DE2422074B2 - Verfahren zum herstellen von elektroblechen mit goss-textur - Google Patents

Verfahren zum herstellen von elektroblechen mit goss-textur

Info

Publication number
DE2422074B2
DE2422074B2 DE19742422074 DE2422074A DE2422074B2 DE 2422074 B2 DE2422074 B2 DE 2422074B2 DE 19742422074 DE19742422074 DE 19742422074 DE 2422074 A DE2422074 A DE 2422074A DE 2422074 B2 DE2422074 B2 DE 2422074B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cold rolling
rolled
hot
temperature
annealing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19742422074
Other languages
English (en)
Other versions
DE2422074A1 (de
Inventor
James Allen Sarver; Malagari Frank Angelo Freeport; Pa. Salsgiver (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sunbeam Oster Co Inc
Original Assignee
Allegheny Ludlum Industries Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Allegheny Ludlum Industries Inc filed Critical Allegheny Ludlum Industries Inc
Publication of DE2422074A1 publication Critical patent/DE2422074A1/de
Publication of DE2422074B2 publication Critical patent/DE2422074B2/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • C21D8/12Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties
    • C21D8/1244Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties the heat treatment(s) being of interest
    • C21D8/1266Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties the heat treatment(s) being of interest between cold rolling steps
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • C21D8/12Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties
    • C21D8/1244Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties the heat treatment(s) being of interest
    • C21D8/1261Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties the heat treatment(s) being of interest following hot rolling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing Of Steel Electrode Plates (AREA)
  • Soft Magnetic Materials (AREA)
  • Heat Treatment Of Sheet Steel (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

