DE241981C - - Google Patents
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- DE241981C DE241981C DENDAT241981D DE241981DA DE241981C DE 241981 C DE241981 C DE 241981C DE NDAT241981 D DENDAT241981 D DE NDAT241981D DE 241981D A DE241981D A DE 241981DA DE 241981 C DE241981 C DE 241981C
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- B05B7/0884—Spray pistols; Apparatus for discharge with separate outlet orifices, e.g. to form parallel jets, i.e. the axis of the jets being parallel, to form intersecting jets, i.e. the axis of the jets converging but not necessarily intersecting at a point the outlet orifices for jets constituted by a liquid or a mixture containing a liquid being aligned
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JUg■ 241-981 -.
KLASSE 75 e. GRUPPE
Gegenstand der Erfindung ist ein Zerstäuber,
zur Erzielung eines gleichmäßigen Strahles von unbegrenzter Breite.
In neuerer Zeit hat das Verfahren, Flüssigkeiten,
z. B. Farben, mittels Zerstäubers aufzutragen, das frühere Auftragen mittels Bürsten
oder Pinsel vielfach verdrängt. Es sind Ausführungen derartiger Zerstäuber in großer
Zahl bekannt geworden, die ihre Aufgabe in
ίο allen den Fällen gut erfüllen, wo es. sich urn
das Auftragen verhältnismäßig kleiner Mengen von Flüssigkeiten auf eine bestimmte
Stelle von beschränkter Größe unter sachgemäßer Richtung des Zerstäubers von Hand
handelt. Mittels der bekannten Zerstäuber wird, ähnlich wie beim Arbeiten mit dem Pinsel,
aber diesem gegenüber mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit,, das gleichmäßige
Auftragen von Farbe, Leim ο. dgl. auf eine Fläche über deren ganze Breite nach und
nach bewerkstelligt. Handelt es sich aber um das Bedecken größerer Flächen, so muß ein
und dieselbe Stelle oft mehrfach überspritzt werden, um eine gleichmäßige Decke zu erzielen.
Dies liegt daran, daß der mittels des Zerstäubers erzeugte Farbstrahl unter allen
Umständen die Gestalt eines Hohlkegels besitzt, in dessen Spitze das Maximum der
Farbe sich befindet. Nach der Basis des Strahlenkegels zu nimmt die Färbmenge allmählich
ab, so daß hier die aufgestäubte Farbe oder andere Flüssigkeit zuletzt in einen
bloßen Hauch ausläuft. Sollen nun breite Flächen auf einmal getroffen werden, so zeigen
sich bei den bisher bekannten Vorrichtungen große Schwierigkeiten infolge ungleichmäßigen
Auftrages. Man hat nun beispielsweise versucht, eine Reihe von mit Preßluft
arbeitenden Einzelstreudüsen miteinander zu kuppeln, um auf diese Weise große Flächen
schnell und gleichmäßig bestreichen zu können. Stellt man die Mündungsöffnungen dieser
Düsen parallel, so entstehen aber beispiels-. weise auf einer an ihnen vorbeibewegten Papierbahn
ungleich schattierte Streifen, welche, wenn man die Zerstäuberreihe in hin und her
gehende Bewegung versetzt, in Zickzacklinien übergehen. Stellt man die Einzeldüsen unter
sich kreuzenden Winkeln zueinander ein, so entstehen etwas günstigere Ergebnisse, sofern
der zu bespritzende Gegenstand gerade den richtigen Abstand von den Düsen hat, die
Farbkegel sich nicht ungleichmäßig berühren, keine Verstopfungen einzelner Düsen eintreten,
eine genügend große Anzahl von Streudüsen gleichzeitig in Betrieb kommt und
diese hinsichtlich der Färb- und Preßluftzuführung vollkommen gleichmäßig bedient werden.
Diese günstigeren Ergebnisse verschwinden aber bei der geringsten Störung sofort wieder. Störungen sind aber nahezu
unvermeidlich, da die genannten Vorbedingungen um so schwieriger alle gemeinsam zu
erfüllen sind, als eine jede der Streudüsen einen selbständigen Apparat für sich darstellt.
