DE2425593A1 - Verfahren zum auswalzen von rohrluppen bzw. hohlkoerpern zu rohren bzw. rohrohren - Google Patents

Verfahren zum auswalzen von rohrluppen bzw. hohlkoerpern zu rohren bzw. rohrohren

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DE2425593A1 DE19742425593 DE2425593A DE2425593A1 DE 2425593 A1 DE2425593 A1 DE 2425593A1 DE 19742425593 DE19742425593 DE 19742425593 DE 2425593 A DE2425593 A DE 2425593A DE 2425593 A1 DE2425593 A1 DE 2425593A1
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/78Control of tube rolling
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
    • B21B17/02Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling with mandrel, i.e. the mandrel rod contacts the rolled tube over the rod length
    • B21B17/04Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling with mandrel, i.e. the mandrel rod contacts the rolled tube over the rod length in a continuous process

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Description

PATENTANWÄLTE HENKEL — KERN — FEILER — HÄNZEL — MÜLLER
DR. PHIL, DIPL.-ING. DR. HER. KAT. DIPL.-ING. DIPL.-1NG. TELEX: 05 29 802 HNKL D EDUARD-SCHMID-STRASSE 2 BAYERISCHBHYPOTHBKEN-DND
TELEFON: <08 11) 66 3197, 66 30 91-92 annn iHYxT^trnvT nn WECHSELBANKMfJNCHEN NR. 318-SS111
TELEGRAMME: ELLIPSOID MÜNCHEN D-öUUÜ MÜNCHEN 90 POSTSCHECK: UCHN 1«21 47—89»
Nippon Kokan Kabushiki Kaisha * _
Tokio, Japan 27. Ma/ 197%
Verfahren zum Auswalzen von Rohrluppen bzw. Hohlkörpern zu Rohren bzw. Rohrohren-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswalzen von Rohrluppen bzw. Hohlkörpern zu Rohren bzw. Rohrohren in einem kontinuierlich arbeitenden Röhrenwalzwerk. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Auswalzen von Rohrluppen bzw. Hohlkörpern zu Rohrohren unter Vermeidung einer Dickenzunahme in Längsrichtung des Roh-•rohrs zum,Ende des Walzvorgangs hin. . ' ·
Ein kontinuierliches Röhrenwalzwerk besteht im allgemeinen aus mehreren einzeln angetriebenen 2-H-Gerüsten, die abwechselnd mit rechtwinklig -zueinander vers&rfczter Achsenlage in Reihe angeordnet sind und welche eine Rohrluppe in einem Durchgang zu einem Rohr bzw. Rohrohr auswalzen, indem die Rohrluppe bzw. der Hohlkörper mit einem in diese eingeführten Dornstange durch die-Walzen dieser Gerüste hindurchgeführt wird. Die Walzen dieser Gerüste laufen normalerweise mit einer festen Drehzahl um, d.h. mit einer im voraus eingestellten Umfangsgeschwindigkeit. Die Rohrluppe wird beispielsweise durch ein Mannesmann-Walzwerk hergestellt. Das im kontinuierlichen Röhrenwalzwerk ausgebildete Rohrohr wird üblicherweise in einem Glüh- oder Nachwärm^ofen erhitzt und durch ein Streckziehwerk beispielsweise zu einem - Rohr kleinen Durchmessers weiter endbearbeitet.
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Das nach, diesem Verfahren hergestellte Rohrohr besitzt in Längsrichtung ungleichmäßige Dicke, wobei sich die Dicke insbesondere in der hinteren Hälfte des Rohrohrs vergrößert. Dies bedeutet, daß dabei der Innendurchmesser des Rohrohrs gleichbleibend ist, während der Außendurchmesser zunimmt«
Bei der Walzbearbeitung der Rohrluppe wird diese von den Walzen aller Gerüste des kontinuierlichen Röhrenwalzwerks erfaßt (dieser Zustand ist im folgenden als "Konstantzustand" bezeichnet), behält die in die Rohrluppe eingeführte Dornstange eine konstante Vorwärtsgeschwindigkeit bei, welche in erster Linie durch die Drehzahl der Walzen jedes Gerüsts, nämlich durch die Umfangsgeschwindigkeit und die Walzlast bestimmt wird. Die Drehzahl der Walzen jedes Gerüsts in diesem Konstantzustand wird als "Normaldrehzahl" bezeichnet. In diesem Konstantzustand sind die Walzbedingungen für Rohrluppen derart festgelegt, daß kaum Dickenänderungen in Längsrichtung des Rohrohrs auftreten.
