DE2632131A1 - Werkstueckfuehrung fuer naehmaschinen - Google Patents
Werkstueckfuehrung fuer naehmaschinenInfo
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- D05D2207/02—Pneumatic or hydraulic devices
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- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
SCHIFF ν. FÜNER STREHL SCHÜBEL-HOPF
EBBINGHAUS
MARIAHILFPLATZ 2 & 3, MDNCHEN 9O POSTADRESSE; POSTFACH Θ5 O1 6O, D-8OOO MÖNCHEN 95
ROCKWELL-RIMOLDI S. ρ. A.
telex 0-23 565 auro o
auromarcpat München
. 16. Juli 1976 DA/G - 12 193
Priorität: 21.JuIi 1975, Italien, Nr. 25 585 A/75
Werkstückführung für Nähmaschinen
Die Erfindung/bezieht sich auf eine Werkstückführung für Nähmaschinen mit einer oder mehreren übereinander in einem Abstand
angeordneten und zum Arbeitstisch der Nähmaschine sowie quer zur Nähachse angeordneten Plätten und einer vertikalen Seitenwand
zwischen einer Platte und dem Arbeitstisch sowie einer
oder mehreren vertikalen Seitenwänden zwischen den Platten*
Bei den bekannten Werkstückführungen sind die Platten entweder
bezüglich der Nähachse fest oder zu derselben insgesamt oder
teilweise verschiebbar oder drehbar, um das Einführen des Werkstücks unter den Druckfuß der Nähmaschine zu erleichtern
und den Durchtritt von Verdickungen der das Werkstück bildenden Stoffschichten zu ermöglichen, die beispielsweise auf
Gurte, Taschen und Bänder oder anderes Material zurückzuführen sind. Durch die Erfindung wird ein typischer Mangel von Werk*»
Stückführungen mit beweglichen Platten beseitigt, die meist
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zum Aufeinanderlegen bzw. gegenseitigen Anpassen der beiden zusammenzunähenden Stoffschichten verwendet werden.
Um die Platten beweglich zu gestalten, sind bei bekannten Werkstückführungen Räume vorgesehen, in denen die Platten
beweglich sind. Zwischen den beweglichen Platten und den festen Seitenwänden der Führung bestehen daher Zwischenräume.
Während des Nähens können von dem Stoff stammende Fäden in die Zwischenräume gelangen und das freie Gleiten
des Stoffes zwischen den Platten und zu den Nähelementen stören, so daß die genähten Schichten gekrümmt v/erden oder
die Ränder der Stoffschichten nicht aufeinander liegen bleiben.
Dieser Nachteil macht sich besonders stark bemerkbar beim Zusammensetzen eines Futters und beim Nähen leichter Stoffe
mit im allgemeinen ausgefransten Rändern.
Durch die Erfindung v/erden die Zwischenräume zwischen den Platten und den vertikalen Seitenwänden vermieden, wo die
Ränder der Stoffschichten an den vertikalen Seitenwänden anhaften, wobei die Platten von den Nähelementen weg beweglich
sein sollen. Zweck der Erfindung ist die Automatisierung der Bewegung der Führung zum Start oder Stop der
Nähmaschine.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem und der obige Zweek werden gelöst bzw. erreicht durch die oben beschriebene.
Führung, die erfindungsgemäß eine Grundplatte enthält, die an der Führung unter der vertikalen Seitenwand befestigt
und zwischen den unteren Platten und dem Arbeitstisch angeordnet ist. Eine feste Basisplatte, die mit einer Einrichtung
zur Aufnahme der Grundplatte versehen ist, ist in dieser gleichen Richtung beweglich. Ferner ist eine Einrichtung
vorgesehen, mit der die gesamte Führung bezüglich
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der Basisplatte auf der rechten Seite der Nähachse, und zwar
durch die Nähelemente, bewegt werden kann.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 in perspektivischer Ansicht eine Werkstückführung
in einer wirkungslosen Stellung, verschoben durch die Nähelemente der Nähmaschine,
Figur 2 die Draufsicht auf die in eine Arbeitsstellung gedrehte Werkstückführung,
Figur 3 die Vorderansicht der in eine Arbeitsstellung gedrehten Werkstückführung und
Figur 4 das Schaltbild einer pneumatischen Einrichtung zur
Steuerung der Drehbewegung der Werkstückführung.
