DE2425267B2 - Verfahren zur herstellung eines kristallinen aluminosilikates mit faujasitstruktur - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines kristallinen aluminosilikates mit faujasitstrukturInfo
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- C01B33/2807—Zeolitic silicoaluminates with a tridimensional crystalline structure possessing molecular sieve properties; Isomorphous compounds wherein a part of the aluminium ore of the silicon present may be replaced by other elements such as gallium, germanium, phosphorus; Preparation of zeolitic molecular sieves from molecular sieves of another type or from preformed reacting mixtures
- C01B33/2838—Zeolitic silicoaluminates with a tridimensional crystalline structure possessing molecular sieve properties; Isomorphous compounds wherein a part of the aluminium ore of the silicon present may be replaced by other elements such as gallium, germanium, phosphorus; Preparation of zeolitic molecular sieves from molecular sieves of another type or from preformed reacting mixtures of faujasite type, or type X or Y (UNION CARBIDE trade names; correspond to GRACE's types Z-14 and Z-14HS, respectively)
- C01B33/2853—Zeolitic silicoaluminates with a tridimensional crystalline structure possessing molecular sieve properties; Isomorphous compounds wherein a part of the aluminium ore of the silicon present may be replaced by other elements such as gallium, germanium, phosphorus; Preparation of zeolitic molecular sieves from molecular sieves of another type or from preformed reacting mixtures of faujasite type, or type X or Y (UNION CARBIDE trade names; correspond to GRACE's types Z-14 and Z-14HS, respectively) of type Y
Description
SKVAl2G3 | 5 bis 10 |
Na2O/SiO2 | 0,28 bis 0,50 |
H2O/Na2O | 10 bis 25 |
H2O/SiO2 | 5,0 bis 12,0 |
1 bis 72 Stunden bei 0 bis 5O0C stehenläßt und daß
man während einer Kristallisationszeit von 10 bis 96 Stunden auf 80 bis 1200C erhitzt.
Kristalline Aluminosilikate mit Faujasitstruktur und einem Molverhältnis von SiO2/Al2O3 bis zu 3 werden als
Zeolith X und solche mit einem Molverhältnis von SiO2/Al2O3 von etwa 3 bis 6 als Zeolith Y bezeichnet.
Verfahren zur Herstellung von Zeolith Y durch Umsetzung von aktivierter Tonerde, y-Tonerde, Tonerdetrihydrat
oder Natriumaluminat mit Natriumsilikat, Kieselsäuregelen, Kieselsäure, wäßrigen kolloidalen
Kieselsäuresolen oder reaktiver amorpher fester Kieselsäure sind beispielsweise in der US-PS 31 30 007
beschrieben. Die Verwendung von Kieselsäurehydrogel als Siliciumquelle bei der Herstellung von Zeolith Y ist
in den japanischen Auslegeschriften Sho-47-26 599 und Sho-47-3117 beschrieben. Nach der Lehre der ersteren
japanischen Auslegeschrift verwendet man ein Kieselsäurehydrogel, das durch Umsetzung von Natriumsilikat
mit einer anorganischen Säure bei einem pH-Wert geringer als etwa 10 hergestellt wurde. Gemäß der
letzteren japanischen Auslegeschrift verwendet man ein
Kieselsäurehydrogel mit einer B.E.T.-spezifischen Oberfläche von 20 bis 180m2/g, das durch Umsetzung von
Natriumsilikat mit Schwefelsäure bei einem pH-Wert von 8 bis 9 und Einstellung des pH-Wertes des
Reaktionsgemisches nach Beendigung der Reaktion auf 2,5 bis 3,0 hergestellt wurde.
