DE4210657C2 - Einschub-Niederspannungsschaltanlage zur Abgabe oder Verteilung elektrischer Energie - Google Patents
Einschub-Niederspannungsschaltanlage zur Abgabe oder Verteilung elektrischer EnergieInfo
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Abstract
Eine Einschub-Niederspannungsschaltanlage soll, möglichst unter Verwendung handelsüblicher Elemente, mit einem Bus versehen werden, derart, daß eine gute Zugänglichkeit auch bei teilweise oder vollständiger Montage des Schaltschrankes zu dem Bus gegeben ist. DOLLAR A Dieses wird dadurch erreicht, daß innerhalb des Einschubschaltschrankes ein Kabelkanal vorhanden ist, in dem die Busleitung geschützt geführt ist, daß von diesem Kabelkanal Stichleitungen zu den einzelnen Einschüben geführt sind, wobei jede Stichleitung einem Einschub zugeordnet ist und daß die Stichleitungen auf den Kabelkanal steckbar sind. DOLLAR A Die Buskabelverlegung eignet sich besonders für Einschub-Niederspannungsschaltanlagen mit einer Busleitung, insbesondere nach DIN 19245, und Einschüben, die ein Kommunikationsmodul aufweisen, wobei das Kommunikationsmodul mit der Busleitung steckbar verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einschub-Niederspannungs
schaltanlage nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
In der Energieverteilung sind Einschub-Niederspannungs
schaltanlagen bestehend aus Einschubschaltschränken, auch
bekannt als Motor-, Energie- oder MCC-Verteiler, zum Schutz von
Anlagen und Motoren seit langem bekannt und bewährt.
Die Abgabe und Verteilung der elektrischen Energie wird mit
gemeinsamen Stromsammelschienen über schnell austauschbare
Einschübe erreicht, die die Schalt- und Schutzkomponenten
enthalten und mit Steckkonktaten auf die Stromsammelschienen
greifen.
Die Schalt- und Schutzkomponenten können Leistungsschalter,
Motorschutzschalter, Schütze und Kombinationen dieser
Komponenten, wie z. B. eine Wende-, Stern-Dreieck-Kombination
oder dergleichen sein. Der Anlage können auch Steuerungs-,
Regel- und Meßaufgaben zugeordnet werden.
Die Steuerstromleitungen werden über separate steckbare
Vorrichtungen geführt, wie beispielsweise in der WO 91/16 742 A1
gezeigt und beschrieben ist.
Im zunehmendem Maße wird z. B. bei komplexen Fertigungsprozessen
in Einschubverteilern die Mikroprozessortechnik eingesetzt.
Bekannt ist es Einschubverteiler, also Einschub-
Niederspannungsschaltanlagen, mit einer gemeinsamen Busleitung
zu versehen, wobei die einzelnen Einschübe auf diese Busleitung
zugreifen. Hierbei handelt es sich in der Regel um eine
serielle Datenübertragung.
Die Busleitung steht mit einer speicherprogramierbaren
Steuerung (SPS) zur Prozeßsteurung in Verbindung, die einem der
Prozeßführung dienenden Leitsystem untergeordnet sein kann.
In den Einschüben sind intelligente Kommunikationsmodule
vorhanden, die mit den Schalt- und Schutzkomponenten in
Verbindung stehen und die erst einen Datenaustausch über den
Bus ermöglichen. Weiterhin ist es auch möglich, Einschübe mit
Eingabe- und Sichtgeräten zu versehen.
Mit Hilfe der Mikroprozessor- und Bustechnik werden
konventionelle Gerätefamilien abgelöst und durch wenige
Funktionsbausteine ersetzt.
SPS werden häufig untereinander mit einer Busleitung verbunden.
Hierbei wird eine SPS mit der jeweils benachbarten mit einem
steckbaren Kabel verbunden. Zu diesem Zweck sind die SPS mit
jeweils einem Buseingang und einem Busausgang versehen, also
mit einer Eingangsbuchse und einer separaten Ausgangsbuchse
versehen.
Alternativ hierzu ist es bekannt, anstelle von zwei Buchsen,
eine gemeinsame Buchse zu verwenden, wobei ein Adapterstück
bzw. T-Stück verwendet werden muß.