Die gleichmäßige Einfärbung nur einigermaßen breiter Gegenstände ist daher praktisch
mit den bekannten Mitteln fast ausgeschlossen. Wesentlich schwieriger wird die zu lösende
Aufgabe aber noch dann, und etwaige Fehler
(2. Auflage, ausgegeben am S. Mär^
in der Gesamtanordnung jnachen sich um so fühlbarer, wenn es sich darum handelt, in Bewegung befindliche Gegenstände, z. B. Papieroder
Stoffbahnen, gleichmäßig mit Farbe oder einer anderen Flüssigkeit zu bedecken. Dieses
ist bisher nur bei äußerster Langsamkeit der Vorwärtsbewegung, aber auch dann. niemals
ohne eine Streifenbildung möglich. , Hinzu kommt noch die bedeutende Verschiedenheit
ίο der aufzutragenden Flüssigkeiten unter sich,
sowie die Verschiedenheit der auf einmal auftragbaren Flüssigkeitsmengen, so daß also die
Schwierigkeiten und Fehlerquellen für die bisher bekannten Vorrichtungen ins Ungemessene
wachsen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Zerstäuber zur Erzielung eines gleichmäßigen
Strahles von unbegrenzter Breite und Mächtigkeit, der ohne weiteres für Flüssigkeiten
verschiedenster Konsistenz geeignet ist, eine Erwärmung oder Kühlung derselben ermöglicht und leicht geregelt und gereinigt
werden kann. Dieser Zerstäuber bildet im Gegensatz zu den erwähnten bekannten An-Ordnungen
trotz unbegrenzter Streudüsenzahl ein in sich ungeteiltes Ganzes und ist dabei in
der Bauart überaus einfach. ,
Die wesentlichen Kennzeichen des Erfindungsgegenstandes bestehen in der zentralen
Zuführung der zu zerstäubenden Materialien, der Vormischung dieser in der Vorrichtung so
weitgehend wie möglich mechanisch zerkleinerten Materialien mit einem diesen gegebenenfalls
beizumischenden Stoffe, z. B. Preßluft, der vollständigen Zerstäubung des Gemisches
durch Hindurchführen desselben durch gegebenenfalls sich kreuzende und mit
gerauhten Wandungen versehene Kanäle, so-, wie endlich dem Austritt des zerstäubten
Stoffes bzw. Sto ff gemisches aus einer Vielzahl von in verschiedenen Ebenen liegenden, abwechselnd in Serien geradeaus, im Winkel
schräg nach rechts oder links, oder anders gerichteten Kanal- oder Düsenöffnungen von
zweckmäßig rechtwinkligem Querschnitt. Hieraus ergibt sich eine zentrale Regelung
der zur Zerstäubung gelangenden Flüssigkeitsmenge, die Möglichkeit, diese mittels des
ihr zuzumischenden Stoffes, z.B. Preßluft, gleichmäßig zu erwärmen, warm zu halten
oder zu kühlen, beliebige gleichzeitige Veränderung des Mischungsverhältnisses mehrerer
Stoffe für eine unbeschränkt große Düsenzahl, Ausführbarkeit des Verfahrens
mit der A^orrichtung in unbeschränkter Lage, so daß diese beliebig breiten Werkstücken angepaßt
werden kann, und endlich die Erzielung eines Gesamtstrahles von vollständiger
Gleichmäßigkeit, großer Breite, aber geringer Höhe, der große Aufschlagkraft besitzt und
daher ein festes Anhaften des aufzutragenden Stoffes bzw. Stoff gemisches an dem zu behandelnden
Werkstück bewirkt.
An Stelle komprimierter, erwärmter oder gekühlter, normaler Preßluft kann man in bekannter
Weise auch ein Gas bzw. einen gasförmigen Körper, ein Gasluftgemisch o.'dgl.
anwenden, um auf den zu zerstäubenden Stoff (bzw. das Stoffgemisch) vor, während oder
nach der Zerstäubung chemisch einzuwirken. So kann man beispielsweise Lacke, Firnisse
u. dgl. mit Sauerstoff innig vermischt auftragen, um auf diese Weise deren Oxydation zu
beschleunigen.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenständes,
die zum Zerstäuben . von Flüssigkeit, z. B. Farbe, mit Hilfe von Preßluft bestimmt ist.
