DE2423030C2 - Verfahren zum Schneiden und Konservieren von heißen druckempfindlichen Backwaren - Google Patents
Verfahren zum Schneiden und Konservieren von heißen druckempfindlichen BackwarenInfo
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- DE2423030C2 DE2423030C2 DE19742423030 DE2423030A DE2423030C2 DE 2423030 C2 DE2423030 C2 DE 2423030C2 DE 19742423030 DE19742423030 DE 19742423030 DE 2423030 A DE2423030 A DE 2423030A DE 2423030 C2 DE2423030 C2 DE 2423030C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D7/08—Means for treating work or cutting member to facilitate cutting
- B26D7/10—Means for treating work or cutting member to facilitate cutting by heating
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Description
25
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schneiden und Konservieren von heißen druckempfindlichen
Backwaren mit plasto-elastischer Konsistenz, wie heißes Brot oder ähnliche zum Verkleben des
Schneidwerkzeuges neigender Produkte bei Tempera- so türen oberhalb 70° C.
Es ist bekannt. Backwaren wie z. B. Brot und Einback nicht unmittelbar nach dem Backprozeß zu schneiden.
Das Gut wird zur Erzielung einer hohen Schnittflächengiite
und einer für die bekannten Schneidverfahren und -vorrichtungen erforderlichen Schnittfestigkeit auf
Temperaturen von max. 65° C und darunter abgekühlt und geschnitten. Der dafür notwendige Abkühlprozeß
kann dabei ohne Anwendung von künstlichen Kühlverfahren
mehrere Stunden erfordern. Bei einigen Produk- -ίο ten. wie ζ. B. Einback, ist ferner ein zusätzliches Lagern
zur Alterung der Krume erforderlich, bevor eine ausreichende Schnittfestigkeit erreicht wird. Danach
kann mit bekannten Schneidverfahren unter Verwendung von Kreis-, Schlag-, Gatter- oder Bandmessern das
Gut unter Erzielung einer ausreichenden Schnittflächengüte geschnitten, portioniert und verpackt werden.
Der gemeinsame Nachteil der Verfahren liegt insbesondere in dem technisch und ökonomisch
aufwendigen Abkühlprozeß und dem damit verbündenen Keimbefall des Gutes bis zum Abschluß der
Verpackung begründet.
Beim Schneiden der Güter im heißen Zustand gibt es eine Vielzahl von Problemen, einschließlich das Problem
der Verpackung, die bisher grundsätzlich unbewältigt
geblieben sind.
Von entscheidender Bedeutung ist das Entstehen einwandfreier Schnittflächen bei Backwaren.
Abgesehen von der möglichen Deformation und damit Zerstörung plasto-elastischer Güter im heißen
Zustand beim Schneiden bis /um Verpacken, besteht die
Gefahr, daß die Schnittflächen der Backwaren durch
Verschmieren des Schneidwerkzeuges ihr'e ^ porige
iiirlikiü? VSfÜeYen, >
'J" * 1 * / \
Ferner besteht eine dringende Notwendigkeit, das zu
schneidende und zu verpackende Gut keimfrei zu halten; Öfenheiße Backwaren sind steril, jedoch nach
dem bisher praktizierten Abkühlen können aiie Arten
von Keimen die Güter befallen. Das führt zu einem schnellen Verderben der verpackten Güter, was große
Verluste für die Volkswirtschaft zur Folge hat.
Der Zweck der Erfindung ist, die genannten Nachteile mittels einem verbesserten Verfahren weitestgehend zu
beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Schneiden und Konservieren von Meißen
druckempfindlichen Backwaren mit plasto-elastischer Konsistenz, wie heißes Brot oder ähnliche zum
Verkleben des Schneidwerkzeuges neigender Produkte bei Temperaturen oberhalb 70° C zu schaffen, um das
Entstehen einwandfreier Scheiben des betreffenden Schnittgutes zu gewährleisten und eine weitestgehend
keimfreie Verpackung des Gutes zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Schnittgut im sterilen Zustand bei Temperaturen
um 100°C zunächst mittels eines kontinuierlich
unter 7C C vorgekühltem Bandmesser bei eirsr zwischen
7 m/s und 10 m/s liegenden Schnittgeschwindigkeit und
einem Vorschub des Schnittgutes von 0,1 m/s bis 03 m/s in Abhängigkeit eines schnittgutspezifischen Zahnvorschubes
von 03 rnrn bis 2.0 mm in Scheiben geschnitten und unmittelbar danach unter Erhaltung des keimfreien
Zustandes konserviert wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist. daß zur Abtötung von Luftkeimen das Schnittgut vor und/oder
während des Schneidens und Konservierens mit UV-Licht bestrahlt wird.
Erfindungsgemäß soll das Schneiden des ofenheißen Gutes im unmittelbaren Zusammenhang mit dem
Konservieren erfolgen, damit die für die Abtötung der Mikroorganismen notwendige Temperatur nicht unterschritten
wird.
