DE2419488A1 - Heurollen-formmaschine - Google Patents
Heurollen-formmaschineInfo
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Description
DiPL.-lNG. Wilfrid RAECK
7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (0711) 244003
- S 396 -
SPERRY RAND CORPORATION, New Holland, Pennsylvania 17557, USA
Heurollen-Formmaschine
Die verschiedenen Arten von Heu und blätter-tragenden Futterpflanzen
wurden bisher in der Weise geerntet, daß man sie auf dem Feld mäht, diese mehrere Tage zum Trocknen liegen läßt, worauf
man das geschnittene und wenigstens teilweise getrocknete Erntegut in Schwadform zusammenlegt, und anschließend mit einer
Heuballenpresseüber bzw. längs solcher Schwaden entlangfährt, um das Erntegut in rechteckige Ballen zu verarbeiten, die mit
einem oder mehreren Garnsträngen um den Ballen herum verschnürt sind. Danach kann man verschiedenste Einrichtungen zum
Aufladen der Ballen verwenden, um sie in eine Scheune oder ein ähnliches Gebäude zu bringen, wo man Stapel solcher Ballen
bis zum Gebrauch speichert. In den letzten Jahren hat man gefunden, daß eine durch verschiedene Arten von Maschinen aus
Heu oder ähnlichen Futtermaterial bestehende eng- bzw. dichtgewickelte Rolle aufgrund ihrer Zylindrischen Form eine
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selbständige Schutz- und Ablauffunktion gegenüber Regen und anderen ungünstigen Niederschlägen gewährleistet, wenn
die Solle auf einem Feld oder einem .Futterplatz liegengelassen wird, wo Rindvieh oder andere pflanzenfressende
Tiere gefüttert werden, so daß die Rolle nicht zuvor in ' einen Speicherplatz befördert zu werden braucht·
Große Futterrollen dieser Art haben häufig Durchmesser in
der Größenordnung von 1,2 oder 1,5 Metern und eine Länge von 1,8 bis 2,5 Metern. Rollendieser Größe können mehrere
Tonnen wiegen. Wenn sie nach der Rollenbildung bewegt werden sollen, müssen besondere Geräte verwendet werden. Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Bildung von
kompakten Rollen aus Futtermaterial, z.B. aus Heu, wobei nachfolgend auf die Einzelheiten eingegangen wird.
Die Herstellung dichtgewickelter großer Rollen aus Heu hat seit langem die Aufmerksamkeit zahlreicher Erfinder auf
sich gezogen. Bei den bisher bekanntgewordenen Vorschlägen wurden mehrere verschiedene Methoden angewendet· Bex einer
Methode entsteht eine Rolle bzw» eine Wicklung aus Heu o.dgl, dadurch, daß man die Rollenbildung durch einen geeigneten
Mechanismus einleitet und damit fortfährt, einen Heuschwaden aufzurollen, wobei das Erntegut auf dem Boden unterstützt
bleibt. Beispiele für solche Einrichtungen sind aus der US-PS 3 110 145 (Avery) bekannt. Eine andere Maschine ist
in der DS-PS 3 650 100 (Swann), und eine der grundlegenden
Schwierigkelten aus der hier bekanntgewordenen Methode zur
Bildung von Heurollen besteht darin, daß eine bestimmte Heumenge auf dem Feld verbleibt, ohne in die Rolle eingeschlossen bzw. mit aufgenommen zu werden. Außerdem können
Staub, Erdklumpen, Steine u.dgl. mit von der Rolle aufgenommenand in diese eingewickelt werden, was unter bestimmten
Umständen unerwünscht ist.
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Bei einem zweiten grundsätzlichen Verfahren zur Herstellung
von Heurollen der beschriebenen Art wird eine Haschine benutzt,
um einen Erntegut-Schwaden vom Feld aufzunehmen und von dort aus direkt auf eine unterstützende Fördereinrichtung o.dgl.
zu bringen, wo das Erntegut zu einer Rolle aufgewickelt wird und nicht mehr mit dem Boden in Berührung verbleibt. Mit
Hilfe dieses Verfahrens ergibt sich eine saubere Hfcurollenart, in der auch die meisten dünnen Stengel oder Blätter des
Erntegutes mit eingeschlossen sind, und somit der Ernteverlust auf ein Minimum heruntergesetzt wird. Eine für diese
Arbeitsgänge geeignete Maschine ist aus der US-PS 3 665 690 (Wenger) bekannt. Aufgrund der in dem Patent beschriebenen
Bauart der Maschine ergibt sich ein besonderer bzw. bestimmter' Reibwert zwischen der Solle und dem Stützrahmen der Maschine,
was unerwünscht ist. Ferner ist es nachteilig, daß die Heurolle auf einem Kernbauteile geformt wird und nicht in freier
Wicklung ohne Kern oder Dorn.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Maschine zum Wickeln von Heurollen die vorgenannten Nachteile zu beseitigen
und andere Verbesserungen bei der Herstellung von großformatigen dicht gewickelten Rollen aus Heu oder anderem
Futtermaterial zu erzielen.
Erfindungsgemäß wird deshalb eine Maschine zur Herstellung
einer dicht gewickelten Rolle aus Heu oder anderem Erntegut von erheblichem Durchmesser und Länge vorgeschlagen, mit
einer Aufnehmereinrichtung für einen Schwad oder eine ähnlich verdichtete Matte aus Erntematerial, um es in einen
Raum zwischen einem flexiblen endlosen unteren Förderband
zu bringen, das relativ zu einer im unteren Abschnitt der Maschine gehalterten Bodenplatte beweglich ist, und dem
unteren Trum eines oberen flexiblen Förderbandes, um auf diese Weise die Bildung einer Wicklung aus Futtermaterial
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einzuleiten und die anfänglich gewickelte Rolle fortzusetzen und in Drehbewegung zu setzen, indem der obere Trum
des unteren Förderbandes rückwärts und der untere Trum des oberen Förderbandes vorwärts bewegt werden. Das obere Förderband
ist außerdem um eine Folge mitlaufender Rollen oder Kettenräder so geführt, daß der obere Trum des oberen Förderbandes anfänglich wenigstens teilweise innerhalb des
Raumes der Maschine im geschlungenen Kreislauf angeordnet ist, in dfλ die Heurolle im Durchmesser allmählich zunimmt.
Die Maschine enthält außerdem Mitnehmer oder Ansätze auf dem unteren Förderband, die mit dem unteren Abschnitt einer
in der Formung befindlichen Heurolle aggressiv in Eingriff treten und die Rolle in Richtung auf den Maschinenausgang
zu bewegen versuchen, während der untere Trum des oberen Förderbandes in entgegengesetzter Richtung bewegt wird
und mit der Oberseite der Rolle in Eingriff steht und diese somit in Vorwärtsrichtung bewegt, woraus eine Drehbewegung
der auf dem Maschinenboden abgestützten Rolle resultiert. Der Maschinenboden ist so ausgebildet, daß die Ansätze oder
Mitnehmer auf dem unteren förderband in der Nähe des Maschinenausgangs aus der Rolle heraus gelangen bzw. herausziehbar sind.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine als unteres
Förderband bezeichnete Einrichtung vorgesehen, die aus einer Gruppe endloser Ketten besteht, welche unter gleichen
Querabständen zueinander verlaufen und in Führungen auf dem aus Platten oder ähnlichen Material bestehenden Maschinenboden
befestigten Führungen gleitend unterstützt sind, um sich in Längsbewegung der Maschine bewegen zu können. Die
Ketten laufen um entsprechende Kettenräder und Führungseinrichtungen, wobei diese am rückwärtigen Ende der Maschine
Schlitze aufweisen, in denen die rückwärtigen Enden der oberen Trums der Ketten verschwinden, um den Eingriff zwischen
den Mitnehmern auf den Ketten und der Heurolle zu beenden.