Es ist in der Installationstechnik bekannt,
Installationsgeräte, wie Fehlerstromschutzschalter direkt an
einer Busmehrfachleitung anzuschließen, beispielsweise wie in
der DE 37 32 650 A1 gezeigt und beschrieben ist. Die
Installationsgeräte werden auf einer hutartigen
Installationsschiene aufgeschnappt, wobei in der
Installationsschiene Busleiter angeordnet sind, auf denen
federnde Kontaktelemente greifen, die in den
Installationsgeräten vorhanden sind.
Ferner ist es auch bekannt, Schienenverteiler für die
Verteilung und Steuerung elektrischer Energie mit Busleitungen
zu versehen.
Hierbei sind die einzelnen Busleiter in einem Schienenkanal
zwischen Stromschienen für die Verteilung der elektrischen
Energie nebeneinander angeordnet und an bestimmten
Abgangsstellen mittels Abgangskästen zugänglich. Ein
Schienenverteiler mit Busleitungen dieser Art ist in der FR 2 627 910 A1
gezeigt und beschrieben.
Analog zu den Verbindungen von SPS ist es bekannt und auch
üblich, die Einschübe von Niederpannungs-Schaltanlagen mit
einer gemeinsamen Busleitung zu verbinden, wobei die Busleitung
jeweils hinter einem Einschub in dem Kabelteil zum benachbarten
Einschub auf kürzestem Weg geführt ist.
Aus der Druckschrift CH 649656 A5 ist eine Einschub-
Niederspannungsschaltanlage bekannt, die aus Einschub
schaltschränken besteht. Die Einschübe sind neben- und
untereinander angeordnet. Ein Busleitung ist jedoch nicht
angeordnet.
Die Druckschrift AT-PS 288533 zeigt und beschreibt ein
Verteilsystem mit Schützen und einer Busleitung. Wo und wie die
Busleitung angeordnet ist kann der Druckschrift jedoch nicht
entnommen werden.
Zur besseren Darstellung der Nachteile von bekannten
Niederpannungs-Schaltanlagen mit einer gemeinsamen Busleitung,
wird eine allgemein bekannte Niederpannungs-Schaltanlagen mit
einer gemeinsamen Busleitung anhand der Fig. 1 und 2 näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines Einschubschaltschrankes
mit durch einen Bus verbundenen Einschüben und
Fig. 2 eine Alternative zu Fig. 1.
Der in der Fig. 1 gezeigte Einschubschaltschrank 1' besteht aus
einem Kundenanschlußraum 2' und einem für die Einschübe
vorgesehenen Raum, den Geräteraum 3, in dem beispielsweise
Leistungsschalter, Hilfsschalter und Kommunikationsmodule für
den Bus vorhanden sind.
Die Einschübe sind meist an der Rückseite mit Steckkontakten
versehen, die auf die Stromsammelschienen greifen. Ebenso sind
meist steckbare ebenfalls an der Rückseite befestigte
Kontakte für den Laststromabgang und den Steuerstrom sowie für
den Bus vorhanden.
Die Gegenkontakte sind oft in einer Schottwand eingebettet oder
jeweils dahinter, wobei dann Öffnungen in der Schottwand
vorhanden sind.
Die Einschubfächer der Einschübe werden mittels Fachböden
voneinander getrennt.
Die einzelnen Buskontakte sind durch eine Busleitung, ähnlich
wie bei der oben beschriebenen Verbindung von
speicherprogrammierbaren Steuerungen, verbunden, also der in
Fig. 1 gezeigten Weise, nämlich von dem Einschub 5' zum links
benachbarten Einschub 6', danach zum darunter befindlichen
Einschub 7' und weiter zum Einschub 8' usw.
Alternativ hierzu kann die Busleitung 4' von dem Einschub 7'
über die darunter befindlichen Einschübe 9' und 11' verlegt
werden, wie in der Fig. 2 gezeigt ist.
