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Die
vorliegende Erfindung betrifft Pfropfcopolymerteilchen, die unter
Verwendung eines coagglomerierten Kautschuks, der einen Silikonkautschuk
und eine thermoplastische Harzzusammensetzung enthält, hergestellt
werden, die hinsichtlich Schlagzähigkeit,
Wetterbeständigkeit,
Verarbeitbarkeit, thermischer Verfärbungsbeständigkeit und Aussehen der geformten
Produkte überragend
sind.
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Eine
erhöhte
Schlagzähigkeit
einer thermoplastischen Harzzusammensetzung wurde bisher weitgehend
durch Mischen von Teilchen eines Pfropfcopolymers; das eine Kautschukkomponente
enthält,
mit dem thermoplastischen Harz durchgeführt.
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Es
wird gesagt, dass zum Aufweisen von Schlagzähigkeit die Verwendung einer
Kautschukkomponente mit einer Glasübergangstemperatur (Tg) von
so niedrig wie möglich
als Kautschukkomponente zweckmäßig ist.
In der Tat ist eine thermoplastische Harzzusammensetzung mit einem
eingearbeiteten Pfropfcopolymer, das eine Polybutadienkautschukkomponente
mit einer niedrigen Tg von etwa –80 °C enthält, beispielsweise Acrylnitril/Butadien/Styrol-Copolymer
(ABS-Harz), in der Schlagzähigkeit
noch überragender
als eine thermoplastische Harzzusammensetzung mit einer eingearbeiteten
Poly(butylacrylat)-Kautschukkomponente mit einer Tg von etwa –50 °C.
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Im
Hinblick auf eine niedrige Tg des Kautschuks beträgt eine
Tg eines Polyorganosiloxan (im Folgenden auch als "Silikon" bezeichnet)-Kautschuks,
beispielsweise eines Polydimethylsiloxankautschuks, etwa –120 °C. Darum
wird erwartet, dass eine höhere
Schlagzähigkeit
gezeigt wird, wenn Pfropfcopolymerteilchen, die eine Sililconkautschukkomponente
enthalten, im Vergleich zu denjenigen, die eine Polybutadienkautschukkomponente
enthalten, eingesetzt werden können.
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Auch
ist ein Silikonkautschuk zweckmäßig, da
ein Silikonkautschuk im Hinblick auf die Wetterbeständigkeit
besser ist als ein Poly(butylacrylat)-Kautschuk und ein Polybutadienkautschuk.
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Hinsichtlich
dieser Tatsache wurden unlängst
umfangreiche Unersuchungen zum Einsatz von Pfropfcopolymerteilchen
durchgeführt,
die aus einem Silikonkautschuk oder einem Kompositkautschuk hergestellt werden,
der einen Silikonkautschuk enthält.
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Beispielsweise
offenbart die japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
Nr. 100812/1992 die Verwendung von Pfropfcopolymerteilchen, die
durch Pfropfcopolymerisation eines Vinylmonomers auf einen Kompositkautschuk
mit einer solchen Struktur, dass eine Silikonkautschukkomponente
und eine Poly(alkyl(meth)acrylat)-Kautschukkomponente so ineinander
verfangen sind, dass sie nicht von einander getrennt werden, hergestellt
werden.
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Die
japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
Nr. 239015/1992 offenbart die Verwendung von Pfropfcopolymerteilchen,
die durch Pfropfcopolymerisieren eines Vinylmonomers auf einen Kompositkautschuk
mit einer solchen Struktur, dass eine Silikonkautschukkomponente
und eine konjugierte Butadienkautschukkomponente so ineinander verfangen
sind, so dass sie nicht voneinander getrennt werden, hergestellt werden.
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Allerdings
ist auch in dem Fall, dass als Schlagzähigkeitsmodifizierer Propfcopolymerteilchen,
die den oben erwähnten
Kompositkautschuk enthalten, eingesetzt werden, die Wirkung der
Verbesserung der Schlagzähigkeit
der thermoplastischen Harze immer noch ungenügend, und ein Problem besteht
darin, einen Schlagzähigkeitsmodifizierer
zu entwickeln, so dass insbesondere bei niedriger Temperatur eine
höhere
Schlagzähigkeit
gezeigt wird. Zusätzlich
besteht ein weiteres Problem darin, dass ein Verfahren zur Herstellung
des oben erwähnten
Kompositkautschuks zum Erhalt von einigen Arten von Kompositkautschuken
mit verschiedenem Silikonkautschukgehalt eine lange Zeit in Anspruch
nimmt und in Bezug auf die Produktivität unzureichend ist.
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Es
wurde festgestellt, dass neue Pfropfcopolymerteilchen, die Silikonkautschuk
enthalten, hergestellt werden können
und Pfropfcopolymerteilchen mit variierenden Silikonkautschukgehalten
leicht durch Pfropfpolymerisieren eines Vinylmonomers auf einen
coagglomerierten Kautschuk von vergrößerter Teilchengröße hergestellt
werden können,
der durch Coagglomeration eines gemischten Latex hergestellt wird,
der durch Mischen eines Silikonkautschuklatex mit niedriger Tg und
ausgezeichneter Formtrenneigenschaft mit einem Acrylkautschuklatex
und/oder einem Latex eines konjugierten Dienkautschuks erhalten
wird, und dass eine thermoplastische Harzzusammensetzung, wobei
die oben erwähnten
Pfropfcopolymerteilchen in ein thermoplastisches Harz eingearbeitet
sind, nicht nur überaus
ausgezeichnete Schlagzähigkeit
aufweist, sondern auch hinsichtlich Wetterbeständigkeit, Verarbeitbarkeit,
Aussehen der geformten Produkte ausgezeichnet ist.
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D.h.
die vorliegende Erfindung betrifft
- (1) Pfropfcopolymerteilchen,
hergestellt durch Pfropfpolymerisieren eines Vinylmonomers auf einen
coagglomerierten Kautschuk von vergrößerter Teilchengröße, wobei
der Kautschuk durch Coagglomerieren von Kautschukteilchen aus einem
gemischten Latex, erhalten durch Mischen von (A) einem Silikonkautschuklatex
mit (B) mindestens einem Latex, ausgewählt aus einem Acrylkautschuklatex
und einem Latex eines konjugierten Dienkautschuks, in einer solchen
Menge, dass der Silikongehalt 1 bis 90 Gew.-% (im folgenden als "%" bezeichnet), basierend auf der gesamten
Kautschukkomponente beträgt,
hergestellt wird;
- (2) die Pfropfcopolymerteilchen nach vorstehendem Punkt (1),
wobei der coagglomerierte Kautschuk von vergrößerter Teilchengröße durch
Zugeben von 0,1 bis 15 Gewichtsteilen (im Folgenden als "Teile" bezeichnet) eines
Latex, eines Copolymers mit einer Säure-funktionellen Gruppe (auf
Feststoffbasis) zu 100 Gewichtsteilen des gemischten Latex (auf
Feststoffbasis) hergestellt wird, wodurch der gemischte Latex coagglomeriert
wird, wobei der Latex eines Copolymers mit einer Säure-funktionellen
Gruppe durch Copolymerisieren von 1 bis 30 % eines ungesättigten
Säuremonomers,
von 35 bis 99 % eines (Meth)acrylatmonomers und von 0 bis 35 % eines
anderen, damit copolymerisierbaren Monomers hergestellt wird;
- (3) die Pfropfcopolymerteilchen nach vorstehendem Punkt (1),
wobei der Silikonkautschuk (A) mindestens ein Kautschuklatex ist,
der aus einem Silikonkautschuklatex und einem Latex eines Kompositkautschuks, umfassend
einen Silikonkautschuk und einen Acrylkautschuk, ausgewählt ist;
- (4) die Pfropfcopolymerteilchen nach den vorstehenden Punkten
(1), (2) oder (3), wobei das Vinylmonomer mindestens ein Monomer
ist, welches aus einem aromatischen Vinylmonomer, einem Vinylcyanidmonomer, einem
Vinylhalogenidmonomer, einem (Meth)acrylsäuremonomer und einem (Meth)acrylatmonomer
ausgewählt
ist;
- (5) eine thermoplastische Harzzusammensetzung, umfassend 1 bis
150 Teile der Pfropfcopolymerteilchen nach den vorstehenden Punkten
(1), (2), (3) oder (4) und 100 Teile eines thermoplastischen Harzes;
und
- (6) die thermoplastische Harzzusammensetzung nach Anspruch 5,
wobei das thermoplastische Harz mindestens ein Harz ist, das aus
Poly(vinylchlorid), Polystyrol, Styrol-Acrylnitril-Copolymer, Styrol-Acrylnitril-N-Phenylmaleimid-Copoylmer, α-Methylstyrol-Acrylnitril-Copoylmer, Poly(methylmethacrylat),
Methylmethacrylat-Styrol-Copolymer, Polycarbonat, Polyamid, Polyester,
ABS-Harz, AAS-Harz, AES-Harz und Poly(phenylenether)-Polystyrol-Kompositharz ausgewählt ist.
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Die
erfindungsgemäßen Pfropfcopolymerteilchen
sind Pfropfcopolymerteilchen, die durch Pfropfcopolymerisieren eines
Vinylmonomers auf einen coagglomerierten Kautschuk hergestellt werden,
der durch Coagglomerieren eines gemischten Latex hergestellt wird,
der durch Mischen von (A) einem Silikonkautschuklatex mit (B) einem
Acrylkautschuklatex und/oder einem Latex eines konjugierten Dienkautschuks
erhalten wird.
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Der
in dem oben erwähnten
coagglomerierten Kautschuk enthaltene Silikonkautschuk ist eine
Komponente, die eingesetzt wird zur leichteren Grenzflächenablösung durch
Einarbeiten eines Silikonkautschuks, der hinsichtlich der Formtrenneigenschaft
ausgezeichnet ist, in dem coagglomerierten Kautschuk, und andererseits
ist der Acrylkautschuk und/oder der konjugierte Dienkautschuk eine
Komponente, die eingesetzt wird zur Bereitstellung eines Silikonkautschuks
mit einer Grenzfläche
mit einer unterschiedlichen Art von Kautschuk.
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Das
Vinylmonomer, das auf den oben erwähnten coagglomerierten Kautschuk
pfropfcopolymerisiert ist, ist eine Komponente, die eingesetzt wird
im Falle der Einarbeitung von Pfropfcopolymerteilchen in ein thermoplastisches
Harz zur Verbesserung der Kompatibilität der Pfropfcopolymerteilchen
mit dem thermoplastischen Harz und zur gleichmäßigen Dispersion der Pfropfcopolymerteilchen
in dem thermoplastischen Harz.
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Neuerdings
wurde daran gedacht, dass eine Kautschukkomponente, die zur Verbesserung
der Schlagzähigkeit
eines thermoplastischen Harzes zweckmäßig ist, nicht nur eine niedrige
Tg, sondern auch die Fähigkeit
der schnellen Relaxation einer Spannung, die sich beim Auftreffen
eines Schlages in den Kautschukteilchen konzentriert, durch Erzeugung
von Hohlräumen
in dem Kautschuk aufweist. Demnach wird davon ausgegangen, dass
ein coagglomerierter Kautschuk, der Silikonkautschukteilchen enthält und in
der Formtrenneigenschaft überragend
ist, eine ausgezeichnete Schlagzähigkeit
zeigt, aufgrund der Tatsache, dass der coagglomerierte Kautschuk
die Spannung, die sich beim Auftreffen eines Schlages in den Kautschukteilchen konzentriert,
durch Bilden von Hohlräumen
relaxiert, die sich durch das Ablösen an Grenzflächen zwischen den
Silikonkautschukteilchen und den anderen Kautschukteilchen ergeben.
Darum kann die erfindungsgemäße Eigenschaft
einer gezeigten hohen Schlagzähigkeit
nicht erhalten werden im Falle der Verwendung von Pfropfcopolymerteilchen
nur unter Verwendung eines Kautschuks, der lediglich durch Agglomerieren
eines Acrylkautschuklatex und/oder eines Latex eines konjugierten
Dienkautschuks (B) hergestellt wird, nämlich eines agglomerierten
Kautschuks, der aus Acrylkautschukteilchen hergestellt wird, eines
agglomerierten Kautschuks, der aus konjugierten Dienkautschukteilchen
hergestellt wird, oder eines coagglomerierten Kautschuks, der aus
Acrylkautschukteilchen und konjugierten Dienkautschukteilchen hergestellt
wird.
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Der
Silikonkautschuk im Rahmen der Erfindung umfasst ein Polyorganosiloxan
mit Kautschukelastizität,
d.h. einen herkömmlichen
Silikonkautschuk, einen Kompositkautschuk, wobei der Silikonkautschuk
und ein organischer Kautschuk, der kein Silikonsegment enthält (beispielsweise
ein Acrylkautschuk, ein Butadienkautschuk, etc.) chemisch gebunden
sind, einen Kompositkautschuk, wobei der Silikonkautschuk und ein
organischer Kautschuk, der kein Silikonsegment enthält, ineinander
verfangen sind, einen organischen Kautschuk, der ein Silikonsegment
enthält,
und dergleichen.
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Der
oben erwähnte
Silikonkautschuklatex (A), der bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt
wird, umfasst nicht nur einen Silikonkautschuklatex, sondern auch
einen Latex eines Kompositkautschuks, der einen Silikonkautschuk
und einen anderen Kautschuk, wie einen Acrylkautschuk oder einen
konjugierten Dienkautschuk, umfasst. Jeder Latex aus einem Kautschuk
kann ohne besondere Einschränkung
eingesetzt werden, solange erwartet werden kann, dass die Verminderung
des Schlages beim Auftreffen eines Schlages durch Erzeugung von
Hohlräumen,
die sich durch das Ablösen
an Grenzflächen
eines in einem coagglomerierten Kautschuk enthaltenen Silikonkautschuks
herrühren,
auftritt.
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Unter
diesen sind ein Silikonkautschuklatex und ein Latex eines Kompositkautschuks,
der einen Silikonkautschuk und einen Acrylkautschuk umfasst, im
Hinblick auf die leichte Herstellung bevorzugt.
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Der
Begriff "Acryl" in dem oben erwähnten Acrylkautschuk
bedeutet, dass der Gehalt an Einheiten, die sich von einem (Meth)acryl-Monomer
ableiten, in dem Kautschuk mindestens 50 %, insbesondere mindestens 60
% beträgt.
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Der
Begriff "konjugiertes
Dien" in dem oben
erwähnten
konjugierten Dienkautschuk bedeutet, wie im Fall des Begriffes "Acryl", dass der Gehalt
an Einheiten, die sich von einem konjugierten Dienmonomer ableiten,
in dem Kautschuk mindestens 50 %, insbesondere mindestens 60 % beträgt.
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Die
mittlere Teilchengröße der in
dem oben erwähnten
Silikonkautschuklatex (A) enthaltenen Silikonkautschukteilchen beträgt vorzugsweise
20 bis 200 nm, insbesondere 20 bis 150 nm, im Hinblick darauf, dass die
Coagglomeration der Teilchen und der anderen Kautschukteilchen nach
dem Coagglomerationsverfahren, wie später beschrieben, leicht ist.
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Der
Gehalt eines in einem Lösungsmittel
unlöslichen
Teils in den oben erwähnten
Sililconkautschukteilchen (Gelgehalt: Gewichtsprozentsatz eines
in Toluol unlöslichen
Teils, der durch Eintauchen einer Probe in Toluol bei Raumtemperatur
für 24
h und anschließendes
Zentrifugieren bei 12000 U/min für
1 h gemessen wird) beträgt
0 bis 100 %. Vorzugsweise beträgt
er 0 bis 40 % oder 60 bis 100 %, im Hinblick auf die gezeigte Schlagzähigkeit.
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Der
Gehalt einer Silikonkomponente in den oben erwähnten Silikonkautschukteilchen
ist nicht besonders eingeschränkt,
solange der Silikongehalt in einem erhältlichen coagglomerierten Kautschuk
in einem vorgegebenen Gehaltbereich liegt. Der Gehalt beträgt vorzugsweise
mindestens 50 %, insbesondere mindestens 60 %, im Hinblick auf die
gezeigte Schlagzähigkeit.
Die Obergrenze davon beträgt
100 %.