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Diese Abschnitte des Maschinenbodens oder -bettes zwischen
den Schlitzen sind nach unten drückbar, wenn eine Rolle aus der Maschine abgegeben werden .soll, so daß die auf
den Ketten befindlichen Ansätze mit der Heurolle in Eingriff bleiben und so deren Abwurfbewegung über das rückwärtige
Maschinenende erleichtern.
Erfindungsgemäß wird weiterhin vorgeschlagen, daß die rückwärtigen
Abschnitte des Maschinenbodens zwischen den Schlitzen in Form von Platten abwärts gebogene rückwärtige
Enden aufweisen, die normalerweise auf einer höheren Ebene als der Maschinenboden angeordnet sind. Zwischen den Rändern
benachbarter Platten bestehen Zwischenräume zur Aufnahme der Ketten. Die Platten sind auf einer höheren Ebene durch
elastische Einrichtungen unterstützt, die es ermöglichen, daß die gekrümmten äußeren Enden niedergedrückt werden, wenn
eine Heurolle den erforderlichen Durchmesser erreicht hat und das obere Förderband zur Abgabe der Rolle angehoben
wird, worauf das Gewicht der Heurolle ausreicht, um die gekrümmten rückwärtigen Enden des Maschinenbodens herabzudrücken
und somit die auf den Ketten befindlichen Ansätze oder Mitnehmer mit der Rollenunterseite über die gesamte Länge des
oberen Trums der Ketten in Eingriff zu belassen und so die Rollenabgabebewegung am rückwärtigen Ende der Maschine zu
unterstützen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden elastische Einrichtungen vorgeschlagen, um die Platten mit den gekrümmten
rückwärtigen Enden abzustützen. Solche elastischen Ein-,
richtungen können starke gewundene Zugfedern sein, wobei sämtliche Platten über einen unteren querverlaufenden gemeinsamen
Bauteil miteinander verbunden sind, und zu beiden SEiten des querverlaufenden Bauteils jeweils eine Feder
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angeschlossen 1st, die andererseits am Maschinenrahmen
abgestützt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend in Verbindung
mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Heurollen-Forramaschine nach der Erfindung in Seitenansicht
und in dem Zustand, den die Bauteile bei Beginn der Bildung einer Heurolle einnehmen, wobei sich das
obere Förderband in seinem zusammengezogenen Zustand befindet,
Fig. 2 die Haschine in gleicher Ansicht wie in Fig. 1, worin
die Bauteile etwa dieStellung nach Vollendung einer Heurolle mit größtmöglichem Durchmesser einnehmen,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Maschine in der Abwurfstellung
für eine Heurolle,
Fig. 4 eine teilweise Endansicht entsprechend der in Fig. 3 durch die Pfeile 4-4 angegebenen Blickrichtung,
Fig· 5 eine Teilseitenansicht des in Fig. 4 gezeigter Maschinenabschnittes
,
Fig. 6 eine Seitenansicht von Teilen des Antriebsmechanismus und der Steuereinrichtung in vergrößertem Maßstab,
Fig. 7 eine Teilendansicht des in Fig. 6 gezeigten Maschinenbereiches
,
Fig. 8 eine Teilseitenansicht des rückwärtigen Abschnittes vom unterteil der Masdlne in größerem Maßstab als
in Fig. 3 bis 5 mit Einzelheiten des rückwärtigen Endes des unteren Förderbandes und des nachgiebigen
Endes des Maschinenbodens,
Fig. 9 den gleichen Maschinenbereich wie in Fig. 8, wobei
jedoch zum vereinfachten Abladen einer Heurolle aus der Maschine die Enden des Maschinenbodens heruntergedrückt sind,
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Fig. 10 eine Rückansicht des in Fig.' 8 und 9 gezeigten
Maschinenabschnittes mit der Blickrichtung entsprechend den Pfeilen 1O-1O in Fig. 8,
Fig. 11 eine Teilseitenansicht in größerem Maßstab als in Fig. 1 bis 3 zur Darstellung zusätzlicher Führungsmittel
für das obere Förderband,
Fig. 12 eine Teildarstellung des Maschinenbereiches gemäß Fig. 11 entsprechend der Blickrichtung der Pfeile 12-12
in Fig. 11, wobei sich der gezeigte Mechanismus in der normalen Betriebsstellung befindet,
Fig. 13 eine Fig. 12 ähnliche Ansicht, bei der sich die Teile des Mechanismus in der Ruhestellung befinden,
Fig. 14 eine teilweise schematische Darstellung zur Erläuterung derFunktion des in Fig. 11 - 13 gezeigten
Maschinenbereiches in' Zuordnung zum Maschinenboden
und dem unteren Förderband,
Fig. 15 eine Endansicht des Maschinenbereiches gemäß Fig. mit der Blickrichtung entsprechend den Pfeilen 15-15,
Fig. 16 eine Draufsicht auf einen Abschnitt des Maschinenbodens und der Ketten des unteren Förderbandes,
Fig. 17 eine Rückansicht des Maschinenbodens und der Lageeinrichtungen für das untere Förderband und
Fig. 18 einen Teilschnitt nach der Linie 18-18 in Fig. 16 in vergrößertem Maßstab.
Die in Fig. 1 bis 3 gezeigte Maschine umfaßt einen Hauptrahmen
10, der aus einander gleichen seitlichen Anordnungen fest miteinander durch Schweißung oder dergleichen verbundener
tragender Bauteile besteht. Jede Seite des Rahmens enthält ein unteres horizontales Glied 12, an dessen vorderes
Ende sich ein Vertikalglied 14 von beträchtlicher Höhe anschließt. Zwischen den beiden Rahmenseiten erstreckt
sich ein Querglied 16, das beiderseits jeweils senkrecht an die Verbindungsstelle der Rahmenglieder 12 -und 14 ange-
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schlossen ist. Vom rückwärtigen Abschnitt des Bodengliedes
12 steht ein kurzes Rahmenglied 18 nach oben, dessen oberes Ende mit einem Ende einer aufwärts und nach vorn geneigt
verlaufenden Strebe 20 verbunden ist, deren anderes oberes Ende mit dem oberen Ende des Vertikalgliedes 14 in Verbindung
steht· An der Vorderseite der Rahmenglieder 14 ist jeweils ein Α-Rahmen befestigt, der aus zwei zueinander
winklig angeorndeten Streben 22 und 24 besteht, deren rückwärtige Enden an der Vorderfläche des Vertikalgliedes
14 befestigt sind und deren vordere Enden miteinander verbunden und an Polygonplatten 26 angeschlossen sind,
die ihrerseits jeweils ein äußeres Ende eines waagerechten Querrahmenteils 28 abschließen· Die den Grundrahmen 10
bildenden vorbeschriebenen Rahmenteile können aus starkwandigem Rohr, Rinnenprofil oder aus jedem beliebigen
anderen für Tragfunktionen geeigneten Rahmenmaterial bestehen.