Soll das Schnittgut weiter verarbeitet werden, wie z. B. geschnittener Einback, entfällt das Konservieren.
Hier ist in Ausnahme von anderen Backwaren das Entstehen einer einwandfreien Schnittfläche, deren
Form und Pongkeit erhalten bleibt, von vorrangiger
Bedeutung.
Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird erreicht, daß eine kontinuierliche Herstellung
für Schnittbrot und Zwieback von der Teigbereitung bis zum Versand möglich ist. bei gleichzeitiger Einsparung
von Energie. Arbeitskräften und Herstellungszeit. Die Qualität des Gutes zeichnet sich durch eine hohe
Schnittflächengüte und infolge von weitestgehend sterilen Bedingungen durch eine lange Haltbarkeit aus.
Die Erfindung ist anhand von zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert:
1 Ausführungsbeispiel
Alle Brotsorten mit elektro-plastischen und zum
Verkleben de" Schneidwerkzeuge neigenden Eigenschaften werden bei einer Kerntemperatur von ca. 98"C
mit mindestens einem umlaufenden Bandmesser mit sehr hoher Schnittflächengüte zunächst geschnitten.
Da/u ist erforderlich, daß das an sich bekannte Bandmesser mit den Abmessungen 10 ■ 0.4 mm eine
beiderseitig geschliffene Wellenverzahnung besitzt und durch eine kontinuierliche Kühlung mittels zugeordneter
Kühleinrichtung vor dem Schnitt auf eine Tempera 50Ci gebracht y/ird, um _ejne /Anhafiung der
hmitguiiteiläHSfrVöllif züVetnmcf/ \
Zudem läuft das Bandmesser mit einer Schmttge*
sehwindigkeit Von 10 m/s um, Der Vorschub des Gutes ist schnittgütspezifisch gelöst Und liegt bei 03 m/s in
Abhängigkeit eines bestimmten Zahnvorschubes, der
3 4
bei 0,75 mm je Zahn liegt. Kerniemperatur von ca. 98°C, erfolgt vorteilhaft mit
Bei in Kästen gebackenen Braten ist es vorteilhaft, einer Schnittgeschwindigkeit des Bandmessers von ca.
das Schnittgut mit einem Neigungswinkel von 30° dem 8 m/s. Dabei beträgt die Vorschubgeschwindigkeit des
Bandmesser zuzuführen, so daß zunächst punktförmig Gutes 0,4 m/s in Abhängigkeit des Zahnvorschubes von
die weiche untere Ecke des Gutes angeschnitten wird, >
0,75 mm je Zahn. Das Anhaften der Schnittgutteilchen
Unmittelbar danach werden die geschnittenen Brote wird, wie bei den Brotsorten, durch eine kontinuierliche
portioniert, in schrumpffahiger Polyäthylenfolie ver- Kühlung des Bandmessers vor dem Schnitt auf eine
packt und in einem Schrumpftunnel geschrumpft. Temperatur von 5°C völlig verhindert. Da eine
Während des Schneidens und portionsmäßigen Weiterverarbeitung vorgenommen wird, erfolgt nach
Konservierens wird das Schnittgut zur Abtötung von ι» dem Schneiden kein portioniertes Konservierer des
Luftkeimen mit UV-Licht bestrahlt. Schnittgutes.
2 Ausführungsbeispiel Der Vorle·' des Schneidens von heißen Einback
besteht insbesondere in der Einsparung von Energie und
Das Schneiden von heißem Einback, bei einer Arbeitskräften.
Claims (2)
1. Verfahren zum Schneiden und Konservieren von heißen druckempfindlichen Backwaren mit
plasto-elastischer Konsistenz, wie heißes Brot oder ähnliche zum Verkleben des Schneidwerkzeuges
neigender Produkte bei Temperaturen oberhalb 700C, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schnittgut im sterilen Zustand beim Temperaturen um 100°C zunächst mittels eines kontinuierlich unter
7°C vorgekühltem Bandmesser mit einer zwischen 7 m/s und 10 m/s liegenden Schnittgeschwindigkeit
und einem Vorschub des Schüttgutes von 0,1 m/s bis
03 m/s in Abhängigkeit eines schnittgutspezifischen Zahnvorschubes von 03 mm bis 2,0 mm in Scheiben is
geschnitten und unmittelbar danach unter Erhaltung des keimfreien Zustandes konserviert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das Schnittgut vor und/oder während des Schneidens und Konservieren mit UV-Licht
bestrahlt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD17110173A DD106295A1 (de) | 1973-05-28 | 1973-05-28 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2423030A1 DE2423030A1 (de) | 1974-12-19 |
DE2423030C2 true DE2423030C2 (de) | 1988-06-16 |
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ID=5491388
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE19609824A1 (de) * | 1996-03-13 | 1997-09-18 | Hertel Guenther | Aufschnittmaschine |
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-
1974
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- 1974-05-23 GB GB2303174A patent/GB1435278A/en not_active Expired
Also Published As
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