DE2423922A1 - Geschoss mit mindestens zwei ladungen - Google Patents
Geschoss mit mindestens zwei ladungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/18—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
- F42C15/188—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a rotatable carrier
- F42C15/192—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a rotatable carrier rotatable in a plane which is parallel to the longitudinal axis of the projectile
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/36—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
- F42B12/44—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information of incendiary type
Description
"Geschoß mit mindestens zwei Ladungen"
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Geschoß mit mindestens zwei Ladungen, von denen die vordere eine Brandladung in der
Geschoß-Spitze und zwecks Zünden bei Aufschlag des Geschosses gegen ein Ziel vorgesehen ist.. Weiter hinten im Geschoß ist
noch mindestens eine weitere Ladung vorgesehen, die entweder eine Brand- oder eine Sprengladung sein kann. Die Erfindung
umfaßt auch den Fall, wo das Geschoß außer der vorderen Brandladung noch eine oder mehrere Brand- und/oder Sprengladungen
enthält.
Geschosse der oben erwähnten Art sind bekannt. Der Umsatz in derartigen Geschossen erfolgt derart, daß die vordere Brandladung,
die vorzugsweise in einer separaten Spitze aus verhältnismäßig weichem Werkstoff, beispielsweise Aluminium, vorgesehen
ist, bei Aufschlag des Geschosses gegen ein Ziel ohne Hilfe einer mechanischen Zündeinrichtung zündet. Die dahinter
liegenden Ladungen werden dann der Reihe nach entzündet.
Derartige Geschosse haben den wesentlichen Vorteil, daß die vordere
Brandladung auch bei schrägem Aufschlag gegen ein Ziel
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zündet, weil Brandladungen nicht von einem zentrierten Stoss abhängig sind um zu zünden.
Bei Geschossen der erwähnten Art ist es insbesondere für grössere
Kaliber (40 mm und grosser) wünschenswert eine Sicherung vorzusehen,
damit der Umsatz der hinteren Ladungen vermieden wird, falls die vordere Brandladung durch einen Unfall, z.B. infolge
eines Stosses, oder durch Festkeilen in der Waffe entzündet wird. Die vordere Brandladung kann so klein sein, dass sie an sich im
Vergleich mit den übrigen Ladungen im Geschoss keine Gefahr bedeutet.
Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Geschosses welches eine Brandladung in der Spitze und
mindestens eine dahinterliegende Ladung umfasst und eine preiswerte,
aber verlässliche Sicherung hinter der vorderen Brandladung aufweist.
Erfindungsgemäss wird dies durch im nachstehenden Hauptanspruch
angegebene Mittel erzielt.
Es ist somit ein Geschoss geschaffen, welches die Vorteile einer Spitzen-Brandladung hinsichtlich der Funktionsverlässlichkeit
auch bei schrägem Aufschlag gegen ein Ziel aufweist und vor dem Abschiessen mittels konventioneller und einfacher Mittel,
wie eine Rotationssxcherung und Schlagstift, gesichert ist. Der Schlagstift ist in diesem Fall ein mit Gas angetriebener Kolben,
der ein Stück im Geschoss drinnen liegt, im Gegensatz zu der üblichen Anbringung eines Schlagstiftes vorn in der Geschoss-Spitze
in Verbindung mit der Verwendung eines Brandrohres. Der Schlagstift ist somit gegen Schläge und Stösse geschützt. Das
Geschoss kann ausserdem mit einer Transport-, Lauf- oder Maschensicherung
in der Form eines Riegels für den Schlagstift oder den Rotationskörper ausgerüstet sein. Ein anderer wesentlicher Vorteil
ist, dass keine nennenswerte Möglichkeit besteht, dass der Schlagstift bei Aufschlag gegen ein Ziel abgeschlagen wird oder
sich verkeilt, denn der Schlagstift kommt nicht in mechanischen Kontakt mit davor liegenden Teilen im Geschoss.
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Die vordere Brandladung ist in der Regel durch eine Scheibe mit
-durchgehendem Loch unterstützt. Dies soll einen Rückschlag der
Ladung beim Abschiessen verhindern und verhindert, dass die Ladung oder Teile derselben gegen den Schlagstift schlagen. Das
Verbrennungsgas und die Flamme gehen von der Ladung, durch das
Loch in der Scheibe in den Raum vor dem Schlagstift, wo sich ein Druck aufbaut, welcher den Schlagstift nach rückwärts treibt.
