DE2424643A1

DE2424643A1 - Trennfuehrungsstange fuer naehmaschinen

Info

Publication number: DE2424643A1
Application number: DE2424643A
Authority: DE
Inventors: Nerino Marforio
Original assignee: Virginio Rimoldi and Co SpA
Current assignee: Virginio Rimoldi and Co SpA
Priority date: 1973-05-22
Filing date: 1974-05-21
Publication date: 1974-12-12
Also published as: DE7417678U; JPS5041650A; ES426496A1; IT987777B; US3875881A; GB1452194A

Description

Die Erfindung betrifft eine Trennführungsstange für Nähmaschinen, mit mehreren etwa C-förmigen Trennführungen.

Trennführungsstangen für die mittels einer Nähmaschine zu nähenden Stofflagen dienen dazu, die beiden Stofflagen voneinander zu trennen, damit diese gut gleiten und automatisch zusammengeführt werden können. Wegen der starken Reibung zwischen den beiden Stofflagen wäre ohne derartige Führungsstangen kein Gleiten der Stofflagen möglich.

Die bekannten Führungsstangen enthalten im wesentlichen zwei parallel zueinander und übereinander angeordnete Nuten mit konstantem, C-förmigem Querschnitt, die parallel zur Arbeitsrichtung verlaufen.

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Die bekannten Führungsstangen können dauernd oder zeitweilig nicht verwendet werden, wenn die zu nähenden Stofflagen zu stark sind bzw. wenn im Laufe der Naht stärkere Stoff lagen in den Nähbereich gelangen, weil der Querschnitt der C-förmigen Nuten zu gering ist, um das Gewebe aufzunehmen.

Andererseits können die Führungen nicht einen derart großen Querschnitt aufweisen, daß beliebig starke Stoffe darin geführt werden können, da dann die Führungseigenschaften bei Stoffen mit normaler Stärke verschlechtert würden. Wegen der auftretenden Erhöhungen der Stärke der zusammenzunähenden Stofflagen, beispielsweise wegen vorhandener Taschen, Gürtel, Gewebeschlaufen oder dergleichen, sind bekannte Führungsstangen aus der Arbeitsstellung vollständig verschiebbar. Hierbei treten jedoch, da die bekannten Trennführungsstangen von Band verschoben werden müssen, beträchtliche Zeitverluste ein. Außerdem ist die Verschiebung der Trennführungsstange aus dem Arbeitsbereich deshalb nachteilig, da dann keine mechanische Führungsstange mehr vorhanden ist und die Näherin die Stoff lagen von Hand zusammennähen bzw. führen muß.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Trennführungsstange zu schaffen, die auch bei vorübergehend zu nähenden stärkeren Stofflagen eine sichere mechanische Führung des Nähgutes ermöglicht und automatisch betätigbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trennführungsstange in eine Geradführungsstange umwandelbar ist.

Eine bevorzugte erfindungsgemäße Trennführungsstange zeichnet sich aus durch ein längliches, mit seiner Längsachse zur Stoff-Vorschublinie senkrecht angeordnetes, ortsfestes Gehäuse»in dem mehrere übereinander liegend und parallel zueinander angeordnete Kanäle vorgesehen sind,in denen Schieber gleitend beweglich sind, die in der ausgeschobenen Stellung die C-förmigen Führungen und in der eingezogenen Stellung die Geradführung bilden.

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Bevorzugte und zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Trennführungsstange sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der Unteransprüche.

Anhand des in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels -wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die perspektivische Darstellung der Stange bei der Verwendung als Trennführungsstange;

Fig. 2 die perspektivische Darstellung der Stange bei der Verwendung als Geradführungsstange;

Fig. 3 den Schnitt HI-III der Fig. 1; und Fig. 4 den Schnitt IV-IV der Fig. 2.

Fig. 1 und 2 zeigen eine in eine Geradführungsstange umwandelbare Trennführungsstange, die auf einer herkömmlichen Nähmaschine montiert ist. Die Nähmaschine besteht aus einem Untergehäuse 1, einem darauf befestigten, senkrecht stehenden Ständer 2 mit einem Arm 3> an dessen Ende ein Kopf 4 vorgesehen ist, der die oberen Nähorgane, insbesondere die Nadel 5 und eine Stoffdrückerstange 6 trägt, an deren unterem Ende ein Druckiuß 7 angebracht ist. Die Trennführungsstange für die Stofflagen befindet sich auf der Arbeitsfläche 8 vor dem Kopf 4. Sie ist parallel zum Arm 3 der Nähmaschine angeordnet.

Die Trennführungsstange besteht im wesentlichen aus einem plattenförmigen, ortsfesten, länglichen Gehäuse 9, dessen Längsachse senkrecht zur Vorschublinie angeordnet ist. Das Gehäuse 9 enthält 3 ortsfeste Platten 10, 11 und 12, die in einem Abstand voneinander und parallel zueinander mittels zweier Schrauben 13 mit Mutter mit der Arbeitsfläche 8 verbunden sind. In die Ausnehmungen bzw. Kanäle 10a und 10b zwischen den Platten sind zwei bewegliche Schieber 14 und 15 gesteckt. Sie sind zwischen den Platten senkrecht zur Vorschublinie verschiebbar. Im einzelnen ist