Fig. ι zeigt eine schaubildliche Darstellung des Zerstäubers. Fig. 2 stellt den Querschnitt
desselben dar. Fig. 3 zeigt die Vielstrahldüse des Zerstäubers. Fig. 4 stellt einen der seitlichen
Verteiler bzw. Zerstäuberplatten dieser Düse dar, und Fig. 5 veranschaulicht eine zwischen
je zwei der. Platten nach Fig. 4 angeordnete Hilfsplatte. Fig. 6 zeigt diese Hilfsplatte
schaubildlich. Fig. 7 bis 11 zeigen Ausführungsformen
der Platten nach Fig. 4, und Fig. 12 veranschaulicht ein AusführungsbeP
spiel der Wandungen der Kanäle in den Platten nach Fig. 4 bis 11.
In der Zeichnung ist a ein beliebig langes, zwecks leichter Reinigung vorteilhaft zweiteiliges
Gehäuse, welches im Querschnitt beispielsweise die Gestalt eines langgestreckten
Hufeisens besitzt. Diesem Gehäuse wird durch die Leitung b an geeigneten Stellen
Preßluft zugeführt. Im Innern des Gehäuses α ist ein zweckmäßig einseitig offener Hohlkör^
per c gelagert, dessen Wandungen vorteilhaft mit denen des Gehäuses α parallel verlaufen.
Zwischen diesem Hohlkörper und dem Gehäuse α verbleibt ein entsprechend freier
Raum, so daß die Preßluft den Hohlkörper c umspülen kann. Der Innenraum des Hohlkörpers
c dient zur Aufnahme der zu zerstäubenden Flüssigkeit, z. B. Farbe, die bei vorliegender
Ausführungsform ungefähr unter demselben Druck zugeführt wird wie die Preßluft.
Die Flüssigkeit wird dem Hohlkörper durch Rohre e zugeführt, die von einer Leitung d
abzweigen und in Stopfbüchsen / des Gehäuses α verschiebbar sind, um den zwischen Zapfen
g o. dgl.. geführten Hohlkörper c im Inneren des Gehäuses α zwecks Regelung des
Mischungsverhältnisses von Luft und Farbe verstellen zu können'.
An seinem offenen, mit Bezug auf Fig. 2 rechts liegenden Ende wird das Gehäuse α
durch eine Platte h abgeschlossen, die die gleiche Länge besitzt wie dieses und zweckmäßig
V-förmigen Querschnitt aufweist. Der
Scheitel dieser V-förmigen Platte vermag sich bei entsprechendem Vorschub des Hohlkörv
pers c in dessen schlitzförmige, von entsprechend abgeschrägten Rändern t begrenzte
Öffnung μ einzufügen, so daß die aus dieser Öffnung austretende Flüssigkeit sich auf
beide Seiten der Platte h gleichmäßig verteilt. Die Platte h ist auf ihrer ganzen Länge,
zweckmäßig mit Ausnahme des nahe der ίο Spitze liegenden Teiles, mit Lochungen i versehen.
Diese Lochungen liegen zwischen prismenförmig oder anders gestalteten
Buckeln k o. dgl., die dem Hohlkörper c zugewendet liegen. Diese Buckel bzw. Ansätze
bilden Gänge, durch die die aus dem Hohlkörper c kommende Flüssigkeit gezwungen wird,
sich in Einzelströme zu zerteilen, die bei ihrem Durchgang durch die Löcher i von der dem
Gehäuse α entströmenden Preßluft erfaßt und von dieser in noch feinere Teilströme zerlegt
werden.
Vor der Platte h wird eine Haube m befestigt,
die die gleiche Länge besitzt wie das Gehäuse α. Diese Haube enthält die weiter
unten beschriebene Vielstrahldüse n, p und beläßt zwischen dieser und der Platte h einen
freien Raum 0, der als Mischkammer dient. In diese Kammer gelangen die durch die
Löcher i der Platte h hindurchtretenden, aus einem Gemisch von Flüssigkeit und Luft bestehenden
feinen Strahlen, die dadurch eine noch weitergehende Zerlegung erfahren, daß die Preßluft in dieser Kammer teilweise expandiert.
Das so vorbereitete, die Flüssigkeit bereits in feinster Verteilung enthaltende Gemisch
von Luft und Flüssigkeit wird nun durch die Vielstrahldüse n, p noch weiter zerstäubt.
