DE2422767B2 - Verfahren zur Herstellung einer Jodophor-Zusammensetzung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Jodophor-Zusammensetzung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer beständigen, germicid und antimikrobiell wirkenden Jodophor-Zusammcnsctzung mit einem Gehalt an l'olly-(N-vinyl-2-pyrrolidon) (nachfolgend auch als Polyvinylpyrrolidon oder PVP bczeichnei). Iodid und )od.
B ist aus US-PS 30 28 300 bekannt, daß die Komplcxbildung von |od mit Polyvinylpyrrolidon in wäßriger Lösung verstärkt werden kann, indem man in Polyvinylpyrrolidon-Jod-Formulierungen eine Quelle für lodid-lonen vorsieht, wie /.B. als H| oder ein Alkalijodid in Mengen, welche die Menge an Iodid überschreiten, die sich durch Reaktion zwischen |od und Polyvinylpyrrolidon nach dem Warmformulicmngs-Prozcß gemäß US-PS 27 06 701. 28 26 532 und 29 00 J05 bildet.
Wie in US-PS 30 28 300 weiter beschrieben, läßt sich beim Einbau solchen überschüssigen |odids in ein Fcstprodukt die Formulierung bewirken, indem man eine Mischung von Polyvinylpyrrolidon. Jodid und elementarem |otl etwa 24 Sld. bei Raumtemperatur mechanisch mischt. Dies bedeutet eine wesentliche Verbesserung und Einsparung an Formulierungskosten im Vergleich mit den Methoden des Standes der lcchnik. wie nach IIS-PS 27 06 701, 27 39 922, 28 26 532 und 29 00 305. die ein Erhitzen von Mischungen von Polyvinylpyrrolidon und elementarem Jod unter kontinuierlichem oder zwischenzeitlichem mechanischen Mischen von 18 bis 24 Sld. oder längerer Dauer fordern.
Während gepulverte Zusammensetzungen, die durch die mechanische Raumtemperatur-Mischung von Polyvinylpyrrolidon, einem iodid und |<xl fnrmiilieri wui den.
in wäßrigen Verdünnungen, die mit ihnen hergestellt werden, deutlich eine verbesserte Jodkomplexbildung ergeben, sind sie doch bei längerer Lagerung nur in verschlossenen Behältern ganz beständig. Es hat sich
ι aber gezeigt, daß die Bindung von Jod in diesen gepulverten Formulierungen darin inadäquat ist, daß der Jod-Dampfdruck genügend hoch ist, damit sich in geschlossenen Behältern ein ausgeprägter Jodgeruch entwickelt und ein allmählicher Jodverlust eintreten
κι kann, wenn eine Aufbewahrung im offenen oder nicht richtig verschlossenen Behälter erfolgt, wobei dieser Umstand leicht verifizierbar ist, indem man über einem Anteil der gepulverten Formulierung in einem geschlossenen oder geöffneten Behälter feuchtes |odstärke-Pa-
i*i pier aufhängt. Eine solche Freisetzung von Joddampf ergebende Pulver sind für den Arbeiter, der mit solchen Pulvern umgehen muß, wie auch bei der Herst, 'lung von flüssigen Produkten oder Konzentraten aus ihnen störend.
2<i Bei richtig formulierten Polyvinylpyrrolidon-Jod-Kompiexen, die nach dem obengenannten Warmforniulierungs-Prozeß hergestellt werden, tritt dieses Problem nicht auf, aber der Warmprozeß ist seiner Natur nach kostspielig und zeitraubend; es bedarf einer speziellen
-'"· Apparatur, um das Erhitzen und Mischen in einem geschlossenen System zu bewirken.
Es wurde nunmehr gefunden, daß sich das Joddampfdruck-Problem, das sich in Zusammenhang mit einer schlechten Komplcxbildung des elementaren |ods
κι ergibt, vollständig eliminieren und ein deutlich überlegenes Polyvinylpyrrolidon-Iodid-|od-Produkt herstellen läßt, indem man zunächst eine feste Polyvinylpyrrolidon-Jodid-Zusammcnsclzung bildet und dann dieses Material mit elementarem |od kalt mischt.
r> Das erfindungsgemäße Verfahren dient insbesondere zur Herstellung ciiiir Jodophor-Zusammcnsetzung, bei welcher der Gcwu dsanicil des lodes denjenigen des Polyvinylpyrrolidone nicht überschreitet und das Gcwichtsvcrhältnis des Polyvinylpyrrolidon zur Menge
in der in der Zusammensetzung vorliegenden Iodid-Ionen (I ) im Bereich von I : I bis 20 :1 liegt.
