DE2425667C2 - Verfahren zur Herstellung von imidgruppenhaltigen Säurechloriden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von imidgruppenhaltigen SäurechloridenInfo
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- DE2425667C2 DE2425667C2 DE19742425667 DE2425667A DE2425667C2 DE 2425667 C2 DE2425667 C2 DE 2425667C2 DE 19742425667 DE19742425667 DE 19742425667 DE 2425667 A DE2425667 A DE 2425667A DE 2425667 C2 DE2425667 C2 DE 2425667C2
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D209/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D209/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
- C07D209/44—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles
- C07D209/48—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles with oxygen atoms in positions 1 and 3, e.g. phthalimide
Description
20
HOOC
und aromatische Diamine der allgemeinen Formel
H2N
-NH2
25
30 in der X die obige Bedeutung besitzt, in Nitrobenzol
suspendiert und zur Dilmlddicarbonsäure umsetzt, und anschließend die Dicarbonsäure mit Thionylchlorid
oder Phosgen in das Säurechlorid ßb-jrführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als aromatisches Dlamin 4,4'-Diamlnodiphenylmethan
verwendet.
3. Verfahren nach den Ansprüchen ! und 2, dadurch gekennzeichnet daß beide Stufen des Verfahrens
ohne Isolierung der Diimlddicarbonsäure Im selben Reaktionsmedium durcngeführt werden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von imidgruppenhaltigen Dicarbonsäurechloriden aus
Trimelllihsäureanhydrid und aromatischen Diaminen.
Säurechloride können bekanntlich durch Umsetzung von Säuren mit Thionylchlorid oder Phosgen hergestellt
werden. Nach J. Preston. W. Dewinter und W. B. Black. J. Polymer Sei.. Part A-I. 10 (1972), Selten 1377 bis 1389.
kann man imidgruppenhallige Säurechloride herstellen,
indem man Trimellithsäurehydrid mit verschiedenen Diaminen in Polyphosphorsäure als Lösungsmittel zu
Dlimiddlcarbonsäure umsetzt, die Imldgruppen mit Natronlauge
zu Diamidtetracarbonsäuren verseift und anschließend die Süuregruppen mit einem Überschuß
an Thionylchlorid zu Dllmlddicarbonsäurechlorlden
Cl-C
Il
ο
ο
η<·
I1
ο
ο
// V umsetzt. Dieses Verfahren Ist jedoch recht kompliziert;
die Ausbeuten betragen Im allgemeinen nur etwa 80% der Theorie und sind damit in technischem Maßstab unwirtschaftlich.
penhaltlge Dlcarbonsäurechloride unmittelbar aus den entsprechenden Imidgruppenhaltigen Säuren in Inerten
organischen Flüssigkeiten mit nahezu 100%lger Ausbeute und hoher Reinheit herzustellen, um auf diese Weise ein
technisch ausnutzbares Verfahren zu entwickeln.
■»5 Gegenstand der Erfindung Ist ein Verfahren zur Her- ,
stellung von Dicarbonsäurechloriden der allgemeinen ' Formel
C-Cl
Ii
in der X = CHi. 0. S, SOi oder CO bedeuten, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man zunächst Trlmelllthsäureanhydrld
der Formel und aromatische Diamine der allgemeinen Formel
H2N
HOOC
N H2
'5
In der X die obige Bedeutung besitzt, In Nitrobenzol suspendiert
und zur Dilmlddicarbonsäure umsetzt, und anschließend die Dicarbonsäure mit Thionylchlorid oder
Phosgen In das Säurechlorld überführt.
Das Molverhältnis Trlmelllthsäureanhydrld zu Dlamin
kann im allgemeinen zwischen 2.4: 1 und 1,6:1 schwan-
ken, vorzugsweise soll es bei etwa 2:1 liegen. Das bevorzugt
verwendete Dlamln ist 4,4'-DiaminodlphenyImethan. Als organische Flüssigkeit wird Nltrobenzol verwendet.