Die Normaldrehzahl der Walzen jedes Gerüsts des kontinuierlichen Röhrenwalzwerks ist jedoch derart eingestellt, daß sie beim Gerüst Nr. 1 an kleinsten ist, beim Gerüst Nr. 2 einen nächsthöheren Wert besitzt, beim Gerüst Nr. 3 wieder höher ist usw. Wenn daher zum Ende des Walzvorgangs hin das Ende der Rohrluppe die Walken jedes Gerüsts in der Reihenfolge der Gerüste Nr. 1, Nr. 2, sodann Nr. 3 usw. durchläuft, wird' die Vorschub- oder Vorwärtsgeschwindigkeit der Dornstange infolge der höheren Normaldrehzahlen, d.h· der höheren Umfangsgeschwindigkeit, der restlichen noch am Walzvorgang beteiligten Walzen allmählich beschleunigt. Infolgedessen weichen die Reibungsverhältnisse zwischen der Rohrluppe und den Walzen von Konstantzustand ab. Dies führt zu einer unerwarteten Staucherscheinung durch die Walzen zwischen den einzelnen Gerüsten, wodurch sich zwangsläufig eine vergrößerte Dicke in der hinteren Hälfte des Rohrohrs ergibt, nämlich ein größerer Außendurehmesser der hinteren Hälfte des Rohrohrs· Der Teil
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des Rohrohrs, der diese nachteilige große Dickenabweichung zeigt, hat einen ungünstigen Einfluß auf den anschließenden Arbeitsgang des Streckziehens, was zu einer Verschlechterung des Ausbringens bei der Herstellung von Eohren, z.B. infolge eines längeren Ausschußendes, sowie zu einer Beeinträchtigung der Rohrqualität führt. Zur Vermeidung dieser Dickenzunahme in der hinteren Hälfte des Ronrohrs beim letzten Abschnitt des WalζVorgangs in einem kontinuierlichen Röhrenwalzwerk wurde beispielsweise ein Verfahren probiert, bei dem gegen Ende des Walzens eine Rohrluppe mittels eines kontinuierlichen Röhrenwalzwerks in dem Augenblick, in. welchem das Ende der Rohrluppe die Walzen des Gerüsts Hr. 1 durchlaufen hat, die liormaldrehzahl bzw. die Umfangsgeschwindigkeiten, aller restlichen, noch am Walzvorgang be-
teiligten Gerüste," einschließlich des unmittelbar dem Gerüst Br. i nachgeschalteten Gerüsts Kr. 2, gleichzeitig und im gleichen Ausmaß vermindert werden und sodann in dem Augenblick, in welchem das Ende der Rohrluppe die Walzen des Gerüsts Hr. 2 durchlaufen hat, die Drehzahlen bzw. die Umfangsgeschwindigkeiten, aller restlichen, noch am Walzvorgang beteiligten Walzen,einschließlich des unmittelbar dem Gerüst Ur. 2 nachgeschalteten Gerüsts Kr. 3» gleichzeitig und im gleichen Ausmaß reduziert werden. Auf diese Weise werden die Drehzahlen bzw. Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen aller anderen, noch am Walzvorgang beteiligten Gerüste fortschreitend gleichzeitig und jeweils im gleichen Ausmaß verringert, um auf diese Weise die Vorwärts geschwindigkeit der Dornstange einzustellen *nd die erwähnte Dickenzunahme in der hinteren Hälfte des Roifarohrs zu verhindern.