Außerdem ist ein oberer Hilfsrahmen 30 vorgesehen, der aus SEitenrahmen zusammengesetzt ist. Die Seitenrahmen
enthalten einen geradlinigen Rahmenteil 32, dessen Enden an die Enden eines gebogenen Rahmenteils 34 angeschlossen
sind. Der oberste Abschnitt der beiden Seitenrahmen ist mittels einer geeigneten Lagerung 36 schwenkbar an das
obere Ende desVertikalgliedes 14 des Grundrahmens angeschlossen. Ein Querrahmenteil 38 erstreckt sich zwischen
den oberenEnden der geneigten Streben und stabilisiert dadurch den Asnchluß des oberen Rahmens 30 auf beiden
Seiten der Schwenklagerungen 36 am obersten Ende des Grundrahmens 10« Das obere Ende des Grundrahmens 10 ist
außerdem in Querrichtung durch ein Querrohr oder eine ähnliche waagerechte Strebe 40 versteift, die sich zwiahen
Lagerkonsolen 42 erstreckt, vidche an den Vorderseiten
der Vertikalglieder 14 z.B. durch Schweißen befestigt sind,
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Der untere rückwärtige Abschnitt des oberen Rahmens 30 besitzt gemäß Fig. 1 und 2 ebenfalls einen Querrahmenteil
44, der sich zwischen den jeweils aus den Rahmengliedern 32 und 34 zusammensetzenden Seitenrahmen erstreckt.
Der obere Rahmen 3Qläßt sich zwischen einer unteren
Betriebsstellung gemäß Fig· und 2 und einer angehobenen Entladestellung gemäß Fig. 3 mit Hilfe von zwei hydraulischen
Schubkolbenmotoren 46 bewegen, deren Enden jeweils an die Rahmenglieder 22 und 32 des Grundrahmens 10 bzw.
des oberen Rahmens 30 wie in Fig· 1 bis 3 gezeigt, gelenkig
angeschlossen sind. An die beiden Enden der Zylinder der Schubkolbenmotoren 46 sind nicht gezeigte Hydraulikleitungen
geführt, wobei die Schubkolbenmotoren an den beiden Rahmenseiten unter allen umständen zu gleicher Zeit arbeiten.
Der Grundrahmen 10 1st über zwei gewöhnliche Bodenräder
abgestützt, die an den gegenüberliegenden Seiten des Rahmens auf einer nicht gezeigten Ahse gelagert sind, so daß die
Maschine von einem Traktor oder einem anderen Arbeitsgerät über einFeld gezogen werden kann, um dabei eJte
Rolle ais Heu oder anderem Futtermaterial zu bilden· Entsprechend
Fig. 6 befindet sich am vorderen Ende der Maschine ein geeigneter Getriebekasten 50, der mit einer geeigneten
Querabstützung, beispielsweise dem Querrahmenteil 28 in Verbindung steht. Das Getriebe wird von einer Helle 52 aus
angetrieben, die mit dem getriebenen Ende einer Zapfwelle kuppelbar ist, welche gewöhnlich von einem Traktor
oder einer anderen Zugmaschine rückwärtig vorsteht· Aus dem Getriebekasten 50 führt eine Ausgangswelle 54 auf
eine Seite der Maschine.
Vor dem vorderen Ende des Grundrahmens 10 erstreckt sich eine Aufnehmereinheit 56, die einen Schwad oder eine Lage (Matte)
von wenigstens in halbtrockenem Zustand auf dem Feld be-
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flndlichen Futtermaterial erfaßt, anhebt und rückwärts
befördert. Eine Teildarstellung des Vorderabschnittes der Aufnehaereinheit 56 ergibt sich aus Fig. 7. Die Einheit
enthält eine Gruppe von unter Querabständen liegenden kreisfiraigen Schlitzen 58, durch die eine Gruppe von
bei landwirtschaftlichen Maschinen herkömmlichen Federzinken
hindurchragt, um gemäß Fig. 6 einen Schwad oder eine Lage von mindestens halbgetrockhetem Futtermaterial aufzunehmen
und dies dea Eingang der Maschine zuzuführen. Die nicht
gezeigten Federfinger werden mittels einer Welle 62 im
Uhrzeigersinn angetrieben« um das- Erntegut anzuheben und
es zwischen zwei Preßwalzen 64 und 66einzuführen, welche die Aufgabe haben, den Schwaden oder die Lage von Erntematerial einzuebnen und vorzugsweise etwas in Querrichtung
zu verbreitern.
Das auf diese Weise abgeflachte und etwas in die Breite
gezogene Erntegut läuft anschließend zum Eingangsende eines unteren Förderbandes, das um eine getriebene Walze
68 geführt ist, die auf einer Welle zwischen Lagern 69 abgestützt ist, welche ihrerseits auf den Rahmengliedern
24 an den beiden Seiten des Grundrahmens IO gemäß Fig. 6
gehaltert sind. Die Druckwalzen 64 und 66 werden ebenfalls auf Querwellen abgestützt, deren Enden in geeigneten Lagern
aufgenommen sind; welche ebenfalls auf den Rahmenteilen des Grundrahmens zu beiden Seiten der Maschine gemäß Fig.
gehaltert sind.
Der Antrieb des unteren Förderbandes umfaßt vorzugsweise. eine Gruppe endloser flexibler Ketten 70 gemäß Fig. 14,
die gleiche Querabstände zueinander aufweisen und um treibende Kettenräder 72 auf Wellen 74 am vordren Ende des
Maschinenbodens 76 und um kreisförmige Führungsflächen 73 am rückwärtigen Ende des Bodens auf einem querverlaufenden
Stützrohr 83 (Fig. 1, 2) geführt sind. Der Maschinenboden
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ist versteift und über eine Gruppe querverlaufender Stege
78 mit dem Grundrahmen 10 verbunden, wobei die Enden der Querstege 78 an die waagerechten Bodenglieder 12 des
Grundrahmens 10 angeschlossen sein können. Die oberen Trums der Ketten 7O gleiten vorzugsweise in Rinnen 79 aus abnutzungsfestem
Material (Metall), die an dem Boden 76 gemäß Fig. 16 und 18 befestigt sind.
Entsprechend Fig. 8 und9 ist an jedes zweite Glied einer Kette 70 ein aggressiv wirkender Ansatz oder Mitnehmer 80
angeschlossen. Die oberen Trums der Ketten 70 bewegen sich in Richtung der in Fig. 8 gezeigten Pfeile, wobei die Vorderkante
226 der Ansätze sich etwa senkrecht zur Kettenachse erstreckt, während die Oberkante 228 in Bewegungsrichtung
nach rückwärts abfällt. Eine' solche Anordnung begünstigt
nicht nur die Drehbewegung einer Rolle aus Heu oder ähnlichem Futtermaterial im Gegenuhrzeigersinn entsprechend Fig. 1-3,
sondern gleichzeitig erfolgt auch durch den Eingriff der senkrechten Vorderkanten der Mitnehmer 80 eine Ausrichtung
der Stiele, Halme und Fasern des Futterraaterials in ümfangsrichtung,
woraus sich bei der fertiggestellten und z.B. auf dem Feld abgelegten Heurolle das Vermögen zum Ableiten von
Regen und anderen Witterungsniederschlägen ergibt.
