CH414951A - Keimtötendes Mittel - Google Patents

Keimtötendes Mittel

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CH414951A
CH414951A CH359962A CH359962A CH414951A CH 414951 A CH414951 A CH 414951A CH 359962 A CH359962 A CH 359962A CH 359962 A CH359962 A CH 359962A CH 414951 A CH414951 A CH 414951A
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CH359962A
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Abraham Dr Cantor
William Dr Winicov Murray
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West Laboratories Inc
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F226/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a single or double bond to nitrogen or by a heterocyclic ring containing nitrogen
    • C08F226/06Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a single or double bond to nitrogen or by a heterocyclic ring containing nitrogen by a heterocyclic ring containing nitrogen
    • C08F226/10N-Vinyl-pyrrolidone
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/12Iodine, e.g. iodophors; Compounds thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description


  Keimtötendes     Mittel       Die vorliegende     Erfindung        betrifft        ein    neues,  keimtötendes Mittel,     enthaltend    als     Wirkstoff    eine  komplexartige Verbindung von     Poly-(N-vinyQ-2-          pyrrolidon),    Jod     und    einen     Jodid,    in welchem das  Jod in einem bisher nicht     erreichten    Ausmasse ein  deutig und messbar     komplexartig    gebunden ist.  



  Die keimtötende Wirkung von Jod enthaltenden  Mitteln ist allgemein :bekannt.     Gewisse        vorteilhafte     Eigenschaften eines     Poly-(N-vinyl-2-pyrrolidon)-Jod-          Komplexes    (im folgenden     PVP=J    genannt)     sind:        in    der  amerikanischen Patentschrift Nr. 2 739 922     beschrie-          ben    worden; die     erwähnenswertesten    davon sind       herabgesetzte    Toxizität und geringere Reiz- und       Sensibilisierungswirkung        als    bei Jod selbst.

   Das oben  genannte Patent beschreibt die Gleichwertigkeit der  verschiedensten Jod     liefernden        Ausgangsmaterialien          bei    der     Kombinierung        mit        PVP        zwecks        Erzielung     von     relativ        ungiftigen        PVP-JodKomplexen;

      Unter  schiede zwischen     den        verschiedenen        PVP-J-Verbin-          dungen,    welche mit     unterschiedlichen        Jodverbindun-          gen    hergestellt     wurden,    ,sind, darin nicht     beschrieben.     Das genannte Patent sagt     ferner    aus, dass der Dampf  druck des Jods     über    den dort beanspruchten     PVP-          Jod'lösungen    im wesentlichen auf 0 herabgesetzt ist,

    wie das Fehlen von     Jodgeruch    und     ein    negativer  Stärketest     mittels    eines     über    der     Zusammensetzung     aufgehängten     Stärkepapieres    anzeigten.     Eine        Analyse     aller     PVP-J-Kombinationen    zeigte,     .dass    neben dem  mit     Thios.ulfat        titrierbaren    Jod     eine    geringe Menge       Jodid    vorhanden war sowie eine sehr     geringe    Menge  von chemisch  gebundenem  Jod.

       Wässrige    Lösungen  von     PVP-J    zeigten ein langsames Abfallen     des    Ge  haltes an     titrierbarem        Jod    und ein     Ansteigen    des  Gehaltes an     Jodid,        bis    zu einem     Verhältnis    von Jod  zu     Jodid    im Werte von     etwa    2 : 1. In     diesem    Zustand  wurde der Jod-Gehalt als      stabi4     erachtet.

      Der     in    der darauffolgenden Zeit     veröffentlichte          Stand    .der     Technik        betraf    vor allem Versuche, die  Stabilität     des        PVP-J-Komplexes    bezüglich der     Dauer-          haftigkeit    des     Minimalgehaltes        an    freiem Jod zu  verbessern.

   In der amerikanischen     Patentschrift     Nr. 2 706 701 werden festes     PVP    und festes elemen  tares Jod bei erhöhten Temperaturen von 90     bis     100  C während eines Zeitraumes von     bis    zu meh  reren Tagen trocken gemischt,     bis        ein    Anteil des  freien Jods zur     Jodid    Form     reduziert    ist. Das     Er-          hitzen        wird        fortgesetzt,    bis das     Verhältnis    des Jods  zum     Jodid    fast genau 2 : 1 ist.

   Das Patent sagt aus,  dass das Erhitzen  den Prozess der     Bildung        einfies     Komplexes,     in        welchem    das Jod     chemisch        verfügbar,     aber nicht frei ist,     vervollständigte .    In der ameri  kanischen     Patentschrift    Nr. 2 826 532 wird dem  trocken gemischten     PVP-J    gemäss der amerikanischen  Patentschrift Nr. 2 706 701     Natriumbicarbonat    zuge  fügt, so dass     wässrige    Lösungen des Produktes     einen     nahezu neutralen     pH-Wert    aufweisen sollen.

   Auch  hier war die     Stabilität,des        verfügbaren    Jods. ein sehr  wichtiger     Gesichtspunkt,    und es wird betont, dass  während des     Alterns    kaum eine     Änderung    in den  Mengenverhältnissen von     Jod    zu     Jodid        jenseits    des       Verhältnisses    von 2:

  1     eintrat.        Die        amerikanische          Patentschrift    Nr. 2 900 305 beschreibt eine weitere  Verbesserung des     Trockenmischprozesses,        indem    sie       :besagt,    dass ein     :geringer        Feuchtigkeitsgehalt    im     PVP     dem     trockenen        PVP    vorzuziehen ist.

   Die     Beispiel',     zeigen, dass auch hier     das        Erhitzen    solange     fortgesetzt          wurde,    bis das     Verhältnis    Jod zu     Jodid    2 :

   1 beträgt,  und     d'ass        wässrige    Lösungen von     PVP-Jod,        welches     durch das     Trockenmischverfahnen    hergestellt     wurde,     den Vorteil besitzen,     weniger    Neigung zu zeigen, in  ihrem Gehalt an     verfügbarem    Jod durch die     Bildung     von     Jodid    abzunehmen als     Lösungen    von     PVP'-J,         welche nach den früheren Methoden     hergestellt    wor  den waren.  



  Im     bisherigen    Schrifttum wurde die Tatsache  betont, das Jod     in        Kombination    mit     PV        P    gewöhn  lichem Jod auf vielen     Anwendungsgebieten    über  legen ist, besonders hinsichtlich     geringerer    Toxizität,       geringerer        Reizwirkung,        vermindertem        Joddampf-          druck    und verlängerter Wirkungsdauer.

   Es herrschte       Übereinstimmung,    das die     obergenannten    vorteil  haften     Eigenschaften    mit der     Komplexserum    g     des     Jods einhergehen und das     PVP    und Jod     die    aktiven       Bestandteile        dabei    sind.

   In Wirklichkeit     waren    jedoch  frühere Einschätzungen der     PVP        J- Komplexierung      im wesentlichen     qualitativ    und roh, und     daher    wurden  die notwendigen     Voraussetzungen    für die optimale  Zubereitung von Jodpräparaten fast ganz     übersehen.     



       Zum    Zwecke der     Herstellung    und Auswertung  solcher verbesserter     PVP-J-Produkte    wurde es not  wendig, die     Komplexierung    des Jods quantitativ zu       messen.    Es wurde daher eine     Verteilungskoeffizienten-          Methode    angewandt, bei welcher das Jod in einer       wässrigen    Lösung von     PVP    und Jod     zwischen    der       wässrigen    Schicht und einem nicht mischbaren Lö  sungsmittel,     Heptan,

          ins    Gleichgewicht     gesetzt        wird.     Die Menge an Jod, die durch die     Heptan-Schicht     extrahiert wird, steht in direktem     Verhältnis    zu der  Menge an     unkomplexiertem    Jod     in    der     wässrigen     Schicht.

