DE68903366T2 - Eindicker. - Google Patents

Eindicker.

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01D33/463Regenerating the filter material in the filter by scrapers, brushes nozzles or the like acting on the cake-side of the filtering element nozzles
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Filter zum Eindicken von Fasern enthaltenden Lösungen oder anderen Flüssigkeiten, die ein festes Material enthalten, wobei der Filter eine Vielzahl von drehbaren Filterscheiben enthält, die einen radial äußeren Umfang haben und in Axialrichtung der Filterscheiben gegeneinander versetzt sind, wobei die Filterscheiben weiterhin so ausgebildet sind, daß sie teilweise in eine zu filternde Flüssigkeit eintauchen und wobei jede Scheibe eine Vielzahl von Filterabschnitten aufweist, die mit axialen Filtratentladungsleitungen an den radial äußeren Umfängen der Filterscheiben in Verbindung stehen, um Filtrat zu entfernen.
  • Vorrichtungen dieser Art sind unter anderem aus der SE-C-8305817-2 (entsprechend der EP-B1-0160069 und US- A-4 634 529 bekannt und haben die gute Eigenschaft, eine sehr große Filteroberfläche bei einem relativ kleinem Volumen zu besitzen. Wenn es allerdings erreicht werden soll, eine Fasern enthaltende Lösung einzudicken, d. h. den Trockenkörperanteil von typischerweise 0,5% auf typischerweise 5% anzuheben, so stellt sich die Forderung nach einer sehr hohen Kapazität, d. h. eines großen Filtratflusses durch die Vorrichtung. Eine Möglichkeit, die Flußkapazität zu erhöhen besteht darin, die Umdrehungsgeschwindigkeit zu erhöhen. Allerdings führt eine hohe Umdrehungsgeschwindigkeit dazu, daß die Filtersektoren keine Zeit haben, von dem Filtrat entleert zu werden, bevor die Sektoren die Stellung erreichen, in der der Filterkuchen zu entfernen ist. Der Grund hierfür liegt darin, daß der aufgebaute Filterkuchen Zeit hat, zu dicht zu werden, um genügend Luft hindurchzulassen, die das herausfließende Filtrat ersetzt (sogenannter Flascheneffekt). Es kann daher vorkommen, daß das Filtrat den auf dem Filtersektor verbleibenden Filterkuchen naß macht oder daß das Filtrat zusammen mit dem Filterkuchen abwärts in einen Sammelbehälter für den Filterkuchen fließt. Dieser Nachteil wird üblicherweise als Rücknässen oder "Rückwaschen" bezeichnet.
  • Darüber hinaus sind die bekannten Apparate teuer in der Herstellung, und zwar unter anderem deswegen, weil sie ein Vakuumventil und eine Vakuumquelle benötigen, um eine ausreichend große Druckdifferenz zwischen der Lösung und der Filtratentladungsleitung herzustellen.
  • Die DE-A-35 42 736 beschäftigt sich mit dem Problem, wie man die Schaffung eines Vakuums innerhalb der Filtersektoren vermeiden kann, indem Luft in die Filtersektoren eingelassen wird. Allerdings ist der in diesem Dokument beschriebene Filter kein Scheibenfilter, sondern ein Trommelfilter mit einer großen, flüssigkeitsdichten Trommel, auf der die Filtersektoren montiert sind. Zusätzlich sind eine Einlaßleitung und ein Ventil zur Einstellung der in die Trommel und die Filtersektoren einzulassenden Luftmenge vorgesehen. Das Ventil ist lediglich zu bestimmten Momenten geöffnet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, das "Flascheneffekt"-Problem zu lösen und einen eingangs genannten Apparat zu schaffen, der eine hohe Umdrehungsgeschwindigkeit erlaubt und dadurch eine hohe Kapazität aufweist und weder eine externe Vakuumquelle noch irgendwelche Steuerungseinrichtungen braucht, die Luft in die Filtersektoren läßt, jedoch einfach und kostengünstig herzustellen ist.
  • Diese Aufgabe wird bei der Erfindung durch die in den nachfolgenden Patentansprüchen beschriebenen Merkmale gelöst.
  • Die Erfindung wird im folgenden in Zusammenhang mit der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
  • Fig. 1 einen Querschnitt eines Verdickers mit einer Vielzahl von ringförmig angeordneten Filtersektoren;
  • Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Verdicker der Fig. 1;
  • Fig. 3 eine vergrößerte Detaildarstellung eines Filterrotors eines Verdickers nach Fig. 1; und
  • Fig. 4 ein Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel des Verdickers nach der Erfindung.