Bei der Herstellung der festen Jodophor-Zusammcnselzungen, d. h. Komplexen von Polyvinylpyrrolidon mit Jod und einer Quelle für Jodid-Ionen (| ), trocknet man
•ti zunächst zur Bildung einer festen Polyvinylpyrrolidon-Jodid-I.ösiing eine Lösung, die Polyvinylpyrrolidon und |od enthält, wobei das Verhältnis PVP/| vorzugsweise im Bereich von 1 : I bis 20 : I und insbesondere von 2 : 1 bis 6:1 liegt, und vermischt die gmrocknctc, feste
Vi Lösung dann bei Umgebungstemperatur mechanisch mit elementarem |od.
Die Polyvinylpyrrolidon Jodid-Zusammcnsclzung wird erhallen, indem man Lösungen, die das Polyvinylpyrrolidon und |odid-lonen in den richtigen Anteilen
.ι enthalten, in einer zu einem Material von freifließender, nichtagglomericrcnder Natur, z. B. Feststoff-Gießlingen, Filmen, Schuppen, Körnern oder Pulvern, führenden Weise trocknet. Das Trocknen läßt sich auf verschiedenen Wegen bewirken, z. B. durch Abdampfen
mi und Gießen oder Mahlen des anfallenden Feststoffs auf die gewünschte TcilchcngiöQc, durch Trommeltrocknen zur Bildung von Schuppenmaterial oder durch Spuihtrockncn, das charaktcrislischcrweise direkt zu feinen und freifließenden Teilchen führt.
h> Wenn man einen Anteil der gepulverten Polyvinylpyrrolidon- lodid-Zusammcnsctzung mechanisch bei Raumlemperatur mit elementarem |od zusammenbringt, zeigt sich, dall eine vollständige und glcichmäßi-
ge, feste Lösung des |ods innerhalb etwa 2 bis 3 Std. erreicht werden kann. Der Arbeitsendpunkt ist leicht durch mikroskopische Untersuchung des Produkts bestimmbar, da unter dem Mikroskop dunkle Flecke elementaren Jods sichtbar sind, solange in aem Produkt noch ungebundenes Jod vorliegt. Wenn der Endpunkt jedoch erreicht ist, ergibt sich als ganz bezeichnende Beobachtung, daQ alle Teilchen eine gleichmäßige Färbung und ein gleichmäßiges Aussehen haben. Dies steht in deutlichem Gegensatz zu Zusammensetzungen, die durch mechanisches Mischen gesonderter Anteile an Polyvinylpyrrolidon, einem Jodid und |od (wie nach US-PS 30 28 300) hergestellt werden und bei denen die mikroskopische Untersuchung nach Eliminierung aller Spuren elementaren )ods das Vorliegen von diskreten Polyvinylpyrrolidon- und |odid-Teilchen zeigt.
Der neue Weg, den die vorliegende Erfindung einschlägt, ergibt damit den doppelten Vorteil, die Formulierungs- oder Herstellungsweise im Vergleich mit dem Warmproz<ß (US-PS 27 06 701 und 29 00 305) wesentlich zu verkürzen und vereinfachen und zugleich gegenüber dem zweiphasigen Festprodukt, das nach US-PS 30 28 300 erhalten wird, ein außergewöhnliches und deutlich überlegenes, einphasiges Festprodukt, z. B. Einzelteilchen mit einem Gehall an den gleichen Anteilen an Polyvinylpyrrolidon, |of(id und )od zu ergeben. Das Jod liegt bei diesem einphasigen Produkt unter — wie die Beispiele deutlich zeigen — wesentlicher Eliminicrung von Jod-Dampfdruck, der von Bedeutung sein könnte, während Lagerung des gepulverten Produkte· in echter Komplcxform vor.
Bei der Herstellung des gepulverten Polyvinylpyrrolidon|odid-Fcsimaterials verbleibt in ocrn durch Trocknen aus wäßriger Lösung erhaltenen Material gewöhnlich eine kleine Menge an Wasser; HjC kann mit der Maßgabe, daß seine Menge nicht ausreicht, um Agglomerieren des gepulverten Materials zu verursachen, in Mengen von einer Spur bis zu etwa 15% anwesend sein. Einen die obere Grenze des statthaften Feuchtigkeitsgehalts beeinflussenden Faktor stellt das Molekulargewicht des eingesetzten Polyvinylpyrrolidon dar. Bei der bevorzugten Produktform — sprühgetrocknetem Pulver — wird der Feuchtigkeitsgehalt im allgemeinen im Bereich von etwa 2 bis 10% liegen.
