DE3404484C2 - Laufholmbefestigung für eine hydraulische Schmiedepresse - Google Patents

Laufholmbefestigung für eine hydraulische Schmiedepresse

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DE3404484C2
DE3404484C2 DE19843404484 DE3404484A DE3404484C2 DE 3404484 C2 DE3404484 C2 DE 3404484C2 DE 19843404484 DE19843404484 DE 19843404484 DE 3404484 A DE3404484 A DE 3404484A DE 3404484 C2 DE3404484 C2 DE 3404484C2
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forging press
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Karl Hermann Dipl.-Ing. 4130 Moers Claasen
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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/06Platens or press rams
    • B30B15/068Drive connections, e.g. pivotal
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J13/00Details of machines for forging, pressing, or hammering

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Presse, insbesondere Schmiedepresse, mit mindestens einem im Oberholm fest angeordneten Antriebszylinder, dessen Kolben an einem an Säulen oder vertikalen Rahmenteilen geführten, an seiner Unterseite das Oberwerkzeug tragenden Laufholm gelenkig angeschlossen ist. Um eine Verbindung des Kolbens mit dem Laufholm an einer Schmiedepresse zu schaffen, die die aufgezählten Nachteile nicht aufweist, vielmehr eine bohrungslose Ausführung des Kolbens ermöglicht, wobei bei der Schiefstellung und/oder seitlicher Verschiebung des Laufholms keine nennenswerten Radialkräfte auf den Antriebszylinder übertragen werden, wird vorgeschlagen, daß der Kolben (3) an dem Laufholm (7) über eine elastische Scheibe (9) angeschlossen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Laufholmbefestigung für eine hydraulische Schmiedepresse mit mindestens einem im Oberholm fest angeordneten stillstehenden Antriebszylinder, wobei dessen Kolben am an Säulen oder vertikalen Rahmenteilen geführten, an seiner Unterseite das Oberwerkzeug tragenden Laufholm gelenkig angeschlossen ist.
Bei Schmiedepressen treten bei exzentrischer Belastung infoige des Führungsspiels sowie elastischer Verformungen, vor allem des Pressengestells, seitliche Bewegungen und Schiefeinstellungen des Laufholms auf. Diese Bewegungen und Verschiebungen müssen von dem Antriebszylinder ferngehalten werden, denn sie wurden einen erhöhten Verschleiß oder sogar die Zerstörung des Zylinders herbeiführen.
Für die Verbindung des Kolbens mit dem Laufholm gibt es verschiedene Konstruktionen (vgl. »Hydraulische Pressen und Druckfiüssigkeitsanlagen«, Ernst Müller, 1. Bd., 2. Auflage, Springer-Verlag, Seiten 29,61 und 63). Eine bekannte Verbindung stellt die Lagerung des Kolbens auf einer kugelig abgedrehten Pfanne dar. Diese Konstruktion hat den Nachteil, daß Querversatz der Holme (Laufholm — Zylinderholm) nicht ausgeglichen wird. Hierdurch können große Radialkräfte auf die Kolbenführungsbuchsen wirken und dort hohen Verschleiß verursachen.
Außerdem sind Stelzen zur Druckübertragung be kannt, die sowohl eine Schiefstellung als auch seitliche Bewegungen des Laufholms zulassen. Die Stelzen haben jedoch den Nachteil, daß sie in den hohlgebohrten Kolben eingreifen müssen. Dadurch wird die Fertigung des Kolbens verteuert, außerdem müssen teure Werkstoffe verwendet werden.
Zu den Konstruktionen, die auf einer ge'°nkigen Verbindung des Kolbens basieren, gehört z. B. auch die An-Ordnung nach der DE-OS 30 47 068.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verbindung des Kolbens mit dem Laufholm an einer Schmiedepresse zu schaffen, die die aufgezählten Nachteile nicht aufweist, vielmehr eine bohrungslose Ausführung des Kolbens ermöglicht, wobei bei der Schiefstellung und/oder seitlicher Verschiebung des Laufholms keine nennenswerten Radialkräfte auf den Antriebszylinder übertragen werden. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Erfindungsmerkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 4.
Durch die inkompressible elastische Scheibe wird der Kolbenstempel stets gegen den mit dem Laufholm verbundenen Kalottenring angedrückt Bei exzentrisch wirkenden Kräften erfolgt eine relative Bewegung zwischen den entsprechenden sphärischen, am Kolben sowie am Kalottenring angeordneten Flächen. Außerdem erfolgt noch eine radiale Verstellung des Kalottenringes in dem Hohlraum des Gehäuses, welches mit dem Laufholm fest verbanden ist Hierdurch werden die horizontalen Kraftkomponenten aufgenommen.
Beispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Überflur-Schmiedepresse in Säulenbauweise mit einem Laufholm und im Oberholm fest angeordnetem Antriebszyiinder,
F i g. 2 die Presse nach F i g. 1, jedoch mit einer Schiefstellung des Laufholmes an den Führungssäuien,
Fig.3 eine ähnliche Fresse wie in Fig. 1 dargestellt, jedoch in Rahmenbauweise,
F i g. 4 die Presse nach F i g. 3, mit einer Schiefstellung des Laufholmes in den Führungen des Rahmens,
F i g. 5 einen Ausschnitt in vergrößertem Maßstab gegenüber den F i g. 1 und 3, u. z. das erweiterte Kolbenende und dessen Verbindung mit dem Laufholm und
F i g. 6 den Ausschnitt gemäß F i g. 5, jedoch mit einer Schiefstellung des Laufholmes.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, besteht die hydraulische Schmiedepresse aus einem Oberholm 1 sowie einem mit dem letzteren durch Säulen 4 verbundenen Unterho'm 16. Mit 18 ist das Fundament bezeichnet. Im Oberholm 1, in der Pressenachse, ist ein Antriebszylinder 2 fest angeordnet, der einen Kolben 3 aufnimmt
Der Kolben ist über ein Gehäuse 15 mit dem Laufholm 7 gelenkig verbunden, der auf den Säulen 4 geführt wird. An der Unterseite des Laufholms 7 ist das Oberwerkzeug 6 fest angeordnet Auf dem Arbeitstisch 19 ist ein Werkstück 17 dargestellt.
Fig.2 stellt die gleiche Anordnung dar wie Fig. 1. Das Werkstück 17 ist jedoch außerhalb der Pressenmitte aufgestellt, so daß beim Schmieden eine exzentrische Belastung auftritt Die dadurch verursachte Deformation der Säulen 4 ist übertrieben dargestellt. Die Kompensation der exzentrischen Bewegung erfolgt durch die gelenkige Verbindung des Kolbens mit dem Laufholm innerhalb des Gehäuses 15.
Eine analoge Presse, jedoch in Rahmenbauweise, stellt Fig.3 dar. Der Rahmen, auf dessen vertikalen
Teilen der Laufholm 7 gefuhrt wird, ist mit 5 bezeichnet.
Fig.4 stellt die Presse gemäß Fig.3 bei exzentrischer Belastung dar, wobei das Werkstück 17 außerhalb der Pressenmitte aufgestellt ist.
Wie aus F i g. 5 ersichtlich ist, ist an der dem Antriebszylinder 2 zugewandten Seite des Laufholms 7 ein das freie Kolbenende aufnehmendes, mit dem Laufholm 7 durch Schrauben 20 fest verbundenes Gehäuse 15 angeordnet. Das Gehäuse ist mit Schrauben 14 mit einem Deckel 11 fest verbunden, in dem eine Öffnung vorgesehen ist, durch die der Kolben 3 mit einem reichlichen Spiel durchgeführt ist.
Das Ende des Kolbens ist zu einem Stempel 9 erweitert, wobei zwischen dem Kolbendurchmesser und dem Stempeldurchmesser eine kreisringförmige, konvexe Fläche an der dem Antriebszylinder zugewandten Seite angeordnet ist. Diese Fläche 11 wirkt mit einer Gegenfläche 12 zusammen, die an einem Kalottenring 13 vorgesehen ist, der zwischen dem Deckel 11 und dem Boden des Hohlraumes 10 im Gehäuse 15 mit Spiel angeordnet ist. Zwischen dem Kaioitenring 13 und dem Boden des Gehäuses 15 sind Distanzringe 14a, i-ib und 14c angeordnet
Zwischen dem Stempel 9 und dem Boden des Gehäuses 15 ist im Hohlraum 10 eine zylindrische Gummischeibe 8 angeordnet, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser des Stempels 9 entspricht.
Die Höhe der Gummischeibe 8 ist so bemessen, daß der Stempel 9 mit seiner kreisringförmigen konvexen Fläche 11 gegen die am Kalottenring 13 angeordnete Gegenfläche 12 stets angedrückt wird.
Bei einer Schiefeinstellung und/oder seitlichen Bewegung des Laufholms 7 (vgl. F i g. 6) steht der Laufholm 7 mit dem Gehäuse 15 außerachsig zu dem Kolben 3.
Die Gummischeibe 8 ist entsprechend verformt, der Kalottenring 13 hat sich seitlich verschoben, und die sphärischen Flächen 11 und 12 sind gegenüber Fig.5 zueinander verschoben. Auch die Distanzringe 14a, 146 und 14c sind sowohl im Hohlraum 10 als auch gegeneinander außermittig eingestellt. In der dargestellten Position des Laufholmes 7 werden über den Kalottenring 13 und Gehäuse 15 horizontale Kraftkomponenten aufgenommen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
50
60

