DE24238C

DE24238C - Neuerung an den unter Nr. 20383 und Nr. 22398 patentirten Löschvorrichtungen an Petroleumlampen, bestehend in einer Vorrichtung zum Heben des Auslöschtrichters

Info

Publication number: DE24238C
Application number: DENDAT24238D
Authority: DE
Original assignee: j. OSTROWSKI in Lemberg (Galizien)

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Diese Neuerungen sind in beiliegender Zeichnung in vier" von einander verschiedenen Formen dargestellt und haben hauptsächlich den Zweck, die Auslöschvorrichtung nicht nur selbstthätig beim Umfallen der Lampe wirken zu lassen, sondern auch für gewöhnlich zum sicheren und gefahrlosen Auslöschen der letzteren zu dienen.

Der Auslöschtrichter A hat bei allen vier von einander verschiedenen Anordnungen dieselbe Gestalt; er ist an seinem oberen Rande nach zwei Seiten abgeschrägt, auf welche sich die Klappen α b bei hochgehobener Stellung, Fig. 3 und 7, legen; die seitlichen Ansätze cd dienen zum Andrücken der Klappen mittelst der Federn c f.

Unten hat der Auslöschtrichter eine Oeffnung, um in seiner tiefsten Stellung der Luft freien Zutritt in den eigentlichen Brenner B zu gestatten; aufserdem ist derselbe mit einem Bleiring C armirt, damit er kräftiger hinauf- und herunterrutscht und die Flamme auslöscht.

Die Stütze g dient in allen drei Anordnungen zum Hochheben des Auslöschtrichters A, und zwar wird dies im ersten, in Fig. 1 und 3 dargestellten Fall durch eine Kette h nebst Ringe i bewirkt, welche mittelst einer Oese am unteren Ende der Stütze g befestigt ist und durch eine Röhre k aus dem Innern des Brenners nach aufsen geführt wird. Zieht man an dem Ring i, so hebt sich die Stütze g und mit ihr der Auslöschtrichter, welcher auf dem oberen, im rechten Winkel gebogenen Ende von g ruht.

Bei der zweiten Anordnung ist die Stütze g mit einer Verzahnung versehen, in welche das eine der Getriebe, welche für gewöhnlich zum Hinauf- und Hinunterschrauben des Dochtes dienen, eingerückt wird, indem man die Welle / mit dem Handrad in die punktirte Lage, Fig. 5 und 6, bringt.

Die Stütze g hat ihre Führung in einer Blechscheibe m, welche an der Stelle, wo das Zahnrad zum Eingriff kommt, eine Oeffnung erhält, Fig. 6.

Die dritte, in Fig. 9 und 10 dargestellte Anordnung zeigt einen Hebelmechanismus zum Heben der Stütze g; der zweiarmige Hebel η hat seinen Stützpunkt im unteren Theil des Brenners; das breitere, nach aufsen stehende Ende dient zur Handhabung, das innere mit einem Auge versehene Ende ist mittelst einer Doppelöse ο mit dem Stift p beweglich verbunden. Letzterer sitzt an der Stütze g fest und wird in einem Schlitz die Blechscheide m auf- und abgeführt, Fig. 9 und 10.

Soll ein Rundbrenner älterer Construction mit der neuen Auslöschvorrichtung versehen werden,

Claims

so wird der Auslöschtrichter A einfach darauf gesetzt und zum Heben desselben der in Fig. 11 dargestellte Stift benutzt.

PATENτ-Anspruch:

Bei der durch P. R. 20383 geschützten Construction die Einrichtung zum Heben des ¹AuS-löschtrichters A vermittelst der Stütze g in der Anordnung:

a) mittelst Kette h und Ring i, Fig. 1,

b) mittelst Zahnstange g und Getriebe /, Fig. 5,

c) mittelst Hebel η und Doppelösen op, Fig. 9;

bei der Anwendung von alten Brennern:

d) mittelst des in Fig. 11 dargestellten Stiftes.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.