Die Vielstrahldüse besteht zweckmäßig aus mehreren linealartigen Platten von der Länge
des Gehäuses a, die zu einem Block vereinigt werden (Fig· 3) und eine große Anzahl von
Kanälen enthalten. Diese Kanäle sind so angeordnet, daß sie einerseits eine möglichst
weitgehende Zerlegung des Luft- und Flüssigkeitsgemisches bewirken und anderseits
dieses Gemisch in. Strahlen zerstäuben, die zweckmäßig serienweise in verschiedenen
Ebenen liegen, wobei vorteilhaft die zu einer Serie gehörigen Strahlen gleiche Richtung
haben, die Strahlrichtungen der einzelnen Serien jedoch unter sich verschieden sind. So
erzeugt beispielsweise die in Fig. 3 dargestellte Düse vier Strahlserien. Die Strahlen
der ersten Serie stehen mit Bezug auf Fig. 3 von rechts Unten nach links oben verlaufend
unter einem Winkel von 45°, die der zweiten und dritten Serie unter einem Winkel von 900,
aber gegeneinander versetzt, und die der vierten Serie von links unten nach rechts oben
verlaufend unter einem Winkel von 450 zur Längsachse des Düsenkörpers. Auf diese
Weise wird ein Strahlenbündel erzeugt, welches eine vor der Düse befindliche Fläche unbedingt
gleichmäßig und streifenfrei mit der zerstäubten Flüssigkeit bedeckt.
Die Düse nach Fig. 3 ist beispielsweise aus drei Platten zusammengesetzt, van denen die
beiden äußeren w gleichartig ausgebildet sein können, während die mittlere p von diesen in
der Ausführung abweicht. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind die Platten η einseitig mit einer
großen Anzahl untereinander sich kreuzender Kanäle q versehen, die gleichgerichtete Ausläufe
r besitzen. Die Platte ρ braucht, wie aus Fig. 5 ersichtlich, nur kurze Kanäle 5 aufzuweisen,
indessen finden sich diese Kanäle, wie aus Fig. 6 ersichtlich, auf beiden Seiten der
Platte. Beide Kanalserien ί der Platte p sind gegeneinander versetzt angeordnet. Der Zusammenbau
der Platten η und p zu dem in Fig. 3 veranschaulichten Block erfolgt in der
Weise, daß auf eine Platte η nach Fig. 4 die
Platte p so aufgelegt wird, daß die Kanäle ί der einen Seite dieser Platte an die obere
Reihe der Treff- bzw. Schnittpunkte der Kanäle q der Platte η sich anschließen, wie dies
die punktierten Linien in Fig. 4 andeuten. Alsdann wird auf die Platte p eine zweite
Platte η so aufgelegt, daß die obere Reihe der
Treffpunkte der Kanäle q dieser Platte ebenfalls
an die Anfänge der Kanäle 5 auf der anderen
Seite der Platte p sich anschließen. Auf diese Weise ergeben sich vier in verschiedenen
Ebenen liegende, nach drei verschiedenen Richtungen Strahlen entsendende Känalmündungsreihen.
Die Platten η und p können beispielsweise aus aufeinander geschliffenen Kupferplatten bestehen, in denen die grabenförmigen,
im Querschnitt zweckmäßig rechteckigen Kanäle q,r und j durch Gravieren,
Ätzen oder in anderer Weise hergestellt sind. Je nach dem angestrebten Zwecke kann der
Querschnitt der Platten η und p verschieden sein, z.B. statt rechteckig auch keilförmig,
so daß die Kanäle nicht mehr in parallelen, sondern in sich schneidenden Ebenen liegen.
Den keilförmigen Querschnitt kann man z. B. dann wählen, wenn man sämtliche Strahlen
der Düse in einem möglichst schmalen Bande vereinigen will. Selbstverständlich kann die
Vielstrahldüse auch aus mehr als drei Platten hergestellt werden. So könnte man z. B. drei
Platten η mit zwei Platten p verbinden, wobei
dann die mittleren Platten η auf beiden Seiten mit den Kanälen q, r versehen werden müßten.
Auf diese Weise würde man acht Strahlserien in acht verschiedenen Ebenen erhalten. Es ist
übrigens nicht unbedingt erforderlich, die Kanäle der Platten η in der in Fig. 4 gezeigten
Anordnung verlaufen zu lassen. Dieselben können vielmehr beispielsweise auch in den
aus Fig. 7 bis Ii ersichtlichen Anordnungen
ausgeführt werden. Wesentlich ist lediglich, daß dieselben ihre Richtung mehrfach ändern,
um durch die mit jedem Richtungswechsel S verbundene Stoßwirkung eine möglichst weitgehende
Auflösung der Flüssigkeitsströme in kleinste Teilchen zu bewirken. Dem gleichen
Zwecke kann auch noch die aus Fig. 12 ersichtliche Rauhung der Kanalwandungen dieneu.