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Laufholmbefestigung für eine hydraulische Schmiedepresse mit mindestens einem im Oberholm fest angeordneten Antriebszylinder, wobei dessen Kolben am an Säulen oder vertikalen Rahmenteilen geführten, an seiner Unterseite das Oberwerkzeug tragenden Laufholm gelenkig angeschlossen ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des Kolbens (3) an dem dem Laufholm (7) zugewandten Kolbenende zu einem Stempel (9) erweitert ist,
daß an der dem Antriebszylinder (2) zugewandten Seite des Laufholmes (7) ein Gehäuse (15) vorgesehen ist, welches einen Hohlraum (10) für das erweiterte Kolbenende aufweist, der mit einem Deckel (21) geschlossen ist, durch welchen der Kolben (3) mit seinem kleineren Querschnitt frei durchgeführt ist, woSei zwischen dem Stempel (9) und dem Boden des Hohlraumes (10) eine elastische Scheibe (8) axialspiellos angeordnet ist.
2. Schmiedepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Stempel (9) ausgebildete, dem Antriebszylinder (2) zugewandte kreisringförmige Fläche eine konvexe Fläche (11) ist, die mit einer konkaven Gegenfläche (12) an einem zwischen dem Deckel (11) und dem Boden des Hohlraumes (10) angeordneten Kalottenring (13) zusammenwirkt.
3. Schmiedepresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Kalottenringes (13) kWner ist als der Innendurchmesser des Hohlraumes (ίΟ).
4. Schmiedepresse nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der übereil Grundfläche des Kalottenringes (13) und dem Dekkel (21) ein Spiel vorhanden ist.
DE19843404484 1984-02-06 1984-02-06 Laufholmbefestigung für eine hydraulische Schmiedepresse Expired DE3404484C2 (de)

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