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Beispiele
für den
oben erwähnten
Silikonkautschuk sind beispielsweise ein Dimethylsiloxankautschuk, ein
Kompositkautschuk mit einer chemischen Bindung zwischen einem Butylacrylatkautschuk
und einem Dimethylsiloxankautschuk, ein Kompositkautschuk, wobei
ein Butylacrylatkautschuk und ein Dimethylsiloxankautschuk ineinander
verfangen sind, ein Kompositkautschuk mit einer chemischen Bindung
zwischen einem Butadienkautschuk und einem Dimethylsiloxankautschuk,
ein Kompositkautschuk, wobei ein Butadienkautschuk und ein Dimethylsiloxankautschuk
ineinander verfangen sind, und dergleichen. Unter diesen sind ein
Dimethylsiloxankautschuk und ein Kompositkautschuk, der einen Butylacrylatkautschuk
und einen Dimethylsiloxankautschuk umfasst, im Hinblick auf gute
Wetterbeständigkeit
und leichte Herstellung bevorzugt.
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Die
Konzentration an fester Komponente (gemessen nach 1 h Trocknen bei
120 °C)
des Silikonkautschuklatex (A) beträgt im Allgemeinen 10 bis 50
%, vorzugsweise 20 bis 40 %, im Hinblick auf die leichte Kontrolle
des Teilchendurchmessers bei dem Coagglomerationsverfahren, wie
später
beschrieben. Außerdem
beträgt
der pH-Wert des Latex vorzugsweise 5 bis 11, insbesondere 6 bis
10.
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Der
Silikonkautschuklatex (A) kann durch Polymerisieren beispielsweise
eines Organosiloxans und falls notwendig eines Vernetzungsmittels,
Pfropfvernetzungsmittels und anderer Organosilane durch ein bekanntes
Verfahren (beispielsweise Verfahren, die in USP 2891920 und 3294725
beschrieben sind) hergestellt werden.
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Das
oben erwähnte
Organosiloxan ist eine Komponente, die die Hauptstruktur der Silikonkautschukkette
aufbaut, und diejenigen mit einer geraden Kette oder einer cyclischen
Kette können
eingesetzt werden. Unter diesen wird hinsichtlich der Anwendbarkeit
auf ein Emulsionspolymerisationssystem und der Wirtschaftlichkeit
oft ein cyclisches Organosiloxan eingesetzt. Beispiele für das cyclische
Organosiloxan sind beispielsweise diejenigen mit einem sechs- bis
zwölfgliedrigen
Ring, wie Hexamethylcyclotrisiloxan, Octamethylcyclotetrasiloxan,
Decamethylcyclopentasiloxan, Dodecamethylcyclohexasiloxan, Trimethyltriphenylcyclotrisiloxan, Tetramethyltetraphenylcyclotetrasiloxan,
Octaphenylcyclotetrasiloxan und dergleichen.
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Diese
können
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren davon eingesetzt
werden. Unter diesen werden diejenigen mit einer Phenylgruppe zur
Kontrolle der Schlagzähigkeit
eingesetzt, indem sie mit der Komponente (B) zu einer Kompatibilität führen.
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Das
oben erwähnte
Vernetzungsmittel ist eine Komponente zum Einbringen einer Vernetzungsstruktur in
den Silikonkautschuk durch Copolymerisieren mit dem Organosiloxan,
damit eine Kautschukelastizität
gezeigt wird. Beispiele davon sind beispielsweise eine drei- oder
vierfach-funktionelle Silanverbindung, wie Tetramethoxysilan, Tetraethoxysilan,
Triethoxymethylsilan, Triethoxyethylsilan, Butyltrimethoxysilan,
Propyltrimethoxysilan oder Octyltrimethoxysilan. Diese können allein
oder in Kombination von zwei oder mehreren davon eingesetzt werden.
Unter diesen sind die Silanverbindungen mit einem einwertigen Kohlenwasserstoffrest von
2 bis 8 Kohlenstoffatomen bevorzugt, um Kompatibilität mit der
Komponente (B) zu verleihen, um dadurch die Schlagzähigkeit
zu kontrollieren.
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Das
oben erwähnte
Pfropfvernetzungsmittel ist eine reaktive Silanverbindung mit einer
polymerisierbaren ungesättigten
Bindung oder einer Mercaptogruppe in ihrem Molekül, ein Organosiloxan mit einer
polymerisierbaren ungesättigten
Bindung oder einer Mercaptogruppe in ihrem Molekül oder dergleichen, und dieses
Mittel ist eine Komponente zum Einbau einer polymerisierbaren ungesättigten
Bindung oder einer Mercaptogruppe in eine Seitenkette und/oder an
ein Ende eines Copolymers durch sein Copolymerisieren mit dem oben
erwähnten
Organosiloxan, dem oben erwähnten
Vernetzungsmittel, etc. Die polymerisierbare ungesättigte Bindung
oder die Mercaptogruppe dient als aktive Stelle zum Pfropfen eines
Vinylmonomers, das auf den bei der vorliegenden Erfindung eingesetzten
coagglomerierten Kautschuk pfropfcopolymerisiert wird. Die polymerisierbare
ungesättigte
Bindung oder die Mercaptogruppe dient im Falle der Durchführung einer
Radikalreaktion unter Verwendung eines Radikalpolymerisationsstarters
auch als Vernetzungsstelle. Auch im Falle der Vernetzung durch eine
Radikalreaktion kann die Pfropfcopolymerisation durchgeführt werden,
da ein Teil von diesen als aktive Stelle zum Pfropfen zurück bleibt.
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Beispiele
für die
oben erwähnte
reaktive Silanverbindung mit einer polymerisierbaren ungesättigten Bindung
in ihrem Molekül
sind beispielsweise eine durch die Formel (1) dargestellte reaktive
Silanverbindung:
wobei R
1 ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist, R
2 ein
einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
ist, X ein Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist, a 0, 1
oder 2 ist, p eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist; eine durch die Formel
(2) dargestellte Silanverbindung:
wobei
R
2, X, a und p wie in Formel (1) definiert
sind;
eine durch die Formel (3) dargestellte reaktive Silikonverbindung:
wobei R
2,
X und a wie in Formel (1) definiert sind;
eine durch die Formel
(4) dargestellte reaktive Silanverbindung:
wobei R
2,
X und a wie in Formel (1) definiert sind, und R
3 ein
zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
ist; und dergleichen.
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Beispiele
für R2 in den Formel (1) bis (4) sind beispielsweise
ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie eine Methylgruppe,
Ethylgruppe oder Propylgruppe, Phenylgruppe und dergleichen.
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Beispiele
für X sind
beispielsweise ein Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie
eine Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy- oder Butoxygruppe und dergleichen.
Beispiele für
R3 in der Formel (4) sind ein Alkylrest
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie eine Methylen-, Ethylen-, Trimethylen-,
Propylen- oder Tetramethylengruppe und dergleichen.
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Beispiele
für die
durch die Formel (1) dargestellte reaktive Silanverbindung sind
beispielsweise
β-Methacryloyloxyethyldimethoxymethylsilan,
γ-Methacryloyloxypropyldimethoxymethylsilan,
γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan,
γ-Methacryloyloxypropyldimethylmethoxysilan,
γ-Methacryloyloxypropyltriethoxysilan,
γ-Methacryloyloxypropyldiethoxymethylsilan,
γ-Methacryloyloxypropyltripropoxysilan,
γ-Methacryloyloxypropyldipropoxymethylsilan
und dergleichen.
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Beispiele
für die
durch die Formel (2) dargestellte reaktive Silanverbindung sind
beispielsweise
p-Vinylphenyldimethoxymethylsilan,
p-Vinylphenyltrimethoxysilan,
p-Vinylphenyltriethoxysilan,
p-Vinylphenyldiethoxymethylsilan
und dergleichen.
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Beispiele
für die
durch die Formel (3) dargestellte reaktive Silanverbindung sind
beispielsweise Vinylmethyldimethoxysilan, Vinylmethyldiethoxysilan,
Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan und dergleichen.
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Beispiele
für die
durch die Formel (4) dargestellte reaktive Silanverbindung sind
beispielsweise Allylmethyldimethoxysilan, Allylmethyldiethoxysilan,
Allyltrimethoxysilan, Allyltriethoxysilan und dergleichen.
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Unter
diesen werden die durch die Formeln (1) und (2) dargestellten Monomere
hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und Reaktivität bevorzugt
eingesetzt.
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Beispiele
für die
reaktive Silanverbindung mit einer Mercaptogruppe in ihrem Molekül sind beispielsweise
eine durch die Formel (5) dargestellte reaktive Silanverbindung:
wobei R
2,
a und X gleich sind, wie vorstehend definiert, und R
4 einen
zweiwertiger organischer Rest ist, wie ein Alkylenrest mit 1 bis
18 Kohlenstoffatomen, und dergleichen. Beispiele für den Alkylenrest
sind beispielsweise eine Methylen-, Ethylen-, Trimethylen-, Propylen-,
Tetramethylengruppe und dergleichen.
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Beispiele
für die
durch die Formel (5) dargestellte reaktive Silanverbindung sind
beispielsweise Mercaptopropyltrimethoxysilan, Mercaptopropyldimethoxymethylsilan
und dergleichen.
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Zusätzlich kann
als Pfropfvernetzungsmittel auch ein cyclisches Siloxan mit einer
ungesättigten
Bindung oder einer Mercaptogruppe in seinem Molekül eingesetzt
werden, beispielsweise Tetravinyltetramethylcyclotetrasiloxan, Tetramethacryloyloxypropyltetramethylcyclotetrasiloxan,
Tetramercaptopropyltetramethylcyclotetrasiloxan und dergleichen.
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Wenn
die reaktive Silanverbindung ein Trialkoxysilantyp ist, kann sie
als Pfropfvernetzungsmittel und als Vernetzungsmittel eingesetzt
werden.
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Die
Organosilane, die anders sind als das oben erwähnte Vernetzungsmittel und
das oben erwähnte Pfropfvernetzungsmittel,
werden eingesetzt, um eine Affinität mit der Komponente (B) zu
ergeben. Ein Beispiel davon ist ein Organosilan mit einer Struktureinheit,
die durch die Formel (6) dargestellt ist:
wobei R
5 und
R
6 ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie eine Methyl-, Ethyl-, Propyl-
oder Phenylgruppe, sind, und R
5 und R
6 gleich oder verschieden sein können, solange
nicht R
5 und R
6 gleichzeitig
eine Methylgruppe sind. Beispiele für das Organosilan mit einer
durch die Formel (6) dargestellten Struktureinheit sind beispielsweise
Methylbutyldimethoxysilan, Dibutyldimethoxysilan, Methyloctyldimethoxysilan,
Phenylmethyldimethoxysilan, Diphenyldimethoxysilan, Butyltrimethoxysilan,
Propyltrimethoxysilan, Octyltrimethoxysilan und dergleichen. Diese
können
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren davon eingesetzt
werden. Wenn das Organosilan mit einer durch die Formel (6) dargestellten
Struktureinheit als Organosilan, Vernetzungs- und Pfropfvernetzungsmittel
eingesetzt wird, besteht keine Notwendigkeit zum Einsatz dieses
Organosilans.
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Die
Menge des Organosiloxans, des Vernetzungsmittels, des Pfropfvernetzungsmittels
und des anderen Organosilans ist so gewählt, dass der Gehalt davon
in dem Silikonkautschuk des Latex (A) in der Regel 70 bis 99,9 %,
vorzugsweise 85 bis 99,5 % für
das Organosiloxan, 0 bis 10 %, vorzugsweise 0 bis 5 % für das Vernetzungsmittel,
0 bis 10 %, vorzugsweise 0,3 bis 5 % für das Pfropfvernetzungsmittel
und 0 bis 10 %, vorzugsweise 0 bis 5 % für das andere Organosilan beträgt, wobei
ihre Summe 100 % beträgt.
Der Gehalt des Vernetzungsmittels und der Gehalt des Pfropfvernetzungsmittels
betragen nicht gleichzeitig 0 %, und einer davon beträgt vorzugsweise
mindestens 0,1 %.
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Wenn
der Gehalt der Organosiloxaneinheiten zu gering ist, zeigt sich
keine Kautschuk-Eigenschaft, und
die Wirkung des Aufweisens von Schlagzähigkeit neigt dazu, geringer
zu sein. Wenn andererseits der Gehalt der Organosiloxaneinheiten
zu hoch ist, ist der Gehalt des Vernetzungsmittels, des Pfropfvernetzungsmittels
und des anderen Organosilans so gering, dass es dazu neigt hart
zu werden und die Wirkungen zu zeigen, die durch die Verwendung
davon erzeugt werden. Wenn der Gehalt des Vernetzungsmittels oder
des Pfropfvernetzungsmittels zu gering ist, neigt die Wirkung des
Aufweisens von Schlagzähigkeit
dazu, sich zu vermindern. Wenn der Gehalt zu hoch ist, wird keine
Kautschuk-Eigenschaft gezeigt, und die Wirkung des Aufweisens von
Schlagzähigkeit
neigt dazu, sich zu verringern. Das andere Organosilan ist eine
fakultative Komponente und kann die Wirkung des Aufweisens von Schlagzähigkeit
kontrollieren, indem sich mit der Verbindung (B) eine Affinität ergibt,
wohingegen es bevorzugt ist, diese Verbindung in Anbetracht der
Kosten und ausgeglichener physikalischer Eigenschaft einzusetzen,
da die Verwendung des Organosilans höhere Kosten verursacht.
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Beispielsweise
kann der oben erwähnte
Silikonkautschuklatex nach einem Verfahren hergestellt werden, wobei
ein Gemisch eines Organosiloxans und falls notwendig eines Vernetzungsmittels,
Pfropfvernetzungsmittels und eines anderen Organosilans zur Dispersion
in Wasser in Gegenwart eines Emulgators durch mechanische Scherkräfte emulgiert
und die Polymerisation unter saurer Bedingung durchgeführt wird.
Wenn in diesem Fall emulgierte Flüssigkeitströpfchen von mindestens mehreren
Mikrometern durch mechanische Scherkräfte hergestellt worden sind,
kann der mittlere Teilchendurchmesser der nach der Polymerisation
erhaltenen Silikonkautschukteilchen durch die Menge eines eingesetzten
Emulgators im Bereich von 20 bis 400 nm kontrolliert werden. Bei
der Herstellung von emulgierten Flüssigkeitströpfchen von 200 bis 50 nm durch
mechanische Scherkräfte
ist der Teilchendurchmesser des nach der Polymerisation erhaltenen
Silikonkautschuks so groß wie
derjenige der Emulsionströpfchen.
Letzteres Verfahren ist bei der vorliegenden Erfindung nicht bevorzugt,
da es schwer ist, bei einem Silikonkautschuk mit einem mittleren
Teilchendurchmesser von mehr als 200 nm die Silikonkautschukteilchen
und die anderen Kautschukteilchen nach dem später beschriebenen Coagglomerationsverfahren
zu coagglomerieren.
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Im
Falle der Herstellung eines Silikonkautschuks mit einem mittleren
Teilchendurchmesser von höchstens
100 nm wird die Polymerisation vorzugsweise mehrstufig durchgeführt. Beispielsweise
wird eine Emulsion, deren Flüssigkeitströpfchen eine
Größe von mindestens
mehreren Mikrometern aufweisen, durch Emulgieren eines Gemisches
eines Organosiloxans und falls notwendig eines Vernetzungsmittels,
Pfropfvernetzungsmittels und eines anderen Organosilans, Wasser
und Emulgator durch mechanische Scherkräfte hergestellt, und 1 bis
50 % der erhaltenen Emulsion werden zunächst unter saurer Bedingung
emulsionspolymerisiert, und der Rest der Emulsion wird zugesetzt,
um die Polymerisation in Gegenwart des erhaltenen Silikonkautschuks
weiter zu führen.
Der so erhaltene Silikonkautschuk weist einen mittleren Teilchendurchmesser von
höchstens
100 nm und eine Standardabweichung der Teilchendurchmesserverteilung
von höchstens
50 auf.
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Die
oben erwähnten
emulgierten Flüssigkeitströpfchen mit
einem Durchmesser von mindestens mehreren Mikrometern können durch
die Verwendung eines Hochgeschwindigkeitsrührers, wie eines Homogenisators,
hergestellt werden. Die emulgierten Flüssigkeitströpfchen mit einem Durchmesser
von 200 bis 500 nm können
durch die Verwendung einer speziellen Dispergiermaschine, wie eines
Hochdruck-Homogenisators oder eines Ultraschalldispergiergeräts, hergestellt
werden.
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Die
bei diesen Verfahren eingesetzten Emulgatoren sollten diejenigen
sein, die als Emulgator keine Aktivität verlieren, auch wenn sie
in einem sauren Bereich eingesetzt werden. Beispiele für einen
solchen Emulgator sind beispielsweise Alkylbenzolsulfonsäure, Natriumalkylbenzolsulfonat,
Alkylsulfonsäure,
Natriumalkylsulfonat, Natrium(di)alkylsulfosuccinat, Natriumpolyoxyethylennonylphenylethersulfonat,
Natriumalkylsulfat und dergleichen. Diese können allein oder in Kombination
von zwei oder mehreren davon eingesetzt werden.
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Hinsichtlich
der sauren Bedingung wird der pH vorzugsweise durch Zugeben einer
anorganischen Säure,
wie Sulfonsäure
oder Salzsäure,
oder einer organischen Säure,
wie Alkylbenzolsulfonsäure,
Alkylsulfonsäure
oder Trifluoressigsäure,
zu dem System kontrolliert.
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Die
Polymerisationstemperatur zur Herstellung eines Silikonkautschuklatex
beträgt
vorzugsweise 60 bis 120 °C,
insbesondere 70 bis 100 °C,
im Hinblick auf eine geeignete Polymerisationsgeschwindigkeit.
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Somit
wird der Silikonkautschuklatex erhalten, allerdings wird der Latex
vorzugsweise durch Zugeben einer wässrigen Lösung von einem Alkali, wie
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Natriumcarbonat, neutralisiert,
um die Silikonkautschukkette zu stabilisieren, da die Si-O-Si-Bindung, die die
Silikonkautschuk-Hauptkette bildet, unter der sauren Bedingung in
einem Gleichgewicht zwischen Spaltung und Bildung der Bindung steht,
wobei das Gleichgewicht in Abhängigkeit
von der Temperatur variiert. Um den Silikonkautschuk mit hohem Molekulargewicht
und hohem Vernetzungsgrad zu erhalten, wird der Latex vorzugsweise
nach der Polymerisation neutralisiert, die Herstellung des Silikonkautschuklatex
wird bei einer Temperatur von mindestens 60 °C durchgeführt, und sodann wird der erhaltene
Latex auf etwa Raumtemperatur abgekühlt und etwa 5 bis etwa 100
h gehalten, da sich das oben erwähnte
Gleichgewicht zu der Bildung der Si-O-Si-Bindung bei niedrigerer
Temperatur verschiebt, so dass die Erzeugung des Silikonkautschuks
mit hohem Molekulargewicht und hohem Vernetzungsgrad leichter wird.
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Beispiele
für den
Latex eines Kompositkautschuks, der einen Silikonkautschuk und einen
Acrylkautschuk als Kautschukkomponente enthält, sind beispielsweise ein
Kompositkautschuklatex, der durch Saatpolymerisieren eines Monomergemisches
hergestellt wird, das eingesetzt wird zur Herstellung eines nachstehend
beschriebenen Acrylkautschuklatex in Gegenwart des oben erwähnten Silikonkautschuklatex,
ein Kompositkautschuklatex, der durch Zugabe der oben erwähnten Komponenten,
die zur Herstellung des Silikonkautschuklatex eingesetzt werden
wie sie sind oder in einer Emulsionsform, zu einem nachstehend beschriebenen Acrylkautschuklatex
hergestellt wird, und damit Durchführung der Polymerisation in
Gegenwart des Acrylkautschuklatex.
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Ausführliche
Erläuterungen
des oben erwähnten
Monomergemisches, das zur Herstellung des Acrylkautschuklatex und
des oben erwähnten
Acrylkautschuklatex eingesetzt wird, werden hier weggelassen und später beschrieben.
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Das
Verfahren zur Herstellung eines Latex aus einem Kompositkautschuk,
der einen Silikonkautschuk und einen Acrylkautschuk als Kautschukkomponente
enthält,
ist nicht besonders eingeschränkt,
und beispielsweise wird vorzugsweise ein bekanntes Verfahren der
Saatemulsionspolymerisation eingesetzt. Entweder ein Acryl- oder
ein Silikonkautschuklatex können
als Saat-Komponente eingesetzt werden. Bevorzugt ist die Zugabe
eines Gemisches des oben erwähnten
Organosiloxans und des Vernetzungsmittels etc. wie es ist oder in
Emulsionsform zu einem Acrylkautschuklatex als Saat im Hinblick
auf die leichte Kontrolle des Teilchendurchmessers des resultierenden
Latex und des Vorliegens einer engen Verteilung des Teilchendurchmessers.
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Im
Falle der Herstellung eines Kompositkautschuks, wobei ein Acrylkautschuk
und ein Silikonkautschuk gut kompatibel sind durch eine chemische
Bindung, die zwischen dem Acrylkautschuk und dem Silikonkautschuk
beim Polymerisieren eines Organosiloxans etc. gebildet wird, da
ein Acrylkautschuk eine reaktive Silylgruppe aufweist, ist es hinsichtlich
eines Vorteils für
die gezeigte Schlagzähigkeit
bevorzugt, bei der Herstellung des Acrylkautschuklatex eine reaktive
Silanverbindung mit einer polymerisierbaren ungesättigten
Bindung, wie dem oben erwähnten
Pfropfvernetzungsmittel, zu copolymeriseren.
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Im
Falle der Verwendung eines Latex aus einem Kompositkautschuk, der
einen Silikonkautschuk und einen konjugierten Dienkautschuk als
Kautschukkomponente enthält,
kann der Kompositkautschuk durch Verwendung eines Latex eines konjugierten
Dienkautschuks oder eines Monomergemisches zur Herstellung des Latex
eines konjugierten Dienkautschuks anstelle des Monomergemisches
zur Herstellung eines Acrylkautschuklatex oder des Acrylkautschuklatex
in dem oben erwähnten
Kompositkautschuklatex, der einen Silikonkautschuk und einen Acrylkautschuk
als Kautschukkomponete enthält,
hergestellt werden.
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Der
Acrylkautschuklatex und/oder der Latex eines konjugierten Dienkautschuks
(B), der bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, ist ein
Kautschuklatex mit einem Gehalt an (Meth)acrylmonomereinheiten von
mindestens 50 % und/oder einem Kautschuklatex mit einem Gehalt an
konjugierten Dienmonomereinheiten von mindestens 50 %, wie vorstehend
beschrieben. Latices aus diesen mit Kautschuk-Eigenschaft können ohne
besondere Einschränkung
eingesetzt werden.
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Der
mittlere Teilchendurchmesser von Kautschukteilchen, die in dem Acrylkautschuklatex
und/oder dem Latex eines konjugierten Dienkautschuks (B) enthalten
sind, beträgt
vorzugsweise 20 bis 200 nm, insbesondere 20 bis 150 nm, hinsichtlich
der leichten Coagglomeration der Kautschukteilchen und der Silikonkautschukteilchen
gemäß dem Coagglomerationsverfahren,
wie später
beschrieben.
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Der
Gehalt eines Lösungsmittel-unlöslichen
Teils in den Kautschukteilchen des Acrylkautschuklatex und/oder
des Latex eines konjugierten Dienkautschuks (B) (Gelgehalt: Gewichtsprozentsatz
eines in Toluol unlöslichen
Teils, der durch Eintauchen einer Probe in Toluol bei Raumtemperatur
für 24
h und anschließendes Zentrifugieren
bei 12000 U/min für
1 h gemessen wird) beträgt
im Hinblick auf die gezeigte Schlagzähigkeit vorzugsweise mindestens
70 %, insbesondere mindestens 80 %. Die Obergrenze davon ist 100
%.
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Beispiele
für den
oben erwähnten
Acrylkautschuk sind beispielsweise ein Butylacrylatpolymerkautschuk,
ein Butylacrylat-2-ethylhexyl(meth)acrylatcopolymerkautschuk, ein
Butylacrylat-Butadiencopolymerkautschuk, ein Butylacrylat-Styrolcopolymerkautschuk
und dergleichen. Beispiele für
den oben erwähnten
konjugierten Dienkautschuk sind beispielsweise ein Butadienpolymerkautschuk,
ein Acrylnitril-Butadien-Copolymerkautschuk, ein Styrol-Butadiencopolymerkautschuk
und dergleichen. Diese können
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren davon eingesetzt
werden. Das hier erwähnte
Copolymer umfasst ein statistisches Copolymer, ein Blockcopoylmer,
ein Pfropfcopolymer und kann ein Copolymer sein, das diese Copolymere
kombiniert.
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Die
Konzentration der festen Komponente (gemessen nach 1 h Trocknen
bei 120 °C)
des Acrylkautschuklatex und/oder des Latex eines konjugierten Dienkautschuks
(B) beträgt hinsichtlich
der leichten Kontrolle eines Teilchendurchmessers bei einem Coagglomerationsverfahren,
wie vorstehend beschrieben, im Allgemeinen 10 bis 50 %, vorzugsweise
20 bis 40 %. Außerdem
beträgt
der pH des Latex vorzugsweise 5 bis 11, insbesondere 6 bis 10.
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Der
als Komponente (B) eingesetzte Acrylkautschuklatex kann durch Polymerisieren
eines Monomergemisches, das ein Alkyl(meth)acrylatmonomer, ein polyfunktionelles
Monomer mit mindestens zwei polymerisierbaren ungesättigten
Bindungen in seinem Molekül,
das andere polymerisierbare Monomer und dergleichen enthält, unter
Verwendung eines Radikalpolymerisationsstarters und falls notwendig
eines Kettenübertragungsmittels
nach einem herkömmlichen
Verfahren der Emulsionspolymerisation (beispielsweise Verfahren,
die in den japanischen ungeprüften
Patentveröffentlichungen
Nrn. 88169/1975 und 141746/1986, etc., beschrieben sind), hergestellt
werden.
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Das
oben erwähnte
Alkyl(meth)acrylatmonomer ist eine Komponente zum Bilden einer Hauptstruktur des
Acrylkautschuks. Beispiele davon sind ein Alkylacrylat mit einem
Alkylrest von 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie Methylacrylat, Ethylacrylat,
Propylacrylat, Butylacrylat oder 2-Ethylhexylacrylat, ein Alkylmethacrylat
mit einem Alkylrest von 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie 2-Ethylhexylmethacrylat
oder Laurylmethacrylat. Diese Monomere können allein oder in Kombination
von zwei oder mehreren davon eingesetzt werden. Ein Monomer, das
40 bis 100 %, insbesondere 60 bis 100 % Butylacrylat enthält, ist
vom Standpunkt einer niedrigen Glasübergangstemperatur eines resultierenden
Polymers und der Wirtschaftlichkeit bevorzugt, wobei andere, mit Butylacrylaten
zu verwendende Acrylmonomere beispielsweise Methylacrylat, Ethylacrylat,
2-Ethylhexylacrylat und dergleichen sind.
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Das
oben erwähnte
polyfunktionelle Monomer mit mindestens zwei polymerisierbaren ungesättigten Bindungen
in seinem Molekül
ist eine Komponente, die eingesetzt wird, um eine Kautschukelastizität durch Einbringen
einer Vernetzungsstruktur in die Acrylkautschukteilchen und Bilden
einer Netzwerkstruktur zu ergeben, und die zusätzlich zur Bereitstellung einer
aktiven Stelle zum Pfropfen eines Vinylmonomers, das auf einen coagglomerierten
Kautschuk pfropfpolymerisiert werden soll, eingesetzt wird. Beispiele
davon sind Diallylphthalat, Triallylcyanurat, Triallylisocyanurat,
Allylmethacrylat, Ethylenglycoldimethacrylat, Divinylbenzol und dergleichen.
Diese können
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren davon eingesetzt
werden. Unter diesen sind Allylmethacrylat, Triallylcyanurat und
Triallylisocyanurat vom Standpunkt der Vernetzungs- und Pfropfeffizienz
bevorzugt.
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Das
oben erwähnte
andere copolymerisierbare Monomer ist ein Monomer zur Kontrolle
eines Brechungsindex des resultierenden Acrylkautschuks und einer
Affinität
mit einem Silikonkautschuk. Beispiele davon sind beispielsweise
Methacrylsäure;
ein Methacrylatmonomer, wie Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Glycidylmethacrylat,
Hydroxyethylmethacrylat oder Benzylmethacrylat; ein aromatisches
Vinylmonomer, wie Styrol oder α-Methylstyrol;
ein Vinylcyanidmonomer, wie Acrylnitril oder Methacrylnitril; ein
Vinylmonomer, das Silikon enthält,
wie γ-Methacryloyloxypropyldimethoxymethylsilan, γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan oder
Trimethylvinylsilan; und dergleichen. Diese können allein oder in Kombination
von zwei oder mehreren davon eingesetzt werden.
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Die
bevorzugte Menge der Monomere bei der Herstellung des oben erwähnten Acrylkautschuklatex beträgt 66,5
bis 99,9 %, insbesondere 85 bis 99,9 % des Alkyl(meth)acrylatmonomers,
0,1 bis 10 %, insbesondere 0,1 bis 5 % des polyfunktionellen Monomers
mit mindestens zwei polymerisierbaren ungesättigten Bindungen in seinem
Molekül
und 0 bis 20 %, insbesondere 0 bis 10 % des anderen copoylmerisierbaren
Monomers, und die Summe von ihnen beträgt 100 %. Wenn die Menge des
oben erwähnten
Alkyl(meth)acrylatmonomers zu gering ist, wird keine Kautschuk-Eigenschaft
gezeigt, und die Wirkung des Aufweisens von Schlagzähigkeit
neigt dazu, sich zu vermindern. Wenn andererseits die Menge des
Alkyl(meth)acrylatmonomers zu groß ist, ist die Menge des polyfunktionellen
Monomers mit mindestens zwei polymerisierbaren ungesättigten Bindungen
in seinem Molekül
so gering, dass die Neigung besteht, dass die ausreichenden Wirkungen
durch die Verwendung dieser Verbindung nicht gezeigt werden. Wenn
die Menge des polyfunktionellen Monomers mit mindestens zwei polymerisierbaren
ungesättigten
Bindungen in seinem Molekül
zu gering ist, ist die Dichte der Vernetzung so gering, dass die
Wirkung des Aufweisens von Schlagzähigkeit dazu neigt, sich zu
vermindern. Wenn die Menge zu groß ist, ist die Dichte der Vernetzung
so groß,
dass die Wirkung des Erhalts von Schlagzähigkeit dazu neigt, sich zu
vermindern. Das andere copolymerisierbare Monomer ist eine Komponente,
die zur Kontrolle von Brechungsindex und Schlagzähigkeit eingesetzt wird, und
vorzugsweise werden mindestens 0,1 % des Monomers eingesetzt, um
die dadurch erzeugten Wirkungen zu erhalten.
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Der
als Komponente (B) eingesetzte Latex eines konjugierten Dienkautschuks
kann durch Polymerisieren eines konjugierten Diens und eines anderen
copolymerisierbaren Monomers unter Verwendung eines radikalischen
Polymerisationsstarters und falls notwendig eines Kettenübertragungsmittels
nach einem herkömmlichen
Emulsionspolymerisationsverfahren hergestellt werden.
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Das
oben erwähnte
konjugierte Dien ist eine Komponente zum Bilden einer Hauptstruktur
eines konjugierten Dienkautschuks. Beispiele davon sind 1,3-Butadien,
Isopren, Chloropren und dergleichen. Diese können allein oder in Kombination
von zwei oder mehreren davon eingesetzt werden. Unter diesen ist
1,3-Butadien im Hinblick darauf bevorzugt, dass die Tg eines daraus
resultierenden Kautschuks niedrig genug ist.
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Das
oben erwähnte
andere copolymerisierbare Monomer ist eine Komponente, die zur Kontrolle
des Brechungsindex des Kautschuks und der Affinität mit einer
anderen Kautschukkomponente eingesetzt wird. Beispiele davon sind
ein Vinylcyanidmonomer, wie Acrylnitril oder Methacrylnitril, und
ein aromatisches Vinylmonomer, wie Styrol, α-Methylstyrol oder p-Methylstyrol, und
dergleichen. Diese können
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren davon eingesetzt
werden.
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Die
Menge der Monomere bei der Herstellung des oben erwähnten Latex
eines konjugierten Dienkautschuks beträgt vorzugsweise mindestens
50 %, insbesondere mindestens 60 und höchstens 100 % des konjugierten
Diens und höchstens
50 %, insbesondere höchstens
40 % und mindestens 0 % des anderen polymerisierbaren Monomers.
Wenn die Menge des oben erwähnten
konjugierten Diens zu gering ist, wird keine Kautschuk-Eigenschaft
gezeigt und die Wirkung des Aufweisens von Schlagzähigkeit
wird gering. Das oben erwähnte
andere polymerisierbare Monomer ist eine fakultative Komponente
und wird darum nicht immer eingesetzt. Es ist allerdings bevorzugt,
mindestens 0,1 % des anderen polymerisierbaren Monomers einzusetzen, um
das Ziel seiner Verwendung zu erreichen, da das Monomer eine Komponente
ist, die zur Kontrolle des Brechungsindex und der Affinität mit einem
thermoplastischen Harz verwendet wird.
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Bezüglich des
oben erwähnten
radikalischen Polymerisationsstarters und des falls notwendig eingesetzten
Kettenübertragungsmittels,
das bei der Emulsionspolymerisation für den Acrylkautschuklatex und
den Latex eines konjugierten Dienkautschuks eingesetzt werden kann,
besteht keine besondere Einschränkung, solange
sie diejenigen sind, die bei einer herkömmlichen radikalischen Polymerisation
eingesetzt werden.
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Beispiele
für den
radikalischen Polymerisationsstarter sind ein organisches Peroxid,
wie Cumolhydroperoxid, tert-Butylperoxid, Benzoylperoxid, tert-Butylperoxyisopropylcarbonat,
Di-tert-butylperoxid
oder Lauroylperoxid, ein anorganisches Peroxid, wie Ammoniumpersulfat
oder Kaliumpersulfat, eine Azoverbindung, wie 2,2'-Azobisisobutyronitril
oder 2,2'-Azobis-2,3-dimethylvaleronitril
und dergleichen. Unter diesen sind hinsichtlich der hohen Reaktivität das organische
Peroxid und das anorganische Peroxid besonders bevorzugt.
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Falls
das organische Peroxid oder das anorganische Peroxid eingesetzt
wird, kann als Reduktionsmittel ein Gemisch, wie Eisen(II)-sulfat/Glucose/Natriumpyrophosphat,
Eisen(II)-sulfat/Dextrose/Natriumpyrophosphat
oder Eisen(II)-sulfat/Formaldehydnatriumsulfoxylat/Ethylendiaminacetatsalz,
damit zusammen eingesetzt werden. Die kombinierte Verwendung des
Reduktionsmittels ist vom Standpunkt der Verringerung der Polymerisationstemperatur
besonders bevorzugt.
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Die
Menge des radikalischen Polymerisationsstarters beträgt in der
Regel 0,005 bis 10 Teile, vorzugsweise 0,01 bis 5 Teile, stärker bevorzugt
0,02 bis 2 Teile, bezogen auf 100 Teile des verwendeten Monomergemisches.
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Wenn
die Menge des radikalischen Polymerisationsstarters zu gering ist,
neigt die Polymerisationsgeschwindigkeit dazu, sich zu verlangsamen,
und die Herstellungseffizienz neigt dazu, sich zu verringern. Wenn die
Menge zu hoch ist, neigt das Molekulargewicht des resultierenden
Acrylkautschuks oder des konjugierten Dienkautschuks und demnach
die Schlagzähigkeit
dazu, sich zu verringern.
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Beispiele
für das
Kettenübertragungsmittels
sind t-Dodecylmercaptan, n-Octylmercaptan, n-Tetradecylmercaptan, n-Hexylmercaptan
und dergleichen.
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Das
Kettenübertragungsmittel
ist eine fakultative Komponente, und falls verwendet beträgt die Menge davon
vorzugsweise 0,001 bis 5 Teile, bezogen auf 100 Teile eines Monomergemisches,
hinsichtlich des Aufweisens von Schlagzähigkeit.
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Beispiele
für den
Emulgator, der bei der Emulsionspolymerisation eingesetzt wird,
sind beispielsweise ein Metallsalz von Fettsäure, wie Kaliumoleat, Natriumoleat,
Kaliumrhodinat, Natriumrhodinat, Kaliumpalmitat, Natriumpalmitat
oder Kaliumstearat, neben dem Emulgator, der bei der Herstellung
des oben erwähnten
Silikonkautschuklatex (A) geeignet ist. Diese können allein oder in Kombination
von zwei oder mehreren davon eingesetzt werden.
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Im
Hinblick auf das Mischungsverhältnis
des Silikonkautschuklatex (A) und des Acrylkautschuklatex und/oder
des Latex eines konjugierten Dienkautschuks (B) in dem gemischten
Latex werden sie so gemischt, dass der Gehalt, bezogen auf die gesamte
Kautschukkomponente, 1 bis 90 %, vorzugsweise 5 bis 60 %, stärker bevorzugt
10 bis 50 % beträgt,
bei dem die erfindungsgemäße Wirkung
des Verleihens einer hohen Schlagzähigkeit an ein thermoplastisches
Harz erhalten wird. Wenn der Silikongehalt in der Kautschuk-Gesamtkomponente
zu klein oder zu groß ist,
wird die durch die coagglomerierenden Teilchen des gemischten Latex
erzeugte Wirkung nicht in ausreichender Weise erhalten, und eine
Verbesserung der Schlagzähigkeit
des thermoplastischen Harzes ist nicht zufrieden stellend.
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Die
Konzentration der festen Komponente in dem oben erwähnten gemischten
Latex beträgt
vorzugsweise 10 bis 50 %, insbesondere 20 bis 40 %, im Hinblick
auf eine leichte Agglomeration der Teilchen des Latex.
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Der
coagglomerierte Kautschuk von vergrößerter Teilchengröße, der
durch Coagglomerieren der Kautschukteilchen des oben erwähnten gemischten
Latex hergestellt worden ist, besitzt hinsichtlich einer gezeigten
Schlagzähigkeit
vorzugsweise einen mittleren Teilchendurchmesser von mindestens
150 nm, insbesondere von mindestens 200 nm und von höchstens
1200 nm, insbesondere von höchstens
1000 nm. Der coagglomerierte Kautschuk mit einem solchen mittleren
Teilchendurchmesser enthält
Kautschukteilchen in einem solchen Zustand, dass die Silikonkautschukteilchen
aus dem Silikonkautschuklatex (A) und die Acrylkautschukteilchen
und/oder die konjugierten Dienkautschukteilchen aus dem Acrylkautschuklatex
und/oder dem Latex eines konjugierten Dienkautschuks (B) coagglomeriert
und miteinander kombiniert sind.
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Darum
wird davon ausgegangen, dass bei der Herstellung von geformten Produkten
durch das Einarbeiten der resultierenden Pfropfcopolymerteilchen
in ein thermoplastisches Harz die Relaxation einer Spannung beim
Auftreffen eines Schlages durch die Erzeugung von Hohlräumen in
dem Kautschuk durch die in den Kautschukteilchen konzentrierte Spannung
erleichtert wird.
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Die
Coagglomeration von Teilchen des gemischten Latex kann nach einem
allgemeinen Verfahren durchgeführt
werden, wobei dem gemischten Latex beispielsweise ein anorganisches
Salz, wie Natriumsulfat, eine anorganische Säure, wie Salzsäure, ein
Latex eines Copolymers mit einer Säure-funktionellen Gruppe, das
durch Copolymerisieren eines ungesättigten Säuremonomers und eines Alkyl(meth)acrylatmonomers
hergestellt wird, zugesetzt werden, und dergleichen. Es ist bevorzugt,
dass die Coagglomeration der Teilchen unter Verwendung von 0,1 bis
15 Teilen (fest), insbesondere von 0,2 bis 10 Teilen (fest) des
Latex eines Copolymers mit einer Säure-funktionellen Gruppe, bezogen
auf 100 Teile (fest) des gemischten Latex, hinsichtlich abnehmender
Verklumpung nach dem Coagglomerationsverfahren, durchgeführt wird.
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Wenn
die Menge des Latex eines Copolymers mit einer Säure-funktionellen Gruppe klein
ist, neigt die Coagglomeration im Wesentlichen dazu, schwierig zu
sein. Je mehr Menge des Latex eines Copolymers mit einer Säure-funktionellen
Gruppe eingesetzt wird, desto geringer ist ein mittlerer Teilchendurchmesser
eines coagglomerierten Kautschuks. Wenn zudem die Menge davon mehr
als 15 Teile beträgt,
tritt ein ungünstiges Phänomen, wie
herabgesetzte Schlagzähigkeit,
leichter auf.
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Der
oben erwähnte
Latex eines Copolymers mit einer Säure-funktionellen Gruppe kann
durch Copolymerisieren von 1 bis 30 %, insbesondere von 1 bis 25
% eines ungesättigten
Säuremonomers,
von 35 bis 99 %, insbesondere von 50 bis 99 % eines Alkyl(meth)acrylatmonomers
und von 0 bis 35 %, insbesondere von 0 bis 25 % eines weiteren Monomers,
das damit polymerisierbar ist, unter Verwendung eines radikalischen
Polymerisationsstarters und falls notwendig eines Kettenübertragungsmittels,
das bei der Herstellung des oben erwähnten Acrylkautschuklatex oder
des oben erwähnten
Latex eines konjugierten Dienkautschuks verwendbar ist, nach einem
herkömmlichen
Verfahren der Emulsionspolymerisation (beispielsweise die Verfahren,
die in den japanischen ungeprüften Patentveröffentlichungen
Nrn. 25655/1975, 12703/1996 und 12704/1996, etc. beschrieben sind),
hergestellt werden.
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Beispiele
für das
oben erwähnte
ungesättigte
Säuremonomer
sind Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure,
ein Monoester von Itaconsäure,
Maleinsäure,
ein Monoester von Maleinsäure,
Crotonsäure,
Fumarsäure,
Zimtsäure,
Sorbinsäure
und dergleichen. Diese können
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren davon eingesetzt
werden.
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Beispiele
für das
oben erwähnte
Alkyl(meth)acrylatmonomer sind die gleichen Monomere, wie die Alkyl(meth)acrylatmonomere,
die bei der Herstellung des oben erwähnten Acrylkautschuklatex eingesetzt
werden, und weiterhin ein Alkylmethacrylatmonomer, das einen Alkylrest
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen enthält, wie Methylmethacrylat,
Ethylmethacrylat oder Propylmethacrylat. Diese Monomere können allein
oder in Kombination von zwei oder mehreren davon eingesetzt werden.
Hinsichtlich einer moderaten Gestaltung der Coagglomerationsgeschwindigkeit
ist es besonders bevorzugt, ein Alkylacrylat und ein Alkylmethacrylat
zusammen einzusetzen. Das wünschenswerte
Gewichtsverhältnis
dieser Ester (Alkylacrylat/Alkylmethacrylat) beträgt mindestens
5/95, vorzugsweise mindestens 10/90 und höchstens 50/50, vorzugsweise
höchstens
45/55.
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Beispiele
für das
oben erwähnte
andere copolymerisierbare Monomer sind beispielsweise ein aromatisches
Vinylmonomer, wie Styrol, α-Methylstyrol
oder p-Methylstyrol, ein Vinylcyanidmonomer, wie Acrylnitril oder
Methacrylnitril, ein Monomer mit mindestens zwei polymerisierbaren
ungesättigten
Bindungen in seinem Molekül,
wie Diallylphthalat, Triallylcyanurat, Triallylisocyanurat, Allylmethacrylat,
Ethylenglycoldimethacrylat oder Divinylbenzol und dergleichen. Diese
Monomere können
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren davon eingesetzt
werden.
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Wenn
der Gehalt der ungesättigten
Säuremonomereinheit
in dem Copolymer mit einer Säurefunktionellen
Gruppe, das in dem oben erwähnten
Latex eines Copolymers mit einer Säurefunktionellen Gruppe enthalten
ist, zu gering ist, neigt die Fähigkeit
zur Verstärkung
des Teilchendurchmessers durch Coagglomerieren von Teilchen des
gemischten Latex im Wesentlichen dazu, zu verschwinden. Wenn der
Gehalt zu groß ist, könnte durch
Polymerisation ein Latex eines Copolymers mit einer Säure-funktionellen
Gruppe erhalten werden, allerdings neigt das Copolymer aufgrund
erzeugter Klumpen und zunehmender Viskosität des Latex während der
Polymerisation dazu, für
die industrielle Herstellung ungeeignet zu sein. Ohne Rücksicht
darauf, ob der Gehalt der oben erwähnten Alkyl(meth)acrylatmonomereinheit
zu klein oder zu groß ist,
nimmt die Möglichkeit
der Coagglomeration von Teilchen ab, und die unagglomerierten Teilchen
nehmen zu. Wenn der Gehalt der oben erwähnten anderen polymerisierbaren
Monomereinheit zu groß ist,
neigt die Fähigkeit
zur Vergrößerung der
Teilchengröße durch
Coagglomeration der Teilchen dazu, abzunehmen, und die unagglomerierten Teilchen
nehmen zu. Insbesondere wenn das Monomer mit mindestens zwei polymerisierbaren
ungesättigten Bindungen
in seinem Molekül
eingesetzt wird, sollte das Monomer im Bereich von 0 bis 3 % eingesetzt
werden. Wenn die Menge davon mehr als der oben erwähnte Bereich
beträgt,
nimmt die Fähigkeit
zur Vergrößerung der
Teilchengröße durch
Coagglomerieren beträchtlich
ab.
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Im
Falle der Herstellung des oben erwähnten Latex aus einem Copolymer
mit einer Säurefunktionellen Gruppe
ist die Aufteilung in zwei Portionen von Monomeren bevorzugt, die
zur Herstellung eines Latex aus einem Copolymer mit einer Säure-funktionellen
Gruppe eingesetzt werden, um sie in zwei Schritten, nicht in einem
Schritt, zu polymerisieren. Beispielsweise werden im ersten Polymerisationsschritt
vorzugsweise 5 bis 40 %, stärker
bevorzugt 8 bis 35 % der Gesamtmenge des Monomers eingesetzt, das
zur Herstellung eines Latex aus einem Copolymer mit einer Säure-funktionellen
Gruppe eingesetzt wird, um ein Copolymer mit einer niedrigen Tg
von vorzugsweise –95
bis 40 °C,
stärker
bevorzugt von –80
bis 30 °C,
besonders bevorzugt von –70
bis 20 °C
zu erhalten. Anschließend,
im zweiten Polymerisationsschritt, wird dem im ersten Schritt erhaltenen
Copolymer der Rest der Gesamtmenge des Monomers zugesetzt, das zur
Herstellung eines Latex aus einem Copolymer mit einer Säure-funktionellen
Gruppe eingesetzt wird, d.h. vorzugsweise 60 bis 95 % und stärker bevorzugt
65 bis 92 % der Gesamtmenge, um ein Copolymer mit einer hohen Tg
von vorzugsweise –20
bis 80 °C,
stärker
bevorzugt von –10 ° bis 70 °C, besonders
bevorzugt von 25 bis 60 °C
zu erhalten.
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Das
oben erwähnte
Herstellungsverfahren hat die Vorteile, dass die Menge der erzeugten
Verklumpung klein ist, wenn ein Latex aus einem Copolymer mit einer
Säure-funktionellen
Gruppe hergestellt wird. Ein resultierender Latex aus einem Copolymer
mit einer Säurefunktionellen
Gruppe ist hinsichtlich der Eigenschaft der Vergrößerung der
Teilchengröße durch
Coagglomerieren der Teilchen ausgezeichnet.
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Ein
bevorzugter Latex aus einem Copolymer mit einer Säure-funktionellen
Gruppe ist einer mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 30
bis 1200 nm, einer Konzentration an fester Komponente von 10 bis
40 % und einem pH von 1,5 bis 6.
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Der
oben erwähnte
Latex aus einem Copolymer mit einer Säure-funktionellen Gruppe, der
zur Coagglomeration von Teilchen eingesetzt wird, kann allein oder
in Kombination von zwei oder mehreren davon eingesetzt werden. Durch
die Verwendung von zwei oder mehreren Arten von Latices aus einem
Copolymer mit einer Säure-funktionellen
Gruppe, die sich in der Fähigkeit
zur Vergrößerung der
Teilchengröße durch
Coagglomerieren von Teilchen unterscheiden, ist es möglich, einen
Latex aus einem coagglomerierten Kautschuk mit einer zweigipfligen
Verteilung oder einer breiten Verteilung des Teilchendurchmessers
zu erhalten. Eine Temperatur bei dem Coagglomerationsverfahren beträgt vorzugsweise
20 bis 90 °C,
insbesondere 40 bis 70 °C.
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Zur
Durchführung
der Coagglomeration kann der oben erwähnte Latex eines Copolymers
mit einer Säure-funktionellen
Gruppe einem Kautschuklatex zugesetzt werden nachdem die Temperatur
des Kautschuklatex die Coagglomerationstemperatur erreicht hat,
oder der Latex kann einem Kautschuklatex bei einer Temperatur von
höchstens
40 ° zugesetzt
werden, und das resultierende Gemisch wird unter Rühren auf
40 bis 90 °C
erhitzt. Im Gegensatz hierzu kann ein Kautschuklatex, dessen Kautschukteilchen
zu coagglomerieren sind, einem Gefäß zugeführt werden, in dem bereits
ein Latex aus einem Copolymer mit einer Säure-funktionellen Gruppe vorgelegt
wurde.
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Bei
dem oben erwähnten
Coagglomerationsverfahren können,
zusätzlich
zu dem Latex eines Copolymers mit einer Säure-funktionellen Gruppe, bezogen
auf 100 Teile (fest) des gemischten Latex, 0,01 bis 5 Teile eines
anorganischen Salzes zusammen eingesetzt werden. Die Zugabe eines
anorganischen Salzes ist zur Verbesserung der Coagglomerationswirkung
wirksam.
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Als
oben erwähntes
anorganisches Salz können
ein Alkalimetallsalz, wie Natriumchlorid oder Natriumsulfat, und
ein Sauerstoffsäuresalz,
wie Kaliumalaun, eingesetzt werden. Diese können allein oder in Kombination
von zwei oder mehreren davon eingesetzt werden. Der pH-Wert bei
dem Coagglomerationsverfahren beträgt vorzugsweise mindestens
7. Im Falle eines pH von weniger als 7 ist die Coagglomeration schwierig.
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Um
die Coagglomerationsgeschwindigkeit zu erhöhen, wird der pH-Wert vorzugsweise
so kontrolliert, dass er mindestens 9 beträgt.
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Zur
Kontrolle des pH-Werts können
eine oder mehrere der Verbindungen, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Natriumcarbonat und Natriumhydrogencarbonat, in einer geeigneten
Menge zugesetzt werden.
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Die
Konzentration in einem für
das Agglomerationsverfahren eingesetzten Latex ist ebenfalls ein
bedeutender Faktor. Durch Einstellung einer Kautschukkonzentration
ist es möglich,
den Teilchendurchmesser der coagglomerierten Kautschukteilchen von
vergrößerter Teilchengröße zu kontrollieren.
Die Teilchendurchmesserverteilung in dem resultierenden Latex eines
coagglomerierten Kautschuks variiert in Abhängigkeit von der Zusammensetzung
eines zur Coagglomeration eingesetzten Latex aus einem Copolymer
mit einer Säure-funktionellen
Gruppe, und der Teilchendurchmesser der coagglomerierten Kautschukteilchen
neigt dazu, durch Herabsetzen der Kautschukkonzentration kleiner
zu werden.
-
Der
Teilchendurchmesser in einem Latex aus einem coagglomerierten Kautschuk
von vergrößerter Teilchengröße kann
durch Zugabe eines Emulgators bei dem Verfahren der Coagglomeration
zur Vergrößerung der
Teilchengröße kontrolliert
werden, um das Oberflächenbedeckungsverhältnis der
Kautschuklatexteilchen zu verändern.
Ein Teilchendurchmesser eines coagglomerierten Kautschukteilchens
kann nämlich
im Vergleich zu dem Fall der Verwendung ohne Emulgator aufgrund
des erhöhten
Bedeckungsverhältnisses
der Oberfläche
mit einem Emulgator durch die Zugabe eines Emulgators auf einen
kleineren Durchmesser herabgesetzt werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Pfropfcopolymerteilchen
werden durch Pfropfcopolymerisieren eines Vinylmonomers mit dem
Latex aus einem coagglomerierten Kautschuk der bei dem oben erwähnten Verfahren
hergestellt wurde, hergestellt.
-
Das
oben erwähnte
Vinylmonomer wird zur Verbesserung der Kompatibilität zwischen
den resultierenden Pfropfcopolymerteilchen und einem damit zu vermischenden
thermoplastischen Harz und zur gleichmäßigen Dispersion der Pfropfcopolymerteilchen
in dem thermoplastischen Harz eingesetzt.
-
Die
oben erwähnten
Pfropfcopolymerteilchen besitzen eine solche Struktur, dass ein
Vinylmonomer auf Kautschukteilchen gepfropft wird, die durch Coagglomerieren
von Silikonkautschukteilchen in einem Silikonkautschuklatex (A)
und Acrylkautschukteilchen und/oder konjugierten Dienkautschukteilchen
in einem Acrylkautschuklatex und/oder Latex eines konjugierten Dienkautschuks
(B) erhalten werden. Vorzugsweise beträgt der mittlere Teilchendurchmesser
davon mindestens 160 nm, insbesondere mindestens 200 nm, und beträgt vorzugsweise
höchstens
1300 nm, insbesondere höchstens
1000 nm. Wenn der mittlere Teilchendurchmesser geringer ist als
160 nm oder mehr als 1300 nm beträgt, neigt die Schlagzähigkeit
dazu, sich zu verringern. Der Gehalt eines Lösungsmittel-unlöslichen
Teils in dem Pfropfcopolymer beträgt vorzugsweise mindestens
70 %, insbesondere mindestens 80 %. Wenn der Gehalt eines Lösungsmittel-unlöslichen
Teils geringer ist als 70 %, neigt die Schlagzähigkeit dazu, sich zu verringern.
-
Beispiele
für das
oben erwähnte
Vinylmonomer sind beispielsweise ein aromatisches Vinylmonomer, wie
Styrol, α-Methylstyrol
oder p-Methylstyrol; ein Vinylcyanidmonomer, wie Acrylnitril oder
Methacrylnitril; ein Vinylhalogenidmonomer, wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid
oder Vinylidenfluorid; ein Methacrylsäuremonomer; ein Methacrylatmonomer,
wie Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Butylmethacrylat, Glycidylmethacrylat oder
Hydroxyethylmethacrylat; Acrylsäuremonomer;
ein Acrylatmonomer, wie Methylacrylat, Butylacrylat, Glycidylacrylat
oder Hydroxyethylacrylat; und dergleichen. Diese können allein
oder in Kombination von zwei oder mehreren davon eingesetzt werden.
-
Das
oben erwähnte
Vinylmonomer wird vorzugsweise in einer Menge von 95 bis 5, insbesondere
von 90 bis 10 Teilen eingesetzt, so dass die Gesamtmenge davon mit
5 bis 95 Teilen (fest), insbesondere von 10 bis 90 Teilen (fest)
eines Latex des coagglomerierten Kautschuks 100 Teile beträgt. Wenn
die Menge des oben erwähnten
Vinylmonomers zu groß ist,
neigt die Menge der Kautschukkomponente dazu, zu gering zu sein, um
eine ausreichende Schlagzähigkeit
aufzuweisen. Wenn andererseits die Menge des Vinylmonomers zu gering
ist, verschlechtert sich die Kompatibilität mit einem thermoplastischen
Harz als Matrixharz bei seinem Mischen mit dem thermoplastischen
Harz, und die Schlagzähigkeit
neigt dazu, sich zu vermindern.
-
Die
oben erwähnte
Pfropfpolymerisation kann nach einem herkömmlichen Emulsionspolymerisationsverfahren
durchgeführt
werden. Der radikalische Polymerisationsstarter, das Kettenübertragungsmittel,
das falls notwendig eingesetzt wird, und der Emulgator, der falls
notwendig zugesetzt wird, können
diejenigen sein, die zur Herstellung des Acrylkautschuklatex oder
des Latex eines konjugierten Dienkautschuks eingesetzt werden. Als
Einschränkung
bei den Mengen davon treffen in diesem Fall auch die gleichen Einschränkungen
zu wie diejenigen bei der Herstellung des Acrylkautschuklatex oder
des Latex eines konjugierten Dienkautschuks.
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Die
Pfropfcopolymerteilchen nach der Polymerisation können als
Polymer getrennt von einem Latex eingesetzt werden, oder sie können als
Latex eingesetzt werden. Ein Verfahren zur Abtrennung des Polymers von
dem Latex ist ein herkömmliches
Verfahren, beispielsweise ein Verfahren, wobei ein Latex durch Zugabe eines
Metallsalzes, wie Calciumchlorid, Magnesiumchlorid oder Magnesiumsulfat,
einer anorganischen Säure oder
einer organischen Säure,
wie Salzsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure
oder Essigsäure
zu dem Latex, und anschließendes
Abtrennen, Waschen, Dehydratisieren und Trocknen koaguliert wird.
Auch ein Sprühtrocknungsverfahren
kann dafür
eingesetzt werden.
-
So
erhaltene Pfropfcopolymerteilchen werden als getrenntes Polymer
oder als Latex mit verschiedenen Arten von thermoplastischen Harzen
vermischt, um eine thermoplastische Harzzusammensetzung mit verbesserter
Schlagzähigkeit
zu ergeben.
-
Beispiele
für das
oben erwähnte
thermoplastische Harz sind Poly(vinylchlorid), Polystyrol, Styrol-Acrylnitril-Copolymer,
Styrol-Acrylnitril-N-Phenylmaleimid-Copolymer, α-Methylstyrol-Acrylnitril-Copolymer, Poly(methylmethacrylat),
Methylmethacrylat-Styrol-Copolymer,
Polycarbonat, Polyamid, Polyester, wie Poly(ethylenterephthalat)
oder Poly(butylenterephthalat), ABS-Harz, AAS-Harz, AES-Harz, Poly(phenylenether)-Polystyrol-Kompositharz und
dergleichen.
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Die
Menge der Pfropfcopolymerteilchen beträgt 1 bis 150 Teile, bezogen
auf 100 Teile eines thermoplastischen Harzes, und vorzugsweise 5
bis 120 Teile hinsichtlich ausgeglichener physikalischer Eigenschaften.
Wenn die Menge davon zu gering ist, wird die Schlagzähigkeit
des thermoplastischen Harzes nicht ausreichend verbessert. Wenn
andererseits die Menge davon zu groß ist, ist es schwierig, die
physikalischen Eigenschaften des thermoplastischen Harzes, wie Starrheit
und Oberflächenhärte, aufrecht
zu erhalten.
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Das
Mischen der Pfropfcopolymerteilchen, die als Polymerteilchen von
einem Latex getrennt sind, und eines thermoplastischen Harzes, kann
durch ihr Mischen mittels eines Henschel-Mischers, Bandmischers oder dergleichen
und sodann durch Schmelzverkneten mittels Walzen, einem Extruder,
einem Kneter oder dergleichen durchgeführt werden.
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Zu
diesem Zeitpunkt können
Hilfsstoffe, die in der Regel eingesetzt werden, eingearbeitet werden,
beispielsweise ein Weichmacher, Stabilisator, ein Gleitmittel, ein
UV-Strahlenabsorber, ein Antioxidans, ein Flammschutzmittel, ein
Pigment, eine Glasfaser, ein Füllstoff,
eine Polymerverarbeitungshilfe, ein Polymergleitmittel und dergleichen.
-
Falls
das oben erwähnte
thermoplastische Harz nach einem Emulsionspolymerisationsverfahren
hergestellt wird, ist es möglich,
durch Mischen eines Latex aus dem thermoplastischen Harz und eines
Latex der Pfropfcopolymerteilchen in Emulsionsform und durch ihr
anschließendes
Co-Coagulieren eine
thermoplastische Harzzusammensetzung zu erhalten.
-
Als
Verfahren zum Formen der erhaltenen thermoplastischen Harzzusammensetzung
können
Verfahren eingesetzt werden, die zum Formen einer herkömmlichen
thermoplastischen Harzzusammensetzung eingesetzt werden, beispielsweise
Spritzgussformen, Extrusionsformen, Blasformen, Kalanderformen und
dergleichen.
-
Die
erhaltenen geformten Produkte sind hinsichtlich der Schlagzähigkeit,
Wetterbeständigkeit,
Bearbeitbarkeit, thermischen Verfärbung, Festigkeit und im Aussehen
der geformten Produkte im Vergleich mit denjenigen, die einen herkömmlichen
Schlagzähigkeitsmodifizierer
enthalten, überragend.
-
Die
vorliegende Erfindung wird im Anschluss auf der Grundlage von Beispielen
konkret erklärt,
sie ist allerdings nicht darauf beschränkt.
-
Die
Bewertungen in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
wurden auf die nachstehend angegebene Weise durchgeführt.
-
[Konzentration der festen
Komponente eines Latex (Rückstand
nach Wärmetrocknung)
und Polymerisationsumwandlung.]
-
Eine
Probe Latex, die nach Reaktion erhalten wurde, wurde in einem Heißlufttrockner
bei 120 °C
1 h getrocknet, und die Konzentration an fester Komponente (Rückstand
nach dem Wärmetrocknen)
wurde gemessen, und sodann wurde die Polymerisationsumwandlung durch
Verwendung der Gleichung (Menge von Feststoff/Menge von eingebrachtem
Monomer) × 100
(%) berechnet.
-
[Menge des in Lösungsmittel
unlöslichen
Teils (Gelgehalt)]
-
Eine
Probe für
die Messung wurde durch Trocknen eines Latex bei 50 °C für 75 h und
weiterhin für
8 h bei Raumtemperatur in Vakuum erhalten. Die Probe wurde bei Raumtemperatur
24 h in Toluol eingetaucht und anschließend 60 min bei 1200 U/min
zentrifugiert, und der Gewichtsprozentsatz des Toluol-unlöslichen Teils
in der Probe wurde gemessen.
-
[Mittlerer Teilchendurchmesser]
-
Ein
Volumen-gemittelter Teilchendurchmesser wurde nach dem dynamischen
Lichtstreuungsverfahren mittels eines Teilchengrößeanalysators NICOMP MODEL
370 (hergestellt von PACIFIC SCIENTIFIC INC.) als Messinstrument
gemessen.
-
[Gewichtsmittel des Molekulargewichts]
-
Ein
Gewichtsmittel des Molekulargewichts, das in dasjenige von Polystyrol
umgewandelt wurde, wurde durch Größenausschlusschromatographie
(SEC) und unter Verwendung von THF als Lösungsmittel gemessen.
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[Izod-Schlagzähigkeit]
-
Die
Messung erfolgte bei –30 °C, 0 °C und 23 °C, gemäß ASTM D-256,
unter Verwendung eines 1/4-Inch-Kerbstabes.
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[Fallgewicht-Schlagzähigkeit]
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Eine
50-%-Versagensenergie, bei der 50 % der Anzahl der Prüfkörper bei –30 °C und 23 °C ((Gewicht des
fallenden Gewichts) × (Höhe)) (kg·m) zerbrachen,
wurde unter Verwendung einer durch Spritzguss hergestellten Prüfkörperplatte
von 150 mm × 100
mm × 2
mm gemessen.
-
[Verarbeitbarkeit beim
Spritzgießen]
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Die
Fliesslänge
eines Harzes in einem spiralförmigen
Extrudierwerkzeug mit einer Dicke von 3 mm wurde durch Spritzgießen des
Harzes mittels einer Spritzgussmaschine FAS100B (hergestellt von
FANUC LTD.) bei einer Zylindertemperatur von 250 °C und unter
einem Einspritzdruck von 1350 kgf/cm2 gemessen.
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[Thermische Beständigkeit
(HDT)]
-
Die
Formbeständigkeit
in °C (HDT)
(°C) unter
einer Last von 18,6 kg/cm2 wurde gemäß ASTM D-648 gemessen.
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[Anfangsfarbton]
-
Die
Farbdifferenz (ΔE)
wurde mittels eines Farbdifferenzmessgeräts Sigma (Σ) 80 (hergestellt von Nippon
Densyoku Ind. Co., Ltd.) gemessen.
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[Thermische Verfärbungsbeständigkeit]
-
Eine
Probe wurde bei 200 °C
30 min in einem Trockner unter konstanter Temperatur gehalten, in
dem Heißluft
zirkuliert wurde (hergestellt von Satake Kagaku Kikai Kogyo Corporation).
Das Ausmaß der
Verfärbung
durch Hitze vor und nach dem Halten wurde durch die Farbdifferenz
(ΔE) bewertet.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL 1
-
[Herstellung des Silikonkautschuklatex
(A-1)]
-
Eine
Emulsion wurde durch Zugabe eines Flüssigkeitsgemisches von 20 Teilen
Octamethylcyclotetrasiloxan (D4), 0,4 Teilen Mercaptopropyldimethoxymethylsilan
(MPrDMS) und 0,2 Teilen Tetraethoxysilan (TEOS) zu einer wässrigen
Lösung
von 1,5 Teilen Natriumdodecylbenzolsulfonat (SDBS) in 200 Teilen
reinen Wassers und Rühren
des resultierenden Gemisches bei 10000 U/min für 5 min mittels eines Homogenisators hergestellt.
Ein Fünfhalskolben,
ausgestattet mit einem Rührer,
Rückflusskühler, einer
Stickstoff-Zufuhröffnung,
einer Monomer-Zufuhröffnung
und einem Thermometer, wurde auf einmal mit der Emulsion beschickt. Nach
dem Erhitzen der Emulsion auf 90 °C
während
etwa 40 min unter Rühren
wurden dem System im Stickstoffstrom 2,0 Teile Dodecylbenzolsulfonsäure (DBSA)
zugesetzt, und die Umsetzung wurde 3 h bei 90 °C unter Erhalt eines als Saat
einzusetzenden Silikonkautschuklatex durchgeführt. Die Polymerisationsumwandlung betrug
84 %. Die Silikonkautschukteilchen in dem Latex besaßen einen
Volumen-gemittelten Teilchendurchmesser von 40 nm. Der pH-Wert des
Latex betrug 1,3.
-
Unabhängig wurde
eine Emulsion, die Silikonkautschuk-Rohmaterialien enthielt, durch
Rühren
eines Gemisches, das die folgenden Komponenten umfasste, mittels
eines Homogenisators bei 10000 U/min für 5 min hergestellt.
reines
Wasser | 70
Teile |
SDBS | 0,5
Teile |
D4 | 80
Teile |
MPrDMS | 1,6
Teile |
TEOS | 0,8
Teile |
-
Die
erhaltene Emulsion, die die Silikonkautschuk-Rohmaterialien enthielt,
wurde dem Silikonkautschuklatex auf einmal als Saat unter Rühren des
Silikonkautschuklatex zugesetzt. Das Rühren wurde 4 h fortgesetzt,
und sodann wurde das System auf 25 °C abgekühlt und 20 h stehengelassen.
Die Polymerisation wurde durch Einstellen des pH auf 8,9 mit Natriumhydroxid
unter Erhalt eines Silikonkautschuklatex (A-1) abgeschlossen. Die
Polymerisationsumwandlung der Silikonkautschuk-Rohmaterialien betrug
87 %. Der erhaltene Latex besaß eine
Konzentration an fester Komponente von 25 %, einen mittleren Teilchendurchmesser
von 80 nm und einen Gelgehalt von 85 %.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL 2
-
[Herstellung des Silikonkautschuklatex
(A-2)]
-
Ein
Silikonkautschuklatex (A-2) wurde unter Durchführung einer Polymerisation
auf die gleiche Weise wie bei Herstellungsbeispiel 1 erhalten, außer dass
in den Silikonkautschuk-Rohmaterialien,
die bei Herstellungsbeispiel 1 verwendet wurden, TEOS nicht verwendet
wurde und γ-Methacryloyloxypropyldimethoxymethylsilan
(DSMA) statt MPrDMS verwendet wurde. Der erhaltene Latex besaß eine Konzentration
an fester Komponente von 25 %, einen mittleren Teilchendurchmesser
von 85 nm und ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts, umgewandelt
zu Polystyrol, von 250000.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL 3
-
[Herstellung des Silikonkautschuklatex
(A-3)]
-
Ein
Fünfhalskolben,
ausgestattet mit einem Rührer,
Rückflusskühler, einer
Stickstoffeinlassöffnung, Monomereinlassöffnung und
einem Thermometer, wurde auf einmal mit 100 Teilen (fest) des Silikonkautschuks
(A-2) beschickt, der in Herstellungsbeispiel 2 erhalten wurde. Das
System wurde unter Rühren
im Stickstoffstrom auf 60 °C
erwärmt.
Nach Erreichen von 60 °C
wurden 0,2 Teile t-Butylperoxyisopropylcarbonat als radikalischer
Polymerisationsstarter zugesetzt, und das Rühren wurde 10 min fortgesetzt.
-
Dem
System wurden 0,2 Teile Natriumformaldehydsulfoxylat (SFS), 0,01
Teile Dinatriumethylendiamintetraacetat (EDTA) und 0,0025 Teile
Eisen(II)-sulfat zugesetzt, und das Gemisch wurde zur Beendigung der
Vernetzungsreaktion 2 h gerührt.
Anschließend
wurde ein Silikonkautschuklatex (A-3) erhalten. Der erhaltene Latex
besaß eine
Konzentration an fester Komponente von 25 %, einen mittleren Teilchendurchmesser von
85 nm und einen Gelgehalt von 90 %.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL 4
-
[Herstellung des Silikonkautschuklatex
(A-4): Ein Latex aus einem Kompositkautschuk, der einen Silikonkautschuk
und einen Acrylkautschuk umfasst]
-
Ein
Fünfhalskolben,
ausgestattet mit einem Rührer,
Rückflusskühler, einer
Stickstoff-Zufuhröffnung, Monomer-Zufuhröffnung und
einem Thermometer, wurde auf einmal mit 160 Teilen reinem Wasser,
1,5 Teilen SDBS, 0,4 Teilen SFS, 0,01 Teilen EDTA und 0,0025 Teilen
Eisen(II)-sulfat beschickt.
-
Das
System wurde unter Rühren
im Stickstoffstrom auf 40 °C
erwärmt.
Nach Erreichen von 40 °C
wurden 15 % eines Monomergemisches, umfassend 30 Teile Butylacrylat
(BA), 0,3 Teile Allylmethacrylat (AlMA), 0,6 Teile γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan
(TSMA) und 0,02 Teile Cumolhydroperoxid (CHP), auf einmal zugesetzt,
und das System wurde 1 h gerührt.
Der Rest des Monomergemisches wurde 1 h kontinuierlich zugetropft,
und nach beendeter Zugabe wurde das Rühren 1 h fortgesetzt, um die
Polymerisation zu beenden. Somit wurde ein Acrylkautschuklatex erhalten.
Die Umwandlung betrug 99 %. Der erhaltene Latex besaß eine Konzentration
an fester Komponente von 17 %, einen gemittelten Teilchendurchmesser
von 60 nm und einen Gelgehalt von 99 %.
-
Unabhängig wurde
ein Gemisch von Silikonkautschuk-Rohmaterialien, umfassend 100 Teile
reines Wasser, 0,1 Teile SDBS, 70 Teile D4 und 1,8 Teile TEOS, 10
min bei 10000 U/min mittels eines Homogenisators unter Erhalt einer
Emulsion gerührt.
-
Das
System des oben erwähnten
Acrylkautschuklatex wurde während
etwa 40 min bis auf 85 °C
erwärmt,
und hierzu wurden 1,5 Teile DBSA zugesetzt. Anschließend wurde
das oben erwähnte
Emulsionsgemisch, das die Silikonkautschuk-Rohmaterialien enthielt,
während
3 h zugetropft. Das Rühren
bei 85 °C
wurde 1 h fortgesetzt, das System wurde auf 25 °C abgekühlt und 20 h gehalten. Anschließend wurde
die Polymerisation durch Einstellen des pH-Werts des Systems auf
9,5 mit Natriumhydroxid unter Erhalt eines Latex aus einem Kompositkautschuk,
umfassend einen Silikonkautschuk und einen Acrylkautschuk (Silikonkautschuklatex
(A-4)), abgeschlossen. Die Polymerisationsumwandlung der Silikonkautschuk-Rohmaterialien
betrug 84 %. Der erhaltene Latex besaß eine Konzentration an fester
Komponente von 26 %, einen mittleren Teilchendurchmesser von 81
nm und einen Gelgehalt von 89 %.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL 5
-
[Herstellung des Poly(butylacrylat)kautschuklatex
(B-1)]
-
Ein
Fünfhalskolben,
ausgestattet mit einem Rührer,
Rückflusskühler, einer
Stickstoff-Zufuhröffnung, Monomer-Zufuhröffnung und
einem Thermometer, wurde auf einmal mit 200 Teilen reinem Wasser,
1,5 Teilen Natriumrhodinat, 0,4 Teilen SFS, 0,01 Teilen EDTA und
0,0025 Teilen Eisen(II)-sulfat beschickt.
-
Das
System wurde unter Rühren
im Stickstoffstrom auf 40 °C
erwärmt.
Nach Erreichen von 40 °C
wurde ein Gemisch, umfassend 100 Teile BA, 1 Teil AlMA und 0,1 Teile
CHP, kontinuierlich während
6 h zugetropft. Nach beendeter Zugabe wurde das Rühren bei
40 °C 1
h fortgesetzt, um die Polymerisation abzuschließen. Die Polymerisationsumwandlung
betrug 97 %. Der erhaltene Latex besaß einen pH-Wert von 8,2, eine
Konzentration an fester Komponente von 32 %, einen mittleren Teilchendurchmesser
von 80 nm und einen Gelgehalt von 99 %.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL 6
-
[Herstellung des Polybutadienkautschuklatex
(B-2)]
-
Ein
Autoklav wurde mit 200 Teilen reinem Wasser, 0,2 Teilen Kaliumpersulfat
(KPS) und 0,2 Teilen t-Dodecylmercaptan (t-DM) beschickt. Nach Entfernen
der Luft in dem Autoklav durch eine Vakuumpumpe wurde der Autoklav
weiterhin mit 1 Teil Natriumoleat, 2 Teilen Natriumrhodinat und
100 Teilen Butadien beschickt.
-
Das
System wurde auf 60 °C
erwärmt,
um die Polymerisation zu starten. Die Polymerisation war nach 12
h beendet. Die Polymerisationsumwandlung betrug 96 %. Der erhaltene
Kautschuklatex besaß einen
pH von 8,6, eine Konzentration an fester Komponente von 32 %, einen
mittleren Teilchendurchmesser von 70 nm und einen Gelgehalt von
85 %.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL 7
-
[Herstellung eines Latex
eines Copolymers mit einer Säure-funktionellen
Gruppe (S)]
-
Ein
Fünfhalskolben,
ausgestattet mit einem Rührer,
Rückflusskühler, einer
Stickstoff-Zufuhröffnung, Monomer-Zufuhröffnung und
einem Thermometer, wurde auf einmal mit 200 Teilen reinem Wasser,
0,6 Teilen Natriumdioctylsulfosuccinat, 0,04 Teilen SFS, 0,01 Teilen
EDTA und 0,0025 Teilen Eisen(II)-sulfat beschickt.
-
Das
System wurde unter Rühren
im Stickstoffstrom auf 65 °C
erwärmt.
Nach Erreichen von 65 °C
wurde dem System in einem ersten Schritt kontinuierlich ein Monomergemisch
zugetropft, umfassend 5 Teile Butylmethacrylat (BMA), 20 Teile BA,
0,1 Teile t-DM und 0,05 Teile CHP. Nach beendeter Zugabe wurde hierzu in
einem zweiten Schritt ein Monomergemisch, umfassend 60 Teile BMA,
15 Teile Methacrylsäure
(MAA), 0,2 Teile t-DM und 0,15 Teile CHP, kontinuierlich zugetropft.
Die Monomergemische im ersten Schritt und im zweiten Schritt wurden
kontinuierlich und konstant 5 h zugetropft. 2 h nach Beginn der
Zugabe wurden 0,6 Teile Natriumdioctylsulfosuccinat zugesetzt. Nach
beendeter Zugabe wurde das Rühren
zur Beendigung der Polymerisation bei 65 °C 1 h fortgesetzt. Somit wurde
ein Latex aus einem Copolymer mit einer Säure-funktionellen Gruppe(n)
erhalten. Die Polymerisationsumwandlung betrug 98 %. Der erhaltene
Latex besaß eine
Konzentration an fester Komponente von 33 %, einen Gelgehalt von
0 % und einen mittleren Teilchendurchmesser von 100 nm.
-
HERSTELLUNGSBEISPIELE
8 bis 10
-
[Herstellung der aromatischen
Vinylharze (T-1) bis (T-3)]
-
Ein
Fünfhalskolben,
ausgestattet mit einem Rührer,
Rückflusskühler, einer
Stickstoff-Zufuhröffnung, Monomer-Zufuhröffnung und
einem Thermometer, wurde mit 250 Teilen reinem Wasser, 1,0 Teilen
Natriumdioctylsulfosuccinat als Emulgator, 0,5 Teilen SFS, 0,01
Teilen EDTA und 0,0025 Teilen Eisen(II)-sulfat beschickt. Das System
wurde unter Rühren
im Stickstoffstrom auf 60 °C
erhitzt. Nach Erreichen von 60 °C
wurde in einem ersten Schritt ein in Tabelle 1 gezeigtes Monomergemisch
auf einmal zugesetzt, und weiterhin wurde in einem zweiten Schritt
ein Monomergemisch 6 h kontinuierlich zugetropft, und 0,5 Teile
Natriumdioctylsulfosuccinat wurden 1 h bzw. 3 h nach Beginn der
Zugabe zugesetzt. Nach beendeter Zugabe wurde das Rühren 1 h
bei 60 °C
fortgesetzt, und sodann wurden die Latizes aus den aromatischen
Vinylharzen (T-1) bis (T-3) erhalten. Die Polymerisationsumwandlung
und die Konzentration an fester Komponente sind in der Tabelle 1
gezeigt.
-
Die
Abkürzungen
in Tabelle 1 geben folgendes an:
- AN:
- Acrylnitril
- ST:
- Styrol
- αS:
- α-Methylstyrol
- PMI:
- N-Phenylmaleimid
-
-
BEISPIEL 1
-
(1) Herstellung von Pfropfcopolymerteilchen
(1), enthaltend coagglomerierten Kautschuk, hergestellt aus einem
gemischten Latex aus Silikonkautschuklatex und Acrylkautschuklatex
-
20
Teile (fest) Silikonkautschuklatex (A-1) und 80 Teile Acrylkautschuklatex
(B-1) wurden gemischt, und das Gemisch wurde 15 min gerührt und
auf 60 °C
erwärmt.
Nach Erreichen von 60 °C
wurde der pH-Wert des Systems durch Zugabe von Natriumhydroxid zu
dem System auf 10 eingestellt, und anschließend wurden 3,5 Teile (fest)
des Latex eines Copolymers mit einer Säure-funktionellen Gruppe (S)
zugesetzt. Das Rühren wurde
45 min fortgesetzt, um die Coagglomeration der Teilchen zu beenden.
Der Teilchendurchmesser der erhaltenen coagglomerierten Kautschukteilchen
von vergrößerter Teilchengröße betrug
310 nm.
-
Ein
Fünfhalskolben,
ausgestattet mit einem Rührer,
einem Rückflusskühler, einer
Stickstoff-Zufuhröffnung,
einer Monomer-Zufuhröffnung
und einem Thermometer wurde auf einmal mit 240 Teilen reinem Wasser, 60
Teilen (fest) coagglomeriertem Kautschuk, 0,3 Teilen Natriumoleat,
0,2 Teilen SFS, 0,01 Teilen EDTA und 0,0025 Teilen Eisen(II)-sulfat
beschickt.
-
Das
System wurde unter Rühren
im Stickstoffstrom auf 65 °C
erwärmt.
Nach Erreichen von 65 °C
wurde ein Gemisch, umfassend 30 Teile Styrol (ST), 10 Teile Acrylnitril
(AN) und 0,01 Teile CHP, 3 h kontinuierlich zugetropft. Nach beendeter
Zugabe wurde das Rühren
1 h bei 65 °C
fortgesetzt, um die Polymerisation zu beenden. Somit wurde ein Latex
von Pfropfcopolymerteilchen (I) erhalten. Der erhaltene Latex besaß eine Konzentration
an fester Komponente von 29 %, einen mittleren Teilchendurchmesser
von 350 nm und einen Gelgehalt von 90 %.
-
(2) Herstellung und Bewertung
physikalischer Eigenschaften von AN-ST-Harz, das den coagglomerierten
Kautschuk enthält
-
Der
erhaltene Latex der Pfropfcopolymerteilchen (I) und der Latex des
AN-ST-Copolymer (T-1),
erhalten in Herstellungsbeispiel 9, wurden gemischt, so dass die
Menge des coagglomerierten Kautschuks auf Feststoffbasis 20 % betrug,
und anschließend
wurde ein Latex eines AN-ST-Harzes,
enthaltend den coagglomerierten Kautschuk, erhalten. Der Latex wurde
durch Zugabe von 2 Teilen Calciumchlorid koaguliert und die koagulierte
Aufschlämmung
wurde dehydratisiert und unter Erhalt eines Pulvers des AN-ST-Harzes,
das den coagglomerierten Kautschuk enthält, getrocknet.
-
Anschließend wurden
100 Teile des erhaltenen AN-ST-Harzpulvers, enthaltend den coagglomerierten Kautschuk,
0,2 Teile eines phenolischen Stabilisators (A0-20, erhältlich von
Asahi Denka Kogyo KABUSIKI KAISHA) und 0,5 Teile Ethylen-bis-stearylamid
zugesetzt. Das Gemisch wurde in einem Einschneckenextruder (HW-40-28,
hergestellt von Tabata Industrial Machinery Co., Ltd.) zur Herstellung
von Pellets schmelzverknetet. Prüfkörper für die Izod-Schlagzähigkeit
und Formplatten wurden unter Verwendung der Pellets mittels einer FAS-100B-Spritzgußmaschine
(hergestellt von FANUC LTD.) bei einer Zylindertemperatur von 240 °C hergestellt.
Die Bewertung der Izod-Schlagzähigkeit
und der Fallgewicht-Schlagzähigkeit
wurde durchgeführt.
Die Bewertung des Aussehens der geformten Produkte durch visuelle Überprüfung der
Formplatten wurde durchgeführt.
Die Verarbeitbarkeit beim Spritzgussformen wurde unter Verwendung
der Pellets bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1
-
Zum
Vergleich mit Beispiel 1 wurde ein AN-ST-Harz, das einen Acrylkautschuk
enthielt, hergestellt, und die physikalischen Eigenschaften des
Harzes wurden bewertet.
-
Ein
Fünfhalskolben,
ausgestattet mit einem Rührer,
Rückflusskühler, einer
Stickstoff-Zufuhröffnung, Monomer-Zufuhröffnung und
einem Thermometer, wurde auf einmal mit 200 Teilen reinem Wasser,
0,08 Teilen Natriumrhodinat, 0,4 Teilen SFS, 0,01 Teilen EDTA und
0,0025 Teilen Eisen(II)-sulfat beschickt.
-
Das
System wurde im Stickstoffstrom unter Rühren auf 40 °C erwärmt. Nach
Erreichen von 40 °C
wurden 10 % eines Gemisches, umfassend 100 Teile BA, 1 Teil AlMA
und 0,1 Teile CHP, auf einmal zugesetzt. Nach 1 h Rühren wurde
der Rest des Gemisches kontinuierlich über 6 h zugetropft. 0,1 Teile
Natriumrhodinat wurden 1 h bzw. 3 h nach Beginn der Polymerisation
zugesetzt. Nach beendeter Zugabe wurde der Rest des Gemisches, 0,1
Teile Natriumrhodinat, zugesetzt und das Rühren wurde zur Beendigung der
Polymerisation 1 h fortgesetzt. Die Polymerisationsumwandlung betrug
99 %. Der erhaltene Latex besaß eine
Konzentration an fester Komponente von 30 %, einen mittleren Teilchendurchmesser
von 290 nm und einen Gelgehalt von 98 %.
-
Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1, mit Ausnahme der Verwendung
des erhaltenen Acrylkautschuklatex anstelle des Latex des coagglomerierten
Kautschuks in Beispiel 1 wurde ein Latex von Pfropfcopolymerteilchen
(I') hergestellt,
und unter Verwendung des Latex wurde eine AN-ST-Harzzusammensetzung (AN-ST-Harz,
enthaltend einen Acrylkautschuk) hergestellt. Die physikalischen
Eigenschaften der Zusammensetzung wurden auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 2
-
Zum
Vergleich mit Beispiel 1 wurde ein AN-ST-Harz, das Silikonkautschuk
enthielt, hergestellt, und die physikalischen Eigenschaften des
Harzes wurden bewertet.
-
Ein
Gemisch, umfassend 200 Teile reines Wasser, 1 Teile SDBS, 1 Teil
DBSA, 100 Teile D4, 2 Teile MPrDMS und 1 Teil TEOS als Rohmaterial
für Silikonkautschuk,
wurde 5 h bei 10000 U/min mittels eines Homogenisators gerührt und
anschließend
zweimal durch einen Hochdruckhomogenisator, der auf einen Druck von
300 kgf/cm2 eingestellt war, zur Herstellung
einer Emulsion passiert. Die erhaltene Emulsion wurde auf einmal
in einem Fünfhalskolben,
ausgestattet mit einem Rührer,
Rückflusskühler, einer
Stickstoff-Zufuhröffnung, Monomer-Zufuhröffnung und
einem Thermometer, vorgelegt. Das System wurde während etwa 50 min auf 90 °C erhitzt
und sodann 5 h gerührt.
Anschließend
wurde das System auf 25 °C
abgekühlt
und bei dieser Temperatur 20 h gehalten, und anschließend wurde
der pH mit einer wässrigen
Natriumhydroxidlösung
zur Beendigung der Polymerisation auf 8,3 eingestellt. Somit wurde
ein Silikonkautschuklatex erhalten. Die Polymerisationsumwandlung
betrug 88,0 %. Der erhaltene Latex besaß eine Konzentration an fester
Komponente von 30 %, einen mittleren Teilchendurchmesser von 280
nm und einen Gelgehalt von 85 %.
-
Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1, mit Ausnahme der Verwendung
des erhaltenen Silikonkautschuklatex anstelle des Latex des coagglomerierten
Kautschuks in Beispiel 1, wurde ein Latex von Pfropfcopolymerteilchen
(II') hergestellt,
und unter Verwendung des Latex wurde eine AN-ST-Harzzusammensetzung (AN-ST-Harz,
enthaltend einen Silikonkautschuk) hergestellt. Die physikalischen
Eigenschaften der Zusammensetzung wurden auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 3
-
Zum
Vergleich mit Beispiel 1 wurde ein AN-ST-Harz, das einen Kompositkautschuk
aus einem Silikonkautschuk und einem Acrylkautschuk enthielt, hergestellt,
und die physikalischen Eigenschaften des Harzes wurden bewertet.
Der Kompositkautschuk aus einem Silikonkautschuk und einem Acrylkautschuk
wurde nach dem in der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 100812/1992 beschriebenen Verfahren hergestellt.
-
Ein
Fünfhalskolben,
ausgestattet mit einem Rührer,
Rückflusskühler, einer
Stickstoff-Zufuhröffnung, Monomer-Zufuhröffnung und
einem Thermometer, wurde auf einmal mit 240 Teilen reinem Wasser
und 20 Teilen (fest) des in Vergleichsbeispiel 2 erhaltenen Silikonkautschuks
beschickt.
-
Das
System wurde im Stickstoffstrom unter Rühren auf 40 °C erwärmt. Nach
Erreichen von 40 °C
wurde ein Flüssigkeitsgemisch,
umfassend 80 Teile BA, 0,8 Teile AlMA und 0,07 Teile CHP, auf einmal
zugesetzt. Nach der Zugabe wurde das Gemisch 30 min gerührt. Anschließend wurde
hierzu auf einmal eine wässrige Lösung, umfassend
5 Teile reines Wasser, 0,2 Teile SFS, 0,0025 Teile Eisen(II)-sulfat
und 0,01 Teil EDTA, zugesetzt, um die Polymerisation zu starten.
Das Rühren
wurde zur Beendigung der Polymerisation 2 h fortgesetzt. Somit wurde
ein Latex eines Kompositkautschuks, enthaltend einen Silikonkautschuk
und einen Acrylkautschuk, erhalten. Die Polymerisationsumwandlung
betrug 98 %. Der erhaltene Latex besaß eine Konzentration an fester
Komponente von 30 %, einen mittleren Teilchendurchmesser von 330
nm und einen Gelgehalt von 96 %.
-
Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1, mit Ausnahme der Verwendung
des erhaltenen Latex aus dem Kompositkautschuk, der einen Silikonkautschuk
und einen Acrylkautschuk enthielt, anstelle des Latex aus coagglomeriertem
Kautschuk in Beispiel 1, wurde ein Latex aus Pfropfcopolymerteilchen
(III') hergestellt.
Unter Verwendung des Latex wurde eine AN-ST-Harzzusammensetzung (AN-ST-Harz, enthaltend
einen Kompositkautschuk aus einem Silikonkautschuk und einem Acrylkautschuk)
hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften der Zusammensetzung
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 4
-
Zum
Vergleich mit Beispiel 1 wurde einen Harzmischung aus einem AN-ST-Harz,
das einen Acrylkautschuk enthielt, und einem AN-ST-Harz, das einen
Silikonkautschuk enthielt, hergestellt, und die physikalischen Eigenschaften
davon wurden bewertet. Der Latex aus einem AN-ST-Harz, der einen
in Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen Acrylkautschuk enthielt, und
der Latex des AN-ST-Harzes, der einen in Vergleichsbeispiel 2 erhaltenen
Silikonkautschuk enthielt, wurden gemischt, so dass das Verhältnis von
Acrylkautschuk/Silikonkautschuk 80/20 betrug. Der erhaltene gemischte
Latex wurde coaguliert, dehydratisiert und auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 1 unter Erhalt eines Harzmischung getrocknet. Die physikalischen
Eigenschaften der Harzmischung wurden auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Die
Bewertung des Aussehens geformter Produkte in Tabelle 2 wurde unter
Verwendung von Formplatten durchgeführt, die für einen Test der Fallgewicht-Schlagzähigkeit
verwendet wurden, wobei sie mit bloßem Auge beobachtet wurden.
Eine Platte mit ausgezeichnetem Oberflächenzustand wurden mit O bewertet, und
eine Platte mit einem Muster von schwarzen Linien auf der Oberfläche wurde
mit X bewertet.
-
-
Wie
aus Tabelle 2 hervorgeht, wird festgestellt, dass die AN-ST-Harzzusammensetzung,
die die Pfropfcopolymerteilchen des erfindungsgemäßen coagglomerierten
Kautschuks enthielt, hinsichtlich Schlagzähigkeit, Verarbeitbarkeit und
Aussehen der geformten Produkte im Vergleich jeweils mit einer Harzzusammensetzung,
die einen Acrylkautschuk, einen Silikonkautschuk oder einen herkömmlichen
Kompositkautschuk aus einem Silikonkautschuk und einem Acrylkautschuk
oder eine Harzmischung enthielt, überragend war.
-
BEISPIELE 2 BIS 5 UND
VERGLEICHSBEISPIEL 5
-
(1) Herstellung der Pfropfcopolymerteilchen
(II) bis (V) und (IV'),
die coagglomerierten Kautschuk enthalten, der aus einem gemischten
Latex aus einem Silikonkautschuklatex und einem Acrylkautschuklatex
hergestellt wurde
-
Als
Beispiele 2 bis 5 wurden Latizes aus coagglomeriertem Kautschuk
und Latizes aus den Pfropfcopolymerteilchen (II) bis (V), die den
coagglomerierten Kautschuk enthielten, auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt, mit Ausnahme der Änderung der Art und Menge eines
Silikonkautschuklatex und eines Acrylkautschuklatex aus Beispiel
1 auf diejenigen, die die in Tabelle 3 gezeigt sind.
-
Als
Vergleichsbeispiel 5 wurde ein Latex aus coagglomeriertem Kautschuk
und ein Latex aus Pfropfcopolymerteilchen (IV'), die den coagglomerierten Kautschuk
enthielten, auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
mit Ausnahme der Verwendung nur eines Acrylkautschuklatex, wie in
Tabelle 3 gezeigt.
-
Tabelle
3 zeigt den mittleren Teilchendurchmesser der erhaltenen coagglomerierten
Kautschukteilchen und der agglomerierten Kautschukteilchen, die
Polymerisationsumwandlung der Pfropfpolymerisation und die Konzentration
an fester Komponente des Latex aus Pfropfcopolymerteilchen.
-
-
(2) Herstellung einer
AN-ST-Harzzusammensetzung und Bewertung ihrer physikalischen Eigenschaften
-
AT-ST-Harzzusammensetzungen
wurden unter Verwendung der Latizes, die die Pfropfcopolymere (II) bis
(V) bzw. (IV') enthielten,
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
-
Eine
Bewertung der Izod-Schlagzähigkeit,
der Bearbeitbarkeit und des Aussehens der geformten Produkte wurde
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 4 gezeigt.
-
-
Wie
aus den Ergebnissen von Tabelle 4 hervorgeht, wird festgestellt,
dass die Zusammensetzung unter Verwendung der Pfropfcopolymerteilchen,
die den aus Silikonkautschukteilchen und Acrylkautschukteilchen
hergestellten coagglomerierten Kautschuk enthielten, eine hohe Schlagzähigkeit
und ausgezeichnete Verarbeitbarkeit im Vergleich mit der Zusammensetzung
zeigt, wobei die Pfropfcopolymerteilchen verwendet wurden, die den
agglomerierten Kautschuk umfassen, der nur aus Acrylkautschuklatexteilchen
hergestellt wurde. Auch wird festgestellt, dass Schlagzähigleit,
Verarbeitbarkeit und Aussehen der geformten Produkte auch im Falle
der Änderung
des Verhältnisses
von Acrylkautschuk und Silikonkautschuk in dem coagglomerierten Kautschuk
ausgezeichnet sind.
-
BEISPIELE 6 BIS 8 UND
VERGLEICHSBEISPIEL 6
-
(1) Herstellung der Pfropfcopolymerteilchen
(VI) bis (VIII) und (V'),
die den aus einem gemischten Latex aus einem Silikonkautschuklatex
und einen Butadienkautschuklatex hergestellten coagglomerierten
Kautschuk enthalten
-
Als
Beispiele 6 bis 8 wurden Latizes aus den Pfropfcopolymerteilchen
(VI) bis (VIII), die coagglomerierten Kautschuk enthielten, auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass der Butadienkautschuklatex (B-2) anstelle des Acrylkautschuklatex
(B-1) in Beispiel 1 verwendet wurde und dass die Art und Menge von
Silikonkautschuklatex und Butadienkautschuklatex gegen die in Tabelle
5 gezeigten ausgetauscht wurden.
-
Als
Vergleichsbeispiel 6 wurde ein Latex aus coagglomeriertem Kautschuk
und ein Latex aus den Pfropfcopolymerteilchen (V'), die den agglomerierten Kautschuk
enthielten, auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
mit Ausnahme der Verwendung von nur einem Butadienkautschuklatex,
wie in Tabelle 5 gezeigt.
-
Tabelle
5 zeigt den mittleren Teilchendurchmesser der erhaltenen coagglomerierten
Kautschukteilchen und der agglomerierten Kautschukteilchen, die
Polymerisationsumwandlung der Pfropfpolymerisation, die Konzentration
an fester Komponente in dem Latex aus den Pfropfcopolymerteilchen
und den mittleren Teilchendurchmesser der Pfropfcopolymerteilchen.
-
-
(2) Herstellung einer
AN-ST-Harzzusammensetzung und Bewertung der physikalischen Eigenschaften
-
AN-ST-Harzzusammensetzungen
wurden unter Verwendung der Latizes, die die Pfropfcopolymere (VI)
bis (VIII) bzw. (V')
enthielten, auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
Die Bewertung der Izod-Schlagzähigkeit
und Fallgewicht-Schlagzähigkeit
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt.
-
-
Wie
aus den Ergebnissen von Tabelle 6 hervorgeht, wird festgestellt,
dass die Zusammensetzung unter Verwendung der Pfropfcopolymerteilchen,
die den coagglomerierten Kautschuk umfassen, der aus Silikonkautschukteilchen
und Butadienkautschukteilchen hergestellt wurde, im Vergleich zu
der Zusammensetzung unter Verwendung der Pfropfcopolymerteilchen,
die den agglomerierten Kautschuk umfassen, der nur aus Butadienkautschukteilchen
hergestellt wurde, eine hohe Schlagzähigkeit zeigt. Ferner wird
festgestellt, dass die Schlagzähigkeit
auch im Falle der Änderung
des Anteils von Silikonkautschuk und Butadienkautschuk in dem coagglomerierten
Kautschuk ausgezeichnet ist.
-
BEISPIELE 9 UND 10 UND
VERGLEICHSBEISPIELE 7 UND 8
-
Als
Beispiele 9 und 10 wurden Latizes aus den Pfropfcopolymerteilchen
(IX) und (X), die coagglomerierten Kautschuk enthielten, unter Verwendung
des coagglomerierten Kautschuks in Beispiel 1 und der in Tabelle
7 gezeigten Komponenten hergestellt. Die zusätzlichen Komponenten wurden
4 h im Stickstoffstrom bei einer Polymerisationstemperatur von 60 °C zugetropft.
Nach der Zugabe wurde das Rühren
zur Beendigung der Polymerisation 1 h fortgesetzt. Als Vergleichsbeispiele
7 und 8 wurden Latizes aus den Pfropfcopolymerteilchen (VI') und (VII'), die einen Kompositkautschuk
aus einem Silikonkautschuk und einem Acrylkautschuk enthielten,
unter Durchführung
der gleichen Pfropfcopolymerisation unter Verwendung des Kompositkautschuks
aus einem Silikonkautschuk und einem Acrylkautschuk, der in Vergleichsbeispiel
3 hergestellt wurde, erhalten.
-
-
Die
erhaltenen Latizes und die Latizes aus den aromatischen Vinylharzen
(T-2) bzw. (T-3), die in den Herstellungsbeispielen 9 und 10 erhalten
wurden, wurden jeweils in den in Tabelle 8 gezeigten Kombinationen vermischt,
so dass die Menge des Kautschuks 20 % betrug. Anschließend wurde
der resultierende Latex durch Zugabe von 2 Teilen Calciumchlorid
unter Erhalt einer Aufschlämmung
koaguliert. Die erhaltene Aufschlämmung wurde dehydratisiert
und unter Erhalt eines Pulvers der thermoplastischen Harzzusammensetzung
getrocknet.
-
Anschließend wurden
auf 100 Teile des erhaltenen Pulvers der thermoplastischen Harzzusammensetzung
0,2 Teile eines phenolischen Stabilisators (AO-20, erhältlich von
Asahi Denka Kogyo KABUSIKI KAISHA), und 0,5 Teile Ethylen-bis-stearylamid
zugesetzt. Das Gemisch wurde in einem Einschneckenextruder (HW-40-28,
hergestellt von Tabata Kikai KABUSIKI KAISHA) zur Herstellung von
Pellets schmelzverknetet. Unter Verwendung der Pellets wurden geformte
Platten mittels einer FAS-100B-Spritzgußmaschine (hergestellt von
FANUC LTD.) bei einer Zylindertemperatur von 260 °C hergestellt.
-
Die
Bewertung von Fallgewicht-Schlagzähigkeit und Wärmebeständigkeit
(HDT) wurde durchgeführt. Die
Verarbeitbarkeit beim Spritzguss wurde unter Verwendung der Pellets
bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 gezeigt.
-
-
Wie
aus Tabelle 8 hervorgeht, wird festgestellt, dass die erfindungsgemäße thermoplastische
Harzzusammensetzung nicht nur hinsichtlich der Schlagzähigkeit
und Verarbeitbarkeit ausgezeichnet ist, sondern auch eine ausgewogene
Wärmebeständigkeit
aufweist.
-
BEISPIEL 11
-
(1) Herstellung von Pfropfcopolymerteilchen
(XI), die coagglomerierten Kautschuk enthalten
-
Ein
Fünfhalskolben,
ausgestattet mit einem Rührer,
einem Rückflusskühler, einer
Stickstoff-Zufuhröffnung,
Monomer-Zufuhröffnung
und einem Thermometer, wurden auf einmal mit 220 Teilen reinem Wasser,
80 Teilen (fest) des in Beispiel 1 erhaltenen coagglomerierten Kautschuks,
0,2 Teilen Natriumrhodinat, 0,2 Teilen SFS, 0,01 Teilen EDTA und
0,0025 Teilen Eisen(II)-sulfat beschickt.
-
Im
Anschluss daran wurde das System im Stickstoffstrom auf 45 °C unter Rühren erwärmt. Nach
Erreichen von 45 °C
wurde ein Gemisch, umfassend 20 Teile Methylmethacrylat (MMA) und
0,08 Teile t-Butylhydroperoxid (t-BH), während 2 h kontinuierlich zugetropft.
Nach der Zugabe wurde das Rühren
zur Beendigung der Polymerisation 1 h bei 45 °C fortgesetzt. Somit wurde ein
Latex der Pfropfcopolymerteilchen (XI), die den coagglomerierten
Kautschuk enthielten, erhalten. Die Polymerisationsumwandlung betrug
97 %. Der erhaltene Latex besaß eine
Konzentration an fester Komponente von 31 %, einen mittleren Teilchendurchmesser
von 330 nm und einen Gelgehalt von 93 %.
-
Der
erhaltene Latex wurde durch Zugabe von 2 Teilen Calciumchlorid koaguliert,
und sodann wurde die koagulierte Aufschlämmung dehydratisiert und getrocknet,
um ein Pulver von Pfropfcopolymerteilchen (XI), die den coagglomerierten
Kautschuk enthalten, zu erhalten.
-
(2) Herstellung einer
Vinylchloridharzzusammensetzung und Bewertung ihrer physikalischen
Eigenschaften
-
Ein
Gemisch, das 100 Teile Vinylchloridharz, 10 Teile der Pfropfcopolymerteilchen
(XI), 2,5 Teile eines Zinnstabilisators, 0,5 Teile eines Gleitmittels,
3,0 Teile eines Füllstoffs
und 2 Teile einer Polymer-Verarbeitungshilfe umfasste, wurden 5
min mittels Mischwalzen bei 180 °C
verknetet, und sodann wurden durch Formpressen bei 190 °C für 15 min
Prüfkörper hergestellt.
Verwendet wurden als Vinylchloridharz KANEVINYL 51008, erhältlich von
KANEKA CORPORATION, als Zinnstabilisator N-2000E, erhältlich von
Nitto Kasei Co., Ltd., als Gleitmittel Hoechst-Wachs E, erhältlich von
Hoechst, als Füllstoff
R-650, erhältlich
von Sakai Chemical Industry Co., Ltd., und als Polymerverarbeitungshilfe
KANE ACE PA-20, erhältlich von
KAKEKA CORPORATION. Bei 23 °C
und 0 °C
wurde unter Verwendung der erhaltenen Prüfkörper eine Izod-Schlagzähigkeit
gemessen. Die gleiche Messung wurde unter Verwendung von Prüfkörpern durchgeführt, die
1000 h in einem Sonnenschein-Bewitterungsmesser exponiert waren.
Der Farbton des Prüfkörpers wurde
unmittelbar nach dem Formen (Ursprungsfarbton) bewertet, und die
thermische Verfärbung
wurde ebenfalls bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 gezeigt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 9
-
Ein
Pulver der Pfropfcopolymerteilchen (VIII') wurde durch Pfropfcopolymerisation
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 11 hergestellt, mit Ausnahme
der Verwendung des in Vergleichsbeispiel 3 erhaltenen Kompositkautschuks
aus einem Silikonkautschuk und einem Acrylkautschuk. Andererseits
wurde eine Vinylchloridharzzusammensetzung auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 11 (2) hergestellt, mit der Ausnahme der Verwendung
des Pulvers der Pfropfcopolymerteilchen (VIII') anstelle des Pulvers der Pfropfcopolymerteilchen
(XI), und daraus wurden die Prüfkörper hergestellt.
-
Unter
Verwendung der erhaltenen Prüfkörper wurden
Izod-Schlagzähigkeit,
Ursprungsfarbton und thermische Verfärbung auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 11 bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 gezeigt.
-
Der
Anfangsfarbton, der in Tabelle 9 gezeigt ist, wurde durch den Farbunterschied
auf der Grundlage eines Farbtons des Prüfkörpers bewertet, der für die Izod-Schlagzähigkeit
mit der Zusammensetzung in Beispiel 11 (2), mit Ausnahme von Pfropfcopolymerteilchen
(XI), hergestellt wurde.
-
-
Aus
den Ergebnissen von Tabelle 9 ist ersichtlich, dass, wenn die erfindungsgemäßen Pfropfcopolymerteilchen,
die den coagglomerierten Kautschuk enthalten, als Schlagzähigkeitsmodifizierer
für Vinylchloridharz
verwendet werden, die Vinylchloridzusammensetzung hinsichtlich Schlagzähigkeit,
Wetterfestigkeit, Anfangsfarbton und Wärmeverfärbungsfestigkeit im Vergleich
zu der Zusammensetzung, die Pfropfcopolymerteilchen enthält, die
einen Kompositkautschuk aus einem Silikonkautschuk und einem Acrylkautschuk
enthalten, ausgezeichnet ist.
-
BEISPIELE 12 BIS 14 UND
VERGLEICHSBEISPIELE 10 BIS 12
-
Als
Beispiele 12 bis 14 und Vergleichsbeispiele 10 bis 12 wurden Prüfkörper auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 11 hergestellt, wobei die Mengen
der Pfropfcopolymerteilchen in der Vinylchloridharzzusammensetzung
in Beispiel 11 bzw. Vergleichsbeispiel 9 gegen die in Tabelle 10
gezeigten ausgetauscht wurden. Die Izod-Schlagzähigkeit wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 11 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 10
gezeigt.
-
-
Aus
den Ergebnissen in Tabelle 10 ist ersichtlich, dass die Zusammensetzung,
die den erfindungsgemäßen coagglomerierten
Kautschuk enthält,
hinsichtlich Schlagzähigkeit
auch im Falle der Änderung
des Anteils der zu dem Vinylchloridharz zugesetzten Pfropfcopolymerteilchen
im Vergleich mit der Zusammensetzung, die Pfropfcopolymerteilchen
eines Kompositkautschuks aus einem Silikonkautschuk und einem Acrylkautschuk
enthält,
die durch ein herkömmliches
Verfahren hergestellt wurden, überragend
ist.
-
BEISPIELE 15 BIS 18
-
(1) Herstellung der Pfropfcopolymerteilchen
(XII) bis (XV), die einen aus einem gemischten Latex aus einem Silikonkautschuklatex
und eines Acrylkautschuklatex hergestellten coagglomerierten Kautschuk
enthalten
-
Als
Beispiele 15 bis 18 wurden coagglomerierte Kautschuke, die auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt wurden, hergestellt,
mit Ausnahme der Änderung
der Art und Menge eines Silikonkautschuklatex und eines Acrylkautschuklatex
in Beispiel 1 auf diejenigen, die in Tabelle 10 gezeigt sind. Jedes
Pulver der Pfropfcopolymerteilchen (XII) bis (XV) wurde unter Verwendung
des erhaltenen coagglomerierten Kautschuks auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 11 hergestellt. Tabelle 11 zeigt den mittleren Teilchendurchmesser
der erhaltenen coagglomerierten Kautschukteilchen und der erhaltenen
Pfropfcopolymerteilchen und die Polymerisationsumwandlung der Pfropfpolymerisation.
-
-
(2) Herstellung einer
Vinylchloridharzzusammensetzung und Bewertung ihrer physikalischen
Eigenschaften
-
Vinylchloridharzzusammensetzungen
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 11 hergestellt, mit Ausnahme
der Verwendung von Pulvern der Pfropfcopolymerteilchen (XII) bis
(XV), die anstelle von Pulver der Pfropfcopolymerteilchen (XI),
die den coagglomerierten Kautschuk von Beispiel 11 enthielten, coagglomerierten
Kautschuk enthielten. Prüfkörper wurden
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 11 hergestellt. Anschließend wurde
die Izod-Schlagzähigkeit
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 12 gezeigt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 13
-
Ein
agglomerierter Kautschuk (mittlerer Teilchendurchmesser: 320 nm),
der nur Acrylkautschukteilchen umfasst, wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 15 hergestellt, mit Ausnahme der Verwendung des in
Herstellungsbeispiel 7 hergestellten Acrylkautschuklatex (B-1) anstelle des Silikonkautschuklatex
(A-2) in Beispiel 15. Ein Pulver der Pfropfcopolymerteilchen (IX') wurde unter Verwendung
des erhaltenen agglomerierten Kautschuks auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 15 hergestellt. Prüfkörper wurden
in der gleichen Kombination und mit dem gleichen Verfahren wie in
Beispiel 11 hergestellt, mit Ausnahme der Verwendung des Pulvers
der Pfropfcopolymerteilchen (IX')
anstelle des Pulvers der Pfropfcopolymerteilchen (X). Die Izod-Schlagzähigkeit
wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 12 gezeigt.
-
-
Aus
den in Tabelle 12 gezeigten Ergebnissen ist ersichtlich, dass sich
auch im Falle der Veränderung des
Anteils eines Silikonkautschuks in einem coagglomerierten Kautschuk,
der in den Pfropfcopolymerteilchen enthalten ist, eine hohe Schlagzähigkeit
ergibt. Es ist auch ersichtlich, dass sich selbst unter Verwendung
eines agglomerierten Kautschuks, der nur Acrylkautschukteilchen
enthält,
keine hohe Schlagzähigkeit
ergeben kann.
-
BEISPIEL 19 UND VERGLEICHSBEISPIEL
14
-
Als
Beispiel 19 wurde ein Pulver der Pfropfcopolymerteilchen (XVI),
die einen coagglomerierten Kautschuk enthielten, unter Verwendung
des in Beispiel 1 erhaltenen coagglomerierten Kautschuks und der
folgenden Komponenten, hergestellt. Die Polymerisationstemperatur
betrug 60 °C,
und die zusätzlichen
Komponenten wurden während
3 h im Stickstoffstrom zugetropft. Nach der Zugabe wurde das Rühren 1 h
zur Beendigung der Polymerisation beibehalten. Das Pulver wurde
aus dem Latex auf die gleiche Weise wie in Beispiel 11 gewonnen.
Die Polymerisationsumwandlung betrug 98 %, und der mittlere Teilchendurchmesser
betrug 370 nm. Zu
Beginn zugeführte
Komponenten
reines
Wasser | 240
Teile |
coagglomerierter
Kautschuk, erhalten in Beispiel 1 (fest) | 60
Teile |
Natriumoleat | 0,5
Teile |
SFS | 0,2
Teile |
EDTA | 0,01
Teile |
Eisen(II)-sulfat | 0,0025
Teile |
zusätzliche
Komponenten
ST | 27
Teile |
AN | 11
Teile |
Methacrylsäure | 2
Teile |
t-DM | 0,4
Teile |
CHP | 0,1
Teile |
-
Als
Vergleichsbeispiel 14 wurde ein Pulver von Pfropfcopolymerteilchen
(X') auf die gleiche
Weise, wie vorstehend erwähnt,
hergestellt, mit Ausnahme der Verwendung des Kompositkautschuks
aus einem Silikonkautschuk und einem Acrylkautschuk, der in Vergleichsbeispiel
3 erhalten wurde.
-
Das
erhaltene Pulver der Pfropfcopolymerteilchen wurde, bezogen auf
100 Teile des in Tabelle 13 gezeigten thermoplastischen Harzes,
in einer in Tabelle 13 gezeigten Menge gemischt, und zu dem Gemisch
wurden 0,2 Teile eines phenolischen Stabilisators (AO-20, erhältlich von
Asahi Denka Kogyo KABUSIKI KAISHA) und 0,5 Teile Ethylen-bis-stearylamid
zugesetzt. Das Gemisch wurde in einem Einschneckenextruder (HW-40-28,
hergestellt von Tabata Kikai KABUSIKI KAISHA), zur Herstellung von
Pellets schmelzverknetet. Für
die Izod-Schlagzähigkeit
wurden unter Verwendung der Pellets mittels einer FAS100B Spritzgussmaschine (hergestellt
von FANUC LTD.) bei einer Zylindertemperatur von 260 °C Prüfkörper hergestellt.
Anschließend wurde
die Izod-Schlagzähigkeit
bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 13 gezeigt.
-
BEISPIELE 20 UND 21 UND
VERGLEICHSBEISPIELE 15 UND 16
-
Als
Beispiele 20 und 21 wurden Prüfkörper unter
Verwendung des Pulvers der in Beispiel 11 erhaltenen Pfropfcopolymerteilchen
(XI) und als Vergleichsbeispiele 15 bzw. 16, entsprechend den Beispielen
20 bzw. 21, unter Verwendung der in Vergleichsbeispiel 9 erhaltenen
Pulverpfropfcopolymerteilchen (VIII') auf die gleiche Weise wie in Beispiel
19 hergestellt. Anschließend
wurde die Izod-Schlagzähigkeit
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 19 bewertet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 13 gezeigt.
-
Die
Abkürzungen
für die
thermoplastischen in Tabelle 13 gezeigten Harze, haben die folgende
Bedeutung:
- PA:
- Polyamid
- PBT:
- Poly(butylenterephthalat)
- PC:
- Polycarbonat
TABELLE
13
-
Aus
den in Tabelle 13 gezeigten Ergebnissen wird festgestellt, dass
sich bei Verwendung der Pfropfcopolymerteilchen, die den erfindungsgemäßen coagglomerierten
Kautschuk enthalten, als Schlagzähigkeitsmodifizierer
für ein
industrielles thermoplastisches Harz (Beispiele 19 bis 21) eine
starke Auswirkung einer verbesserten Schlagzähigkeit ergibt, verglichen
mit dem Fall der Verwendung der Pfropfcopolymerteilchen, die einen
Kompositkautschuk aus einem Silikonkautschuk und einem Acrylkautschuk
enthalten, der durch ein herkömmliches
Verfahren erhalten wurde (Vergleichsbeispiele 14 und 16).
-
Erfindungsgemäß können Pfropfcopolymerteilchen
als Modifizierer von thermoplastischem Harz unter Verwendung eines
coagglomerierten Kautschuks, der durch Coagglomerieren eines Silikonkautschuklatex und
eines Acrylkautschuklatex und/oder eines Kautschuklatex aus einem
konjugierten Dien hergestellt wird, erhalten werden. Eine thermoplastische
Harzzusammensetzung, die die Pfropfcopolymerteilchen und ein thermoplastisches
Harz umfasst, ist hinsichtlich Schlagzähigkeit, Wetterfestigkeit,
Bearbeitbarkeit, thermischer Verfärbungsbeständigkeit und Aussehen der geformten
Produkte überragend.