DE2420921B2 - Hydraulische Schmiedeanlage zum Schmieden von Ringen - Google Patents
Hydraulische Schmiedeanlage zum Schmieden von RingenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/76—Making machine elements elements not mentioned in one of the preceding groups
- B21K1/761—Making machine elements elements not mentioned in one of the preceding groups rings
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J9/00—Forging presses
- B21J9/02—Special design or construction
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Schmiedeanlage zum Schmieden von Ringen, insbesondere Ringen
großen Druchmessers, mittels eines nur geradlinige Bewegungen ausführenden Schmiedewerkzeugs, bestehend
aus einer Freiform-Schmiedepresse mit einem Rahmen, einem Schmiede- sowie einem mit dem
Rahmen verbundenen und beim Stillstand der Presse aus dem Schmiedebereich entfernbaren Gegenwerkzeug,
und mit drehbaren Vorrichtungen zum Stützen und Drehen des zu bearbeitenden Werkstücks.
Es sind Schmiedepressen (DE-OS 22 23 708) bekannt, in denen das Schmieden bzw. Aufweiten von Ringen
vertikal in der Pressenmitte über einen auf zwei Böcken gelagerten Dorn erfolgt. Dieser Dorn wird durch eine
Wendeflasche des Schmiedekrans oder auch durch einen Manipulator gedreht, wodurch der Ring positioniert
wird. Bei dieser Vorrichtung ist jedoch der Außendurchmesser des Ringes durch die Einbauhöhe
der Schmiedepresse begrenzt.
Außerdem besteht allgemein beim vertikalen Schmieden eines Ringes die Gefahr, daß insbesondere bei
hohen Stückgewichten ein unerwünschter Verzug aufgrund des Eigengewichtes des Ringes beim Schmieden
eintritt.
Eine weitere bekannte Schmiedevorrichtung (GB-PS 10 31672) besteht aus einem einfachen Rahmen, auf
dem eine hydraulische Zylinder-Kolben-Anordnung fliegend angeordnet ist, die einen in horizontaler Ebene
wirkendes Werkzeug antreibt Das zu schmiedende Werkstück bzw. der Ring liegt auf Platten und wird an
einem Dorn abgestützt, der als Gegenwerkzeug dient Der Dorn, der durch im Rahmen sowie in den Platten
vorgesehene Öffnungen hindurchgeführt ist ist ebenfalls fliegend angeordnet
Außerdem sind Rollen vorgesehen, die an einem Scherenmechanismus drehbar angeordnet sind und zur
Messung des Ringdurchmessers dienen. Das Drehen des Ringes während des Arbeitsvorganges erfolgt durch
Vibrationen der erwähnten Platten, die an einem besonderen Vibrationsantrieb angeschlossen sind.
Außerdem ist noch eki weiteres Schmiedewerkzeug zum Beihalten des Ringes vorgesehen.
Das Schmieden von Ringen mit großen Durchmessern in der dargestellten Vorrichtung ist ausgeschlossen.
μ Ein fliegend angeordnetes Gegenwerkzeug ist für die
Aufnahme der beim Schmieden von großen Ringen hervorgerufenen Kräfte nicht geeignet Da lediglich ein
unterer Rahmen vorgesehen ist auf dem sowohl der Antrieb als auch das Werkzeug angeordnet sind, würde
sich dadurch der Dorn beim Schmieden durchbiegen, so daß die Genauigkeit des Schmiedens beeinträchtigt
wird.
Außerdem sind die vibrierenden Platten zum Drehen von schweren Ringen nicht gut geeignet
Bekannt ist weiterhin eine Vorrichtung zum Schmieden von Ringen für große Kesselschüsse (DE-OS
20 26 637). Hierbei handelt es sich nicht um das Schmieden mittels eines nur geradlinige Bewegungen
ausführenden Schmiedewerkzeugs, sondern um eine Verformung durch Walken. Als Preßwerkzeug dient ein
Walklineal mit bogenartig gekrümmter Arbeitsfläche, das derart bewegt wird, daß sich ein senkrechtes
Abwälzen der Preßfläche ergibt.
Eine Ringschmiede ist im Artikel »Gestaltung einer
♦o Ringschmiede unter besonderer Berücksichtigung des
Ringwalzverfahrens« (Stahl und Eisen 91 (1971), Nr. 10, Seite 563—572) beschrieben. Hierbei handelt es sich um
ein Radialwalzwerk zum Walzen von großen Ringen.
