DE2419456A1 - Heurollen-formmaschine - Google Patents
Heurollen-formmaschineInfo
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Description
Dipl.-Ing. Wilfrid RAECK
PATENTANWALT
7 STUTTGAHT 1, MOSERSTRASSE 8 - TELEFON (0711) 244003 £ ^ 1 9 A 5 φ
7 STUTTGAHT 1, MOSERSTRASSE 8 - TELEFON (0711) 244003 £ ^ 1 9 A 5 φ
- S 392 -
SPEBRY RAND CORPORATION, New Holland, Pennsylvania 17557, USA
Heurollen-Fornunaschine
Die verschiedenen Arten von Heu und blätter-tragenden Futterpflanzen
wurden bisher in der Weise geerntet, daß man sie auf dem Feld mäht, sie mehrere Tage zum Trocknen liegen läßt, worauf
man das geschnittene und wenigstens teilweise getrocknete Erntegut in Schwadform zusammenlegt, um anschließend mit einer
Heuballenpresse über bzw. längs solcher Schwaden entlangzufahren, um das Erntegut in rechteckige Ballen zu verarbeiten,
die mit einem oder mehreren Garnsträngen um den Ballen herum verschnürt sind. Danach kann man verschiedenste Einrichtungen
zum Aufladen der Ballen verwenden, um sie in eine Scheune oder ein ähnliches Gebäude zu bringen, wo man Stapel solcher
Ballen bis zum Gebrauch speichert. In den letzten Jahren hat man gefunden, daß eine durch verschiedene Arten von Maschinen.
aus Heu oder ähnlichem Futtermaterial bestehende eng- bzw. dichtgewickelte Rolle aufgrund ihrer zylindrischen Form eine
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selbständige Schutz- und Ablauffunktlon gegenüber Regen
und anderen ungünstigen Niederschlägen gewährleistet, wenn die Rolle auf einem Feld oder einem Futterplatz liegengelassen
wird, wo Rindvieh oder andere pflanzenfressende Tiere gefüttert werden, so daß die Rolle nicht zuvor in
einen Speicherplatz befördert zu werden braucht.
Große Futterrollen dieser Art habenhäufig Durchmesser in der Größenordnung von 1,2 oder 1,5 Metern und eine Länge
von 1,8 bis 2,5 Metern· Rollen dieser Größe können mehrere Tonnen wiegen. Wenn sie nach der Rollenbildung bewegt werden
sollen, müssen besondere Geräte verwendet werden. Die vorliegende
Erfindung beschäftigt sich mit der Bildung von kompakten Rollen aus Futtermaterial, z.B. aus Heu, wobei
nachfolgend auf die Einzelheiten eingegangen wird.
Die Herstellung dichtgewickelter großer Rollen aus Heu hat seit langem die Aufmerksamkeit zahlreicher Erfinder auf
sich gezogen» Bei den bisher bekanntgewordenen Vorschlägen wurden mehrere verschiedene Methoden angewendet. Bei einer
Methode entsteht eine Rolle bzw. eine Wicklung aus Heu ο.dgl.
dadurch, daß man die Rollenbildung durch einen geeigneten Mechanismus einleitet und damit fortfährt, einen Heuschwaden
aufzurollen, wobei das Erntegut auf dem Boden unterstützt bleibt. Beispiele für solche Einrichtungen sind aus der
US-PS 3 110 145 (Avery) bekannt. Eine andere Maschine ist in der US-PS 3 650 100 (Swann), und eine der grundlegenden
Schwierigkeiten aus der hier bekanntgewordenen Methode zur Bildung von Heurollen besteht darin, daß eine bestimmte
Heumenge auf dem Feld verbleibt, ohne in die Rolle eingeschlossen bzw. mit aufgenommen zu werden. Außerdem können
Staub, Erdklumpen, Steine u.dgl. mit von der Rolle aufgenommen und in diese eingewickelt werden, was unter bestimmten
Umständen unerwünscht ist.
