DE241981C - - Google Patents

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DE241981C
DE241981C DENDAT241981D DE241981DA DE241981C DE 241981 C DE241981 C DE 241981C DE NDAT241981 D DENDAT241981 D DE NDAT241981D DE 241981D A DE241981D A DE 241981DA DE 241981 C DE241981 C DE 241981C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JUg■ 241-981 -. KLASSE 75 e. GRUPPE
FRITZ C. WICKEL in PARIS.
Gegenstand der Erfindung ist ein Zerstäuber, zur Erzielung eines gleichmäßigen Strahles von unbegrenzter Breite.
In neuerer Zeit hat das Verfahren, Flüssigkeiten, z. B. Farben, mittels Zerstäubers aufzutragen, das frühere Auftragen mittels Bürsten oder Pinsel vielfach verdrängt. Es sind Ausführungen derartiger Zerstäuber in großer Zahl bekannt geworden, die ihre Aufgabe in
ίο allen den Fällen gut erfüllen, wo es. sich urn das Auftragen verhältnismäßig kleiner Mengen von Flüssigkeiten auf eine bestimmte Stelle von beschränkter Größe unter sachgemäßer Richtung des Zerstäubers von Hand handelt. Mittels der bekannten Zerstäuber wird, ähnlich wie beim Arbeiten mit dem Pinsel, aber diesem gegenüber mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit,, das gleichmäßige Auftragen von Farbe, Leim ο. dgl. auf eine Fläche über deren ganze Breite nach und nach bewerkstelligt. Handelt es sich aber um das Bedecken größerer Flächen, so muß ein und dieselbe Stelle oft mehrfach überspritzt werden, um eine gleichmäßige Decke zu erzielen. Dies liegt daran, daß der mittels des Zerstäubers erzeugte Farbstrahl unter allen Umständen die Gestalt eines Hohlkegels besitzt, in dessen Spitze das Maximum der Farbe sich befindet. Nach der Basis des Strahlenkegels zu nimmt die Färbmenge allmählich ab, so daß hier die aufgestäubte Farbe oder andere Flüssigkeit zuletzt in einen bloßen Hauch ausläuft. Sollen nun breite Flächen auf einmal getroffen werden, so zeigen sich bei den bisher bekannten Vorrichtungen große Schwierigkeiten infolge ungleichmäßigen Auftrages. Man hat nun beispielsweise versucht, eine Reihe von mit Preßluft arbeitenden Einzelstreudüsen miteinander zu kuppeln, um auf diese Weise große Flächen schnell und gleichmäßig bestreichen zu können. Stellt man die Mündungsöffnungen dieser Düsen parallel, so entstehen aber beispiels-. weise auf einer an ihnen vorbeibewegten Papierbahn ungleich schattierte Streifen, welche, wenn man die Zerstäuberreihe in hin und her gehende Bewegung versetzt, in Zickzacklinien übergehen. Stellt man die Einzeldüsen unter sich kreuzenden Winkeln zueinander ein, so entstehen etwas günstigere Ergebnisse, sofern der zu bespritzende Gegenstand gerade den richtigen Abstand von den Düsen hat, die Farbkegel sich nicht ungleichmäßig berühren, keine Verstopfungen einzelner Düsen eintreten, eine genügend große Anzahl von Streudüsen gleichzeitig in Betrieb kommt und diese hinsichtlich der Färb- und Preßluftzuführung vollkommen gleichmäßig bedient werden. Diese günstigeren Ergebnisse verschwinden aber bei der geringsten Störung sofort wieder. Störungen sind aber nahezu unvermeidlich, da die genannten Vorbedingungen um so schwieriger alle gemeinsam zu erfüllen sind, als eine jede der Streudüsen einen selbständigen Apparat für sich darstellt. Die gleichmäßige Einfärbung nur einigermaßen breiter Gegenstände ist daher praktisch mit den bekannten Mitteln fast ausgeschlossen. Wesentlich schwieriger wird die zu lösende Aufgabe aber noch dann, und etwaige Fehler
(2. Auflage, ausgegeben am S. Mär^
in der Gesamtanordnung jnachen sich um so fühlbarer, wenn es sich darum handelt, in Bewegung befindliche Gegenstände, z. B. Papieroder Stoffbahnen, gleichmäßig mit Farbe oder einer anderen Flüssigkeit zu bedecken. Dieses ist bisher nur bei äußerster Langsamkeit der Vorwärtsbewegung, aber auch dann. niemals ohne eine Streifenbildung möglich. , Hinzu kommt noch die bedeutende Verschiedenheit
ίο der aufzutragenden Flüssigkeiten unter sich, sowie die Verschiedenheit der auf einmal auftragbaren Flüssigkeitsmengen, so daß also die Schwierigkeiten und Fehlerquellen für die bisher bekannten Vorrichtungen ins Ungemessene wachsen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Zerstäuber zur Erzielung eines gleichmäßigen Strahles von unbegrenzter Breite und Mächtigkeit, der ohne weiteres für Flüssigkeiten verschiedenster Konsistenz geeignet ist, eine Erwärmung oder Kühlung derselben ermöglicht und leicht geregelt und gereinigt werden kann. Dieser Zerstäuber bildet im Gegensatz zu den erwähnten bekannten An-Ordnungen trotz unbegrenzter Streudüsenzahl ein in sich ungeteiltes Ganzes und ist dabei in der Bauart überaus einfach. ,
Die wesentlichen Kennzeichen des Erfindungsgegenstandes bestehen in der zentralen Zuführung der zu zerstäubenden Materialien, der Vormischung dieser in der Vorrichtung so weitgehend wie möglich mechanisch zerkleinerten Materialien mit einem diesen gegebenenfalls beizumischenden Stoffe, z. B. Preßluft, der vollständigen Zerstäubung des Gemisches durch Hindurchführen desselben durch gegebenenfalls sich kreuzende und mit gerauhten Wandungen versehene Kanäle, so-, wie endlich dem Austritt des zerstäubten Stoffes bzw. Sto ff gemisches aus einer Vielzahl von in verschiedenen Ebenen liegenden, abwechselnd in Serien geradeaus, im Winkel schräg nach rechts oder links, oder anders gerichteten Kanal- oder Düsenöffnungen von zweckmäßig rechtwinkligem Querschnitt. Hieraus ergibt sich eine zentrale Regelung der zur Zerstäubung gelangenden Flüssigkeitsmenge, die Möglichkeit, diese mittels des ihr zuzumischenden Stoffes, z.B. Preßluft, gleichmäßig zu erwärmen, warm zu halten oder zu kühlen, beliebige gleichzeitige Veränderung des Mischungsverhältnisses mehrerer Stoffe für eine unbeschränkt große Düsenzahl, Ausführbarkeit des Verfahrens mit der A^orrichtung in unbeschränkter Lage, so daß diese beliebig breiten Werkstücken angepaßt werden kann, und endlich die Erzielung eines Gesamtstrahles von vollständiger Gleichmäßigkeit, großer Breite, aber geringer Höhe, der große Aufschlagkraft besitzt und daher ein festes Anhaften des aufzutragenden Stoffes bzw. Stoff gemisches an dem zu behandelnden Werkstück bewirkt.
An Stelle komprimierter, erwärmter oder gekühlter, normaler Preßluft kann man in bekannter Weise auch ein Gas bzw. einen gasförmigen Körper, ein Gasluftgemisch o.'dgl. anwenden, um auf den zu zerstäubenden Stoff (bzw. das Stoffgemisch) vor, während oder nach der Zerstäubung chemisch einzuwirken. So kann man beispielsweise Lacke, Firnisse u. dgl. mit Sauerstoff innig vermischt auftragen, um auf diese Weise deren Oxydation zu beschleunigen.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenständes, die zum Zerstäuben . von Flüssigkeit, z. B. Farbe, mit Hilfe von Preßluft bestimmt ist. Fig. ι zeigt eine schaubildliche Darstellung des Zerstäubers. Fig. 2 stellt den Querschnitt desselben dar. Fig. 3 zeigt die Vielstrahldüse des Zerstäubers. Fig. 4 stellt einen der seitlichen Verteiler bzw. Zerstäuberplatten dieser Düse dar, und Fig. 5 veranschaulicht eine zwischen je zwei der. Platten nach Fig. 4 angeordnete Hilfsplatte. Fig. 6 zeigt diese Hilfsplatte schaubildlich. Fig. 7 bis 11 zeigen Ausführungsformen der Platten nach Fig. 4, und Fig. 12 veranschaulicht ein AusführungsbeP spiel der Wandungen der Kanäle in den Platten nach Fig. 4 bis 11.