  • Ein Filter nach der Erfindung enthält, ähnlich wie Filter der eingangs genannten Art, einen Filterrotor mit einer Vielzahl von ringförmigen Filterscheibenhaltern 1, die axial hintereinander angeordnet sind und Filtratleitungen 2, die die Halter 1 axial verbinden. Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen solchen Filterrotor, der im Gegenuhrzeigersinn der Zeichnung drehbar ist und der eine ringförmige Filterscheibe 3 trägt, die eine Vielzahl von Filtersektoren 4 enthält. Das Innere jedes Filtersektors 4 steht in Verbindung mit einer zugeordneten axialen Filtratleitung 2, nämlich der bezogen auf die Drehrichtung nächst folgenden Filtratleitung 2. Alle Filterscheiben des Filters sind teilweise in die Flüssigkeit oder Lösung 5, die verdickt (gefiltert) werden soll und die in einem Behälter 6 untergebracht ist, eingetaucht. Der Behälter 6 ruht auf einem Fundament 7, 8. Durch eine Zentralöffnung der Filterscheiben erstreckt sich ein Sammeltrog 9 für festes Material, wie z. B. Zellulosefasern, die während des Verdickens an den Filtersektoren abgelagert werden und dazu gebracht werden, wahlweise, unter Zuhilfenahme einer Düse 10, von den Filtersektoren abzufallen, wenn diese sich oberhalb des Troges 9 befinden. Das Bezugszeichen 11 bezeichnet oszillierende Sprüheinrichtungen zum Abwaschen von Partikeln von den Filtersektoren. 12 bezeichnet einen Einlaß für die Lösung und 13 ein Gehäuse um den Rotor, das zwei Inspektionsklappen 14 und 15 hat, von denen die Klappe 15 in geöffneter Stellung abgebildet ist.
  • In Fig. 2 ist abgebildet, wie der Rotor mit seinem einen Ende mittels einer Antriebswelle 16 in einem von einem Rotorgehäuse 17 gehaltenen Lager 18 gelagert ist. Ein Antriebsmotor, Getriebe etc. ist mit 19 bezeichnet. Am anderen, offenen Ende des Rotors, durch welches hindurch der Sammeltrog eingesetzt wird, ist der Rotor durch einen Tragring 20 begrenzt, der durch Gleitpolster 21, die an dem Rotorgehäuse 17 montiert sind, gehalten ist und an diesen gleitet.
  • Soweit bis hierher beschrieben, entspricht das Filter nach der Erfindung in allen wesentlichen Teilen einem bekannten Filter entsprechend obigen Ausführungen. Allerdings sind bei einem solchen Filter die axialen Filtratleitungen 2 im geschlossenen Ende des Rotors (rechts in Fig. 2) im wesentlichen radial nach innen gerichtet und schließen zur Mitte hin, die axial nach außen durch die Behälterwand hindurch zu einem Saugkasten gerichtet ist, der mit einem sogenannten barometrischen Schenkel oder einer anderen Vakuumquelle verbunden ist. Bei Drehung des Rotors werden die axialen Filtratleitungen und folglich die unterhalb der Lösungsoberfläche abgesenkten Filtersektoren jeweils einzeln zu einem Zeitpunkt in Verbindung mit der Saugbox gebracht, um das Filtrat durch die Filtersektoren hindurch zu den axialen Filtratleitungen und weiter in die Saugbox zu saugen. Die Verbindung zu der Saugbox endet, wenn die einer axialen Filtratleitung zugeordneten Filtersektoren an einem gewissen Punkt oberhalb der Lösungsoberfläche sind.
