DE2419671A1 - Vergiessanlage fuer metall, insbesondere gusseisen - Google Patents

Vergiessanlage fuer metall, insbesondere gusseisen

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DE2419671A1
DE2419671A1 DE2419671A DE2419671A DE2419671A1 DE 2419671 A1 DE2419671 A1 DE 2419671A1 DE 2419671 A DE2419671 A DE 2419671A DE 2419671 A DE2419671 A DE 2419671A DE 2419671 A1 DE2419671 A1 DE 2419671A1
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stopper
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metal
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Heinz Schlicht
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MITTELMANN GmbH
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MITTELMANN GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D5/00Machines or plants for pig or like casting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D39/00Equipment for supplying molten metal in rations
    • B22D39/04Equipment for supplying molten metal in rations having means for controlling the amount of molten metal by weight

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

  • Vergießanlage für Metall, insbesondere Gußeisen'2 Die Erfindung betrifft eine Vergießanlage für Metall, insbesondere für in vorbeiwandernde Formen dosiert abzugießendes Gußeisen, mit einem das flüssige Metall enthaltenden Behälter, einem dessen Ausgußöffnung regelbar verschließenden Stopfen, einem Stopfenhubapparat und einer den Einfluß der sich beim Gießen ändernden Metallhöhe im Behälter auf die die Ausgußöffnung passierende Durchflußmenge durch entsprechendes Verstellen des Stopfenhubes kompensierenden Steuereinrichtung.
  • Bekannte Vergießanlagen obiger Art sind besonders für automatische Formanlagen geeignet, wo sie ein automatisches Befüllen der im Arbeitstakt unter dem Stopfenbehälter zumeist zweireihig, d.h. paarweise vorbeiwandernden Formen ermöglichen. Um dabei die durch das Absinken des Metallbadspiegels im Stopfenbehälter bedingte Verringerung der Gußeisen-Ausflußgeschwindigkeit zu vermeiden, ist bei den bekannten Vergießanlagen eine verhältnismäßig verwickelt aufgebaute elektronisch arbeitende Steuereinrichtung vorgesehen, die im wesentlichen aus einer den Füllvorgang der jeweils ersten vorbeiwandernden Form überwachenden, auf deren Steiger gerichteten Infrarotsonde und einem dadurch gesteuerten Rechengerät besteht, das die zur entsprechenden Verstellung des Stopfenhubes notwendigen Daten ermittelt und die entsprechende Kompensation bewirkt, damit die Durchflußmenge des aus dem Stopfenbehälter aus fließenden Gußeisens konstant bleibt, wie das für das Erzielen einwandfreier Formgüsse notwendig ist. Diese elektronischen Steuereinrichtungen erfordern aber einen erheblichen Kostenaufwand. Auch sind sie den rauhen Bedingungvn beim automatischen Formgießen nur bedingt gewachsen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vergießanlage mit die während des Gießens sich ändernde Metallhöhe in bezug auf die Durchflußmenge kompensierender Steuereinrichtung zu schaffen, bei der letztere von ungleich einfacherer und störunanfälliger Bauart ist sowie äußerst kostensparend hergestellt werden kann und die dennoch eine exakte Kompensation des Einflusses der Metallbadhöhe im Stopfenbehälter auf die Ausflußgeschwindigkeit des Gußeisens ermöglicht. Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vergießanlage der eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Steuereinrichtung aus einem auf das sich mit der Metallhöhe entsprechend ändernde Auflagergewicht des Behälters ansprechenden Gewichtsaufnahmeorgan und einer dadurch entsprechend verstellbaren Steuerkurve besteht, die als veränderlicher Begrenzungsanschlag für den Stopfenhub in den StopfenhubanDarat eingebaut ist. Auf diese Weise kommt man mit rein mechanischen Mitteln zu einer Steuereinrichtung, bei der das von der Metallhöhe im Stopfenbehälter abhängige Gewicht des Behälters erfaßt und durch das sich entsprechend verstellende Gewichtsaufnahmeorgan zur entsprechenden Verstellung einer Steuerkurve verwendet wird, die den Stopfenhub entsprechend zu begrenzen erlaubt. Die Steuerkurve ist im wesentlichen keilförmig gestaltet, und zwar so, daß sie zu Beginn des Gießens, also bei anfänglich großer Metallhöhe, den Behälterstopfen nur verhältnismäßig wenig anzuheben erlaubt, mithin die Ausgußöffnung im Behälter vergleichsweise nur gering öffnet, dagegen bei fortschreitendem Gießen, also mit zunehmendem Absinken des Metallbadspiegels im Behälter, den Behälterstopfen entsprechend höher anzuheben gestattet, so daß der wirksame Querschnitt der Ausgußöffnung entsprechend vergrößert, mithin die ihn passierende Gußeisendurchflußmenge pro Zeiteinheit konstant gehalten werden kann.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht -das Gewichtsaufnahmeorgan vorteilhaft aus mindestens einem an einer Ecke des Behälters federnd abgestützt angebrachten Stützbein, dessen vom Auflagergewicht des Behälters abhängige, relativ zu letzterem erfolgende Höhenverstellbewegungen über eine aus Verdrängerkolben, entsprechenden Zylindern und Verbindungsleitungen bestehende Hydraulikeinrichtung auf die Steuerkurve zu übertragen sind, die quer verschieblich zwischen einem festen Widerlager am Gerüst des Stopfenhubapparates und einer an einem Balancierhebel des Stopfenhubapparates angebrachten Anschlagschraube angeordnet ist. Die mit dem von der Metallhöhe abhängigen Auflagergewicht des Behälters verbundenen Höhenverlagerungen des Behälter-Stützbeins können so hydraulisch bequem auf die Steuerkurve übertragen bzw. zu deren entsprechender Verstellung benutzt werden, wodurch sich ein besonders einfacher und störungsfreier Aufbau der Steuereinrichtung ergibt.
  • Die neue rein mechanisch bzw. hydromechanisch arbeitende Steuereinrichtung ermöglicht nicht nur eine Kompensation des Einflusses der unterschiedlichen Metallhöhe im Behälter auf dessen pro Zeiteinheit ausfließende Metallmenge, sondern gestattet zugleich auch in Verbindung mit einer einfachen Zusatzeinrichtung den Gießablauf dahingehend zu variieren, daß anfänglich mit großer konstanter Gieß-bzw. Füllleistung und danach mit reduzierter Durchflußmenge pro Zeiteinheit gearbeitet werden kann, also mit sogenanntem nachlaufendem Gießen, um dadurch die Gießgeschwindigkeit dem Schluckvermögen der einzelnen Formen besser anpassen zu können und zugleich das Absetzen von Schlacken zu erleichtern. Zu diesem Zweck ist ausgehend von einem Stopfenhubapparat mit zugehörigem Hubzylinder, dessen unter Wirkung einer Rückstellfeder stehende Kolbenstange an dem dem Stopfen gegenüberliegenden Ende eines Balancierhebels angreift, die Steuerkurve sowie ein Stopfenhubbegrenzungszylinder auf der dem Hubzylinder zugewandten Seite des Balancierhebels angeordnet, wobei die durch Fernbedienung in bestimmte Ausfahrstellungen zu bringende Kolbenstange des Hubbegrenzungszylinders die nach Abschalten des Hubzylinders zustandekommende Schließbewegung des Stopfens an einer bestimmten Stelle und für einstellbare Dauer unterbricht.