% Mn + (0,1 bis 0,25) · % Cu
aufweist und 0,01 bis 0,05% Schwefel, 0,015 bis 0,04% Aluminium, 0,003 bis 0,009% Stickstoff, 0,1 bis 0,3% Kupfer, Rest Risen und herstellungsbedingte Verunreinigungen enthält, wobei bei dem benutzten Ausgangsmaterial das Verhältnis des Manganäqui- <,<, valenz zu Schwefel im Bereich von 2,0 bis 4,75 gehalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vor der abschließenden Kaltwalzung erfolgende Wärmebehandlung bei einer <>s Temperatur von 788 bis 899° C erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der abgekühlte Stahl mit einem
Reduktionsgrad von wenigstens 85% kaltgewalzt
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das warmgewalzte Bandmaterial vor der Kaltwalzung einer Zwischenglühung bei einer Temperatur von wenigstens 760° C unterzogen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das geglühte warmgewalzte Bandmaterial vor der Kaltwalzung mit einer Geschwindigkeit: abgekühlt wird, die gleich der Temperaturänderungsgeschwindigkeit ist, die sich bei Abkühlung an ruhender Luft einstellt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Elektroblechen mit Goss-Textur, bei welchem eine bis 0,07% Kohlenstoff, 2,60 bis 4% Silicium, 0,03 bis 0.24% Mangan, 0.01 bis 0,07% Schwefel, 0,015 bis 0,04% Aluminium' jnd bis 0.02% Stickstoff enthaltende Stahllegierung warmgewalzt, dann wenigstens zwei Kaltwalzschritten mit einer dem letzten Kaltwalzschritt vorgeschalteten Zwischenglühung von 15 Sekunden bis 2 Stunden Dauer bei 760 bis 927X unterzogen und nachfolgend mit einem Walzgrad von wenigstens 80% beim letzten Kaltwalzschritt gewalzt wird.
Ein derartiges Verfahren ist bereits bekannt r.us der FR-PS 20 07 129. Bei diesem bekannten Verfahren wird ein kupferfreies Ausgangsmaterial nach der Warmwalzung einer vom Siliciumgehalt abhängigen Wärmebehandlung unterzogen, welche je nach dem vorliegenden Siliciumgehalt unterschiedliche Abkühlungsjchntte und Temperaturanderungsgeschwindigkeiten vorsieht. Dabei werden beispielsweise siliciumreiche Ausgangsmaterialien mit Si-Gehalten von 2,5 bis 4% nach dem Warmwalzen bei Temperaturen in der Nähe von 12000C geglüht werden. Das Abkühlen der Legierung von der Temperatur der genannten Zwischenglühung vor dem letzten Kaltwalzschritt erfolgt bei dem bekannten Verfahren ohne Einhalten besonderer Abkühlungsvorschriften.
Das bekannte Verfahren ist insofern als nachteilig anzusehen, als infolge der hohen Glühtemperaturen bei der Glühung nach dem Warmwalzen und infolge der Außerachtlassung von Maßnahmen zur Steuerung der Temperaturänderungsgeschwindigkeit beim Abkühlen des Werkstoffes von der Kaltwalzungs-Zwischenglühung mit dem Auftreten von Gefügeausbildungen zu rechnen ist, die dem Erzielen höchster magnetischer Eigenschaften entgegenstehen. Als besonders nachteilig ist bei dem bekannten Verfahren jedoch anzusehen, daß dem zu verwendenden Ausgangsmaterial relativ wenig Beachtung geschenkt wird, so daß schon wegen der Wahl der Ausgangswerkstoffe mit nur wenig befriedigenden magnetischen Eigenschaften der hergestellten Elektrobleche mit Goss-Textur gerechnet werden kann. So können bei dem im bekannten Verfahren verwendeten Ausgangsmaterial beispielsweise Silicium und Mangan gänzlich fehlen, wodurch jedoch die vorteilhafte Wirkung von Mangansulfid auf die Ausbildung der Goss-Textur gänzlich ungenützt bleibt.
Aus »Stahl und Eisen«, Band 50(1930), Seiten 1194 bis 1197, sind Dynamo- und Transformatoreneisen mit 1.5 und 4% Silicium bekannt, die Kupfcrgehalte von bis zu 1% enthalten. Bei diesem bekannten Dynamo- und Transformatoreneisen handelt es sich jedoch keinesfalls um kornorientierte Elektrobleche. sondern um aus
zylindrischen Stäben gewonnene Probekörper mit 6 mm Durchmesser und 180 mm Länge. Die Kupferzusätze dienen lediglich dem Zweck, die Witterungsbeständigkeit der siliciumreichen Werkstoffe zu erhöhen. Wie der genannten Literaturstelle zu entnehmen, besitzen Kupferzusätze bis 0,7% keinen Einfluß auf die magnetischen Eigenschaften des Werkstoffes, dienen aber zu der erwähnten Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit dessen Hilfe auf einfache und treffsichere Weise Elektrostahlbleche mit Goss-Textur hergestellt werden können, die wenigstens über eine Permeabilität von 1850 bei 10 Oersted verfugen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäiJ dadurch gelöst, daß von einem noch 0,1 bis 0,5% Kupfer enthaltenden Ausgangsmaterial ausgegangen, das warmgewalzte Band mit oder ohne Zwischenglühung nach der Warmwaizung kaltgewalzt wird, wobei die Zwischenglühung gegebenenfalls bei einer maximalen Glühtemperatur von 9270C vorgenommen wird und daß die Abkühlung des Materials von der Temperatur der Zwischenglühung vor dem letzten Kaltwalzschntt so erfolgt, daß die sich einstellende Temperaturänderungsgeschwindigkeit beim Abkühlen gleich der sich an ruhender Luft einstellenden Temperaturänderungsgeschwindigkeit ist.