  • Wenn es darum geht, mit relativ niedrigen Durchflußraten (bis zu 15.000 l/min.) und niedrigen Umdrehungsgeschwindigkeiten (0,2 - 0-,6 U/min.) zu filtern, ist das bekannte Filter excellent. Mit steigendem Durchfluß - und Umdrehungsraten - tritt unter anderem das auf, was üblicherweise als "Flascheneffekt" bezeichnet wird, was signifikant dafür ist, daß ein oberhalb der Lösungsoberfläche angehobener Filtersektor nicht die Zeit hat, seinen Filtratinhalt in die zugeordnete axiale Filtratleitung zu entleeren während der Zeit, in der die Filtratleitung an einem Pegel unter einem Teil des zugeordneten Filtersektors liegt. Der Grund hierfür liegt darin, daß die Luft nicht genug Zeit hat, in ausreichendem Maße in den Filtersektor hineinzufließen, durch dessen Filtereinrichtungen hindurch, z. B. ein Filtertuch mit einer darauf abgeschiedenen Faserschicht und herausfließende Filtrat zu ersetzen, wobei das Filtrat dann rückwärts durch die Filtermittel hindurchfließt und den Filterkuchen rücknäßt. Nach der Erfindung haben, zur Lösung dieses Problems, die axialen Filtratleitungen eine direkte Verbindung zur Atmosphäre. Genauer gesagt sind die Leitungen zur Atmosphäre hin geöffnet, und zwar außerhalb des Lösungsbehälters. Auf diese Weise kann Luft in die Filtratleitungen fließen, sobald ihr gesamter Querschnitt nicht von ausfließendem Filtrat besetzt ist oder nicht in der Nähe einer möglichen Filtratfläche am Auslaß gelegen ist. Aus Fig. 2 ist zu erkennen, wie dies in der Praxis erreicht werden kann.
  • Eine kreisförmige, flüssigkeitsdichte Scheibe 22 ist unverdrehbar an der Welle 16 befestigt. Die axialen Filtratleitungen 2 sind an der Scheibe 22 nahe deren äußeren Umfang befestigt und sind mit offenen Enden 2' zur Antriebsseite der Scheibe hin geöffnet. Ein Dichtungsstreifen 23 der gegenüber der Scheibe 22 abdichtet, erstreckt sich längs der Innenseite des Behälters 6 mindestens bis zum maximalen Lösungspegel 5'. In dem dargestellten Beispiel greift der Dichtungsstreifen mit einer Gleitdichtung in einem ringförmigen, axial ausgerichteten Flansch 24 am äußeren Umfang der Scheibe 22 ein. Die Scheibe 22 und der Dichtungsstreifen 23 definieren so, das die Lösung enthaltende Volumen des Behälters und bilden in der Praxis eine sich drehende Behälterwand. Außerhalb dieser sich drehenden Behälterwand 22 ist ein Auslaß 25 für das Filtrat am Boden des Behälters 6 angeordnet oder außerhalb des Behälters selbst. Im gesamten Verdicker herrscht somit Atmosphärendruck, d. h. sowohl an der Lösungsoberfläche innerhalb des Rotors als auch außerhalb der Scheibe 22 und am Auslaß 25.
  • Aus obigem ist verständlich, daß bei Drehung des Rotors eine statische Druckdifferenz zwischen der Lösung im Behälter 6 und dem Inneren der Filtersektoren 4 erzeugt wird, da letztere über die offenen Enden der axialen Filtratleitungen 2 mit Atmosphäre in Verbindung stehen. Diese Druckdifferenz geht von Null, wenn der Filtersektor in die Lösung eingetaucht wird, über ein Maximum am Boden des Behälters und zurück zu Null, wenn der Filtersektor oberhalb der Lösungsoberfläche angeordnet ist.
  • Die Druckdifferenz zwingt das Filtrat durch die Filtermittel der Filtersektoren, wobei feste Partikel wie Zellulosefasern dann auf den Filtermitteln abgelagert werden. Der sich ändernde Unterdruck, der unabhängig von einer externen konstanten Vakuumquelle ist, bringt den günstigen Effekt, daß die Druckdifferenz zeitlich zuerst ansteigt mit der sich vergrößernden Schicht fester Partikel auf den Filtermitteln. Hierdurch wird der Durchfluß während der ersten Hälfte der Zeitdauer, während der der Filtersektor unter der Lösungsoberfläche angeordnet ist, im wesentlichen auf einen konstanten Wert gehalten. Während des Restes der Zeit sinkt die Druckdifferenz ab und damit der Durchfluß durch die Filtermittel, was dem Filtrat die Möglichkeit gibt, durch die axialen Filtratleitungen hindurch abzufließen, während der Filtersektor oberhalb der Lösungsoberfläche angehoben wird. Bei einem Verdicker nach der vorliegenden Erfindung, kann dieses Ablaufen vollständig ohne einen Luftaustausch durch die Filtermittel hindurch stattfinden, da Austauschluft durch die axialen Filtratleitungen 2 hindurch nachgespeist wird, die zur freien (Umgebungs-) Luft geöffnet sind.
  • Zum Regeln der statischen Druckdifferenz können Mittel vorgesehen sein, die am Auslaß 25 den Filtratpegel verändern z. B. ein Regelventil, das durch einen pegelfühlenden Wandler gesteuert wird.