In der Zeichnung ist a ein beliebig langes, zwecks leichter Reinigung vorteilhaft zweiteiliges Gehäuse, welches im Querschnitt beispielsweise die Gestalt eines langgestreckten Hufeisens besitzt. Diesem Gehäuse wird durch die Leitung b an geeigneten Stellen Preßluft zugeführt. Im Innern des Gehäuses α ist ein zweckmäßig einseitig offener Hohlkör^ per c gelagert, dessen Wandungen vorteilhaft mit denen des Gehäuses α parallel verlaufen. Zwischen diesem Hohlkörper und dem Gehäuse α verbleibt ein entsprechend freier Raum, so daß die Preßluft den Hohlkörper c umspülen kann. Der Innenraum des Hohlkörpers c dient zur Aufnahme der zu zerstäubenden Flüssigkeit, z. B. Farbe, die bei vorliegender Ausführungsform ungefähr unter demselben Druck zugeführt wird wie die Preßluft. Die Flüssigkeit wird dem Hohlkörper durch Rohre e zugeführt, die von einer Leitung d abzweigen und in Stopfbüchsen / des Gehäuses α verschiebbar sind, um den zwischen Zapfen g o. dgl.. geführten Hohlkörper c im Inneren des Gehäuses α zwecks Regelung des Mischungsverhältnisses von Luft und Farbe verstellen zu können'.
An seinem offenen, mit Bezug auf Fig. 2 rechts liegenden Ende wird das Gehäuse α durch eine Platte h abgeschlossen, die die gleiche Länge besitzt wie dieses und zweckmäßig V-förmigen Querschnitt aufweist. Der
Scheitel dieser V-förmigen Platte vermag sich bei entsprechendem Vorschub des Hohlkörv pers c in dessen schlitzförmige, von entsprechend abgeschrägten Rändern t begrenzte Öffnung μ einzufügen, so daß die aus dieser Öffnung austretende Flüssigkeit sich auf beide Seiten der Platte h gleichmäßig verteilt. Die Platte h ist auf ihrer ganzen Länge, zweckmäßig mit Ausnahme des nahe der ίο Spitze liegenden Teiles, mit Lochungen i versehen. Diese Lochungen liegen zwischen prismenförmig oder anders gestalteten Buckeln k o. dgl., die dem Hohlkörper c zugewendet liegen. Diese Buckel bzw. Ansätze bilden Gänge, durch die die aus dem Hohlkörper c kommende Flüssigkeit gezwungen wird, sich in Einzelströme zu zerteilen, die bei ihrem Durchgang durch die Löcher i von der dem Gehäuse α entströmenden Preßluft erfaßt und von dieser in noch feinere Teilströme zerlegt werden.
Vor der Platte h wird eine Haube m befestigt, die die gleiche Länge besitzt wie das Gehäuse α. Diese Haube enthält die weiter unten beschriebene Vielstrahldüse n, p und beläßt zwischen dieser und der Platte h einen freien Raum 0, der als Mischkammer dient. In diese Kammer gelangen die durch die Löcher i der Platte h hindurchtretenden, aus einem Gemisch von Flüssigkeit und Luft bestehenden feinen Strahlen, die dadurch eine noch weitergehende Zerlegung erfahren, daß die Preßluft in dieser Kammer teilweise expandiert. Das so vorbereitete, die Flüssigkeit bereits in feinster Verteilung enthaltende Gemisch von Luft und Flüssigkeit wird nun durch die Vielstrahldüse n, p noch weiter zerstäubt.