Der mit Hilfe der Erfindung crzielbare technische Fortschritt ist in erster Linie darin zu sehen, daß bei der Erfindung spezielle Verfahrensparameter geschaffen werden, die den Stahl für die Kaltwalzung konditionieren und die insbesondere das Ausbilden eines sogenannten Duplex-Gefüges verhindern, in welchem Austenit und Ferrit bekanntlich nebeneinander vorliegen. Derartige ungünstige Gefügeausbildungen werden bei Glühtemperaturen von mehr als 927 C erhalten und beeinträchtigen die Qualität der Entwicklung von sekundärrekristallisicrten Körnern. Somit ist der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fortschritt in erster Linie in der hohen Qualität der Verfahrensergebnisse zu sehen, die in der Vielfall von Kornwachstumsinhibitoren begründet liegt. So werden gegenüber dem bekannten Verfahren nicht nur Aluminiumnitridausscheidungen als Inhibitoren entwickelt, sondern weiden auch Magnesiumsulfid und/oder Mischsulfide des Mangans und Kupfers entwickelt und benutzt. Aber auch die Verarbeitung der hergestellten speziellen Ausgangslegierung mit den Schritten des erfindungsgemäßen Verfahrens stellt eine für die Praxis wertvolle Lehre dar, die es überflüssig macht, spezielle und schwer einzuhaltende Abschreckbedingungen für die nach der Warmwaizung geglühten Materialien einzuhalten. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in seiner günstigen Kostenstruktur, da durch den erfindungsgemäß möglich gewordenen Verzicht auf höhere Glühtemperaturen weniger Energie benötigt und eine längere Lebensdauer der Glühofen erreicht wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Glühung vor der abschließenden Kaltwalzung bei einer Temperatur von 788 bis 899"C. Dabei hat es sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, daß der abgekühlte Stahl mit einem Reduktionsgrad von wenigstens 95% kaltgewalzt wird. Wird unter Einschaltung einer Zwischenglühung nach der Warmwaizung kaltgewalzt, so erfolgt diese Zwischenglühung zwischen Hör aneesebenen maximalen Glühtemperatur von 9270C und einer bevorzugten Mindesttemperatur von 76O0C.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung hat es sich ferner als zweckmäßig erwiesen, daß das s geglühte warmgewalzte Bandmaterial vor der Kaltwalzung mit einer Geschwindigkeit abgekühlt wird, welche gleich der Temperaturänderungsgeschwindigkeit ist, die bei Abkühlung an ruhender Luft herrscht.
Im Hinblick auf das Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren ist ein Ausgangsmaterial bevorzugt, welches 0,02 bis 0,07% Kohlenstoff. 2,60 bis 3,5% Silicium, ein Manganäquivalent von 0,05 bis 0.24%.
ausgedrückt durch die Äquivalenzgleichung:
'? % Mn + (0,1 bis 0,25) ■ % Cu,
0,0) bis 0,05% Schwefel, 0,015 bis 0.04% Aluminium. 0.003 bis 0,009% Stickstoff, 0,1 bis 0.3% Kupfer, Rest
;c Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen enthält, wobei bei dem verarbeiteten Stahl das Verhältnis des Manganäquivalenz zu Schwefel in einem Bereich von 2.0 bis 4,75 gehalten wird. Auch ein derartiges Ausgangsmaterial wird bevorzugt vor der Schlußkai!- walzung bei einer Temperatur von 788 bis 899 C geglüht. Vorteilhaftem eise wird auch das vorstehend genannte Ansgangsmaierial mit einem Reduklionsgrad von wenigstens 85% kaltgewalzt. Wird das «!letztgenannte warmgewalzte Bandmaterial vor der Kaliwal·
-,: zung einer Zwischenglühung unterzogen, so erfolgt diese vorteilhafterweise auch in dem bereits genannten Temperaturbereich von 760 bis 927"C. Es hat sich auch als vorteilhaft herausgestellt, daß das geglühte warmgewalzte Bandmaterial vor der Kaltwalzung mit einer
-,5 Geschwindigkeit abgekühlt wird, welche gleich der Abkühlungsgeschwindigkeit bei Abkühlung an ruhender Luft ist.
Zum Zwecke der Definition sei angegeben, daß unter Abkühlung an ruhender Luft sowohl solche Abkühlungen, bei denen der Stahl in einer ruhenden Atmosphäre abkühlt, als auch solche Abkühlungen zu verstehen sind, bei denen zwischen der Atmosphäre und dem Stahl eine Relativbewegung herrscht, wie dieses beispielsweise bei kontinuierlich arbeitenden Anlagen der Fall ist.
Entscheidend dafür, daß die Abkühlung wie an ruhender Luft angesehen wird, ist nur, daß keinesfalls zum Zwecke der Abkühlung eine Relativbewegung zwischen Stahl und Luft herbeigeführt worden ist. Ferner sei unterstrichen, daß hinsichtlich der Kühlwirkung davon
so ausgegangen ist, daß alle praktisch in Frage kommenden Gasatmosphären über die gleiche Kühlwirkung verfügen. Demzufolge werden alle Abkühlungsvorgänge als gleichartig angesehen, die ohne eine beabsichtigte Relativbewegung zwischen Gasatmosphäre und Stahl
ss erfolgen und die weder flüssige noch zu Kühlzwecken beschleunigte Gasmedien umfassen.
Von der in dem genannten Temperaturbereich von 760 bis 9270C erfolgenden Glühbehandlung vor der Kaltwalzung wird angenommen, daß es sich ganz
do besonders vorteilhaft dahingehend auswirkt, daß sie den Stahl für die Kaltwalzung konditioniert und somit einen Vorgang bildet, der die Ausbildung von Kornwachstumsinhibitoren ermöglicht. Insbesondere wird durch die genannte Wärmebehandlung die Gleichförmigkeit
(is vergrößert, in welcher sich die Inhibitoren im Material verteilen, da im wesentlichen bei Temperaturen unterhalb von 9270C lediglich eine Ferritphase im Stahl vorhanden ist, wohingegen bei höheren Temperaturen
Austenit-Ferrit-Mischphasen (Duplex-Phasen) im Stahl vorliegen, die infolge ihrer unterschiedlichen Löslichkeilen für die Inhibitoren für ungleichmäßige Verteilungen 4er Inhibitoren im Material ursächlich sind. Unter den ICornwachstumsinhibitoren sind Im Rahmen der Erfindung in erster Linie Aluminiumnitrid und Magnesiumfulfid sowie/oder Mangan-Kupfer-Sulfide zu verstehen, ■uf welche im folgenden noch näher eingegangen werden wird. Der jeweils zu benutzenden Glühatmo- ^phäre kommt keine besondere Bedeutung zu. Als Beispiele geeigneter Gasatmosphären seien genannt itickstoffhaltige Gase, reduzierende Gase wie Wasserttoff. Inertgas wie Argon, ferner Luft und Mischungen 4er vorgenannten Gase. Aus den bereits unter Bezug ■uf die Wärmebehandlung vor der Schlußkaltwalzung dargelegten Gründen soll das warmgewalzte Material ■icht bei Temperaturen von mehr Js 927°C geglüht »■erden und wenn nach der Warmwalzung eine Zwischenglühung erfolgt, so muß diese im Temperaturbereich von 760 bis 927" C vorgenommen werden. Das geglühte warmgewalzte Band wird im allgemeinen mit einer Geschwindigkeit abgekühlt, welche gleich der Temperaturänderungsgeschwindigkeit ist, wie sich diese bei Abkühlung an ruhender Luft einstellt. Im Hinblick auf die Kaltwalzung sei noch unterstrichen, daß mehrere Walzstiche einen einzigen Kaitwalzvorgang umfassen und daß im Rahmen der Erfindung von mehreren Kaltwalzvorgängen erst dann gesprochen w.'rd, wenn die Kaltwalzstiche durch eine Glühbehandlung vonein ander getrennt worden sind.
Der Stahl muß Silicium, Aluminium, Mangan, Schwefel und Kupfer enthalten. Silicium ist erforderlich.
da es die Beständigkeit dos Stahls erhöht, seine Magnetostriktion verringert, die magnetokristalline Anisotropie des Stahls herabsetzt und somit die Kernverluste des Stahles verringert. Aluminium, Mangan und Schwefel sind erforderlich, da sie Inhibitoren bilden, welche bei der Steuerung der Kornorientierung und der von dieser abhängenden Stehleigenschaften von Bedeutung .sind. Insbesondere verbindet sich Aluminium mit Stickstoff im Stahl oder aus der Atmosphäre unter Bildung von Aluminiumnitrid und verbindet sich Mangan mit Schwefel unter Ausbildung von Mangansulfid und/oder Mangan-Kupfer-Sulfid. Diese Verbindungen wirken hemmend auf das normale Kornwachstum während der Schlußtexturglühung. während sie zur gleichen Zeit die Entwicklung \< >n sekundär rekristallisierten Körnern mit der angestrebten Goss-Textur fördern. Von Kupfer wird zusätzlich zu der möglichen Ausbildung \on Mangan-Kupfer-Sulfid angenommen, daß es sieh dahingehend \orteilhaft auswirkt, daß es gemäß einer Hypothese die Glühtemperatur zu senken vermag, die Walzbarkeit verbessert. den Schmelzvorgang erleichtert und ferner die Erfordernisse der Atmosphäre zum Spannungsfreiglühen vereinfacht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von 5 Versuchsschmelzen näher erläutert.
Fünf Schmelzen (Proben 1 bis 5) aus fünf verschiedenen Chargen aus einem sogenannten BOF-Siliciumstahl wurden abgegossen und zu einem Siliciumstahl mit der angestrebten Goss-Textur (Würfel-Auf-Kanten-Oricntierung) verarbeitet. Die Zusammensetzung der Proben ist in der folgenden Tafel 1 zusammengestellt.
Tafel 1 Zusammensetzung (Gc\v.-%) Mn S Si Al Cu N f'e
Probe C 0.13 0.044 3.04 0,023 0.23 0.0039 Rest
0.050 0.13 0,043 2,92 0,029 0.19 0.0055 Rest
I 0.055 0.11 0.030 2,92 0,023 0.19 0.0055 Rest
0.050 0.076 0.026 2.84 0,029 0,23 0.0041 Rest
3 0.048 0.094 0,032 2.91 0.03b 0.22 0,0046 R es ι
4 0.049
5
Die Verarbeitung der fünf Proben umschloß eine mehrstündige Glühbehandlung bei erhöhter Temperatur, ein Vorwalzen, ein Warmwalzen auf eine Abmessung von etwa 3302 μ, eine zweiminutige Normalisierung an Luft bei 899° C, ein Kaltwalzen auf eine Abmessung von etwa 2336,8 μ, ein fünfminütiges Glühen bei 8020C in Stickstoff, welcher etwa 0,1 bis 10% Sauerstoff enthielt, eine Abkühlung auf Raumtemperatur, eine Kaltwalzung auf die Endabmessung von etwa 330,2 μ, eine zweiminutige Entkohlung bei 802'C in einer Mischung aus Stickstoff und feuchtem Wasserstoff sowie eine achtstündige Schlußglühung in Wasserstoff bei einer maximalen GlühtemperaUir von 1177°C.
Die Proben 1 bis 5 wurden im Hinblick auf Permeabilität und Kernverlust untersucht. Die Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tafel 2 zusammengestellt.
Tafel 2 frohe
Permeabilität (bei 10Oe) Kcrnvcrlust
(Watt je 0.453 kc
bei 17 KilogauHf
1 1878 0.798
t 1903 0.763
S 1879 0,823
4 1886 0.766
S 1889 0.757
Aus Tafel 2 ist klar ersichtlich, daß sich das erfindungsgemäße Verfahren höchst vorteilhaft auf die Eigenschaften von Silicium-Stahl mit Würfel-AufKanten-Orientierung auswirkt. Die Proben 1 bis 5 wurden kaltgewalzt, 5 Minuten lang bei einer Temperatur von 802° C geglüht, an Luft auf Raumtemperatur abgekühlt
und mit Reduktionen von mehr als 80% kaltgev Alle untersuchten Proben besaßen Permeabilitäter mehr als 1850 G/Oe bei 10 Oe. Dabei zeigte Pn eine besonders hohe Permeabilität von mehl 1900 G/Oe.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Elektroblechen mit Goss-Textur, bei welchem eine bis 0,07% Kohlenstoff, 2,60 bis 4% Silicium, 0,03 bis 0,24% Mangan, 0,01 bis 0,07% Schwefel, 0,015 bis 0,04% Aluminium und bis 0,02% Stickstoff enthaltende Stahllegierung warmgewalzt, dann wenigstens zwei Kaitwalzschritten mit einer dem letzten Kaltwalzschritt vorgeschalteten Zwischenglühung von 15 Sekunden bis 2 Stunden Dauer bei 760 bis 9270C unterzogen und nachfolgend mit einem Walzgrad von wenigstens 80% beim letzten Kaltwalzschritt gewalzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß von einem noch 0,1 bis 0,5% Kupfer enthaltendem Ausgangsmaterial ausgegangen, das warmgewalzte Band mit oder ohne Zwischenglühung nach der Warmwalzung kaltgewalzt wird, wobei die Zwischenglühung gegebenenfalls bei einer maximalen Glühtemperatur von 927°C vorgenommen und daß die Abkühlung des Materials von der Temperatur der Zwischenglühung vor dem letzten Kaltwalzschritt so vorgenommen wird, daß die sich einstellende Temperaturänderungsgeschwindigk^it beim Abkühlen gleich der sich an ruhender Luft einstellenden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der abschließenden Kaltwalzung eine Glühbehandlung bei einer Temperatur von 788 \o bis 899° C erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der abgekühlte Stahl mit einem Reduktionsgrad von wenigstens 8.5% kaltgewalzt wird. ;ö
4. Verfahren nach einem der Anspruch? 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das warmgewalzte Material im Falle einer Zwischenglühung vor der Kaltwalzung bei einer Mindesttemperatur von 760" C geglüht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das geglühte warmgewalzte Bandmaterial vor der Kaltwalzung mit einer Geschwindigkeit abgekühlt wird, welche gleich der sich bei Abkühlung an ruhender Luft einstellenden Temperaüiränderungsgeschwindigkeit ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Ausgangsmaterial ausgegangen wird, welches 0,02 bis 0,07% Kohlenstoff. 2.60 bis 3,5% Silicium, ein Manganäqu·- so valent von 0.05 bis 0,24%, ausgedrückt durch die Äquivalenzgleichung
DE19742422074 1973-05-07 1974-05-07 Verfahren zum herstellen von elektroblechen mit goss-textur Ceased DE2422074B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US00358238A US3855021A (en) 1973-05-07 1973-05-07 Processing for high permeability silicon steel comprising copper

