DE2424763B2 - Feuerhemmende harzmasse - Google Patents
Feuerhemmende harzmasseInfo
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- DE2424763B2 DE2424763B2 DE19742424763 DE2424763A DE2424763B2 DE 2424763 B2 DE2424763 B2 DE 2424763B2 DE 19742424763 DE19742424763 DE 19742424763 DE 2424763 A DE2424763 A DE 2424763A DE 2424763 B2 DE2424763 B2 DE 2424763B2
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- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
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- C08K3/18—Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
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- C08K3/22—Oxides; Hydroxides of metals
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Description
Die Erfindung betrifft eine Harzmasse mit ausgezeichneten feuerhemmenden Eigenschaften, Verformbarkeit
und Gießbarkeit bei hoher Temperatur, die durch Kombination eines thermoplastischen Harzes mit
einem Mineral als Hauptbestandteile erhalten wird.
Als Methode zur Herstellung von Formkörpern aus flammhemmenden thermoplastischen Harzen war bereits
ein Verfahren bekannt, bei dem ein thermoplastisches Harz mit einer organischen Halogenverbindung
oder einer organischen Phosphorverbindung vermischt wird und das resultierende Gemisch dem Verformen
unterworfen wird. Ferner war ein Verfahren bekannt, bei dem ein Monomeres, in welchem vorher Wasser
dispergiert wurde, in eine Form gegossen wird und danach der Polymerisation unterworfen wird.
Die mit Hilfe dieser Methoden hergestellten feuerhemmenden Harzmassen haben sich deshalb als
nachteilig erwiesen, weil sie bei hohen Temperaturen sich unter Bildung von schädlichen Gasen zersetzen
oder weil das Wasser aus den Formkörpern verdampft und infolgedessen keine feuerhemmende Wirkung mehr
ausübt.
Es wurde auch ein Verfahren beschrieben, bei dem eine Kristallwasser enthaltende Verbindung, wie ein
Sulfat, Phosphat oder ein ähnliches Salz von Magnesium, Calcium oder Aluminium einem thermoplastischen
Harz einverleibt wird. Da jedoch fast das gesamte Kristallwasser in einem solchen anorganischen Salz in
der Nähe von 100°C freigesetzt und verdampft wird, kann praktisch keine feuerhemmende Wirkung mehr
festgestellt werden, wenn das Harz, welches das Salz enthält, verformt wird. Da das Verformen des
resultierenden Gemisches bei einer Temperatur im Bereich zwischen 170 und 22O°C durchgeführt wird,
findet diese Dehydratisierung der Salze zum Teil statt und bringt den Nachteil mit sich, daß die Formkörper
deformiert sind oder keine Oberflächenglätte haben.
Eine derartige Methode ist aus der DT-OS 23 39 722 bekannt, wonach als nainiTihernrneridcr Zusatz natürliche
Boratmineralien in Form von wasserhaltigen Verbindungen eingesetzt werden. Ferner war es
bekannt, zu Schaumstoff auf Basis von Polyisocyanaten als Flammschutzmittel ein Gemisch aus Ammoniumsulfat
und Aluminiumoxidhydrat zuzugeben. Aluminiumoxidhydrat und Aluminiumoxid sind jedoch anorganische
Verbindungen, die bei relativ hoher Temperatur dehydratisiert werden. Diese Dehydratation beginnt
einzusetzen, wenn die Temperatur auf etwa 17O0C ι erhöht wird. Die Verwendung von Aluminiumhydroxid
und Aluminiumoxidhydrat hat daher den Nachteil, daß die Verformungsbedingungen, Mischungsverhältnisse
und Anwendungsarten der erhaltenen Produkte unvermeidbar beschränkt werden.
ίο Es war ferner bekannt, als feuerhemmcr.de Zusätze
Zinkborat (DT-OS 17 94 213) oder verschiedene Sulfate, Alaune, Calciumchlorid oder Natriumphosphate, -borate
und -molybdate zu verwenden (FR-PS 20 03 124).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
ι -, feuerhemmende Harzmasse zur Verfügung zu stellen, in der der Zusatzstoff im Brandfall seine volle Wirkung
entfaltet, ohne daß die Herstellungsbedingungen von Fremdkörpern, die aus dieser Masse gebildet werden,
ungebührlich beschränkt werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine feuerhemmende Harzmasse, bestehend aus einem thermoplastischen
Harz, einem kristallwasserhaltigen Calciumminerai und üblichen Zusätzen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
sie als Calciumminerai auf 100 Gewichtsteile des
:-> thermoplastischen Harzes 50 bis 300 Gewichtsteile
eines Minerals vom Calciumaluminat-Typ; das
3 CaO ■ Al2O3 · 6 H2O
als Hauptbestandteil aufweist und einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser im Bereich von 1 bis 200 μ
hat, enthält.