Die solchermaßen hergestellten kristallinen Aluminosilikate mit Faujasitstruktur enthalten relativ große
Mengen an amorpher Kieselsäure und besitzen daher eine ungenügend hohe Kristallinität. Außerdem enthalten
diese kristallinen Aluminosilikate oftmals ein relativ niedriges Molverhältnis von SiO2/Al2O3, und die
Verfahren selbst schließen vielfach komplizierte Kristallisationsmethoden ein.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand somit darin, ein kristallines Aluminosilikat mit
JO
45
50
55 Faujasitstruktur und einem hohen Molverhältnis vor SiO2Z1Al2O3 und mit hoher Kristallinität zu bekommen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines kristallinen Aluminosilikates mit Faujasitstruktui
und einem hohen Molverhältnis von SiO2/AI2O3 durcl
Vermischen eines Kieselsäurehydrogels mit Natrium aluminat, Tonerdetrihydrat und/oder Aluminiumhydro
xychlorid als Tonerdequelle und Natriumaluminat Natriumhydroxid und/oder Natriumcarbonat als Natri
umquelle in wäßrigem Medium, Erhitzen der hergestell
ten wäßrigen Natriumaluminosilikatlösung oder -dispersion, Waschen, Trocknen und gegebenenfalls Calci
nieren der erhaltenen Kristalle, ist dadurch gekenn zeichnet, daß man ein Kieselsäurehydrogel mit eine:
B.ET.-spezifischen Oberfläche von 190 bis 500 m2/j
verwendet, daß man die hergestellte wäßrige Natrium aluminosilikatlösung oder -dispersion mit einem mola
ren Oxidverhältnis von
SiO2/Al2O3 | 5 bis 10 |
Na2O/SiO2 | 0,28 bis 0,50 |
H2O/Na2O | 10 bis 25 |
H2O/SiO2 | 5,0 bis 12,0 |
1 bis 72 Stunden bei 0 bis 500C stehenläßt und daß mar
während einer Kristallisationszeit von 10 bis 96 Stunder auf 80 bis 120° C erhitzt.
Als Natriumquelle wird zweckmäßig Natriumaluminat verwendet.
Das erfindungsgemäß verwendete Kieselsäuregel mil einer B.E.T.-spezifischen Oberfläche von 190 bis
500 m2/g kann man durch Umsetzung einer wäßriger Silikatlösung, wie einer Lösung von Natriumsilikat oder
Kaliumsilikat, mit einer Säure ansatzweise odei kontinuierlich herstellen. Anorganische Säuren, wie
Salpetersäure, Salzsäure und Phosphorsäure und insbesondere Schwefelsäure, sind bevorzugt, obwohl auch
organische Säuren, wie Ameisensäure, verwendel werden können.
Wenn man bei der Herstellung des Kieselsäurehydrogels ansatzweise arbeitet, kann man eine wäßrige
Silikatlösung und eine Säure gleichzeitig einem Reaktor zusetzen, der auf einer Temperatur von etwa 10 bis
1050C, vorzugsweise etwa 50 bis 1000C gehalten wird
und sie bei einem pH-Wert von etwa 10 bis 12 miteinander umsetzen. Der SiO2-Gehalt der wäßrigen
Silikatlösung kann unter 30 Gew.-%, vorzugsweise bei etwa 10 bis 20 Gew.-% liegen. Die Konzentration der
wäßrigen Säure kann geringer als 12 η sein und ist vorzugsweise etwa 2 bis 5 n.
Der SiO2-Gehalt in dem Reaktionsgemisch ist am
Ende der Reaktionszeit vorzugsweise geringer als etwa 10 Gew.-%. Es ist erwünscht, den pH-Wert des
Reaktionsgemisches während der Reaktionszeit so konstant wie möglich zu halten, indem man die
Zugabegeschwindigkeit eines Reaktionspartners kontrolliert.
Wenn die Reaktion außerhalb des obenerwähnten pH-Bereiches durchgeführt wird, hat das resultierende
Kieselsäurehydrogel gegebenenfalls nicht eine B.E.T.-spezifische Oberfläche von 190 bis 50OmVg. So haben
Kieselsäurehydrogele, die bei einem pH-Wert von 8 bis 9 hergestellt wurden, oftmals eine spezifische Oberfläche
von 50 bis 150 m2/g und jene, die bei einem pH-Wert
geringer als 7 hergestellt wurden, eine solche von 500 bis 700 m2/g.
Nach Beendigung der Zugabe der Reaktionspartner wird der pH-Wert des Reaktionsgemisches zweckmä-
Big auf einen Wert zwischen etwa 7 und 2 eingestellt.
