DE2420245C3 - Bremseinrichtung für ein spurgebundenes Schwebefahrzeug - Google Patents

Bremseinrichtung für ein spurgebundenes Schwebefahrzeug

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DE2420245C3 DE19742420245 DE2420245A DE2420245C3 DE 2420245 C3 DE2420245 C3 DE 2420245C3 DE 19742420245 DE19742420245 DE 19742420245 DE 2420245 A DE2420245 A DE 2420245A DE 2420245 C3 DE2420245 C3 DE 2420245C3
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Klaus Dipl.-Ing. 8042 Oberschleissheim Simon
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Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
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Krauss Maffei AG
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher bezeichneten Art. Eine derartige Bremseinrichtung ist an Schienenfahrzeugen bekannt (DT-OS 21 46 801).
Bei einem Halt eines Schwebefahrzeugs, z. B. auf einer Gefällstrecke oder in einem Bahnhof, wird das Schwebefahrzeug einerseits durch Erregen seiner magnetischen oder pneumatischen Trageinrichtungen schwebend über der Fahrbahn gehalten und andererseits mittels seiner mechanischen Bremseinrichtung, beispielsweise der vorstehend erwähnten Art, gegen Längsverschieben gesichert. Da die Regelung für die Trageinrichtung auch in diesem Betriebszustand des Schwebefahrzeugs den für den Fuhrbetrieb festgelegten Schwebeabstand zwischen Fahrbahn und Schwebefahrzeug einregelt, ist der Schwebeabstand und damit der zum Tragen erforderliche Energieaufwand im Stillstand unnötig groß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremseinrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die ein Herabsetzen des Schwebeabstandes eines Schwebefahrzeugs bei dessen Stillstand und damit eine Energieeinsparung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ist im Anspruch 2 gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Maßnahmen gestatten im Stillstand des Schwebefahrzeugs bei Anlegen der Bremsbacken ein Anheben des gesamten Fahrzeugs um einen bestimmten, vorzugsweise verstellbaren Betrag um beispielsweise 1 mm. Hierdurch spricht die Regelung der Trageinrichtung des Schwebefahrzeugs dahingehend an, daß sie einen gegenüber dem Sollabstand des Schwebefahrzeugs zu großen Abstand signalisiert und ein Herabsetzen der Tragenergie veranlaßt. Auf diese einfache Weise läßt sich eine Energieeinsparung im Stillstand des Schwebefahrzeugs erzie- <>o len.
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. la eine Bremseinrichtung im Verlikalquer- ()5 schnitt längs der Linien IHa-IIId in F i g. Ib,
Fig. Ib die gleiche Einrichtung im Vertikallängsschnitt eemäß der Linie Illö-Illö in F i g. 1 und Fig.2a bis 2d in schematischer Darstellung die Funktionsweise der in Fig. la und Ib wiedergegebenen Einrichtung.
An dem Haupttragelement 1 eines Magnetschwebefahrzeugsystems ist mittels eines Abstandshalters 13 die Hauptankerschiene 7 befestigt, in gleicher Weise die Hilfsankerschiene 26 am Hilfstragelement 22 mittels des Abstandshalters 30. Unterhalb des Bodens des Schwebefahrzeuges 35 ragt ein Bremsbacken 38 bis 41 enthaltender Teil der Einrichtung in den Bereich der Hauptankerschiene 7 und der Hilfsankerschiene 26. Die Bremsbacken 38 bis 41 sind mit den Bremsbelägen 42 bis 45 versehen, die in Bremsstellung an die Oberflächenteile 46 bis 49 der jeweiligen Schienen angelegt sind. Die Bremskraft wird von einem Bremskrafterzeuger 50, in diesem Falle von einem Hydraulikaggregat, auf die Bremsbacken 38 bis 41 übertragen. Der Bremskrafterzeuger 50 besteht im wesentlichen aus einem mit dem unteren Bremsbackenpaar 38, 41 über eine KoI benstange 51 verbundenen Kolben 52 und einem Bremszylinder 53, der mit dem oberen Bremsbacken paar 39,40 fest verbunden ist.