Im folgenden ist das vorstehend umrissene Verfahren anhand von 3Pig· 1 näher erläutert. Bei einem z.B. aus sechs Gerüsten bestehenden kontinuierlichen Röhrenwalzwerk wird die Hormaldrehzalil bzw. Umfangsgeschwindigkeit der Walzen jedes Gerüsts auf die durch die Kurve 1 in I1Ig. 1 dargestellte Weise einge-
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stellt. Das Auswalzen der Rohrluppe beginnt in diesem Zustand- In dem Augenblick, wenn zum Ende des Walzvorgangs
hin das Ende der Rohrluppe die Walzen des Gerüsts Kr. i
durchlaufen hat, werden die Umfangsgeschwindigkeiten der
Walzen aller noch walzenden Gerüste, einschließlich des
Gerüsts Nr. 2, auf die durch die Kurve 2 angedeutete Weise gleichzeitig und im gleichen Ausmaß verringert, und in dem Augenblick, in dem das Ende der Rohrluppe die Walzen der
Gerüste Kr. 2 und 3 durchlaufen hat, werden die Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen aller restlichen, noch am Walzvorgang beteiligten Gerüste fortlaufend gleichzeitig und in jeweils gleichem Ausmaß bzw. Verhältnis reduziert, wie dies durch die Kurven 5 und 4- dargestellt ist. Zu dem Zeitpunkt, an dem das Ende der Rohrluppe die Walzen des Gerüsts Er. 4 durchlaufen hat, werden die Umfangsgeschwindigkeiten der
Walzen der restlichen, noch walzenden Gerüste Kr. 5 und 6
auf die durch die Kurve 5 gezeigte Weise gleichzeitig und
im gleichen Ausmaß reduziert, wodurch das Auswalzen der Rohrluppe zum Rohrohr abgeschlossen wird.
Mit diesem Verfahren kann zwar die sich aus der erhöhten Vorwärts ge se hwindi gke it der Dornstange ergebende Dickenzunahme des hinteren Endes des Rohrohrs vermieden werden; doch ist es in der Praxis außerordentlich schwierig, die Umfangsgeschwindigkeiten bzw. Drehzahlen aller am Walzvorgang beteiligten Gerüste gleichzeitig und im gleichen Ausmaß bzw. Verhältnis zu verringern, v/eil die Walzen Jedes in Betrieb befindlichen Gerüsts einer unterschiedlichen Walzlast unterworfen sind. Außerdem beeinflußt häufig die Streck- oder Stauchkraft die Rohrluppe zwischen den Gerüsten, so daß gravierende Fehler wie beispielsweise eine über die Länge des Rohrohrs ungleichmäßige Dicke entstehen.
Der Erfindung liegt daher in erster Linie die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Auswalzen von Rohrluppen zu Rohrohren in einem kontinuierlichen Röhrenwalzwerk zu schaffen, bei dem von den genannten Mängeln frei Rohrohre erhalten werden.
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Insbesondere soll bei diesem Verfahren sowohl eine Dickenzunahme in Längsrichtung des Rohrohrs als auch das Auftreten anderer Dickenfehler zuverlässig vermieden werden. Darübeifhinaus soll dieses Verfahren einfach und ohne Schwierigkeit auf einem kontinuierlichen Röhrenwalzwerk durchführbar sein.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Auswalzen von Rohrluppen bzw. Hohlkörpern zu Rohren bzw. Rohrohren in einem kontinuierlichen Röhrenwalzwerk mit getrennt angetriebenen, in Reihe angeordneten Gerüsten erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß fortschreitend und teilweise die Normaldrehzahlen bzw. Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen von ausschließlich zwei oder drei Gerüsten, die auf das geweilige Gerüst folgen, welches vom Ende der Rohrluppe durchlaufen wurde, zu dem Zeitpunkt reduziert oder herabgesetzt werden, an welchem das Ende der Rohrluppe die Walzen dieses Gerüsts durchlaufen hat.
Die Erfindung ist also dadurch gekennzeichnet, daß beim Auswalzen einer Rohrluppe zu einem Rohrohr in einem kontinuierlichen Röhrenwalzwerk zu dem Zeitpunkt, an dem das Ende der Rohrluppe gegen Ende des Walzvorgangs die Walzen des geweiligen Gerüsts durchlaufen hat, die Normaldrehzahl der Walzen von lediglich zwei oder drei Gerüsten, die demjenigen Gerüst, welches vom Ende der Rohrluppe gerade durchlaufen wurde, unmittelbar nachgeschaltet sind, fortschreitend und teilweise reduziert werden.
