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Gehäuse für elektronische Baugruppen tragende Steckkarten Die Erfindung
bezieht sich auf ein Gehäuse für elektronische Baugruppen tragende Steckkarten,
bei dem Nuten zur Führung der Steckkarten vorgesehen sind.
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Bei elektronischen Steuerungen tritt häufig das Problem auf, daß eine
geringere Anzahl von elektronische Baugruppen tragenden Steckkarten zusammengefaßt
und gesondert angeordnet werden sollen. Bei der üblichen steckbaren Anordnung von
Steckkarten bedeutet dies, daß ein entsprechendes Gehäuse sowohl von vorn(zum Auswechseln
von Steckkarten) als auch von hinten (zur flberprüfung der Verdrahtungsseite).zugänglich
sein muß. Dies bedingt einen entsprechenden Aufwand für das Gehäuse. Dieser Aufwand
läßt sich vermeiden, wenn das Gehäuse nur von vorn zugänglich ist. Die Steckkarten.
sind dann entgegengesetzt zur üblichen Steckrichtung einzustecken, so daß die Anschlußseite
der Steckkarten von vorn zugänglich ist und für eine direkte Verdrahtung zur Verfügung
steht.
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Eine derartige Anordnung und Verdrahtung von Steckkerten ist durch
die deutsche Auslegeschrift 15 41 423, Fig. 2 bekannt. Fordert man in diesem Fall
zusätzlich noch, daß die Steckkarten schnell auswechselbar sein sollen, so ergeben
sich auch bei Verwendung von Messerleisten an jeder Steckkarte und zugeordneten
Buchsenleisten, an denen die Verdrahtung vorgenommen wird, Schwierigkeiten.
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Diese Schwierigkeiten sind vor allem durch Leitungen für die Versorgungsspannungen
bedingt, über die zumindest kurzzeitig relativ hohe Ströme fließen können und die
daher möglichst ohne Bildung von Schlaufen ausgeführt werden sollen.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse zu erstellen,
in das Steckkarten derart eingesteckt sind, daß ihre Anschlußseite sowie deren Verdrahtung
von vorn zugänglich ist und daß die Steckkarten leicht auswechselbar sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Gehäuse
seitlich angeordnete Führungsleisten für Sammelschienen vorgesehen sind und daß
die Lage der U-förmig gestalteten Sammelschienen im eingeschobenen Zustand durch
Aussparungen in Stegen filiert ist.
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Durch die U-förmig ausgestalteten Sammelschienen ergeben sich unter
anderem folgende Vorteile: die Anschlüsse für die Versorgungsspannungen sind von
vorn leicht zugänglich. Die Verbindung zwischen den Sammelschienen und den einzelnen
Steckkarten erfolgt auf der Seite der Steckkarte die der eigentlichen Anschlußseite
abgewandt ist.
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Diese Zuführung der Versorgungsspannung ermöglicht nicht nur ein relativ
leichtes Auswechseln der Steckkarten,
sondern ergibt darjiberhinaus
in vielen Fällen eine einchere Leitungsführung auf den Steckkarten.
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Als günstig hat es sich weiter erwiesen, den mittleren Teil der U-fnrmig
gestalteten Ssmmelschiene zu verdrehen. Die Sammelschiene stellt dann unmittelbar
einen Teil des Steckkontaktes dar, über den eine Versorgungsspannung zugeführt wird.
Der andere Teil des Steckkontaktes ist auf der Steckksrte angeordnet.
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Zur Sicherstellung einer zuverlässigen Kontaktgabe sind zumindest
teilweise in den Nuten zur Führung der Steckkarten Rastnasen vorgesehen und es befindet
sich gegeniber einer Rastnase in Nut eine federnd wirkende Erbebung.
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In einer bevorzugten Misführungsform ist bei dem Gehäuse pp.ch der
Erfindung ein wannenförmig ausgestaltetes Unterteil vorgesehen, das lösbare Seitenteile
besitzt. Das Unterteil stellt dabei nicht nur einen Kabelkanal dar, sondern außerdem
ermöglichen Löcher in der Rückwand des Unterteiles das Einknüpfen von Aufbaumitteln,
die zur Erleichterung der Verdrahtung dienen.
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Durch eine entsprechende Anordnung von Löchern in den Seitenwänden
ist es möglich, mehrere Gehäuse miteinander mechanisch zu verbinden. Nach Herausnehmen
der Seitenteile des Unterteiles der Gehäuse ergibt sich unterhalb der Gehäuse ein
durchgehender Raum für die Aufnahme von Leitungen. Außerdem lassen sich auch die
Samineischienen von verschiedenen Gehäusen über Löcher in den Seitenwänden und in
den Smmelschienen, z.B. durch Schrauben, mechanisch und elektrisch miteinander verbinden.
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Im folgenden soll die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Dabei zeigen: Fig. 1
ein Gehäuse ohne Vorderteil, bei dem die Seitenteile des Unterteiles herausgenommen
sind; Fig.1a eine Steckkarte; Fig.1b ein Seitenteil für das Unterteil des Gehäuses;
Fig.1c das Vorderteil des Gehäuses; Fig.2a einen Schnitt durch das Oberteil des
Gehäuses parallel zu einer eingesteckten Steckkarte; Fig.2b eine vergrößerte Darstellung
des Teiles einer Nut zur Führung einer Steckkarte, in dem sich eine Rastnase und
eine federnd wirkende Erhebung befinden.