Bei der kontinuierlichen Herstellung des Kieselsäurehydrogels werden günstigerweise eine wäßrige Silikatlösung
und eine Säure kontinuierlich einem Reaktor, der auf einer Temperatur von 10 bis 1050C, vorzugsweise
vcn 50 bis 1000C, gehalten wird, bei einem pH-Wert von
9 bis 12, vorzugsweise von 10 bis 12, zugeführt, und das
Reaktionsgemisch wird kontinuierlich mit einer konstanten Geschwindigkeit aus dem Reaktor entfernt. Der
pH-Wert des Reaktionsgemisches kann vorzugsweise während der Reaktionszeit so konstant wie möglich
gehalten werden. Der Gehalt an SiO2 in dem Reaktionsgemisch wird bevorzugt geringer als etwa 6
Gew.-% gehalten.
Zu diesem Zweck kann die Konzentration der wäßrigen Silikatlösung und/oder der Säure variiert
werden. Wenn ein wäßriges Silikat mti hohem SiO2-Gehalt verwendet wird, kann dem Reaktor Wasser
getrennt zugesetzt werden. Das aus dem Reaktor entfernte Reaktionsgemisch kann vorzugsweise in einen
anderen Reaktor eingeführt werden, und darin kann eine Säure zu einem Gemisch zugegeben werden, um
dessen pH-Wert zwischen etwa 7 und 2 einzustellen.
Der SiO2-Gehalt des wäßrigen Silikates kann unter 30
Gew.-%, vorzugsweise unter 15 Gew.-% liegen. Die Säurekonzentration kann geringer als 12 n, vorzugsweise
geringer als 5 n, sein.
Der nach diesen Methoden erhaltene Kieselsäurehydrogelniederschlag
kann von der Mutterlauge abgetrennt, mit destilliertem Wasser gewaschen und mit Hilfe einer Saugfiltration oder Zentrifugierung abgetrennt
werden. Sodann kann gegebenenfalls das so erhaltene Kieselsäurehydrogel getrocknet werden.
Wenn der SiC^-Gehalt des Kieselsäurehydrogele gering
ist. kann er durch Trocknen des Gels bei einer Temperatur unterhalb 1500C, vorzugsweise unter
1000C, erhöht werden. Kieselsäurehydrogel mit einem SiO2-Gehalt von weniger als etwa 80% wird bevorzugt
als Kieselsäurequelle in dem Verfahren nach der
S1O2/AI2O3 | 8 bis 10 |
Na2CVSiO2 | 0,28 bis 0,50 |
H2O/Na2O | 15 bis 20 |
H2O/SiO2 | 5,0 bis 10,0 |
vorliegenden Erfindung verwendet. Ein bei einer übermäßig hohen Temperatur getrocknetes Kieselsäurehydrogel
gibt einen Zeolith mit nur niedriger Kristallinität.
Die molaren Oxidverhältnisse in der wäßrigen Natriumaluminosilikatlösung oder -dispersion liegen
vorzugsweise in folgenden Bereichen:
10 Die wäßrige Natriumaluminosilikatlösung oder -dispersion
läßt man vorzugsweise bei 10 bis 300ClO bis 48
Stunden stehen, bevor man sie der Kristallisationsstufe zuführt.
Die wäßrige Natriumaluminosilikatlösung oder -dispersion wird dann der Kristallisationsstufe zugeführt,
worin sie auf eine Temperatur von etwa 80 bis 1200C, vorzugsweise von etwa 90 bis 1050C, während 10 bis 96
Stunden, vorzugsweise während 15 bis 48 Stunden, gehalten wird Wenn die Kristallisationszeit zu kurz ist,
kann man nur ein amorphes Produkt erhalten. Im Gegensatz dazu ergibt eine zu lange Kristallisationszeit
eine andere Zeolithtype. Nach Beendigung der Kristallisation wird das Produkt mit destilliertem Wasser
gewaschen, bis es neutral ist, bei einer Temperatur unterhalb 200°C getrocknet und dann gegebenenfalls
bei einer Temperatur von 400 bis 8000C calciniert. Das
so erhaltene kristalline Aluminosilikat kann als Zeolith Y durch Pulver-Röntgenstrahlenbeugung identifiziert
werden, wobei auf die ASTM-Karte Nr. 11-672 Bezug genommen wird, die das Röntgenstrahlenbild eines
Zeoliths vom Faujasittyp zeigt. Seine Kristallinität wird nach der folgenden Gleichung auf der Grundlage seines
Röntgenstrahlenbeugungsbildes, das man mit einem Gemisch des Zeoliths und eines inneren Standardmaterials
erhält, berechnet.