Die Vielstrahldüse besteht zweckmäßig aus mehreren linealartigen Platten von der Länge des Gehäuses a, die zu einem Block vereinigt werden (Fig· 3) und eine große Anzahl von Kanälen enthalten. Diese Kanäle sind so angeordnet, daß sie einerseits eine möglichst weitgehende Zerlegung des Luft- und Flüssigkeitsgemisches bewirken und anderseits dieses Gemisch in. Strahlen zerstäuben, die zweckmäßig serienweise in verschiedenen Ebenen liegen, wobei vorteilhaft die zu einer Serie gehörigen Strahlen gleiche Richtung haben, die Strahlrichtungen der einzelnen Serien jedoch unter sich verschieden sind. So erzeugt beispielsweise die in Fig. 3 dargestellte Düse vier Strahlserien. Die Strahlen der ersten Serie stehen mit Bezug auf Fig. 3 von rechts Unten nach links oben verlaufend unter einem Winkel von 45°, die der zweiten und dritten Serie unter einem Winkel von 900, aber gegeneinander versetzt, und die der vierten Serie von links unten nach rechts oben verlaufend unter einem Winkel von 450 zur Längsachse des Düsenkörpers. Auf diese Weise wird ein Strahlenbündel erzeugt, welches eine vor der Düse befindliche Fläche unbedingt gleichmäßig und streifenfrei mit der zerstäubten Flüssigkeit bedeckt.
Die Düse nach Fig. 3 ist beispielsweise aus drei Platten zusammengesetzt, van denen die beiden äußeren w gleichartig ausgebildet sein können, während die mittlere p von diesen in der Ausführung abweicht. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind die Platten η einseitig mit einer großen Anzahl untereinander sich kreuzender Kanäle q versehen, die gleichgerichtete Ausläufe r besitzen. Die Platte ρ braucht, wie aus Fig. 5 ersichtlich, nur kurze Kanäle 5 aufzuweisen, indessen finden sich diese Kanäle, wie aus Fig. 6 ersichtlich, auf beiden Seiten der Platte. Beide Kanalserien ί der Platte p sind gegeneinander versetzt angeordnet. Der Zusammenbau der Platten η und p zu dem in Fig. 3 veranschaulichten Block erfolgt in der Weise, daß auf eine Platte η nach Fig. 4 die Platte p so aufgelegt wird, daß die Kanäle ί der einen Seite dieser Platte an die obere Reihe der Treff- bzw. Schnittpunkte der Kanäle q der Platte η sich anschließen, wie dies die punktierten Linien in Fig. 4 andeuten. Alsdann wird auf die Platte p eine zweite Platte η so aufgelegt, daß die obere Reihe der Treffpunkte der Kanäle q dieser Platte ebenfalls an die Anfänge der Kanäle 5 auf der anderen Seite der Platte p sich anschließen. Auf diese Weise ergeben sich vier in verschiedenen Ebenen liegende, nach drei verschiedenen Richtungen Strahlen entsendende Känalmündungsreihen. Die Platten η und p können beispielsweise aus aufeinander geschliffenen Kupferplatten bestehen, in denen die grabenförmigen, im Querschnitt zweckmäßig rechteckigen Kanäle q,r und j durch Gravieren, Ätzen oder in anderer Weise hergestellt sind. Je nach dem angestrebten Zwecke kann der Querschnitt der Platten η und p verschieden sein, z.B. statt rechteckig auch keilförmig, so daß die Kanäle nicht mehr in parallelen, sondern in sich schneidenden Ebenen liegen. Den keilförmigen Querschnitt kann man z. B. dann wählen, wenn man sämtliche Strahlen der Düse in einem möglichst schmalen Bande vereinigen will. Selbstverständlich kann die Vielstrahldüse auch aus mehr als drei Platten hergestellt werden. So könnte man z. B. drei Platten η mit zwei Platten p verbinden, wobei dann die mittleren Platten η auf beiden Seiten mit den Kanälen q, r versehen werden müßten. Auf diese Weise würde man acht Strahlserien in acht verschiedenen Ebenen erhalten. Es ist übrigens nicht unbedingt erforderlich, die Kanäle der Platten η in der in Fig. 4 gezeigten Anordnung verlaufen zu lassen. Dieselben können vielmehr beispielsweise auch in den
aus Fig. 7 bis Ii ersichtlichen Anordnungen ausgeführt werden. Wesentlich ist lediglich, daß dieselben ihre Richtung mehrfach ändern, um durch die mit jedem Richtungswechsel S verbundene Stoßwirkung eine möglichst weitgehende Auflösung der Flüssigkeitsströme in kleinste Teilchen zu bewirken. Dem gleichen Zwecke kann auch noch die aus Fig. 12 ersichtliche Rauhung der Kanalwandungen dieneu.