   Durch     Darstellung        der    Ergebnisse     als        Ver-          hältnis    der Jodkonzentrationen in den zwei Schichten  ist es möglich, den genauen Grad der     Kompfexierung     zu     bestimmen.    Die     Anfangsmenge    an verfügbarem  Jod in der     wässrigen    Schicht wird durch gewöhnliche       Thiosulfat-Titratian        bestimmt;

          die        Endkonzentration     des Jods in der     Heptanlösung    wird     colorimetrisch          bestimmt.    Die     Verteilung    eines     normal    löslichen  Stoffes, wie Jod,

   zwischen den beiden gegenseitig    nicht mischbaren     Lösungsmitteln        Heptan    und     wäss-          riger    komplexbildender Lösung     stehlt    ein     reproduzier-          bares        Charakte@nistikum    sowohl für den löslichen  Stoff als auch für dis     Lösungsmittel    bei einer be  stimmten Temperatur dar.

   Es konnte eine     ausge-          zeichnete        Reproduzierbarkeit    beobachtet werden, so  das das Verfahren zu     einem        wertvollen        Hilfsmittel     bei der Bewertung selbst kleiner Unterschiede zwi  schen     ähnlichen    Verbindungen     wird.        Obwohl    anstelle  von     Heptan    auch andere Lösungsmittel verwendet  werden können,     hängt        die    Brauchbarkeit der neuen  Testmethode davon ab, das man in allen Versuchen       dasselbe    Lösungsmittel verwendet;

       Heptan    wurde  für     ausserordentlich    geeignet als Standardlösungs  mittel befunden.  



  Der Verteilungskoeffizient (D. C.) wird     bestimmt,     indem man 1,00     ml    einer Versuchslösung, deren     Jod-          gehalt    zuvor     titriert    worden ist, in einem verschlos  senen Glasbehälter zu 25     ml        Heptan    gibt.     Der    Be  hälter     wird    in ein auf einer Temperatur von  25    1   C     gehaltenes    Bad gesenkt, und es wird wäh  rend einer     Minute    kräftig gerührt.

   Dann lässt man       die    Lösung einige Minuten stehen, bevor man die       klare        Heptanschicht        mittels    einer Pipette absaugt.  Der Jodgehalt in der     Heptanschicht    wird beim Ab  sorptionsmaximum von 500     m,u.        bestimmt.    Das     Ver-          hältnis    zwischen Absorption und     Jodkonzentration     in diesem     Lösungsmittel    ist von 1 bis 25 mg per  100 ml linear.

   Bei Benutzung eines     Beckmann-DV-          Spektrophotometers    entspricht eine     Absorption    von  0,142 1,00 mg Jod, extrahiert durch 25     m1        Heptan.     Das     in    der     wässrigen    Phase verbleibende Jod wird  durch den Unterschied zwischen der Anfangsmenge  Jod in der Testlösung und dem Endwert der     Jod-          menge    im     Heptan    festgestellt.

   Der Verteilungskoeffi  zient wird durch folgende Formel errechnet:  
EMI0002.0124     
    Die so erhaltenen Werte sind     jederzeit        inner-          halb        eines    Bereiches von 10 %, meist von 1 %,     repro-          duzierbar.     



  Es hat sich gezeigt, das der     Verteilungskoeffi-          zient,    wie er durch     oberstehende    Formel errechnet  wurde,     einen    Wert von etwa 200 oder mehr dar  stellen russ, wenn das Jod in den     PVP-Jod-Kom-          plexen    ausreichend     komplexiert,    das     heisst    frei von  unangenehmem     Jodgeruch    und     Reizwirkung        sein    soll.

    Unter Verwendung der oben     angegebenen    Test  methode ergab sich, das die nach den bekannten       Verfahren    hergestellten     PVP        Jod-Präparate    Vertei  lungskoeffizienten aufweisen, welche     beträchtlich     unterhalb dem Wert 200 liegen.  



  Es wurde nun gefunden, das man auf     einfache          Weise        zu    Produkten     gelangt,    deren     Verteilungskoeffi-          zient    höher     als    200 ist, wenn .man     ein        Jodid,    wie  z. B.

   HJ oder     ein        Alkalimetalljodid,        reit        PVP    und       Jod        in    .der     Weise    vereinigt, das die Menge des     Jodids     mehr als 0,5 Teile und vorzugsweise mehr     als    1,0 Teil  pro 1     Teil    Jod beträgt, und das     durch    geeignete    Vergrösserung des     J-/Jod-Verhältnisses    eine     Kom-          plexierung    des Jods erreicht werden kann, welche die  nach dem bisherigen Stand der Technik erreichte  weit übertrifft.  



  Der erzielte     technische    Fortschritt     besteht    in drei  Verbesserungen.     Erstens    führt der Zusatz von     Jodid     zu neuen     PVP-Jod-Verbindungen,    welche eine be  merkenswert verbesserte Jod-Stabilität aufweisen, vor       allem    in Präparaten .mit der bevorzugten     Jodkon-          zentration    von 0,1 bis 1,5 %. Zweitens kann die Ein  arbeitung des     Jodids    in     PVP    und das elementare     Jod     ohne das bei den     bekannten    Verfahren notwendige  Erhitzen vorgenommen werden.

   Auf diese Weise  wird das     Verfahren    zur Herstellung von Konzen  traten in Pulverform verbessert und vereinfacht. Drit  tens weisen die     erfindungsgemässen        Konzentrate    in  Pulverform aufgrund ihrer     besseren        Jodkomplexie-          rung        eine    eindeutige Überlegenheit     über    die bekann  ten     Zusammensetzungen    -auf. Von besonderer Be  deutung ist die Tatsache, das die, Einarbeitung von      Jod gemäss vorliegender Erfindung die Herstellung  von beständigen (D.

   C.     >200)        Zubereitungen        ge-          stattet,    welche den für     praktische    Zwecke sehr ge  eigneten Jodgehalt von 1 % aufweisen, wobei das       Verhältnis    von     PVP    zu Jod     einen    Wert von     nur     3: 1 bis 5: 1 hat.

   Nach den bekannten     Verfahren     musste jedoch ein Verhältnis im Werte von     minde-          stens    10: 1 von     PVP    zu Jod eingehalten     werden,     um     zufriedenstellende    1     %i.ge        Jodlösungen    zu erhalten.  



  Die     vorliegende    Erfindung betrifft nun ein Jod  enthaltendes keimtötendes     Mittel        mit        verbessertem          Jodbindungsvermögen,    das dadurch gekennzeichnet  ist, dass es eine komplexartige Verbindung von Po'ly-         (N-vinyi-2-pyrrolidon)    mit Jod und     einer        Jodionen          enthaltenden        Verbindung,    insbesondere HJ     oder          d"uzem        Alkalimetalljodid,    als     Wirkstoffkomponente          enthält,

      wobei das     Mengenverhältnis.        Poly-4(N        vinyl-2-          pyrrolidan)    :     J2    einen Wert von     mindestens    3 dar  stellt und das     Mengenverhältnis   <B>J-:

  </B>     J2        mit    einem       Minimalwert    über 0,5     mindestens    so hoch ist, dass  in einer     wässrigen    Lösung     des        Mittels,    welche einer       Jodkonzentration    von 1     GewA        entspricht,        eine    Er  höhung des     Verteilungskoeffizienten    (D.