Da die Handclsform des Polyvinylpyrrolidons gewöhnlich sprühgetrocknet ist. ist es sehr einfach, in der Polyvinylpyrrolidon-Lösung vor dem Sprühtrocknen etwas Jodid vorzulegen und hierdurch die neue Polyvinylpyrrolidon-Iodid-Zusammcnsetzung mit im wesentlichen den gleichen Verarbeitungskosten wie herkömmliches, sprühgetrocknetes Polyvinylpyrrolidon zu erzielen.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß beim Mischen von elementarem Jod mit Polyvinylpyrrolidon oder mi; den neuen Polyvinylpyrrolidon-Jodid-Zusammcnsetzungen der |oddampf das Polyvinylpyrrolidon oder Polyvinylpyrrolidon-Iodid-Material durchdringt und einen Komplex mit diesem eingeht, und die raschere lodaufnahme durch die Polyvinylpyrrolidon-Jodid-Zusammcnsetzung kann als schnellere und vollständigere Entfernung von loddämpfen im Masse deren Bildung betrachtet werden, wobei im Gesamtergebnis eine Beschleunigung der Verdampfung elementaren Jods erhalten wird.
Auf diese Weise tritt eine einzigartige Affinität der Polyvinylpyrrolidon-Jodid Zusammensetzung für |odiliimpfc und eine Befähigung der Zusammensetzung zur raschen Absorption großer Mengen solcher Dämpfe in Erscheinung, womit sich die Zusammensetzung (in zweckentsprechend gepulverter Form) als ideales Medium oder Filtermittel zur Reinigung von Luft oder anderen Medien anbietet, die Spuren an elementarem Jod enthalten.
Als primärer Einsatz der Polyvinylpyrrolidon-Jodid-Zusammensetzungen bietet sich jedoch die verbesserte Kaliformulierung oder -erzeugung von Polyvinylpyrrolidon-Jodid-Jod-Zusammensetzungen an, die eine verstärkte Jodkomplexbildung im Festzustand zeigen. Diese Zusammensetzungen erleichtern nicht nur die Herstellung von flüssigen Desinfektionsmittel-Konzentraten und -Produkten nach US-PS 30 28 300 (wie oben genannt), sondern stellen auch ein praxisgerechtes Mittel zur Einführung von elementarem Jod in einer keine Reizung ergebenden Form für verschiedene feste, pharmazeutische Präparationen dar.
Als Polyvinylpyrrolidon-Komponente der Polyvinylpyrrolidon- Jodid-Zusammensetzungen können all die verfügbaren Formen Verwendung finden, die im Molekulargewicht zwischen etwa 5000 und 700 000 liegen, einschließlich ohne Beschränkung der Typen K-15, K-30 und K-90 (zur Bedeutung der K-Werte in bezug auf Molekulargewicht und Viskosität vgl. US-PS 27 06 701). Als Jodid-Komponente wird Natriumjodid bevorzugt, aber man kurin mit allen wasserlöslichen Jodid-Ion-Quellen arbeiten, einschließlich Kalium-, Lithium-. Magnesium-, Calcium-, Ammonium-, Amin- und Quartärammoniumjodidcn und Jodwasserstoff.
Die Anteile an Polyvinylpyrrolidon in bezug auf J in den Polyvinylpyrrolidon-Jodid-Zusammensctzungen sollen, wie bereits erwähnt, im Bereich von I : I bis 20 : 1 unv vorzugsweise von 2:1 bis 6 : I liegen, wobei das Polyvinylpyrrolidon etwa 30 bis 90 Gew.-% und Jodid (I ) etwa 5 bis 45 Gew.-% ausmacht, während der Rest das Jodid-Ion begleitendes Kation und Feuchtigkeit, wie oben erwähnt, ist.