  • Dadurch wird also der Stopfen, sobald er von seinem eigentlichen Hubzylinder für seine Schließbewegung freigegeben wird, zunächst daran gehindert, in seine Schließstellung zu gelangen. Vielmehr bleibt die Ausgußöffnung im Behälter zunächst noch für eine bestimmte gewünschte Dauer mit geringerem Durchflußquerschnitt offen, wodurch ein entsprechendes nachlaufendes Gießen in gewünschtem. Umfang ermöglicht wird.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der Zeichnung beschrieben, in denentein Ausführungsbeispiel einer mit dem neuen Steuergerät ausgerüsteten Vergießanlage für Gußeisen dargestellt ist.- Dabei zeigt Fig..1 einen senkrechten Teilschnitt durch den Stopfenbehälter mit angebautem Stopfenhubapparat und Steuergerät, Fig. 2 die zugehörige Draufsicht, Fig. 3 einen Schnitt durch das Gewichtsaufnahmeorgan mit zugehörigem Steuerkurven-Zylinder, Fig. ein Schaltbild für den Stopfenhubzylinder und den Stopfenhubbegrenzungszylinder und Fig. 5 ein Gießdiagramm, bei dem mit unterschiedlicher Gießleistung zu Anfang und Ende des Gießvorganges gearbeitet, also nachlaufend gegossen wird.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Behälter 1 ist in bekannter Weise mit einer gegen Gußeisen hinreichend beständigen Auskleidung 2, der Ummantelung 3 und dem Ausgußstein 4 versehen, in dem sich die Ausgußöffnung 5 befindet. Diese kärin durch den Stopfen 6 in regelbarer Weise verschlossen bzw. geöffnet werden. Der Stopfenbehälter 1 ist vorteilhaft über Laufräder 6 auf entsprechenden Fahrschienen 7 des nicht näher dargestellten Gießgestelles so gelagert, daß er in Quer- und Längsrichtung zur Gießstrecke bzw. den im Arbeitstakt darunter vorbeiwandernden, mit Gußeisen zu füllenden Formen verschoben werden kann.
  • Dadurch kann die Ausgußöffnung 5 des Behälters 1 genau über dem Einguß der betreffenden Formen gebracht werden.
  • Der Stopfen 6 ist in bekannter Weise an einem Führungshebel 8 angebracht, wobei die Stopfenstange 6' an einem unteren Auslegerarm 8' des Führungshebels 8 kugelgelenkig abgestützt und an ihrem oberen Ende an dem oberen Auslegerarm 8" des Führungshebels höhenverstellbar befestigt ist, und zwar mit Hilfe einer hier vorhandenen Feineinstellschraube 9. Der Führungshebel 8 ist an seinem oberen Ende mit einem Belancierhebel 10 gelenkig verbunden, der um die Achse 11 des am Behälter 1 montierten Stopfenhubapparate-Gestells 12 schwenkbeweglich gelagert ist. Am unteren Ende ist der Führungshebel 8 an dem Parallellenker 13 angelenkt, der seinerseits um die Achse 14 im Gestell 12 schwenkbewegich ist. Die beweglichen Hebel 10, 8 und 13 bilden also zusammen mit dem feststehenden Gerüstarm 12a eine Parallelführung für den Stopfen 6, der dadurch in dem infrage kommenden Höhenverstellbereich von einigen Millimetern praktisch ohne seitliche Verlagerung geführt wird.
  • Am-Gerüst 12 ist weiterhin um die Gelenkachse 15 der zum Stopfenhubapparat gehörende Hubzylinder 16 schwenkbeweglich gelagert, dessen unter Wirkung der Rückstellfeder 17 stehende Kolbenstange 18 bzw. 18' an dem dem Stopfen 6 gegenüberliegenden Ende des Balacierhebels 10 angreift.
  • Weiterhin ist auf dem Balancierhebel 10, und zwar an dem dem Hubzylinder 16 zugewandten Teil, die Stellschraube 19 mit der Kontermutter 20 vorgesehen. Die Spitze 19' dieser Schraube 19 stellt einen Begrenzungsanschlag für den Hub des Stopfens 6 dar, indem die Schraubenspitze 19' normalerweise mit dem am Gerüst 12 vorhandenen widerlager 21, im vorliegenden Fall aber mit der zur Erfindung gehörenden Steuerkurve 22 zusammenwirkt, wie das weiter unteren noch näher beschrieben wird.