Der obere Rahmen 30 sowie verschiedene Führungsrollen bzw.
-walzen und Kettenräder, die diesen ergänzen und vervollständigen, tragen das obere Förderband 82, das in seinem
Verlauf in Fig. 1 bis 3 gezeigt ist. Dies Förderband umfaßt vorzugsweise zwei endlose flexible Gelenkketten 84, von
denen Teile in Fig. 4, 7 und 15 gezeigt sind. Unter Längsabständen geeigneter Größe, z.B. bei Werten von 2O cm oder
25 cm, erstrecken sich zwischen den beiden Ketten Querschienen 86 über die gesamte Breite der Maschine. Abschnitte
solcher Querschienen sind in Fig. 7 und 15 sichtbar.
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Die Querschienen können einen quadratischen oder auch jeden anderen geeigneten geometrischen Querschnitt, z.B.
Zylinderform haben, um die Querschienen ausreichend biegefest zu machen, wenn sich diese gegen den Umfang einer
Heurolle 88 anlegen, von der ein Beispiel in Fig. 2 angedeutet ist. Dabei ist das obere Förderband 82 über verschiedene
Führungsrollen bzw. -walzen und Kettenräder und über die
Ränder von Führungsschienen abgestützt, was nachfolgend beschrieben wird.
Im besonderen aus Fig. 4 und 5 geht hervor, daß an beiden Seiten des oberen Rahmens 30 mit nach innen gerichtetem
Abstand davon jeweils eine Bogenschiene 90 über geeignete Halterungen 92 bzw. 94 an die zum Rahmen 30 gehörenden
bogenförmigen «Rahmenteile 34 angeschlossen ist, wobei die
an den Rahmenteilen 34 und den Schienen 90 befestigten Halterungen gemäß Fig. 4 und 5 miteinander verschraubt
sind. Die gegenüberliegenden Ränder oder Außenkanten der gekrümmten Schienen 90 sind abgerundet, um die Schiene
zu versteifen und auch um Abnutzungen gering zu halten. Die Außenkante 96 verläuft konvex und die Innenkante 98
der Schienen verläuft konkav. Die bogenförmigen Schienen sind in Fig. 1-3 nicht gezeigt; aus der vorangehenden
Beshreibung ergibt sich jedoch, daß diese Schienen im wesentlichen dem Verlauf der bogenförmigen Rahmenteple
angepaßt sind, wobei der obere Trum der Ketten 84 des oberen Förderbandes 82 gleitend auf der konvexen fönte 96
der beiden gekrümmten Führungsschienen 90 aufliegt.
Auf beiden Seiten des oberen Rahmens 30 und an beiden Enden des Rcfaiens sind Kettenräder 100 bzw. 102 in Gabelhalterungen
gelagert, die ihrerseits an den Enden des bogenförmigen Rahmenteils 34 zu beiden Seiten des Rahmens angeschlossen sind.
Auf den Enden der Welle 104 (Fig. 1), die in Konsolen 42
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im Bereich des oberen Endes der vertikalen Rahmenteile 14 gelagert ist, sind je zwei in entgegengesetzte Richtungen
weisende Arme 106 und 108 befestigt. Diese Arme umfassen jeweils Aufnahme- und Ausdehnungäeinrichtungen für das
obere Förderband 82 und wirken zusammen als schwenkbarer Zusatzrahmen. An den Enden der Arme sind drehbare Führungskettenräder 110 und 112 abgestützt, um die herum die-Ketten-84
des oberen Förderbandes 82 gemäß Fig. 1-3 geführt sind. Schließlich ist beiderseits des Hauptrahmens je
ein Antriebskettenrad 114 vorgesehen und mit einer getriebenen Welle 116 gekuppelt, die in bezüglich des Hauptrahmens
10 ortsfesten Lagern abgestützt ist. Die Ketten 84 des oberen Förderbandes 82 sind um diese Antreibskettenräder
114 herumgeführt. Der untere Trum des oberen Förderbandes ist gleitend über die obere gekrümmte Oberfläche
beweglich gehaltener Hilfsführungsglieder 118 geführt,
deren EinzelMten nachfolgend mit Bezug auf Fig. 11 bis 14 beschrieben sind.
Die Aufnehmereinheit 56 ist mit ihrem rückwärtigen Ende schwenkbar auf einer Welle 12o gehaltert, deren Enden drehbar
in Lagern 122 an den Rahmenteilen 24 zu beiden Seiten der Maschine unterstützt sind. Das vordere Ende der Aufnehmereinheit
56 ist durch zwei Federn 124 nachgiebig gegen ehe Abwärtsbewegung festgehalten, wobei die Federn
einenends an dem Querrahmenteil 28 und anderenends an den Endplatten der Aufnehmereinheit 56 gehaltert sind. Falls
erforderlich, können beiderseits der Aufnehmereinheit 56 Hilfsräder zum Eingriff mit dem Boden gelagert sein.
Die obere Preßwalze 64 ist auf einer Welle 126 (Fig. 6) abgestützt, deren Enden in Armen 128 gelagert sind, wobei
das rückwärtige Ende der Arme auf Schwenkzapfen 130 in Lagerkonsolen 32 abgestützt ist, die an den vertikalen
Rahmenteilen 14 befestigt sind. An den gegenüberliegenden
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Enden der Arme 128 beiderseits der Maschine sind Gabelköpfe 134 angeschlossen, wobei von jedem Gabelkopf aus
eine Stange 136 nach oben ragt und von einer Druckfeder 138 umgeben ist, die sich zwischen dem Gabelkopf 134 und.
einer Konsole 134 erstreckt, die mit einer Seitenplatte
142 zu beiden Seiten der Maschine verbunden ist.
Der Antrieb für die Maschine wird von der Zapfwelle eines Traktors oder einer anderen Zugmaschine abgenommen, die
mit der Welle 52 (Fig. 6) gekuppelt ist. Auf dem äußeren Ende der Getriebeausgangswelle 54 sitzt gemäß Fig. 6 und
ein Kettenrad 144. Die Welle 54 erstreckt sich bis über
das äußere Ende des Kettenrades 144 und trägt dort eine große Mehrfach-Keilriemenscheibe 146. Um das Antriebskettenrad 144 ist eine Kette 148 geführt, die weiterhin
um ein mitlaufendes Spannkettenrad 150 geführt ist, das in einem Lager am Rahmenglied 14 abgestützt ist. Die Kette
148 erstreckt sich anschließend um Kettenräder 154 und 156 und voncbrt zurück zum Antriebskettenrad 144. über
diese Antriebseinrichtung werden alle beweglichen Bauteile der Maschine mit Ausnahme des oberen Förderbandes
angetrieben.