Darin bedeutet
A =
B =
-?- · 100 = Kristallinität (%).
A
Peak-Bereich der (642)-Ebene von handelsüblichem Zeolith Y
Peak-Bereich des inneren Standardmaterials
Peak-Bereicb !c *· (642)-Ebene des Probenzeoliths
Peak-Bereich des inneren Standardmaterials
Die Kristallinität des handelsüblichen Zeoliths Y wird dabei mit 100% angenommen.
TiO2 wird als inneres Standardmaterial verwendet.
Es ist bekannt, daß es ein lineares Verhältnis zwischen dem molaren SiO2/AI2O3-Verhältnis des Zeoliths Y und
seiner Gitterkonstante gibt. Das molare SiO2/Al2O3-Verhältnis
des resultierenden Zeoliths Y kann aus der Gitterkonstante bestimmt werden, die durch ein
Röntgenstrahlungsbeugungsbild unter Verwendung von Proben von Zeolith Y mit einem bekannten SiO2/Al2O3-Verhältnis
als Standard gemessen wird. Die B.E.T.-spezifische Oberfläche von Kieselsäurehydrogel wird nach
der Stickstoffadsorptionsmethode gemäß Journal of the American Chemical Society, Band 60, Seite 309 (1938)
gemessen.
Die Proben zur Messung der B.E.T.-spezifischen Oberfläche eines bestimmten Kieselsäurehydrogels
werden folgendermaßen bereitet. Das Kieselsäurehydrogel wird einmal in destilliertem Wasser dispergiert,
und der pH-Wert der wäßrigen Dispersion wird auf etwa 2,5 bis 4,5 eingestellt. Das Hydrogel wird mit
destilliertem Wasser gewaschen, bis es elektrolytfrei ist, nach herkömmlichen Methoden abgetrennt und sodann
bei 100 bis 1400C während etwa 2 Stunden unter vermindertem Druck von etwa 10~2 mm Hg getrocknet,
wobei die Trockenbedingungen sorgfältig eingestellt werden, um eine weitere Kondensation des Kieselsäurehydrogels
zu vermeiden.
Nachfolgend ist die Herstellung der in den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendeten Kieselsäurehydrogele
beschrieben.
A. Eine Natriumsilikatlösung wurde durch Auflösen von 2309 g Natriumsilikat (mit einem Gehalt von 28,3
Gew.-% SiO2 und 9,12 Gew.-% Na2O) in 2531 g Wasser
hergestellt. Die Natriumsilikatlösung und 3,36-normale Schwefelsäure wurden gleichzeitig einem !0-1-Reaktor
zugesetzt, der 1800 g Wasser enthielt und auf 800C
gehalten wurde. Die Geschwindigkeit der Zugabe der Natriumsilikatlösung lag bei 2,50 I/Std., und diejenige
der Schwefelsäure wurde so eingestellt, daß der pH-Wert des Reaktionsgemisches innerhalb der in
Tabelle I aufgeführten Bereiche gehalten wurde.
Der Niederschlag wurde erschöpfend mit destilliertem Wasser gewaschen und filtriert. Kieselsäurehydro-
gele A-I bis 5, die später in der Tabelle I beschrieben
sind, wurden nach der oben erläuterten Methode »A« hergestellt.
B. Kieselsäurehydrogele B-I und 2, die in Tabelle I beschrieben sind, wurden nach der entsprechenden
Methode hergestellt, wobei anstelle von Schwefelsäure 4 η-Salpetersäure oder 4 η-Salzsäure verwendet wurden.