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Bei einem zweiten grundsätzlichen Verfahren zur Herstellung von Heurollen der beschriebenen Art wird eine Maschine benutzt,
um einen Erntegut-Schwaden vom Feld aufzunehmen und von dort aus direkt auf eine unterstützende Fördereinrichtung o.dgl.
zu bringen, wo das Erntegut zu einer Rolle aufgewickelt wird und nicht mehr mit dem Boden in Berührung verbleibt. Mit
Hilfe dieses Verfahrens ergibt sich eine saubere Heurollenart, in der auch die meisten dünnen Stengel oder Blätter des
Erntegutes mit eingeschlossen sind, und somit der Ernteverlust auf ein Minimum heruntergesetzt wird. Eine für diese
Arbeitsgänge geeignete Maschine ist aus der US-PS 3 665 690 (Wenger) bekannt· Aufgrund der in dem Patent beschriebenen
Bauart der Maschine ergibt sich ein besonderer bzw. bestimmter Reibwert zwischen der Rolle und dem Stützrahmen der Maschine,
was unerwünscht ist. Ferner ist es nachteilig, daß die Heurolle auf einem Kernbauteil geformt wird und nicht in freier
Wicklung ohne Kern oder Dorn.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Maschine
zum Wickeln von Heurollen die vorgenannten Nachteile zu beseitigen und andere Verbesserungen bei der Herstellung von
großformatigen dicht gewickelten Rollen aus Heu oder anderem Futtermaterial zu erzielen.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Maschine zur Herstellung
einer kompakt gewickelten Rolle aus Heu oder anderem Erntematerial von erheblichem Durchmesser und Länge,mit einer
Aufnehmereinrichtung für einen Schwad oder eine ähnlich verdichtete Matte aus Erntegut, um es in einen Raum zwischen
einem flexiblen endlosen unteren Förderband zu bringen, das relativ zu einer im unteren Abschnitt der Maschine fest
angeordneten Bodenplatte beweglich ist, und dem unteren Trum eines oberen flexiblen Förderbandes, um auf diese Weise die
Bildung einer Wicklung aus dem Futtermaterial einzuleiten und die Rollenwicklung fortgesetzt in Drehbewegung zu versetzen,
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indem der obere Trum des unteren Förderbandes in Maschinenrichtung
rückwärts und der untere Trum des oberen Förderbandes in Maschinenrichtung vorwärts bewegt werden. Das
obere Förderband wird um eine Folge von mitlaufenden, auf dem oberen Rahmen drehbar gelagerten Rollen oder Rädern
geführt, über die der obere Trum des oberen Förderbandes
anfänglich wenigstens teilweise innerhalb des Raumes der Maschine im geschlungenen Kreislauf angeordnet ist, in dem
die Heurolle im Durchmesser allmählich zunimmt. Die Maschine umfaßt außerdem Einrichtungen, um über das obere Förderband
einen im wesentlichen gleichbleibenden Druck auf den oberen Umfangsabschnitt der Heurolle während ihrer Formung
auszuüben, wobei der untere Trum des oberen Förderbandes die Oberseite der in der Formung begriffenen Heurolle umspannt
und diese Umspannung entgegen der Wirkung eines Aufnahmemechanismus erfolgt, der in der Maschine dem oberen
Förderband zugeordnet ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine als unteres Förderband bezeichnete Einrichtung vorgesehen, die
aus einer Gruppe endloser Ketten besteht, welche unter gleichen Querabständen zueinander verlaufen und aufrechtstehende aggressive Ansätze oder Mitnehmer tragen, die
zwangsläufig in die Unterseite der in der Formung befindlichen Heurolle eingreifen. Der obere Trum dieser Ketten
ist zur Längsbewegung bezüglich eines vorzugsweise aus Blechmaterial o.dgl, bestehenden unteren Maschinenbodens
gleitend unterstützt und die Ketten verlaufen um geeignete Kettenräder und andere Führungsmittel, welche die Ansätze
auf den Ketten in die Lage versetzen, in die Unterseite der aus Erntegut bestehenden Rolle einzugreifen und deren