Die Buskabel sind flexible mehradrige abgeschirmte Kabel, die
an den Verbindungsstellen 13 abisoliert sind. Die Kabelenden
14' und 15' werden oft mit Kabelschellen über dem Fachboden
festgeschraubt, wobei die Kabelschellen die beiden metallischen
Kabelabschirmungen umgreifen und einen Erdungskontakt
sicherstellen. In einem Gegenkontakt für die Busverbindung sind
zwangsläufig zwei Einzelleiter zusammen verbunden,
beispielsweise verschraubt. Das Verbinden bzw. Verschrauben von
zwei Einzelleitern ist nachteilig und insbesondere bei
ungünstigen Montagebedingungen schwierig, wenn zum Beispiel die
Montage eines Einschubschaltschrankes weit fortgeschritten ist
und Änderungen dann noch fällig sind.
Besonders ungünstig wirkt sich eine derart beschriebene
Schleifleitung aus, wenn die Buskabelverlegung vor einer
Schottwand bzw. zwischen einer Schottwand und den Einschüben
erfolgt, insbesondere dann, wenn schon Fachböden montiert sind.
Die Zugänglichkeit ist hier besonders ungünstig und durch die
Fachböden erschwert, weil die vertikale Buskabelverlegung durch
die Fachböden behindert wird.
Bei dieser Verlegung des Buskabels verursacht das Herausziehen
eines Einschubes zwar keine Unterbrechung des Busses für die
übrigen Abzweige, also ist ein Einschubaustausch zwar ohne
Betriebsunterbrechung möglich, ein nachträglicher Busanschluß
eines bisher mit dem Bus nicht verbundenen Einschubes ist ohne
Betriebsunterbrechung nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Einschub-
Niederspannungsschaltanlage nach dem Oberbegriff des Anspruches
1 unter Verwendung handelsüblicher Elemente mit einem Bus zu
versehen, derart, daß eine gute Zugänglichkeit, auch bei
teilweise oder vollständiger Montage des Schaltschrankes, zu
dem Bus gegeben ist und ohne daß die Nachteile des bekannten
Standes der Technik auftreten.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst, während in den
Unteransprüchen besonders vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung gekennzeichnet sind.
Durch die Erfindung können in flexibler und einfacher Weise
einzelne Einschübe mit einer Busverbindung nachgerüstet werden.
Dies ist auch ohne Betriebsunterbrechung möglich, ohne daß also
eine Unterbrechung für die übrigen Abzweige eintritt.
Die Verlegung einer Stichleitung kann auch dann erfolgen, wenn
bereits Fachböden montiert sind.
Durch die Erfindung ergibt sich außerdem der Vorteil, daß große
mit den Bus verbundene Einschübe, d. h. mehrere Felder
überdeckende Einschübe, durch mehrere kleinere Einschübe
ersetzt und in einfacher Weise mit den Bus verbunden werden
können.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß vorkonfektionierte
Stichleitungen verwendet werden können, weil nur zwei
verschiedene Längen unabhängig von der Anzahl der verlegten
Einschübe vorhanden sind. Dies ist besonders bei der Fertigung
relativ hoher Stückzahlen vorteilhaft.
Die Prokektierung der Anlage wird durch die Erfindung,
insbesondere durch die Möglichkeit des nachträglichen Nach- und
Umrüstens erheblich vereinfacht.
Besonders günstig ist es, wenn die Busleitung in einem für die
Busleitung separaten Kabelkanal angeordnet ist, wodurch der Bus
relativ frei innerhalb des Einschubes und unabhängig von
sonstigen Leitungen oder Stromschienen angeordnet werden kann.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Kabelkanal in dem
Kundenanschlußraum angeordnet ist, weil sich eine gute
kundenseitige Zugänglichkeit hieraus ergibt.
Wird durch die Merkmale des Anspruches 5 einerseits eine
einfache Fertigung und Montage unter Verwendung handelsüblicher
Elemente erreicht, so ergibt sich andererseits eine
Verbesserung der Unempfindlichkeit gegen elektromagnetischen
Störungen.
Eine einfache Herstellung wird erreicht, wenn die Buchsen auf
dem Decke vorhanden sind.
Die steckbare Verbindung des Komunikationsmodules bzw. des
Einschubes mit den Busleitern erfolgt mittels eines mit den
Steuerstromleitungen gemeinsamen Steuerstromsteckers. Hierdurch
werden zum einen zusätzliche Stecker oder dergleichen
eingespart, zum anderen ergibt sich der Vorteil, daß die
Busverbindung in einer Teststellung erhalten bleibt, wenn eine
entsprechende Vorrichtung verwendet wird, wie beispielsweise
eine, die in der WO 91/16 742 A1 beschrieben ist.
