DE2425575B2 - Anordnung für die Zuführung gereinigter Luft zu einem Magnetspeicher aus einem Scheibenpaket - Google Patents
Anordnung für die Zuführung gereinigter Luft zu einem Magnetspeicher aus einem ScheibenpaketInfo
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Description
Füllkammer selbst ausgiebig gereinigt werden, DE-OS 2247 930,
Bei einer anderen bekannten Anordnung wird die gefilterte, reine Luft durch eine Zuleitung und einen
hohlen Schaft oder einen Kanal in der Achse des s Scheibenpaketes zu kleinen Löchern oder öffnungen in
den Abstandsstücken zwischen jeweils benachbarten Scheiben geleitet, damit sie radial nach außen
ausgelassen wird. Die Luft, die also den Zwischenraum
zwischen dem Schreib-/Lesekopf und der Scheibe ι ο erreicht, ist folglich durch eine Lagerbüchse, eine Achse
und Stoßringen in Bereichen rund um Anordnungen hindurchgegangen, die normalerweise mit einem
Schmiermittel versehen werden müssen, wodurch die Gefahr von Verunreinigungen infolge des Verschleißes
und der Schmierung vergrößert wird Falls die mit Öffnungen versehene Achse oder ein derartiger Schaft
aus einer Reihe von einem Schlitz versehenen Ringen aufgebaut ist, werden die Magnetscheiben, die zwischen
diese nebeneinander angeordneten Ringe geklemmt werden, häufig wegen eines ungleichförmigen Klemmdruckes verformt Die Systeme dieser Art n?igen dazu,
die umgebende, außerhalb des Scheibenpaketes ruhende Luft heranzuholen und einzuführen, wenn nicht eine
angemessene Luftmenge durch die mit Öffnungen 2s versehene Achse zugeführt wird. Ein Übermaß an Luft
verursacht eine Störung, während bei einer unzureichenden Luftzufuhr der äußere Scheibenumfang dazu
neigt, die äußere Luft der Umgebung radial nach innen zu saugen, wodurch die äußeren Spuren des Magnet-Speichers verunreinigt werden, AT-PS 2 71 956.
In der deutschen Patentschrift 20 23 236 wird der am
Scheibenumfang hervorgerufene Saugeffekt dazu ausgenutzt, die äußere Luft in der Nachbarschaft der
umlaufenden, das Scheibenpaket tragenden Achse durch Filter in einen Durchgang von einem relativ
großen Durchmesser hereinzuziehen, an den sich eine Engstelle anschließt, von der aus die eingesogene Luft
auf zwei Spalte zwischen den Magnetplatten aufgeteilt und zum Platten- bzw. Scheibenumfang befördert wird.
Mit Hilfe dieser bekannten Luftführung soll die Aufgabe gelöst werden, einen aus einer Vielzahl von übereinandergeschichteten Magnetplatten bestehenden, einheitlichen oder teilbaren Plattenstapel so zu belüften, daß
sowohl die oberen als auch die unteren Einfahr- bzw. Arbeitsränme zwischen den ein, einen Platten mit
möglichst gleichen Mengen des Spülluftstromes beschickt werden.