Im folgenden ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine graphische Darstellung der Änderung der Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen der einzelnen Gerüste eines kontinuierlichen Röhrenwalzwerks nach einem früheren Verfahren und
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Fig. 2 eine graphische Darstellung der Änderung der Drehzahlen bzw. Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen der jeweiligen Gerüste eines kontinuierlichen Röhrenwalzwerks nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Beim Auswalzen von Rohrluppen zu Rohrohren in einem kontinuierlichen Röhrenwalzwerk hat es sich erfindungsgemäß herausgestellt, daß eine einfache, leichte und sichere Maßnahme gegen eine Dickenzunahme in Längsrichtung des Rohrohrs in der zusätzlichen Ausübung einer Zugkraft auf die Rohrluppe während des Auswalzens besteht, indem fortschreitend und teilweise die Drehzahlen bzw. Umfangsgeschwindigkeiten ausschließlich derjenigen Walzen von zwei oder drei Gerüsten, welche unmittelbar dem Jeweiligen, noch walzenden Gerüst nachgeschaltet sind, zu dem Zeitpunkt herabgesetzt werden, zu welchem das Ende der Rohrluppe gegen das Ende des Walzvorgangs hin die Walzen aufeinanderfolgend jedes Gerüsts durchlaufen hat, anstatt - wie beim bisherigen Verfahren - die Drehzahlen· bzw. Umfangsgeschwindigkeiten sämtlicher restlicher, auf das gerade noch walzende Gerüst folgender Gerüste herabzusetzen.
Im folgenden ist das erfindungsgemäße Verfahren genauer erläutert: Zu dem Zeitpunkt, an welchem das Ende der Rohrluppe beispielsweise gegen Ende des Auswalzens der Rohrluppe in einem kontinuierlichen Röhrenwalzwerk die Walzen des Gerüsts Nr. i durchlaufen hat, werden die Normaldrehzahlen bzw. Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen nur der auf das gerade noch walzende Gerüst Nr. 1 folgenden Gerüste Nr. 2 und 5 oder Nr. 2, 3 und 4- teilweise verringert, und in dem Augenblick, in welchem das Ende des Rohrluppenmaterials die Walzen eines geweiligen Gerüsts in der Reihenfolge der Gerüste Nr. 2, Nr. 3, Nr. 4 usw. durchlaufen hat, werden die Normaldrehzahlen bzw. Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen von nur zwei oder drei Gerüsten, die unmittelbar auf die durchlaufenen bzw. gerade noch walzenden Gerüste folgen, fortschreitend und teilweis-e auf einen Wert unter der betreffenden Normaldrehzahl herabgesetzt, mit der das Auswalzen der Rohrluppe abgeschlossen wird.
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-if -
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die Größe der teilweisen Herabsetzung der Normaldrehzahl der Walzen jedes Gerüsts, z.B. der Walzen der Gerüste Kr. 2 und 3, die zum Zeitpunkt des Durchlaufs des Endes der Rohrluppe durch die VJalzen des Gerüsts Er. 1 noch am Walzvorgang beteiligt sind, wie folgt bestimmt: Es wird an jedem Gerüst unter entsprechender Berücksichtigung der Vorwärtsgeschwindigkeit der Dornstange zu diesem Zeitpunkt der schlupffreie Punkt zwischen den Walzen und dem Rohrohr bestimmt. Sodann wird die entsprechende Walzen-Drehzahl unter Berücksichtigung des Walzendurchmessers im Walzenschlitz bzw. des Greifwinkels bestimmt.Der Unterschied zwischen der so berechneten, zv/eckmäßigen Wal ζ en-Drehzahl und der Normal drehzahl der Walzen des betreffenden Gerüsts wird als Größe der Herabsetzung der Kormaldrehzahl der Walzen dieses Gerüsts eingestellt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden mithin die Drehzahlen der Walzen von nur zwei oder drei Gerüsten, die sich an ein bestimmtes, gerade noch walzendes Gerüst anschließen, in dem Augenblick teilxieise vermindert, in welchem das Ende der Rohrluppe die VJalzen des bestimmten Gerüsts-durchlauf en hat. Im Vergleich zum bisherigen Verfahren, bei dem die Drehzahl der Walzen sämtlicher restlicher, unmittelbar auf das bestimmte Gerüst folgenden und noch walzenden Gerüste gleichzeitig und im gleichen Ausmaß bzw. Verhältnis verringert werden, ist dieses Verfahren folglich -wesentlich einfacher und leichter durchzuführen. Dabei können die beim beschriebenen bisherigen Verfahren zu beobachtenden Nachteile nicht auftreten, so daß die Fertigung von Rohrohren gleichmäßiger Dicke in Längsrichtung gewährleistet wird. Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann zudem die Vorwärtsgeschwindigkeit der Dornstange ohne Einschränkung variiert werden.