Ein Kettenrad 158 von kleinerem Durchmesser als das Kettenrad 152 ist an einem Ende der Schwenkwelle 130 befestigt,
während ein angetriebenes Kettenrad 160 auf der Welle 126 der oberen Preßwalze 64 befestigtest, so daß diese über
eine Kette 162 angetrieben wird, welche über die Kettenräder 158 und 160 läuft. Die Lage der verschiedenen vertikalen
Ebsen, innerhalb derer die zu einem Antriebszug
gehörenden treibenden und getriebenen Kettenräder verlaufen, sind in Fig. 7 eingezeichnet.
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Das Kettenrad 156 dient als Antrieb eines kleineren Kettenrades 164, das ebenfalls auf der Welle 120 befestigt ist
und in der gleichen Ebene wie das größere getriebene Kettenrad 166 liegt. Eine Kette 168 ist um die Räder 164 und 166
geführt und bewirkt damit die Drehung der Welle 62, welche die Aufnehmerzinken der Aufnehmereinheit 56 antreibt, die
innerhalb der kreisförmigen ScüLitze 58 arbeiten.
Von der Getriebeausgangswelle 54 wird außerdem Leistung zum Antrieb des oberen Förderbandes 82 abgeleitet. Dies erfolgt
über die Mehrfach-Keilriemenscheibe 146, die auf dem äußeren Ende der Welle 54 sitzt, sowie über die getriebene Keilriemenscheibe
170. Um die Keilriemenscheibe 146 und 170 sind locker mehrere Keilriemen 172 geführt, so daß hierdurch
eine Art einer Kupplungsanordnung entsteht· Spannrollen 174 für die Keilriemenanordnungen 172 sind auf dem
äußeren Ende eines Armes 176 drehbar gelagert, der auf einem Schwenkzapfen 178 an einer Halteplatte 180 gelagert
ist. Eine Zugfeder 182 ist so angeordnet, daß sie normalerweise die Spannrollen in eine unwirksame stellung anhebt
.
Der Zweck der vorbeschriebenen kupplungsähnlichen Anordnung
besteht darin, die Bewegung des oberen Förderbandes 82 anzuhalten, wenn der obere Rahmen 30 in seine angehobene Entladestellung
gemäß Fig. 3 bewegt wird. Wenn dieser Vorgang eintritt, bewegt sich das durch die Ketten70 gebildete
untere Förderband weiter, um die fertiggestellten Heurollen von der Maschine abzuheben. Diese fortgesetzte Bewegung des
unteren Förderbandes erfolgt über das getriebene Kettenrad 154, das an das äußere Ende der Welle angeschlossen ist,
auf der die Kettenräder 72 zum Antrieb der Ketten 70 sitzen.
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2419489
Die Betätigung dieser oder einer ähnlichen Kupplungsanordnung erfolgt durch Veränderung der Stellung der
Spannrollen 174 bezüglich der Keilriemen 172. Die Bewegung des Armes 176 in einer Richtung, um die Spannrollen
gegen die Keilriemen 172 zu drücken, erfolgt über ein Seil 184, dessen eines Ende an einem Anschiißauge 186
am vorderen Ende des Hebelarms 176 befestigt ist, und dessen anderes Ende an einen kurzenArm 188 angeschlossen
ist, der gemäß F£. 1 und 3 vom Rahmenglied 32 des oberen
Rahmens 30 nach außen ragt. Falls notwendig, wird eine Feder 190 mit vorbestimmter Stärke zwischen dem Ende des
Seiles 184 und dem Arm 188 (Fig. 3) eingesetzt. Beim Vergleich von Fig. 1 mit Fig. 3 ergibt sich, daß das Seil
nach Fig. 1 aufgrund der Stellung des Armes 188 am oberen Rahmen 30 unter Spannung steht, so daß die Spannrollen
gegen die Keilriemen 172 gedrückt werden und somit den Antrieb zwischen der Scheibe 170 und der Scheibe 146 gewährleisten,
womit sich das obere Förderband 82 mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit bewegt, die vorzugsweise etwas
geringer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Ketten des unteren Förderbandes. Bei einer AusfUhrungsform hat
man gefunden, daß ein Geschwindigkeitsunterschied von etwa 5 % zweckmäßig ist, weil dadurch mit den etwas schneller
bewegten Ketten 70 des unteren Förderbandes die Heurolle dauernd in Richtung auf das Abgabeende der Maschine gedrückt
wird, wobei jedoch die Lage des rückwärtigen Endes des oberen Rahmens 30 und des Förderbandes 82 während des
Rollenformvorganges sicherstellt, daß die Rolle nicht vorzeitig von der Maschine herabfällt. Wenn entsprechend Fig.
der obere Rahmen 30 in die Abgabestellung angehoben worden ist, wird das Seil 184 schlaff, so daß die Feder 182 die Spannrollen
174 in die Leerlaufstellung anhebt und dadurch die Bewegung des oberen Förderbandes 82 unterbricht.
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Die Anfangs- und Endstellungen des oberen Förderbandes bei der Heurollenbildung sind in Fig. 1 bzw. Fig. 2 dargestellt.
Beim Beginn einer Heurollen-Bildung wird der Schwad oder die Lage 60 von Erntegut dem vorderen Ende
des die Ketten 70 enthaltenden unteren Förderbandes zugeführt. In der Anfangsstellung verläuft der untere Trum
des oberen Förderbandes 82 über die Hilfsführungsglieder 118 an gegenüberliegenden Seiten der Innenflächen von
Seitenplatten 19.2 der Maschine, die sich zwischen den senkrechten Rahmengliedern 14, den diagonalen Streben
20, den Rahmengliedern 18 und den waagerechten Bodentdlen
12 sowie zwischen den winklig angeordneten Rahmengliedern 22 und 24 erstrecken und an diesen befestigt
sind. Zusätzliche Seitenplatten 194 erstrecken sich über den größeren Abschnitt des von den Rahmenteilen 32 und
des oberenRahmens 30 eingeschlossenen Bereiches. Diese
Seitenplatten 192 und 194 begrenzen die Stirnseiten der Heurolle 88, während ihrer Formung. Aus Fig. 1 ergibt sich,
daß der Anfangsteil der Rolle aus Heu oder aus anderem Erntematerial in einem keilförmigen Raum 196 entsteht, der
am vorderen Ende schmäler bzw. niedriger als am rückwärtigen Ende ist und an seiner Oberseite durch den geradlinig verlaufenden
unteren Trum des oberen Förderbandes 82 zwischen den Kettenrädern 114 und den HilfsfÜhrungsgliedern 118
gebildet wird und andererseits durch den oberen Trum des die Ketten 70 enthaltenen unteren Förderbandes. Durch die
Form dieses Raumes wird der Beginn des Rollvorganges des Erntegutes sehr erleichtert, insbesondere in dem engeren
Eingangsende des Raumes 196, wobei das Aufrollen des Erntegutes aufgrund der entgegengesetzten Bewegungsrichtungen
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des unteren Trums des oberen Förderbandes 82 und der Ketten 70 entsprechend den in Fig, I gezeigten Pfeilen
eintritt.
Bei diesem Vorgang befindet sich das obere Förderband 82 in einem N-förmigen vollständig zusammengelegten Zustand.