Das für die Zwecke der Erfindung verwendete Mineral vom Calciumaluminat-Typ, das
3 CaO ■ Al2O3 · 6 H2O
als Hauptbestandteil enthält, hat kubische Kristallstruktur. Der in Suspension in Wasser synthetisierte
Gegentyp nimmt isometrische oder kubische Form an, die etwa sphärisch ist. Das Mineral ist ein stabiles
M) Hydrat von Calciumaluminat, das 6 fest gebundene
Kristallwassermoleküle enthält. Dieses Kristallwasser beginnt aus dem Hydrat bei Temperaturen von nicht
weniger als 22O0C freigesetzt zu werden. Das bedeutet, daß ein Calcium-Aluminat-Mineral, das
3CaO ■ Al2O3 · 6H2O
als Hauptbestandteil enthält, dem bei hohen Temperaturen durchgeführten Verformungsvorgang widersteht
und daß es deshalb mit praktisch allen thermoplasti-)0
sehen Harzen vermischt werden kann, um flammhemmende Formkörper aus dem Harz herzustellen.
Darüber hinaus erbringt die Tatsache, daß Calciumaluminat-Mineral,
das
3CaO · Al2O3 · 6H2O
als Hauptkomponente enthält, als Aggregat von Teilchen mit kugelähnlicher Gestalt auftritt, den Vorteil,
daß selbst bei Einmischen des Minerals in einem hohen Anteil die resultierende Formmasse gute Verformungs-Wi
eigenschaften aufweist.
Das erfindungsgemäß verwendete Mineral vom Calciumaluminat-Typ, das als Hauptkomponente
3 CaO ■ Al2Oi 6M2O
b> enthält, kann hergestellt werden, indem beispielsweise
eine Calciumverbindung als Ausgangsmaterial mit einer Aluminiumverbindung in stöchiometrischen Mengen
vermischt wird, das Gemisch 5 bis 6 Stunden bei 1350 bis
or gebrannt wird und das resultierende gebrannte
ο Hnkt hydratisiert wird, oder indem die Oxide oder
urι oxide dieser Bestandteile in stöchiometrischen
Ϊ nVen in Wasser eingebracht werden und
ο . mtemperatur oder vorzugsweise bei einer erhc .,n
τ mSr von nicht weniger als 80"C während fünf
et inden oder mehr miteinander umgesetzt werden.
>»mäft einer anderen Ausführungsform kann es
,,JeS werden, indem CaO · Al2O3,
lc O 7 AbO3 oder irgendeine andere Calciumalumi-
t Verbindung oder ein Hydratationsprodukt einer
i^hen Verbindung vorher hergestellt wird und in
wlTser mit einem Oxid oder Hydroxid von Calcium
Her Aluminium in ähnlicher Weise wie vorstehend
h chrieben wurde, bei Raumtemperatur oder vorzugs-
ise bei erhöhter Temperatur von nicht weniger als
Jm-C fünf Stunden oder mehr umgesetzt wird.
Auch wenn das Mineral vom Calciumaluminat-Typ,
das 1(1
3 CaO · Al2O3 ■ 6 H2O
als Hauptkomponente enthält, nach seiner Herstellung
eine geringe Menge des Oxids oder Hydroxids von rllcium oder Aluminium in verbliebener unveränderter
Form enthält, hat das unveränderte Oxid oder Hydroxid r, keine schädliche Wirkung auf die feuerhemmende
Fieenschaft oder irgendeine andere physikalische Fieenschaft des Formkörpers, solange der Gehalt des
Oxids oder Hydroxids sich unter dem Grenzwert von etwa5Gew.-%hält. . i(
Im Hinblick auf die Leichtigkeit des Vermischens, die
Verformungseigenschaften und die Wirksamkeit der Feuerhemmung ist es wünschenswert, daß das Mineral
vom Calciumaluminat-Typ, das
3 CaO ■ Al2O3 -6H2O
als Hauptkomponente enthält, eine solche Teilch-sigrö-Re
hat daß der durchschnittliche Teilchendurchmesser im Bereich zwischen 1μ und 200 μ, vorzugsweise
zwischen 1μ und 100 μ, liegt. Die hier verwendete ,
Bezeichnung »durchschnittlicher Teilchendurchmesser« bedeutet den durchschnittlichen Teilchendurchmesser,
der durch die Zentrifugierungs-Lichtdurchlässigkeits-Methode
bestimmt wird. Die Korngrößenverteilung der Teilchen ist nicht kritisch. Wenn das einem thermoplastischen
Harz einverleibte Calciumaluminat-Mineral, das als Hauptkomponente
3 CaO ■ Al2O3 · 6 H2O
enthält einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser hat der den unteren Grenzwert des Bere.ches von 1 μ
nicht erreicht, neigt die Harzmasse dazu erhöhte Schmelzviskosifät und verschlechterte Formbarkeit in
Spritzguß- und Strangpreßvorgängen zu zeigen. Wenn das Mineral einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser
oberhalb der oberen Grenze von 200 μ dieses Bereiches zeigt, führt die Harzmasse zu einem
Formkörper, der keine glatte Oberflache hat und verschlechterte flammhemmende Eigenschaften zeigt
Zu Beispielen für thermoplastische Harze, die sich fur
die Zwecke der Erfindung eignen, gehören
Polyolefine, Polyäthylen und Polypropylen, Olefincopolymere wie
Äthylen-Propylen-Copolymere und Äthylen-Vinylacetat-Copolymere, Polystyrole, Styrolcopolymere, wie Acrylnitril-Styrol-Copolymere, Methylmethacrylat-Styrol-Copolymereund Acrylnitril-Styrol-Butadien-Terpolymere, Polyvinylchloride,
Äthylen-Propylen-Copolymere und Äthylen-Vinylacetat-Copolymere, Polystyrole, Styrolcopolymere, wie Acrylnitril-Styrol-Copolymere, Methylmethacrylat-Styrol-Copolymereund Acrylnitril-Styrol-Butadien-Terpolymere, Polyvinylchloride,
Copolymere auf Vinylchloridbasis, wie Vinylchlorid- Propylen-Copolymere,
Vinylchlorid-Vinylidenchlorid-Copolymere und
Vinylchlorid- Vinylacetat-Copolymere sowie
kautschukartige Polymere, wie
Naturkautschuk,
Styrol-Butadien-Kautschuk,
Polybutadienkautschuk und
Poly isoprenkau tschuk.