Eine günstige Montage und Anordnung der Stichleitungen ergibt
sich, wenn diese im Bereich der Einschübe über dem Fachboden
waagerecht angeordnet sind.
Die Stichleitungen sind als abgeschirmte und biegsame Leitungen
ausgeführt und können vor der Montage vorkonfektioniert werden.
Besonders günstig ist es ferner, wenn für die steckbare
Verbindung der Stichleitungen mit dem Kabelkanal auf dem
Kabelkanal Buchsen vorhanden sind und die Buchsen in einer zur
Schottwand parallelen Ebene liegen, wobei die Schottwand den
Geräteraum und Kundenanschlußraum trennt, insbesondere dann,
wenn für die steckbare Verbindung der Stichleitungen mit dem
Kabelkanal winkelförmige Stecker nach DIN 41524 vorgesehen
sind, weil wenig Einbauraum benötigt wird und die
Stichleitungen in einfacher Weise direkt hinter der Schottwand
vorbeigeführt werden können.
Damit die Zuordnung der Stichleitungen zu den Buchsen bei der
Montage vereinfacht wird, sind die Buchsen paarweise
angeordnet.
Besonders vorteilhaft ist es weiterhin, wenn der Kabelkanal
mittels einer im Gehäuseboden befindlichen Bodenlochung an die
Schottwand in einer Höhe befestigt ist, derart, daß jeweils ein
Paar von Buchsen auf etwa gleicher Höhe wie die Fachböden der
zugehörigen Einschübe angeordnet sind, weil die Montage
vereinfacht wird und die Stichleitungen auf kürzestem Wege mit
dem Kabelkanal verbunden werden können.
Im Unterschiede zum Stande der Technik sind für die steckbare
Verbindung der Stichleitungen mit dem Kabelkanal auf dem
Kabelkanal DIN Buchsen nach DIN 41524 vorhanden, was eine
Verwendung von handelsüblichen abgewinkelten Steckern
ermöglicht, wodurch eine sichere steckbare Verbindung bei
geringen Kosten entsteht.
Besonders herstellungsgünstig ist es, wenn die DIN-Buchsen mit
dem Deckel vernietet sind.
Dadurch, daß die DIN-Buchsen in dem Deckel diagonal angeordnet
sind, kann der Kabelkanal relativ schmal ausgebildet werden.
Besonders vorteilhaft ist es weiterhin, daß jeweils an den
Endstellen des Kabelkanals 9-pol. Sub-D Buchsen nach DIN 41652
angeordnet sind, weil eine normgerechte Anschlußmöglichkeit
Vorhanden ist, die durch die Merkmale der Ansprüche 18 bis 22
näher erläutert ist.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel
dargestellt ist, sollen die Erfindung, weitere Ausgestaltungen
und Verbesserungen der Erfindung und weitere Vorteile näher
beschrieben und erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung einer Einschub-
Niederspannungsschaltanlage mit Bus nach DIN 19 245,
Fig. 4 eine Darstellung einer vorkonfektionierten
Stichleitung mit Steurstromleitung,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Buskabelkanals,
Fig. 6 eine Aufsicht des in der Fig. 5 dargestellten
Buskabelkanals,
Fig. 7 eine Einzelheit Z der Fig. 6,
Fig. 8 eine Einzelheit Y der Fig. 6 und
Fig. 9 eine Darstellung der Verdrahtung im Buskabelkanal.
In der Fig. 3 ist eine Einschub-Niederspannungsschaltanlage 20
bestehend aus vier Einschubschaltschränken 21 bis 24
dargestellt. Die einzelnen Schaltschränke sind in einen
Geräteraum 25 und einen Kundenanschlußraum 26 unterteilt, wobei
in dem Geräteraum zwei Reihen von untereinander angeordneten
Einschüben 27, 28 vorhanden sind.