Im eingangs genannten Konstantzustand ist die Vorwärtsgeschwindigkeit der in die Rohrluppe eingeführten Dornstange festgelegt. Diese Geschwindigkeit wird hauptsächlich durch die Formaldrehzahl und die -Walzlast der Walzen jedes Gerüsts bestimmt. -Infolgedessen variiert die Vorwärtsgeschwindigkeit
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der Dornstange im Konstant zustand in Abhängigkeit von der Einstellung der' Normaldrehzahl der Walzen jedes Gerüsts. Mit anderen Worten: Je nach der Einstellung der Norm al drehzahl der Walzen jedes Gerüsts stimmt die Vorwärtsgeschwindigkeit der Dornstange im Konstantzustand in gewissen Fällen ungefähr mit der Vorv/ärtsgeschwindigkeit der Rohrluppe beim Auswalzen Xm.Gerüst Nr. 2 überein, während sie in anderen Fällen praktisch mit den betreffenden Vorwärtsgeschwindigkeiten der Rohrluppe beim Auswalzen in den Gerüsten Nr. 3 oder 4- übereinstimmt. Im allgemeinen wird die Normaldrehzahl der Walzen jedes Gerüsts eines kontinuierlichen Röhrenwalzwerks häufig so eingestellt, daß die Vorwärts- oder Vorschubgeschwindigkeit der Dornstange im Konstantzustand ungefähr mit der Vorwärtsgeschwindigkeit der Rohrluppe beim Auswalzen im Gerüst Nr. 3 übereinstimmt.
Bezüglich der Vorwärtsgeschwindigkeit der Dornstange im Konstantzustand, die im wesentlichen mit der Vorwärtsgeschwindigkeit des in einem Gerüst ausgewalzten Rohrluppenmaterials übereinstimmt, hat sich gezeigt, daß die Aufgabe der Erfindung durch das erfindungsgemäße Verfahren gelöst wird, wenn es in dem Augenblick zur Wirkung kommt bzw. einsetzt, in dem das Ende der ausgewalzten Rohrluppe die Walzen eines unmittelbar vor dem bestimmten Gerüst befindlchen Gerüsts durchlaufen hat. Wenn die Vorwärtsgeschwindigkeit der Dornstange beispielsweise ungefähr mit der Vorwärtsgeschwindigkeit des im Gerüst Nr. 2 ausgewalzten Rohrluppenmaterials übereinstimmt, setzt das'erfindungsgemäße Verfahren in dem Augenblick ein, in welchem das Ende der Rohrluppe die Walzen des Gerüsts Nr. 1 durchlaufen hat. Wenn die Vorwärtsgeschwindigkeit der Dornstange ungefähr,-:fflit derjenigen des im Gerüst Nr. 3 ausgewalzten Rohrluppenmaterials übereinstimmt, wird es bei unverändert bleibenden Normaldrehzahlen der Walzen aller Gerüste gewalzt, bis sein Ende die Walzen des Gerüsts Nr. 1 durchlaufen hat. Das erfindungsgemäße Verfahren kommt dann zum Zeitpunkt des Durchlaufs des Endes der Rohrluppe durch die V/alzen des Gerüsts Nr. 2 zum Zuge. Auf ähnliche Weise wird dann, wenn die Vorwärtsgeschwindigkeit der Dornstange praktisch mit derjenigen des im Gerüst Nr. 4 ausge-' walzten Rohrluppenmaterials übereinstimmt, die Rohrluppe so
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lange bei unveränderten'Normaldrehzahlen der Walzen aller Gerüste ausgewalzt, wie ihr Ende die Walzen der Gerüste Nr, 1 und Nr. 2 durchläuft, wobei das erfindungsgemäße Verfahren dann zum Zuge kommt, wenn das Ende der Rohrluppe die Walzen des Gerüsts Nr. 3 durchlaufen hat. Durch dieses Verfahren wird die Erfindungsaufgäbe ebenso gelöst, wie in der"Phase, in der das erfindungsgemäße Verfahren zu dem Zeitpunkt einsetzt, wenn das Ende der Rohrluppe die Walzen des Gerüsts Nr. 1 durchlaufen hat.