Das thermoplastische Harz und das Calciumaluminat-Mineral, das
3CaO · Al2O3 ■ 6H2O
als Hauptkomponente enthält, werden bei Temperaturen zwischen dem Erweichungspunkt des thermoplastischen
Harzes und 2200C mit Hilfe einer Strangpresse, eines V.'alzenmischers oder eines Banbury-Mischers
innig miteinander vermischt und in Form von Schnitzeln, Pellets oder einer Bahn ausgeformt. Die
verformte Harzmasse wird in der erforderlichen Weise weiterverarbeiten was durch Spritzgießen, Strangpressen,
Formpressen oder Pressen unter Ausschäumen erfolgt, wobei ein Formkörper der gewünschten Gestalt
hergestellt wird. Wenn es die Umstände erfordern, können ein Stabilisator, ein Antistatikmittel, ein
ι Färbemittel, ein Gleitmittel, ein Weichmacher, Vulkanisiermittel, ein Vulkanisationsbeschleuniger, ein Verfahrensöl
und dergleichen gemeinsam der Harzmasse einverleibt werden, während die Masse bei der
Herstellung des Formkörpers dem Mischvorgang unterworfen wird. Es ist außerdem zulässig, in die
Harzmasse einen Füllstoff einzuarbeiten, wie Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Gips, Siliziumdioxid
bzw. Siliziumdioxidglas oder Ruß, sowie ein Verstärkungsmaterial, wie Glasfasern, Metallfasern oder
to Kohlenstoffasern. Es ist ebensogut möglich, der Harzmasse ein Schaum erzeugendes Mittel bzw.
Blähmittel zuzusetzen und das resultierende Gemisch unter Bildung eines geschäumten Formkörpers zu
verformen.
A-; Beim Vermischen des thermoplastischen Harzes mit
dem Mineral vom Calciumaluminat-Typ, das
3 CaO · Al2O3 · 6 H2O
als Hauptbestandteil enthält, beträgt das gewünschte Mengenverhältnis 100 Gewichtsteile des thermoplastischen
Harzes zu 50 bis 300 Gewichtsteilen, vorzugswei-50 bis 200 Gewichtsteilen des Minerals vom
se 50 bis 2
Calciumaluminat-Typ, das
Calciumaluminat-Typ, das
3CaO · AI2O3 · 6H2O
als Hauptkomponente enthält. Da dieses Calciumaluminat-Mineral aus Kristallen besteht, deren äußere Gestalt
der Kugelform ähnelt, kann es in einer weit größeren Menge als irgendein anderer Füllstoff dem Harz
beigemischt werden. Wenn die Menge des dem Harz einverleibten
3CaO · Al2O3-6 H2O
nicht mehr als 50 Gewichtsteile beträgt, kann die resultierende Harzmasse nicht die gewünschten feuer-
hemmenden Eigenschaften erreichen. Wenn sie jedoch 300 Gewichtsprozent überschreitet, zeigt die Harzmabse
unzureichende Verformbarkeit.
Gut geeignet ist ein Gemisch, das auf 100 Gewichtsteile des thermoplastischen Hartes 50 bis 200 ·".
Gewichtsteile des Calciumaluminat-Minerals mit
3 CaO · Al2O3 · 6 H2O
als Hauptkomponente und einem durchschnittlichen Teilchencurchmesser im Bereich von 1 bis 20 μ enthält, in
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Oberfläche des Minerals vom Calciumaluminat-Typ,
das als Hauptkomponente
3 CaO · AI2O3 · 6 H2O r,
enthält, mit einer geringen Menge eines oberflächenaktiven Mittels überzogen werden. In diesem Fall läßt sich
das Harz leicht mit dem Mineral vermischen und der Füllstoff kann in zufriedenstellender Weise in dem Harz _>«
dispergiert werden. Auf diese Weise wird die Verbesserung einer erhöhten Verträglichkeit zwischen der
Harzschicht und der Oberfläche des Minerals vom Calciumaluminat-Typ, das als Hauptkomponente
25
3 CaO · Al2O3 ■ 6 H2O
enthält, erzielt. Infolgedessen wird die mechanische Festigkeit der feuerhemmenden Harzmasse, wie die
Zugfestigkeit und dergleichen, gegenüber einem Harz, ju das nicht mit oberflächenaktivem Mittel versehenes
Mineral enthält, stark verbessert. Die erfindungsgemäß verwendeten oder flächenaktiven Mittel können
üblicherweise verwendete Mittel sein, z. B. Fettsäuren, wie Stearinsäure und ölsäure oder deren Metallsalze, J5
Ester, wie Polyäthylenglykol und andere Alkylnaphthalinsulfonat- und aliphatische Amin-Salze. Die zuzumischende
Menge des oberflächenaktiven Mittels ist gering und beträgt, bezogen auf 100 Gewichtsteile des
Calciumaluminat-Minerals, das -w
3 CaO · Al2O3 · 6 H2O
als Hauptkomponente enthält, vorzugsweise 5 bis 10 Gewichtsteile.