Die Bremsbackenpaare 38,41 und 39,40 können, wie aus Fig. Ib ersichtlich ist, mittels Zapfen 54 in Nuten 55 vo.i Geradführungsschienen 56 und 57 parallel zur Fahrzeughochachse 58 gleiten. Bei einem durch eine im oberen Arbeitsraum des Bremszylinders 53 eingesetzte Rückholfeder 59 oder durch Druckmittelzugabe in diesen Arbeitsraum bewirkten Spreizen der Bremsbacken paare 38,41 und 39,40 gegeneinander stoßen diese gegen Federanschläge 60 und 61, wodurch die Bremsbakkenpaare 38, 41 und 39, 40 bzw. der Bremskrafterzeuger 50 in definierter Ruhelage verharren, vorzugsweise derart, daß die Bremsbeläge 42 bis 45 einen gleichen Abstand zu den Oberflächenteilen 46 bis 49 der Ankerschienen haben. Der Bremskrafterzeuger 50 könnte. was hier zeichnerisch nicht dargestellt ist, mittels einer herkömmlichen Höhenverstelleir-richtung jedoch auch in andere Höhenlagen gebracht werden.
Bei der dargestellten Einrichtung sind an den Geradführungsschienen 56 und 57 außerdem durch Schlitze in den Nuten 55 hindurchragende Anschläge 62 und 63 vorgesehen, die mittels Justiereinrichtungen 64 und 65 in der Höhe verstellbar ausgebildet sind. Gegen diese Anschläge 62 und 63 können, wie unten erläutert wird, die Zapfen 54 des Bremsbackenpaares 38,41 anstoßen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt:
In Fig.2a ist die Ruhelage der einzelnen Teile der Einrichtung gegenüber der Hauptankerschiene 7 und der Hilfsankerschiene 26 und gibt dieselben Verhältnisse wieder wie Fig. la. Durch Druckmittelzugabe in den unteren Arbeitsraum des Bremszylinders 53 bewegt sich dieser abwärts, und mit ihm das obere Bremsbackenpaar 39,40, bis die Bremsbeläge 43 und 44 dieses Bremsbackenpaares auf der Hauptankerschiene 7 und/oder Hilfsankerschiene 26 aufliegen, wie es in Fig. 2b dargestellt ist. Hierdurch wird allenfalls eine hauptsächlich durch das Eigengewicht des Bremskrafterzeugers 50 und des Bremsbackenpaares 39, 40 bestimmte Bremswirkung hervorgerufen, die jedoch vernachlässigbar ist im Vergleich zu der angestrebten Bremswirkung, welche in dem Augenblick erreicht wird, wenn durch weitere Druckmittelzugabe auch das untere Bremsbackenpaar 38,41 hochverschoben ist und an den Ankerschienen anliegt (F i g. 2d). Kurz vor Erreichen dieses eigentlichen Bremszustandes stößt das Bremsbackenpaar 38, 41 gegen den Anschlag 62 (in F i g. 2c der Einfachheit halber durch Anstoßen des
Bremsbelages 46 dargestellt) und bewirkt hierdurch ein geringfügiges Anheben des Schwebefahrzeuges 35 um den in F i g. 2d mit h bezeichneten Betrrg. Durch dieses Anheben werden, wie oben erläutert wurde, die Tragmagnetströme selbsttätig vermindert. Abgestützt ist dieses Anheben des Schwebefahrzeuges 35 auf dem Wege über den Anschlag 62, das Bremsbackenpaar 38, 41, die Kolbenstange 51, den Kolben 52 und den Bremszylinder 53 auf den Bremsbacken 39, der auf der trassenfesten Hauptankerschiene 7, bzw. auf den Bremsbacken 40, der entsprechend auf der Hilfsankerschiene 26 aufliegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Bremseinrichtung für ein spurgebundenes Schwebefahrzeug, insbesondere Magnetschwebefahrzeug, mit Bremsbacken, die jeweils an einen oberen bzw. einen unteren, in zur Fahrzeughochachse senkrechten Ebenen verlaufenden Oberflächenteil zumindest einer Fahrbahnschiene anlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrzeug (35) Anschläge (62 und 63) vorgesehen sind, an die jeweils der untere Bremsbacken (38 bzw. 41) spätestens kurz vor Erreichen seiner Bremsstellung mittelbar oder unmittelbar anstößt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne«, daß die Anschläge (62 bzw. 63) höhenverstellbar ausgebildet sind.
DE19742420245 1974-04-26 Bremseinrichtung für ein spurgebundenes Schwebefahrzeug Expired DE2420245C3 (de)

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DE2420245A1 DE2420245A1 (de) 1975-10-30
DE2420245B2 DE2420245B2 (de) 1976-06-24
DE2420245C3 true DE2420245C3 (de) 1977-02-17

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