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In Fig. 1 ist ein Gehäuse 1 zur Aufnahme von elektronische Baugruppen
tragende Steckkarten 14 (Fig. la) dargestellt, bei dem in Nuten 7 die Steckkarten
14 geführt werden. Derartige Nuten 7 sind sowohl im Mittelteil 6 als auch im Oberteil
4 des Gehäuses 1 vorgesehen. An den Seitenwänden 2,3 des Gehäuses 1 sind Führungsleisten
8 angeordnet. An der Rückwand 5 des Gehäuses 1 befinden sich Stege 10, die Aussparungen
15 aufweisen.
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Die Führungsleisten 8 besitzen Vorsprünge, hinter die sich die Seitenteile
einer U-förmig gestalteten Sammelschiene 9 schieben lassen. Der Mittelteil der Semmel
schiene 9 ist verdreht. Im eingeschobenen Zustand der Sammelschiene 9 wird
der
Mittelteil durch die Aussparungen 15 in den Stegen 10 fixiert. Auf diese Weise wird
erreicht, daß die Sammelschiene 9 zu einem gemeinsamen Kontaktteil wird. Die Gegenkontakte
26 befinden sich auf den Steckkarten 14 (Fig. 1a).
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Die Seitenteile der Sammelschiene 9 besitzen weiter Je ein Loch 16
und eine Erhebung 11. Im eingeschobenen Zustand der Sammelschiene 9 fluchten diese
mit Löchern 12,13 in den Seitenwänden 2,3 des Gehäuses. Durch die Erhebungen 11
resten die Sammelschienen 9 in die Löcher 12 ein, wodurch ein fester Rastsitz erzielt
wird. Über die Löcher 16,13 und entsprechende Schrauben lassen sich bei einer Aneinanderreihung
mehrerer Gehäuse die Sammelschienen benachbarter Gehäuse miteinander verbinden.
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Die weiteren in den Seitenwänden 2,3 vorgesehenen Löcher 17 dienen
insbesondere zur mechanischen Verbindung benachharter Gehäuse, z.B. durch Schrauben.
Dadurch läßt sich suf einfache Weise eine Vergrößerung des für den Aufbau einer
elektronischen Steuerung benötigten Raumes für Steckkarten oder sonstige Teile erzielen.
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An den Mittelteil 6 des Gehäuses 1 schließt sich ein Unterteil 18
an, das lösbare Seitenteile 20 (Fig. 1b) besitzt. Die Seitenteile 20 lassen sich
in Öffnungen 27,28 einschieben und durch eine Rastnase 29 Seststellen. Das Unterteil
18 dient nicht nur zur Aufnahme von Leitungen.
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In der Rückwand 19 des Unterteiles 18 sind Löcher 21 vorgesehen, in
die Aufbaumittel für eine Verdrahtung beispielsweise Verteilerleisten 22, eingeknüpft
werden können.
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- Insbesondere bei einer Aneinanderreihung mehrerer Gehäuse 1 werden
die Seitenteile 20 entfernt, so daß eine einfache Verdrahtungsmöglichkeit zwischen
verschiedenen
Gehäusen ergibt. Die ankommenden und abgehenden Leitlmgen
können entweder durch die Öffnungen 27,28 aber auch durch Öffnungen zugeführt werden,
die durch ein Herausbrechen von Teilen 29,30,31 entstehen.
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Von vorn wird das Gehäuse 1 durch das Vorderteil 25 (Fig. lc) abgeschlossen.
Die Halterung des Vorderteiles 25 erfolgt ebenfalls durch Rastsitz.
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Um eine zuverlässige Kontaktgabe zwischen der Sammelschiene 9 und
den Gegenkontakten 26 sind zumindest teilweise in den Nuten 7 Rastnasen 23 vorgesehen
(Fig. 2a, Xb).
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Im Ausführungsbeispiel ist dies bei den Nuten 7 der Fall, die sich
im Gehäuseoberteil 4 befinden. Gegenüber einer Rastnase 23 befindet sich Jeweils
in der Nut eine federnd wirkende Erhebung. - Im eingeschobenen Zustand einer Steckkarte
14 greift die Rastnase 23 hinter die Steckkarte. Damit wird einerseits eine zuverlässige
Kontaktgabe mit den Sammelschienen 9 sichergestellt. Andererseits lassen sich dadurch
ohne Schwierigkeiten nicht gezeigte Buchsenleisten von der Messerleiste 32 einer
Steckkarte 14 abziehen. Die Steckkarte 14 kann dann herausgezogen werden, indem
ein entgegen der Erhebung 24 wirkender Druck ausgeübt und gleichzeitig gezogen wird.
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Durch die Erfindung wurde ein aus Kunststoff bestehendes Gehäuse geschaffen,
in das Steckkarten derart einsteckbar sind, daß ihre Anschluß- und Verdrahtungsseite
von vorn zugänglich ist und daß trotzdem die Steckkarten leicht auswechselbar sind.
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