Figur "* zeigt einen Druckfuß 1, eine Nadel 2 und die Transportelemente 3 einer üblichen, im übrigen nicht gezeigten
Nähmaschine.
Rechts von der Nähachse 4 befinden sich eine feste Führung
5, die aus einer vertikalen, am Arbeitstisch 6 der Nähmaschine befestigten vertikalen Seitenwand besteht, und eine
bewegliche Führung 7. Die bewegliche Führung 7 besteht aus
einer oberen Platte 8, einer unteren Platte 9 und einer Grundplatte 10, die in einem Abstand voneinander parallel
zum Arbeitstisch 6 angeordnet sind. Die Plätten sind an einer Seitenwand 11 befestigt, die zwischen den Platten vertikale Seitenflächen 12 und 13 bildet.
Die obere Platte 8 bildet zusammen mit der unteren Platte
9 und der vertikalen Seitenwand 12 eine Führungsrille 14 für eine obere Stoffschicht, während die untere Platte 9
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zusammen mit der Grundplatte 10 und der vertikalen Seitenwand 13 eine Führungsrille 15 für eine untere Stoffschicht
bildet. Die Grundplatte 10 wird in einer Ausnehmung 16 einer Basisplatte 17 aufgenommen, die am Arbeitstisch 6 der Nähmaschine
befestigt ist. Die Ausnehmung 16 hat kreisförmige Seitenflächen.
Die Basisplatte 17 ist mit einer Abschrägung 18 versehen, um die untere Stoffschicht etwas vom Arbeitstisch 6 wegzuhalten
und so die Gleitbewegung und die Einführung in die Führungsrille 15 zu erleichtern.
Die bewegliche Führung 7 ist mit einem Antrieb 19 zur Drehung der Führung gegenüber der Basisplatte 17 um eine vertikale
Achse 20 versehen, die durch einen rechts von der Nähachse 4 liegenden Punkt verläuft. Der Antrieb 19 enthält einen
doppelt wirkenden Druckluftzylinder 21, der mittels eines Achsstiftes 22 an der Basisplatte 17 angelenkt ist. Die
Kolbenstange 23 des Druckluftzylinders 21 ist mittels eines Achsstiftes 24 an der oberen Platte 8 in Höhe der Seitenwand
11 der beweglichen Führung 7 angelenkt. Die obere Platte 8 ist mit einem Arm 25 versehen, dessen freies Ende mittels
eines Achsstiftes 26 an der Basisplatte 17 angelenkt ist.
Gemäß Figur 4 enthält die Einrichtung zur Drehung der beweglichen Führung 7 ein Fünf-Wege-Elektroventil 27, das über
eine Druckluftleitung 28 gespeist wird und die Druckluft über zwei Rohre 29 und 30 in eine der beiden Kammern des
Druckluftzylinders 21 leitet. In die Rohre 29 und 30 sind
je ein Drosselventil 31 bzw. 32 eingesetzt, mit denen die Drehgeschv/indigkeit der beweglichen Führung 7 einstellbar
ist. Von der Druckluftleitung 28 zweigen zwei weitere Leitungen 33 und 34 ab, mit deren Hilfe Start und Stop des
elektrischen Antriebsmotors der Nähmaschine und das Anheben des Druckfußes 1 gesteuert werden.
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In die Leitung 33 ist ein Drei-Wege-Elektroventil 35 eingesetzt,
über das eine nicht gezeigte pneumatische.""Steuereinrichtung
zur Steuerung der Kupplung des Elektromotors gespeist
wird.. In die Leitung 34 ist ein EIektroventil 36 eingesetzt,
über das ein nicht gezeigter Druckluftzylinder gespeist wird, der mit der Druckfußstange der Nähmaschine
in Verbindung steht und zum Absenken oder Anheben des Druckfußes 1 dient. Die Erregerspulen 37 und 38 de;r- Elektroventile
27 und 35 sind parallel zueinander an. elektrische Leitungen 39 angeschlossen; sie werden gleichzeitig durch einen in Reihe
mit beiden Erregerspulen geschalteten Kontakt 40 ein- und
ausgeschaltet.