Drehbewegung innerhalb der Maschine zu bewirken, während die Rolle im Durchmesser durch die Rückwärtsbewegung des
oberen Trums der Ketten im Zusammenwirken mit der Vorwärts-
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bewegung des unteren Trums des oberen mit der Rolle in Berührung oberen Förderbandes zunimmt·
Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, im Bereich des
Abgabeendes der Maschine den Maschinenboden mit einer rückwärtigen Verlängerung zu versehen, die eine Folge zueinander
paralleler Schlitze besitzt, die sich nach hinten öffnen und zwischen einer Mehrzahl gekrümmter Platten angeordnet
sind.Diese Platten haben jeweils eine Breite, die gleich den Abständen zwischen den Ketten des unteren Förderbandes
ist. Die Schlitze besitzen eine Breite, die einen Durchgang der Ketten ermöglicht im Bereich der rückwärtigen gekrümmten
Führungseinrichtung, um die die Ketten herumgeführt sind, wobei dadurch die auf den Ketten befindlichen Ansätze
selbsttätig aus der Heurolle herauskommen bzw. daß bei ihnen anhaftendes Heu abgestreift wird. Der Eingriff der Ansätze
oder Mitnehmer mit der Heurolle hat außerdem die Wirkung, daß die Stengel, Halme und Blätter des Heus in Umfangsrichtung
der Rolle orientiert werden, so daß die fertiggestellte auf dem Feld abgelegte Rolle leicht in der Lage ist, Regen und
andere nachteilige Witterungsniederschläge abzuleiten.
Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung wird der Boden oder
das Bett der Maschine mit einer sich über die Breite der Maschine erstreckenden flachen Vertiefung versehen, die
sich dichter dem rückwärtigen Ende als dem vorderen Ende der Maschine befindet, und die Aufgabe hat, die Positionierung
der Heurolle an der erwünschten Stelle innerhalb der Maschine zu unterstützen. Diese Positionierung wird außerdem durch
den Antrieb der Ketten erreicht, wobei vorzugsweise das untere Förderband etwas schneller läuft als das obere Förderband,
wodurch die Heurolle näher an das Abgabeende der Maschine als an das vordere Ende gelangt, während sich jedoch
das obere Förderband normalerweise ausreichend um die rück-
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wärtige Rollenfläche herum erstreckt und dadurch einen vorzeitigen
Rollenabwurf verhindert«
Der Maschinenrahmen besteht vorzugsweise aus starr miteinander verbundenen tragenden Bauteilen und ist dazu vorgesehen
# den Boden oder das Bett der Maschine zu unterstützen,
auf dem eine Rolle aus Erntematerial geformt wird. Der Rahmen trägt an gegenüberliegenden Seiten Bodenräder,
so daß die Maschine fahrbar wird und von einem Traktor oder einer anderen Zugmaschine über ein Feld gezogen werden
kann, die eine Zapfwelle zur Leistungsübertragung für den Antrieb des unteren dem Maschinenbett zugeordneten Förderbandes
aufweist. Die Maschine umfaßt außerdem einen oberen Rahmen, der an einen nach oben stehenden Rahmenteil des
Maschinenrahmens schwenkbar angeschlossen ist. Ferner sind drehbare Führungsmittel vorgesehen, um die herum das obere
Förderband verläuft, das sich zunächst in einem zusammengelegten gewundenen Zustand befindet· Der obere Rahmen kann
mittels hydraulischer Krafteinrichtungen mit seinem rückwärtigen Abschnitt angehoben werden, wenn eine fertiggestellte
Heurolle abgeladen werden soll.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend in Verbindung
mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Heurollen-Formmaschine nach der Erfindung in Seitenansicht
und in dem Zustand, den die Bauteile bei Beginn der Bildung einer Heurolle einnehmen, wobei sich das
obere Förderband in seinem zusammengezogenen Zustand befindet,
Fig. 2 die Maschine in gleicher Ansicht wie in Fig. 1, worin die Bauteile etwa die Stellung nach Vollendung einer