Beim mechanischen Mischen von elcni-ntarem ]od mit gepulvertem Polyvinylpyrrolidon-Iodid kann die Menge an elementarem Jod von einer .Spur bis zu einer Menge reichen, die ungefähr dem Gewicht des Polyvinylpyrrolidons entspricht. Beim Herstellen von Polyvinylpyrrolidon-)odid-|od-Produkten für Dcsinfcklionszwccke kann das Verhältnis von Polyvinylpyrrolidon zu |od im Bereich von 1 : I bis 20 : I liegen, wobei ein Bereich von 2:1 bis 10:1 bevorzugt wird. Die so erhaltenen, einphasigen Komplexe sind unabhängig von dem Verhältnis von (J ): |od in dem Endprodukt — das vorzugsweise im Bereich von 0,5: I bis 5:1 und insbesondere bis 3:1 liegt — in allen Fällen neue Produkte, in denen das Jodid (| ) mit einem anderen Kation als Wasserstoff assoziiert ist (Wasserstoff ist das Kation, das bei In-situ-Bildung von Iodid, wie beim Warmkomplexbildungsprozeß. vorliegt). Beim Warnikomplexbildungsprozeß ergibt die Menge an in situ gebildetem Iodid () ) normalerweise ein Verhältnis von (I ) : Jod von etwa 0,5 : I. Ein einphasiges Festprodukt, bei dem exogener HJ die Quelle des (J ) darstellt und das Verhältnis (J ): Jod mindestens I : 1 beträgt, ist daher ein neues Produkt, das außerhalb der Lehre oder Möglichkeiten des Warnikomplexbildiingsprozesscs des Standes der Technik liegt.
Die folgenden Beispiele, welche die Herstellung der neuen Poly viny I py rrol idon ■ Iodid -Zusammenset zunge η :md deren Einsat/ bei der Herstellung neuer, überlegener Polyvinylpyrrolidon-Iod-Pulver /eigen, dienen der weiteren Erläuterung und dem besseren Verständnis des
Verfahrens gemäß der Erfindung, ohne daß diese auf sie beschrankt ist. Ferner können, wenn gewünscht, andere Polyvinylpyrrolidon- und Jodid-Löser als Wasser, insbesondere die niederen Alkohole, Ketone, Ester, Glykoläther usw.. Verwendung finden.
Bei den in verschiedenen Beispielen tabellarisch genannten Werten beziehen sich die Spalten »Stärkeansprechzeit« auf Jod-Dampfdrücke von Fertigprodukten, die 1 Tag gelagert worden sind, bestimmt an Hand des Jodansprechens eines Streifens befeuchteten Jodstärkepapiers, das etwa 60 mm über einem Anteil an Pulver in einem verschlossenen Behälter angeordnet war. Man klebt bei der Durchführung der Prüfungen einen Streifen befeuchteten Jodstärkepapiers mit Klebeband an ein größeres Stück klarer, inerter Kunststoffolie und ordnet es mittig am Kopf eines Standgefäßes an, welches das jodpulver enthält, wobei es jeweils von einem sauberen Deckel in seiner Lage gehalten wird. Zur Aufzeichnung der Zeit, zu der erstmals eine Blaufärbung in Erscheinung tritt, beobachtet man die Farbe des Jodstärkepapiers durch die Glaswände des Gefäßes.
In den verschlossenen Behältern trocknet das befeuchtete Jodstärkepapier in etwa 20 Min. soweit aus, daß ein weiteres Einwirkenlassen der Gefäßatmcjphäre sinnlos ist, und aus diesem Grund sind nachfolgend für eine Anzahl der fester komplexgebundenen Proben Werte von > 20 Min. angegeben. Kürzere Zeiten bis zum Erreichen des Farbendpunktes mit dem Jodstärkepapier zeigen geringere Grade der Jodkomplexbindung
Bei der Chloroform-Prüfung formulierter Produkte werden ungefähr 0,5 g Pulver 30 Sek. in 5 ml Chloroform geschüttelt, worauf man zur Bildung einer klaren Chloroform schicht schleudert, deren Färbung visuell wie auch spektrophotometrisch beim Absorptionspeak des elementaren Jods (520 nm) bewertet wird. Das Aussehen der Chloroformschicht bei der visuellen Prüfung wurde als »violett« oder »gelb« eingestuft. Einige der »gelben« Lösungen zeigten eine leichte Lichtabsorption bei 520 nm, die aber nicht auf Jod zurückging. Die Lichtabsorptions-Bestimmungen wurden in der üblichen Weise unter Einsatz eines herkömmlichen UV-Spektrc·,. hotometers und durch eine 1-cm-Zelle durchgeführt.
Beispiel A (Herstellungeiner PVP-Jodid-Zusammensetzung)
Es wurden 5 Proben wäßriger Polyvinylpyrrolidon-Lösungen mit verschiedenen Verhältnissen von Polyvinylpyrrolidon zu mit Natriumjodid vorgelegtem Jodid (J ) entsprechend der folgenden Tabeile hergestellt:
Probe Nennverhältnis Konzentration NaJ [■'eststolTc
PVP : J (g/100 ml)
Polyvinyl _ %
pyrrolidon 9.8
1 kein Jodid 16.7 6,6 16,7
2 2 : 1 16.7 4.9 26.5
3 3 : 1 167 3.3 23.3
4 4 : I 16.7 21.6
5 6 : I 16.7 20.0
Die Lösungen wurden auf einem Sprühtrockner der Bauart Bowen sprühgetrocknet. Jede Probe wurde vollständig durchlaufen gelassen, wobei ausgezeichnete, freifließende Pulver anfielen.