Der Kontakt 40 kann durch ein nicht gezeigtes Relais, von Hand
oder durch eine Photozelle eingeschaltet, werden. Die beiden
Elektroventile 27 und 35, die gleichzeitig geöffnet oder geschlossen
werden, synchronisieren die Drehung der beweglichen Führung 7 mit dem Start oder Stop der Nähmaschine. Die Erregerspule 41 des Elektroventils 36 ist ebenfalls an die elektrische
Leitung 39 angeschlossen und wird mittels eines Kontaktes 42 erregt, der von Hand oder mit Hilfe des'Knies der Bedienungsperson mittels eines nicht gezeigten Relais eingeschaltet wird..
Die erfindungsgemäße Werkstückführung arbeitet folgendermaßen:
Es sei angenommen, daß der Druckfuß 1 der Nähmaschine angehoben ist und sich die bewegliche Führung 7 in der in Figur 1
gezeigten gedrehten Stellung befindet. Die Bedienungsperson kann dann das Werkstück leicht unter den Druckfuß 1 der Nähmaschine
einführen und die das Werkstück bildenden Stoffschichten in die Führungsrillen 14 bzw. 15 einlegen. In dieser
Stellung wird über das Elektroventil 27 Druckluft in· das
Rohr 29 geleitet und die Kolbenstange 23 des Druckluftzylinders
21 in der eingezogenen Stellung gehalten. Durch Betätigung des Kontakts 42 wird das Elektroventil 36 erregt und
Druckluft in den den Druckfuß 1 steuernden Druckluftzylinder
eingeleitet. Nun kann die Bedienungsperson den Kontakt 40".
betätigen, so daß die beiden Elektroventile 27 und 35
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gleichzeitig erregt werden und die Nähmaschire startet und die Druckluftzufuhr vom Rohr 29 auf das Rohr 30 umgeschaltet
wird. Durch diese Umschaltung wird die Kolbenstange 23 des Druckluftzylinders 21 ausgeschoben und somit die bewegliche
Führung 7 um die Achse 20 gedreht, so daß sie in ihre Arbeitsstellung gelangt.
Die Nähmaschine arbeitet bereits während der Drehung der
Führung und hat begonnen> das Werkstück zu" fördern und zu
nähen.. Die Drehgeschwindigkeit der beweglichen Führung 7 muß daher gleich oder etwas geringer sein als die Transportgeschwindigkeit
des Werkstücks, so daß sich dieses nicht krümmen kann. Die Drehgeschwindigkeit der beweglichen Führung
7 kann in beiden Richtungen durch das Drosselventil 31 bzw.
32 eingestellt werden. Falls während des Nähens die Führung verschoben werden muß, um eine Verdickung durchzulassen,
muß die Bedienungsperson einen Ruhekontakt 43 öffnen,, der in
Reihe mit der Speiseleitung der Erreger spule 37 geschaltet
ist, so daß deren Erregung abgeschaltet und das Elektroventil
27 von dem Rohr 30 auf das Rohr 29 umschaltet.
Nach dem Nähen werden, beispielsweise gesteuert durch eine
Photοzelle» die den Austritt des Werkstücks £.us dem Spalt
zwischen Druckfuß 1 und Arbeitstisch β erfaßt, die beiden Kontakte 40 und 42 geöffnet und damit der Druckfuß 1 angehoben,,
der Antriebsmotor der Nähmaschine stillgesetzt und die Werkstückführung 7 gegenüber äen Nähelementen verschoben, so daß das Einsetzen eines neuen Werkstücks erleichtert
wird.