  • An mindestens einer, vorzugsweise aber an zwei benachbarten Ecken des Stopfenbehälters 1 sind federnd abgestützt angebrachte Stützbeine 23 vorhanden, die als Gewichtsaufnahmeorgane dienen, nämlich auf das sich mit der Metallhöhe entsprechend ändernde Auflagergewicht des Behälters 1 ansprechen und dabei eine entsprechende Verstellung der oben schon erwähnten Steuerkurve 22 zwischen dem gestellfesten Anschlag 21 und dem am Balancierhebel 10 bzw. dessen Stellschraube 19 vorhandenen beweglichen Anschlag 19' bewirken. Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, besteht das zum Gewichtsaufnahmeorgan 23 gehörende Stützbein aus einem Tellerfederkolben 24, der in einem am Behälter 1 angel brachten Gehäuse 25 untergebracht ist. Am unteren Ende des Tellerfederkolbens 24 ist über den Lagerbock 26 und über die durch von Schrauben 27 gehaltenen Lagerdeckel 28 abgedeckten Rillenkugellager 29 das Laufrad 6 befestigt, wozu weiterhin die Lagerwelle 30 und der durch die Schraube 31 gehaltene Wellenhalter 32 dienen. Am oberen Ende des das Tellerfederpaket 33 durchsetzenden und hier mit einer Distanzscheibe 34 und einem Gewindering 35 versehenen Federkolbens 24 ist der Verdrängerkolben 36 befestigt. Er ragt in den aus dem Zylinderrohr 37 und den durch die Spannschrauben 38 und Muttern 39 zusammengehaltenen Deckchen 40,41 bestehenden blverdrängungszylinder hinein.
  • Am oberen Ende dieses Zylinders ist ein weiterer, mittels des Handrades 42 zu verstellender Verdrängerkolben 43 vorgesehen. Die Befestigung des Handrades 42 am Kolben 43 erfolgt über die Unterlegscheibe 44-und die Sechskantschraube 45. Weiterhin ist auf dem außen mit einem entsprechenden Gewinde versehenen Kolben 43 eine Kontermutter 46 vorgesehen, mit deren Hilfe der Kolben 43 in den verschiedenen axialen Einstellagen festgestellt werden kann. Beide Kolben 36, 43 sind mit durch Schrauben 47 gehaltenen Befestigungsscheiben 48 versehen, die jeweils über Druckringe 49 zur Halterung von Dichtungsmanschetten 50 dienen, die mit ihren Dichtungslippen an der Innenwandung des Zylinderrohres 37 anliegen.
  • Etwa mittig von dem ölverdrängungszylinder 37 zweigt die Verbindungsleitung 51 ab, die zu dem Zylinder 52 führt, der mittels entsprechender Befestigungsfüße 53 auf entsprechenden Teilen 54 des auch den Stopfenhubapparat tragenden Gerüstes befestigt ist. Im Zylinder 52 ist die mit einem einseitig beaufschlagbaren -Kolben versehene-Kolbenstange 55 verschieblich gelagert, die über das Gabelgelenk 56 die Steuerkurve 22 zu verstellen vermag. An dem B.-festigungsarm 57 der Kolbenstange 55 greift die Zugfeder 58 an, die mit ihrem anderen Ende am Halter 59 des Zylinders befestigt ist. Die Feder 58 dient als Rückstellfeder für die Kolbenstange 55.
  • Ist der Stopfenbehälter 1 mit flüssigem Gußeisen voll gefüllt so wird unter dem auf das einzelne Gewichtsaufnahreorgan entfallenden Auflagegewicht des Behälters der Federkolben 24 entgegen der Wirkung der Tellerfeder 33 verhältnismäßig weit nach oben bewegt£ wodurch der Verdrängerkolben 36 entsprechend weit in den Olverdrängungszylinder 37, 40, 41 einfährt. Da der Handverstellkolben 43, der auch als ölnachfüllkolben dienen kann, dabei nicht ausweicht, wird eine entsprechende Menge öl über die Leitung 51 in den Zylinder 52 verdrängt, wodurch die Kolbenstange 55 entgegen der Wirkung der an ihr angreifenden Zugfeder 58 verhältnismäßig weit ausfahrt und dadurch die Steuerkurve 22 entsprechend weit verstellt. Da die Steuerkurve 22 einen im wesentlichen keilförmigen, jedenfalls über ihre Länge entsprechend ungleichen Querschnitt besitzt, kommt sie mit ihrem im Querschnitt dicksten Teil in Höhe des Stellschraubenanschlages 19' zu liegen, wodurch der Hub des Stopfens 6 nur verhältnismäßig kurz ausfällt, mithin der wirksame Querschnitt der Ausgußöffnung 5 nur verhältnismäßig wenig freigelegt wird. In dem Maße aber, wie die Matallhöhe im Behälter 1 abnimmt, verstellt sich der Fderkolben 24 unter der Wirkung der Teller feder 33 zunehmend nach unten, wodurch über den Kolben 36 ö1 aus dem Zylinder 52 in den ölverdrängungszylinder 37, 40, 41 zurückgesaugt wird, mithin die Steuerkurve sich entsprechend verstellt. Da die Kurve dabei mit ihren im Querschnitt zunehmend dünneren Partien unter den Anschlag 19' der Stellschraube 19 gelangt, kann der Balancierhebel 10 und damit auch der Stopfen 6 beim jeweiligen Wirksams"72rden des Hubzylinders 16 bzw. beim Einfahren seiner Kolbenstange 18' eine entsprechend längere Verstellbewegung vollführen, wodurch der Querschnitt der Ausgußöffnung 5 entsprechend vergrößert, mithin die geringere ferrostatische Höho ira Stopfenbehälter 1 entsprechend kompensiert wird.