Heurolle mit größtmöglichem Durchmesser einnehmen,
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Fig. 3 eine Seitenansicht der Maschine in der Abwurfstellung
für eine Heurolle,
Fig. 4 eine teilweise Endansicht entsprechend der in Fig. durch die Pfeile 4-4 angegebenen Blickrichtung,
Fig. 5 eine Teilseitenansicht des In Fig. 4 gezeigten Maschinenabschnittes,
Fig. 6 eine Seitenansicht von Teilen des Antriebsmechanismus
und der Steuereinrichtung in vergrößertem Maßstab,
Fig. 7 eine Teilendansicht des in Fig. 6 gezeigten Maschinenbereiches,
Fig. 8 eine Teilseitenansicht des rückwärtigen Abschnittes vom Unterteil der Maschine in größerem Maßstab als
in Fig, 3 bis 5 mit Einzelheiten des rückwärtigen Endes des unteren Förderbandes und des nachgiebigen
Endes des Maschinenbodens,
Fig. 9 den gleichen Maschinenbereich wie Fig. 8, wobei jedoch zum vereinfachten Abladen einer Heurolle aus der
Maschine die Enden des Maschinenbodens heruntergedrückt sind,
Fig. IO eine Rückansicht des in Fig. 8 und 9 gezeigten
Maschinenabschnittes mit der Blickrichtung entsprechend den Pfeilen IO - 10 in Fig. 8,
Fig.11 eine Teilseitenansicht in größerem Maßstab als in
Fig. 1 bis 3 zur Darstellung zusätzlicher Führungsmittel für das obere Förderband,
Fig.12 eine Teildarstellung des Maschinenbereiches gemäß
Fig. 11 entsprechend der Blickrichtung der Pfeile 12-12 in Fig, 11, wobei sich der gezeigte Mechanismus in
der normalen Betriebsstellung befindet,
Fig.13 eine Fig. 12 ähnliche Ansicht, bei der sich die Teile
des Mechanismus in der Ruhestellung befinden,
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Fig. 14 eine teilweise schematische Darstellung zur Erläuterung
der Funktion des in Fig, Il - 13 gezeigten Maschinenbereiches in Zuordnung zum Maschinenboden
und dem unteren Förderband,
Fig. 15 eine Endansicht des Maschinenbereiches gemäß Fig. mit der Blickrichtung entsprechend den Pfeilen 15-15,
Fig. 16 eine Draufsicht auf einen Abschnitt des Maschinenbodens und der Ketten des unteren Förderbandes,
Fig. 17 eine Rückansicht des Maschinenbodens und der Lageeinrichtungen für das untere Förderband und
Fig. 18 einen Teilschnitt nach der Linie 18-18 in Fig. 16
in vergrößertem Maßstab.
Die in Fig. 1 bis 3 gezeigte Maschine umfaßt einen Hauptrahmen 10, der aus einander gleichen seitlichen Anordnungen
fest miteinander durch Schweißung oder dergleichen verbundener tragender Bauteile besteht. Jede Seite des Rahmens
enthält ein unteres horizontales Glied 12, an dessen vorderes Ende sich ein Vertikalglied 14 von beträchtlicher
Höhe anschließt. Zwischen den beiden Rahmenseiten erstreckt sich ein Querglied 16, das beiderseits jeweils senkrecht
an die Verbindungsstelle der Rahmenglieder 12 und 14 angeschlossen
ist. Vom rückwärtigen Abschnitt des Bodengliedes 12 steht ein kurzes Rahmenglied 18 nach oben, dessen oberes
Ende mit einem Ende einer aufwärts und nach vorn geneigt verlaufenden Strebe 20 verbunden ist, deren anderes oberes
Ende mit dem oberen Ende des Vertikalgliedes 14 in Verbindung steht· An der Vorderseite der Rahmenglieder 14 ist
jeweils ein Α-Rahmen befestigt, der aus zwei zueinander winklig angeordneten Streben 22 und 24 besteht, deren
rückwärtige Enden an der Vorderfläche des Vertikalgliedes
14 befestigt sind und deren vordere Enden miteinander verbunden und an Polygonplatten 26 angeschlossen sind,
die ihrerseits jeweils ein äußeres Ende eines waagerecifcen
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Querrahmenteils 28 abschließen· Die den Grundrahmen 10
bildenden vorbeschriebenen Rahmenteile können aus starkwandigem Rohr, Rinnenprofil oder aus jedem beliebigen
anderen für Tragfunktionen geeigneten Rahmenmaterial bestehen.