Die Erfindung umfaßt eine feuerhemmende Harzmasse, die ein thermoplastisches Harz und ein Calciumaluminat-Mineral
enthält, das
3 CaO ■ Al2O3 · 6 H2O
als Hauptkomponente aufweist. Erfindungsgemäß wird daher der Vorteil erzielt, daß der flammhemmende
Effekt während langer Lagerzeit aufrechterhalten wird und daß darüber hinaus der hergestellte Formkörper
verbesserten Biegemodul und Zugmodul, Erweichungspunkt nach Vicat, bessere Oberflächenhärte und
Formbeständigkeit im Verlauf der Zeit aufweist. Die Erfindung ermöglicht daher die Herstellung von dicken
schweren Formkörpern, die schöne milchigweiße m> Färbung haben.
Aus den erfindungsgemäßen feuerhemmenden Harzmassen hergestellte Formkörper finden Verwendung
als Baumaterialien, für Möbel, für den Automobil-Innenausbau, als Materialien für elektrische Haushaltsmaschi- b5
nen und dergleichen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend beschrieben.
Das in den bevorzugten Ausführungsformen verwendete Calciumaluminat-Mineral mit
3 CaO · Al2O3 · 6 H2O
als Hauptkomponente wurde nach folgendern Verfahren hergestellt:
In einen 3 1 destilliertes Wasser enthaltenden Kolben wurden 3 Mol Ca(OH)2 gegeben. Die resultierende
Suspension wurde auf 95°C erhitzt und 2 Mol Al(OH)3
wurden anteilweise unter Rühren zugegeben, wonach man die eintretende Reaktion vier Stunden unter
ständigem Rühren fortschreiten ließ. Nach Ende der Umsetzung wurde der gebildete Niederschlag durch
Filtration abgetrennt, mit destilliertem Wasser gewaschen und danach in einem Heißluftstrom bei 10O0C
getrocknet. Eine Probe des Produkts wurde mit Hilfe der Röntgenstrahlen-Puiverbeugungs-Methode unter
Verwendung einer Röntgenbeugungs-Vorrichtung der Rigaku Denki Co., Ltd. analysiert. Es wurden folgende
Bedingungen argewendet: CuKÄ-Strahlung, Spannung
30 kV und Abstastgeschwind'gkeit 2°/Min. Es wurden die Röntgenbeugungslinien beobachtet, die typisch für
Calcium-Aluminat-Mineral sind, das als Hauptkomponente nur
3 CaO · Al2O3 · 6 H2O
enthält (Hauptlinien 2 θ = 31,8°, 39,2° und 44,4°). Wenn
die Probe auf eine Thermowaage (»Thermoflex« der Rigaku Denki Co., Ltd.) gelegt wurde und von
Raumtemperatur auf 4800C bei einer Temperaturerhöhungsrate
von 5°C/Min. erhitzt wurde, betrug der zwischen 250 und 300°C auftretende Gewichtsverlust
28,4%, ein Wert, der identisch mit dem theoretischen Wassergehalt des Calcium- Aluminat-Minerals ist, das
3 CaO · Al2O3 · 6 H2O
als Hauptkomponente enthält.
Mit Hilfe der Zentrifugal-Lichtdurchlässigkeits-Methode
wurde der durchschnittliche Teilchendurchmesser der Probe zu 6 Mikron festgestellt.
In allen nachstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen wurde das mit Hilfe dieses Verfahrens
hergestellte Calciumaluminat-Mineral verwendet, das als Hauptkomponente
3 CaO · Al2O3 · 6 H2O
enthält (nachstehend als »C3AH6) bezeichnet.
Beispiel 1
enthält (nachstehend als »C3AH6) bezeichnet.
Beispiel 1
Ein Gemisch, das aus Polystyrol (Denka Polystyren QP-3 der Electro Chemical Industrial Co., Ltd) und
C3AH6 mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 6 μ in den in Tabelle 1 gezeigten unterschiedlichen Mengenverhältnissen bestand, wurde 15 Minuten
in einem aus einem Paar von 15,24 cm-Preßwalzen gebildeten Walzwerk gemischt, in welchem die Walzenoberfläche
bei 1400C gehalten wurde, und danach durch das Walzwerk ausgewalzt und abgekühlt, wobei ein
Formkörper in Form einer Bahn ausgebildet wurde. Die ausgeformte Bahn wurde mit Hilfe einer Pulverisiervorrichtung
des Horai-Typs zerkleinert, wobei amorphe Schnitzel mit einem Durchmesser von etwa 2 bis 5 mm
gebildet wurden. Das zerkleinerte Materia! wurde dann
unter Bildung verschiedener Testkörper, welche die betreffenden Spezifizierungen erfüllten, dem Spritzgießen
unterworfen. Beim Spritzgießen wurden folgende Bedingungen eingehalten: Zylindertemperatur 20O0C,
Spritzdruck 1150 kg/cm2, Düsentemperatur 40°C. Die
sslslücke für die Versuche 3 und 4 hatten lineare Ausdehnungskoeffizienten von 1,5 · 10V0C bis
3 · 10"V0C und eine Schwindungsrate von 0,05 bis 0,2% bei der Verformung.