Im folgenden ist das erfindungsgemäße Verfahren in einem Ausführungsbeispiel anhand von Fig. 2 erläutert.
Beispiel
Es wurde ein kontinuierliches Röhrenwalzwerk mit acht getrennt' angetriebenen, in Reihe angeordneten Walzgerüsten eingesetzt. Die Normaldrehzahlen der Walzen jedes Gerüsts wuöden auf die in der nachfolgenden !Tabelle und in Kurve- 1 von Pig. 2 dargestellte Weise eingestellt. Die Vorwärts- oder Vorschubgeschwindigkeit der Dornstange entsprach im Konstantzustand praktisch derjenigen des im Gerüst Nr. 3 ausgewalzten Rohrluppenmaterials.
Beim Auswalzen einer Rohrluppe wurde diese· sojlange unter diesen Bedingungen gewalzt, bis gegen Ende des Walzvorgangs ihr Ende die Walzen des Gerüsts Nr. Λ durchlaufen hat, wobei die Normaldrehzahl jedes Gerüsts, wie in der nachfolgenden Tabelle und in Kurve 1 von Jig. 2 veranschaulicht, unverändert blieb. Sobald das Ende der Rohrluppe die Walzen des Gerüsts Nr. 2 durchlaufen hat, wurden dann die Normaldrehzahlen nur der . Walzen der Gerüste Nr. 3 und 4 auf die in der nachfolgenden Tabelle und in Kurve 2 von Fig. 2 angegebene Weise reduziert, während diejenigen der Walzen der restlichen, noch walzenden Gerüste Nr. 5 bis Nr, 8 beibehalten wurden. Im Augenblick nach dem Durchlauf des Endes der Rohrluppe durch die Walzen
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- Ίο -
des Gerüsts Nr. 3 wurden dann die Normaldrehzahlen der Walzen nur der Gerüste Nr. 4 und 5 auf die in der Tabelle und in Kurve 3 von !ig. 2 angegebene Weise reduziert, wahrend die gehigen der restlichen, noch walzenden Walzen der Gerüste Nr. 6 bis Nr. 8 auf den ursprünglichen Werten gehalten wurden« Auf ähnliche Weise wurden in dem Augenblick, in welchem das Ende der Rohrluppe die Walzen des Gerüsts Nr. 4- durchlief, die Normaldrehzahlen der Walzen lediglich der Gerüste Nr. 5 und 6 auf die in der Tabelle und in Kurve 4- non Fig. 2 angegebene Weise vermindert, während diejenigen der restlichen, noch walzenden Gerüste Nr. 7 und 8 aufrechterhalten wurden. Mit dem Durchlauf des Endes der Rohrluppe durch die Walzen des Gerüsts Nr. 5 wurden schließlich die Normaldrehzahlen der Walzen der restlichen Gerüste Nr. 6, 7 und 8 auf die in der Tabelle und in Kurve 5 von Pig. 2 angegebene Weise herab-
wurd©
gesetzt,und der Walzvorgang/unter diesen Bedingungen beendet.