Kieselsäure- hydrogel Nr. |
Säure | pH-Wert des Reaktionsgemisches |
Spezifische Ober fläche des Kiesel- säurehydrogels, m2/g |
A-I | Schwefelsäure | 10,0-11,4 | 330 |
A-2 | Schwefelsäure | 10,0-10,4 | 221 |
A-3 | Schwefelsäure | 5,0- 5,5 | 531 |
A-4 | Schwefelsäure | 7,4- 8,2 | 94 |
A-5 | Schwefelsäure | 8,6- 9,2 | 114 |
B-I | Salpetersäure | 10,9-11,2 | 280 |
B-2 | Salzsäure | 11,0-11,3 | 252 |
C. Eine Natriumsilikatlösung (mit einem Gehalt von 5,0 Gew.-% SiO2) wurde aurch Auflösen von Natriumsilikat
(mit einem Gehalt von 28,2 Gew.-% SiO2 und 9,1 Gew.-°/o Na2O) in destilliertem Wasser hergestellt. In
einen Reaktor von 2,50 I, der auf 8O0C gehalten wurde,
wurden die Natriumsilikatlösung und 0,80-normale Schwefelsäure kontinuierlich eingeführt. Die Zugabegeschwindigkeit
der Natriumsilikatlösung betrug 4,04 kg/ Std., und die der Schwefelsäure wurde so eingestellt, daß
der pH-Wert des Reaktionsgemisches auf etwa 10,8 gehalten wurde. Der Gehalt an SiO2 in dem Reaktionsgemisch betrug 3,33 Gew.-%.
Wenn der Reaktor mit dem Reaktionsgemisch gefüllt war, wurde es kontinuierlich mit konstanter Geschwindigkeit
aus dem Reaktor entfernt.
Das Ausfällungsprodukt wurde erschöpfend mit destilliertem Wasser gewaschen, bis der Auslauf frei von
Sulfationen war, und dann von der Mutterlauge abfiltriert. Die B.E.T.-spezifische Oberfläche des Kieselsäurehydrogels
(C-I) betrug 230 m2/g.
Kieselsäurehydrogele C-2 bis C-6, die in Tabelle II beschrieben sind, wurden nach dieser Methode C
hergestellt.
Tabelle II | Si-Konzen- | Konzen | Beschik- | Beschik- | Beschik- | SiO2-Kon- | pH-Wert des | B. E. T.- |
Kiesel- | tration in | tration der | kungs- | kungs- | kungs- | zentration | Reaktions | spezifische |
säure- | der Na- | Schwefel | geschwin- | geschwin- | geschwin- | im Reak | gemisches | Oberfläche |
hydrogel | trium- | säure | digkeil | digkeit | digkeit | tions- | ||
silikat- | (Normalität) | der Na | der Schwe | des Wassers | gemisch | |||
lösung | triumsilikat | felsäure | ||||||
lösung | ||||||||
(Gew.-%) | (kg/Std.) | (kg/Std.) | (kg/Std.) | (Gew.-%) | (m2/g) | |||
5,0 | 0,80 | 4,04 | 3,33 | etwa 10,8 | 230 | |||
C-I | 5,0 | 0,49 | 4,04 | 4,04 | - | 2,5 | 10,4-10,6 | 276 |
C-2 | 5,0 | 1,21 | 4,04 | 1,67 | - | 3,5 | 10,5-10,8 | 231 |
C-3 | 5,0 | 3,39 | 4,04 | 0,64 | 3,40 | 2,5 | 10,3-10,5 | 287 |
C-4 | 10,0 | 0,50 | 4,04 | 4,04 | - | 2,5 | 9,3- 9,5 | 215 |
C-5 | 10,0 | 3,39 | 2,02 | 0,656 | 0,748 | 5,9 | 10,0-10,3 | '.97 |
C-6 | ||||||||
Insgesamt 38,3 g des Kieselsäurehydrogels A-I (mit
einem Gehalt von 25,0 g SiO2 und 13,3 g H2O) wurden
mit einer Lösung vermischt, die aus 9,11 g unhydratisiertem
Natriumaluminat (molares Verhältnis von Na2O/ AI2O31,354), 6,04 g Natriumhydroxid (mit einem Gehalt
von 95 gewichts°/oigem NaOH) und 33,0 g Wasser hereestellt worden war.