Versuch Polystyrol CiAH6 Biege- Biegemodul Vicat- MFI Brennbarkeit
festigkeil Erwei
chungspunkt
(Gew.- (Gew.- (kg/mm?) (kg/mm?) ("C) (g/10 Min.)
Teile) Teile)
1 | 100 | 0 | 10,3 | 4,0xl02 | 96 | 30,5 | brennbar |
2 | 100 | 30 | 9,6 | 5,4 xiO2 | 97 | 21,5 | brennbar |
3 | 100 | 50 | 8,2 | 6,1 x102 | 99 | 11,0 | selbst |
verlöschend | |||||||
4 | 100 | 200 | 4,1 | 1,14x103 | 100 | 6,4 | nicht |
brennbar | |||||||
5 | 100 | 350 | läßt sich | nicht spritzgie | :ßen — | — | — |
Vergleichsbeispiel 1
Ein Gemisch, das einen anorganischen Füllstoff anstelle von CjAH6 und ein Polystyrol in unterschiedlichen
in Tabelle 2 angegebenen Mischungsverhältnissen enthielt, wurde nach dem in Beispiel 1 angegebenen
Verfahren verarbeitet.
Aus Tabelle 2 ist ersichtlich, daß die in diesem Fall
erhaltenen Testkörper niedrigere M Fl-Werte (Schmelzflußindexwerte)
bei dem gleichen Füllstoffgehalt und schlechtere Verformbarkeit als die in Beispiel 1 unter
Verwendung von C3AHe erhaltenen Formkörper zeigen.
Durch visuelle Beobachtung wurde festgestellt, daß die Proben der Versuche 5 und 6 spritzerförmige Fehler
an der Oberfläche und fehlende Oberflächenglätte zeigten.
Tabelle | 2 | Polystyrol | Füllstoff | Durchschnitt!. | MFl | Brennbarkeit |
Versuch | Teilchen | |||||
durchmesser | ||||||
(Gew.-Teile) | (Gew.-Teile) | (μ) | (g/Min.) | |||
100 | Al(OH)3 | 6,9 | 7,3 | selbst | ||
5 | 50 | verlöschend | ||||
100 | Al(OH)3 | 6,9 | 3,2 | nicht | ||
6 | 200 | brennbar | ||||
100 | CaCO3 | 6.5 | 3.3 | brennbar | ||
7 | 50 | |||||
100 | CaCO3 | 6,5 | 0,4 | brennbar | ||
8 | 200 | |||||
Ein Gemisch, bestehend aus Polyäthylen hoher Dichte (Hizex 1200] der Mitsui Petrochemical Industry
Co.. Ltd.) und C1AH1, mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 6 μ, wobei beide Bestandteile in den in Tabelle 3 gezeigten unterschiedlichen
Mengenverhältnissen vorlagen, wurde in einem Walzwerk gemischt, das aus zwei 15,24-cm-Preßwalzen mit
einer bei 150cC gehaltenen Walzenoberfläche bestand,
und danach aus dem Walzwerk unter Bildung einer geformten Bahn ausgewalzt. Der Formkörper in Form
einer Bahn wurde abgekühlt und danach mit einer Schneidvorrichtung in Schnitzel zerschnitten und in
einer Heißpresse bei einer Temperatur von 1800C und einem Druck von 50 kg/cm2 während fünf Minuten
verpreßt, wobei verschiedene Testkörper hergestellt wurden, die den entsprechenden Spezifizierungen
entsprachen.
Tabelle 3 | Polyäthylen | (Gew.-Teile) | Zugfestigkeit | Zugmodul | Brennbarkeit |
Versuch | (Gew.-Teile) | 0 | (kg/mm?) | (kg/mm2) | |
100 | 30 | 1.9 | 0.51 XiO2 | brennbar | |
9 | 100 | 50 | 1.8 | 0.6b χ 102 | brennbar |
10 | 100 | 1,6 | 0,83x102 | selbst | |
11 | 100 | verlöschend | |||
100 | 1.3 | 1,14 χ 102 | nicht | ||
12 | 250 | brennbar | |||
100 | 1,4 | 1,6OxIO2 | nicht | ||
13 | brennbar | ||||
Die Probe gemäß Versuch 13 wurde erhalten, indem die Oberfläche von CjAHb mit Stearinsäure überzogen
wurde. Dies erfolgte mit Hilfe eines Verfahrens, bei dem 7 Gewichtsteile Stearinsäure und 100 Gewichtsteile
CjAHa mit Hilfe eines Hochgeschwindigkeits-Henschel-Mischers
vermischt wurden und die Temperatur des Gemisches aus CjAHb und Stearinsäure auf 800C erhöht
wurde.