Da die Drucksteigerung vor dem Schlagstift sehr schnell erfolgt, ist es üblicherweise nicht erforderlich eine besondere Dichtung
um den Stift herum vorzusehen, damit sich kein Gegendruck am
spitzen Stiftende aufbaut.
Gegebenenfalls kan vor dem Stift eine Membrane vorgesehen sein,
damit ein geringerer Druck den Stift nach rückwärts treiben kann·
Gemäss eines Ausführungsbeispieles der Erfindung können die Rotationssicherung
und der Schlagstift in einem Körper montiert sein, welcher die Spitze eines Geschosses darstellen soll, hier
aber hinter der eigendlichen eine Brandladung enthaltenden Spitze montiert ist. Dadurch kann ein Spitzen-Körper üblicher Art verwendet
werden. Ein derartiger Körper kann gegebenenfalls einen Detonator, z.B. im Loch des Rotationskörpers, und eine Übertragungsladung enthalten und somit ein konventionelles Brandrohr sein.
Anhand der Figur wird nachstehend er derartiges Ausführungsbeispeil
eines erfindungsgemässen Geschosses näher beschrieben.
Die Hülse 1 des Geschosses kann ein hohler Zylinder, üblicherweise
aus Stahl sein. Die Hülse 1 enthält mindestens eine Hauptladung, in der Regel mehrere Ladungen, Brand- und/oder Sprengladungen 2 bis
In der Spitze 8, die üblicherweise aus weichem Werkstoff, z.B. Aluminium, besteht, ist eine von einer Scheibe 10 mit Loch 11
unterstützte Brandladung 9 vorgesehen.
Hinter der eigendlichen Spitze 8 befindet sich ein Körper 12, welcher einen Schlagstift 13 und einen Rotationskörper 14 mit
Detonator 19 in einem Loch 15 enthält. Im gezeigten Beispiel bildet
der Körper 12 mit Inhalt ein Brandrohr. Das ist indessen nicht
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notwendig. Der Schlagstift und die Sicherung können in einem separaten Körper vorgesehen sein.
Vorn am Körper 12 ist auch eine übliche Schutzkappe 16 gezeigt, die eine Membrane bildet, welche dem bei ISnsatz der vorderen
Brandladung im Raum 17 entstehenden Druck nachgibt.
Im gezeigten Beispiel sind die Spitze 8 und der Körper 12 in einem Nasenabschnitt 18 untergebracht, der hier einen Adapter
bildet. Der Körper 12 und die Spitze 8 können im Rahmen der
Erfindung beliebig an der Hülse oder aneinander befestigt sein.
Erfindung beliebig an der Hülse oder aneinander befestigt sein.
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Claims (4)
- 2069/73 'Jr.Patentansprüche[Iy Geschoss mit mindestens zwei Ladungen, von welchen die vorderste eine Brandladung in der Geschoss-Spitze ist und bei Aufschlag des Geschosses gegen ein Ziel entzündet werden soll, dadurch gekennzeichnet, dass hinter der vorderen Brandladung (■?) eine Rotationssicherung (14) vorgesehen ist und dass ein Schlagstift (13), welcher gegen einen Detonator (19) in der Rotationssicherung (14) schlagen soll, derart vorgesehen ist, dass er durch den bei Umsatz der vorderen Brandladung (9) entstehenden Druck nach rüchwärts getrieben wird, so dass der Umsatz der übrigen Ladungen (2-7) des Geschosses ein- ■ trifft, wenn die Sicherung (14) aufgehoben wird.
- 2. Geschoss laut Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung (14) und der Schlagstift (13) in einem Brandrohr montiert sind, wobei das Brandrohr auch eine Hilfsladung (20) enthält.
- 3. Geschoss laut den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,, dass der mindestens die Sicherung (14) und den Schlagstift (13) enthaltende Körper (12) in einem Nasenabschnitt (18) montiert ist an welchem die Spitze (8) mit der vorderen Brandladung (9) befestigt ist.
- 4. Geschoss laut einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, dass die vordere Brandladung (9) durch eine Scheibe (10) mit durchgehendem Loch (11) unterstützt ist.Dipi.-ing. Cun «TTTuili409849/0892Leerseite
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