Sodann wurde das Gemisch voll gerührt, bis es einen homogenen Schlamm bildete. Der wäßrige Schlamm
von Natriuinaluminosilikat besab die folgende Zusammensetzung:
SiO2/Al2O3 | 8,5 |
Na2O/SiO2 | 0,33 |
HXVNa7O | 19.3 |
Der Schlamm wurde in einen 140-ml-Reaktor mit
Glasstopfen eingespeist, und man ließ ihn darin 22 Stunden bei 20° C stehen. Sodann wurde das ganze 48
Stunden in ein ölbad von 100°C gegeben. Das Produkt wurde dann gekühlt und von der Mutterlauge durch
Saugfiltration abgetrennt und mit destilliertem Wasser gewaschen, bis der pH-Wert des Waschauslaufes etwa 7
wurde. Das Produkt wurde dann bei 110°C getrocknet und bei 5000C calciniert. Das Gewicht des Produktes
betrug 21,6 g. Das Produkt wurde als Zeolith vom Faujasittyp durch ein Röntgenstrahlenbeugungsbild
identifiziert. Es besaß ein molares Verhältnis von SiCVAI2O3 von 4,8 und eine Kristallinität von 116%.
Insgesamt 37,Og Kieselsäurehydrogel A-2 mit einem Gehalt von 25,0 g SiO2 und 12,0 g H2O wurden mit einer
Lösung vermischt, die aus 12,9 g unhydratisiertem Natriumaluminat (molares Verhältnis von SiO2/AI2Oj
1.354), 4,38 g Natriumhydroxid (mit einem Gehalt von 95 Gew.-% NaOH) und 24,4 g Wasser hergestellt worden
war. Sodann wurde das Gemisch gerührt, bis es einen homogenen Schlamm bildete. Der wäßrige Schlamm
von Natriumaluminat besaß das folgende Mol verhältnis:
SIO2/AI2OJ | 6,0 |
Na2OZSiO2 | 0,35 |
H ,0/Na2O | 14,3 |
und bei 500° calciniert. Dieser Zeolith wurde als eir Zeolith vom Faujasittyp mit Hilfe eines Röntgenstrahl
lenbeugungsbildes identifiziert. Er besaß ein molare; Verhältnis von S1O2/AI2O3 von 4,7 und eine Kristallinitä'
von 103%.
Beispiele 3bis5und
Vergleichsbeispiele 1 bis 3
Unter Verwendung der anderen Kieselsäurehydrogele, die in Tabelle I beschrieben sind, anstelle des
Kieselsäurehydrogels A-I in Beispiel 1 wurden Zeolithe
nach der gleichen Methode, die in Beispiel 1 beschrieber ist, erhalten, und die Ergebnisse sind in Tabelle 11!
zusammengestellt.
Der Schlamm wurde in einen 140-ml-Reaktor mit Glasstopfen gegeben. Er wurde 22 Stunden auf 2O0C
gehalten und 30 Stunden in ein ölbad von 100°C gegeben, um das wäßrige Natriumaluminosilikat zu
kristallisieren. Nach Beendigung der Kristallisation wurde das Produkt von der Mutterlauge durch
Saugfiltraiion abgetrennt und mit destilliertem Wasser gewaschen, bis der pH-Wert des Waschauslaufes etwa 7
wurde. Das Produkt wurde dann bei 110°C getrocknet
Tabelle III | Kiesel | Type | Gebildeter | Zeolith |
Beispiel | säure | |||
Nr. | hydrogel | Molver | Kristal | |
hältnis | linität | |||
von | ||||
SiO2/ | ||||
Al2O3 | (%) | |||
A-2 | Y | 4,8 | 107 | |
3 | B-I | Y | 4,4 | 103 |
4 | B-2 | Y | 4,6 | 89 |
5 | A-3 | Y | 3,8 | 42 |
Vergleich 1 | A-4 | Y | 4,6 | 47 |
Vergleich 2 | A-5 | Y | 4,6 | 75 |
Vergleich 3 | ||||
Beis piele 6bis 13
Ein Variieren der Reaktionspartnerkomponenten in Beispiel 1 ergab die in Tabelle IV beschriebenen
Ergebnisse.