Ein aus 100 Gewichtsteilen Polyvinylchlorid (Denka Vinyl SS-110 der Electro Chemical Industrial Co., Ltd.),
5 Gewichtsteilen Dibutylzinnmaleat als Stabilisator, 1 Gewichtsteil Butylstearat als Gleitmittel und verschie-
10
denen in Tabelle 4 angegebenen Mengen an C3AH6 mi
einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 60 [ bestehendes Gemisch wurde in einem Walzwerl
gemischt, das aus zwei 15,24-cm-Preßwalzen bestand deren Walzenoberfläche bei 1600C gehalten wurde
Dann wurde das Gemisch unter Bildung einer Bahn au: dem Walzwerk ausgerollt. Der Formkörper in Forrr
einer Bahn wurde abgekühlt und danach zu Flocker zerkleinert und in einer Heißpresse bei einer Tempera
tür von 17O0C und einem Druck von 50 kg/cm2 währenc
zehn Minuten verpreßt, wobei verschiedene Testkörpei gebildet wurden, die den entsprechenden Spezifizierungen
entsprachen.
Tabelle | 4 | Polyvinyl chlorid- |
C3AH6 | Zugfestigkeit | Zugmodul | Izod-Kerb- Brennbarkeit | j. | nicht |
Versuch | Gemisch | schiaj | keil cm/cm2) |
brennbar nicht |
||||
(Gew.-Teile) | (Gew.- Teile) |
(kg/mm*) | (kg/mm-') | zäh ig (kg- |
brennbar nicht |
|||
106 | 0 | 5,2 | 3,8x102 | 4,5 | brennbar nicht |
|||
14 | 106 | 50 | 4,6 | 5,6x102 | 3,4 | |||
15 | 106 | 100 | 3,3 | 7,9 χ ΙΟ2 | 2,6 | |||
16 | 106 | 200 | 2,1 | 1,05 χ 10j | 1,8 | |||
17 | ||||||||
Ein Styrol-Butadien-Kautschuk (JSR-1500 der Nippon
Synthetic Rubber Co., Ltd.) wurde in einem Walzwerk gewalzt, das aus zwei 15,24-cm-Preßwalzen
bestand, deren Walzenoberfläche bei 4O0C gehalten wurde. Ein Vulkanisationsbeschleuniger (CZ), ein
Alterungsstabilisator (SP), Schwefel und ein Verfahrensöl wurde in den für jeden Versuch in Tabelle 5
brennbar
angegebenen Mengen zugesetzt und eingemischt. Anschließend wurde C3AH6 oder Calciumcarbonat
ebenfalls in der angegebenen Menge zugesetzt und gründlich eingemischt. Das so gebildete gemischte
K.autschuk-Compound wurde in eine Metallform eingetullt
und mit Hilfe einer Heißpresse bei einer I emperatur von 1450C und einem Druck von 50 kg/cm2
30 Minuten vulkanisiert, wobei Testkörper erhalten wurden.
Versuch SBR
(Gcw.-Tcile)
18
19
19
20
21
100
100
100
100
100
100
OAHb
(G c w.-Teile)
Calciumcarbonat
(Gew.-Teile)
0
50
50
100
150
150
100 0
0 0
Alterungs-
stabilisalor,
SP
(Gew.-Teile)
Anstelle des in Beispiel 1 verwendeten CjAHb wurde
das in Tabelle 6 angegebene Calciumaluminat-Mineral mit 3 CaO ■ Al2Oj · 6 H2O als Hauptbestandteil verwendet,
das einen anderen Teilchendurchmesser hatte.
Schwefel
(Gew.-Teile)
Vulkani- | Verfah- | Brenn |
sations- | rensöl | barkeit |
beschleuni- | ||
ger | ||
(Gew.- | (Gew.- | |
Teile) | Teile) |
brennbar
sclbst-
ver-
löschcnd
nicht
brennbar
nicht
brennbar
Ein aus diesem CjAH,, und Polystyrol in verschiedenen
Mengenverhältnissen, wie sie in Tabelle 6 angegeben sind, bestehendes Gemisch wurde durch genaues
Nacharbeiten der in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise verarbeitet.
Versuch Polystyrol
CsAHe
Menge
Menge
MFl
Brennbarkeit
(Gew.-Teile) (Gew.-Teile)
22 | 100 |
23 | 100 |
24 | 100 |
25 | 100 |
26
100
200
200
200
200
200
200
200
200
durchschnittl. | (g/K |
Teilchendurch | 0,3 |
messer | 6,4 |
(μ) | 8,2 |
0,4 | 10,4 |
6 | |
80 | |
170 | |
12,8
nicht brennbar
nicht brennbar
nicht brennbar
selbst
nicht brennbar
nicht brennbar
selbst
verlöschend
brennbar
brennbar
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die Probe gemäß Versuch 22 einen sehr niederen MFl-Wert und schlechte
Fließfähigkeit im geschmolzenen Zustand zeigt. Während des Spritzgießens verursachte sie häufig
schlechtes Einspritzen (short shot), was ein Anzeichen für eine sehr schlechte Formbarkeit ist.