  • Ein Filtersektor 4 hat normalerweise nur in dem Teil des Sektors, der am nächsten zu der zugeordneten axialen Filtratleitung 2 liegt, einen Auslaß zu dem Filterscheibenhalter 1 und der Filterscheibenhalter hat nur eine Verbindung mit dieser Filtratleitung. Um sicherzustellen, da-ß die maximale Durchflußkapazität der axialen Filtratleitung benützt wird, wird jetzt vorgeschlagen, daß eine kleine wechselseitige Verbindung zwischen den axialen Filtratleitungen 2 vorhanden ist. Dies wird in der Praxis durch einen Filterscheibenhalter 1 erreicht, der längs seines gesamten Umfanges als Filtratleitung dient und mit allen axialen Filtratleitungen 2 in Verbindung steht. Dies ist schematisch in Fig. 3 dargestellt. Dementsprechend werden die an unterster Stelle gelegenen Filtratleitungen jedesmal mit abfließendem Filtrat gefüllt, während die Filtersektoren 4 und die zugeordneten Filterleitungen 2, die sich der Lösungsoberfläche nähern oder sich von ihr entfernen, in der Lage sind, ihren Filtratinhalt direkt zu einer Leitung weiterzuleiten, die auf niedrigerem Pegel liegt. Durch dieses beschleunigte Entleeren der durchflossenen axialen Filtratleitungen kann ein frühzeitiges Zuführen von Ersatzluft durch die axialen Filtratleitungen sichergestellt werden.
  • Anstatt nur an einem Ende geöffnet zu sein, wie in Fig. 2 dargestellt, können die axialen Filtratleitungen 2 auch an beiden Enden offen sein. Ein solches Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4 dargestellt.
  • Der wesentliche Unterschied zwischen diesem Ausführungsbeispiel und dem ersten liegt darin, daß beide Endwände 22 und 22' des Filterrotors rotierende Behälterwände bilden müssen. Dementsprechend sind auch ein Dichtungsstreifen 23' und ein Flansch 24' zum Abdichten des anderen Behälterendes vorgesehen-und auch ein Auslaß 25'. Wenn der Lösungspegel in dem Behälter auf normalem Wert sein soll, d. h. in der Nähe der oberen Kante des Sammeltroges 9, muß auch eine Dichtung rings um den Trog vorhanden sein. In diesem Ausfürungsbeispiel ist eine mindestens teilweise (d. h. zumindest unterhalb des Lösungspegels) kreisförmige Platte 26 abdichtend und fest an dem Trog montiert, wobei diese Platte an ihrem äußeren Umfang einen Dichtungsstreifen 27 trägt, ähnlich den Dichtungsstreifen 23 und 23'. Diese Streifen sorgen für eine Dichtung gegenüber der Kante der kreisförmigen Öffnung für den Sammeltrog 9, die in der sich drehenden Behälterwand 22 ausgebildet ist.

Claims (4)

1. Filter zum Verdicken von Fasern enthaltenden Lösungen oder anderen Flüssigkeiten, die feste Materialien enthalten, mit einer Vielzahl von drehbaren Filterscheiben (3), die einen radial äußeren Umfang haben und in Axialrichtung der Filterscheiben wechselseitig beabstandet sind, wobei die Filterscheiben weiterhin so ausgebildet sind, daß sie teilweise in eine zu filternde Flüssigkeit eingetaucht werden und jede Scheibe eine Vielzahl von Filterabschnitten (4) aufweist, die mit axialen Filtratentladungsleitungen (2) am radialen äußeren Umfang der Filterscheiben zum Entfernen des Filtrats in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß jede der axialen Filtratentladungsleitungen (2) zumindest an einem ihrer Enden (2') permanent zur Atmosphäre hin geöffnet ist.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede axiale Filtratentladungsleitung (2) an ihrem mindestens einen offenen Ende (2') in Richtung zu einem Filtrat aufnehmenden Auslaß (25) hin offen ist, wobei der Auslaß mit Atmosphäre in Verbindung steht und daß der Filtratpegel im Auslaß regelbar ist.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Filtratentladungsleitungen (2) unter sich in Verbindung stehen.
4. Filter nach Anspruch 3, bei dem die Filtersektoren (4) jeder Filterscheibe (3) durch ringförmige Filterscheibenhalter (1) gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den axialen Filtratleitungen (2) durch die ringförmigen Filterscheibenhalter (1) hindurch hergestellt ist.
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