Zn diesem Zustand befindet sich eine erhebliche Länge des oberen Förderbandes - von den Kettenrädern 110 aus nach
unten um die Kettenräder 112 herum und wieder nach oben bis zu den Kettenrädern 102 - mindestens teilweise innerhalb
des Raumes, der später von der Heurolle 88 eingenommen wird und der durch den bogenförmigen oder kreisförmigen
Verlauf des unteren Trums des oberen Förderbandes 82
gemäß Fig. 2 umgrenzt wird. Die Bewegung des oberen Förderbandes 82 zwischen der zusammengelegten Ausgangslage nach
Fig. 1 und der erweiterten Endige nach Fig. 2 wird durch eine Einrichtung gesteuert, die an den Enden der Welle 104 angeschlossen
ist, auf der die Arme 106 und 108 befestigt sind. Ein solcher Steuermechanismus enthält zwei gleiche Kurvenscheiben
198, die an den beiden Enden der Welle 104 befestigt sind und radial davon abstehen. Ein Ende eines Seils 200
1st an einem Stift 202 der Kurvenscheiben 198 befestigt. Das Seil verläuft von dort über eine Seilrolle 204 auf einem
Lagerarm 206, der am oberen Ende des vertikalen Rahmengliedes 14 befestigt ist. Es ist klar, daß jedes Rahmenglied 14 zu
beiden Seiten der Maschine jeweils einen Lagerarm 206 mit einer Seilrolle 204 trägt und daß auch zu beiden Seiten der
Maschine jeweils ein Seilzug 200 vorgesehen ist. Das andere Ende des Seils 200 ist mit einem Ende einer sehr starken Zugfeder
208 verbunden, deren anderes Ende an einem Zapfen 2IO auf dem Rahmenglied 18 verankert ist. Mit Hilfe der
vorbeechriebenen Anordnung wird der untere Trum des oberen
Förderbandes 82 mit einem im wesentlichen gleichbleibenden Druck gegen die zusammengewickelte Heurolle gedrückt, während
deren .!Anfang zunimmt«
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Wenn die Rolle aus Heu oder dergleichen aufgrund des Wickelvorganges
innerhalb des anfänglichen Wickelraumes 196 (Fig. 1) im Durchmesser zunimmt, wird der untere Trum des
oberen Förderbandes 82 zwischen den Kettenrädern 114 und den Führungsteilen 118 allmählich von der Walze angehoben
mit dem Ergebnis, daß dieser untere Trum sich von den Hilfsführungsgliedern 118 abhebt. Wie weiter unten beschrieben,
werden die Hilfsführungsglieder in Aufnahmeräume innerhalb
der Seitenplatten der Maschine zurückgezogen, um eine Störung der Bewegung an den Stirnseiten der Heurolle 88
zu vermeiden. Die Aufwärtsbewegung des unteren Trums des Förderbandes 82 erfordert eine Verlängerung des unteren
Trums des Förderbandes, der mit der oberen Umfangsflache
der Heurolle 88 in Berührung steht. Solche Aufweitung bzw. Verlängerung des unteren Trums wird durch die bezüglich
Fig. 1 und 2 im Gegenuhrzeigersinn erfolgende Drehbewegung der Arme 106 und 108 erreicht. Der Drehbewegung wirkt die
Kraft der beiderseits der Maschine angeordneten Federn 208 entgegen, woraus eine auf die Rolle 88 einwirkende und
diese verdichtende Druckkraft resultiert. Wenn der untere Trum des oberen Förderbandes 82 seine am stärksten erweiterte
Lage gemäß Fig. 2 erreicht, laufen die Ketten des unteren Trums auf den konkaven Kanten der bogenförmigen
Führungsschienen 90, die an den bogenförmigen Rahmenteilen 34 des oberen Rahmens 30 befestigt sind, so daß zwischen
dem unteren Trum des oberen Förderbandes keine Störung mit der Bewegung des oberen Trums dieses Förderbandes eintritt,
wie klar aus Fig, 2 ersichtlich, wonach in dieser Stellung die beiden Trums des oberen Förderbandes einander
am dichtesten angenähert sind.
Aufgrund der dauernd durch die Federn 208 auf die Arme 106 und 108 ausgeübten Zugspannung und damit auf die auf den
Armen gelagerten Kettenräder 110 und 112 ist der Eingriff
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der Ketten des oberen Förderbandes 82 in die verschiedenen Kettenrädern zu jeder Zeit sichergestellt. Da die Ketten
aufbeiden Seiten des oberen Förderbandes 82 in die Antriebskettenräder 114 eingreifen, die an den Enden der Welle
befestigt sind, besteht keine Gefahr von Geschwindigkeitsänderungen oder Unterschieden der Ketten zu beiden Seiten
des oberen Förderbandes, so daß deren Querschienen 86 zu jeder Zeit parallel zu den Achsen der verschieden Wellen
verlaufen, die sich zwischen den beiden Seiten der Maschine erstrecken.
Obwohl das obere Förderband 82 die Möglichkeit hat, sich um eine Heurolle 88 von relativ großem Durchmesser, z.B.
in der Größenordnung von 1,8 m oder 2,1 m herum aufzuweiten, erkennt man insbesondere aus Fig. 1 und 2, daß das obere
Förderband zu keiner Zeit und in keinem Betriebszustand sich nennenswert außerhalb des Bereiches dieses Umfanges
befindet, und somit zu allen Zeiten eine kompakte raumsparende Anordnung darstellt.
Fig. 11 - 14 zeigen Einzelheiten der Hilfsführungsglieder
118, die eine abgerundete bogenförmige Oberfläche 212 aufweisen, über welche die Ketten 84 des ob-eren Förderbandes
82 hinweggleiten. Die Führungsglieder 118 nehmen normalerweise die in Fig· 12 gezeigte ausgefahrene Stellung
ein. Diese Stellung hält eine Welle 214 aufrecht, die an einem Ende mit einem Anschlußauge 216 am Führungsglied
verbunden ist. Eine Feder 218 umgibt die Welle 214, um-das
Führungsglied 218 in die in Fig. 12 gezeigte vorgeschobene Stellung zu drücken. Die Feder218 erstreckt sich zwischen
einer an der Welle 214 befestigten Anlagescheibe und einer Konsole 220, die an einem Winkel abgestützt ist, der an
der Außenfläche der Seitenplatten 192 beiderseits der Maschine befestigt ist. Das Führungsglied 118 besitzt außerdem
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zwei einander parallele Schenkel 222, die auf einer waagerechten
Welle 224 gelenkig gehalten sind, wobei die Welle 224 mit der Seitenplatte 192 in Verbindung steht. Die
Seitenplatte entfällt - eine entsprechende öffnung 225, durch die sich das Führungsgiied 118 in die in Fig. 13 gezeigte
zurückgezogene Stellung gegen die Druckkraft der Feder 218
zurückbewegt.
Die Führungsglieder 118 beiderseits der Maschine werden zwischen den vorgeschobenen Stellungen gemäß Fig. 12 und
den zurückgezogenen Stellungen gemäß Fig. 13 durch die Berührung mit den Stirnseiten der Rolle 88 aus Heu oder
ähnlichem Material bewegt· Sie befinden sich in den zurückgezogenen Stellungen, solange die Heurolle 88 in der Maschine
verbleibt. Nach der Abgabe der Rolle drücken die Federn die Führungsglieder 118 in die vorspringende Betriebestellung
gemäß Fig. 12; damit der untere Trum des oberen Förderbandes 82 wieder dort gleitend abgestützt ist, wenn
durch das Förderband 82 in dem Grenzbereich oder Endbereich des keilförmigen Raumes 196 eine neue Rolle gebildet wird.