   C.) des Jods  um mehr als 100     bewirkt        wird,        und    der effektive  Wert des     Verteilungskoeffizienten    des Jods     grösser     als 200     ist,    wie er durch die folgende Gleichung  gegeben ist:  
EMI0003.0058     
    Das erfindungsgemässe Mittel wird in der     Regel     in     Form    von     wässrigen    Lösungen verwendet.

   Von       diesen    sind diejenigen     hervorzuheben,    welche eine       Jodkonzentration    von X % (X für eine     ganze    Zahl  im Werte von 0,1 bis 1,0     stehend),    ein     PVP/J2-Ver-          hältnis    von     mindestens    3 und ein     J-/J2-Verhältnis     von mehr als 0,5     aufweisen    und in denen das     Men-          genverhältnis    von     PVP,    Jod und     Jodid    der folgenden  Gleichung entspricht:

    
EMI0003.0076     
    wobei wiederum die oben     definierten    Bedingungen  für den     Verteilungskoeffizienten    (D. C.) des Jods  gelten.  



  Besonders hervorzuheben sind dabei diejenigen  Mittel, in denen bei     einer        Jodkonzentration    in wäss  riger Lösung     von    1     GewA    die     Summe    von         PVP/J2    +     J-/J2     mindestens 6 beträgt, oder bei einer     Jodkonzen-          tration    von 0,5     GewA    die Summe von       PVP/J2    +     J-/J2     mindestens 8 beträgt, oder bei einer     Jodkonzentra-          tion    von 0,

  25     Gew.%    die     Summe    von       PVP/J2    +     J-/J2     mindestens 12 beträgt,     oder    ,bei einer     Jodkonzen-          tration    von 0,125     GewA    die     Summe    von       PVP/J2    +     J-/J:2     mindestens 20 beträgt.  



  Besonders geeignet sind ferner diejenigen Mittel  gemäss vorliegender Erfindung, welche als Wirkstoff       (0    eine     komplexartige    Verbindung von 30     Teilen          PVP    mit 10 Teilen     J2    und einem     Alkalimetall-          jodid,    welches 50 Teile J-     liefert,    enthalten, oder  b) eine solche von 40     Teilen        PVP    mit 10 Teilen       J,    und einem     Alkalimetalljodid,    welches 45 Teil.

    J- liefert, oder  c) eine solche von 200 Teilen     PVP    mit 10     Teilen          J;:    und einem     Alkalimetalljodid,    welches 80 Teile  J- liefert.  



  Das die     unter    c) genannte komplexartige Verbin-         dung        renthaltende    Mittel eignet sich     besonders    für       die    Herstellung verdünnter wässriger Lösungen     mit     einem Jodgehalt von 0,1 bis 0,5     GewA.     



  Als     Jodid    lieferndes     Ausgangsmaterial    können       verschiedene        Verbindungen    dienen, je: nach der Art  und dem     beabsichtigten    Verwendungszweck des ge  wünschten     Produktes.    Für viele     Arten    von Präpa  raten, bei denen ein     verhältnismässig        niedriger          pH-Wert    (etwa     pH    5 bis 7) gewünscht     wird,    ist es  von     Vorteil,

          Jodid        in    Form eines     Alkalimetalljodids          einzuführen.    Auf diese Weise können     vorteilhafte          pulverförmige        Konzentrate        unmittelbar    hergestellt  werden.

   Wenn ein höherer     pH-Wert    gewünscht wird,       oder        wenn    es     vorzuziehen        ist,        unmittelbar    ein     wäss-          riges    Präparat     herzustellen,        kann        das        Jodid        ass    eine       wässrige        HJ-Lösung,    vorzugsweise als     (eine    HJ-Lösung,

    welche das     gewünschte        Verhältnis    von     Jodid    zu Jod       enthält,        hinzugefügt    werden. In     einem    solchen Fall       wird    bei einer späteren Einstellung     des        pH-Wertes     durch Beigabe von     Alkalii    das     Jodid        hauptsächlich     in der     Form.    von     Alkalim@etalljodid        vorliegen.     



  In den folgenden     Beispielen    und in dem voraus  gehenden     Teil    der     Beschreibung        bedeuten        Teile          Gewichtsteile,    Prozente     bedeuten    Gewichtsprozente,       Temperaturen    sind     in    Celsiusgraden angegeben.  



  <I>Beispiel</I>  A. Herstellung nach bekannten Methoden.       Wechselnde    Mengen von fein     :gepulvexem    Jod       und        trockenem        PVP    (unter dem     Markennamen      K30     Plasdone     von der General     Anihne    und     Film     Corporation, USA, in den     Handel        gebrachtes    Pro  dukt) mit 5 %     Wassergehalt    wurden zu     einer    Reihe  von Präparaten     kombiniert,

      indem man die     Methode          geriäss    den .amerikanischen     Patentschriften        Nummern     2 900 305 und 2 706 701 verwendet. Die     Präparate          wurden    .in verschlossenen Behältern, welche zur Er  zielung     eines        einheitlichen        Präparates        ;gleichmässig     .gerollt wurden, auf 95  erhitzt.

   Nach     etwa    20 Stun  den sank der Gehalt an     erfassbarem    Jod auf     etwa          6511o    des     anfänglichen    Gesamtgehaltes ab, und     die     Analyse zeigte, dass     das        Verhältnis    von verfügbarem  Jod     zu        Jodid    fast :genau 2 :

   1 betrug, welches Ver-           hältnis    in den beiden oben     erwähnten        Patent-          schrfften    und in der     amerikanischen        Patentschrift     Nr.

   2 738 922     als        besonders        geeignet    empfohlen       wird.    Es     wurde    durchwegs gefunden, dass die Summe    von     erfassbarem    Jod und     Jodid    dem     Ges,amtjod-          gehalt    sehr nahe kam, das     heisst,die    Menge an     orga-          nisch    gebundenem Jod war unbedeutend.

   Die fol  gend; Tabelle zeigt die erhaltenen     Versuchsergeb-          nisse:     
EMI0004.0021     
  
    <I>Tabelle <SEP> 1</I>
<tb>  erfassbares <SEP> Jod <SEP> angenähertes
<tb>  zugesetztes <SEP> Jod <SEP> zugesetztes <SEP> PVP <SEP> in <SEP> oho <SEP> % <SEP> J- <SEP> Verhältnis <SEP> Verhältnis
<tb>    Präparat <SEP> in <SEP> g <SEP> in <SEP> g <SEP> J <SEP> /J#
<tb>  (Endbestimmung) <SEP> PVP/J <SEP> od
<tb>  1 <SEP> 60 <SEP> 120 <SEP> 22,0 <SEP> 11,0 <SEP> 3 <SEP> 1/2
<tb>  2 <SEP> 30 <SEP> 80 <SEP> 18,0 <SEP> 9,0 <SEP> 4 <SEP> 1/2
<tb>  3 <SEP> 30 <SEP> 100 <SEP> 14,5 <SEP> 7,5 <SEP> 5 <SEP> 1/2
<tb>  4 <SEP> 30 <SEP> 140 <SEP> 11,1 <SEP> 5,5 <SEP> 7 <SEP> 1/2
<tb>  5 <SEP> 30 <SEP> 160 <SEP> 10,5 <SEP> 5,0 <SEP> 8 <SEP> 1/2       B.

       Herstellung    des     erfindungsgemässen        Mitte     unter     Verwendung    von Jodiden.  



  a)     Wechselnde    Mengen von     fein        gepulvertem     Jod, trockenem     PVP        und.        gepulvertem        Jodid,    wie       in    .der folgenden     Tabelle        II        angegeben,        wurden    zu  einer Reihe von Präparaten     kombiniert,    indem man  sie     in,

      verschlossenen Behältern und bei Zimmer-         temperatur    mechanisch     mischte.    Nach etwa 24 Stun  den     war    das gesamte elementare Jod     einheitlich    ver  teilt.