Außerdem ist ein oberer Hilfsrahmen 30 vorgesehen, der aus Seitenrahmen zusammengesetzt ist. Die Seitenrahmen
enthalten einen geradlinigen Rahmenteil 32, dessen Enden an die Enden eines gebogenen Rahmenteils 34 angeschlossen
sind. Der oberste Abschnitt der beiden Seitenrahmen ist mittels einer geeigneten Lagerung 36 schwenkbar an das
obere Ende des Vertikalgliedes 14 des Grundrahmens angeschlossen. Ein Querrahmenteil 38 erstreckt sich zwischen
den oberen Enden der geneigten Streben 20 und stabilisiert dadurch den Anschluß des oberen Rahmens 30 auf beiden
Seiten der Schwenklagerungen 36 am obersten Ende des Grundrahmens 10, Das obere Ende des Grundrahmens 10 ist
außerdem in Querrichtung durch ein Querrohr oder eine ähnliche waagerechte Strebe 40 versteift, die sich zwischen
Lagerkonsolen 42 erstreckt, welche an den Vorderseiten der Vertikalglieder 14 z.B. durch Schweißen befestigt
sind.
Der untere rückwärtige Abschnitt des oberen Rahmens 30 besitzt gemäß Fig. 1 und 2 ebenfalls einen Querrahmenteil
44, der sich zwischen den jeweils aus den Rahmengliedern 32 und 34 zusammensetzenden Seitenrahmen erstreckt.
Der obere Rahmen 30 läßt sich zwischen einer unteren Betriebsstellung gemäß Fig. 1 und 2 und einer angehobenen
Entladestellung gemäß Fig. 3 mit Hilfe von zwei hydraulischen Schubkolbenmotoren 46 bewegen, deren Enden jeweils
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an die Rahmenglieder 22 und 32 des Grundrahmens 10 bzw· des oberen Rahmens 30 wie in Fig. 1 bis 3 gezeigt, gelenkig
. angeschlossen sind. An die beiden Enden der Zylinder der
Schubkolbenmotoren 46 sind nicht gezeigte Hydraulikleitungen geführt, wobei die Schubkolbenmotoren an den beiden Rahmenseiten
unter allen Umständen zu gleicher Zeit arbeiten.
Der Grundrahmen 10 ist über zwei gewöhnliche Bodenräder - abgestützt, die an den gegenüberliegenden Seiten des Rahmens
auf einer nicht gezeigten Achse gelagert sind, so daß die Maschine von einem Traktor oder einem anderen Arbeitsgerät
über ein Feld gezogen werden kann, um dabei eine Rolle aus Heu oder anderem Futtermaterial zu bilden. Entsprechend
Fig. 6 befindet sich am vorderen Ende der Maschine ein geeigneter Getriebekasten 50, der mit einer geeigneten
Querabstützung, beispielsweise dem Querrahmenteil 28 in Verbindung steht. Das Getriebe wird von einer Welle 52 aus
angetrieben, die mit dem getriebenen Ende einer Zapfwelle kuppelbar ist, welche gewöhnlich von einem Traktor
oder einer anderen Zugmaschine rückwärtig vorsteht. Aus dem Getriebekasten 50 führt eine Ausgangswelle 54 auf
eine Seite der Maschine.