Wenn die Rolle 88 aus Heu oder ähnlichem Material entweder den erwünschten oder den mit der Maschine möglichen größten
Durchmesser erreicht hat, betätigt der Traktorfahrer ein nicht gezeigtes Ventil, um unter Druck stehendes Strömungsmedium
dem einen Ende der Schubkolbeneinheiten 46 zuzuleiten und dadurch den oberen Rahmen 30 aus der Stellung
nach Fig. 1 und 2 in die Entladestellung nach Fig. 3 anzuheben.
Bei dieser Bewegung wird die Spannkaft der Spannrollen 174 auf den Keilriemen 172 beseitigt und somit der
^Antrieb vom oberen Förderband 82 weggenommen. Jedoch setzt sich die Rückwärtsbewegung des oberen Trums des die Ketten
70 enthaltenden unteren Förderbandes fort, da die Welle 74 weiterhin vom Ketten-rad 154 angetrieben ist. Man erkennt
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aus Flg. 8 und 9, daß auf abwechselnden Gliedern der
Ketten 70 die Ansätze oder Mitnehmerschneider^ο vorgesehen
sind, um einen positiven Eingriff zwischen den Ketten 70 und der Unterseite der Heurolle 88 zu bewirken.
Während der Rollenbildung wird die Rolle in Richtung des z.B. in Fig. 3 gezeigten Pfeiles gedreht. Die Form der
Ansätze oder Mitnehmerzähne 80 ist wichtig. Man muß sich ihre Wirkung wie bei einem aggressiven Aufprall vorstellen,
wobei diese Aggressivität größer ist als die der Querschienen 86 des oberen Förderbandes 82. Die Ansätze oder
Mitnehmer auf dem oberen Trum der Ketten besitzen eine im wesentlichen sekrechte Vorderkante 226 und eine nach
unten und rückwärts geneigte Oberkante 228, wenn man die Bewegungsrichtung der Ansätze im oberen Trum der Ketten
entsprechend den Pfeilen in Fig. 9 berücksichtigt. Die Funktion der Ansätze oder Mitnehmer 80 erschöpft sich
nicht nur in einem festen aggressiven Aufschlagen und
Eingreifen in die Unterseite der Rolle 88 aus Erntegut, vielmehr erzeugt das zusammenwirkende Eingreifen sämtlicher
Mitnehmer 80 auf den Ketten 70 in die Unterseite der Rolle 88 eine weitgehende Ausrichtung der Stengel, Halme und
Fasern des Erntegutes in Umfangsrichtung über die gesamte
Rolle, so daß diese Rolle in abgelegtem Zustand auf einem Feld zu Futterzwecken oder dergleichen die Eigenschaft
hat. Regen und andere ungünstige Witterungsniederschläge
sehr günstig abzuleiten bzw. abzuschirmen.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
das Abgabe- oder Abwurfende des Maschinenbodens 76 aus einer Gruppe nebeneinander angeordneter gleicher Platten 230 mit
abwärts gerichteten Seitenflanschen 232 besteht. Zwischen den Seitenflanschen benachbarter Platten 230 sind gleichgroße
Zwischenräume gemäß Fig. 10 vorgesehen. Die Abstände 234 sind ausreichend breit, um die Ketten 70 und die davon ab-
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stehenden Ansätze 80 aus den Kanälen 79 heraus.aufzunehmen,
wenn die äußeren Enden der Platten 230 sich in der angehobenen Stellung gemäß Fig. 8 befinden. Sodann verschwinden
die Ketten und die Ansätze 80 in den Zwischenräumen 234, wodurch der Eingriff zwischen den Ansätzen und Mitnehmern 80
und dem MaterJaldiemäß Fig. 1 - 3 im Gegenuhrzeigersinn
drehendenHeurolle beendet wird, während die Unterseite der Rolle, bezüglich des ortsfesten Maschinenbodens 76 rückwärts
gleitet.
Die inneren oder vorderen Enden der Platten 230 sind schwenkbar mit ü-förmigen Halteteilen 236 verbunden, die von einem
den Maschinenboden 76 unterstützenden Quersteg 78 gemäß Fig. 8 und 9 nach oben stehen und mit diesem verschweißt
sind. Die Verbindung zwischen den Halteteilen und den Platten 230 erfolgt mit Hilfe von Schrauben 238. Die
äußeren Enden 240 der Platten 230 sind gemäß Fig. 8 und 9 abwärts gebogen, wobei diese Enden normalerweise durch
zwei Zugfedern 242 beiderseits der Maschine in angehobener Stellung gehalten werden. Die oberen Enden der Zugfedern
greifen an einem Flansch 244 an, der sich längs jeder Seite der Maschine erstreckt, während die unteren Federenden
an einem Arm 246 angreifen, der an einer nach inten ragenden Halterung 248 starr befestigt ist, welche
mit den äußeren Bodenplatten 230 beiderseits der Maschine in Verbindung steht (Fig. 10). Sämtliche Bodenplatten
23O sind miteinander verbunden, um gemeinsam durch eine querverlaufende Z-Profilschiene 250 bewegt zu werden,
die unterhalb der ünterkanten sämtlicher Seitenflanschen
232 der Platten 230 angeschlossen ist. Die Abwärtsbewegung der Platten 230 wird begrenzt durch Anlage des oberen
Flansches der Z-Schiene 250 an einem Querrohr 251 zwischen den beiden Seiten der Maschine, dessen Enden fest an die
Rahmenteile 18 angeschlossen.
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Sobald eine Rolle 88 aus Erntematerial bis auf den gewünschten
oder den maximalen Durchmesser gewickelt worden ist und aus der Maschine abgegeben werden soll, nachdem der obere
Rahmen 30 angehoben und das obere Förderband 82 von der Rolle weggenommen worden ist, bringt eine fortgesetzte
Rückwärtsbewegung des oberen Trums der Ketten 70 die Rolle nach hinten auf die Bodenplatten 230. Das Gewicht
der Rolle jeLcht unter diesen Umständen aus, um die Kraft der Federn 242 zu überwinden und die äußeren Enden
der Bodenplatten· 230 in die zurückgezogene Stellung nach Fig. 9 herabzudrücken. Dies hat zur Wirkung, daß die
Zähne und Mitnehmer 80 der Ketten 70 über die Oberseiten der Bodenplatten 230 vorstehen und somit die Ansätze
aggressiv in die Unterseite der gebildeten Rolle eingreifen, um diese bis zur endgültigen Abgabe aus der
Maschine nach hinten zu bewegen. Danach bringen die Federn 242 die Platten 230 sofort wieder in die Normalstellung
zurück, in der die rückwärtigen Enden 240 angehoben sind.
Aus Gründen der Sicherheit und der Abdeckung ist der obere Rahmen 30 außerdem mit Abdeckplatten 254 versehen, die
sich wenigstens teilweise rund um und zwischen den bogenförmigen Rahmenteilen 34 des oberen Rahmens 30 erstrecken.