Den Wassergehalt und die Zusammensetzung der Pulver auf Grundlage der ursprünglichen Lösung nennt die folgende Tabelle:
Probe Nennvcrhällnis Zusammen sctzung des sprühgetrockneten Pulvers, %
PVP : J Wiisser PVP NaJ (J )
1 _ 6 94.0 0 (0)
2 2 : 1 6 59.0 35.0 (29.6)
3 3 : 1 6 67,0 27.0 (22,9)
4 4 : I 8 71.0 21.0 (i7.8)
S 6 : 1 6 7ΧΛ 15.5 (13.61
Diese Aufteilung gibt die bedeutsame Informaiion, daß bei den gleichen gelenkten Bedingungen sprühgetrocknete l.ösun, cn Pulver ungefähr des gleichen ei unabhängig von einer Variierung oder Abwesenheit der Natritimjodid-Komponente liefern.
Beispiel 1
Anteile an sprühgetrocknetem Polyvinylpyrrolidon-Jodid entsprechend Beispiel A. Probe 2, mit einem PVP/lodid-Nennvcrhältnis von 2 : I wurden durch 2- bis 3stiindiges Umwälzen in verschlossenen Behältern bei einer Umgebungstemperatur von 20 bis 25 C mit verschiedenen Mengen <in gepulvertem |od vereinigt. Arn Finde dieses Zeitraums waren alle Spuren elementaren Jods verschwunden. Kennwerte der anfallenden Polyvinylpyrrolidon-Jodid-]od-Pulver und für ihr Verhalten bei den Stärkeansprech- und Chlorform-Prüfungen nennt die folgende Tabelle.
Probt: PVP-Jodid
cinpuscl/t erpiht
(PVPl
Gew,-TcMe
Ciew Teile
(iett Teile
(iepul- Herstellung·;- .lod-
vertcs Jod Verhältnisse anfangs-
PVIVJ /Jod titration
(rewf eile
Starke- Chloroform-
ansprech/eit prüfung
Min.
Λ Ils
I iirbiif-ιμ
95.0
90,0
70.0
60.0
(56.0)
(53,6)
(41.6)
(35.7)
(2S.1) (26,6) (21.4) (17.8)
\0 10.0 30.0 40.1)
: 5.6 : 1
5.4 : 2.7 : I
1.4 : 0.71 : I
(1.89 : 0.44 : I
4.8
9.3
27.1
35.4
>20
8
2
0.05 gelb
0.08 KCl b
0.21 violett
1.94 violett
Beispiel 2
Anteile an sprühgetrocknetem Polyvinylpyrrolidonlodid entsprechend Beispiel A. Probe 3. mit einem PVP'Jodid-Ncnnverhällnis von 3 : I wurden durch 2- bis 3stündigcs Umwälzen in verschlossenen Behältern bei einer Umgebungstemperatur von 20 bis 25 C mit verschiedenen Mengen gepulverten |ods vereinigt. Am Ende dieses Zeitraums waren alle Spuren elementaren |ods vcriichwunden. Kennwerte der anfüllenden PolyvinylpyrrolirOn-Jodid-Jod-Pulvcr und für deren Verhalten bei den Stärkeansprech· und Chloroform-Prüfungen nennt die folgende Tabelle.
Probe PVP-Jodid
eingesetzt
ergibt
(PVP)
(J I ( IClHlI-
MTlCS J(I(I
I iersielliings-
verhultnis.se
I1MVJ /Jod
J(Kl-
anlaniis-
titration
Slarke-
ansprech/eil
C'hlurofi
(irütung
Ahs.