Außerdem wurde die Waisen-Drehzahl des Bezugs-Gerüsts in Vorbereitung auf das Auswalzen der nächsten Rohrluppe wieder so eingestellt, daß augenblicklich die ursprüngliche Normaldrehzahl hergestellt war, nachdem das Ende der Rohrluppe die Walzen aller Gerüste durchlaufen hatte.
Bei diesem Verfahren war keine Verdickung der hinteren Hälfte des im vorstehenden Ausführungsbeispiels gefertigten Rohrohrs zu beobachten, und es wurde eine entsprechende Herstellung von Rohrohren gleichmäßiger Dicke gewährleistet.
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Tabelle
Gerüst Nr.
Normaldrehzahl der Walzen (U/min)
190, β 227,3 2βΟ,7 .277,6 277,6
179, β 227,3 260,7 277,7 277,6
167, 8 217,3 260,7 277,6 277,6
- 20β,9 249,8 277,6 277,6
238,7 272,7 272,7
Entsprechende Walzen-Drehzahlen der nachgeschalteten Gerüste beim Durchlauf des Endes der Rohrluppe durch die Gerüstwalzen (u/min)
Durchlauf durch Gerüst Nr. 2
Durchlauf durch Gerüst Nr. 3
Durchlauf durch Gerüst Nr. 4
Durchlauf durch Gerüst Nr. 5
126,7
ro cn cn co co
Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich eine Anzahl technischer Vorteile erzielen, "beispielsweise die einfache, zuverlässige und sichere Verhinderung der Dickenzunahme in der hinteren Hälfte der Rohrohre sowie die davon herrührende folgerichtige Herstellung von Rohrohren mit in Längsrichtung gleichmäßiger Dicke.
Zusammenfassend wird mit der Erfindung somit ein Verfahren zur Verhinderung einer Dickenzunahme in der hinteren Hälfte eines Rohrohrs beim Auswalzen einer Rohrluppe in einem kontinuierlichen Röhrenwalzwerk mit mehreren getrennt angetriebenen, in Reihe angeordneten Gelüsten geschaffen, bei welchem die Normaldrehzahl der Walzen von zwei oder drei Gerüsten, die unmittelbar auf das Gerüst folgen, durch welches das Ende der Rohrluppe hindurchgelaufen ist, fortschreitend und teilweise reduziert werden, und zwar jeweils in dem Augenblick, wenn gegen Ende des Auswalzens der Rohrluppe deren Ende die Walzen jedes der aufeinanderfolgenden Gerüste durchlaufen hat.
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Claims (2)

  1. Patentansprüche
    erf ahren zum Auswalzen von Rohrluppen bzw. Hohlkörpern zu Rohren bzw. Rohrohren in einem kontinuierlichen Röhrenwalzwerk mit getrennt angetriebenen, in Reihe angeordneten Gerüsten, dadurch gekennzeichnet, daß fortschreitend und teilweise die Normaldrehzahlen bzw. Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen von ausschließlich zwei oder drei Gerüsten, die auf das jeweilige Gerüst folgen, welches vom Ende der Rohrluppe durchlaufen wurde, zu dem Zeitpunkt reduziert oder herabgesetzt werden, an welchem das Ende der Rohrluppe die Walzen dieses Gerüsts durch laufen hat.
  2. 2. Verfahren insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß fortschreitend und teilweise die Normaldrehzahlen bzw. Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen von ausschließlich zwei oder drei auf ein Gerast, welches vom Ende der Rohrluppe durchlaufen wurde, unmittelbar folgenden Ge-" rüsten reduziert bzxtf. herabgesetzt v/erden, und zwar beginnend ' mit dem Augenblick, in welchem das Ende der "Rohrluppe die Walzen eines Gerüsts verlassen hat, dem unmittelbar nachgeschaltet dasjenige Gerüst folgt, in welchem die Rohrluppe mit einer praktisch der Vorwärts- bzw. Vorschubgeschwindigkeit der Dornstange im Konstantzustand entsprechenden Geschwindigkeit gewalzt wird.-
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    Leerseite
DE19742425593 1973-06-19 1974-05-27 Verfahren zum auswalzen von rohrluppen bzw. hohlkoerpern zu rohren bzw. rohrohren Pending DE2425593A1 (de)

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