In den Einschüben befinden sich neben Anzeige-, Bedien- und
Schaltgeräten, wie Leistungsschalter, Motorschutzschalter und
dergleichen, noch Kommunikationsmodule, die erst eine
Kommunikation mit dem Bus ermöglichen. Es können neben
Befehlsfolgen mit Hilfe des Busses auch Rückmeldungen über den
Betriebszustand erfolgen, die einer höheren Ebene weitergegeben
werden. Der Bus entspricht weitgehend der Norm DIN 19245.
Die Einschübe weisen an der Rückseite mindestens eine
Steckerleiste auf, die mit im Schaltschrank 21 bis 24
angeordneten Buchsenleisten 29 (Fig. 4) korrespondieren und die
Teil von Vorrichtungen zur Verbindung von Steuerstromleitungen
sind, kurz Steuerstromstecker genannt. Diese sind in der WO 91/16 742 A1
näher erläutert.
Diese Steuerstromstecker, bzw. die in der Fig. 4 gezeigte
Buchsenleiste 29, führen neben den Steuerstromleitungen 31 die
Busleiter 30, wobei die Steuerstromleitungen 31 an ihrem
anderen Ende mit in dem Kundenanschlußraum befindlichen
Kabelanschlußklemmen 50 verbunden sind.
Die Busleiter 30 sind zunächst als Stichleitungen 32, 33
ausgeführt, wie in der Fig. 3 gezeigt ist und im Bereich der
Einschübe über dem Fachboden 34 waagerecht angeordnet.
An dem der Buchsenleiste 29 gegenüberliegenden Ende sind
handelsübliche 5-polige DIN Winkelstecker 35 nach DIN 41524
angebracht, die mit entsprechenden handelsüblichen DIN Buchsen
39 nach DIN 41524 korrespondieren, die auf dem senkrecht in dem
Kundenanschlußraum 26 angeordneten und für die Busleitung 30
separaten Kabelkanal 37 vorhanden sind.
Wie aus der Fig. 3 zu sehen ist sind nur zwei unterschiedliche
Kabellängen für die Stichleitungen 32, 33 in der Schaltanlage
erforderlich, so daß diese leicht vorkonfektioniert werden
können, also bereits vor der Montage gefertigt werden können.
Zwischen dem Geräteraum 25 und dem Kundenanschlußraum 26 sind
Schottwände 38 vorhanden, an denen die Winkelstecker 35
vorbeigeführt sind. Die Winkelstecker 35 sind in dem
Kundenanschlußraum 26 zugänglich. Aus Gründen der besseren
Darstellung ist der Kabelkanal 37 in der Fig. 3 um 90
Winkelgrade gedreht gezeichnet. Die Buchsen 39 liegen in diesem
Ausführungsbeispiel auf einer zur Schottwand 38 parallelen
Ebene, wobei diese Schottwand 38 den Geräteraum 25 und den
Kundenanschlußraum 26 trennt.
Durch die Winkelform des Winkelsteckers 35 können die
Stichleitungen direkt nach hinten geführt werden und
bogenförmig die Schottwand 38 umgehen, ohne daß viel Platz im
Kundenanschlußraum 26 erforderlich ist.
Die Stichleitungen sind ferner als abgeschirmte, biegsame
Leitungen ausgeführt.
Der Kabelkanal 37 ist aus einem handelsüblichen Gehäuse 40 aus
Metall, das aus einem U-förmigen Gehäuseteil 41 mit an den
Seitenwänden hereingedrückten Befestigungsrinnen 42 für die
formschlüssige Befestigung eines zugehörigen Deckels 43,
welcher mit einem Rastrand 44 ausgeführt ist, wie in der Fig. 5
gezeigt ist.
Der Deckel 43 ist weiterhin, wie in der Fig. 6 durch die
dargestellten Öffnungen gezeigt ist, mit paarweise angeordneten
DIN-Buchsen 39 versehen, wobei ein Paar mit zwei in der
gleichen waagerechten Ebene angeordneten Einschüben 27, 28
korrespondieren.
Die DIN-Buchsen 39 sind mit dem Deckel 43 an den für die
Befestigung vorgesehenen Bohrungen 45 in einfacher Weise
vernietet und zwar derart, daß die DIN-Buchsen 39 bzw. dessen
nicht dargestellte Befestigungslaschen diagonal angeordnet
sind, wie in der Fig. 7 zu sehen ist.
Der Kabelkanal 37 wird mit dem Gehäuseboden mittels der in Fig.