Da die in das Gehäuse α eintretende Preßluft den Hohlkörper c umspült, so kann man er.,wärmie oder gekühlte Preßluft anwenden, um mit ihr die in dem Hohlkörper c befind-
15. liehe Flüssigkeit nach Bedarf zu erwärmen oder warm zu halten, ferner die bei der Zerstäubung auftretende Verdunstungskälte auszugleichen oder auch die im Hohlkörper c enthaltene Flüssigkeit zu kühlen.
Die Wirkungsweise des Zerstäubers ist nun folgende.
Die Preßluft wird an verschiedenen Stellen
. dem Gehäuse α durch die Leitung b zugeführt (Fig. 1) und gelangt in den zwischen dem Hohlkörper c und der Wand des Gehäuses a befindlichen Zwischenraum ν (Fig. 2).
Die zu zerstäubende Flüssigkeit tritt von der Leitung d aus durch die Rohre e in den Hohlkörpei c ein, und zwar zweckmäßig unter demselben Druck, unter dem die Preßluft dem Gehäuse« zugeführt wird. Aus dem Hohlkörper c tritt die Flüssigkeit über jn.die zwischen den abgeschrägten Kanten t des Hohlkörpers und der Platte h gebildeten Kanäle w und x, wo sie mit der Preßluft aus der Kammer ν zusammentrifft. Durch die zwischen den Buckeln k der Platte h befindlichen Gänge wird die Flüssigkeit alsdann unterteilt, in vielen dünnen Strahlen durch die Löcher i der Platte h hindurchgeschleudert und dann von der in der Kammer 0 teilweise expandierenden Preßluft weiter zerteilt. Die Flüssigkeit wird darauf auf die zweckmäßig gerippten und zwecks Bildung V-förmiger Längsrinnen entsprechend abgeschrägten ■ unteren Kanten y und ζ der Platten η und p geworfen, und nunmehr auf dem einzigen nach außen offenen Weg durch die Kanäle der Platten« und p hinausgetrieben. In diesen Kanälen wird die Flüssigkeit vollständig zerstäubt und tritt als Staub aus den serienweise nach drei untereinander abwechselnden Richtungen und in verschiedenen Ebenen angeordneten Kanalöffnungen zu Tage. Dadurch, daß die Strahlrichtung der einzelnen Strahlserien abwechselt, wobei die bei bekannten Zerstäubern auftretende Kegelbildung durch den rechteckigen Mündungsquerschnitt schon bedeutend abgeschwächt wird, sowie dadurch, daß die einzelnen Strahlserien in verschiedenen Ebenen liegen, wird einerseits durch Vermeidung vorzeitiger Ineinandermischung mehrerer Strahlen bis zu einer gewissen Entfernung von der Mündung eine kräftige Einzelentwicklung eines jeden Strahles erreicht, anderseits durch die Uberkreuzung der Strahlen der verschiedenen Serien ein Strahlenbündel von denkbar größter Gleichmäßigkeit, großer Mächtigkeit und unbegrenzter Breite (bis zu mehreren Metern) erzielt. Das Auftreten unbedeckter oder doppelt stark gedeckter Stellen auf dem Werkstück ist ausgeschlossen. Die Färbwirkung ist ein breiter kräftiger Strich auf dem Werkstück mit nur schwacher Abschattierung der beiden Längsränder. Da der Hohlkörper c in dem Gehäuse α mittels der Rohre e verschoben werden kann, so wird dadurch der Querschnitt der Kanäle w und χ verändert und demzufolge der Flüssigkeitsaustritt aus dem Hohlkörper c geregelt. Die Verschiebung des Hohlkörpers c in dem Gehäuse α kann übrigens auch in jeder beliebigen anderen Weise erfolgen, sie ist für sich nicht Gegenstand der Erfindung.