Die hier gestellte Aufgabe ist mit der bekannten Anordnung jedoch nur unter Einschränkungen lösbar,
da die maximalmögliche Druckdifferenz zwischen dem Filtereinl?ß und dem Scr-eibenumfang den Wert von
einer Atmosphäre nicht übersteigen kann und sich somit in gewissen Bereichen der Antriebsdrehzahl zu gering
erweist. Dann überlagert sich den einzelnen Mengen des Spülluftstromes eine in der entgegengesetzten Richtung
vom Scheibenumfang her in die Einfahr- bzw. Arbeitsräume eintretende Strömung verunreinigter
Luft, die die Schreib-/Leseköpfe erreicht
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung anzugeben, von der unabhängig von der
Antriebsdrehzahl des Scheibenpaketes gleichförmige Spülluftströme gleicher Intensität innerhalb aller Einfahr- bzw. Arbeitszwischenräume zwischen jeweils
benachbarten Magnetscheiben herstellbar sind. es
Diese Aufgabe wii d erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß sich die Zuführung zwischen jeweils zwei Maenetscheiben erstreckt, daß ein Hüllmantel mit
mehreren achsenparallelen Entlüftungsspalten die Magnetscheiben des Scheibenpaketes in geringem Abstand
von ihrer Peripherie völlig umschließt, und daß das Volumen der aus der (den) Zuführungen) zugeführten,
gereinigten Luft derart bemessen ist, daß es das durch die Rotation der Magnetscheiben erreichte Volumen
von außen ansaugbarer Luft etwas fibersteigt
Unter der Mitwirkung der umlaufenden Magnetscheiben strömt die gereinigte Luft von der Auslaßöffnung
am Ende der Zuführung(en) sowohl in radialer Richtung als auch in Umfangsrichtung längs der Oberfläche der
Magnetscheiben nach außen. Dabei bildet sich eine Schicht aus der gereinigten Luft auf der Oberfläche der
Magnetscheiben aus, in der die Schreib-/Leseköpfe fliegen. Durch die Eigenschaften der vorgeschalteten
Luftfilter ist die Reinheit dieser Luftschicht bestimmt
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden
ausführlich erläutert. Es stellt dar
F i g. 1 eine Vorderansicht eines Scheibenpaketes, bei dem die Erfindung angewendet wire/,
Fig.3 eine vergrößerte Ansicht in Form eines
teilweisen Schnittes längs der Linien 3-3 der F i g. 2,
F i g. 4 einen Querschnitt durch zwei Magnetscheiben und ih.en Hüllmantel,
F i g. 5 einen ähnlichen Querschnitt wie in der F i g. 4 jedoch ohne Hüllmantel,
F i g. 6 eine Draufsicht auf den Verlauf des Luftstromes,
F i g. 7 einen Schnitt durch die Grenzschicht der gefilterten Luft bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung,
F i g. 8 eine Auftragung der Strömungsgeschwindigkeit über dem Abstand von der Oberfläche der
Magnetscheibe,
F i g. 9 ein vergrößerter Teilschnitt einer bevorzugten Halterung der Schreib-/Leseköpfe,
Fig. 10 eine Seitenansicht der Halterung der Fig.9
und
Fig. Il eine weitere Ausführungsform des Hüllmantels für die Magnetscheiben.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein in einer Kammer 11 untergebrachtes Scheibenpaket 10 dargestellt. Die
Kammer 11 ist mit einem angelenkten Deckel 12 versehen, der eine Anordnung 13 des Scheibenpaketes
10 nach oben hin verschließt, die freiliegt und in einem oberen Teil 14 der Kammer 11 zugänglich ist, während
in ihrem unteren Teil 16 eine Antriebsvorrichtung 15 für die Anordnung 13 untergebracht ist. Die oberen und
unteren Teile 14 u;id 16 sind durch eine Verstärkungsplatte 17 voneinander getrennt, die ein Basisgußstück 18
trägt, auf dem Beugungsröhre 19 liegen, die Moniageblöcke 21 und Kopfhalterungen 22 aufweisen.
Einzelne Magnetscheiben 23 der Anordnung 13 sind voneinander durch je einen Abstandsring 24 getrennt.
Die Ringe 24 werden von langen Schrauben 25 zusammengehalten, die außerdem einen oberen und
unteren Ringanker 26 und 27 festhalten, deren vertikal
abfallende Schenkel 28 demselben Zweck wie die zylindrischen Abstandsringe 24 dienen, wie noch
erläutert wird.
Mit einem zylindrischen Abstandsring 24 ist der äußere Umfang einer Nabe 29 fest verbunden, die mit
ihrem kegelartigen Mittelstück auf einem Zapfen 31 sitzt und an diesem mit einer Schraube 32 befestigt ist.