   Die     Titration    des     verfügbaren        Jodes    zeigte,       @dass    zwischen 90 und     95/'o    des     ursprünglichen          Jodgehaltes    als     erfassbares    Jod anwesend war.     Die     Daten für diese Präparate     werden        in    Tabelle     1I    ge  zeigt.

    
EMI0004.0056     
  
    <I>Tabelle <SEP> 11</I>
<tb>  angenähertes <SEP> angenähertes
<tb>  zugesetztes <SEP> Jod <SEP> zugesetztes <SEP> PVP <SEP> zugesetztes <SEP> Jodid <SEP> erfassbares <SEP> Jod <SEP> a <SEP> J <SEP> Verhältnis <SEP> Verhältnis
<tb>  Präparat <SEP> in <SEP> g <SEP> in <SEP> g <SEP> in <SEP> g <SEP> in <SEP> a/o
<tb>  PVP/Jod <SEP> J-/J2
<tb>  6 <SEP> 10 <SEP> 30 <SEP> 60 <SEP> KJ <SEP> 9,5 <SEP> 46 <SEP> 3 <SEP> 5
<tb>  7 <SEP> 10 <SEP> 40 <SEP> 50 <SEP> Na <SEP> J <SEP> 9,6 <SEP> 43 <SEP> 4 <SEP> 4,5
<tb>  8 <SEP> 10 <SEP> 50 <SEP> 40 <SEP> Na <SEP> J <SEP> 9,3 <SEP> 34 <SEP> 5 <SEP> 3,5
<tb>  9 <SEP> 10 <SEP> 70 <SEP> 20 <SEP> Na <SEP> J <SEP> 9,2 <SEP> 17 <SEP> 7 <SEP> 2
<tb>  10 <SEP> 10 <SEP> 80 <SEP> 10 <SEP> Na <SEP> J <SEP> 9,0 <SEP> 9 <SEP> 8 <SEP> 1
<tb>  11 <SEP> 10 <SEP> 30 <SEP> 40 <SEP> KJ <SEP> 12,

  1 <SEP> 38 <SEP> 3 <SEP> 3
<tb>  12 <SEP> 10 <SEP> 30 <SEP> 50 <SEP> KJ <SEP> 10,6 <SEP> 42,5 <SEP> 3 <SEP> 4
<tb>  13 <SEP> 10 <SEP> 40 <SEP> . <SEP> 20, <SEP> KJ <SEP> 13,3 <SEP> 22 <SEP> 4 <SEP> 1,5
<tb>  14 <SEP> 10 <SEP> 40 <SEP> 40 <SEP> KJ <SEP> 10,6 <SEP> 34 <SEP> 4 <SEP> 3
<tb>  15 <SEP> 10 <SEP> 40 <SEP> 50 <SEP> KJ <SEP> 9,6 <SEP> 33 <SEP> 4 <SEP> 4
<tb>  16 <SEP> 10 <SEP> 40 <SEP> 100 <SEP> KJ <SEP> 6,4 <SEP> 51 <SEP> 4 <SEP> 8
<tb>  17 <SEP> 10 <SEP> 60 <SEP> 20 <SEP> KJ <SEP> 10,2 <SEP> 17,0 <SEP> 6 <SEP> 1,5
<tb>  18 <SEP> 10 <SEP> 60 <SEP> 40 <SEP> KJ <SEP> 2,6 <SEP> 28 <SEP> 6 <SEP> 3
<tb>  19 <SEP> 10 <SEP> 60 <SEP> 50 <SEP> KJ <SEP> 8,1 <SEP> 31 <SEP> 6 <SEP> 4
<tb>  20 <SEP> 10 <SEP> 60 <SEP> 100 <SEP> KJ <SEP> 5,6 <SEP> 45 <SEP> 6 <SEP> 8
<tb>  21 <SEP> 10 <SEP> 80 <SEP> 20 <SEP> KJ <SEP> 8,5 <SEP> 14 <SEP> 8 <SEP> 1,

  5
<tb>  22 <SEP> 10 <SEP> 80 <SEP> 40 <SEP> KJ <SEP> 7,3 <SEP> 23,5 <SEP> 8 <SEP> 3
<tb>  23 <SEP> 10 <SEP> 80 <SEP> 50 <SEP> KJ <SEP> 6,9 <SEP> 27,5 <SEP> 8 <SEP> 4
<tb>  24 <SEP> 10 <SEP> 80 <SEP> 100 <SEP> KJ <SEP> 5,1 <SEP> 40 <SEP> 8 <SEP> 8
<tb>  25 <SEP> 10 <SEP> 100 <SEP> 20 <SEP> KJ <SEP> 7,0 <SEP> 12 <SEP> 10 <SEP> 1,5
<tb>  26 <SEP> 10 <SEP> 100 <SEP> 40 <SEP> K7 <SEP> 6,3 <SEP> 20,5 <SEP> 10 <SEP> 3
<tb>  27 <SEP> 10 <SEP> 100 <SEP> 50 <SEP> KJ <SEP> 6,1 <SEP> 24 <SEP> 10 <SEP> 4
<tb>  28 <SEP> 10 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> KJ <SEP> 4,4 <SEP> 36,5 <SEP> 10 <SEP> 8         b) Es wurden Verdünnungen der     pulverförmigen     Präparate der Beispiele 1 und 2a in     destilliertem     Wasser hergestellt, um     Präparate    mit     Jodgehalten    von  1 %, 0,

  5 % und 0,25 % J zu     erhalten.    Der     pH-Wert     wurde auf schwach sauer eingestellt. Die     Verteilungs-          koeffizienten    für     diese        Proben    wurden auf die     oben          beschriebene    Art     ermittelt.    In den     folgenden        Ta-          bellen    werden die entsprechenden     zahlenmässigen     Ergebnisse     aufgeführt,    und zwar ,auf die Weise,

   dass       Produkte    mit ähnlichen     PVP/Jod    Verhältnissen zu  sammengenommen     wurden,        um    einen     Vergleich    der       Unterschiede        zwischen        bekannten        Präparaten        und       denen der vorliegenden     Erfindung    zu     ermöglichen.          Präparate    mit     Verteilungskoeffizienten    von weniger  als 100 zeigen einen     deutlichen        Jodgeruch;

      bei     Ver-          teilungskoeffizienten.    zwischen 100 und     etwa    250       nimmt    der Geruch -ab und     wird    bei etwa 200 an  nehmbar. Die     Resultate    sind nach     wachsenden        Ver-          häftniszahlen    von     PVP    zu Jod     (Tabellen        III    bis X)  angeordnet.

   Innerhalb jeder     Tabelle        sind    Präparate       mit        ähnlichem    Gehalt -an     erfassbarem        Jod    zusammen  genommen.

   Beispiele von nach     bekannten        Verfahren          hergestellten        Präparaten,    bei denen das     Verhältnis     von     Jodid    zu Jod 0,5     beträgt,        werden        zuerst        aufge-          führt.     
EMI0005.0064     
  
    <I>Tabelle <SEP> 111</I>
<tb>  Verdünnung <SEP> hergestellt <SEP> aus
<tb>  Präparat <SEP> der <SEP> Tabelle <SEP> I <SEP> bzw. <SEP> II <SEP> erfassbares <SEP> Jod <SEP> Verhältnis <SEP> H <SEP> D. <SEP> C.
<tb>  Nr.