)rm-
I ,irhun
lic»· ■
Teile
lic» -
Teile
(ic» -
Teile
Ge» ■
Teile
Min
5) 95.0 (63.6) (21.Sl 5.0 13 : 4.4 : 1 4.7 >2() 0.02 gelb
6) 90.0 (60.3) (20.6) 10.0 6.0 : 2.1 : I 9.3 >20 0.01 ucl b
7) 70.0 (46.9) (16.0) 30.0 1.6 : 0.53 : i 27.6 10 0.19 violett
8) 60.0 (40.2) (13.7) 40.0 1.0 : 0.34 : I 35.4 1 1.63 violett
Beispiel 3
Anteile an sprühgetrocknetem Polyvinylpyrrolidon-)odid entsprechend Beispiel A. Probe 4. mit einem PVP/Jodid-Nennvei Itältnis von 4 : I wurden durch 2- bis 3stiindiges Umwälzen in verschlossenen Behältern bei einer Umgebungstemperatur von 20 bis 25 C mit verschiedenen Mengen gepulverten Jods vereinigt. Am Ende dieses Zeitraums waren alle Spuren elementaren Jods verschwunden. Kennwerte der anfallenden Polyvinylpyrrolidon- jodid-Jod-Pulvcr und für deren Verhalt»") bei den Stärkeansprech- und Chloroform-Prüfungen nennt die folgende Tabelle.
Probe PVP-Jodid ergibt (J I Gepul Herstellungs- Jod- Stärke- Chloroform Färbung
(PVP) Ciew- vertes J(Hl ierhältnisse anfangs- ansprechzeit prüfung
eingesetzt üevv- Teile PVP/J /Jod titr.ition
TeMe (16.9) Abs. gelb
Ciew- (67,4) (16.0) Ge« - Min. gelb
TeMe (64.0) (12.5) Teile violett
9) 95.0 (49.7) (10.7) 5.0 13.5 : 3.4 : 1 4.6 >20 0.01 violett
10) 90,0 (42.6) 10.0 6.4 : 1.6 : I 9.3 >20 0.01
ii) 70.0 30.0 1.7 : 0.42 : i 27.2 8 0.22
12) 60.0 40.0 1.1 : 0.27 : 1 35.8 1 2.13
24 22 7b7
η c i s ρ ί e 1 4
Anteile an sprühgetrocknetem Polyvinylpyrrolidon-Jodid entsprechend Beispiel A. Probe 5. mit einen PVP/Iodid-Nennverhältnis von 6 : I wurden durch 2- bis Js'/ndiges Umwälzen in verschlossenen Behältern bei
in
einer Umgebungstemperatur von 20 bis 25"C mit verschiedenen Mengen gepulverten )ods vereinigt. Am Finde dieses Zeitraums waren alle Spuren elementaren |ods verschwunden. Kennwerte der anfallenden Polyvinylpyrrolidon-Jodid-Jod-Pulvcr und für deren Verhalten bei den Stiirkeansprech- und Chloroform-Prüfungen nennt die folgende Tabelle.
!■lobe l'MMndid
(iepiil- I IcrslcHiin.üs- Jod-
\crles Jod Verhältnisse anl.inus-
I1MVJ /Jod litr.ilion
(I1M1I
(ic« (ic« (iev. - (ic« - j ς . 2 ί: ■ ! .1 η
I eile I eile I eile I eile 7 .1 : 1,2 : I
1 Il (K Il /7.1 ;i /JIl)J S /1 .1 .1 : 0.54 : 1 17.7
14) '«),() (7(l.ii) (12.21 10.0 I .2 : 0.21 : I .15.0
15) XO.O (62.7) (10.1M 2(M)
Ιό) WI.O (47.0) ( X.2) 40.0
Stärke- (hloinlorni-
aiisprcc h/eil priilun.:
Min
\bs
η ι ι ....Ik
f."-··'
0,05 gelb
0,02 gelb
2,80 violett
Vergleichsbeispicl 1
Anteile an sprühgetrockneten Polyvinylpyrrolidon (K-30) mit einem Cichalt an Polyvinylpyrrolidon von 97% und an Feuchtigkeit von 3% (ohne Iodid) wurden mit verschiedenen Mengen gepulverten Jods vereinigt. wo/u das Gut in verschlossenen Behältern bei einer Umgebungstemperatur von 20 bis 25"C umgewälzt wurde, bis alle Spuren elementaren Jods verschwunden waren, was etwa 4 Std. erforderte. Kennwerte der anfallenden Polyvinylpyrrolidon-|od-Pulver und für deren Verhalten bei den Sliirkcansprech- und Chloroform-Prüfungen nennt die folgende Tabelle.