E-s wird somit eine sehr vielseitig anwendbare Maschine vorgeschlagen
zur Bildung von großformatigen kompakten Rollen aus Futtermaterial, wie Heu und ähnlichem Erntegut. Da
während der Rollenbildung keine Berührung mit dem Boden besteht, wird der Verlust von zu erntendem Material auf
einem Kleinstwert und die Rolle in sauberem Zustand verhältnismäßig frei von Schmutz, Steinen und anderem unerwünschtem
Material gehalten, das gewöhnlich auf Feldern, beim Einbringen der Ernte vorhanden ist. Sämtliche beweglichen
Bauteile der Maschine sind so angetrieben, daß ein
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optimaler Wirkungsgrad erreicht wird. Aufgrund der Tatsache,
daß sich das untere Förderband vorzugsweise mit einer etwas größeren Geschwindigkeit als das obere Förderband bewegt,
bleibt die Rolle in der Nähe des Austrittsendes der Maschine, wo allerdings aufgrund des nach unten reichenden Abschnittes
des oberen Förderbandes ein vorzeitiger Rollenabwurf verhindert wird. Die verhältnismäßig flache Quervertiefung 189
befindet sich in dem Teil des Maschinenbodens 76, der auch die Führungsrinnen 79 enthält, so daß die Positionierung
der Heurolle während ihres Formvorganges erleichtert wiä. Aufgrund des Gewichtes der Rolle werden die oberen Trums
der das Förderband bildenden Ketten gezwungen in den Rinnen 79 zu verbleiben, und zwar auch im Bereich der Quervertiefung
189, wo die Rinnen zur Anpassung an diese Vertiefung
gebogen verlaufen.
Die an den Ketten 70 befindlichen Ansätze oder Mitnehmer 80
sind verhältnismäßig groß ausgeführt, damit sie besonders aggressiv auf die Heurolle einwirken, was besonders dann
notwendig ist, wenn die Rolle eine beträchtle Größe und ein dementsprechendes Gewicht besitzt. Um jedoch in jedem.
Fall ein zwangsläuifges Zurückziehen der Ansätze oder Mitnehmer aus dem Eingriff der Rolle zu erreichen, ist das
Merkmal vorgesehen, wonach die oberen Trums der Ketten 70 des unteren Förderbandes in den Schlitzen oder Zwischenräumen
234 zwischen den Platten 230 verschwinden bzw. aufgenommen werden, so daß die Mitnehmer aus der Rolle zurückgezogen
werden.
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Claims (7)
1. Fahrbare Heurollen-Formraaschine, gekennzeichnet durch
die Kombination folgender Merkmalet einen Maschinenrahmen (12, 14, 18, 22, 24), ein endloses
Förderband (701 im unteren Abschnitt des Rahmens, dessen oberer Trum im wesentlichen waagerecht verläuft}
ein unterhalb des oberen Trums des Förderbandes (70) angeordneter Maschinenboden (76, 79) zur Abstützung des Förderbandes
während dessen darüberführenden Bewegung; Antriebsmittel (72, 74, 154) zur Bewegung des oberen Trums in Rückwärt
srichtung der Maschine} eine Einrichtung zur Abgabe eines Schwads oder einer Matte aus Erntegut an das vordere
Ende des oberen Trums des Förderbandes (70)} obere Rollformeinrichtungen
(82) in der Maschine, die mit dem unteren endlosen Förderband (70) zusammenwirken und den Schwad oder
die Matte in eine Rolle umformen} mehrere das endlose Förderband bildende endlose flexible Bauteile (70, 70), die in
Querrichtung zur Maschine zueinander in Abstand gehalten sind, wobei die oberen Trums der Bauteile in einer in Längsrichtung
der Maschine beweglichen Ebene verlaufen und relativ zur Maschinenbewegung auf dem Feld bewegbar sind} auf den
flexiblen Bauteilen angeordnete nach oben stehende Ansätze C80), die mit der Unterseite einer Heurolle in Eingriff kommen,
um diese in Rückwärtsrichtung zu bewegen, wenn die obere
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Rollformeinrichtung (82) vorwärts dreht und somit die auf dem Maschinenrahmen abgestützte Rolle um ihre Achse
äntreibtf Bndabstützmittel (230) am rückwärtigen Ende des Maschinenbodens (76, 79) , zwischen denen Schlitze vorgesehen
sind, durch die sich die biegsamen Bauteile (70) und die darauf befestigten Ansätze (80) hindurchbewegen und
dabei mit der Heurolle (88) außer Eingriff kommen} Einrichtligen (250, 246, 242), die an den EndabStützungen (230) angreifen
und diese normalerweise in eine Stellung drücken, bei der die flexiblen Bauteile (70) und die daran befestigten Ansätze
durch die Schlitze (234) laufen, wobei die Einrichtungen (250, 246, 242) wirksam sind, um die EndabStützungen (230)
niederzudrücken, wenn eine Heurolle aus der Maschine abzugeben ist, so daß die Ansätze ,oder Mitnehmer (80) auf den
flexiblen Bauteilen (70) weiterhin außerhalb der Schlitze oder Rinnen frei und in Eingriff mit der Heurolle bis zu
deren Abwurf aus der Maschine bleiben·
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Endabstützplatten (230) vorgesehen und in Querrichtung zur Maschine mit Zwischenräumen zueinander im unteren Abschnitt
des Maschinenrahmens angeordnet sind, wobei die Zwischenräume (234) zwischen den Platten (230) die Schlitze enthalten, durch
die die flexiblen Bauteile (70) mit den daran befestigten Ansätzen hindurchgeführt sind, und daß an der Endabstützeinrichtung
Federn (242) angreifen, wobei das Gewicht einer Heurolle mit größtmöglichem Durchmesser ausreicht, um die Spannung
der Federn zu überwinden und die Platten (230) herabzudrücken,
bevor die Heurolle vom rückwärtigen Ende der Platten abgegeben wird, so daß die Ansätze (80) weiterhin mit der Unterseite
der Heurolle in Eingriff bleiben und deren Rückwärtsbewegung zur vollständigen Abgabe über das rückwärtige Maschinenende
gewährleisten.
V-
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3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Bauteile (70} aus endlosen Gliederketten bestehen,
unddaß die Maschine ein unterhalb des oberen Trums der Ketten
angeordneten Maschinenboden (76, 79) aufweist, um die Ketten
gleitend zu unterstützen, und daß die nachgiebig gehalterten Platten (230) vom rückwärtigen Ende des Maschinenbodens nach
hinten abstehen·
4» Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb sämtlicher Platten (230) eine sämtliche Platten
verbindende Einrichtung (250) vorgesehen ist, wLche die Platten sämtlich gemeinsam nach unten bewegt, und daß die
Federn (242) gleichzeitig sämtliche Platten (230) in ihre Normalstellung zurückbringen, sobald eine Rolle aus der
Maschine abgeworfen ist»
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
Anschlagmittel (252) vorgesehen sind, an die sich die quer verlaufende Einrichtung (250) anlegt, um die Abwärtsbewegung
der rückwärtigen Platten (230) zu begrenzen.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SPERRY CORP., 17557 NEW HOLLAND, PA., US |
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