   <SEP> % <SEP> PVP/Jod <SEP> J-/J2 <SEP> p
<tb>  a <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP> 3 <SEP> 0,5 <SEP> 2,5 <SEP> 70
<tb>  b <SEP> 6 <SEP> 1 <SEP> 3 <SEP> 5,0 <SEP> 2,5 <SEP> 460
<tb>  c <SEP> 12 <SEP> 1 <SEP> 3 <SEP> 4,0 <SEP> 5,0 <SEP> 265
<tb>  d <SEP> 11 <SEP> 1 <SEP> 3 <SEP> 3,0 <SEP> 5,0 <SEP> 205
<tb>  e <SEP> 1 <SEP> 0,5 <SEP> 3 <SEP> 0,5 <SEP> 2,5 <SEP> 30
<tb>  f <SEP> 6 <SEP> 0,5 <SEP> 3 <SEP> 5,0 <SEP> 2,5 <SEP> 160
<tb>  <I>Tabelle <SEP> IV</I>
<tb>  Verdünnung <SEP> hergestellt <SEP> aus
<tb>  Präparat <SEP> der <SEP> Tabelle <SEP> I <SEP> bzw. <SEP> II <SEP> erfassbares <SEP> Jod <SEP> Verhältnis <SEP> H <SEP> D. <SEP> C.
<tb>  Nr.

   <SEP> % <SEP> PVP/Jod <SEP> <B>S-/J2</B> <SEP> p
<tb>  a <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP> 4 <SEP> 0,5 <SEP> 2,5 <SEP> 100
<tb>  b <SEP> 7 <SEP> 1 <SEP> 4 <SEP> 4,5 <SEP> 2,5 <SEP> 1040
<tb>  c <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP> 4 <SEP> 0,5 <SEP> 5,0 <SEP> 100
<tb>  d <SEP> 13 <SEP> 1 <SEP> 4 <SEP> 1,5 <SEP> 5,0 <SEP> 180
<tb>  e <SEP> 14 <SEP> 1 <SEP> 4 <SEP> 3,0 <SEP> 5,0 <SEP> 390
<tb>  f <SEP> 15 <SEP> 1 <SEP> 4 <SEP> 4,0 <SEP> 5,0 <SEP> 505
<tb>  <B>9</B> <SEP> 16 <SEP> 1 <SEP> 4 <SEP> 8,0 <SEP> 5,0 <SEP> 890
<tb>  h <SEP> 2 <SEP> 0,5 <SEP> 4 <SEP> 0,5 <SEP> 2,5 <SEP> 40
<tb>  i <SEP> 7 <SEP> 0,5 <SEP> 4 <SEP> 4,5 <SEP> 2,5 <SEP> 285
<tb>  j <SEP> 13 <SEP> 0,5 <SEP> 4 <SEP> 1,5 <SEP> 5,0 <SEP> 100
<tb>  k <SEP> 15 <SEP> 0,5 <SEP> 4 <SEP> 4,0 <SEP> 5,0 <SEP> 215
<tb>  1 <SEP> 16 <SEP> 0,5 <SEP> 4 <SEP> 8,0 <SEP> 5,

  0 <SEP> 320
<tb>  <I>Tabelle <SEP> V</I>
<tb>  Verdünnung <SEP> hergestellt <SEP> aus
<tb>  Präparat <SEP> der <SEP> Tabelle <SEP> I <SEP> bzw. <SEP> II <SEP> erfassbares <SEP> Jod <SEP> Verhältnis <SEP> H <SEP> D. <SEP> C.
<tb>  Nr. <SEP> % <SEP> PVP/Jod <SEP> J-/J2 <SEP> p
<tb>  a <SEP> 3 <SEP> 1,0 <SEP> 5 <SEP> 0,5 <SEP> 2,5 <SEP> <B>1</B>80
<tb>  b <SEP> 3 <SEP> 1,0 <SEP> 5 <SEP> 0,5 <SEP> 5,0 <SEP> 155
<tb>  c <SEP> 8 <SEP> 1,0 <SEP> 5 <SEP> 3,5 <SEP> 2,5 <SEP> 1240
<tb>  d <SEP> 8 <SEP> 1,0 <SEP> 5 <SEP> 3,5 <SEP> 5,0 <SEP> 1500
<tb>  e <SEP> 3 <SEP> 0,5 <SEP> 5 <SEP> 0,5 <SEP> 2,5 <SEP> 50
<tb>  f <SEP> 8 <SEP> 0,5 <SEP> 5 <SEP> 3,5 <SEP> 2,5 <SEP> 310       
EMI0006.0001     
  
    <I>Tabelle <SEP> V1</I>
<tb>  Verdünnung <SEP> hergestellt <SEP> aus
<tb>  Präparat <SEP> der <SEP> Tabelle <SEP> I <SEP> bzw.

   <SEP> <B>il</B> <SEP> erfassbares <SEP> Jod <SEP> Verhältnis <SEP> H <SEP> D. <SEP> C.
<tb>  PVP/Jod <SEP> J-/J2 <SEP> p
<tb>  Nr.
<tb>  a <SEP> 17 <SEP> 1 <SEP> 6 <SEP> 1,5 <SEP> 5,0 <SEP> 490
<tb>  b <SEP> 18 <SEP> 1 <SEP> 6 <SEP> 3 <SEP> 5,0 <SEP> 1150
<tb>  c <SEP> 19 <SEP> 1 <SEP> 6 <SEP> 4 <SEP> 5,0 <SEP> 1330
<tb>  d <SEP> 20 <SEP> 1 <SEP> 6 <SEP> 8 <SEP> 5,0 <SEP> 2220
<tb>  e <SEP> 17 <SEP> 0,5 <SEP> 6 <SEP> 1,5 <SEP> 5 <SEP> 184
<tb>  f <SEP> 19 <SEP> 0,5 <SEP> 6 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 475
<tb>  <B>9</B> <SEP> 20 <SEP> 0,5 <SEP> 6 <SEP> 8 <SEP> 5 <SEP> 895
<tb>  h <SEP> 19 <SEP> 0,25 <SEP> 6 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 130
<tb>  i <SEP> 20 <SEP> 0,25 <SEP> 6 <SEP> 8 <SEP> 5 <SEP> 230
<tb>  <I>Tabelle <SEP> V11</I>
<tb>  Verdünnung <SEP> hergestellt <SEP> aus <SEP> erfassbares <SEP> Jod <SEP> Verhältnis
<tb>  Präparat <SEP> der <SEP> Tabelle <SEP> I <SEP> bzw.

   <SEP> lI <SEP>  / <SEP> p@rp/Jod <SEP> J-/J2 <SEP> pH <SEP> D. <SEP> C.
<tb>  Nr. <SEP>  
<tb>  a <SEP> 4 <SEP> 1 <SEP> 7 <SEP> 0,5 <SEP> 2,5 <SEP> 230
<tb>  b <SEP> 4 <SEP> 1 <SEP> 7 <SEP> 0,5 <SEP> 5,0 <SEP> 200
<tb>  c <SEP> 9 <SEP> 1 <SEP> 7 <SEP> 1,75 <SEP> 2,5 <SEP> 1095
<tb>  d <SEP> 9 <SEP> 1 <SEP> 7 <SEP> 1,75 <SEP> 5,0 <SEP> 1420
<tb>  c <SEP> 4 <SEP> 0,5 <SEP> 7 <SEP> 0,5 <SEP> 2,5 <SEP> 65
<tb>  f <SEP> 9 <SEP> 0,5 <SEP> 7 <SEP> 1,75 <SEP> 2,5 <SEP> 265
<tb>  <I>Tabelle <SEP> V111</I>
<tb>  Verdünnung <SEP> hergestellt <SEP> aus
<tb>  Präparat <SEP> der <SEP> Tabelle <SEP> I <SEP> bzw. <SEP> II <SEP> erfassbares <SEP> Jod <SEP> Verhältnis
<tb>  % <SEP> PVP/Jod <SEP> J-/J2 <SEP> pH <SEP> D.