Schließlich ist aus der Fachzeitschrift Iron and Steel
« Engineer, Februar 1963, S. 139—140, ein Artikel »Press
Simplifies Ring Forging« eine stehende Schmiedepresse zum Schmieden von Ringen bekannt, die einen
kettengliedförmigen Rahmen aufweist. Der beim Schmiedevorgang in horizontaler Lage liegende Ring
so wird auf einem Drehtisch abgestützt und gedreht. Die
Presse ist mit einem Dorn versehen, der als Gegenwerkzeug dient und senkbar ausgebildet ist
Die beschriebene Presse ist mit einem handfesten Nachteil behaftet: Durch die Abmessungen des
Rahmens ist auch der Durchmesser der Ringe begrenzt. Eine Vergrößerung der Konstruktion zum Schmieden
von größeren Ringen wäre nicht vertretbar.
Die Verwendung des Domes als Gegenwerkzeug hat auch weitere Nachteile, vor allem muß beim Verschleiß
des Gegenwerkzeuges der ganze Dorn erneuert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schmiedeanlage zum Schlagschmieden von großen
Ringen, bestehend aus einer Freiform-Schmiedepresse, dahingehend zu verbessern, daß die Genauigkeit des
Schmiedens erheblich erhöht und die Handhabung des Werkstückes während des Schmiedevorgangs wesentlich
erleichtert wird. Zur Lösung dieser Aufgabe wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, zwei horizontale, wie
an sich bekannt kettengiiedförmig ausgebildete Rahmen vorzusehen, die parallel übereinander angeordnet und
mit Hilfe eines Querhauptes miteinander fest verbunden sind und zwischen denen das an dem Querhaupt
angeschlossene Schmiedewerkzeug sowie das mit den Rahmen fest, jedoch lösbar verbundene Gegenwerkzeug
angeordnet sind, wobei die Vorrichtung zum Stützen und Drehen des auszuschmiedenden Ringes
mindestens aus drei Rollenanordnungen besteht, die Ό
jeweils eine antreibbare, waagerecht angeordnete Rolle aufweisen und wobei die Anordnungen je nach dem
jeweiligen Durchmesser des Ringes derart verstellbar sind, daß die verlängerten Drehachsen der Abstützrollen
sich in der Mitte des auszuschmiedenden Ringes schneiden.
Erfindungsgemäß sind die Anordnungen zum Stützen und Drehen der Schmiedestücke durch Schwenken
und/oder Verschieben verstellbar sowie heb- und senkbar.
Zweckmäßigerweise ist das Gegenwerkzeug mit den Rahmen über einen Holm verbunden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße hydraulische Ringschmiedeanlage in Seitenansicht und
F i g. 2 die Draufsicht auf F i g. 1.
Die Anlage besteht im wesentlichen aus einer liegenden Schmiedepresse 1 sowie aus drei Stütz- und
Drehvorrichtungen 2 für die Schmiedestücke 3. Das Schmiedestück, gegebenenfalls Ring 3, wird in horizontaler
Lage ausgeschmiedet, d. h. seine Drehachse steht in vertikaler Richtung.
Die Schmiedepresse 1 weist zwei kettengliedförmige Rahmen 4 und 5 auf, die über ein Querhaupt 6
miteinander verbunden sind. Im Querhaupt 6 sind drei hydraulische Zylinder 7 angeordnet, in welchen Kolben
8 axial bewegbar sind. Die Kolben 8 sind an den Laufholm 17 angeschlossen, der auf der Abtriebsseite
ein Schmiedewerkzeug 9 trägt. Die Kolben der «o hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnung 7,8 können
durch eine nicht dargestellte Pumpe oder ähnliche Antriebssysteme, beispielsweise Pumpen-ZAkkumulatorantrieb,
beaufschlagt werden.
Das Gegenwerkzeug ist direkt oder über einen Holm 11 beim Schmieden mit den Rahmenteilen 4 und 5
verbunden, z. B. mit Hilfe von nicht dargestellten Arretierzylindern. Das Gegenwerkzeug, gegebenenfalls
mit Holm, ist an einem Arbeitszylinder angeschlossen,
mit dessen Hilfe diese beim Ein- oder Ausbringen des Schmiedestücks aus der Presse herausgefahren werden
können. Das Ein- und Ausbringen des Gegenwerkzeuges kann auch in einfacher Weise mit Kran nach oben
erfolgen.
Der auszuschmiedende Ring liegt auf-drei einstellbaren
Stütz- und Drehvorrichtungen Z Diese Vorrichtungen 2 sind zur Mitte des auszuschmiedenden Ringes
radial eingestellt Jede Vorrichtung besteht aus einem Lagerbock 13, in dem eine durch eigenen Antrieb 14
angetriebene Rolle 15 mit waagerechter Achse angeordnet ist Im Lagerbock 13 ist weiterhin eine nicht
angetriebene Leitrolle 16 mit vertikaler Achse angeordnet, die während des Schmiedevorganges an der
Außenoberfläche des auszuschmiedenden Ringes anliegt. Die Stütz- und Drehvorrichtungen 2 sind
einstellbar, d. h. sie können durch Schwenken oder Verschieben sowie durch Heben oder Senken den
jeweiligen Ringabmessungen angepaßt werden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Soll ein Ring 3 geschmiedet werden, wird zunächst das Gegenwerkzeug gegebenenfalls mit Holm 11 aus
seiner Befestigung im Rahmen 4, 5 gelöst und mit Hilfe des hydraulischen Zylinders 12 oder eines Kranes aus
der Presse entfernt.