Die Probe gemäß Versuch 26, die einen hohen Anteil von 200 Teilen C3AH6 mit großem Teilchendurehmesser
enthielt, erwies sich als brennbar, was anzeigt, daß bei Verwendung von C3AH6 mit einem zu großen durchschnittlichen
Teilchendurchmesser das erfindungsgemäße Ziel, die gewünschte Flammhemmung hervorzurufen,
nicht erreicht wird.
Ein Gemisch, das aus einem Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren
(mit 25 Gew.-% Vinylacetat) (Everflex 360 der Mitsui Petrochemical Industry Co., Ltd.), CjAH6 mit
einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 60 μ und Azodicarboamid als Blähmittel in den in Tabelle 7
angegebenen verschiedenen Mengenverhältnissen be-
stand, wurde in einem aus zwei 15,24-cm-Preßwalzen
gebildeten Walzenmischer, dessen Oberflächentemperatur bei 1000C gehalten wurde, gemischt, aus dem
Walzenmischer ausgewalzt und unter Erhaltung eines Formkörpers in Form einer Bahn entnommen. Die Bahn
wurde mit Hilfe einer Schneidvorrichtung in kleine Stücke von 2 bis 5 mm geschnitten. Eine Metallform
wurde mit den kleinen Stücken so gefüllt, daß das Forminnere einen nicht gefüllten freien Raum von
insgesamt etwa 40% des Volumens aufwies, und unter praktisch nicht erhöhtem Druck bei 2000C in eine
Heißpresse gegeberv, wobei der obere Deckel der Metallform in der Weise gehalten wurde, daß das
während des Verschäumens gebildete Gas durch die öffnung zwischen dem Metalldeckel und der Metallform
entweichen konnte. Auf diese Weise wurden Testkörper hergestellt, die den entsprechenden Spezifizierungen
entsprachen. Bei allen hergestellten Prober betrug die Schäumungsrate unverändert etwa 165%
Die geschäumten Produkte hatten sehr feine Poren, die gleichförmig in der gesamten Masse verteilt waren, unc
erwiesen sich als elastisch.
Tabelle | 7 | Äthylen- | CsAHe | Blähmittel | Brennbarkeit |
Versuch | Vinylacetat- | ||||
Copoly- | |||||
meres | |||||
(Gew.-Teile) | (Gew.- | (Gew.- | |||
Teile) | Teile) | ||||
100 | 0 | 5 | brennbar | ||
26 | 100 | 200 | 5 | nicht | |
27 | brennbar | ||||
100 | 300 | 5 | nicht | ||
28 | brennbar | ||||
Die in der vorstehenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen der Erfindung angewendeten Prüfmethoden und Methoden der Bestimmung der
Testwerte werden nachstehend gezeigt:
(1) Test der Brennbarkeit:
Dieser Test wurde nach der in der ASTM-Vorschrift D-635-68 festgelegten Methode vorgenommen.
Die als selbstverlöschend und nicht brennbar bewerteten Proben wurden als flammhemmend
angenommen.
(2) Test der Biegefestigkeit:
Diese Prüfung wurde nach der Methode vorgenommen, die in der Vorschrift ISO R-175
festgelegt ist.
(3) Prüfung des Vicat-Erwcichungspunkts:
Diese Prüfung wurde nach der Methode gemii
ASTM D-1525 durchgeführt.
ASTM D-1525 durchgeführt.
(4) Prüfung des MFl-Werts:
Dieser Test wurde nach der in ASTM D-1238-65
festgelegten Methode vorgenommen.
festgelegten Methode vorgenommen.
(5) Methode zur Bestimmung des durchschnittlicht
Teilchendurchmessers:
Teilchendurchmessers:
Die Bestimmung erfolgte mit Hilfe der Zcntrif
galmethode durch Bestimmung der Lichtdurchlä
sigkeit. Bei diesem Verfahren wurde eine gegeb
ne Probe gleichmäßig bis zu einer Konzentrat»
von 0,05 Gew.-% in destilliertem Wasser dispc
giert, die resultierende Dispersion wurde in ei
Glaszelle mit einem Innenvolumen von 25 cm! u
galmethode durch Bestimmung der Lichtdurchlä
sigkeit. Bei diesem Verfahren wurde eine gegeb
ne Probe gleichmäßig bis zu einer Konzentrat»
von 0,05 Gew.-% in destilliertem Wasser dispc
giert, die resultierende Dispersion wurde in ei
Glaszelle mit einem Innenvolumen von 25 cm! u
mit den Abmessungen von 100x20x15 mm gegeben. Die Veränderung des Lichtdurchlässigkeits-Koeffizienten
an einem bestimmten Punkt der Tiefe von dem Flüssigkeitsspiegel der Glaszelle entfernt, der durch die ungefähre
Teilchengröße der Probe festgelegt war, im Verlauf der Zeit wurde automatisch aufgezeichnet,
wobei eine Kurve erhalten wurde, welche die kumulative Flächenverteilung zeigte, und diese
Kurve wurde durch geeignete Berechnung in eine Kurve der kumulativen Gewichtsverteilung umgerechnet.
Während der Bestimmung des Lichtdurchlässigkeits-Koeffizienten konnte die für die
Bestimmung erforderliche Zeit verkürzt werden, indem die flüssige Probe der Zentrifugierung
unterworfen wurde. Der Teilchendurchmesser, der dem Punkt entsprach, an welchem der
kumulative Anteil in Gewichtsprozent in der Kurve der kumulativen Gewichtsverteilung 50
entsprach, wurde als Gewichtsmittel des Teilchendurchmesser angenommen.