I1InNj l'\ I'-Jinliil cruihl (J ) CiL-pul- I lcr- .lclhirms- Ju(I- Slärke- ( ΙιΙιιπιΓιιπιι liirhuni;
(I1VI1I (ic«.- ^crlrs Iod verh ällnisse ίΐηΙΊιημΝ- .insprcL'h/cit ρπιΐιιημ
einticsei/l (iew,- TeIi1L- I1VI1 /J /Jod lllr.lllllM
I eile (0) Abs rotbraun
(,ZV. - (92.0) (0) de« - Mm. rothraun
I eile (X7..1) (0) I eile rotbraun
17) ')5,0 (77.7) (0) 5.0 IX.4 : I !.r> 7 Dis.M rotbraun
IX) 90,0 tiiX.O) 10.0 X.7 : I 7,1 2 Dis.
1')) 80,0 20,0 : I lfi.5 ■ν I Dis.
20) 70,0 .10.0 2 1 : I 25..1 <l Dis.
*) Heim /ijsal/ des Pulvers /u (hlnrolorni trill zuerst eine Violettlürburm aiii, worauf sieh das Pulver im »esenllielien vollslandig aullöst: im (ieeensat/ hierzu ist ein nach dem WarmprozeH Ικτμί^ΐί-ΙΜίΛ I'olvvinylpyrrolidon-Jod-Pulver mit voller Komplexbildunu im wesentlichen chlnrofnrmunlüslich: es liihrl nur eine (ielblarhui^ in der (bloroloriiischielil herbei und zeigt eine Slärkeansprcthzeit win >20.
Wie dieses Beispiel zeigt, wird mit der |od-Aufnahme durch Polyvinylpyrrolidon bei Umgebungstemperatur keine nennenswerte Komplexbildung des Jods in dem anfallenden Pulver herbeigeführt. Ferner haben ähnliche Versuche, bei denen das Umwälzen bei Umgebungstemperatur auf 24 Std. ausgedehnt wurde, keine wesentliche Veränderung bei den Stärkeansprechzeit- und Chloroform-Prüfungen erbracht.
Vergleichsbeispiei 2
Es wurde eine Reihe gepulverter Polyvinylpyrrolidon-Jodid-Jod-Zusammensetzungen gemäß US-PS 30 28 300. Beispiel Il (Proben 6, 7, 8 und 9), unter Anwendung der gleichen Umwälzarbeitswcise und des gepulverten |ods wie in den vorstehenden Beispielen der vorliegenden Beschreibung hergestellt. Das elementare |od erschien nach etwa 4stündiger Umwälzung vollständig eliminiert, aber das Umwälzen wurde auf 24 Std. fortgesetzt, um US-PS 30 28 300 zu entsprechen. Die nachfolgenden Analyseergebnisse sind tabellarisch in den vorhergehenden Aufstellungen entsprechender
For A.!s Po!vvinv!r|urro!!don-'^ue!!e diente
Polyvinylpyrrolidon mit einem K-Wert von 30 und einem Feuchtigkeitsgehalt von 3%; die Iodide sind in der Tabelle genannt.
Il
ruhe I'VI· ergibt Melalliiulid ermbl C IL-[HlI- I lerstelliings- ':nisse JmI- Sliirke- (ΊιΙιίΓοΓιΐΓΠίρΓϋΓιιημ Karbuni:
(I1V1I') (J I \ cries N-OlIl /J /.I aiilans'·- .inspreeli-
eingesetzt (icw.- eingeheizt (iew.- Jod I'VI· litr.ilion /eil Abs
IY ^e IeMe
(icw - (29) (iew- (46) (reu - Min. ) rolbraun
I'eile (.V)) IViIo (42) Teile 4.6 : I rotbraun
6)« 30 (48,5) M) KJ (.14) 10 2.1»: : 4.2 : I c».l <| Dis* rotbraun
7)« 40 (68) 50 NaJ (17) 10 .1.') : .1.4 : I ''.I ·. I Dis. rotbraun
Χ)« 50 40 NaJ 10 4.8 : 1.7 : I '».() <^ I Dis.
>))« 70 20 NaJ 10 6.8 8.') I Dis.
*) Auflösung im wesentlichen der lies.nuten Zusammensetzung. .iiissclilieHlicli lies Jmlid-Sal/es. im ('hlorolnriii: heim /iis.ii/ des l'ulvcrs /um ('lilornl'nriii irat zuerst eine \ iiilelllarhuiiü aiii'.
Die Werie von Vergleichsbeispiel I iinil 2 sind An/eichen dafür, dall jodkomplexbildiing (oder Kehlen von Komplcxbildung) in den Pulvern gemäß US-I1S JO 28 JOO im wesentlichen gleich der |odkomplexbildung im Polyvinylpyrrolidon-Pulver selbst, ohne Iodid, ist. Dies darf jedoch nicht mil dem ausgeprägten Kffeki zugesetzten |odids auf die Komplcxbildung von |od durch Polyvinylpyrrolidon in wäßrigen Lösungen, wie in US-PS 30 28 JOO beschrieben, verwechselt werden.