Der Zapfen 31 ist mit Hilfe von Lagern (nicht gezeigt) innerhalb eines Laeercehäuses 33 drehbar montiert das
am Basisgußstück 18 festgemacht ist. Vom letzteren wird auch ein Antriebsmotor 36 getragen, auf dessen
Welle 38 eine Riemenscheibe 37 sitzt. Von ihr wird mit Hilfe eines Riemens 39 eine auf dem Zapfen 31
angebrachte Riemenscheibe 35 angetrieben. Zwischen dem BasisguBstOck 18 und dem Antriebsmotor 36 ist ein
Rahmenteil 41 vorgesehen, das einerseits mit Schrauben 42 am BasisguBstOck 18 und andererseits unmittelbar
am Antriebsmotor 36 montiert isL Auf die Verstärkuiigsplatte 17 sind Stoßdämpfer 43 aufgesetzt, auf
denen das Basisgußstück 18 angebracht ist.
Die gefilterte, reine Luft wird der einzelnen Magnetscheibe 23 der Anordnung 13 von einer Quelle
44 aus zugeleitet, die ein Zentrifugal-Gebläse 45 mit einem Filter (nicht gezeigt) enthält, das an seinem
seitlichen Einlaß vorgesehen ist. Seine Ausströmleitung 47 steht mit einer Füllkammer 48 in Verbindung, in
deren Innerem die besten, verfügbaren, absoluten Filter zur Reinigung der Luft untergebracht sind. Der Auslaß
der Füllkammer 48 ist über ein biegsames Verbindungsstück 49 an einem im Unterteil des Basisgußstückes 18
befestigten Paßstück 51 angeschlossen. Im Basisgußstück 18 ist ein ringförmiger Hohlraum 52 ausgebildet,
der sich unterhalb der Betätigungsrohre 19 erstreckt.
Am oberen Ende der obersten Kopfhalterung 22 ist ein hohler Durchgang oder Kanal 53, der durch die
Montageblöcke 21 und Kopfhalterungen 22 hindurchläuft, von einer Deckplatte 54 abgeschlossen oder
abgedichtet. In allen Kopfhalterungen 22 steht mit dem Durchgang 53 je ein Auslaß 55 in Verbindung, durch den
die gefilterte, reine Luft aus der Füllkammer 48 an eine Stelle gelangt, die an der Magnetscheibe 23 radial nach
innen gegenüber den Aufzeichnungsspuren liegt.
Die aus der Füllkammer 48 kommende, reine und gefilterte Luft wird zwischen den benachbarten
Magnetscheiben 23 in einer Weise eingeleitet, bei der keine Luft von außen, die verunreinigt ist, in diese
Zwischenräume eintreten kann, so daß die Oberflächen der Magnetscheiben 23 nicht verunreinigt werden
können. Wie am besten in der F i g. 1 erkennbar ist, trägt eine obere Abschirmung 57 dazu bei. daß die gefilterte,
reine Luft radial nach außen zu strömen gezwungen wird und die obersten Magnetscheiben 23 sauber hält. In
ähnlicher Weise trägt eine untere Abschirmung 58 zur Leitung der den untersten Auslaß 55 verlassenden,
reinen, gefilterten Luft bei, damit diese radial nach außen strömt und die unterste Magnetscheibe 23 sauber
hält.
Wie man am besten aus den F i g. 2 und 3 erkennt, sind
Schreib-/Lesekopf-Anordnungen 59 mit Lagerstiften 61 ausgsrüstet, damit sie an den Kopfhalterungen 22
angelenkt getragen werden. Die Lagersüfte 61 werden ihrerseits von Rückhaltefedern 62 festgehalten. Bei der
dargestellten, bevorzugten Ausführungsform schwingen oder gleiten die Betätigungsrohre 19 einschließlich der
Kopfhalterungen 22 in den Raum zwischen den benachbarten Magnetscheiben 23 hinein und werden
dort nach ihrer Positionierung fest verschraubt. Die Schreib-/Lesekopf-Anordnung 59 steht in einer radialen
Position fest, kann jedoch frei auf die Magnetscheibe 23
zu und von dieser weg schwenken. Mehrere Schreib-/ Leseköpfe 63 sind in einem Schuh oder Gleitstück 64
bleibend montiert das an einem Federarm 65 der Schreib-/Lesekopf-Anordnung 59 universell gelagert ist.
Wie am besten in den F i g. 3.. 9 und 10 dargestellt ist,
nehmen die Schreib-/Lesel<öpfe 63 innerhalb ihres
Schuhes 64 normalerweise erst dann ihre Arbeitslage ein, wenn pneumatischen Betätigungsgliedern 67 ein
gewisser Druck aufgeprägt wird. Die letzteren werden von einer Druckluftquelle (nicht dargestellt) aus bedient,
die die Druckluft durch einen Schlauch 68 in den Montageblock 21 eintreten läßt und durch einen Kanal
69 innerhalb des Montageblockes 21 und der Kopfhalterungen 22 nach oben führt. Der Kanal 69 steht über eine
Röhre 72 mit einer Druckkammer 71 in Verbindung, deren Innendruck so groß gewählt ist, daß sich eine von
einem Ring 74 gehalterte, biegsame Membran 73 aus
to der Druckkammer 71 heraus ausdehnt und mit einer
Lagerscheibe 75 in Eingriff kommt, deren Auflagepunkt 76 sich an einem Arm 77 der Schreib'/Lesekopf-Anordnung
59 befindet. Der Federarm 65, der mit seiner freitragenden Basis an der Schreib'/Lesekopf-Anordnung
59 angehängt ist, drückt das Gleitstück 64 in Richtung auf die Magnetscheibe 23. Ein aus dem
Federarm 65 sich erhebender Auflagekegel 78 greift in die Rückseite des Schuhes oder Gleitstückes 64 ein und
drückt das letztere in die Arbeitslage, in der es auf einem Luftfilm schwebt, wie es die unterste Schreib-/Lesekopf·
Anordnung 59 zeigt, während sich die obersten in ihrer normalen Position, also außer Betrieb befinden.
Gemäß der F i g. 4 befindet sich neben dem Umfang zweier Magnetscheiben 23 ein Hüllmantel 81. Unter der
2ϊ Voraussetzung, daß die Magnetscheiben 23 gerade
rotieren, wirken sie wie glatte, einen Impuls erteilende Zentrifugalpumpen, die einen dünnen Luftfilm radial
nach außen treiben. Wenn er, radial gesehen, die äußerste Stelle erreicht, trifft er auf den Hüllmantel 81,
i" wird herumgedreht und von dem Differenzdruck längs
einer mittleren Stromlinie 83 nach innen gezogen. Etwas Luft im Bereich der mittleren Stromlinie 83 wird
unmittelbar erneut herumgelenkt und radial nach außen getrieben; der übrige Teil jedoch läuft weiter radial nach
innen, bis ein Druckausgleich erreicht wird, so daß er von dem Luftstrom an der Oberfläche, wie Pfeile 84
zeigen, erneut radial nach außen befördert wird. Da die Anordnung 13 des Scheibenpaketes hinsichtlich des
Einströmens der Luft im Mittelbeieich von der
ΛΓ>
Pumpwirkung der Magnetscheiben 13 abhängig ist. entsteht in der Nachbarschaft des zylindrischen
Abstandsringes 24 stets, radial gesehen, ein innerer Totraum 82.
In der Fi g. 5 sind zwei benachbarte Magnetscheiben
Jj 23 dargestellt, die nicht mit dem Hüllmantel 81
zusammenwirken. Auch hier stößt die Luft im Bereich der mittleren Stromlinie 83 radial nach innen vor, selbst
wenn etwas Luft wieder umgelenkt wird. An einer Stelle kurz vor dem Abstandsring 24 gleicht sich wiederum der
Druck des Luftstromes aus, der dann längs öax
Oberfläche der Magnetscheiben 23 zurückgeführt wird (Pfeile 84). Im Falle des fehlenden Hüllmantels 81 gemäß
der F i g. 5 ist die umgewälzte Luftmenge umfangreicher als beim geschlossenen System der Fig.4. Selbst bei
dieser größeren, umgewälzten Luftmenge bleibt noch der Totraum 82 neben dem Abstandsring 24 bestehen.
In der F i g. 6 ist ein Stromlinienbild für die gereinigte
Luft wiedergegeben, die annähernd mit der vorliegenden Ausführungsform erhalten wird. Eine Stromlinie 85
in Form einer Spirale soll den Luftstrom an der Oberfläche veranschaulichen, der nach einigen Umdrehungen der Magnetscheibe 23 auftritt und, radial
gesehen, den äußeren Rand erreicht Eine Auslaßöffnung 86 führt die gefilterte, reine Luft an einem Punkt
ein, der sich in der Nachbarschaft der Abstandsringe 24
befindet, um den üblichen Totraum 82 auszuschalten und die Luft an die Schreib-/Leseköpfe 63 heranzuführen.
Infolge der Rotation der Magnetscheibe 23 wird der an
ihrer Oberfläche sich befindende Luftstrom in Umfangsrichtung längs eines Vektors 89 und radial längs eines
Vektors 91 getrieben, so daß ein resultierender Vektor 92 zustandekommt, wobei die Darstellung natürlich
übertrieben ist.
Wenn mehrere Schreib'/Leseköpfe 63 in einer festen
Verteilung hinterander in Umfangsrichtung angeordnet
sind, kann die Auslaßöffnung 86 an der Kopfhalterung 22 vorgesehen sein, wie die bevorzugte Ausführungsform zeigt. Wenn die Schreib-/Leseköpfe 63 jedoch auf
einem bewegbaren Schlitten oder Wagen (nicht gezeigt) gehaltert sind und eine radiale, innere Position über
einer ausgewählten und vorgegebenen Spur einnehmen, kann eine gesonderte, also unabhängige Auslaßöffnung
86 verwendet werden. Bei einem anderen Verfahren, die Oberfläche der Magnetscheibe 23 sauber zu halten und
ihr gefilterte Luft zuzuleiten, kann eine Auslaßleitung 87 mit mehreren öffnungen benutzt werden, die an der
Auslaßleitung 87 entlang und an ihrem, radial gesehen, inneren Ende angeordnet sind. In Verbindung mit einem
beweglichen Schlitten oder Wagen, der die Schreib-/Leseköpfe 63 trägt, kann eine Auslaßleitung ähnlich der
Auslaßleitung 87 fest angebracht sein.
In Fi g. 7 ist vergrößert der gereinigte und gefilterte
Luftstrom bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Unter der Voraussetzung, daß er
an einem Punkt neben den Abstandsringen 24 zugeführt wird, wie in Verbindung mit der Fig. 6 erläutert ist,
verfolgt er einen Weg 93 längs der Oberfläche der Magnetscheibe 23, wodurch sich auf dieser in einem sehr
schmalen Bereich von einer Dicke Γνοη etwa 0,025 mm eine Grenzschicht 94 aus sauberer Luft aufbaut, deren
Dicke im wesentlichen konstant bleibt, bis sie den radial äußeren Rand der Magnetscheibe 23 erreicht. Das
Gleitstück 64 wird in dieser Oberflächenströmung (Pfeil 95) in einer Höhe h von 0,0 025 mm oder weniger
getragen. Da Rauchteilchen, Fusseln und Fingerabdrükke gemeinsam eine größere Dicke als 0,006 mm
aufweisen, ist zu verstehen, daß derartige Verunreinigungen die Arbeitsweise der Schreib-/Leseköpfe 63
stören. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform übersteigt die Menge der gefilterten Luft, die in Richtung der
Pfeile 93 strömt, die Pumpwirkung der Magnetscheibe 23, die den Luftstrom an ihrer Oberfläche nach außen
treibt. Dieser Oberschuß ist als radial nach außen *5
verlaufender Luftstrom % mitten zwischen den Magnetscheiben 23 dargestellt, obgleich sich die
gesamte, reine, gefilterte Luft radial und in Umfangsrichtung nach außen bewegt.
In Fig.8 ist eine Kurve zu sehen, die die Abhängigkeit der Geschwindigkeit der reinen, gefilterten
Luft vom Abstand von der Oberfläche der Magnetscheibe zeigt Eine Kurve 98 gibt an, daß die
Geschwindigkeitsvektoren an der Oberfläche der Magnetscheibe für die reine Luft null sind. Mit
zunehmendem Abstand von der Oberfläche wächst die radiale Geschwindigkeit schnell an und läuft dann
langsam gegen Null bei einer Dicke Taus. Als Kurve 99 sind die Geschwindigkeitskomponenten der sich bewegenden, reinen, gefilterten Luft tangential zur Umfangs-
bewegung aufgetragen. Die Umfangsgeschwindigkeit ist an der Oberfläche der Magnetscheibe, an der die
Dicke T= O ist, am größten und nimmt exponentiell
annähernd auf eine Dicke von IV2TaD, bei der sie im
wesentlichen konstant bleibt Wie in Verbindung mit den Fig.7 und 8 beachtet sei, wird die Luft im
Mittelbereich radial nach innen getrieben, um sie dem
von der Magnetscheibe radial nach außen beförderten Luftstrom zuzuleiten, falls nur unzureichend reine Luft
an den Abstandsringen 24 eingeführt wird. Falls die gleiche Menge reiner Luft an den Abstandsringen 24
eingelassen wird wie sie nach außen getrieben wird, besteht für etwas Luft aus der Umgebung die Neigung,
am Rand der beiden Magnetscheiben 23 in den Raum zwischen den letzteren einzudringen. Dementsprechend
wird bei der bevorzugten Ausführungsform gemäß der F i g. 7 etwas überschüssige, reine Luft in Richtung der
Pfeile 93 eingeführt, um die zuletzt genannte Möglichkeit auszuschalten. Wenn zuviel reine Luft an den radial
innerer! Abstandsringen 24 eingeführt wird, besteht die
Neigung, daß sie die Grenzschicht 94 stört. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der F i g. 7 ist am radial
äußeren Abschnitt der Magnetscheibe 23 ein teilweiser oder unterbrochener Mantel 97 angeordnet, der
gewährleistet, daß die Luft der Umgebung nicht zwischen den benachbarten Magnetscheiben 23 eintritt
und deren Humpwirkung bedeutsam im Vergleich mit der völlig offener Magnetscheiben (Fig. 5) herabgesetzt
ist.
Wie in der Fig. 2 angegeben ist, bilden die Betätigungsrohre 19 und elektronische Schalttafeln 101
einen Teil des zuvor erwähnten, unterbrochenen Mantels 97. An den Betätigungsrohren 19 kann noch ein
weiterer Mantel 102 dieser Art montiert sein, neben dem bei der bevorzugten Ausführungsform ein vertikaler
Raum 103 offen gelassen ist, damit die Luft in Richtung eines Pfeils 104 einen Austritt ins Freie
vorfindet. In der F i g. 11 ist ein andersartiger, unterbrochener Mantel wiedergegeben, bei dem gekrümmte
Ablenkflächen 106 derart gestaltet und angeordnet sind, daß der Luftstrom in Richtung des
Pfeiles 104 das Scheibenpaket 10 verläßt. Dabei nimmt er einen Winkel von etwa 23° gegenüber der Tangente
am Rand der Magnetscheibe ein. Die abgelenkte Luft baut einen gewissen Druck auf und füllt daher jeden
beliebigen Bereich niedrigen Druckes aus, der an den benachbarten Ablenkflächen entsteht. Da die nicht
einem ungleichförmigen Radius gekrümmten Ablenkflächen 106 unterbrochen sind, besteht für die Luft (Pfeile
104) der Raum 103, für ihren Austritt, falls sie ständig
den Magnetscheiben zugeleitet wird. In dem Falle, daß die Pumpwirkung der benachbarten Magnetscheiben
die Luft radial nach innen zu ziehen sucht wird die reine, gefilterte Luft innerhalb des Hüllmantels — anstelle der
äußeren Luft — vorgesehen. Der abgeänderte, unterbrochene Mantel dient auch dazu, die Pumpwirkung im
Vergleich mit offenen Magnetscheiben (Fig.5) beträchtlich zu verringern. Der Raum 103 ist derart weit,
daß ein Durchfluß von weniger als 5,08 m/sec aufrechterhalten wird. Andererseits können die Ablenkflächen 106 mit den Kopfhalterungen 22 und/oder den
gedruckten Schalttafeln 101 oder als unterbrochener oder auch ununterbrochener, die letzteren umgebender
Mantel angeordnet sein.
Obgleich die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit einer ortsfesten Anordnung der Schreib-/Leseköpfe erläutert ist, können diese
und auch die Leitungen für die frische, gesäuberte Luft
bewegbar angeordnet sein. Von dem Luftreinigungssystem wird die Oberfläche aller Scheiben des Magnetspeichers jederzeit mit gefilterter, reiner Luft versorgt,
die alle Verunreinigungen und Partikel hinausbläst die sich im Betrieb abgelöst haben könnten.
Zusammenfassend betrachtet ist ein Luftreinigungssystem für ein Scheibenpaket zuvor beschrieben, in dem
eine Quelle reiner, gefilterter Luft zwischen benachbar-
ten Scheiben an einem Punkt endet, der von den Schreib-/Leseköpfen aus radial nach innen gelegt ist.
Die Menge und Strömung der gefilterten, reinen Luft reichen aus, um eine Pumpwirkung an den Scheiben
ίο
umgebende Luf* daran zu hindern, daß sie in das
Scheibenpaket eintritt. Das Scheibenpaket ist von einem Mantel aus gekrümmten Ablenkflächen umschlossen, deren Gestalt so gewählt ist, daß Öffnungen
oberflächen herbeizuführen und die das Scheibenpaket 5 zum Austritt der reinen Luft entstehen.
Claims (8)
1. Anordnung für die Zuführung gereinigter Luft zu einem Magnetspeicher aus einem Scheibenpaket,
dessen Magnetscheiben in festem Abstand voneinander um eine gemeinsame Achse angetrieben
werden, mit zumindest einer zwischen je zwei Magnetscheiben eingeführten Kopfhalterung, an der
die die Spuren der Magnetscheiben abtastende Schreib'/Lesekopfanordnung angebracht ist, und
mit zumindest einer an einer Quelle gereinigter Luft angeschlossenen Zuführung, die sich von der
Peripherie des Scheibenpaketes aus bis zu einem Punkt nahe der gemeinsamen Achse parallel zu der
Scheibenoberfläche in etwa radialer Richtung is erstreckt, und durch deren Endauslaß die gereinigte
Luft, nahe der gemeinsamen Achse umgelenkt zur Oberfläche zumindest einer Magnetscheibe des
Scheibenpaketes in deren Drehrichtung abgebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Zuführung (86 bzw. 87) zwischen jeweils zwei Magnetscheiben (23) erstreckt, daß ein Hüllmantel
(97; 101, 102; 106) mit mehreren achsenparallelen Entlüftungsspalten (103) die Magnetscheiben (23)
des Scheibenpaketes (13) in geringem Abstand von ihrer Peripherie völlig umschließt, und daß das
Volumen der aus der (den) Zuführungen) (86 bzw. 87) zugeführten, gereinigten Luft derart bemessen
ist daß es das durch die Rotation der Magnetscheiben (23) erreichte Volumen von außen ansaugbarer
Luft etwas übersteigt
2. Anordnung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daf? in d. ; Zuführung (87) im
Bereich des Endauslass ?s (55) weitere Auslaßöffnungen
vorgesehen sind, durch die Ne gereinigte Luft in der Drehrichtung der Magnetscheiben (23) abgebbar
ist
3. Anordnung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Zuführung (86 bzw. 87)
teilweise Bestandteil der Kopfhalterung (22) ist
4. Anordnung nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kopfhalterungen (22)
übereinander gestapelt und von einem gemeinsamen hohlen Durchgang (53) durchsetzt sind, von dem aus
die Zuführungen (86 bzw. 87) in die Zwischenräume jeweils zwei Magnetscheiben (22) abzweigen.
5. Anordnung nach dem Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet daß im Zwischenraum
zwischen jeweils zwei Magnetscheiben (23) mehrere Zuführungen (86 bzw. 87) in der zugehörigen K)
Kopfhalterung (22), in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind.
6. Anordnung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hüllmantel zumindest
einige gekrümmte und nichtkreisförmige Ablenkflächen (102; 106) enthält
7. Anordnung nach dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß zumindest einzelne Ablenkflächen
des Hüllmantels von den Kopfhalterungen (22) und/oder gedruckten Schaltungsplatten (101) gebildet
sind.