Vor dem Schmieden wird der Rohling mit einem Manipulator oder einem Kran von der Seite her in
Position gebracht Gleichzeitig mit dem Einbringen des Rohlings werden die drei Stütz- und Drehvorrichtungen
2 derart eingestellt, daß sich ihre Längsachsen in der gedachten Mitte des Rohlings schneiden und die
Leitrollen 16 die Außenoberfläche des Rohlinges berühren. Nach dieser Einstellung wird der Rohling auf
die angetriebenen Rollen 15 herabgelassen und die Presse in Tätigkeit gesetzt
Der Vorschub des Ringes erfolgt im Takt der Presse (d. h. nach jedem Hub des Laufholms), durch die
Antriebe 14 über die Rollen 15.
Die Schmiedepresse kann auch so ausgeführt werden, daß nicht das Gegenwerkzeug aus dem Rahmen
herausnehmbar ist, sondern der obere kettengliedförmige Rahmen aufklappbar oder abnehmbar ausgeführt
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Hydraulische Schmiedeanlage zum Schmieden von Ringen, insbesondere Ringen großen Durchmessers,
mittels eines nur geradlinige Bewegungen ausführenden Schmiedewerkzeugs, bestehend aus
einer Freiform-Schmiedepresse mit einem Rahmen, einem Schmiede- sowie einem mit dem Rahmen
verbundenen und beim Stillstand der Presse aus dem Schmiedebereich entfernbaren Gegenwerkzeug,
und mit drehbaren Vorrichtungen zum Stützen und Drehen des zu bearbeitenden Werkstücks, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei horizontale, wie an sich bekannt kettengliedförmig ausgebildete
Rahmen (4, 5) vorgesehen sind, die parallel übereinander angeordnet und mit Hilfe eines
Querhauptes (6) miteinander fest verbunden sind und zwischen denen das an dem Querhaupt (6)
angeschlossene Schmiedewerkzeug (9) sowie das mit den Rahmen (4,5) fest, jedoch lösbar verbundene
Gegenwerkzeug (10) angeordnet sind, und daß die Vorrichtung zum Stützen und Drehen des auszuschmiedenden
Ringes mindestens aus drei Rollenanordnungen besteht, die jeweils eine antreibbare,
waagerecht angeordnete Rolle aufweisen, wobei die Anordnungen je nach dem jeweiligen Durchmesser
des Ringes (3) derart verstellbar sind, daß die verlängerten Drehachsen der Abstützrollen (15) sich
in der Mitte des auszuschmiedenden Ringes (3) schneiden.
2. Schmiedeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenwerkzeug (10) mit
den Rahmen (4, 5) über einen Holm (11) verbunden
ist.
3. Schmiedeanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnungen (2)
zum Stützen und Drehen der Schmiedestücke (3) durch Schwenken und/oder Verschieben verstellbar
sowie heb- und senkbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742420921 DE2420921C3 (de) | 1974-04-30 | 1974-04-30 | Hydraulische Schmiedeanlage zum Schmieden von Ringen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742420921 DE2420921C3 (de) | 1974-04-30 | 1974-04-30 | Hydraulische Schmiedeanlage zum Schmieden von Ringen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2420921A1 DE2420921A1 (de) | 1975-11-13 |
DE2420921B2 true DE2420921B2 (de) | 1979-12-13 |
DE2420921C3 DE2420921C3 (de) | 1980-08-21 |
Family
ID=5914371
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742420921 Expired DE2420921C3 (de) | 1974-04-30 | 1974-04-30 | Hydraulische Schmiedeanlage zum Schmieden von Ringen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2420921C3 (de) |
Families Citing this family (4)
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US20110083486A1 (en) | 2008-06-02 | 2011-04-14 | Peter Bierhalter | Bush widening apparatus and process for forging a bush blank |
DE202010009094U1 (de) | 2010-06-15 | 2010-10-21 | Brighton Equipment Corp. Ltd. | Beschickungsvorrichtung für eine Büchsenaufweitvorrichtung für gelochte Büchsenrohlinge aus z.B. Stahl |
CN109746358B (zh) * | 2017-11-08 | 2024-03-22 | 上海新宇箴诚电控科技有限公司 | 一种多倍力自对中轧制机 |
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-
1974
- 1974-04-30 DE DE19742420921 patent/DE2420921C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2420921A1 (de) | 1975-11-13 |
DE2420921C3 (de) | 1980-08-21 |
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