Beispiel 5
Nach der Arbeitsweise \on Beispiel A wurde Polyvinylpyrrolidon mit einem K-Wert von 90 in einer Menge von 250Teilen (auf niclitwäUriger Basis) in einer minimalen Menge an Wasser gelöst und mit Kaliumiodid in einer Menge von 33 Teilen und genügend weiterem Wasser versetzt, um eine 7,lgew./vol.-%ige Lösung der l'eststoffe /u erhalten. Das Verhältnis PVP/Jodid in dieser Zusammensetzung betrug 10:1. Die Lösung wurde in einer Schale aus rostfreiem Stahl bei 50X im Zwangslufizug eintrocknen gelassen und der trockne KiIm von tier Schale abgekratzt und zu einem Pulver gemahlen. Kin Teil des Polyvinylpyrrolidon- ]odid-Pulvcrs wurde durch Umwälzen (wie in Beispiel 2. J usw. beschrieben) von 3 Std. Dauer mit |od im Verhältnis von 24 Teilen des Pulvers auf I Teil gepulvertes |od vereinigt. Am Klr.de dieses Zeitraums betrug der Gehalt an litrierbarem Jod 3.41Vo; es halte somit kaum irgendein Anteil an Iod mit dem Polyvinylpyrrolidon reagiert. Das Herstellungsserhall nis PVP/|odid/Jod betrug ungefähr 20 : 2 : I. Das PuKer hatte eine Stärkeansprechzeit von mehr als 20 Min. Kin zweites PolyvitiYlpvrrolidoti-|odid-)od-Pulver. das in ähnlicher Weise aus dem gleichen Polyvinylpyrrolidon- |odid-Pul\er bei einem llerstellungsverhältnis von ungefähr 10:1 : 1 hergestellt wurde, ergab gleichfalls bei der Siärkeprüfung in 20 Min. kein Ansprechen.
Beispiel b
Nach der Arbeitsweise von Beispiel A wurden 2Ϊ0 Teile (auf nichtw.ißriger Basis) Polyvinylpyrrolidon mit einem K-Wert von 15 in Wasser gelöst, worauf 13.7 Teile (auf nichtwäßriger Basis) Magnesiumjodid und genügend weiteres Wasser zugesetzt wurden, um eine 2b.4gew./vol.-0,Oige Keststofflosutig /u erhalten. Das Verhältnis PVP/|odid in dieser Zusammensetzung betrug 20 : I. Die Lösung wurde auf 4°,'n Keuchtigkeitsgchali sprühgetrocknet. 19 Teile des getrockneten Pulvers wurden durch Umwälzen bei Raumtemperatur (wie in Beispiel 2) von 2'/: Std. Dauer mit 1 Teil gepulvertem |od vereinigt Der Gehalt an lilrierbarem Iod bestimmte sich zu 41Vo. Das Herstellungsverhältnis PVP/|odid/|od betrug ungefähr 17 : 0,8 : I. Das Pulver hatte eine Slärkeansprechzeil von über 20 Min.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer beständigen, germicid und antimikrobiell wirksamen Jodophor-Zusammensetzung in Feststofform mit einem Gehalt an Poly-(N-vinyl-2-pyrrolidon), jodid und Jod, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst eine feste Polyvinylps rrolidon-Jodid-Zusammensetzung herstellt, indem man Lösungen, die Polyvinylpyrrolidon und Jodid enthalten, in einer zu einem Material von freifließender, nichtagglomerierender Natur führenden Weise trocknet und dann dieses Material mit elementarem Jod kalt mischt.
1. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polyvinylpyrrolidon und Jodid enthaltenden Lösungen zu Feststoff-Gießlingen, Filmen, Schuppen, Körnern oder Pulvern trocknet
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an gebundenem Jod der Ausbildung eines Verhältnisses von Polyvinylpyrrolidon zu Jod im Bereich von 1:1 bis 20 : 1 entspricht.
4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an gebundenem Jod der Ausbildung eines Verhältnisses von Polyvinylpyrrolidon zu Jod im Bereich von 2:1 bis 10:1 und eines Verhältnisses von Jodid zu Jod im Bereich von 0,5 : 1 bis 3 : ! entspricht.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Mischlempcratur im Bereich von 10 bis 35°C, insbesondere 15 bis 10° C. arbeitet.
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