Die nach der Drehung erreichte Stellung der Werkstückführung
7 kann so gewählt werden, daß die Platten die Nähachse 4 überdecken.«(Figur 1), oder daß sich die Platten völlig von
der Nähachse 4 entfernen. Die erste Lösung wird angewendet, wenn die Werkstückschichten auch nach der Drehung in den
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Führungsrillen 14 und 15 liegen müssen; dies ist besonders
vorteilhaft, wenn sehr leichte Stoffe, beispielsweise
Futterstoffe genäht werden sollen.
Da die Führungsrillen 14 und 15 keine Schlitze oder Zwischenräume in der Nähe der vertikalen Seitenflächen 12 und 13
bilden, können die Ränder der Stoffschichten nicht gekräuselt
werden, wodurch das Nähen behindert würde.
Der einzige Schlitz zwisehen Grundplatte 10 und Basisplatte
17 befindet sich im Bereich der Ausnehmung 16. Dieser Schlitz ist aber ausreichend weit von der Zone entfernt, in der sich
die ausgefransten Ränder des Stoffes während des Nähens befinden.
Patentansprüche 609886/0797
Claims (7)
1. Werkstückführung für Nähmaschinen, mit einer oder
mehreren übereinander in einem Abstand und parallel zum Arbeitstisch der Nähmaschine und quer zur Nähachse angeordneten
Platten, wobei eine oder mehrere vertikale Seitenflächen zwischen den Platten und der unteren Platte
und dem Arbeitstisch angeordnet sind, und wobei die Seitenwände sich auf der rechten Seite der Nähachse befinden und
zu dieser Achse im wesentlichen konvergent sind, gekennzeichnet durch eine an der Führung
(7) unterhalb der vertikalen Seitenfläche (13) angeordnete Grundplatte (10), die zwischen der unteren Platte (9) und
dem Arbeitstisch (6) angeordnet ist, durch eine mit einer Ausnehmung (16) zur Aufnahme der Grundplatte versehene
feste Basisplatte (17), wobei die Grundplatte (10) in die Ausnehmung (16) beweglich ist, und durch eine Einrichtung
(19) zur Bewegung der gesamten Führung (7) bezüglich der Basisplatte (17), die auf der rechten Seite der Nähachse
(4) angeordnet ist und mit der die Führungsplatte (7) gegenüber den Nähelementen (1, 2, 3) bewegt werden kann.
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2. Werkstückführung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die Ausnehmung (16)
in der Basisplatte (17) zur Aufnahme der Grundplatte (10)
kreisförmige Seitenflächen aufweist, so daß die Führung (7) in der Ausnehmung (16) um eine rechts von der Nähachse
(4) angeordnete vertikale Achse (20) drehbar ist.
3. Werkstückführung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet , daß die Einrichtung (19) zur Drehung der Führung (7) einen doppelt wirkenden Druckluftzylinder
(21) enthält, der an der Basisplatte (17) und dessen Kolbenstange (23) an einer der die Führung (7) bildenden
Platten (8, 9, 10) angelenkt ist.
4. Werkstückführung nach Anspruch 2,
ge k e η η ζ e i c h η e t durch eine Einrichtung (40)
zur Synchronisierung der Drehung der Führung (7) mit dem
Start oder Stop der Nähmaschine.
5. Werkstückführung nach Anspruch 2, dadurch
g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die Drehgeschwindigkeit
der Führung (7) einstellbar ist.
6. Werkstückführung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehgeschwindigkeit
der Führung (7) mittels Drosselventilen (31, 32) einstellbar ist, die in die Druckluftzuleitungen (29, 30)
des Druckluftzylinders (21) eingeschaltet sind.
609886/0797.'
7. Werkstückführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß ein Fünf-Wege-Umschaltventil
(27) zur Speisung des doppelt wirkenden Druckluftzylinders (21) und ein Drei-Wege-Umschaltventil (35) zur
Speisung einer Steuerung des elektrischen Antriebmotors der Nähmaschine vorgesehen sind, wobei die Spulen (37, 38)
dieser elektrischen Umschaltventile gleichzeitig erregbar sind.
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Leersei te
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