5 gezeigten Bodenlochung 46 an der Schottwand 38 in einer Höhe
befestigt, daß jeweils ein Paar von DIN-Buchsen 39 auf etwa
gleicher Höhe wie die Fachböden 34 der zugehörigen Einschübe
27, 28 steht.
Jeweils an den Endstellen des Kabelkanals 37, auf der Ebene der
DIN-Stecker 39 sind 9-pol. Sub-D Buchsen 47 nach DIN 41652
angeordnet, hauptsächlich zum Zwecke der Busverbindung der
Schaltschränke untereinander. Diese entsprechen also der
Busnorm.
Diese Buchsen 47 können dazu dienen, die Verbindung mit einer
SPS herzustellen, wie in dem Schaltschrank 21 der Fig. 3
gezeigt ist oder die Busleitung zu einem benachbarten
Schaltschrank weiterzuführen, wie in den Schaltschränken 23 und
24 gezeigt ist, wobei dies durch im Kundenanschußraum
befindliche Verstärkerbausteine 48, sogenannten Repeatern,
erfolgen kann, wie in dem Schaltschrank 22 dargestellt ist. Der
Reapeater ermöglicht hier eine Vergrößerung der
Busteilnehmerzahl.
Ferner kann mittels der Buchse 47 ein Busabschluß angeschlossen
werden, wie in dem Schaltschrank 24 dargestellt ist.
Nicht gezeigt, aber denkbar, ist der direkte Anschluß von
personal Computern an dem Bus mittels der Buchse 47 oder
mittels eines Adapterkabels, das einen Anschluß an die DIN
Buchse 39 ermöglicht.
In dem Kabelkanal 37 sind die Kontakte der DIN-Buchsen 39 bzw.
der Buchse 47 unterbrechungsfrei miteinander verbunden, wie in
der Fig. 9 dargestellt ist, wobei zwischen den DIN-Buchsen 39
oder den Buchsen 47 die Busleiter 30 gegeneinander verdrillt
sind entgegen der Darstellung in Fig. 9.
Der aus Metall bestehende Kabelkanal 37 hat zusätzlich neben
der mechanischen Schutzfunktion eine Abschirmungsfunktion. Die
mechanische Schutzfunktion ist deshalb wichtig, weil eine
Unterbrechung eines dieser Busleiter 30 einer
Betriebsunterbrechung der gesamten Anlage gleichkommt.
Der Kabelkanal 37 kann an den Stirnseiten 51 mit Abdeck- oder
Abschlußelementen versehen sein.
Ein Herausziehen oder Unterbrechen der Stichleitung 32, 33 ist
hier für den Betrieb der gesamten Anlage unschädlich.
Claims (22)
1. Einschub-Niederspannungsschaltanlage zur Abgabe oder
Verteilung elektrischer Energie, bestehend aus mindestens
einem Einschubschaltschrank, wobei der
Einschubschaltschrank eine Busleitung aufweist,
insbesondere nach DIN 19 245, und mindestens einen Einschub
mit einem Kommunikationsmodul aufweist, wobei das
Kommunikationsmodul mit der Busleitung steckbar verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des
Einschubschaltschrankes (21 bis 24) ein Kabelkanal (37)
vorhanden ist, in dem die Busleitung (36) geschützt
geführt ist, daß Leitungen im Kabelkanal mittels
Stichleitungen (32, 33) zu den einzelnen Einschüben (27,
28) geführt sind, wobei jede Stichleitung (32, 33) einem
Einschub (27, 28) zugeordnet ist und daß die
Stichleitungen (32, 33) auf am Kabelkanal (36)
angeordneten Steckern steckbar sind.
2. Einschub-Niederspannungsschaltanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Busleitung (36) in einem
für die Busleitung (36) separaten Kabelkanal (37)
vorhanden ist.
3. Einschub-Niederspannungsschaltanlage nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelkanal (37)
senkrecht angeordnet ist.
4. Einschub-Niederspannungsschaltanlage nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kabelkanal (37) in dem Kundenanschlußraum (26) angeordnet
ist.
