicht geeignet sind, wenn die Stickstoffatome sich in benachbarten Positionen an dem gleichen aromatischen Kern befinden.
  • Beispiel 6 Polymerisation von Butadien Es wurden 4,25 , 104 Mol der Verbindung (3) als Katalysator in Form einer Suspension in Paraffinöl verwendet; es wurden 5 ml Benzol und 0,95 ccm Butadien (0,59 g) zugegeben. Es wurde 3 Stunden lang-bei 25°C polymerisiertq Nach dem Ausfällen mit Methanol wurden 0,306 g Folybutadien erhalten, dies entsprach einer Ausbeute in der Größenordnung von- 50 .
  • Die durch kernmagnetische Resonanz bestimmte Struktur ergab, daß sie zu 10 bis 12 % vom 1,2-Typ und zu 88 bis 90 % vom 1,4-Typ bestand.
  • Beispiel 7 Polymerisation von Butadien 10ml einer Benzollösung mit einem Gehalt von 3,5 . 10-2 Mol/l der Verbindung (3) wurden mit 10 g Butadien bei 25°C reagiren gelassen. Es wurde 3 Stunden lang polymerisiert und mit Methanol wurden 5,36 g Polybutadien ausgefällt, dies entsprach einer Ausbeute von 86,3 %. Die Struktur des Polymeren war mit derjenigen des Beispiel 6 identisch.
  • Beispiel 8 Mischpolymerisation von Styrol/Butadien Es wurden 3,5 . 1'0 4 Mol (10 ccm) der Verbindung (3) in Form einer Benzollösung mit einem Gehalt von 3,5.10-2 Mol/l verwendet; es wurden 6,21 g (10 ccm) Butadien und 10 ccm Benzol zugegeben, es wurde 4 Stunden lang bei 25°C polymerisiert, um einen Umwandlungsgrad von 100 % zu erreichen, dann wurden 4,535 g (5 ccm) St;yrol zugegeben Nach 60-minütiger Umsetzung wurden mit Methanol 9,16 g des Mischpolymeren ausgefällt, dies entsprach einer Gesamtausbeute von 85,3 %.
  • Beispiel 9 Polymerisation von Acrylnitryl CH2 = CH-CN In Gegenwart der Dilithiumkatalysatoren (1) und (3) wurden die nachfolgend beschriebenen Versuche 9a bis 9c durchgeführt.
  • 9a) Drei Suspensionen, enthaltend jeweils 1,5 .10-4, 0,5 . 10 3 bzw. 3,55 . 10 3 Mol der Verbindung, (3) in 20 ml Hexan, wurden hergestellt, auf 7800 abgekühlt und es wurden 5 ccm vorher auf die gleiche Temperatur abgekühltes Acrylnitril zugegeben. Die Polymerisation verlief langsam.
  • Die jeweiligen Ausbeuten betrugen nach 15-minütiger Umsetzung jeweils 3,8 bzw. 25 % für die drei angegebenen Konzentrationen.
  • 9b) In Gegenwart der Verbindung (1) war die Reaktion bei -780C heftig: das Reaktionsmilieu wandelte sich in eine Masse um. -Nach 2-minütiger Reaktion mit 10-3 3 Mol der Verbindung (1) erhielt man 1,644 g Polyacrylnitril pro 3,985 g des Monomeren (5 ccm), dies entsprach einer Ausbeute von 41%.
  • 9c) Es wurde wie in Beispiel 9b, diesmal jedoch bei 25°C gearbeitet und man erhielt 2,443 g des Polymeren, entsprechend einer Ausbeute von 62 %. Die Reaktion erfolgte augenblicklich und heftig.
  • Beispiel 10 Polymerisation von Methacrylnitril In Gegenwart des Katalysators (3) wurden Versuche (10a und 10b) zur Polymerisation von Methacrylnitril durchgeführt.
  • 10a) Es wurde eine Suspension von 0,15 . 10-3 3 Mol der Verbindung (3) in 20 ccm Hexan hergestellt. Es wurden 3,995 g (5 ccm) des Monomeren eingeführt und 15 Minuten lang bei 2500 polymerisiert. Man erhielt 2,677 g Polymethacrylnitril, entsprechend einer Ausbeute von 67 % 10b) Unter den gleichen Bedingungen, jedoch unter Verwendung von 0,5 . 10 3 Mol der Verbindung (3),erhielt man 3,396 g des Polymeren, entsprechend einer Ausbeute von 85 %. In beiden Fällen verlief die Polymerisation heftig und schnell.
  • Beispiel 11 Mischpolymerisation von Methacrylnitril/Isopren 13,6 g' (20 ccm) Isopren wurden in Masse oder in Lösung in Hexan mit 1,57 . 10 3 Mol der Verbindung (3) bis zu einem Umwandlungsgrad von 100 % polymerisiert, .,dann wurden 80 ccm Hexan zugegeben. Zu dieser Lösung von lebendem (reaktionsfähigem) Dilithiumpolyisopren wurden 3,995 g (5 ccm) Methacrylnitril zugegeben; man erhielt 15,79 g des Mischpolymeren, dies entsprach einer Ausbeute von 89 % bei einer Reaktionszeit von 15 Minuten. Es wurde ermittelt, daß es stich bei dem erhaltenen Mischpolymeren um ein Trisequenz-Methacrylnitril/-Isopren/Methacrylnitril-Mischpolymeres handelte.
  • Beispiel 12 Mischpolymerisation von Methacrylnitril/pentadien-1,3 6,83 g (10 ccm) Pentadien-1,3 wurden 240 Stunden lang bei 25°C in Gegenwart von 1,25 . 10-3 3 Mol der Verbindung (3)-in Masse polymerisiert, dann wurden 50 ml Hexan zugegeben. Zu dieser Lösung von Polypentadienyldilithium wurden 7,99 g (10 ccm) Methacrylnitril zugegeben. Nach einer Reaktionsdauer von 15 Minuten bei 25°C wurde das Reaktionsmilieu mit Methanol behandelt. Das Polymere wurde unter Vakuum bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Man erhielt eine Gesamtausbeute von 80 %, dies entsprach einer Ausbeute von 92 %, bezogen auf Methacrylnitril, und von 66 %, bezogen auf Pentadien..Die Zusammensetzung des Mischpolymeren war die folgende: 62 % Methacrylnitril, 38 % Pentadien-1,3.
  • Beispiel 13 Mischpolymerisation von Methacrylnitril/Butadien-1,3 2,6 g (4 ccm) Butadien wurden 15 Stunden lang bei 2500 in Gegenwart von 0,5 . 10-3 Mol d'er Verbindung (3) in Masse polymerisiert. Dann wurden 20 ccm Hexan und 1,60 g (2 ccm) Methacrylnitril zugegeben. Nach 15-minütiger umsetzung wurde eine Gesamtausbeute von 75 % ermittelt, dies entsprach einer Ausbeute von 95 %, bezogen auf das. Methacrylnitril, und von 61 , bezogen auf das Butadien-1,3.
  • Zusammensetzung des Mischpolymeren: 50 % Methacrylnitril, 50 % Butadien 1,3.
  • Beispiel 14 Mischpolimerisation von Methacrylnitril/Dimethyl-2,3-butadien-1,3 7,45 g (10 ccm) Dimethyl-2,3-butadien-1,3 wurden 17 Tage lang bei 25°C in Gegenwart von 0,88 . 10-3 3 Mol der Verbindung (3) in Masse polymerisiert..Es 'wurden 50 ccm Hexan und 7,99 g (10 ccm) Methacrylnitril zugegeben. Nach 15 Minuten wurde eine Gesamtausbeute von 53 % ermittelt, dies entsprach einer Ausbeute von 99,5 %, bezogen auf Methacrylnitril, und von 3,5 %, bezogen auf das Dimethyl-2,3-butadien-1,3.
  • Zusammensetzung des Mischpolymeren: 97 % Methacrylnitril, 3 % Dimethyl-2,3-butadien-1,3.
  • Beispiel 15 Mischpolymerisation von Methacrylnitril/Styrol 9,07 g (10 ccm) Styrol wurden 3 Stunden lang bei 25°C in Gegenwart-von 0,89 . 10-3 3 Mol der Verbindung (3) in Masse polymerisiert. Nach 3 Stunden wurden 50 ml Hexan und 7,99 g (10 ccm) Methacrylnitril zugegeben. Nach 15-minütiger Umsetzung wurde eine Gesamtausbeute von 79 % ermittelt dies entsprach einer Ausbeute von 89 %, bezogen auf das Methacrylnitryl, und von 70 %, bezogen auf das Styrol. Zusammensetzung des Mischpolymeren: 53 °!° Methacrylnitril, 47 % Styrol.
  • Die nachfolgend angegebenen ergänzenden Beispiele erläutern die Herstellung von Homopolymeren von konjugierten' I)ienen mit Hilfe der erfindungsgemäßen neuen Katalysatoren.
  • Beispiel 16 Herstellung von Pentadien-1,3 6,83 g (10 ccm) Pentadien-1,3 wurden mit 1,25 . 10-3 3 Mol der-Verbindung (3) bei 25°C in Abwesenheit jedes Lösungsmittels reagieren gelassen. Nach 240-stündiger Umsetzung erhielt man 4,51 g Polypentadien, dies entsprach einer. Ausbeute von 66 %. Die Struktur des, erhaltene. Polypentadien-1,3 entsprach zu 75 bis 80 % dem 1,4-(cis + trans)-Typ und zu 20 bis: 25 % dem 1,2-Typ.
  • Beispiel 17 herstellung von 2,3-Dimethyl-butadien-1,3 7,45 g (10 ccm) 2,3-Dimethyl-butadien-1,3 wurden bei 2500 in Gegenwart -von 0,88 . 10-3 Mol der Verbindung (3) in Masse polymerisiert. Nach 17-tägiger Reaktion erhielt man.
  • 0,245 g Poly-2,3-dimethyl-butadien-1,3, entsprechend einer Ausbeute von 3,3 %.
  • Beispiel 18 Polymerisation von Styrol 9,07 g (10 ccm) Styrol wurden 3 Stunden lang bei 25°C in Gegenwart von 0,89 . 10-3 3 Mol der Verbindung (3) in Masse polymerisiert. Man erhielt 6,35 g Polystyrol, dies entsprach einer Ausbeute von 70 %.
  • Beispiele 19 bis 38 Mischpolymerisation von MAM/Isopren Das Derivat (3) wird -nachfolgend als Dilithium-DMA PM bezeichnet. Die nachfolgend beschrieben Versuche wurden durchgeführt, um die Eigenschaften des Dilithium-DMA PM zu erläutern, bei dem es sich um einen Polymerisationsinitiator vom anionischen Typ handelt, der zwei reaktive C-Li-Zentren (-Enden) aufweist. In Gegenwart eines anionisch polymerisierbaren Monomeren reagiert er quantitativ unter Bildung eines neuen makromolekularen Dilithiuminitiators: wenn das gebildete reaktionsfähige (lebende) Polymere ein Polyisoprendili,thium ist, kann es die Sequenzpolymerisation eines Alkylacrylats oder Alkylmethacrylats,;von Styrol und eines anderen konjugierten Diens initiieren: jedes Ende der Diensequenz fixiert eine Oomonomersequenz.
  • Die Versuche 19 bis 38 zeigen die mit dem Paar MAM/Isopren bei der Herstellung eines Trisequenz-MAM/Isopren/MAM-Misch polymeren erhaltenen Ergebnisse. Die Art der Durchführung und die dabe.i verwendete Apparatur waren die gleichen wie oben angegeben.
  • (A) Einfluß der Dauer der Polymerisation des MAM Eine Lösung des unter Verwendung von DilithiumDMA PM erhaltenen r.eaktionsfähigen (lebenden) Polyisoprens in Toluol wurde mit einer festgelegten Menge MAM in Kontakt gebracht.
  • In wachsenden Zeitabständen wurden Proben entnommen. Die Eigenschaften der so, erhaltenen Proben sind in der folgenden Tab'elle I zusammengefaßt.
  • Tabelle
    Versuch Mischpolymerisa- [µ]CHCl3 des deakti- OSE/PSC Ausbeute Struktur MAM-Sequenz
    Nr. tionszeit (Min) 25°C vierten %MAM isotaktisch syndiotaktisch
    Mischpolymeren I H S
    19 0 0,1514 0 0 - - -
    20 10 0,2624 0,50 # 24 32,5 33 34,5
    21 60 0,3029 0,51 # 24 # # #
    22 255 0,3428 0,53 25 # # #
    23 960 0,4339 0,60 37
    Experimentelle Bedingungen: MAM 18,72 . 10-2 Mol PIp 8,621 g C A 1,992. 10-3 Mol Lösungsmittel Toluol (61 ccm) Polymerisationstemperatur - 46°C C A# steht für die Menge der aktiven Zentren, ausgedrückt durch die- Anzahl der Mole Dilithium-DMA PM; PIP repräsentiert das Gewicht von Polyisopropenyldilithium.
  • Die Ausbeuten an dem Mischpolymeren wurden durch Auswiegen oder durch IR-Spektroskopie ermittelt. Im letzteren Falle wurden die Verhältnisse PSE/PSC mit Hilfe der Eichkurve bestimmt: Log (Po/P1)SE £ ( PSE ) Log (Po/P1)SC = 1 PSC Für das Alkylmethacrylat wurde die Absorptionsbande der .Gruppe C=O bei 1735 cm und für die Diensequenz die Absorptionsbande bei 885 cm 1, die auf die trans-Konfiguration der Gruppe C(CH3) = CH zurückgeht, verwendet.
  • Die Mischpolymerisation war zu Beginn der Umsetzung sehr schnell: etwa 25 % des MAM wurden nach 10-minütigem Kontakt fixiert,etwa 37, % nach 960 Minuten, dies entsprach einem Verhaltnis PSE/PSC zwischen 0,50 und 0,60. Die Verteilungskurven der chromatographisch durch Gelpermeation bestimmten Molekulargewichte schien die Anwesenheit eines wenig polydispergierten Mischpolymeren anzuzeigen.
  • (B) Einfluß des Po lymeris at ions grads de s Polyisoprens Die Konzentration an aktiven Zentren CA in Form von Polyisopropenyldilithium wurde konstant gehalten, der Polymerisationsgrad variierte jedoch zwischen etwa 150 und etwa 300. Um die Konzentration an aktiven Zentren konstant zu halten, wurde ein gegebenes Volumen einer Promotorsuspension, bestehend aus dem Bimetallamin (Derivat 3) in Vaselineöl, verwendet, zu der wachsende Mengen an Isopren zugegeben wurden. Das Isopren wurde Bei Umgebungstemperatur bis zu einem Umwandlungsgrad von, 100 % polymerisiert und es wurde eine festgelegte Menge MAM (die für die Versuche 24 bis 26 der Tabelle II identisch war) eingeführt.
  • Tabelle II
    Versuch Isoprenvolumen [µ]25°CToluol []25°CToluol PSE/PSC Ausbeu- Struktur der MAM-Sequenz
    von des te,% I H S
    Polyisporen Mischpolymeren MAM
    24 2 0,2773 - 0,47 14 64 19 17
    25 5 0,2821 0,3685 0,25 18 71 19 10
    26 10 0,4340 0,5740 0,15 20 85 #15
    Versuchsbedingungen: MAM 4,68 . 10-2Mol CA# 2,5 . 10-4Mol Lönsungsmittel Toluol (20ccm) Polymerisationsdauer 1 Std.
  • Polymerisationstemperatur -41°C Die vorstehend angegebenen Ergebnisse zeigen, daß die-Ausbeuten, bezogen auf das MAM, praktisch unabhängig von der Länge der zentralen Polyisoprensequenz waren. Dagegen stand die-Mikrostruktur der M.ethacrylsequenz in enger Beziehung zu, dem Polymerisationsgrad der Diensequenz.
  • f) Einfluß der Konzentration an aktiven Zentren CA# Es wurde eine Lösung von' reaktionsfähigem (lebendem) Polyisopren hergestellt, die in mehrere Fraktionen zunehmender.
  • Größe unterteilt wurde. Jede Fraktion wurde durch Zugabe von Lösungsmittel auf ein vorher festgelegtes Volumen eingestellt. Diese Arbeitsweise garantierte einen konstanten Polymerisationsgrad des Polyisopropenyllithiums für die verschiedenen Proben. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III zusammengefaßt.
  • Versuchsbedingungen: MAM 4,68 . 10-2 Mol Lösungsmittel Toluol in einer zum Einstellen auf ein Endvolumen von 50 ccm ausreichenden Menge Poliopmerisationsdauer 1 Sdt Polymerisationstemperatur -38°c (#)CHCL3 von Polysprea 0,1026 (nach der Desak-25°c tivierung) Die vorstehend angegebenen Ergebnisse zeigen, daß durch geeignete Auswahl der Konzentration an aktiven Zentren Ausbeunten an dem Mischpolymeren in der Nähe von 100'% erreicht werden können bei einem Verhältnis PSE/PSC, das innerhalb eines verhältnismäßig breiten Bereiches variieren kann.
  • (D) Einfluß der Konzentration an'MÄ Die Konzenrantion an aktiver Zentren und der Polyomerization grad des Initiators wurden konstant gehalten..Es wurde eine Polyisopropenyldilithium-Lösung hergestellt und es wurden gleiche Fraktionen entrommen, denen wachsende Mengen an MAM zugesetzt wurden. Das Gesamtvolumen des Reaktionsmediums wurde durch Zugabe- einer berechneLen Menge Lösungsmittel konstant gehalten. Die Ergebnisse der Versuche 31,, bis, 33 sind in der folgenden Tabelle IV angegeben Tabelle 3 Versuch PIP CA#(MOL) (#)CHCL3 des MIsch- PS§E/PSC Ausbeute, Struktur der MAM-Sequenz Nr. (g) 25°c polymeren %MAM I H S 27 8,990 1,892 . 10-3 0,4748 0,46 89 68 20 12 28 5,402 1,135 . 10-3 1,007 0,78 90 64 22 14 29 1,798 0,378 . 10-3 0,3906 0,20 6 60 18 22 30 0,899 0,189 . 10-3 0,4171 0,44 1 62 20 14 Tabelle 4
    Versuch MAM (MOL) (#)CHCL3 des Mischopoly- PSE/PSC Struktur der MAM-Seqenz
    Nr. 25°c meren I H S
    31 1,84 . 10-2 0,3245 0,38 51 27 22
    32 4,04 . 10-2 0,3737 0,43 56 23 22
    33 9,36 . 10-2 0,3868 0,57 65 35
    Versuchsbedingungen: Plp 2,88 g CA# 0,387 . 10-9 MOl Lösungsmittel Toluol in einer zur Einstellung auf ein Endvolumen von 30 ccm ausreichenden Menge Polymerisationsdauer 1 Std.
  • Polymerisationtemperatur -41°c (#)CHCL3 von Polyisopren 0,2451 (nach der Desakti-25°c Die Länge der Methacrylsequenzen kann erhöht werden durch Arbeiten mit höheren MAM-Konzentrationen. Dies erlaubt die Erzielung eines PSE/PS-Verhältnisses von mehr als 1, wenn die Konzentration' an aktiven Zentren fur die Erreichung von akzeptablen Mischpoiymerisationsgeschwindigkeiten ausreichend hoch ist.
  • Auserdurch Erhöhung der Konzentration an aktiven Zentren 0A# kann man die Reaktionsgeschwindigkeiten beeinflussen durch Modifizieren der Poiarität des Reaktionsmilieus. Dafür genügt es, eine Mischung aus einem,nicht-polaren Lösungsmittel, wie Toluol, und einem polaren Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran (THF) zu verwenden; unter diesen Bedingungen erreicht man höhere Polarisationsgeschwindigkeiten. So gelangt man in Toluol in Gegenwart einer sehr geringen Menge THF leicht zu einem PSE/PSC-Verhältnis von mehr als 1 bei einer Ausbeute von 100 %, bezogen auf MAM.
  • Die Versuche 34 bis 38 wurden unter den folgenden Bedingungen durchgeführt (vgl. die folgende Tabelle V).
  • Versuchsbedingungen: PIp 2,88 g CA 3,03 . 10 4 Mol Lösungsmittel Toluol in einer zur Erzielung eines Endvolumens von 30 ccm ausreichenden Menge Polymerisationsdauer 1 Std.
  • Polymerisationstemperatur -78°c Tabelle 5 Versuch MAM (cm3) THT (c,3) PSE/PSC Ausbeute % MAM Nr.
  • 34 5 0 0,35 20 35 5 0,5 0,92 60 36 10 0 0,17 10 37 10 0,5 0,92 30 38 40 2 1,22 100 Für den Versuch Nr. 38 wurden die folgenden Versuchsbedingungen eingehalten: @1 7,0237 . 10 3 Mol Isopren innerhalb von 17 Std. wurden bei Umgebungstemp.
  • 45 ccm polymerisiert Lösungsmittel es wurden 200 ccm Toluol.
  • und dan nach dem Abkühlen auf -35°c 2 ccm THF zugegeben MAM 40 ccm Polymerisationsdauer 2 Std.
  • Beispiele 39 bis 42 Homopolysmerasation von MAM Beispiele 39 und 40 Die folgende Tabelle VI (Versuche 39 und 40) gibt die Bedingungen der Polymerisation von MAM mit Hilfe fon Dilythium-DMAWFM sowie die dabei erhaltenen Ergebnisse a'n. Das dem Versuch Nr. 39 entsprechende Polymere, das in einer "ZWICK"-Zugdehnungsvorrichtung untersucht wurde, wies die folgenden Eigenschaften auf: bei einer Deformationsgeschwindigkeit von 6 mm/Min. betrug der Wert# , der die Zugbestädigkeit repräsentiert, etwa 7 daN/mm2. Die Dehnung be'im Bruch betrug 2 %.
  • Beispiel 41 Es wurden 10-3 3 Mol des Derivats (1) mit 20 ccm Hexan ge-' mischt, es wurde auf -78°C abgekühlt und es wurden 4,68 g (5 ccm) vorher abgekühltes Methylmethacrylat eingeführt.
  • Es wurde 60 Minuten lang polymerisiert und nach der Ausfällung mit Methanol wurden 0,178 g Methylpolymethacrylat erhalten, entsprechend einer Ausbeute von 4 %.
  • Beispiel 42 Es wurde wie in Beispiel 41, diesmal jedoch bei 2500, gearbeitet: die Reaktion setzte ein, sobald das Methylmethacrylat mit dem Katalysator (1) in Kontakt kam, es trat eine sofortige Ausfällung eines weißen Polymeren auf; nach 60-minütigm Kontakt erhielt man 2,057 g des Polymeren, entsprechend einer Ausbeute von 44 %.
  • Im Falle der Beispiele 41 und 42 erhielt man Polymethacrylate mit einer zu 70 bis 80 % isotaktischen Struktur. Tabelle 6 Versuch CA#(MOL) Toluol(cmm3) MAM(cm3) T(°C) Zeit Ausbeute Struktur Nr. (MIN.) (%) I H L 39 0,4604 . 10-2 250 55 -75 20 82 75 14 11 40 0,06 . 10-2 30 5 0 60 97 60 22 18 Die nach einem der vorstehenden Beispiele hergestellten Homopolymeren und Mischpolymeren fixieren leicht den Luftsauerstoff mittels der aromatischen Diamineinheit die in den Ketten nach der Desaktivierung vorliegt: es tritt eine Bildung von zwei Diaminoxydfunktionen pro Einheit auf, Diese entweder durch Erwärmung oder durch Einwirkulig' von Sonnenlicht in Gegenwart von Sauerstoff katalysierte Reaktion hat keinen Einfluß auf die mechanischen Eigenschaften des Polymeren. Sie äußert sich bei den Polymeren der Beispiele 19 bis 42 in einer gleichmäßigen Färbung des Polymeren, die von Gelb bis zu Braun reicht. Diese vollkommen homogene und zeitstabile Färbung entspricht einer Absorptionszone in sichtbaren Bereich zwischen 320 und 460 nm.
  • Beispiel 43 Homopolymerisation von Methylmethacrylat (MAM) in Gegenwart von Tetrahydrofuran (THF) 1,094 g der Verbindung (3) wurden in eine Mischung von 200 ml Toluol und 2 ml Tetrahydrofuran eingeführt. Man.
  • erhielt eine homogene katalytische Lösung. Es wurde auf -40°C abgechult und es wurden 50 ccm MAM (46,8 g), die vorher auf -40°c abgekült worden waren, zugegeb3en. Nach 2-stündiger Reaktion fielen 42,1 g Methylpolymethacrylat aus, dies entsprach einer Ausbeute von 90 %. Viskosimetrisch wurde das lolekulargewicht zu 142 000 bestimmt und das Produkt wies zu 69 % eine isotaktische Struktur, zu 20 % eine heterotaktische Struktur und zu 11 % eine syndiotaktische Struktur auf.
  • Beispiel 44 Homopoliymerisation von n-Butylmethacrylat 6,3 . 10-3 3 Mol der Verbindung (3) wurden mit 200 ccm Toluol gemischt. Das Reaktionsmilieu wurde auf -35°c abgekült und der worden 0,2 Mol (24,64g) n-Buthylmethacrylat, das vorher auf -35°C abgekühlt worden war eingeführt. Es wurde 1 Stunde lang polymerisiert. Es wurde mit Methanol ausgefällt und nach dem Trocknen erhielt man 21,27 g Poly-n-butylmethacrylat, entsprechend einer Ausbeute in der Größenordnung von ?4 %.
  • Beispiele 45 bis 47 Als erstes Monomeres wurde Isopren 6 Stunden lang in Masse polymerisiert bis zur Erreichung eines Umwandlungsgrades -von 100 %, dann wurde eine Mischung von 200 ccm Toluol und 2 ccm Tetrahydrofuran zugegeben. Das Ganze wurde auf -40°c abgekühlt und es wurde die gewünschte Menge an vorher abgekühltem MAM zugegeben. Es wurde 2 Stunden lang mischpolymerisiert und mit Methanol ausgefällt. Diese Versuche wurden mit Monomermengen in der Größenordnung-von 50 g durchgeführt.
  • Die Eigenschaften der dabei erhaltenen Produkte sind in der folgenden Tabelle VII zusammengefaßt.
  • Tabe4lle 7 Versuch Katalysator Isopren MAM Polyomerisationstemp. Gesamt- MAM/ Mv von Poly-MAM Nr. (3) (g) (ccm) (ccm) (°C) ausbeute Isop.
  • bei bei (%) Isopren MAM 45 1,870 45 40 22 -40 100 1,22 200 000 46 1,980 52 37 " " " 0,97 135 000 47 1,533 29 60 " " " 2,75 390 000 Die Struktur des Sequenzpolymethacrylats bestand zu 65 % aus isotaktischen Einheiten, zu 18 % aüs heterotaktischen Einheiten und zu 17 % aus syndiotaktischen Einheiten.
  • Beispiel 48 Mischopolymerisation von Methylmetachrylat/n-Buthylmetacrilat In diesem Beispiel bestand die Zentralsequenz aus n-Butylpolymethac'rylat. Zuerst wurde das n-Butylmethacrylat in Gegenwart der Verbindung (3) polymerisiert. Zu diesem Zweck wurden 6,3 . 10-3 Mol des Katalysators (3) und 200 ccm Toluol verwendet ; es wurde auf -33°C abgekult und es wurden 0,2 Mol (28,64 g) n-Butylmethacrylat, das vorher auf -35°C abgekühlt worden war, eingeführt. Nach 60-minütigem Kontakt wurden 0,524 Mol (52,4 g) Methylmethacrylat bei -35°C eingeführt und es wurde 60 Minuten lang mischpolyomerisiert.
  • Das Mischopolymere wurde mit Methanol ausgefällt und nach dem Trocknen erhielt man 56,73 g des Mischpolymeren. Dies entsprach einer Ausbeute von 70 %. Zusammensetzung des Mischpolymeren:' n-Butylmethacrylat = 26 %, Méthylmethacrylat = 74 %.
  • Beispiel 49 Herstellung von Metacrylat/Isopren-triseqenzmischopolymeren Für die Polymerisation wurde die folgende Arbeitsweise angewendet: 1.) Das Isopren wurde, bei Umgebungstemperatur in Lösung in Benzol in Gegenwart eines Bimetallamins' entsprechend der Formel I bis zu einem Umwandlungsgrad von 100 % polymerisiert; 2.) in das Reactionsmilieu wurde eine ausreichende Menge 1,1-Diphenyläthylen (DPE) eingeführt, dabei trat eine charakteristische violettrote Färbung auf; 3.) das Ganze wurde durch Zugabe von THF in der Weise verdünnt, daß die Zusammensetzung des Lösungsmittels 25 % Benzol und 75 % THF betrug. Die Temperatur wurde auf -40°C gesenkt; 4.) es wurde das Alkylmethacrylat zugegeben.
  • Eigenschaften der dabei erhaltenen Polymeren Selektive Ausfällungsversuche zeigten eine verhältnismäßig homogene Moleculargewisctsverteilung und Zusammensetzung des Mischpolymeren.
  • A. In polaren Milieu (THF+Benzol) in Gegenwart von DPE hergestelltes Mischopolymeres Zusammensetzung des rohen durch Petrolather ausg3e- Fraction, ausgefällt durch Mischopolymeren fällte Fraction MeOH Aceton PMAM 57,5% 8% des Mischopolymeren # Spuren 0% entsprechend 13 % des ein-PIsop. 42,5% gegetszen PMAM B. In nicht-polaren Milieu (Toluol) und ohne DPE hergestelltes Mischopolymeres Zuzamensetung des rohen durch petroläther aus- Fraction ausgefallt durchn Mischopolymeres gefälte Fraction MeAH Aceton PMAM 49% 40% des Mischopolymeren# 38% des Misch- 30% des Misch-PIsop. 51% entsprechend 81% des polymern, ent- polymeren enteingesetzten PMAM sprechend 75% sprechend 60% des eingesetzten des eingesetzten PIsop PIsop Zuzamensetung: Zuzamensetung: 98% PIsop. IR 95% PIsop IR 2% PMAM 5% PMAM # die an PMAM reichen Fractionen ergaben keine klaren Lösungen, wenn man versuchte, sie in Aceton wiede4r aufzulösen. dies auf deuteten auf die Anwesinheit dear PÜolyisoprenseaunez hin.
  • Beispiel 50 Dieses Beispiel betrifft noch die Sequenzmischpolymerisation des Paars Isopren/Methacrylnitril in Gegenwart des Initiators (3).
  • Es wurden 13,6 g (20ccm) Isopren verwendet: es wurde in Lösung mit 1,57 . 10-9 3 Mol der Verbindung (3) bis .zu einem, Umwandlungsgrad von 100% polymerisiert, dann wurden 8 ccm Hexan zugegeben. Zu dieser Lösung von reaktionsfähigem (lebendem) Dilythiumpolyisopren wurden 3,995 g (5 ccm) Methacrylnitril zugegeben; bei einer Kontaktzeit von 15 Minuten erhielt man 16,79 g des Mischpolymeren, entsprechend einer Ausbeute von 80%. Bei dem Produckt handelte es sich um ein Methacrylnitril/Isopren/Methacrylnitril-Triseqenz mischpolymeres.
  • Beispiel 51 Mischpolymerisation von Isopren/Styrol Herstelung eines Triseguenzmischpolymeren) Es wurden 1,5 . 10 3 Mol der Verbindung (3) in 30 ccm Benzol verwendet zum Polymerisieren von 5 ccm (3,4 g) Isopren. Man hielt das Ganze 6 Stunden lang bei Umgebungstemperatur und unter Rühren, dann fhurte man 6,3 ccm (5,71 g) Styrol ein. Nach 3 Stunden wurden mit Methanol 8,2 g eines Styrol/Isopren/Styrol-Trisequenzmischopüolymemren ausgefällt, Ausbeute 9Q %. Zusammensetzung des Mischpolymeren: 61% Polystirol, 39% Isopren.

Claims (29)

  1. Patentansprüche
    Metallorganische Dilithiumverbindung, gekennzeichnet durch die allgemeine Formel worin Ar einen aromatischen Rest bedeutet.
  2. 2. Dilithiumverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekgnnzeichnet, da sie in ihrem Molekül zwei kovalente C-Li-Bindungen in 0',,' s-Position zu zwei Stickstoffatomen aufweist, die in para-Position an einem aromatischen Ring oder an mehreren verschiedenen aromatischen Ringen, benachbart zueinander oder durch einen divalenten Rest voneinander getrennt, angeordnet sein können.
  3. 3. Dilithiumverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem aromatischen Rest Ar um einen Paraphenylen-, Biphenylen-, Diphenylmethan-oder Diphenyläthanrest handelt.
  4. 4. Dilithiumverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dalS es sich um eine der folgenden Verbinaungen handelt: N,N-Dimethyl-N,N'-dimethylenlithium-1, #-phenylendiamin N,N-Dimethyl-N,N'-dimethylenlithium-benzidin Bis-(N-methyl-N-methylenlithim-amino-4-phenyl)metan
  5. 5. Dilithiumverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dalY sie in Form einer Suspension in einem gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff, wie Hexan oder Heptan, oder in Vaselinöl vorliegt.
  6. 6. Dilithiumverbindung nach Anspruch +, dadurch gekennzeichnet, dabei die Verbindung (#) in Form einer Lösung in einem Benzollösungsmittel, wie Benzol oder Toluols vorliegt.
  7. /. Verfahren zur Herstellung der Dilithiumverbindungen der allgemeinen Formel worin kr einen aromatischen Rest bedeutet, nach einem der Ansprüche -1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man im wesentlichen äquimolare Mengen an n-Butyllithium und an einem der Gruppe Ar entsprechenden bitertiären aromatischen Diamin in einem aliphatischen Lösungsmittelmilieu bei einer Temperatur von 50 bis 60 0C für eine Zeitdauer zwischen 48 und 120 Stunden unter starkem Rühren miteinander reagieren läßt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Beendigung der Metallisierunz,-sreaktion die Dilithiumverbindung in Form eines Niederschlangs abtrennt, während das nicht umgesetzte Diamin durch Destillation des Lösungsmittels zurückgewonnen werden kann.
  9. 9. Verfahren zum Homopolymerisieren und Mischopolymerisieren von Monomeren, die mindestens eine äthylenische Doppelbindung aufweisen, wie Monoolefinen,insbesondere Äthylen, Propylen, 1-Buten, Diolefinen, insbesondere 1,3-Butadien, Isopren, Piperilenv, 1,3-Cycloh3exadien, Phenylbutaditen, Styrol, 'cryl- und Methacrylnitrilen, Adryl- und Methacrylestern, Alkylacrylatenund -methacrylaten, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens eines der R(ionomeren in einem Lösungsmittelmilieu mit einer katalytischen Menge mindestens ei-ner Dilithiumverbindung der in Anspruch 1 angegebenen Formel (I) in Kontakt bringt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man konjugierte Diene, wie Butadien, Isopren, Pentadien oder 2,2-Dimethylbutadien, Styrol, Acrilnitrile und Methacrylnitrile und andere anionisch polymerisierbare oder mischpolymerisierbare Monomere homopolymerislert mischpolymerisiert.
  11. 11. Verfahren-nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man Homopolymere und Mischpolymere von Styrol und konjugierten Dienen sowie von Styröl und Methacrylnitril in Gegenwart der in Anspruch4 definierten Verbindung (3) als Dilithiumverbindung herstellt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man Mischpolymere von Methacrylnitril und konjugierten Dienen, wie Butadien, Isopren, Pentadien, 2,3-Dimethyl butadien, herstellt, wobei man' als Katalysator die in Anspruch 4 definierte Dilithiumverbindung (3) verwendet.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, das man A-B-A-Trisequenz-Misch,polymere herstellt, in denen A und B zu Polyester-, Polynitril-, Polyolefin- oder Polystyroleinheiten gehören, in denen insbesondere die Sequenz B ein Elastomeres, wie Polyisopren, und die Sequenz A ein Polyester oder ein Polynitril ist.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man Acrylester-und Methacrylester, insbesondere Alkylacrylate und Alkylmethacrylate, speziell Methyl-n-butyl-, Cyclohexylmethacrilate und dergleichen, homopolymerisiert und mischpolymerisiert.
  15. 15. Verfahren nach den Ansprüchen 9 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß man Acrylester und Methacrylester, insbesondere Alkylester, wie Methyl-, n-Buthyl-. , Cyclotexylmwethacrylat und dergleichen, homopolymerisiert.
  16. 16. Verfahren zur Herstellung eines Trisequenzmischpolymeren vom Typ A-B-A aus mittels eines Initiators vom Organolithium-Typ polymerisierbaren Polymeren (A)und (B) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das eine (B) der Monomeren in Gegenwart' einer Dilithiumverbindung der in Anspruch 1 angegebenen Formel (I) als Katalysator polymerisiert unter Bildung eines ersten reaktionsfähigen Dilithiumpolymeren, und daß man dieses.
    Dilithiumpolymere mit dem anderen Monomeren (A) in kontakt bringt, das eine- ähnliche Elektroaffinität aufweist wie das Monomere (B),unter Bildung eines Trisequenzmischpolymeren, in dem jedes Ende der dem ersten Polymeren entsprechenden Sequenz an einer Sequenz des, dem anderen Monomeren entsprechenden Polymeren fixiert ist.
  17. 17 Verfaren nach Anspruch 26, dadurfch gekennzeichnet, daß es sich bei (A) um ein Polyalkylacrylat oder Polyalkylmethacrylat und bei (B) um ein elastomerpolymeres eines konjugierten Diens, wie Butadien, Isopren oder Styrol, oder um ein anderes Polyalkylacrylat oder Polyalkylmethacrylat als (A) oder, gemaß einer Variante, bei-(A) und (B1 um zwei Polymere von verschiedenen konjugierten Dienen handelt.
  18. 18. Verfahren nac-h Anspruch 16 oder 1F, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation insasse oder in Lösung des Monomeren (B) bis zu einem Umwandlungsgrad in der Nähe von 100 % durchführt, daß man gegebenenfalls ein Lösungsmittel zusetzt, die erhaltene Lösung auf die Polymerisa-tÏonstemperatur des' Monomeren(A) bringt, das Monomere (A) vorher auf diese Temperatur bringt und bis zur Erzielung des gewünschten Trisequenzmischpolymeren vom Typ A-B-A die Polymerisationsbedingungen aufrecht-erhält.
  19. 19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnetj daß es, sich bei dem Monomeren-(B) um ein konjugiertes Dien wie Isopüren oder Butadien, handelt, wobei man in diesem Fall die Polymerisåtion in der ähe der Umgebungstemperatur durchführt.
  20. 20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß es, sich bei dem Monomeren (B) um ein Alkylacrylat oder Alkylmethacrylat handelt, wobei man in diesem Fall die Polymerisation bei tiefe Temperaturen, beispielsweise in der Nahe von -40°c durchführt.
  21. 21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel einen gesättigten Kohlenwasserstoff, wie Hexan, oder einen Benzolkohlenwasserstoff, wie Toluol, vertenlete
  22. 22. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel eine Mischung aus einem nicht-polaren Lösungsmittel, wie Toluol, und einem polaren Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, verwendet.
  23. 23. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausbeuten und Polymerisationsgeschwindigkeiten modifiziert und daß man das Verhältnis PSE/PSc, welches das Verhältnis des Gewights der beiden Endsequenzen zu dem Gewicht der Zentralseque-nz des A-B-A-Trisequenzmischpolymeren darstellt, einstellt, indem man die Polymerisationsbedingungen, insbesondere die Dauer der Polymerisation des Comonomeren (A) und die Konzentration desselben sowie den Polymerisationsgrad de-r Zentralsequenz (B) und die Konzentration an in der Sequenz vorhandenen aktiven Zentren variiert.
  24. 24. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß man im Falle einer Mischpolymerisationsreaktion unter Verwendung von Alkylmethacrylaten die Zusammensetzung der erhaltenen Produkte kontrolliert, indem man die Polymerisation in Gegenwart von 1,1-Diphenyläthylen und in einem polaren Milieu durchführt.
  25. 25. Homopolymere und Mischpolymere, wie sie nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 24 erhältlich sind.
  26. 26 Sequenzmischopolymeres vom Typ A-B-, in aen (A) ein Polyalkylacrulat oder Polyalkylmethacrilat und (B) ein Elastomerpolymeres eines konjugierten Diens, wie Butadien, Isopren, oder Styrol, oder ein anderes Polyalkylacrylat oder Polyalkylacrulat als (A ) oder worin (A) und (B) zwei Polymere von verschiedenen konjugierterten Dienen darstellen.
  27. 27. Mischpolymeres nach Anspruch 2'6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Monomeren (A) un ein Alyklacrylat oder Alkylmethacrylat, insbesondere' um Methylmethacrylat, und bei dem Comonomeren (B) um ein konjugiertes Dien, insbesondere um Isopren, handelt..
  28. 28. Mischpiolymeres nach Anspruch 2',2, .dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem weichen Polymethacrylat mit Einheiten besteht,- die aus. zwei an einer durch ein Elastomeres, wie ein Polysopren, dargestellten Zentralseque'nz fixierten PolyålkJrlmethacrylatsequenzen bestehen.
  29. 29. Homopqlymere und Mischpolymere nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet,' daß sie als Folge der Oxydation der aromatischen Diaminenheiten unter Bildung von zwei' Diaminoxydfunktionen pro Einheit in Masse gefärbt sind.
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