Beispiel | Molverhältnisse | des | wäßrigen | Natriumalumino- | Gebildeter Zeolith vom |
Nr. | Silikates | Faujasittyp | |||
SiO2/ Al2O., | Na2 | 0/SiO2 | H20/Na20 | SiO2MI2O1 Kristallinität |
6 | 6,0 | 0,33 | 19,3 | 4,3 | 85 |
7 | 10,0 | 0,33 | 19,3 | 4,9 | 107 |
8 | 6,0 | 0,33 | 22,7 | 4,5 | 94 |
9 | 6,0 | 0,33 | 16,7 | 4,6 | 88 |
10 | 8,5 | 0.30 | 20,0 | 4,9 | 101 |
ii | 8,5 | 0,35 | 17,1 | 4,6 | 107 |
12 | 8,5 | 0,46 | 19,6 | 3,8 | 97 |
13 | 8,5 | 0,50 | 11,0 | 3,5 | 99 |
Beispiel 14
Insgesamt 47,9 g des Kieselsäurehydrogels C-I mit einem Gehalt von 25,Og SiO2 und 22,9 g H.-.O wurden
mit einer Lösung vermischt, die aus 24,5 g wäßrigem Natriumaluminat (mit einem Gehalt von 20,4 Gcw.-%
Al2O, und 20,8 Gew.-% Na2O). 7,02 g Ätznatron (48,54
Gew.-''/ο NaOH) und 3,25 g H2O bereitet worden war.
Das Gemisch wurde gerührt, bis ein homogener Schlamm erhalten worden war. Der Schlamm entsprach
den folgenden Molverhältnissen:
SiO2ZAI2Oj | 8,5 |
Na2O/SiO2 | 0,30 |
H2(VNa2O | 20 |
Der Schlamm wurde in einen 140-ml-Reaktor mit Glasstopfen gegeben. Dann wurde er 22 Stunden auf
809 507/334
ίο
20°C gehalten und 48 Stunden in ein Ölbad von 1000C
gegeben. Nach Beendigung der Kristallisation wurde das Produkt von der Mutterlauge durch Saugfiltration
abgetrennt und mit destilliertem Wasser gewaschen, bis der pH-Wert des Waschauslaufes etwa 7 wurde. Das
Produkt wurde dann bei 1100C getrocknet und bei
5000C calciniert. Es wurde als ein Zeolith vom
Faujasittyp durch Röntgenstrahlenbeugung identifiziert. Es besaß ein molares Verhältnis von Si(VAhO]
von 4,9 und eine Kristallinität von 113%.
Beispiele 15 bis 21
Unter Verwendung der Kieselsäurehydrogele C-2 bis C-6 wurden Zeolithe vom Faujasittyp nach der Methode
des Beispiels 14 hergestellt. Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt.
Tabelle V | Verwendetes | Mol-Verh. d. | wä'ßr. Natriumaluminosilikates | H20/Na20 | Gebildeter | Zeolith vom |
Experiment | Kieselsäure- | 20 | Faujasittyp | |||
Nr. | hydrogel | SiO2/Al2O3 | Na2O/SiO2 | 18 | SiO2/AI2O3 | Kristallinität |
C-2 | 8,5 | 0,30 | 20 | 4,91 | 107 | |
15 | C-2 | 8,5 | 0,35 | 20 | 4,40 | 115 |
16 | C-2 | 6,0 | 0,30 | 20 | 4,57 | 100 |
17 | C-3 | 8,5 | 0,30 | 20 | 4,85 | 106 |
18 | C-4 | 8,5 | 0,30 | 20 | 4,93 | 110 |
19 | C-5 | 8,5 | 0,30 | 4,78 | 97 | |
20 | C-6 | 8,5 | 0,35 | 4,45 | 102 | |
21 | ||||||
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines kristallinen Aluminosilikates mit :7aujasitstruktur und einem hohen Molverhältnis von SiO2/Al2O3 durch Vermischen eines Kieselsäurehydrogels mit Natriumaluminat, Tonerdetrihydrat und/oder Aluminiumhydroxychlorid als Tonerdequelle und Natriumaluminat, Natriumhydroxid und/oder Natriumcarbonat als Natriumquelle in wäßrigem Medium, Erhitzen der hergestellten wäßrigen Natriumaluminosilikatlösung oder -dispersion, Waschen, Trocknen und gegebenenfalls Calcinieren der erhaltenen Kristalle, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Kieselsäurehydrogel mit einer B.E.T.-spezifischen Oberfläche von 190 bis 500 m2/g verwendet, daß man die hergestellte wäßrige Natriumaluminosilikatlösung oder -dispersion mit einem molaren Oxidverhältnis von
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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BHV | Refusal |