Vor dem vorderen Ende des Grundrahmens 10 erstreckt sich eine Aufnehmereinheit 56, die einen Schwad oder eine Lage (Matte)
von wenigstens in halbtrockenem Zustand auf dem Feld befindlichen Futtermaterial erfaßt, anhebt und rückwärts
befördert. Eine Teildarstellung des Vorderabschnittes der Aufnehmereinheit 56 ergibt sich aus Fig. 7. Die Einheit
enthält eine Gruppe von unter Querabständen liegenden kreis-förmigen Schlitzen 58, durch die eine Gruppe von
bei landwirtschaftlichen Maschinen herkömmlichen Federzinken hindurchragt, um gemäß Fig. 6 einen Schwad oder eine Lage
von mindestens halbgetrocknetem Futtermaterial aufzunehmen,
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und dies dem Eingang der Maschine zuzuführen. Die nicht gezeigten Federfinger werden mittels einer Welle 62 im
Uhrzeigersinn angetrieben, um das Erntegut anzuheben und es zwischen zwei Preßwalzen 64 und 66 einzuführen, welche
die Aufgabe haben, den Schwad oder die Lage von Erntematerial einzuebnen und vorzugsweise etwas in Querrichtung
zu verbreitern.
Das auf diese Weise abgeflachte und etwas in die Breite gezogene Erntegut läuft anschließend zum Eingangsende
eines unteren Förderbandes, das um eine getriebene Walze 68 geführt ist, die auf einer Welle zwischen Lagern 69
abgestützt ist, welche ihrerseits auf den Rahmengliedern 24 an den beiden Seiten des Grundrahmens 10 gemäß Fig.
gehaltert sind· Die Druckwalzen 64 und 66 werden ebenfalls auf Querwellen abgestützt, deren Enden in geeigneten Lagern
aufgenommen sind, welche ebenfalls auf den Rahmenteilen des Grundrahmens zu beiden Seiten der Maschine gemäß Fig·
gehaltert sind·
Der Antrieb des unteren Förderbandes umfaßt vorzugsweise
eine Gruppe endloser flexibler Ketten 70 gemäß Fig* 14, die gleiche Querabstände zueinander aufweisen und um treibende
Kettenräder 72 auf Wellen 74 am vorderen Ende des Maschinenbodens 76 und um kreisförmige Führungsflächen
am rückwärtigen Ende des Bodens auf einem querverlaufenden Stützrohr 83 (Fig. 1, 2) geführt sind* Der Maschinenboden
ist versteift und über eine Gruppe querverlaufender Schienen 78 mit dem Grundrahmen 10 verbunden, wobei die Enden der
Querschienen 78 an die waagerechten Bodenglieder 12 des Grundrahmens 10 angeschlossen sein können* Die oberen Trums
der Ketten 70 gleiten vorzugsweise in Rinnen 79 aus abnutzungsfestem
Material, die an dem Boden 76 über dessen
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gesamte Länge gemäß Flg. 16 und 18 befestigt sind und zur genauen Führung der Ketten in der Abstandsbeziehung
ausreichen.
Fig. 8 und 9 zeigen, daß jedes zweite Kettenglied der
Ketten 70 in das Erntegut eingreifende Ansätze oder Schneiden bzw· Mitnehmer 80 tragen. Da sich die oberen
Trums der Ketten 70 in Richtung der in Fig. 8 gezeigten Pfeile bewegenι erstrecken sich die Vorderkante der
Mitnehmer oder Schneiden 80 etwa senkrecht zur Kettenachse, während die Oberkante des Mitnehmers oder der
Schneide nach hinten abfällt. Eine solche Anordnung begünstigt nicht nur die Drehbewegung einer Rolle aus
Heu oder anderem ähnlichen Material im Gegenuhrzeigersinn entsprechend Fig« 1 bis 3, vielmehr erfolgt durch den
Eingriff der senkrechten Vorderkanten der Mitnehmer 80
in die Rolle eine Ausrichtung der StMe, Halme und Fasern des Futtermaterials im wesentlichen in Umfangerichtung,
woraus sich bei der fertiggestellten Rolle das Vermögen zur Ableitung von Regen und anderen Witterungsniederschlägen
ableitet, wenn die Rolle z.B. auf dem Feld abgelegt ist.