(6) Prüfung der Zugfestigkeit:
Dieser Test wurde mit Hilfe der in ASTM D-638 festgelegten Methode durchgeführt.
(7) Prüfung des Zugmoduls:
Dieser Test wurde für den anfänglichen tangentialen
Zugmodul mit Hilfe des Verfahrens zur Prüfung der Zugfestigkeit gemäß ASTM-638 vorgenommen.
(8) Prüfung der Kerbschlagzähigkeit nach Izod:
Dieser Test wurde mit Hilfe der in ASTM D-256 festgelegten Methode durchgeführt.
Dieser Test wurde mit Hilfe der in ASTM D-256 festgelegten Methode durchgeführt.
(9) Methode zur Bestimmung des linearen Ausdehnungs-Koeffizienten:
Der thermische Ausdehnungskoeffizient wurde bestimmt, indem ein 120 mm langer Testkörper,
der zur Bestimmung der Biegefestigkeit hergestellt worden war, auf einem Kawashima-Testgerät
für den linearen Ausdehnungskoeffizienten von Raumtemperatur auf 7O0C bei einer Temperaturerhöhungsrate
von l°C/Min. erhitzt wurde.
Die Größe der linearen Ausdehnung wurde am Ende der Heizdauer bestimmt, und der erhaltene
Wert wurde durch das Produkt aus der ursprünglichen Länge des Testkörpers, multipliziert mit der
Temperaturdifferenz, dividiert.
(10) Verfahren zur Bestimmung des Schwindungskoeffizienten beim Verformen:
Der Schwindungskoeffizient wurde durch Extrudieren eines Testkörpers, der zur Bestimmung der
Biegefestigkeit hergestellt worden war, durch eine Düse einer Spritzgußvorrichtung bestimmt, wobei
die Innenabmessung des extrudierten Teils in Richtung der Länge der Düse gemessen wurde,
die Längsausdehnung des extrudierten Teils nach dem Abkühlen gemessen wurde und die Differenz
zwischen diesen beiden Längen bestimmt wurde. Die Differenz wurde durch die Innenlänge der
Düse dividiert und der erhaltene Wert in Prozent angegeben.
Abmessungen des Testkörpers:
(1) Testkörper für die Prüfung der Zugfestigkeit (ASTM D-638):
Dicke 3 mm. Die für Proben des Typs 111 festgelegten Dimensionen, zu denen eine Dicke
bis 0,63 cm gehört, wurden übernommen.
(2) Testkörper zur Prüfung der Biegefestigkeit (ISO R-175): Dicke 4 mm, Länge 120 mm und Breite
10 mm.
(3) Testkörper zur Prüfung der Izod-Schlagfestigkeit
(ASTM D-256):
Die für Testkörper gemäß Methode B festgelegten Abmessungen wurden übernommen.
(4) Testkörper zur Bestimmung des Erweichungspunkts nach Vicat (ASTM D-1525):
Dicke 4 mm, Länge 20 mm und Breite 10 mm.
(5) Testkörper zur Bestimmung der Brenneigenschaften
(ASTM D-635):
Länge 12,7 mm, Breite 12,7 mm und Dicke 12,7 mm.
Claims (2)
1. Feuerhemmende Harzmasse, bestehend aus einem thermoplastischen Harz, einem kristallwasserhaltigen
Calciumminerai und üblichen Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Calciumminerai auf 100 Gewichtsteile des thermoplastischen
Harzes 50 bis 300 Gewichtsteile eines Minerals vom Calciumaluminat-Typ, das
3CaO · Al2Oi · 6H2O
als Hauptbestandteil aufweist und einen durchschnittlichen
Teilchendurchmesser im Bereich von 1 bis 200 μ hat, enthält.
2. Feuerhemmende Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Calciumaiuminat-Mineral
mit 5 bis iO Gewichtsteilen eines oberflächenaktiven
Mittels, bezogen auf 100 Gew.-Teile des
Calciumaluminat-Minerals, überzogen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742424763 DE2424763C3 (de) | 1974-05-22 | 1974-05-22 | Feuerhemmende Harzmasse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742424763 DE2424763C3 (de) | 1974-05-22 | 1974-05-22 | Feuerhemmende Harzmasse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2424763A1 DE2424763A1 (de) | 1975-12-04 |
DE2424763B2 true DE2424763B2 (de) | 1977-11-17 |
DE2424763C3 DE2424763C3 (de) | 1978-08-24 |
Family
ID=5916191
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19742424763 Expired DE2424763C3 (de) | 1974-05-22 | 1974-05-22 | Feuerhemmende Harzmasse |
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Country | Link |
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WO1993025613A1 (de) * | 1992-06-09 | 1993-12-23 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Verwendung von katoiten als stabilisatoren für polymere |
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DE4238567A1 (de) * | 1992-11-16 | 1994-05-19 | Henkel Kgaa | Stabilisatormischungen für Polymerisate mit Granaten |
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-
1974
- 1974-05-22 DE DE19742424763 patent/DE2424763C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2424763A1 (de) | 1975-12-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBEL-HOPF, U., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |