DE2421288A1 - Verfahren zur emulsionspolymerisation von styrolmischpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur emulsionspolymerisation von styrolmischpolymerisatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Emulsionspolymerisation'
von Styrolmischpolymerisaten und insbesondere ein Emulsionspolymerisationsverfahren zur Herstellung von
Styrolacrylnitril- und/oder Methylmethacrylat-Mischpolymerisciten
in Gegenwart eines Polyorganosiloxans sowie ein verbesisertes, zäheres Styrolmischpolymerisat.
Die Emulsionspolymerisation von Styrol und Mischpolymerisaten von Styrol ist seit vielen Jahren bekannt. So sind
Styrclmischpolymerisate, wie Acrylnitril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisate
(ABS-Mischpolymerisate), bekannt, und werden durch Emulsionsverfahren in technischem Maßstab her-
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gestellt. Die Patentliteratur ist von C. Placek in "ABS Resin Manufacture", Chemical Process Review, No. 46, 1970,
llojes Data Corporation, Park Ridge, New Jersey, in zusammenfassender
Weise beschrieben worden. Placek diskutiert ein Silikonmaterialien betreffendes Patent, nämlich die
US-PS 3 046 239. Gemäß dieser Patentschrift werden verschiedene Silikone mit hochstoßfesten Pfropf-Mischpolymerisaten
zu noch stoßfesteren Mischungen vermischt, die im Freien ein verbessertes Alterungsverhalten zeigen. Nach
dieser Patentschrift besteht kein Unterschied in der Verwendung dünner fluider Silikone oder Silikonkautschuke, da
die gleiche Schlagfestigkeits- oder Schlagzähigkeits-Verbesserung erreicht wird. In dieser zusammenfassenden
Übersicht der Patentliteratur von Placek ist jedoch kein Verfahren zur Polymerisation von Styrol-Mischpolymerisaten
in Gegenwart von Silikonen beschrieben. Wie aus den folgenden Ausführungen hervorgeht, ergeben nicht alle Silikone
die gleichen Produkte, wenn das Silikon während der Polymerisation eines Styrol-Mischpolymerisats vorhanden ist.
Wie aus der GB-PS 1 161 072 hervorgeht, ist es bekannt,
olefinisch ungesättigte organische Monomeren in Gegenwart einer wäßrigen Emulsion eines Polysiloxans zu polymerisieren,
das einen eine äthylenische Doppelbindung enthaltenden Substituenten aufweist. Diese Druckschrift sowie andere vorbekannte
Literaturstellen sind auf die Herstellung von Mischpolymerisaten abgestellt, bei denen das Silikon ein
Teil des Mischpolymerisats wird. Diese Veröffentlichungen
geben keinen Hinweis darauf, wie man einen festeren thermoplastischen Kunststoff über ein wäßriges Emulsionsverfahren
herstellen kann. In der genannten britischen Patentschrift ist in den Beispielen angegeben, daß man als Polymerisationskatalysatoren
Kaliumpersulfat, Wasserstoffperoxyd,
Azo-bis-isobutyronitril, Benzoylperoxyd, tert.-Butylhydro-
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peroxyd und Ammoniumpersulfat verwenden kann, wo"bei auch
eine. Reihe anderer Peroxyde als Äquivalente angegeben sind. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Katalysatoren, obwohl
sie olefinische organische Monomeren in einer.ein Polysiloxan enthaltenden Emulsion polymerisieren, nicht zu einem
festeren oder zäheren thermoplastischen Kunststoff führen. Wie weiter unten angegeben ist, wird erfindungsgemäß ein
verfestigtes oder zäheres Styrol-Mischpolymerisat erhalten, wenn man einen Redox-Polymerisationskatalysator verwendet.
Der Ausdruck "Redox" ist ein anderer Name für die Reduktionsaktivierung. Ss ist nicht zu erwarten gewesen, daß
ein Redox-Polymerisationskatalysator ein verfestigtes
Styrol-Mischpolymerisat ergibt, während ein herkömmlicher Eraulsionspolymerisationslcatalysator, wie Kaliumpersulfat,
als solcher dazu nicht in der Lage ist.
Gegenstand der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines mit einem Polyorganosiloxan
verfestigten oder zäher gemachten Styrol-Mischpolymerisats, das Styrol und ein Nitril und/oder Methylmethacrylat enthält,
sowie die Schaffung eines mit einem Polyorganosiloxan verfestigten oder zähgemachten Styrol-Mischpolymerisats.
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Emulsionspolymerisation
eines Styrol-Mischpolymerisats, das Styrol und ein Nitril und/oder Methylmethacrylat enthält, wobei
die Monomerenverbindungen unter Verwendung eines Redox-Polymerisationskatalysators
in Gegenwart eines emulgierten Polyorganosiloxane polymerisiert werden, das 0,5 bis 8 $
Vinyl- oder Allyl-Gruppen enthält. Das erhaltene Produkt
ist eine zäher gemachte Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung, die eine Kerbschlagzähigkeit von mindestens 5,44
kgcm/cci Kerblänge (1,0 foot pounds per inch) besitzt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Emul-
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sionspolymerisation von Styrol-Mischpolymerisaten, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man eine Monomeren-Zusammensetzung bei einer für die Polymerisation der Monomeren-Zusairmensetzung
geeigneten Temperatur zu einem wäßrigen Emulgatorsystem,
das einen Redox-Polymerisationskatalysator für
die Monomeren-Zusammensetzung und ein emulgiertes Polyorganosiloxan
enthält, zusetzt, die Polymerisation so lange fortsetzt, bis im wesentlichen die gesamte Monomeren-Zusammensetzung
zu einer Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung polymerisiert ist, die Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung
ausfällt und die Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung von dem wäßrigen Medium abtrennt und isoliert, wobei
die Monomeren-Zusammensetzung im wesentlichen aus bis 95 Gew.-$ eines Styrole, wie Styrol, α-Methylstyrol
und/oder einem ringsubstituierten chlorierten Styrol, 0 bis 60 Gew.-$ eines Nitrils, wie Acrylnitril und/oder
Methacrylnitril und 0 bis 70 Gew.-$ Methylmethacrylat besteht, wobei mindestens ein Styrolmonomeres und mindestens
ein Monomeres der Hitrilgruppe oder Methylmethacrylat oder mindestens ein Styrolmonomeres, Methylmethacrylat und
mindestens ein Monomeres der Nitrilgruppe vorhanden sind,
das emulgierte Polyorganosiloxan Einheiten der iormeln
R2SiO, RSiO1 5, R5SiO0 5 und
aufweist, wobei pro 100 Mol Einheiten der Formel 2
0 bis 12 Mol Einheiten der Formel RSiO. ,-, 0 bis 1,5 Mol
Einheiten der Formel R^SiOn ,- und 0 bis 5 Mol Einheiten
5 O»p
der Formel SiO2 vorhanden sind, wobei die Gruppe R eine
einwertige Gruppe, wie eine Methylgruppe, Phenylgruppe, Vinylgruppe oder Allylgruppe bedeutet, mit der Maßgabe,
daß mindestens 60 i<> der Gruppen R des Polyorganosiloxans
Methylgruppen und 0,5 bis 8 $> der Gruppen R Vinyl gruppen
oder Allylgruppen sind, wobei das Polyorganosiloxan ein Molekulargewicht von mindestens 10 000 besitzt und das PoIy-
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organosiloxanmolekül als Endgruppen Einheiten der Formel
5,SiO., ς und/oder Hydroxylgruppen aufweist, das emulgierte
Polyorganosiloxan eine durchschnittliche Teilchengröße von 1000 "bis 10 000 2. besitzt, wobei mindestens 50 % der
Teilchen in den angegebenen Teilchengrößenbereich fallen und wobei die Polyorganosiloxanmenge 5 bis 70 Gew.-^, bezogen
auf die Summe der Gewichte der Monomeren-Zusamrnensetzung und des Polyorganosiloxans beträgt, wobei die
Monomeren-Zusammensetzung und das Polyorganosiloxan 100 Gew.-% ausmachen.'
Das erfindungsgemäße Emulsionspolymerisationsverfahren besteht darin, eine Monomeren-Zusammensetzung in ein wäßriges
Emulgatorsystem einzubringen. Pur die erfindungsgemäßen
Zwecke verwendet man als wäßriges Emulgatorsystein ein wäßriges Medium, das sämtliche zum Emulgieren der bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Bestandteile notwendigen Bestandteile enthält und welches einen Redox-Polymerisationskatalysator
für die Monomeren-Zusammensetzung und ein emulgiertes Polyorganosiloxan enthält.
Dies schließt irgendwelche Emulgatoren, Dispergiermittel und oberflächenaktive Mittel ein, die üblicherweise zum
Emulgieren von Polyorganosiloxanen, den Monomerenverbindungen
und den Styrol-Mischpolymerisaten in wäßrigen Systemen verwendet werden. Emulgierte Polyorganosiloxane sind
bekannt und z.B. in den ÜS-PSen 2 891 920, 3 294 725 und
3 360 491 beschrieben. Diese Patentschriften beschreiben die Herstellung von emulgierten Polyorganosiloxanen und
geben auch Beispiele für emulgierte Polyorganosiloxane an. In dem wäßrigen Emulgatorsystem sind üblicherweise keine
weiteren Emulgatoren, außer den in dem emulgierten Polyorganosiloxan vorhandenen erforderlich. Erfindungsgemäß
ist jedoch die Verwendung zusätzlicher Emulgatoren oder Emulgiermittel nicht ausgeschlossen. Die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren für die Monomeren-Zusammensetzung
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verwendeten Redox-Polymerisationskatalysatoren sind jene
Redox-Polymerisationskatalysatoren, die üblicherweise für
die Polymerisation von Monomeren-Zusammensetzungen verwendet
werden, die die erfindungsgemäß eingesetzten Styrole, Nitrile und Methylmethacrylate enthalten. Derartige Redox-Polymerisationskatalysatoren
umfassen eine freie Radikale "bildende Verbindung, ein Reduktionsmittel und einen Katalysatcrpromotor.
Die freie Radikale lieferenden Verbindungen schließen Peroxyde, wie Cumolhydroperoxyd, Azoverbindungen,
wie 2-Azo-bis-(isobutyrontril) und Kaliumpersulfat ein, um
nur einige der gut bekannten, freie Radikale bildenden Verbindungen
zu nennen. Das Reduktionsmittel kann irgendein reduzierendes Mittel sein, einschließlich der reduzierenden
Zucker, wie Dextrose. Als Katalysatorpromotor kann ein Metallion verwendet werden, das mehr als einen Oxidationszustand
besitzt und von Metallen, wie Eisen, Kupfer, Kobalt, Mangan, Blei und Selen abgeleitet ist. Diese Katalysatorpromotoren
werden in Form löslicher Salze zugesetzt, wie Eisen-II-sulfat und dergleichen.
Die Monomeren-Zusammensetzung wird zu dem auf einer geeigneten
Temperatur gehaltenen wäßrigen Emulgatoröystem zugesetzt.
Die Temperatur des Emulgatorsystems kann sich von unterhalb Raumtemperatur bis zu etwa dem Siedepunkt des
wäßrigen Emulgatorsystems erstrecken. Eine Einschränkung ergibt sich jedoch aufgrund der Stabilität der Emulsion.
Temperaturen, bei denen die Emulsion zerstört wird, sollten nicht verwendet werden. Die für die Polymerisation der
Monomeren-Zusammensetzung angewandten Temperaturen hängen von dem speziellen Redox-Polymerisationskatalysator und der
besonderen Kombination der Bestandteile der Monomeren-Zusammensetzung ab. Für viele Kombinationen von Redox-Polymerisationskatalysatoren
und Monomeren-Zusammensetzungen erstreckt sich der bevorzugte Temperaturbereich von 50 bis
75 C. Die Geschwindigkeit, mit der die Monomeren-Zusamrcen-
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setziing zu dem wäßrigen Emulgatorsystem zugesetzt wird,
kann in weiten Grenzen variieren, wobei man die besten Ergebnisse bei einer langsamen Zugabe erreicht, indem man das
Material in das Emulgatorsystem eintropft oder diesem nach und nach zusetzt. Man kann jedoch geeignete Materialien erhalten,
wenn man die Monomeren-Zusammensetzung in einer Portion zugibt. Die Emulsionen besitzen während der Polymerisation
vorzugsweise einen Peststoffgehalt von weniger als 50 Gew.-$. Die untere Grenze ist normalerweise durch
einen angemessenen Px^oduktionswirkungsgrad gegeben.
Nachdem die Monomeren-Zusammensetzung zu dem wäßrigen Emulgatorsystem
zugesetzt worden ist, läuft die Polymerisation weiter, bis im wesentlichen die gesamte Monomeren-Zusammensetzung
zu einem Styrol-Mischpolymerisat polymerisiert ist. Die Polymerisationstemperatur wird während dieser Zeitdauer
aufrechterhalten und die Polymerisationsmischung wird vorzugsweise während dieser Zeitdauer gerührt oder anderweitig
bewegt. Die Zeit, die zu einer im wesentlichen vollständigen Polymerisation der Monomeren-Zusammensetzung erforderlich
ist, kann in Abhängigkeit von den Bestandteilen und der Temperatur variieren, kann jedoch leicht dadurch überwacht
werden, daß man die Menge der nicht-umgesetzten Produkte der Monomeren-Zusammensetzung bestimmt. Der Ausdruck "im
wesentlichen" bedeutet, daß die Polymerisation für die praktischen Zwecke vollständig abgelaufen ist. Ein geringer
Prozentsatz nicht umgesetzter Monomerer ist bei diesem Verfahren nicht schädlich, vorausgesetzt, daß die Polymerisation
mindestens zu etwa 90 # erfolgt ist. Mit einer vollständigeren Polymerisation nimmt die Ausbeute zu, so daß
normalerweise eine Menge von weniger als 1 $ des nicht umgesetzten
Monomeren bevorzugt ist. Die Menge der nicht umgesetzten Monomeren kann leicht durch übliche analytische
Methoden, wie Gelphasenchromatographie, bestimmt bzw. ver-
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folgt werden.
Nach Beendigung der Polymerisation wird die in der Emulsion
enthaltene gebildete Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung unter Anwendung üblicher Ausfällmethoden ausgefällt,
z.E. durch Zugabe des Salzes, z.B. Kalziumchlorid, zu der Emulsion. Die ausgefällte Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung
wird dann von der wäßrigen Phase abgetrennt, was z.B. durch Dekantieren oder Filtrieren erfolgt, wonach man
das Produkt wäscht und trocknet. Dadurch erhält man eine Styrol-Mischpolymerisatzusaramensetzung mit verbesserten
Eigenschaften, wie gesteigerter Schlagfähigkeit und Wetterbeständigkeit.
Die erfindungsgemäß eingesetzte Monomeren-Zusammensetzung
ist eine Mischung aus mindestens zwei Vinylmonomerenarten,
von denen mindestens eine ein Styrol ist. Als Styrole können Styrol, α-Methylstyrol, ringsubstituierte chlorierte Styrole
oder Mischungen davon verwendet werden. Die ringsubstituierten chlorierten Styrole schließen z.B. ein: Monochlorstyrol,
Dichlorstyrol, Trichlorstyrol, Tetrachlorstyrol,
Monochlor-a-methylstyrol, Dichlor-oc-methylstyrol
und dergleichen. Die Monomeren-Zusammensetzung besteht aus mindestens einem Styrolmonomeren und einem Monomeren, wie
Acrylnitril, Methacrylnitril oder beiden Verbindungen, oder aus mindestens einem Styrolmonomeren und Methylmethacrylat
und mindestens einem Monomeren, wie Acrylnitril oder Methacrylnitril.
Die Styrole sind in der Monomeren-Zusammensetzung in Mengen von 10 bis 95 Gew.-$, die Nitrile in Mengen von 0 bis
60 Gew.-^ und Methylmethacrylat in Mengen von 0 bis 70 Gew.-^
enthalten, wobei das Gesamtgewicht der Styrole, der Nitrile und des Methylmethacrylats 100 Gew.-^ der Monomeren-Zusammensetzung
ausmacht. Bevorzugte Monomeren-Zusammensetzungen sind jene, die 65 bis 75 Gew.-$ Styrol und 25 bis 35 Gew.-ji
Acrylnitril enthalten.
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Die emulgierten Polyorganosiloxane kann man nach den in den
oben genannten Patentschriften angegebenen Verfahren herstellen, wobei man erfindungsgemäß im wesentlichen ein
Polydiorganosiloxan verwendet, das unterschiedliche Mengen anderer Siloxaneinheiten enthalten kann. Somit kann das
Polyorganosiloxan pro 100 Mol Einheiten der Formel R2SiO
0 bis 12 Mol Einheiten der Formel RSiO1 ,-, 0 bis 1,5 Mol
Einheiten der Formel IUSiOn K und 0 bis 5 Mol Si0o-Einheiten
enthalten. Vorzugsweise weist das Polyorganosiloxan 0,5 bis 2 Mol SiCL-Einheiten oder 0,75 bis 3 Mol Einheiten
der Formel RSiO1 r pro 100 Mol Einheiten der Formel R2SiO
auf, die eine Verzweigung des Polyorganosiloxane bewirken. Diese Menge an Einheiten der Formeln RSiO1 ,- und SiO9
steigern die Festigkeit der als Endprodukt erhaltenen Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung. Die Gruppe R steht
für einwertige Reste, wie Methylgruppen, Phenylgruppen,
Vinylgruppen und/oder Allylgruppen. Bei dem Polyorganosiloxan sind mindestens 60 i>
der Gruppen R Methylgruppen und 0,5 bis 8 % der Gruppen R Vinyl- oder Allylgruppen.
Das Polyorganosiloxan enthält vorzugsweise als Gruppen R 2 bis 8 fo Vinyl- oder Allylgruppen, vorzugsweise Vinylgruppen.
Die Polyorganosiloxane können auch geringere Mengen anderer einwertiger Gruppen, die oben nicht angegeben
sind, enthalten, vorausgesetzt, daß diese das Polymerisationsverfahren nicht stören. Einige einwertige
Gruppen, wie Mercaptoalkylgruppen, können die Polymerisation
sogar unterstützen. Der Ausdruck "geringe Menge" steht für Mengen von 1 bis 2 $ oder weniger.
Der Vinyl- oder Allylgehalt des Polyorganosiloxane ist für die Eigenschaften der nach dem erfindungsgemäßen Verfahx'en
erhaltenen Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzungen von Bedeutung. Der angegebene Mengenbereich für die Vinyl-
oder Allylgruppen ist zur Erzielung einer angemessenen Pfropf-Reaktion der Monomeren der Monomeren-Zusammensetzung
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auf das Polyorganosiloxan und für ein ausreichendes Vernetzen der gelierten Teilchen in dem Styrol-Mischpolymerisat
erforderlich. Wenn der Vinyl- oder Allylgehalt des Polyorganosiloxane nicht mindestens 0,5 $ der Gruppen R
ausmacht, übersteigt die KerbSchlagzähigkeit (nach Izod) der
Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung nicht den Wert von 5,44 kgcm/cm "(1,0 foot pound per inch). Wenn der Vinyl-
oder Allylgehalt etwa 8 $ der Gruppen R übersteigt, wird
die Herstellung der Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzungen
unwirtschaftlich. Als Endgruppen des Polyorganosiloxane können Gruppen der Formel R^SiO0 c und/oder Hydroxylgruppen
vorhanden sein.
Da3 Molekulargewicht des Polyorganosiloxane ist ebenfalls
zur Erzielung einer geeigneten Schlagzähigkeit der Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung
von Bedeutung. Zur Erreichung einer Schlagzähigkeit von mindestens 5»44 kgcm/cm
Kerblänge (1,0 foot pound per inch) ist ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von mindestens 10 000 erforderlich,
wobei zur Erzielung der besten Gesamteigenschaften vorzugsweise ein Molekulargewicht von mindestens
250 000 erwünscht ist. Die obere Grenze des Molekulargewichts ergibt sich durch die Fähigkeit, ein emulgiertes Polyorganosiloxan
zu bilden, dessen durchschnittliche Teilchengröße 1000 bis 10 000 Ä beträgt, wobei mindestens 50 $>
der Teilchen in diesen Teilchengrößenbereich fallen. Vorzugsweise besitzt das emulgierte Polyorganosiloxan eine durchschnittliche
Teilchengröße von 1000 bis 4OOO %. Es versteht
sich, daß das emulgierte Polyorganosiloxan eine während der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens stabile Emulsion
darstellt.
Die Menge, in der das Polyorganosiloxan verwendet wird, kann sich von 5 bis 70 Gew.-$, bezogen auf die Summe der Gewichte
der Monomeren-Zusammensetzung und des Polyorganosiloxane er-
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strecken, wobei diese Summe 100 Gew.-$ ausmacht. Vorzugsweise
ist das Polyorganosiloxan in einer Menge von 5 bis
30 Gew.-$> vorhanden, wodurch man eine Styrol-Mischpolymerisat-Zusammensetzüng
erhält, die in Form einer preßgeformten Probe bei Raumtemperatur eine Kerbschlagzähigkeit nach
Izod von mehr als 5,44 kgcm/cm Kerblänge aufweist (1,0 foot pound per inch), wobei die Kerbe einen Winkel von 45° aufweist
und 2,54 cm (0,1 inch) tief ist. Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzungen,
die 30 bis 70 Gew.-$ Polyorganosiloxan enthalten, sind zum Vermischen mit Mischpolymerisatmaterialien,
wie Styrol-Acrylnitril-Mischpolymerisaten
besonders geeignet.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Emulgatorsystem
auch einen Puffer, wie Natriumpyrophosphat und ein Kettenübertragungsmittel, wie n-Dodecylmercaptan, enthalten.
Pur die Redox-Polymerisation sind auch andere Puffer
und Kettenübertragungsmittel bekannt, wobei jedoch erfindungsgenräß
solche Puffer und Kettenübertragungsmittel verwendet werden sollten, die für ein wäßriges Emulsionssystem geeignet sind und die für die Stabilität des PoIyorganosiloxans
nicht von Nachteil sind.
Die isolierte Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung liegt
in Form einer ununterbrochenen Styrol-Mischpolymerisatmatrix vor, welche Mischpolymerisateinheiten aufweist, die von den
Monomeren der Monomeren-Zusammensetzung abgeleitet sind. Diese endlose Matrix enthält dispergierte gelierte Teilchen,
die im wesentlichen frei sind von Einschlüssen von freiem Styrolmischpolymerisat (und die eine durchschnittliche
Teilchengröße von 1000 bis 10 000 % aufweisen, wobei mindestens 50 % der Teilchen in diesen Bereich fallen)
und die aus dem Polyorganosiloxan und dem auf das Polyorganosiloxan aufgepfropften Styrol-Mischpolymerisat bestehen.
Der Ausdruck "im wesentlichen frei von Einschlüssen
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aus freiem Styrolmisclipolymerisat" bedeutet, daß sehr geringe
Mengen von freiem Styrolmisclipolymerisat in den gelierten Teilchen enthalten sein können, die jedoch in der
Praxis nicht nachweisbar sind.
Die gelierten Teilchen sind in der Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung
in solchen Mengen vorhanden, daß sich ein Polyorganosiloxan-Gel-Verhältnis von mindestens 0,65
ergibt. Dieses Polyorganosiloxan-Gel-Verhältnis wird dadurch
bestimmt, daß man eine 0,6 - 0,1 g wiegende Probe der
Zusammensetzung mit 35 ml Aceton versetzt und die Probe in einem geschlossenen Behälter während etwa 16 Std. (zumindest
aber über Nacht) rührt, die Probe dann während 30 Min. bei
3000 Upm zentrifugiert, die Lösung von dem G-el abdekantiert,
das Gel während 2 Std. im Vakuum bei 1000C trocknet und
schließlich das Gewicht des Gels bestimmt. Der prozentuale Gesamtgelgehalt entspricht dem Gewicht des Gels dividiert
durch das ursprüngliche Gewicht der Zusammensetzung (der Probe) multipliziert mit 100. Der prozentuale Gehalt des
Polyorganosiloxane in der ursprünglichen Zusammensetzung kann durch Siliziumanalyse ermittelt werden. Das Polyorganosiloxan-Gel-Verhältnis
wird dann durch Dividieren des prozentualen Gesamtgelgehalts durch den prozentualen PoIyorganosiloxangehalt
der Zusammensetzung bestimmt. Dieses Polyorganosiloxan-Gehl-Verhältnis sollte, damit eine Kerbschlagzähigkeit
von mindestens 5»44 kgcm/cm (1,0 foot pound per inch) erreicht wird, mindestens 0,65, bevorzugter
mindestens 0,70 betragen.
Wenn die erfindungsgemäßen Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzungen
die Kombination der obigen Merkmale aufweisen, wie das Polyorganosiloxan-Gel-Verhältnis, die Teilchengröße
der gelierten Teilchen, das Polyorganosiloxan der definierten Art und dergl., ist die Izod-Kerbschlagzähig- ·
keit bei Raumtemperatur bei Verwendung einer preßverformten
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Probe mit einer Kerbe mit einem Winkel von 45° und einer Tiefe von 2,54 mm (0,1 inch) größer als 5»44 kgcm/cm Kerblänge
(1,0 foot pound per inch). Verglichen mit Acrylnitril-Styrol-Butadien-Mischpolymerisaten
(ABS) zeigen, die erfindungsgemäßen
Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzungen
ein verbessertes Verhalten bei extremen Temperaturen und Vergilben im Gegensatz zu den Acrylnitril-Styrol-Butadien-Mischpolymeri.saten
nicht, wenn sie auf hohe Temperaturen erhitzt werden und erhalten ihre Kerbschlagzähigkeit bei
niedrigen Temperaturen, z.B. bei -400C, bei. Diese Zusammensetzungen
besitzen auch eine verbesserte Wetterbeständigkeit, was deren Verwendung im Freien ermöglicht. Weiterhin
i3t die Oberflächenschmierfähigkeit derjenigen von Acrylnitril-Styrol-Bu'tadien-Mischpolymerisaten
überlegen, insbesondere bei der Abnützungsprüfung mit dem hin- und herbewegten
Kugellager. Hinsichtlich der anderen Eigenschaften, wie der Zugfestigkeit, der Kerbschlagzähigkeit, des Moduls,
der Dehnung, der Härte und der Biegefestigkeit, sind die erfindungsgemäßen Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzungen
mit den Acrylnltril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisaten vergleichbar. Somit können die erfindungsgemäßen Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzungen
aufgrund der verbesserten Temperatureigenschaften, Schmierfähigkeit und Wetterbeständigkeit,
dort eingesetzt werden, wo Acrylnitril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisate
verwendet werden und können jedoch zusätzlich dort verwendet werden, wo die niedrigeren Temperaturen
die Verwendung der Acrylnitril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisate
verbieten, wo die atmosphärischen Bedingungen normalerweise eine Verwendung der Acrylnitril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisate
ausschließen und wo ein niedrigerer Reibungskoeffizient erforderlich oder erwünscht ist. Die
Styrol-Mischpolymerisatzusamraensetzungen sind thermoplastisch und können daher mit den für thermoplastische Kunststoffe
verwendeten Methoden, wie Verformen und Strangpressen, zu Gegenständen verformt werden.
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Die erfindungsgemäßen Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzungen
können, so wie sie hergestellt sind, verwendet werden, wo"bei die am besten für die direkte Verwendung zur Herstellung
von Gegenständen und dergl. geeigneten,Zusammensetzungen
jene sind, die 5 bis 30 Gew.-% Polyorganosiloxan enthalten. Die Styrol-MischpolymerisatZusammensetzungen,
die 30 bis 70 Gew.-$ Polyorganosiloxan enthalten, sind als
Grundmischungen geeignet, die mit von der Monomeren-Zusammensetzung
abgeleiteten Mischpolymerisaten, die jedoch kein Polyorganosiloxan enthalten, vermischt werden,
womit man Endzusammensetzungen erhält, die 5 bis 30 G-ew.-^
Polyorganosiloxan enthalten. Die beiden angegebenen zwei Konzentrationsbereiche für das Polyorganosiloxan, "bedeuten,
jedoch nicht, daß es sich um zwei vollständig getrennte Verwendungskategorien
handelt. Diese Styrol-Mischpolymerisatzusanmensetzungen können jedoch über den gesamten Bereich
einer jeden Kategorie verwendet werden, obwohl die Bereiche des Polyorganosiloxangehalts sie besonders geeignet als
Grundmischungen oder als direkt einzusetzende Mischungen macht. Die Grundmischungen können leicht durch mechanisches
Vermischen der Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzungen mit Mischpolymerisaten, wie jenen aus Styrol und Acrylnitril,
hergestellt werden. Obwohl man Grundmischungen verwenden kann, erzielt man die besten Ergebnisse hinsichtlich der
Eigenschaften mit jenen Materialien, bei denen keine Vermischung erfolgt.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern.
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Beispiel 1
Durch Auflösen von 20 g Dodecylbenzolsulfonsäure in 1200 g Wasser und Versetzen dieser wäßrigen Lösung mit einer Mischung
aus 620 g gemischter cyclischer Polydimethylsiloxanverbindungen
und 180 g gemischter cyclischer Polymethylvinylsiloxanverbindungen
stellt man ein emulgiertes PoIyorganosiloxan her. Die erhaltene Mischung wird geschüttelt
und dann sofort dreimal "bei einem Druck von 316 kg/cm
(4500 psi) durch eine Homogenisiereinrichtung geführt. Die gebildete Emulsion wird dann in einen Dreihalskolben eingebracht
und 3 Std. unter heftigem Rühren auf 900C erhitzt.
Während dieser 3 Std. tropft man weitere 25 g Dodecylbenzolsulfonsäure in die Emulsion ein. Dann läßt man die
Emulsion sich auf Raumtemperatur abkühlen und stellt sie während 100 Std. bei O0C in den Kühlschrank. Die erhaltene
Emulsion wird dann bei Raumtemperatur auf einen pH-Wert von 7,5 neutralisiert. Das sich ergebende emulgierte
Polydiorganosiloxan besitzt etwa 90 $ Methylgruppen und 10 io Vinylgruppen und ein Polydiorganosiloxan-Molekulargewicht
von mehr als 10 000. Das emulgierte Polyorganosiloxan weist einen Feststoffgehalt von etwa 30 $ auf. ·
Man beschickt einen 500 ml Dreihalskolben, der mit einem Rührer, einem Rückflußkühler, einem Thermometer und einem
Stickstoffeinlaß ausgerüstet ist, mit 214 g des obigen emulgierten Polydiorganosiloxans. Zu dieser Emulsion gibt
man 11g Wasser, 0,750 g Natriumpyrophosphat-decahydrat,
1,5 g Dextrose, 0,975 g Cumolhydroperoxyd, 0,1 g n-Dodecylmercaptan
und 0,1 g Eisen-II-sulfat-heptahydrat. Die Emulsion wird dann auf 650C erhitzt, wonach man im Verlaufe von
3 Std. eine Mischung aus 50 g Styrol und 25 g Acrylnitril in die Emulsion eintropft. Die erhaltene Emulsion wird kontinuierlich
gerührt und während weiterer 5,5 Std. bei 650C gehalten, wobei Styrol und Acrylnitril zu mehr als 90 %
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polymerisieren. Die Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung
wird dann durch Zugabe von Kalziumchlorid zu der Emulsion ausgefällt, abfiltriert, mit Wasser gewaschen und schließlich
in einem Heißluftofen getrocknet.
Man stellt eine Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung in
der oben beschriebenen Weise her, mit dem Unterschied, daß man Natriumpyrophosphat-decahydrat, Dextrose und Eisen-II-sulfat-heptahydrat
nicht verwendet. Diese Styrol-Mischpolyinerisatzusammensetzung
wird zu Vergleichszwecken mit Hilfe eines keinen Redox-Katalysator darstellenden Polymerisationskatalysators
hergestellt.
Man stellt Mischungen aus den erhaltenen Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzungen
und einem im Handel erhältlichen Styrol-Acrylnitril-Mischpolymerisat her, indem man die Bestandteile
während 6 Min. bei 63 Upm und bei 1800C in einer
Mischeinrichtung (CAM-Kopf eines Brabender Plasticorders) vermischt. Die Mischungen werden dann zur Bestimmung der
Izod-Kerbschlagzähigkeit bei 1730C und bei einem Druck von
316 kg/cm (4500 psi) während 3 Min. durch Pressen verformt,
worauf man die Kerbschlagzähigkeit nach' dem ASTM-Verfahren D-256-56T verwendet, wobei man eine Kerbe mit
einem Winkel von 45° und einer Tiefe von 2,54 mm (0,1 inch) anwendet und die Bestimmung bei Raumtemperatur durchführt.
Der auf das Gewicht bezogene prozentuale Polydiorganosiloxangehalt
wird durch Siliziumanalyse bestimmt, deren Ergebnisse in der folgenden Tabelle I angegeben sind. Die
Kerbschlagzähigkeiten für die Mischungen und der Vergleichsprobe sind ebenfalls in der Tabelle I angegeben.
Die in den folgenden Tabellen angegebene "Kerbschlagzähigkeit" steht für die Izod-Kerbschlagzähigkeit, deren Einheiten
in kgcm/cm Kerblänge (foot pounds per inch) angegeben sind. Die Abkürzung "SCC" steht für Styrol-Mischpoly-
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merisatZusammensetzung, während die Abkürzung "SAN" für
ein im Handel erhältliches Styrol-Acrylnitril-Mischpolymerisat
steht. Die Angabe "$ Siloxan in der Mischung" steht für den Gehalt des Polyorganosiloxans in Gew.-% in
der Mischung aus dem handelsüblichen Styrol-Acrylnitril-Mischpolymerisat
und der Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung. Der Ausdruck "$ Siloxan in SCC" steht für den
gewichtsprozentualen Gehalt des Polyorganosiloxans in der Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung. Der Ausdruck
"emulgiertes Siloxan" bedeutet, daß es sich um das emulgierte Polyorganosiloxan handelt. Der Begriff ·'$ Vinyl-Gruppen"
steht für den Prozentsatz der Vinylgruppen, bezogen auf die Gesamtanzahl der organischen mit dem PoIyorganosiloxan
verbundenen Gruppen, während die Abkürzung "M " für das gewichtsmittlere Molekulargewicht steht.
A. Durch Auflösen von 20 g Dodecylbenzolsulfoneäure in
1200 g Wasser und Versetzen dieser wäßrigen Lösung mit einer Mischung aus 777 g gemischter cyclischer PoIydimethylsiloxanverbindungen
und 23 g cyclischer PoIymethylvinylsiloxanverbindungen
stellt man ein emulgiertes Polyorganosiloxan her. Die erhaltene Mischung wird
dann geschüttelt und sofort dreimal bei einem Druck von 316 kg/cm (4500 psi) durch eine Homogenisiereinrichtung
geführt. Die gebildete Emulsion wird dann in einen Dreihalskolben eingebracht und 3 Std. unter heftigem
Rühren auf 9O0C erhitzt. Während dieser 3-stündlgen
Behandlungsdauer tropft man weitere 20 g Dodecylbenzolsulfonsäure in die Emulsion ein. Dann läßt man die Emulsion
sich auf Raumtemperatur abkühlen und lagert sie während 192 Std. bei O0C im Kühlschrank. Die erhaltene
Emulsion wird dann bei Raumtemperatur auf einen pH-Wert
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von 7,5 neutralisiert. Das sich ergebende emulgierte Polydiorganosiloxan enthält 98,8 % Methylgruppen und
1,2 96 Vinylgruppen und besitzt ein gewichtsmittleres
Molekulargewicht von 440 000. Das emulgierte'Polydiorganosiloxan
weist einen Peststoffgehalt von etwa
31 Gew.-$ auf.
31 Gew.-$ auf.
B. Man stellt ein emulgiertes Polyorganosiloxan in gleicher
Weise wie in A beschrieben her, mit dem Unterschied, daß man 754 g gemischter cyclischer Polydimethylsiloxanverbindungen
und 46 g gemischter cyclischer Polymethylvinylsiloxanverbindungen
einsetzt. Das sich ergebende emulgierte Polydiorganosiloxan enthält 97,5 $ Methylgruppen
und 2,5 $> Vinylgruppen und weist ein gewichtsmittleres
Molekulargewicht von 485 000 auf.
C. In gleicher Weise wie in A beschrieben stellt man ein
eiaulgiertes Polyorganosiloxan her, mit dem Unterschied,
daß man 708,5 g gemischter cyclischer Polydimethylsiloxanverbindungen
und 91,5 g gemischter cyclischer Polymethyl vinylslloxanverbindungen einsetzt. Das. erhaltene
emulgierte Polydiorganosiloxan enthält 95 % iiethylgruppen
und 5 f° Vinylgruppen und weist ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 425 000 auf.
D. In gleicher Weise wie unter A beschrieben stellt man ein emulgiertes Polyorganosiloxan her, mit .dem Unterschied,
daß man 620 g gemischter cyclischer Polydimethylsiloxanverbindungen
und 180 g gemischter cyclischer Polymethylvinylsiloxanverbindungen
einsetzt. Das erhaltene emul-
" gierte Polydiorganosiloxan enthält 90 % Methylgruppen
und 10 $> Vinylgruppen und besitzt ein gewichtsmittleres
Molekulargewicht von 465 000.
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E. Durch. Auflösen von 60 g Dodecylbenzolsulfonsäure in
2000 g Wasser und Versetzen dieser wäßrigen Lösung mit einer Mischung aus 1193 g gemischter cyclischer Polydimethyl
siloxanvert» indungen und 25,3 g Tetraäthoxysilan bereitet man ein emulgiertes Polyorganosiloxan. Die
erhaltene Mischung wird dann geschüttelt und augen-
blicklich dreimal bei einem Druck von 316 kg/cm
(4500 psi) durch eine Homogenisiereinrichtung geführt. Die gebildete Emulsion wird dann in einen Dreihalskolben
eingebracht und 3 Std. unter heftigem Rühren auf 900C erhitzt,
worauf man sie sich auf 230C abkühlen und während
20 Std. stehen läßt. Die erhaltene Emulsion wird dann auf einen pH-Wert von 7,5 neutralisiert, wobei man ein
emulgiertes Polydiorganosiloxan erhält, das 100 % Methylgruppen aufweist und pro 100 Mol Gruppen der
Formel (CHjgSiO 0,76 Mol SiOg-Gruppen enthält.
F. Jedes der oben beschriebenen emulgierten Polyorganosiloxane wird zur Herstellung von Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzungen
verwendet. Zu 148 g eines jeden emulgierten Polyorganosiloxane gibt man 517 g Wasser,
1,3 g Natriumpyrophosphat-decahydrat, 2,6 g Dextrose,
1,7 g Cumolhydroperoxyd, 0,3 g n-Dodecylmercaptan und 0,24 g Eisen-II-sulfatheptahydrat. Dann erhitzt man die.
Emulsion auf 650C und gibt im Verlaufe von 3 Std.
tropfenweise eine Mischung aus 135 g Styrol und 75 g Acrylnitril zu der Emulsion. Die erhaltene Emulsion wird
weitere 5,5 Std. bei 650C gerührt, wobei das Styrol und
das Acrylnitril zu mehr als 95 # polymerisieren. Die Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung wird dann durch
Zugabe einer 2 $igen Kalziumchloridlösung zu der Emulsion ausgefällt, wonach man das Produkt abfiltriert, mit
Wasser wäscht und in einem Heißluftofen trocknet.
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Dann wird nach der in Beispiel 1 "beschriebenen Verfahrensweise
die Izod-Kerbschlagzähigkeit einer jeden Styrol-Kischpolynierisatzusai:.imen3etzung
bestimmt, wobei die Ergebnisse in der Tabelle II angegeben sind. Durch Siliziumanalyse
wird der prozentuale Polyorganosiloxangehalt in der Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung bestimmt, wobei
der prozentuale Siliziumgehalt dazu verwendet wird, den prozentualen Polyorganosiloxangehalt in der Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung
zu berechnen.
B e i β ρ i e 1
A. Durch Versetzen von 66 g des gemäß Beispiel C erhaltenen emulgierten Polyorganosiloxane mit 501 g Wasser, 1,5 g
Natriumpyrophosphat-decahydrat, 3,0 g Dextrose, 1,95 g Cumolhydroperoxyd, 0,3 g n-Dodecylmercaptan und 0,27 g
Eisen-II-sulfat-heptahydrat stellt man eine Styrolmischpolymerisatzusammensetzung
her. Die Emulsion wird dann in gleicher Weise wie in Beispiel 2-F beschrieben, polymerisiert
und weiterbehandelt.
B. Man bereitet eine Styrol-Mischpolymerlsatzusammensetzung gemäß Beispiel 2; wobei man das emulgierte Polyorganosiloxan
C verwendet.,
C. Wie unter A beschrieben, stellt man eine Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung
her, mit dem Unterschied, daß man 253 g des emulgierten Polyorganosiloxane des Beispiel
2-C und 540 g Wasser einsetzt.
D. Durch Versetzen von 211 g des emulgierten Polyorganosiloxane von Beispiel 2-C mit 14 g Wasser, 0,75 g
Natriumpyrophosphat-decahydrat, 1,5 g Dextrose, 0,975 g ·
Cumol-hydroperoxyd, 0,1g n-Dodecylmercaptan und 0,1g
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Eisen-II-sulfat-heptahydrat stellt man eine Styrol-Mischpolymerisatzusaramensetzung
her. Die Emulsion wird dann in gleicher Weise wie in Beispiel 2-F beschrieben
polymerisiert und aufgearbeitet.
Dann wird wie in Beispiel 1 beschrieben, die Izod-Kerbschlagzähigkeit
einer jeden Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung
bestimmt, wobei die dabei erhaltenen Ergebnisse in der Tabelle III zusammengefaßt sind.
Wie in Beispiel 2-E beschrieben, stellt man emulgierte
Polyorganosiloxane her, mit dem Unterschied, daß man die im folgenden angegebenen Mengen und Bestandteile verwendet:
Polyorganosiloxane her, mit dem Unterschied, daß man die im folgenden angegebenen Mengen und Bestandteile verwendet:
A. 1124 g gemischter cyclischer Polydimethylsiloxanverbindungen,
71 g gemischter cyclischer Polymethylvinylsiloxanverbindungen
und
11 g Methyltrimethoxysilan.
B. 1119 g gemischter cyclischer Polydimethylsiloxanver-
bindungen,
71 g gemischter cyclischer Polymethylvinylsiloxanverbindungen
und
22 g Methyltrimethoxysilan.
C. 1108 g gemischter cyclischer Polydimethylsiloxanver-
bindungen,
71 g gemischter cyclischer Polymethylvinylsiloxanverbindungen
und
44 g Methyltrimethoxysilan.
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D. 1086 g gemischter cyclischer Polydimethylsiloxanver-
"b indungen,
71 g gemischter cyclischer Polymethylvinylsiloxanver"bindungen
und
88 g Methyltrimethoxysilan.
E. IO42 g gemischter cyclischer Polydimethylsiloxanver-
bindungen,
71 g gemischter cyclischer Polymethylvinylsiloxanverbindungen und
176 g Methyltrimethoxysilan.
Έ. 1122 g gemischter cyclischer Polydimethylsiloxanverbindungen,
71 g gemischter cyclischer Polymethylvinylsiloxanverbindungen
und
25 g Tetraäthoxysilan.
G. 1111 g gemischter cyclischer Polydimethylsiloxanverbindungen,
69 g gemischter cyclischer Polymethylvinylsiloxanverbindungen
und
67 g Tetraäthoxysilan.
Jedes der oben beschriebenen emulgierten Polyorganosiloxane
wird zur Herstellung von Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzungen
verwendet.
Die Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzungen werden, wie in Beispiel 2-F beschrieben, hergestellt,· mit dem Unterschied,
daß man 169 g der emulgierten Polyorganosiloxane A, B, i1 und G-, 164 g emulgiertes Polyorganosiloxan C, Ώ
und E, 510 g Wasser und 0,3 g Eisen-II-sulfat-heptahydrat verwendet.
und E, 510 g Wasser und 0,3 g Eisen-II-sulfat-heptahydrat verwendet.
Dann wird nach der in Beispiel 1 beschriebenen Weise die Izod-Kerbschlagzähigkeit einer jeden Styrol-Mischpolymeri-
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satzusammensetzung ermittelt. Der prozentuale Polyorganosiloxangehalt
in der Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung
wird durch Siliziumanalyse "bestimmt, wobei man den prozentualen
Siliziumgehalt dazu verwendet, den prozentualen Polyorganosiloxangehalt in der Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung
zu berechnen.
A. Durch Auflb's.en von 36 g Dodecylbenzolsulfonsäure in
1800 g Wasser und Versetzen dieser wäßrigen lösung mit einer Mischung aus 1129,3 g gemischter cyclischer PoIydimethylsiloxanverbindungen
und 70,7 g gemischter cyclischer Polymethylvinylsiloxanverbindungen stellt man ein
eraulgiertes Polyorganosiloxan her. Die erhaltene Mischung
wird dann geschüttelt und augenblicklich dreimal bei einem Druck von 316 kg/cm (4500 psi) durch eine
Homogenisiereinrichtung geführt. Die gebildete Emulsion wird dann in einen Dreihalskolben eingebracht und 3 Std.
unter heftigem Rühren auf 90 C erhitzt. Dann vermischt man 250 g dieser Emulsion mit 5 g eines fluiden (2,5 cSt),
Trimethylsiloxyendgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxans,
erhitzt das Material während 65 Std. auf 900C
und neutralisiert mit einer wäßrigen, mindestens 2 gew.-^igen Hatriumhydroxydlösung auf einen pH-Wert von
-;8. Das erhaltene emulgierte Polydiorganosiloxan enthält
.97,7 Methylgruppen und 2,3 i° Vinylgruppen und weist ein
gewichtsmittleres Molekulargewicht von 9 700 auf. Das emulgierte Polydiorganosiloxan besitzt einen Peststoffgehalt
von etwa 30 Gew.-^.
B. In gleicher Weise wie unter A beschrieben stellt man ein
emulgiertes Polyorganosiloxan her, mit dem Unterschied,
daß man das Material nach dem 3-stündigen Erhitzen auf
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9O0C weitere 3 Std. auf 9O0C erwärmt und dann auf einen
pH-Wert von~7,5 neutralisiert. Das sich ergebende emulgierte
Polydiorganosiloxan enthält 97,4 # Methylgruppen und 2,6 $>
Vinylgruppen und weist ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 44 600 auf. Das emulgierte Polydiorganosiloxan
enthält 30 Gew.-% Feststoffe.
C. In gleicher Weise wie unter A beschrieben stellt man ein emulgiertes Polyorganosiloxan her, mit dem Unterschied,
daß man das Produkt nach dem 3-stündigen Erhitzen auf 900C auf 750C abkühlt, dann 3 Std. bei dieser Temperatur beläßt
und schließlich auf einen pH-Wert von etwa 7,5 neutralisiert. Das sich ergebende emulgierte Polydiorganosiloxan
enthält 97,4 % Methylgruppen und 2,6 $>
Vinylgruppen und weist ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 64 200 auf. Das emulgierte Polydiorganosiloxan
enthält 30 Gew.-^ feststoffe.
D. In gleicher Weise wie unter A beschrieben, bereitet man ein emulgiertes Polyorganosiloxan, mit dem Unterschied,
daß man das Produkt nach dem 3-stündigen Erhitzen auf 900C auf 500C abkühlt, 3 Std. bei dieser Temperatur beläßt
und auf einen pH-Wert von etwa 7,5 neutralisiert. Das sich ergebende emulgierte Polydiorganosiloxan enthält
97,4 i° Methylgruppen und 2,6 % Vinylgruppen und
weist ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 126 auf. Das emulgierte Polydiorganosiloxan enthält 30 Gew.-^
feststoffe.
E. In gleicher Weise wie unter A beschrieben bereitet man ein emulgiertes Polyorganosiloxan, mit dem Unterschied,
daß man das Produkt nach dem 3-stündigen Erhitzen auf 9O0C auf 230C abkühlt, 20 Std. bei dieser Temperatur beläßt
und dann auf einen pH-Wert von etwa 7,5 neutralisiert. Das gebildete emulgierte Polydiorganosiloxan ent-
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hält 97,4 °/> Methylgruppen und 2,6 ^4 Vinylgruppen und
weist ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von
251 OOO, und einen Feststoffgehalt von 30 Gewichts-? auf.
F. Man verwendet das emulgierte Polydiorganosiloxan des Beispiels 2-B.
G-. Unter Anwendung der obigen eraulgierten Polydiorganosiloxane
"bereitet man nach dem in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzungen. Dann
ermittelt man die Izod-Kerbschlagzähigkeiten und den auf
das Gewicht bezogenen prozentualen Polydiorganosiloxangehalt nach der in Beispiel 4 angegebenen Weise. Die hierbei
erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle V zusammengefaßt
.
A. Wie in Beispiel 2-P beschrieben, stellt man unter Verwendung
des emulgierten Polydiorganosiloxans von Beispiel 2-B eine Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung
her, mit dem Unterschied, daß man anstelle des Acrylnitrils
75 g Methylmethacrylat einsetzt.
B. Wie in Beispiel 4 beschrieben, stellt man unter Verwendung des emulgierten Polydiorganosiloxans von Beispiel
4-3? eine Styrolmlschpolymerisatzusammensetzung her, mit dem Unterschied, daß man die Hälfte des Styrols
durch OL-Methylstyrol ersetzt.
C. Wie in 3eispiel 2-F beschrieben, stellt man eine Styrolzusammensetzung
au3 47 g des emulgierten Polydiorganosiloxans von Beispiel 2-B, 359 g Wasser, 1,0 g Natriumpyrophosphat-decahydrat,
2,0 g Dextrose, 1,3 g Cumol-
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hydroperoxyd, 0,2 g n-Dodecylmercaptan, 0,133 g Eisen-II-sulfat-heptahydrat
und 150 g Styrol her. Diese Styrolzusammensetzung wird zu Vergleichszwecken hergestellt.
D. Wie in Beispiel 2-F beschrieben, stellt man eine Styrol-Mischpolymerisatzusainmensetzung
her, mit dem Unterschied, daß man als Bestandteile 169 g des emulgierten Polydiorganosiloxane von Beispiel 4-i\ 510 g ¥asser,
1,3 g Natriumpyrophosphat-decahydrat, 2,6 g Dextrose, 1,7 g Kaliumpersulfat und 0,3 g Eisen-II-sulfat-heptahydrat
verwendet.
Man bestimmt in der oben beschriebenen Weise die Izod-Kerbschlagzähigkeit
und den auf das Gewicht bezogenen Polydiorganosiloxangehalt der Styrolzusammensetzungen, wobei die
dabei erhaltenen Ergebnisse in der folgenden Tabelle VI zusammengefaßt sind:
Styrol-Mischpolymerisat- Kerbschlagzähigkeit
zusammensetzung kgcm/cm (Ib.ft./inch)
A 10,9 (2,0)
B 12,0 . (2,2)
C 2,7 (0,5)
D 14,7 (2,7)
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B e i s ρ 1 e 1
Man bestimmt das Polyorganosiloxan-Gel-Verhältnis einer
Reihe von Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzungen. Die hierbei erhaltenen Werte sind in der Tabelle VII zusammengefaßt.
Das Polyorganosiloxan-Gel-Verhältnis wird in der Weise
ermittelt, daß man eine Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzungs-Probe
mit einem Gewicht von 0,6 - 0,1 g mit einer Genauigkeit von 0,001 g in eine Ampulle (28,3 g (1 ounce))
einwiegt, 35 ml Aceton zugibt, die Ampulle verschließt und
über Nacht schüttelt. Dann zentrifugiert man die Ampulle während 30 Min. bei 3000 UpM bei Raumtemperatur, dekantiert
die Lösung von dem Gel ab, welches man während 2 Std. im Vakuum bei 1000C trocknet. Die das getrocknete Gel enthaltenden
Ampullen werden dann auf 0,001 g genau zurückgewogen, worauf man den prozentualen Gesamtgelgehalt durch Dividieren
des Gelgewichtes durch das Gewicht der ursprünglichen Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung
und Multiplizieren mit 100 bestimmt. Der auf das Gewicht bezogene prozentuale Polyorganosiloxangehalt
des Styrol-Mischpolymerisats wird durch übliche Siliziumanalyse der Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung
bestimmt, und da der Prozentsatz des Siliziums in dem PoIyorganosiloxan
bekannt ist, kann die Menge des Polyorganosiloxane in der Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung leicht
berechnet werden. Das Polyorganosiloxan-Gel-Verhältnis erhält
man durch Dividieren des auf das Gewicht bezogenen prozentualen Gesamtgelgehalts durch den auf das Gewicht bezogenen
prozentualen Polyorganosiloxangehalt der Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung.
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Beispiel 8
Man verarbeitet die das Polyorganosiloxan Έ enthaltende
Styrol-Mischpolymerisatzusarnmensetzung des Beispiels 4 und
ein im Handel erhältliches Acrylnitril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisat
zu Testproben, die man während verschieden langer Zeiten in eine kommerzielle Bewitterungseinrichtung
oder Klimakammer einbringt, wonach man nach Ablauf verschiedener Zeiträume die Izod-Kerbschlagzähigkeit bestimmt.
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle VIII zusammengestellt. Das im Handel erhältliche
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisat dient zu Vergleichszwecken.
Die beiden obigen Materialien werden dann hinsichtlich ihrer Schmierfähigkeit in einer modifizierten Abriebmeßeinrichtung
mit bewegter Kugellagertesteinrichtung untersucht (modified crockmeter reciprocating ball bearing tester). Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IX zusammengestellt.
TABELLE IX | Styrol-Mischpoly- | |
Anzahl der | ' Handelsübliches | merisatzusammen |
Zyklen | Acrylnitril-Butadien- | setzung |
Styrol-Mischpolymerisat, | mm | |
Breite der Abnützungs | ||
kerbe, mm | 0,3 | |
500 | 0,7 | 0,5 |
1000 | 1,0 | |
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Wie in Beispiel 2-E "beschrieben, stellt man emulgierte Polyorganosiloxane
her, mit dem Unterschied, daß man 36g 3tatt 60 g Dodecylbenzolsulfonsäure einsetzt und als sfliziumorganische
Bestandteile die folgenden Materialien verwendet:
A. 1073 g gemischter cyclischer Polydimethylsiloxanver-
bindungen und
306 g Vinyltriäthoxysilan.
B. 1111 g gemischter cyclischer Polydimethylsiloxanver-
bindungen,
69»4 g gemischter cyclischer Polymethylvinylsiloxanverbindungen
und
67,3 g Tetraäthoxysilan.
C. 1076 g gemischter cyclischer Polydimethylsiloxanver-
b indungen,
69,5 g gemischter cyclischer Polymethylvinylsiloxanverbindungen
und
143,7 g Methyltriäthoxysilan.
Unter Verwendung der obigen emulgierten Polyorganosiloxane stellt man nach der für das emulgierte Polyorganosiloxan B
des Beispiels 4 beschriebenen Verfahrensweise Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzungen
her. Dann bestimmt man die Kerbschlagzähigkeit, die Zugfestigkeit bei der Streckgrenze
und beim Bruch und die prozentuale Dehnung bei der Streckgrenze und beim Bruch, wobei die erhaltenen Ergebnisse in
der Tabelle X angegeben sind.
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Gew.-% SCC ** |
TABELLE | I | KerbSchlagzähigkeit kgcm/cm (Ib.ft./inch) |
(0,4) | |
Gew.-? SAN* |
0 | % Siloxan in Mischung |
der | 2,2 | (0,4) |
100 | 20* | 0 | .2,2 | (1,3) | |
80 | 20 | ~10 | 7,1 | (2,2) | |
80 | 40 | 12,0 | |||
60 | 19,9 | ||||
cn ο co
ο * Diese Styrolmischpolymerisatzusammensetzung wurde mit
00 einem keinen Redox-Polymerisationskatalysator darstellt
lenden Katalysator hergestellt.
** SCC = Styrolmischpolymerisatzusammensetzung
TABELLE II | ι % Siloxan in der see*. |
KerbSchlagzähigkeit kgcm/cm (Ib.ft./inch) |
(0,5) | |
Emulgiertes Siloxan |
% Vinyl-Grupper | 21 | 2,7 | (2,2) |
E. | 0,0 | 13 | 12,0 | (4,4) |
A. | 1,2 | 15 | 24,0 | (3,3) |
B. . . | 2,5 | 16 · | 18,0 | (3,0) |
C. | 5,0 | 14 | 16,3 | |
D. | 10,0 | |||
oo co co
ο * SCC = Styrolmischpolymerisatzusammensetzung
Styrol-Mischpolymerisat- % Siloxan in der Styrol- Kerbschlagzähigkeit
zusammensetzung Mischpolymiersatzusammen- kgcm/cm (Ib.ft./inch)
zusammensetzung Mischpolymiersatzusammen- kgcm/cm (Ib.ft./inch)
Setzung
A 8 10,9 (2,0)
cn B 16 18,0 (3,3)
C 26 38,1 (7,0)
11,4 (2,1)
to co \
% Vinyl- Gruppen |
MoI CH3SiO Einheiten 100 Mol R2 Einheiten |
TABELLE IV | % Siloxan in der SCC* |
Kerbschlag zähigkeit kgcm/cra (Ib.ft./inch) |
(3,5) | |
Emulgiertes Siloxan |
2,57 | 0,51 | 1 ς" ' Mol Si0o-Einheiten pro pro-100 Mol R3SiO- si0" Einheiten |
19 | 19,1 | (3,5) |
A. | 2,58 | 1,02 | 22 | 19,1 | (4,1) | |
B. | 2,59 | 2,05 | 19 | 22,3 | (4,8) | |
C. | 2,60 | 4,16 | 19 | 26,1 | (4,4) | |
D. | 2,66 | 8,69 | 17 | 24,0 | (5,8) | |
E. | 2,57 | 19 | 31,6 | (3,9) | ||
F. | 2,55 | 0,75 | 19 | 21,2 | ||
G. | 2,05 | |||||
* SCC = Styrolmischpolymerisatzusammensetzung
ro 00 co
si ο
•Η ·Η
■Η
.G
■ei
cd
H
si
B
ο ο
Cl ^v.
a
B
U
ο
«ι
OO
CTv O
O OJ
C | C | I | ro | e- |
cd . | I | CM | n | |
X* | ΟΛ | |||
O O | ||||
rH O | ||||
H OO | ||||
CO | ||||
CO
•Η co ω χ
η ο 3 η
S ·Η
ω co
O
O t- |
600 | 200 | 000 | 000 | 000 |
σ\ | -=τ |
^·
VO |
126 |
in
OJ |
OD |
CQ ϋ
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Styrolmischpolymerisatzusammensetzung
% Siloxan in Gesanitgelder SCC* gehalt
cn ο co
O OO KJ
Polyorganosiloxan A. 14,4
Beispiel 7** 9,9
Beispiel' 3, A. 7,7
Polyorganosiloxan C. 19,4
Beispiel 3, D. 49,4
Polyorganosiloxan P. 17,5
8,3 6,8 6,4
18,3 58,6
30,8
Polyorgano-
siloxan-
Gelverhältnis
0,58 0,69 0,83
0,94 1,19
1,76
Kerbschlagzähigkeit kgcm/cm (Ib.ft./inch)
1,6 (0,3)
8,2 (1,5)
10,9 (2,0)
22.3 (4,1)
11.4 (2,1)
31,6 (5,8)
* SCC = Styrolmis'chpolymerisatzusammensetzung
** Die als Beispiel 7 angegebene Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung wird
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei man eine Mischung aus 20 Gew.-$ der Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung von Beispiel 3-D
und 80 Gew.-$ eines im Handel erhältlichen Styrol-Acrylnitril-Mischpolymerisats
verwendet.
ΓΟ
CX) OO
Behandlungs zeit in der Bewitterungseinrichtung
(Std.)
Handelsübliches Acrylnitril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisat
Kerbschlagzähigkeit Veränderung 5 kgcm/cm (Ib.ft./inch)
Styrolmischpolymerisatzusammensetzung
Kerbschlag- Veränderung Zähigkeit %
kgcm/cm
(Ib.ft./inch)
509833 | 0 120 |
, 37,6 18,5 |
(6,9) (3,4) |
-50,7 | 31,6 24,5 |
(5,8) (4,5) |
-22,4 |
VjI
CTv |
ο | 344 | 15,2 | (2,8) | -59,4 | 21,8 | (4,0) | -31,0 | I |
OO | 518 | 13,1 | (2,4) | -65,2 | 21,2 | (3,9) | -32,8 | |
Nj OO OO
Emulgiertes | Polyorganosiloxan | MoI SiO2 |
TABELLE | X | Sty rolmischpolyinerisat zusammensetzung | /inch) | Zugfestigkeit kg/cm2 (psi) |
Bruch | Dehnung | Bruch | |
MoI RSiO1 5 |
100 MoI R2SiO |
Kerb Schlagzähig keit |
(3,0) | Streck grenze |
445,0 (6330) |
Streck grenze |
7,6 I |
||||
% Vinyl- Gruppen |
100 MoI R2SiO |
kgcm/cm (Ib. ft. |
(3,9) | 494,2 (7030) |
400,7 (5700) |
4,9 | 7,1 ^ I |
||||
A. 5,3 | 11,1 | 2,0 | 16,3 | (4,9) | 478,0 (6800) |
409,1 (5820) |
4,7 | 6,3 | |||
509833 | B. 2,6 | —— | 21,2 | 482,2 (6860) |
4,6 | ||||||
/082 | C. 2,6 | 5,3 | 26,7 | ||||||||
-a | |||||||||||
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE :Verfahren zur Emulsionspolymerisation von Styrol-Mischpolymerisaten, dadurch, gekennzeichnet, daß man eine Monomeren-Zusammensetzung bei einer für die Polymerisation der Monomeren-Zusammensetzung geeigneten Temperatur zu einem wäßrigen Emulgatorsystem, das einen Redox-Polymerisationskatalysator für die Monomeren-Zusammensetzung und ein emulgiertes Polyorganosiloxan enthält, zusetzt, die Polymerisation so lange fortsetzt, bis im wesentlichen die gesamte Monomeren-Zusammensetzung zu einer Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung polymerisiert ist, die Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung ausfällt und die Styrol-Mischpolymerisatzusammensetzung von dem wäßrigen Medium abtrennt und isoliert, wobei die Monomeren-Zusammensetzung im wesentlichen aus 10 bis 95 Gew.-$ eines Styrols, wie Styrol, α-Methylstyrol und/oder einem ringsubstituierten chlorierten Styrol, 0 bis 60 Gew.-% eines Nitrils, wie Acrylnitril und/oder Methacrylnitril und 0 bis 70 Gew.-J& Methylmethacrylat besteht, wobei mindestens ein Styrolmonomeres und mindestens ein Monomeres der Nitrilgruppe oder Methylmethacrylat oder mindestens ein Styrolmonomeres, Methylmethacrylat und mindestens ein Monomeres der Kitrilgruppe vorhanden sind, das emulgierte Polyorganosiloxan Einheiten der FormelnR2SiO, RSiO1 5, R-SiO0 ^ und509833/0 8 27aufweist, wobei pro 100 Mol Einheiten der Formel R2 0 bis 12 Mol Einheiten der Formel RSiO. ,-, 0 bis 1,5 Mol Einheiten der Formel R-SiO0 5 und 0 bis 5 Mol Einheiten der Formel SiO2 vorhanden sind, wobei die Gruppe R eine einwertige Gruppe, wie eine Methylgruppe, Phenylgruppe, Vinylgruppe oder Allylgruppe bedeutet, mit der Maßgabe, daß mindestens 60 % der Gruppen R des Polyorganosiloxane Methylgruppen und 0,5 bis 8 $> der Gruppen R Vinylgruppen oder Allylgruppen sind, wobei.das Polyorganosiloxan ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von mindestens 10 000 besitzt und das Polyorganosiloxanmolekül als Endgruppen Einheiten der Formel R5SiO1 ,- und/oder Hydroxylgruppen aufweist, das emulgierte Polyorganosiloxan eine durchschnittliche Teilchengröße von 1000 bis 10 000 S besitzt, wobei mindestens 50 fo der Teilchen in den angegebenen Teilchengrößenbereich fallen und wobei die Polyorganosiloxanmenge 5 bis 70 Gew.-#, bezogen auf die Summe der Gewichte der Monomeren-Zusammensetzung und des Polyorganosiloxane beträgt, wobei die Monomeren-Zusammensetzung und das Polyorganosiloxan 100 Gew.-76 ausmachen.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß "das Emulgatorsystem zusätzlich einen Puffer und ein Kettenübertragungsmittel enthält.
- 3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 oder.2, dadurch gekennzeichnet daß das verwendete emulgierte Polyorganosiloxan eine durchschnittliche Teilchengröße von 1000 bis 4000 & aufweist.
- 4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Polyorganosiloxan in einer Menge von 5 bis 30 Gew.-$ einsetzt und eine Styrol-Mischpoly-509833/0827-HO-merisatzusammensetzung gewinnt, die eine mit Hilfe einer preßverformten Probe "bei Raumtemperatur "bestimmte Izod-Kerbschlagzähigkeit von mehr als 5,^^ kgcm/cm Kerblänge aufweist, wobei die Kerbe "einen Winkel von 45° und eine Tiefe von 2,54 mm besitzt.509833/0827
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