Der obere Rahmen 30 sowie verschiedene Führungsrollen bzw. -walzen und Kettenräder, die diesen ergänzen und vervollständigen,
tragen das obere Förderband 82, das in seinem Verlauf in Fig. 1 bis 3 gezeigt ist. Dies Förderband umfaßt
vorzugsweise zwei endlose flexible Gelenkketten 84, von denen Teile in Fig. 4, 7 und 15 gezeigt sind. Unter Lärigsabständen
geeigneter Größe, z.B. bei Werten von 20 cm oder 25 cm, erstrecken sich zwischen den beiden Ketten Quer—
schienen86 über die gesamte Breite der Maschine. Abschnitte solcher Querschienen sind in Fig. 7 und 15 sichtbar,
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Die Querschienen können einen quadratischen oder auch jeden anderen geeigneten geometrischen Querschnitt z.B.
Zylinderform haben, um die Querschienen ausreichend biegefest zu machen, wenn sich diese gegen den Umfang einer
Heurolle 88 anlegen, von der ein Beispiel in Fig. 2 angedeutet ist. Das obere Förderband 82 ist über verschiedene
Führungsrollen bzw. -walzen und Kettenräder und über die Ränder von Führungsschienen abgestützt, was nachfolgend
beschrieben wird.
Im besonderen aus Fig. 4 und 5 geht hervor, daß an beiden Seiten des oberen Rahmens 30 mit nach innen gerichtetem
Abstand davon jeweils eine Bogenschiene 90 über geeignete
Halterungen 92 bzw. 94 an die zum Rahmen 30 gehörenden bogenförmigen Rahmenteile 34 angeschlossen ist, wobei die
an den Rahmenteilen 34 und den Schienen 90 befestigten Halterungen gemäß Fig. 4 und 5 miteinander verschraubt
sind. Die gegenüberliegenden Ränder oder Außenkanten der gekrümmten Schienen 90 sind abgerundet, um die Schiene
zu versteifen und auch um Abnutzungen gering zu halten. Die Außenkante 96 verläuft konvex und die Innenkante 98
der Schienen verläuft konkav. Die bogenförmigen Schienen sind in Fig. 1-3 nicht gezeigt) aus der vorangehenden
Beschreibung ergibt sich jedoch, daß diese Schienen im wesentlichen dem Verlauf der bogenförmigen Rahmenteile
angepaßt sind, wobei der obere Trum der Ketten 84 des oberen Förderbandes 82 gleitend auf der konvexen Kante
der beiden gekrümmten Führungsschienen 90 aufliegt.
Auf beiden Seiten des oberen Rahmens 30 und an beiden Enden des Rahmens sind Kettenräder 100 bzw. 102 in Gabelhalterungen
gelagert, die ihrerseits an den Enden des bogenförmigen Rahmenteils 34 zu beiden Seiten des Rahmens angeschlossen sind.
Auf den Endender Welle 104 (Fig. 1}, die in Konsolen 42
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Im Bereich des oberen Endes der vertikalen Rahmenteile 14
gelagert 1st, sind je zwei in entgegengesetzte Richtungen weisende Arme 106 und 108 befestigt· Diese Arme umfassen
jeweils Aufnahme- und Ausdehnungseinrichtungen für das obere Förderband 82 und wirken zusammen als schwenkbarer
Zusatzrahmen· An den Enden der Arme sind drehbare Führungskettenräder 110 und 112 abgestützt, um die herum die Ketten
84 des oberen Förderbandes 82 gemäß Fig. 1-3 geführt sind. Schließlich ist beiderseits des Hauptrahmens je
ein Antriebskettenrad 114 vorgesehen und mit einer getriebenen Welle 116 gekuppelt, die in bezüglich des Hauptrahmens
10 ortsfesten Lagern abgestützt ist. Die Ketten 84 des oberen Förderbandes 82 sind um diese Antriebskettenräder
114 herumgeführt. Der untere Trum des oberen Förderbandes
ist gleitend über die obere gekrümmte Oberfläche beweglich gehaltener Hilfsführungsglieder 118 geführt,
deren Einzelheiten nachfolgend mit Bezug auf Fig. 11 bis beschrieben sind.