8. Anordnung nach dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkflächen (106) in
bezug auf die Entlüftungsspalte (103) derart angeordnet sind, daß die Luft unter einem Winkel
von 20 bis 25° bezüglich der Tangente am Umfang der Magnetscheiben (23) ausströmt.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für die Zuführung gereinigter Luft zu einem Magnetspeicher
aus einem Scheibenpaket dessen Magnetscheiben in festem Abstand voneinander um eine gemeinsame
Achse angetrieben werden, mit zumindest einer zwischen je zwei Magnetscheiben eingeführten Kopfhalterung,
an der die die Spuren der Magnetscheiben abtastende Schreib-ZLesekopfanordnung angebracht
ist und mit zumindest einer an einer Quelle gereinigter Luft angeschlossenen Zuführung, die sich von der
Peripherie des Scheibenpaketes aus bis zu einem Punkt nahe der gemeinsamen Achse parallel zu der Scheibenoberfläche
in etwa radialer Richtung erstreckt und durch deren Endauslaß die gereinigte Luft nahe der
gemeinsamen Achse umgelenkt zur Oberfläche zumindest einer Magnetscheibe des Scheibenpaketes in deren
Drehrichtung abgebbar ist
Bei den modernen Magnetspeichern in Form eines Scheibenpaketes sind die Schreib-/Leseköpfe sehr dicht
an den Aufzeichnungsträger herangebracht um die Vorteile einer hohen Aufzeichnungsdichte und eines
großen Signal-Rauschverhältnisses zu erzielen. Eine Art, einen geringen Abstand des Kopfes von einer
Magnetscheibe zu erreichen, ist an sich bekannt nämlich den Träger oder Schuh der Schreib-/Leseköpfe mit
einer Kraft zu belasten, die gleich der von der Luft unter
dem Träger entwickelten Kraft ist die dadurch zustandekommt daß die Luft mit der sich bewegenden
Scheibenoberfläche umläuft Eine'zunehmende Belastung
bewirkt daß der Träger dichter an die Scheibe herankommt Da die Scheiben jedoch nicht völlig eben
hergestellt werden und Unregelmäßigkeiten auf der Scheibenoberfläche die Flughöhe des Trägers stark
übersteigen können, wird durch das Eindringen von Verunreinigungen der Magnetkopf beschädigt und/
oder der Schaden entsteht in der Oberfläche der magnetischen Aufzeichnungsträger. Außerdem können
solche Unregelmäßigkeiten infolge einer unzureichenden Abstandshaltung die richtige Durchführung des
Schreib'/Lesevorganges an den Scnreib-/Leseköpfen verhindern. Rauchpartikel von Zigaretten haben einen
Durchmesser von etwa 0,006 mm; Schmutzflecke von Fingerabdrücken können 0,013 mm hoch sein. Ein
menschliches Haar ist durchschnittlich 0,076 mm dick; ebenso groß ist der Durchmesser von Staubteilchen in
der Luft. Die besten im Handel zur Verfügung stehenden Filter für Luftreinigungssysteme filtern, wenn
sie unter idealen Bedingungen arbeiten, verunreinigende Teilchen heraus, die größer als 0,00 035 mm sind.
Falls die verunreinigenden Partikel im Durchschnitt kleiner als die Flughöhe des Trägers sind, besteht kaum
eine Möglichkeit, daß sie die eigentliche Arbeit der magnetischen Schreib-/Leseköpfe stören.
Bei einer bekannten Anordnung wird eine geschlossene Ummantelung rund um das Scheibenpaket gelegt
das eine Füllkammer bildet, die mit einem Ein- und Auslaß versehen ist und einen Zugang für einen
beweglichen, den Magnetkopf halternden Wagen besitzt. An ihren Einlaß ist die Quelle der gefilterten,
reinen Luft angeschlossen, die sich mit der gesamten innerhalb der Füllkammer befindlichen Luft einschließ·
lieh derjenigen Luft die gerade von der Magnetscheibe abgesaugt wird, und äußerer Luft mischt die an der
Zugangsöffnung für den beweglichen Wagen in die umschließende Füllkammer gerade hineingezogen wird.
Bei derartigen Füllkammersystemen muß der Raum außerhalb der Füllkammer von Verunreinigungen frei
sein, und außerdem muß vor der Inbetriebnahme die
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EGA | New person/name/address of the applicant | ||
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