  • Wie Fig. 1 und insbesondere Fig. 4 zeigen, ist auf der dem Hub zylinder 16 zugewandten Seite des Balancierhebels 10 außer der Steuerkurve 22 auch noch ein Stopfenhubbegrenzungszylinder 60 angeordnet, dessen Kolbenstange 61 durch Fernbedienung in bestimmte Ausfahrstellungen zu bringen ist. Die Kolbenstange 61 ist dazu mit einem einseitig hydraulisch beaufschlagbaren Arbeitskolben 62 versehen, deren ihm zugewandte Zylinderarbeitskammer 63 über eine Leitung 64 mit einem bldruckspeicher 65 in Verbindung steht. In die Verbindungsleitung 64 ist ein zur Kammer 63 hin öffnendes Rückschlagventil 66 und parallel dazu ein elektromagnetisch betätigbares Zweiwegeventil 67 eingebaut. Weiterhin ist im Hubbegrenzungszylinder 60 ein als verstellbarer Begrenzungsanschlag für den Arbeitskolben 62 dienender Ringkolben 68 untergebracht.
  • Die ihm zugewandte Zylinder-Arbeitskammer 69 ist über die Hydraulikleitung 70 mit einem Einstellzylinder 71 verbunden, in welchem sich ein durch das Handbetätioungsorgan 72 zu verstellender, beispielsweise schraubverstellbar gelagerter Kolben 73 befindet. Durch diesen Kolben 73 kann der Ringkolben 68 in verschiedene Stellungen im Zylinder 60 gebracht werden, wodurch der Ausfahrhub des Arbeitskolbens 62 bzw. seiner Kolbenstange 61 entsprechend begrenzt werden.
  • Mit der vorbeschriebenen Hubreduziereinrichtung kann beispielsweise das in Fig. 5 dargestellte Gießdiagramm ohne weiteres realisiert werden, bei dem also die pro Zeiteinheit aus der Ausgußöffnung des Behälters 1 ausfließende Gußeisenmenge Q anfänglich groß ist (Q1)' während in einem zweiten Gießabschnitt die Durchflußmenge (Q2) verhältnismäßig klein ist, wo also nachlaufend gegossen wird. Um das zu erreichen, arbeitet die in Fig. 4 dargestellte Einrichtung wie folgt: Der bldruckspeicher 65, der mit etwa 1,5 Bar vorgespannt ist, drückt das öl über das Rückschlagventil 66 und das Magnetventil 67 in die Kammer 63 des Stopfenreduzierzylinders 60. Dessen Kolbenstange 61 fährt dabei auf die Kolbenstange 18 des Stopfenhubzylinders 16 und wird zunächst in dieser Stellung festgehalten, weil die Kraft der auf die Kolbenstange 18 wirkenden Druckfeder 17 wesentlich stärker ist. Erst wenn das Ventil 74, das in -die zum Zylinder 16 führende Preßluftleitung 75 eingebaut ist, erregt wird und infolgedessen die Kolbenstange 18 in den Zylinder 16 einfährt, kann die Kolbenstange 61 weiter ausfahren, bis schließlich ihr Arbeitskolben 62 auf den an bestimmter Stelle im Zylinder 60 eingestellten Ringkolben 68 auftrifft.