   <SEP> C.
<tb>  Nr.
<tb>  a <SEP> 5 <SEP> 1 <SEP> 8 <SEP> 0,5 <SEP> 2,5 <SEP> 310
<tb>  b <SEP> 5 <SEP> 1 <SEP> 8 <SEP> 0,5 <SEP> 5,0 <SEP> 220
<tb>  c <SEP> 10 <SEP> 1 <SEP> 8 <SEP> 2,5 <SEP> 720
<tb>  d <SEP> 10 <SEP> 1 <SEP> 8 <SEP> 1 <SEP> 5,0 <SEP> 875
<tb>  e <SEP> 22 <SEP> 1 <SEP> 8 <SEP> 3 <SEP> 5,0 <SEP> 1595
<tb>  f <SEP> 23 <SEP> 1 <SEP> 8 <SEP> 4 <SEP> 5,0 <SEP> 1890
<tb>  <B>9</B> <SEP> 24 <SEP> 1 <SEP> 8 <SEP> 8 <SEP> 5,0 <SEP> 3120
<tb>  h <SEP> 5 <SEP> 0,5 <SEP> 8 <SEP> 0,5 <SEP> 2,5 <SEP> 80
<tb>  i <SEP> 10 <SEP> 0,5 <SEP> 8 <SEP> 1 <SEP> 2,5 <SEP> 155
<tb>  j <SEP> 21 <SEP> 0,5 <SEP> 8 <SEP> 1,5 <SEP> 5,0 <SEP> 310
<tb>  k <SEP> 23 <SEP> 0,5 <SEP> 8 <SEP> 4 <SEP> 5,0 <SEP> 725
<tb>  1 <SEP> 24 <SEP> 0,5 <SEP> 8 <SEP> 8 <SEP> 5,0 <SEP> 1170
<tb>  m <SEP> 23 <SEP> 0,25 <SEP> 8 <SEP> 4 <SEP> 5,0 <SEP> 195
<tb>  n <SEP> 24 <SEP> 0,25 <SEP> 8 <SEP> 8 <SEP> 5,

  0 <SEP> 335       
EMI0007.0001     
  
    <I>Tabelle <SEP> IX</I>
<tb>  Verdünnung <SEP> hergestellt <SEP> aus <SEP> erfassbares <SEP> Jod <SEP> Verhältnis
<tb>  Präparat <SEP> der <SEP> Tabelle <SEP> I <SEP> bzw. <SEP> 1I <SEP>  @ <SEP> pVp/Jod <SEP> J-/J2 <SEP> pH <SEP> D. <SEP> C.
<tb>  Nr.

   <SEP>  
<tb>  a <SEP> 25 <SEP> 1 <SEP> 10 <SEP> 1,5 <SEP> 5 <SEP> 1100
<tb>  b <SEP> 26 <SEP> 1 <SEP> 10 <SEP> 3 <SEP> 5 <SEP> 2020
<tb>  c <SEP> 27 <SEP> 1 <SEP> 10 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 2520
<tb>  d <SEP> 28 <SEP> 1 <SEP> 10 <SEP> 8 <SEP> 5 <SEP> 3470
<tb>  e <SEP> 25 <SEP> 0,5 <SEP> 10 <SEP> 1,5 <SEP> 5 <SEP> 410
<tb>  f <SEP> 27 <SEP> 0,5 <SEP> 10 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 1050
<tb>  <B>9</B> <SEP> 28 <SEP> 0,5 <SEP> 10 <SEP> 8 <SEP> 5 <SEP> 1690
<tb>  h <SEP> 27 <SEP> 0,25 <SEP> 10 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 265
<tb>  i <SEP> 28 <SEP> 0,25 <SEP> 10 <SEP> 8 <SEP> 5 <SEP> 425       Betrachtet man die Zahlen der obigen Tabellen,  so kommt man zu einer     Anzahl        interessanter    Schlüsse.

    Aus Tabelle     III    ist ersichtlich, dass es bei einem       PVP/Jod        Verhältnis    von 3 unmöglich ist, mit einem  dem Stand der     Technik        entsprechenden        J-/Jod-Ver-          hältnis    von 0,5     zufriedenstellende        Produkte    zu erhal  ten und dass     dieses        Verhältnis        mindestens    3     betragen     muss,

   um einen     Verteilungskoeffizienten    von 200  oder mehr zu     erhalten.    Ebenso ersieht man aus den  Tabellen IV     und    V, dass bei einem     PVP/Jod-Ver-          hältnis    von 4 und 5 das     J-/Jod        Verhältnis    von 0,5       gemäss    dem     Stand    der Technik keine zufrieden  stellenden Produkte ergibt, und dass es notwendig  ist,     d-ass    dieses     Verhältnis    jeweils     mindestens    2 be  trägt.

   Obwohl     in    Tabelle     VI    keine Zahlen,     die    Prä  parate mit einem     J-/Jod-Verhältnis    von 0,5     :betref-          fen,        gezeigt    werden, ist     es        bei        einem    Vergleich     mit     Tabellen V und     VII    klar ersichtlich, dass     hier    der  ungefähre Wendepunkt liegt, bei dem cm solches  dem Stand der Technik entsprechendes     J-/J2        Ver,          hältnis    von 0,

  5     bei        einem        Jodgehalt    von 1 %     zufrie-          denstellende        Produkte        erbringt.     



  Den     Tabellen        VI    bis IX kommt vor     allem    des  wegen Bedeutung zu,     weil    sie den     Einfluss    des     Jodid-          zusatzes    auch     bei    anderen praktisch verwendbaren       Jod-Konzentrationen,    wie z. B. 0,5 % Jod     und    0,25 %  Jod, zeigen.

   Es ist von besonderer Bedeutung, dass       das    für den Stand     der        Technik        charakteristische          J-/Jod-Verhältnis    von 0,5 keine     zufriedenstellende     0,5 %     ige    oder 0,25 %     ige    Jodlösungen     .bei        PVP/Jod-          Verhältnissen,    wie sie für<I>die</I>     Praxis    in Frage kom  men,     ergibt.     



  Es     ist    zu     beachten,    dass bei einem     Jodid/Jod-          Verhältnis    von mehr als 0,5 die Verteilungskoeffi  zienten, welche     beim        pH    5     ermittelt    werden, etwas  höher .sind     als        die        beim        pH    2,5     ermittelten,    auch  wenn die sonstigen     Bedingungen        übereinstimmen.     Dies ist etwas überraschend,

   wenn man in     herkömm-          licher        Weise    davon     ausgeht,        dass        Jod        die    Neigung  hat, bei wachsendem     pH-Wert    weniger stabil     kom-          plexiert        zu    werden.

   Jedoch ist     diese        Wirkung    des       pH-Wertes    innerhalb 2,5 bis 5,0     verhältnismässig            bedeutungslos,        verglichen    mit der überragenden Wir  kung, welche der Zusatz von     Jodid    auf die     Jod-          komplexierung    ausübt, wie der     Verteilüngskoeffizient          zeigt.     