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der Schieber 14 zwischen den Platten 10 und 11 und der Schieber 15 zwischen den Platten 11 und 12 angeordnet. Die Schieber sind je mit einem Langloch 16 bzw. 17 versehen, durch die die Schrauben 13 geführt sind. Auf die Schrauben sind Abstandsringe 18 gesteckt (Fig. 3, 4) , so daß die Schieber reibungsfrei gleiten können. Die Schieber werden durch die in ihren Langlöchern liegenden Schrauben geführt. Sie sind zwischen zwei Stellungen beweglich, in denen die Stange als Trennführungsstange bzw. Geradführungsstange dient. In der in Fig. 3 gezeigten Stellung sind die Schieber aus dem Umriß der Platten 10, 11 und 12 nach links herausgeschoben,so daß zwei etwa C-förmige Führungen gebildet werden, in denen die zusammenzunähenden Stofflagen geführt werden. In der in Fig. 4 gezeigten Stellung sind die Schieber eingezogen, so daß sich zusammen mit der an der oberen Platte 10 angebrachten Seitenwand 21 eine gerade, senkrechte Linie ergibt,

Der Schieber 14 ist flach. Der Schieber 15 weist einen vom Gehäuse 9 vorspringenden, nach oben gerichteten Rand auf, so daß die Stofflagen leichter in die C-förmige Führung 19 gleiten können. Die beweglichen Schieber 15 und 16 sind mittels zweier Schrauben 22 an einer Winkelplatte 23 befestigt, die ihrerseits mit der Kolbenstange 24 eines pneumatischen Zylinders 25 gekuppelt ist. An die untere Platte 10 ist eine Winkelplatte 26 angeformt, an der der Zylinder 25 befestigt Ist.

In der Platte 10 sind zwei parallel zueinander verlaufende Langlöcher 27 vorgesehen, in denen die Köpfe der Schrauben 22 laufen.

Der pneumatische Zylinder 25 ist doppeltwirkend. An den Zylinder 25 sind zwei Rohrleitungen 28 und 29 (Fig. 1) angeschlossen, die mit einer nicht gezeigten Druckluftanlage verbunden sind. Die Druckluftanlage enthält zur Beschickung des Zylinders 25 ein elektromagnetisches Ventil, das mittels eines Druckknopfes 30 steuerbar ist. Der Druckknopf 30 ist mittels einer Winkelplatte

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31 am Kopf 4 der Nähmaschine befestigt (Fig. 1, 2).

Im folgenden wird der Betrieb der Trenn- bzw. Geradführungsstange beschrieben.

Werden Stofflagen normaler Stärke genäht, so befinden sich die beiden Schieber 14 und 15 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung, in denen sie zwei C-förmige Führungen 19 und 20 bilden. Soll im Verlauf der Naht eine verdickte Stelle genäht werden, beispielsweise eine Tasche, so betätigt die Näherin den Druckknopf 30, der das elektromagnetische Ventil des Steuerkreises des Zylinders 25 betätigt. Die Kolbenstange 24 führt die Schieber 14 und 15 vollständig zwischen die feststehenden Platten 10, 11 und ein, so daß sich zusammen mit der Seitenwand bzw. dem Anschlag 21 eine senkrechte gerade Führung bildet. Ist die verdickte Stelle genäht, so betätigt die Näherin den Druckknopf 30 wiederrum und die Kolbenstange 24 führt die beweglichen Schieber zurück in die herausgezogene Stellung (Fig. 1).

Mit der vorstehend beschriebenen Führungsstange können gegenüber bekannten, die fortwährend aus ihrer Arbeitsstellung verschoben werden müssen,zahlreiche Vorteile erzielt werden. Außerdem wird in der eingezogenen Stellung eine senkrechte Geradführung gebildet, die das Nähen beträchtlich erleichtert.

Statt zweier beweglicher Schieber können auch mehrere Schieber verwendet werden, so daß ebenso vieLe C-förmige Führungen gebildet werden, wenn die Schieber ausgeschoben sind. Statt des pneumatischen Zylinders können auch andere elektromechanische oder mechanische Antriebe verwendet werden, die mittels Druckknopf, Fußhebel oder mit Hilfe des Druckfußes gesteuert werden.

Patentansprüche

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

Trennführungsstange für Nähmaschinen, mit mehreren etwa C-förmigen Trennführungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie in eine Geradführungsstange umwandelbar ist.
2. Trennführungsstange nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein längliches, mit seiner Längsachse zur Stoff-Vorschublinie senkrecht angeordnetes, ortsfestes Gehäuse (9),in dem mehrere übereinander liegend und parallel zueinander angeordnete Kanäle (10a, 10b) vorgesehen Sind, in denen Schieber (14, 15) gleitend beweglich sind, die in der ausgeschobenen Stellung die C-förmigen Führungen (19, 20) und in der eingezogenen Stellung die Geradführung bilden.
3. Führungsstange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet ,daß das Gehäuse (9) aus drei in einem Abstand und parallel zueinander angeordneten ortsfesten Platten (10, 11, 12) besteht, zwischen denen die Schieber (14, 15) beweglich sind.
4. FUhrungsstange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß eine der ortsfesten Platten (10, 11, 12) mit einer senkrechten Seitenwand (21) versehen ist, die auf der Ebene der Geradführungslinie liegt, die durch

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die Schieber in ihrer eingezogenen Stellung vorgegeben wird.
5. Führungsstange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (14, 15) mit einem Antrieb (25) gekuppelt sind.
6. Führungsstange nach Anspruch 51 dadurch gekennzeichnet , daß der Antrieb (25) pneumatischer hydraulischer, elektromechanischer oder mechanischer Art ist.
7. Führungsstange nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (25) von Hand oder automatisch steuerbar ist.

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