In manchen Fällen ist es zweckmäßig, einen oder beide Ausgangsstoffe In einem niedriger siedenden organischen
Lösungsmittel zu lösen und dann erst Nltrobenzol zuzusetzen. Man kann auch eine niedriger siedende organische
Flüssigkeit der ursprünglichen Suspension zusetzen. In beide Fallen wird dabei die Entfernung des bei der
Reaktion entstehenden Wassers begünstigt. Die Umsetzung von Trimelllthsäureanhydrid mit dem DIamin wird
bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise zwischen 120 und 220, insbesondere zwischen 150 und 180° C vorgenommen,
die anschließende Umsetzung mit Thionylchlorid bzw. Phosgen zwischen 50 uns 120g C. Es ist zweckmäßig,
beide Reaktionen ohne Isolierung der Dllmlddlcarbonsäure
Im selben Reaktionsmedium vorzunehmen. Bei der Umsetzung der Dllmlddlcarbonsäure mit Thionylchlorid
oder Phosgen wird das Saurechlorld vorzugsweise Im Überschluß, £. B. zwischen 5 und 30 MoI-* eingesetzt.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Säurechloride kann nach zwei bevorzugten Ausführungsformen durchgeführt
werden:
Nach der einen Ausführungsform werden Trimellitsäureanhydrid
und DIamin in Nltrobenzol suspendiert und die Suspension mit 10 bis 30 Gew.-% Toluol versetzt.
Danach wird das Reaktionswasser bei Temperaturen zwischen
130 und 180° C abdestilliert. Die schwerlösliche Dllmlddicarbonsäure wird anschließend als Suspension In
Nltrobenzol mit eimern Überschuß an Thionylchlorid von
etwa 10 bis 20 Mol-% versetzt und am Rückfluß gekocht.
Nach beendeter Reaktion kann das überschüssige Thionylchlorid abdestlillert unr' die Suspension von
Dlimlddlcarbonsäurechlorld In Nltrobewzol direkt weiterverwendet
werden.
Nach der anderen Ausführungsform werden Trimellitsäureanhydrid
und DIamin in Methanol gelöst, mit Nitrobenzol versetzt und durch allmähliches Erwärmen *o
auf etwa 180 bis 200° C Methanol und Reaktionswasser aus dem Ansatz entfernt. Die anfallende Suspension von
Dlimlddlcarbonsäure In Nltrobenzol wird durch Einleiten von Phosgen, gegebenenfalls mit Dimethylformamid als
Katalysator, bei Temperaturen zwischen 50 und 90 C
zum Säurechlorid umgesetzt.
Es Ist überraschend, daß sich die schwerlöslichen
Dlimlddlcarbonsäuren in heterogenem Medium mit Thionylchlorid oder Phosgen nahezu 100%lg in die Sau
rechlorlde überführen lassen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herge
stellten Suspensionen von Dlimlddlcarbonsäurechlorld In Nltrobenzol lassen sich ohne weitere Reinigung mit Dlphenolen.
Dlamlnen oder Aminophenolen umsetzen, wobei hochtemperaturbeständlge Polymere oder Pigmente
erhalten werden.
Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente
beziehen sich auf das Gewicht.
297 Teile 4,4'-Dlaminodiphenylmethan und 576 Teile
Trimellitsäureanhydrid werden In 2625 Teilen Nitrobenzol
und 873 Teilen Toluol suspendiert. Unter Rühren wird dann die Temperatur bis auf 180° C erhöht und 54
Teile Wasser abdestilliert. Anschließend werden 870 Teile Toluol abdestilliert. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur
werden 340 Teile Thionylchlorid tu der Suspension
hinzugefügt, 6 Stunden am Rückfluß gekocht und danach überschüssigen Thionylchlorid durch Destillation
zurückgewonnen. Nach dem Abkühlen kann das Säurechlorid durch Abfiltrieren isoliert werden. Die Ausbeute
beträgt 857 Teile, das sind 98% der Theorie.