Da die in das Gehäuse α eintretende Preßluft
den Hohlkörper c umspült, so kann man er.,wärmie oder gekühlte Preßluft anwenden,
um mit ihr die in dem Hohlkörper c befind-
15. liehe Flüssigkeit nach Bedarf zu erwärmen oder warm zu halten, ferner die bei der Zerstäubung
auftretende Verdunstungskälte auszugleichen oder auch die im Hohlkörper c enthaltene
Flüssigkeit zu kühlen.
Die Wirkungsweise des Zerstäubers ist nun folgende.
Die Preßluft wird an verschiedenen Stellen
. dem Gehäuse α durch die Leitung b zugeführt
(Fig. 1) und gelangt in den zwischen dem Hohlkörper c und der Wand des Gehäuses a
befindlichen Zwischenraum ν (Fig. 2).
Die zu zerstäubende Flüssigkeit tritt von der Leitung d aus durch die Rohre e in den
Hohlkörpei c ein, und zwar zweckmäßig unter demselben Druck, unter dem die Preßluft dem
Gehäuse« zugeführt wird. Aus dem Hohlkörper c tritt die Flüssigkeit über jn.die zwischen
den abgeschrägten Kanten t des Hohlkörpers und der Platte h gebildeten Kanäle w
und x, wo sie mit der Preßluft aus der Kammer ν zusammentrifft. Durch die zwischen
den Buckeln k der Platte h befindlichen Gänge wird die Flüssigkeit alsdann unterteilt, in vielen
dünnen Strahlen durch die Löcher i der Platte h hindurchgeschleudert und dann von
der in der Kammer 0 teilweise expandierenden Preßluft weiter zerteilt. Die Flüssigkeit wird
darauf auf die zweckmäßig gerippten und zwecks Bildung V-förmiger Längsrinnen entsprechend
abgeschrägten ■ unteren Kanten y und ζ der Platten η und p geworfen, und nunmehr
auf dem einzigen nach außen offenen Weg durch die Kanäle der Platten« und p
hinausgetrieben. In diesen Kanälen wird die Flüssigkeit vollständig zerstäubt und tritt als
Staub aus den serienweise nach drei untereinander abwechselnden Richtungen und in verschiedenen
Ebenen angeordneten Kanalöffnungen zu Tage. Dadurch, daß die Strahlrichtung der einzelnen Strahlserien abwechselt,
wobei die bei bekannten Zerstäubern auftretende Kegelbildung durch den rechteckigen
Mündungsquerschnitt schon bedeutend abgeschwächt wird, sowie dadurch, daß die einzelnen
Strahlserien in verschiedenen Ebenen liegen, wird einerseits durch Vermeidung vorzeitiger
Ineinandermischung mehrerer Strahlen bis zu einer gewissen Entfernung von der
Mündung eine kräftige Einzelentwicklung eines jeden Strahles erreicht, anderseits
durch die Uberkreuzung der Strahlen der verschiedenen Serien ein Strahlenbündel von
denkbar größter Gleichmäßigkeit, großer Mächtigkeit und unbegrenzter Breite (bis zu
mehreren Metern) erzielt. Das Auftreten unbedeckter oder doppelt stark gedeckter Stellen
auf dem Werkstück ist ausgeschlossen. Die Färbwirkung ist ein breiter kräftiger Strich
auf dem Werkstück mit nur schwacher Abschattierung der beiden Längsränder. Da der
Hohlkörper c in dem Gehäuse α mittels der Rohre e verschoben werden kann, so wird dadurch
der Querschnitt der Kanäle w und χ verändert und demzufolge der Flüssigkeitsaustritt aus dem Hohlkörper c geregelt. Die
Verschiebung des Hohlkörpers c in dem Gehäuse α kann übrigens auch in jeder beliebigen
anderen Weise erfolgen, sie ist für sich nicht Gegenstand der Erfindung.
Die praktischen Vorteile, die durch den Erfindungsgegenstand
erreicht werden können, sind zahlreich. Ein solcher Zerstäuber für einen
so breiten Strahl wird für. Industrien, die bisher von Bürste und Pinsel abhängig waren,
z. B. die. Tapeten-, Kunstdruck-, Buntpapierfabrikation ü. dgl., von hoher Bedeutung sein.