       Zusammenfassend    kann     somit    gesagt werden,  dass     das        erfindungsgemässe    Mittel     eine.    absolut     zu-          friedenstellende        Jodkomplexierung,        belegt    durch  einen     Verteilungskoeffizienten    von     mehr    als 200,       aufweist,    und zwar in folgenden     Bereichen,    welche  mit dem bisher angewandten     J-/Jod-Verhältnis    von  0,5 :1 nicht     möglich        waren:

       a) Präparate     mit    einer     Jodkonzentration    von  1 %,     in    welchen das Verhältnis von     PVP    zu Jod 3 : 1  bis 5 : 1 beträgt. Die     Möglichkeit,        derartig        niedrige     Mengen von     PVP    zu verwenden, ist im     Hinblick    auf  den     verhältnismässig    hohen     Preis    des     PVP    von     ent-          scheidender        wirtschaftlicher    Bedeutung.  



  b) Präparate mit einer     Jodkonzentration    von  0,5 %     in        einem        Verhältnisbereich        PVP/Jod    von 4 : 1  bis     mindestens    10: 1.  



  c) Präparate mit     einer        Jodkonzentration    von  0,25 % in     einem        Verhältnisbereich    von     PVP/Jod,    der  sich von einer unteren Grenze von 6 :

   1     bis        zu        einer     oberen Grenze erstreckt, welche nur     durch        diejenige     Menge an     PVP        bestimmt    wird, welche in     handels-          fähigen        Präparaten    bezüglich     Press    bzw.     Feststoff-          anteil    noch tragbar ist.  



  <I>d)</I>     Im    Bereich der unter<I>a), b)</I> und c)     erwähnten     Verbesserungen ermöglicht der Gebrauch     eines    Zu  satzes von     Jodid    in     bestimmten    Mengen     eine    grosse  Anpassungsfähigkeit in der     Zusammenstellung    von  Präparaten mit     wechselnden    Mengen an     PVP    und  Jod, wodurch man es in der Hand hat, jeweils den  für den     betreffenden    Zweck     erwünschten        Komplexie-          rungägrad    einzustellen.

      Einen besseren Überblick über     die    unter a) bis  d)     genannten    Punkte gewinnt man     durch    Betrach  tung der     folgenden        Aufstellung    von     ausgewählten     Zahlen der     Tabellen        II    bis     IX:       
EMI0008.0001     
  
    <I><U>Tabelle <SEP> X</U></I>
<tb>  muss <SEP> das <SEP> J-/J2-Verhältnis, <SEP> um <SEP> einen <SEP> Verteilungs  Bei <SEP> einem <SEP> koeffizienten <SEP> von <SEP> 200 <SEP> (bei <SEP> den <SEP> angegebenen <SEP> Mengen <SEP> J2 <SEP> in <SEP> %)
<tb>  PVP/J2-Verhältnis <SEP> zu <SEP> ergeben, <SEP> mindestens <SEP> betragen:

  
<tb>  von <SEP> 1% <SEP> J2 <SEP> 0,5 /u <SEP> J2 <SEP> <I>0.250,ü <SEP> J2</I> <SEP> 0,125 ö <SEP> J2
<tb>  3 <SEP> 3 <SEP> 5*
<tb>  4 <SEP> 1,5* <SEP> 4
<tb>  5 <SEP> 3,5*
<tb>  6 <SEP> 0,5** <SEP> 2 <SEP> ** <SEP> 6**
<tb>  7 <SEP> 0,5 <SEP> 1,5**
<tb>  8 <SEP>  < 0,5 <SEP> 1 <SEP> 4
<tb>  10 <SEP>  < 1 <SEP> ** <SEP> 2** <SEP> 10**
<tb>  + <SEP> 8
<tb>  PVP/J2 <SEP> + <SEP> J-/J2 <SEP> - <SEP> 6 <SEP> 8 <SEP> 12 <SEP> 20
<tb>  Anmerkung:

  \ <SEP> nicht <SEP> in <SEP> den <SEP> Tabellen <SEP> III <SEP> bis <SEP> IX <SEP> aufgeführt, <SEP> aber <SEP> in <SEP> der <SEP> beschriebenen
<tb>  Weise <SEP> aus <SEP> einem <SEP> Pulver, <SEP> enthaltend <SEP> 10 <SEP> g <SEP> Jod, <SEP> 200 <SEP> g <SEP> PVP <SEP> und <SEP> 100 <SEP> g <SEP> KJ
<tb>  hergestellt.
<tb>   @\* <SEP> bedeutet, <SEP> dass <SEP> die <SEP> Werte <SEP> nach <SEP> den <SEP> entsprechenden <SEP> benachbarten <SEP> Werten
<tb>  aus <SEP> den <SEP> Tabellen <SEP> III <SEP> bis <SEP> IX <SEP> geschätzt <SEP> wurden.

         Die Zahlenangaben in der     obenstehenden.        Ta-          belle        und.    die     Werte    für       PVP/J2    +<B>J</B>     -/J2     am Fusse dieser Tabelle weisen auf folgende     Formel          hin:

       
EMI0008.0011     
    Mit der     Einschränkung,    dass     J-/J2    grösser als 0,5 sein  muss, umfasst diese Formel den     Gegenstand    der vor  liegenden     Erfindung    und grenzt sie     gleichzeitig    gegen  über dem Stande der     Technik    ab.  



  Beziehung zwischen     Stärkepapiertest    nach bekannten  Methoden und     Verteilungskoeffizient    (D. C.)  Man findet in     früheren        Veröffentlichungen    Aus  sagen über das     Vorhandensein        oder    Fehlen     eines     positiven Stärketests, wobei es     sich    um den üblichen  Test handelte, bei dem man mit Stärke und     Jodid          getränktes    Papier über     eine    Jodquelle     hält    und die       Farbreaktion    beobachtet.

   Frühere Forscher .gaben  gelten     Einzelheiten    des     Prüfungsverfahrens        .bekannt,     viel weniger legten sie     einen        halbquantitativen    Mass  stab zum     Schätzen    des     entsprechenden    Joddampf  druckes über      komplexierten     Jodlösungen fest.

   Da  ja der     wirkliche        Joddampfdruck    von Jod über einer       Jodlösung    in     Wirklichkeit    niemals. 0     beträgt,    wie       gering    er auch     immer    sein mag, ist es     offensichtlich,     dass     Ausdrücke    in der     Literatur    wie  positiver     Test ,

        Stärketest     war        negativ     oder      kein    Stärketest   einen weiten Bereich von     tasächlkchen        Werten    be  schreiben können. So war es z. B. im     Falle    der  alten, ungenauen     Bestimmungsmethoden    möglich, bei  demselben Präparat einen positiven Test mit der einen       Stärkejodidpapier-Methode    und einen negativen Test  mit einer anderen     Stärkejodidpapier-Mathode    zu er-    halten.

   Es     wurde    daher ein sorgfältig standardisierter       Stärkejodidpapiertest        angewendet,    um die Präparate       der    vorliegenden     Erfindung    zu bewerten.

   Der Test  ist     reproduzierbar    und steht im Einklang mit     Be-          etimmungen    der     Jodkomplexierung    nach anderen  Methoden.     Insbesondere    bestätigen die so durchge  führten     Stärkejodidteste    die     quantitativen    Ergeb  nisse, welche nach der     Verteilungskoeffizienten-          Methode        erhalten    wurden. Das folgende     Beispiel     zeigt die Bestimmungsmethode und typische, zum  Vergleich geeignete Werte der     Verteilungskoeffi-          zienten.     



  C.     Prüfung    des     Mittels     Die verwendete Apparatur besteht aus  1.     einem        Borsilikat-Reagenzglas    mit den Massen  150 X 18 mm, versehen mit einem     Glasschliff,     2.     Stärkejodidtest-Papier,     3.     einem        eingeschliffenen    Stöpsel für das     oben    er  wähnte Reagenzglas, durch welchen eine Röhre  von 10 mm     Durchmesser    und etwa 160 mm  Länge geleitet ist. Wenn der Stöpsel auf das  Reagenzglas gesetzt wird, sollte die     10-mm-          Röhre    etwa 35 mm vom Boden entfernt sein.  