198 Teile 4,4'-DlamlnodiphenyImethan und 384 Teile Trimellithsäureanhydrid werden in 2000 Teilen Methanol
gelöst. Unter Erwärmung auf etwa 45° C entsteht eine homogene Lösung. Dazu werden 7000 Teile Nltrobenzol
gegeben, durch al!mäh!!che Temperatursteuerung das Methanol abdestilliert und bei 170 bis 200° C Innerhalb
von einer Stunde das Reaktionswasser abgetrieben. Nach Abkühlung werden zu der Suspension von Diimiddlcarbonsäure
in Nltrobenzol 55 Teile Dimethylformamid zugesetzt und bei 80° C Phosgen eingeleitet. Nach 8stündlger
Reaktionszelt WUd die Phosgeneinleitung beendet. Nach dem Abkühlen kann das Säurechlorid durch Abfiltrieren
Isoliert werden. Die Ausbeute beträgt 560 Teile, das sind 96% der Theorie.
Die nach den Beispielen 1 und 2 hergestellten DiImIddlcarbonsäurechloride
sind nach Schmelzpunkt und Elementaranalyse Identisch.
theoretisch: C : 63,8; H : 2,8; N : 4,8; O : 16,5, Cl: 12,2
gefunden: C : 63,7; H : 3,2; N : 5,1; O : 16,1; Cl: 12,6
120 Teile Diamlnodlphenyloxld und 230,4 Teile Trlmelllthsäureanhydrid
werden In 1050 Teilen Nltrobenzol und 349.2 Teilen Toluol suspendiert. Unter Rühren wird
die Temperatur bis auf 150° C erhöht und 21 Teile Wasser
ausgekreist. Anschließend werden 315 Teile Toluo! abdestlillert. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur werden
172 Teile Thionylchlorid zu der Suspension hinzugefügt.
6Stdn. am Rückfluß gekocht und danach überschüssiges
Thionylchlorid durch Destillation zurückgewonnen. Nach dem Abkühlen wird das Säurechlorld
durch Abfiltrieren Isoliert.
theoretisch: C : 61,6; H : 2.4; N : 4,8; O : 19,1; Cl : 12,1;
gefunden: C : 61,8; H : 2,8; N : 5,3; O : 19,6; Cl : 11.0
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Dlcarbonsäurechlorlden der allgemeinen Formel
O O
CI-C
in der = CH3, O, S, SO2 oder CO bedeuten, da- !5
durch gekennzeichnet, daß man zunächst Trimellithsäureanhydrld der Formel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742425667 DE2425667C2 (de) | 1974-05-28 | 1974-05-28 | Verfahren zur Herstellung von imidgruppenhaltigen Säurechloriden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742425667 DE2425667C2 (de) | 1974-05-28 | 1974-05-28 | Verfahren zur Herstellung von imidgruppenhaltigen Säurechloriden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2425667A1 DE2425667A1 (de) | 1975-12-11 |
DE2425667C2 true DE2425667C2 (de) | 1983-09-15 |
Family
ID=5916623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742425667 Expired DE2425667C2 (de) | 1974-05-28 | 1974-05-28 | Verfahren zur Herstellung von imidgruppenhaltigen Säurechloriden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2425667C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH615911A5 (de) * | 1975-06-18 | 1980-02-29 | Ciba Geigy Ag | |
JPH04182466A (ja) * | 1990-11-19 | 1992-06-30 | Mitsubishi Gas Chem Co Inc | ビストリメリティックイミド類の製造方法 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1795596C3 (de) * | 1961-12-12 | 1981-08-13 | Dr. Beck & Co Ag, 2000 Hamburg | Bis-Trimellithsäureimid des 4,4'- Diaminodiphenylmethans |
-
1974
- 1974-05-28 DE DE19742425667 patent/DE2425667C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2425667A1 (de) | 1975-12-11 |
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