5. Einschub-Niederspannungsschaltanlage nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kabelkanal (37) aus einem Gehäuse (40) aus Metall ist, das
aus einem U-förmigen Gehäuseteil (41) ausgeführt ist mit
an den Seitenwänden hereingedrückten Befestigungsrinnen
(42) für die formschlüssige Befestigung eines zugehörigen
Deckels (43) mit einem Rastrand (44).
6. Einschub-Niederspannungsschaltanlage nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
steckbare Verbindung des Komunikationsmodules bzw. des
Einschubes (27, 28) mit den Busleitern (30) mittels eines
mit den Steuertromleitungen (31) gemeinsamen im
Schaltschrank angeordneten Steuerstromsteckers erfolgt.
7. Einschub-Niederspannungsschaltanlage nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stichleitungen (32, 33) im Bereich der Einschübe über dem
Fachboden (34) waagerecht angeordnet sind.
8. Einschub-Niederspannungsschaltanlage nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stichleitungen (32, 33) als abgeschirmte und biegsame
Leitungen ausgeführt sind.
9. Einschub-Niederspannungsschaltanlage nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für
die steckbare Verbindung der Stichleitungen (32, 33) auf
dem Kabelkanal (37) Buchsen (39) vorhanden sind.
10. Einschub-Niederspannungsschaltanlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsen (39) in einer zu
einer Schottwand (38) parallelen Ebene liegen, wobei die
Schottwand (38) den Geräteraum (25) und Kundenanschlußraum
(26) trennt.
11. Einschub-Niederspannungsschaltanlage nach Anspruch 9 oder
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsen paarweise
angeordnet sind.
12. Einschub-Niederspannungsschaltanlage nach einem der
Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kabelkanal (37) mittels einer im Gehäuseboden befindlichen
Bodenlochung (46) an die Schottwand (38) in einer Höhe
befestigt ist, derart, daß jeweils ein Paar von Buchsen
(39) auf etwa gleicher Höhe wie die Fachböden (34) der
zugehörigen Einschübe (27, 28) angeordnet sind.
13. Einschub-Niederspannungsschaltanlage nach einem der
Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß für die
steckbare Verbindung der Stichleitungen (32, 33) auf dem
Kabelkanal (37) DIN-Buchsen (39) nach DIN 41524 vorhanden
sind.
14. Einschub-Niederspannungsschaltanlage nach einem der
Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß für die
steckbare Verbindung der Stichleitungen (32, 33) die
Stichleitungen (32, 33) mit winkelförmigen Steckern (35)
nach DIN 41524 versehen sind.
15. Einschub-Niederspannungsschaltanlage nach einem der
Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die DIN-
Buchsen (39) mit dem Deckel vernietet sind.
16. Einschub-Niederspannungsschaltanlage nach einem der
Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die DIN-
Buchsen (39) in dem Deckel zur Verminderung der
Kabelkanalbreite diagonal angeordnet sind.
17. Einschub-Niederspannungsschaltanlage nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils an den Endstellen des Kabelkanals (37) 9-pol.
Sub-D Buchsen (47) nach DIN 41652 angeordnet sind.
18. Einschub-Niederspannungsschaltanlage nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsen (47) zum Zwecke
der Busverbindung der Schaltschränke untereinander
vorgesehen sind.
19. Einschub-Niederspannungsschaltanlage nach einem der
Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Buchse (47) für die Verbindung mit einer
speicherprogrammierbaren Steuerung vorgesehen ist.
20. Einschub-Niederspannungsschaltanlage nach einem der
Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
zwei Buchsen (47) ein Verstärkerbaustein vorhanden ist.
21. Einschub-Niederspannungsschaltanlage nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkerbaustein (48) im
Kundenanschlußraum (26) angeordnet ist.
22. Einschub-Niederspannungsschaltanlage nach einem der
Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Personal Computer mit dem Bus mittels einer der Buchsen
(47) oder mittels eines Adapterkabels für den Anschluß an
die DIN Buchse (39) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
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DE4210657A DE4210657C2 (de) | 1992-03-31 | 1992-03-31 | Einschub-Niederspannungsschaltanlage zur Abgabe oder Verteilung elektrischer Energie |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4210657A Expired - Fee Related DE4210657C2 (de) | 1992-03-31 | 1992-03-31 | Einschub-Niederspannungsschaltanlage zur Abgabe oder Verteilung elektrischer Energie |
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