  4.     Dünner        Kupferdraht,    etwa 25 cm lang,     welcher     an     einem    Ende zu einem kleinen Haken     gebogen     wurde.  



  Bei der     Durchführung    der     Versuche    wird 1 ml  .der     Versuchslösung    bei     einer    Temperatur von 25  C  auf den Boden des     Reagenzglases        gebracht,    ohne dass  man     etwas    von der Lösung auf     die        Seiten        aufbringt.     Hierauf werden der Stöpsel und die Röhre befestigt.

    Das     Stärkejodidtest-Papier    wird auf den     Haken    ge  bracht, mit     einem    Tropfen     Wasser    befeuchtet und  durch die Röhre     hinabgelassen,        bis    das untere Ende  genau 10 mm über der Oberfläche der Versuchs-           flüssigkeit    hängt. Der Draht wird durch eine geeignete  Befestigung an seiner Stelle gehalten. Die     Zeit,    die  benötigt wird, bis die erste deutliche blaue oder  violette Färbung auftritt, wird     verzeichnet.     



  Ein positiver Test unter diesen Bedingungen  innerhalb von weniger als einer Minute bedeutet  unvollständige     Komplexierung,    ,das heisst der Jod-         geruch    ist     wahrnehmbar.        Ziehet    man die entspre  chende     Farbstärke    als eine     Zeitfunktion,    in Betracht,  so kann man eine genaue Beziehung     aufstellen.    Die  folgende Tabelle zeigt auf diese Weise     erhaltene          Stärkejodidtes@t-Zahlen    für eine     Anzahl    von     trenn-          zeichnenden        Materialien,

          zusammen        mit        den;        ent-          sprechenden        Verteilungskoeffizientenzahlen.     
EMI0009.0023     
  
    <I>Tabelle <SEP> XI</I>
<tb>  Probe <SEP> Nr. <SEP> erfassbares <SEP> Jod <SEP> PVP/J <SEP> J-/7 <SEP> D. <SEP> C.

   <SEP> Stärkepapiertest-Zeit <SEP> bis <SEP> zur
<tb>  positiven <SEP> Reaktion
<tb>  Tabelle <SEP> V <SEP> a <SEP> 1 <SEP> 5 <SEP> 0,5 <SEP> 180 <SEP>  < 1 <SEP> Minute
<tb>    <SEP> V <SEP> c <SEP> 1 <SEP> 5 <SEP> 3,5 <SEP> 1240 <SEP>  >1 <SEP> Minute
<tb>    <SEP> V <SEP> e <SEP> 0,5 <SEP> 5 <SEP> 0,5 <SEP> 50 <SEP>  1 <SEP> Minute
<tb>    <SEP> V <SEP> f <SEP> 0,5 <SEP> 5 <SEP> 3,5 <SEP> 310 <SEP> >l <SEP> Minute
<tb>    <SEP> VIII <SEP> i <SEP> 0,5 <SEP> 8 <SEP> 1 <SEP> 155 <SEP> 1 <SEP> Minute
<tb>  * <SEP> 0,5 <SEP> 10 <SEP> 2,3 <SEP> 610 <SEP>  1 <SEP> Minute
<tb>  Auf <SEP> die <SEP> gleiche <SEP> Weise <SEP> hergestellt <SEP> wie <SEP> die <SEP> Präparate <SEP> in <SEP> Tabelle <SEP> IX.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Jod enthaltendes keimtötendes Mittel mit ver bessertem Jodbindungsvermögen, dadurch gekenn zeichnet, dass es eine komplexartige Verbindung von Poly-(N-vinyl-2-pyrrolidon) mit Jod und einer Jod- ionen enthaltenden Versbindung als Komponente ent hält, wobei das Mengenverhältnis Poly-(N-vinyl-2- pyrrolidon) :
    J2 einen Wert von mindestens 3 darstellt und das Mengenverhältni,'s J-: J2 mit einem Minimal- wert über 0,5 mindestens so hoch ist, dass in einer wässrigen Lösung des Mittels, welche einer Jodkon- zentration von 1 Gew.% entspricht,
    eine Erhöhung .des Verteilungskoeffizienten (D. C.) des Jods um mehr als 100 bewirkt wird und der effektive Wert des Verteilungskoeffizienten des Jods grösser als 200 ist, wie er durch die folgende Gleichung EMI0009.0062 gegeben ist.
    UNTERANSPRüCHE 1. Mitteil gemäss Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass es das Poly-(N-vinyl-2-pyrrolidon), das Jod und :
    die Jodionen enthaltende Verbindung in solchen Mengen enthält, dass die Summe der. Men- genverhältnisse 1'VP/J2 + J-/J2 in einer wässrigen Lösung, welche einer Jodkonzen- tration von 1 GewA entspricht, 6 beträgt. 2.
    Mittel gemäss Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass es das Poly-(N vinyl-2-pyrrolidon), das Jod und .die Jodionen enthaltende Verbindung in solchen Mengen enthält, dass die Summe der Men- genverhältnis;
    se PVP/J2 + J-/J2 in einer wässrigen Lösung, welche einer Jodkonzen- tration von 0,5 GewA entspricht, 18 beträgt. 3.
    Mittel gemäss Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass es das Poly-(N-vinyl-2-pyrrohdon ), das Jod und die Jodionen enthaltende Verbindung in solchen Mengen enthält, dass die Summe der Mengenverhältnisse PVP/J2 + J-/J2 in:
    einer wässrigen Lösung, welche einer Jodkonzen- @tration von 0,25 Gew.% entspricht, 12 beträgt.
    4. Mittelgemäss Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet, dass es das. Poly-(N-vinyll 2-pyrrodidon), das Jod und die Jodionen enthaltende Verbindung .in, solchen Mengen enthält, dass die Summe der Men- genverhältnisse PVP/J2 + J-/J2 in einer wässrigen Lösung,
    welche einer Jodkonzen- tration von 0,125 GewA entspricht, 20 beträgt. 5. Mittel ,gemäss Patentanspruch I, dadurch ;
    ge- kennzeichnet, dass es eine komplexartige Verbindung von 30 Gewichtsteilen Poly-(N vinyl-2-pyrrolidon) mit 10 Gewichtsteilen Jod sowie einem Adkalimetall- jodid, welches 50 Gewichtsteilen Jodionen entspricht, enthält.
    6. Mittel gemäss Patentanspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, dass es eine komplexartige Veribin- dtrng von 40 Gewichtsteil!en Pody-(N-viny'1-2- pyrrolidon) mit 10 Gewichtsteilen Jod sowie einem Alkahmetalljodid,
    welches 45 Gewichtsteilen Jod- ionen entspricht, enthält. 7. Mittel gemäss Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet, dass es eine komplexartige Verbindung von 200 Gewichtsteilen Poly-(N-vinyl-2-pyrrolidon), mit 10 Gewichtsteilen Jod sowie einem Alkalianetall- jodid, welches 80 Gewichtsteilen Jodionen entspricht,
    enthält. PATENTANSPRUCH II Verwendung der Mittel gemäss Patentanspruch I zur Desinfektion.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4271149A (en) * 1979-09-21 1981-06-02 West Agro-Chemical, Inc. Germicidal iodine compositions with enhanced iodine stability

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4271149A (en) * 1979-09-21 1981-06-02 West Agro-Chemical, Inc. Germicidal iodine compositions with enhanced iodine stability

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