  • Die Kolbenstange 18 des Hub zylinders 16 bewegt sich dann aber noch um einige Millimeter weiter nach unten, wodurch der Balancierhebel 10 mitgenommen und somit der Stopfen 6 seine maximale eingestellte Hubhöhe erreicht, $Xo der volle Eisendurchfluß 9 erzielt wird. Sobald die Kolbenstange 18 aus dem Zylinder 16 wieder aus- bzw.
  • nach oben fährt, nämlich nach Abschalten des Magnetventils 74, wird gleichzeitig damit das Magnetventil 67 erregt und somit der ölrückfluß von der Kammer 63 zum Speicher 65 gesperrt. Die Kolbenstange 18 und somit auch der Balancierhebel 10 können nur bis zum Auftreffen auf die Kolbenstange 61 des Reduzierzylinders 60 hochfahren. Der Stopfen 6 kann somit noch nicht in seine endgültige Schließstellung gelangen. Somit tritt eine entsprechende Reduzierung des öffnungsquerschnittes und damit eine entsprechende Verminderung des Eisendurchflusses ein (Q2>. Erst nach Ablauf einer eingestellten Zeitdauer öffnet das Magnetventil 67, so daß dann das öl aus der Kammer 63 über dieses Ventil 67 wieder in den Speicher 65 zurückgedrückt werden kann, und zwar unter Wirkung der Druckfedern 17, die die Kolbenstange 18 weiter hochfahren lassen. Der Stopfen 6 fährt dann also mit seiner Spitze voll in die Öffnung 5 ein, die dadurch geschlossen wird. Durch mehr oder weniger tiefes Hereinschrauben des Verstellkolbens 73 kann die Stellung des Ringkolbens 68 verändert und somit auch die Durchflußmenge Q2 für das nachlaufende Gießen entsprechend variiert werden.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind mancherlei Abwandlungen möglich. Beispialsweise kann die neue Vergießanlage vorteilhaft für das jeweils paarweiso Befüllen von in zwei Reihen arbeitstaktmäßig hintereinander vorbeiwandernden Formen verwendet werden, wo dann also im Behälter zwei Stopfen vorhanden sind und jedem Stopfen eine aus Gewichtsaufnahmeorgan und Steuerkurve bestehende Steuereinrichtung zugeordnet sind. Bei mit nur einem Stopfen versehenen Behältern wird man aber zweckmäßigerweise ebenfalls, wie dargestellt, zwei G$wichtsaufnahmeorgane verwenden, die an zwei benachbarten Ecken des Behälters federnd abgestützt angebracht sind und die über eine gemeinsame Verbindungsleitung 51 an einen gemeinsamen Steuerkurven-Zylinder 52 angeschlossen sind.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Vergießanlage für Metall, insbesondere für in vorbeiwandernde Formen dosiert abzugießendes Gußeisen, mit einem das flüssige Metall enthaltenden Behälter, einem dessen Ausgußöffnung regelbar verschließenden Stopfen, einem Stopfenhubapperat und einer den Einfluß der sich beim Gießen ändernden Metallhöhe im Behälter auf die die Ausgußöffnung passierende Durchflußmenge durch entsprechendes Verstellen des Stopfenhubes kompensierenden steuereinricitung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steuereinrichtung aus einem auf das sich mit der Metallhöhe entsprechend ändernde Auflagergewicht des Behälters (1) ansprechenden Gewichtsaufnahmeorgan (23) und einer dadurch entsprechend verstellbaren Steuerkurve (22) besteht, die als veränderlicher Begrenzungsanschlag für den Stopfenhub in den Stopfenhubapparat eingebaut ist.
2. Vergießanlage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Gewichtsaufnahmeorgan (23) aus mindestens einem an einer Ecke des Behälters (1) federnd abgestützt angebrachten Stützbein (24) besteht, dessen vom Auflagergvwicht des Behälters (1) abhängige, relativ zu letzterem erfolgende Höhenverstellbewegungen über eine aus Verdrängerkolben (36,55), entsprechenden Zylindern (37,52) und Verbindungsleitungen (51) bestehende Hydraulikeinrichtung auf die Steuerkurve (22) zu übertragen sind, die quer verschieblich zwischen einem festen Widerlager (21) am Gerüst (12) des Stopfenhubapparats und einer an einem Balancierhebel (lo) des Stopfenhubapparats angebrachten Anschlagschraube (19) angeordnet ist.