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2422074A1 DE2422074A1 (de) 1974-11-28
DE2422074B2 true DE2422074B2 (de) 1976-10-14

Family

ID=23408851

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742422074 Ceased DE2422074B2 (de) 1973-05-07 1974-05-07 Verfahren zum herstellen von elektroblechen mit goss-textur

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3855021A (de)
JP (1) JPS6025495B2 (de)
CA (1) CA1010761A (de)
DE (1) DE2422074B2 (de)
ES (1) ES426018A1 (de)
GB (1) GB1422766A (de)
IT (1) IT1011368B (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE430794B (sv) * 1974-09-16 1983-12-12 Allegheny Ludlum Steel Kallvalsat kiseljernflatmaterial och sett att framstella dylikt
US3925115A (en) * 1974-11-18 1975-12-09 Allegheny Ludlum Ind Inc Process employing cooling in a static atmosphere for high permeability silicon steel comprising copper
US3929522A (en) * 1974-11-18 1975-12-30 Allegheny Ludlum Ind Inc Process involving cooling in a static atmosphere for high permeability silicon steel comprising copper
US4054471A (en) * 1976-06-17 1977-10-18 Allegheny Ludlum Industries, Inc. Processing for cube-on-edge oriented silicon steel
US4113529A (en) * 1977-09-29 1978-09-12 General Electric Company Method of producing silicon-iron sheet material with copper as a partial substitute for sulfur, and product
US4319936A (en) * 1980-12-08 1982-03-16 Armco Inc. Process for production of oriented silicon steel
US4394192A (en) * 1981-07-02 1983-07-19 Inland Steel Company Method for producing low silicon steel electrical lamination strip
US4529453A (en) * 1981-07-02 1985-07-16 Inland Steel Company Medium silicon steel electrical lamination strip
US4545827A (en) * 1981-07-02 1985-10-08 Inland Steel Company Low silicon steel electrical lamination strip
US4390378A (en) * 1981-07-02 1983-06-28 Inland Steel Company Method for producing medium silicon steel electrical lamination strip
JPS58157917A (ja) * 1982-03-15 1983-09-20 Kawasaki Steel Corp 磁気特性の優れた一方向性珪素鋼板の製造方法
JPH0440558Y2 (de) * 1985-12-18 1992-09-22