Auch da, wo der nur einen einzigen Strahl erzeugende Preßluftfarbzerstäuber bereits den
Pinsel verdrängt hat, z. B. im Malergewerbe, in der Lackiertechnik usw., ist der vorliegende
Zerstäuber überall, wo es sich um große Flächenleistung handelt, dem bisher Bekannten
überlegen, und zwar sowohl bezüglich der Gleichmäßigkeit der Arbeit als auch des Zeitverbrauches.
So kann man beispielsweise mit einem Zerstäuber der vorliegenden Art von
2 m Arbeitsbreite etwa 18 qm Fläche in einer halben Minute mit Farbe streichen, und mit
vier Apparaten von 2 m Arbeitsbreite kann man 5000 qm Papier in Bahnenform in einer
Stunde mit Leimfarbe bedecken.
Der Erfindungsgegenstand eignet sich übrigens nicht ausschließlich zur Zerstäubung
von Flüssigkeit, sondern auch von trockenen, pulverförmigen Stpffen mittels Preßluft, Gas
o. dgl., sowie beispielsweise auch zur Zerstäubung von Flüssigkeit unter Druck ohne Anwendung
von Preßluft o.dgl. und von mehreren der Vorrichtung einzeln zugeführten und
erst in ihr gemischten, flüssigen oder pulverförmigen bzw. flüssigen und pulverförmigen,
unter gleichem oder verschiedenem Druck stehenden Stoffen.
Claims (7)
- Patent-Ansprüche:i. Zerstäuber zur Erzielung eines gleichmäßigen Strahles von unbegrenzter Breite)dadurch gekennzeichnet, daß der zu zerstäubende Stoff einem schmalen, beliebiglangen, zweckmäßig blockförmigen Düsenkörper zugeführt wird, der in seiner ganzen Länge ein System feiner .Austrittskanäle enthält, die serienweise in verschiedenen, zueinander parallelen oder sich schneidenden Ebenen liegen.
- 2. Zerstäuber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsmündungen der Einzelkanäle jeder Kanalserie mit Bezug aufeinander gleiche Richtung .haben, jedoch zu der Austrittsmündungsrichtung der Einzelkanäle jeder anderen Serie im Winkel angeordnet sind.
- 3. Zerstäuber nach Anspruch 1- und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalsystem in Form von Gräben o. dgl. in mehreren genau aufeinanderliegenden, linealartigen Platten derart angeordnet ist, daß durch das Aufeinanderlegen der Platten, wobei jede Platte die Abdeckung der Kanäle der benachbarten Platte bildet,, ein von leicht zugänglichen, gegebenenfalls einander kreuzenden Kanälen beliebiger Form und Richtung durchsetzter langer, schmaler Block entsteht, der als Vielstrahldüse wirkt.
- 4. Zerstäuber nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle Rauhigkeiten bzw. Vorsprünge in beliebiger Zahl enthalten, um eine möglichst feine Verteilung des zu zerstäubenden Stoffes oder Stoffgemisches zu sichern.
- 5. Zerstäuber nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zutritt der zu mischenden und zu zerstäubenden Stoffe zur Mischkammer durch eine zweckmäßig V-förmige, gelochte Platte erfolgt, die mit prismatischen oder anders gestalteten Buckeln besetzt ist, zwischen denen die' Durchlaßöffnungen liegen, zu dem Zwecke, den Strom des zu zerstäubenden und des diesem etwa beigemischten Stoffes in Einzelströme zu zerteilen, die bei ihrem Durchgang, durch die Lochungen der Platte noch weiter zerrissen werden.
- 6. Zerstäuber nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenblock an der der Mischkammer zügekehrten Schmalseite mit gegebenenfalls verschieden tiefen Rinnen versehen ist, von denen jede einer Kanalserie zugeordnet ist, um den vorzerstäubten Stoff auf die Känalserien gleichmäßig zu verteilen. ■
- 7. Zerstäuber nach Anspmch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzförmige Mündung des inneren der die Zuführungskammern bildenden Kästen (c) mit abgeschrägten, die Verteilerplatte (h) teilweise übergreifenden Rändern versehen ist, um den zu zerstäubenden Stoff durch die so gebildeten Kanäle der genannten Platte gleichmäßig zuzuführen, wobei die Veränderung des Querschnittes dieser Kanäle in an sich bekannter Weise durch Verschieben des Kastens (c) in dem Kasten (a) erfolgen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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