3.Vergießanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Stützbein aus einem in einem am Behälter (1) angbrachten Gehäuse (25) untergebrachten Tellerfederkolben (24) besteht, an dessen unterem Ende ein auf einer Fahrschiene (7) der Vergießanlage. laufendes Laufrad (6) und an dessen oberem Ende ein in einen darüber angeordneten ölverdrängungszylinder (37) eintauchender Verdrängerkolben (36) befestigt ist.
4. Vergießanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der mit der Steuerkurve (22) über ein Gabelgelenk (56) verbundene Verdrängerkolben (55) in seinem Hydraulikzylinder (52) vom Hydraulikmedium einseitig beaufschlagbar und dadurch entgegen der Wirkung einer an ihm angreifenden Rückstellfeder (58) verschiebbar ist.
5. Vergießanlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,daß in dem blverdrängungszylinder (37) ein weiterer, mittels eines Handbetätigungsorgans (42) zu verstellender Verdrängerkolben (43) untergebracht ist, wobei beide Kolben (43,36) an den gegenüberliegenden Enden des ölverdrängungszylinders (37) beidseitig der (52) etwa mittig darin einmündenden, zum Steuerkurven-Hydraulikzylinder führenden Verbindungsleitung (51) angeordnet sind und an der Zylinderinnenwandung anliegende Manschettendichtungen (50) aufweisen.
6. Vergießanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem zum Stopfenhubapparat gehörenden Hubzylinder, dessen unter Wirkung einer Rückstellfeder stehende Kolbenstange an dem dem Stopfen gegenüberliegenden Ende des Balancierhebels angreift, d a d u r c h g e k e n n z e i ch n e t , daß auf der dem Hubzylinder (16) zugewandten Seite des Balancierhebels (lo) die Steuerkurve (22) sowie ein Stopfenhubbegrenzungszylinder (60) angeordnet sind, dessen durch Fernbedienung in bestimmte Ausfahrstellungen zu bringende Kolbenstange (61) dio nach Abschalten des Hubzylinders (16) zustandekommende Schließbewegung des Stopfens (6) einer bestimmten Stelle und für einstellbare Dauer unterbricht.
7. Vergießanlage nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c hin e t , daß die im Stopfenhubbegrenzungszylinder (60) geführte Kolbens tange (61) mit einem einseitig hydraulisch beaufschlagbaren Arbeitskolbn (62) versehen und im Stopfenhubbegrenzunaszylinder (60) ein als verstellbarnr Begrenzungsanschlag für den Arbeitskolben (62) dienender Ringkolben (68) untergebracht ist, dessen dem Arbeitskolben (62) abgewandte Seite über eine Hydraulik-Leitung (70) mit einem einen Handverstellkolben (73) enthaltenden Einstellzylinder (71) in hydraulischer Verbindung steht.
8. Vergießanlage nach den Ansprüchen 6 und 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die im Stopfenhubbegr2nzungszylinder (60) gelegene, der zu beaufschlagenden Arbeitskolbenseite anliegende Arbeitskammer (63) mit einem das Hydraulikmedium enthaltenden Druckspeicher (65) hydraulisch verbunden ist, wobei in die entsprechende Verbindungsleitung (64) ein zur Kammer (63) hin öffnendes Rückschlagventil (66) und parallel dazu ein elektromagnetisch betätigbares Zweiwgventil (67) eingebaut sind.
9. Vergießanlage nach den Ansprüchen 6 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die im Stopfenhubzylinder (16) verschiebliche Kolbenstange (18) durch Druckluft einseitig beaufschlagbar ist, wobei in die Druckluftzuleitung (75) zum Hubzylinder (16) ein elektromagnetisch betätigbares Zweiwegeventil (74) eingebaut ist, bei dessen die Druckluftzufuhr unterbrechendem Schließen das in die Hydraulikzuleitung (64) zum Arbeitskolben (62) des Stopfenhubbegrenzungszylinders (60) eingebaute Ventil (67) schließt.
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