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB873149A (en) * 1956-11-08 1961-07-19 Yawata Iron & Steel Co Method of producing oriented silicon steel
US3345219A (en) * 1960-05-04 1967-10-03 Vacuumschmelze Ag Method for producing magnetic sheets of silicon-iron alloys
US3287184A (en) * 1963-10-22 1966-11-22 Bethlehem Steel Corp Method of producing low carbon electrical sheet steel
FR2007129A1 (de) * 1968-04-27 1970-01-02 Yawata Iron & Steel Co
US3671337A (en) * 1969-02-21 1972-06-20 Nippon Steel Corp Process for producing grain oriented electromagnetic steel sheets having excellent magnetic characteristics

Also Published As

Publication number Publication date
DE2422074A1 (de) 1974-11-28
GB1422766A (en) 1976-01-28
ES426018A1 (es) 1976-07-01
US3855021A (en) 1974-12-17
IT1011368B (it) 1977-01-20
JPS5015728A (de) 1975-02-19
JPS6025495B2 (ja) 1985-06-18
CA1010761A (en) 1977-05-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2848867C2 (de) Anwendung eines Verfahrens zum Herstellen von nicht-orientierten Siliziumstahlblechen mit besonders guten elektromagnetischen Eigenschaften
EP0619376B1 (de) Verfahren zur Herstellung von kornorientierten Elektroblechen mit verbesserten Ummagnetisierungsverlusten
EP0910676B1 (de) Verfahren zur herstellung von kornorientiertem elektroblech
DE2409895C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Siliciumstahls mit Würfelkantenstruktur und einer Permeabilität bei H = 10 Oersted von mehr als 1820
DE1920968A1 (de) Verfahren zur Waermebehandlung von Magnetblechen fuer hohe magnetische Induktionen
DE3220255C2 (de) Verfahren zur Herstellung von kornorientiertem Elektrostahlblech oder -band
DE60110643T2 (de) Verfahren zur herstellung von kornorientierten elektrostahlbändern
DE2422075B2 (de) Verfahren zum Herstellen von Elektrostahlblech mit hoher Permeabilität
DE2348249C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Siliciumstahlblech mit Goss-Textur
DE2422074B2 (de) Verfahren zum herstellen von elektroblechen mit goss-textur
DE2924298A1 (de) Nichtorientiertes elektrostahlblech
DE102011107304A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines kornorientierten, für elektrotechnische Anwendungen bestimmten Elektrostahlflachprodukts
DE69738447T2 (de) Verfahren zum Herstellen von kornorientiertem Silizium -Chrom-Elektrostahl
DE3334519A1 (de) Verfahren zur herstellung von kornorientiertem elektroblech mit hoher magnetischer induktion
DE2627532A1 (de) Verfahren zur herstellung von nichtorientierten si-stahlblechen
DE2307464A1 (de) Eisenlegierungen und verfahren zu deren herstellung
DE1433707C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroblechen
DE1181256B (de) Verfahren zur Herstellung von orientiertem Siliziumstahl
DE2422073B2 (de) Verfahren zum Herstellen von Silicium-Stahl mit hoher Permeabilität
DE2550426C2 (de)
DE1954773B2 (de) Verfahren zur herstellung von einfach kornorientierten silizium-stahlblechen mit hoher magnetischer induktion und niedrigem eisenverlust
DE1931420B1 (de) Verwendung eines im fluessigen Zustande vakuumbehandelten Stahls als Dynamoband
DE2446509B1 (de) Verwendung eines im fluessigen Zustand vakuumbehandelten Stahls als Elektroband
DE2547313C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroblechen mit Goss-Textur
DE3232518A1 (de) Verfahren zur herstellung von kornorientiertem elektrostahlblech

Legal Events

Date Code Title Description
8227 New person/name/address of the applicant

Free format text: ALLEGHENY LUDLUM STEEL CORP., PITTSBURGH, PA., US

8235 Patent refused