Die praktischen Vorteile, die durch den Erfindungsgegenstand erreicht werden können, sind zahlreich. Ein solcher Zerstäuber für einen so breiten Strahl wird für. Industrien, die bisher von Bürste und Pinsel abhängig waren, z. B. die. Tapeten-, Kunstdruck-, Buntpapierfabrikation ü. dgl., von hoher Bedeutung sein. Auch da, wo der nur einen einzigen Strahl erzeugende Preßluftfarbzerstäuber bereits den Pinsel verdrängt hat, z. B. im Malergewerbe, in der Lackiertechnik usw., ist der vorliegende Zerstäuber überall, wo es sich um große Flächenleistung handelt, dem bisher Bekannten überlegen, und zwar sowohl bezüglich der Gleichmäßigkeit der Arbeit als auch des Zeitverbrauches. So kann man beispielsweise mit einem Zerstäuber der vorliegenden Art von 2 m Arbeitsbreite etwa 18 qm Fläche in einer halben Minute mit Farbe streichen, und mit vier Apparaten von 2 m Arbeitsbreite kann man 5000 qm Papier in Bahnenform in einer Stunde mit Leimfarbe bedecken.
Der Erfindungsgegenstand eignet sich übrigens nicht ausschließlich zur Zerstäubung von Flüssigkeit, sondern auch von trockenen, pulverförmigen Stpffen mittels Preßluft, Gas o. dgl., sowie beispielsweise auch zur Zerstäubung von Flüssigkeit unter Druck ohne Anwendung von Preßluft o.dgl. und von mehreren der Vorrichtung einzeln zugeführten und erst in ihr gemischten, flüssigen oder pulverförmigen bzw. flüssigen und pulverförmigen, unter gleichem oder verschiedenem Druck stehenden Stoffen.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Zerstäuber zur Erzielung eines gleichmäßigen Strahles von unbegrenzter Breite)
    dadurch gekennzeichnet, daß der zu zerstäubende Stoff einem schmalen, beliebiglangen, zweckmäßig blockförmigen Düsenkörper zugeführt wird, der in seiner ganzen Länge ein System feiner .Austrittskanäle enthält, die serienweise in verschiedenen, zueinander parallelen oder sich schneidenden Ebenen liegen.
  2. 2. Zerstäuber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsmündungen der Einzelkanäle jeder Kanalserie mit Bezug aufeinander gleiche Richtung .haben, jedoch zu der Austrittsmündungsrichtung der Einzelkanäle jeder anderen Serie im Winkel angeordnet sind.
  3. 3. Zerstäuber nach Anspruch 1- und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalsystem in Form von Gräben o. dgl. in mehreren genau aufeinanderliegenden, linealartigen Platten derart angeordnet ist, daß durch das Aufeinanderlegen der Platten, wobei jede Platte die Abdeckung der Kanäle der benachbarten Platte bildet,, ein von leicht zugänglichen, gegebenenfalls einander kreuzenden Kanälen beliebiger Form und Richtung durchsetzter langer, schmaler Block entsteht, der als Vielstrahldüse wirkt.
  4. 4. Zerstäuber nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle Rauhigkeiten bzw. Vorsprünge in beliebiger Zahl enthalten, um eine möglichst feine Verteilung des zu zerstäubenden Stoffes oder Stoffgemisches zu sichern.
  5. 5. Zerstäuber nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zutritt der zu mischenden und zu zerstäubenden Stoffe zur Mischkammer durch eine zweckmäßig V-förmige, gelochte Platte erfolgt, die mit prismatischen oder anders gestalteten Buckeln besetzt ist, zwischen denen die' Durchlaßöffnungen liegen, zu dem Zwecke, den Strom des zu zerstäubenden und des diesem etwa beigemischten Stoffes in Einzelströme zu zerteilen, die bei ihrem Durchgang, durch die Lochungen der Platte noch weiter zerrissen werden.
  6. 6. Zerstäuber nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenblock an der der Mischkammer zügekehrten Schmalseite mit gegebenenfalls verschieden tiefen Rinnen versehen ist, von denen jede einer Kanalserie zugeordnet ist, um den vorzerstäubten Stoff auf die Känalserien gleichmäßig zu verteilen. ■
  7. 7. Zerstäuber nach Anspmch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzförmige Mündung des inneren der die Zuführungskammern bildenden Kästen (c) mit abgeschrägten, die Verteilerplatte (h) teilweise übergreifenden Rändern versehen ist, um den zu zerstäubenden Stoff durch die so gebildeten Kanäle der genannten Platte gleichmäßig zuzuführen, wobei die Veränderung des Querschnittes dieser Kanäle in an sich bekannter Weise durch Verschieben des Kastens (c) in dem Kasten (a) erfolgen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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