Die Aufnehmereinheit 56 ist mit ihrem rückwärtigen Ende schwenkbar auf einer Welle 120 gehaltert, deren Enden drehbar
in Lagern 122 an den Rahmenteilen 24 zu beiden Seiten der Maschine unterstützt sind. Das vordere Ende der Aufnehmereinheit
56 ist durch zwei Federn 124 nachgiebig gegen eine Abwärtsbewegung festgehalten, wobei die Federn
einenends an dem Querrahmenteil 28 und anderenends an den Endplatten der Aufnehmereinheit 56 gehaltert sind. Falls
erforderlich, können beiderseits der Aufnehmereinheit 56 Hilfsräder zum Eingriff mit dem Boden gelagert sein.
Die obere Preßwalze 64 ist auf einer Welle 126 (Fig. 6) abgestützt, deren Enden in Armen 128 gelagert sind, wobei
das rückwärtige Ende der Arme auf Schwenkzapfen 130 in Lagerkonsolen 32 abgestützt ist, die an den vertikalen
Rahmenteilen 14 befestigt sind. An den gegenüberliegenden
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Enden der Arme 128 beiderseits der Maschine sind Gabelköpfe 134 angeschlossen, wobei von jedem Gabelkopf aus
eine Stange 136 nach oben ragt und von einer Druckfeder 138 umgeben ist, die sich zwischen dem Gabelkopf 134 und
einer Konsole 134 erstreckt, die mit einer Seitenplatte 142 zu beiden Seiten der Maschine verbunden ist·
Der Antrieb für die Maschine wird von der Zapfwelle eines Traktors oder einer anderen Zugmaschine abgenommen, die
mit der Welle 52 (Fig. 6) gekuppelt ist. Auf dem äußeren Ende der Getriebeausgangswelle 54 sitzt gemäß Fig» 6 und
ein Kettenrad 144. Die Welle 54 erstreckt sich bis über
das äußere Ende des Kettenrades 144 und trägt dort eine große Mehrfach-Keilriemenscheibe 146. Um das Antriebskettenrad 144 ist eine Kette 148 geführt, die weiterhin
um ein mitlaufendes Spannkettenrad 150 geführt ist, das in einem Lager am Rahmenglied 14 abgestützt ist. Die Kette
148 erstreckt sich anschließend um Kettenräder 154 und 156 und von dort zurück zum Antriebskettenrad 144. über
diese Antriebseinrichtung werden alle beweglichen Bauteile der Maschine mit Ausnahme des oberen Förderbandes
angetrieben·
Ein Kettenrad 158 von kleinerem Durchmesser als das Kettenrad 152 ist an einem Ende der Schwenkwelle 130 befestigt,
während ein angetriebenes Kettenrad 160 auf der Welle der oberen Preßwalze 64 befestigt ist, so daß diese über
eine Kette 162 angetrieben wird, welche über die Kettenräder 158 und 160 läuft. Die Lage der verschiedenen vertikalen
Ebenen, innerhalb derer die zu einem Antriebszug gehörenden treibenden und getriebenen Kettenräder verlaufen,
sind in Fig. 7 eingezeichnet*
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Das Kettenrad 56 dient als Antrieb eines kleineren Kettenrades 164, das ebenfalls auf der Welle 120 befestigt ist
und in der gleichen Ebene wie das größere getriebene Kettenrad 166 liegt. Eine Kette 168 ist um die Räder 164 und
geführt und bewirkt damit die Drehung der Welle 62, welche die Aufnehmerzinken der Aufnehmereinheit 56 antreibt, die
innerhalb der kreisförmigen Schlitze.58 arbeiten.
Von der Getriebeausgangswelle 54 wird außerdem Leistung zum Antrieb des oberen Förderbandes 82 abgeleitet. Dies erfolgt
über die Mehrfach-Keilriemenscheibe 146, die auf dem äußeren
Ende der Welle 54 sitzt, sowie über die getriebene Keilriemenscheibe 170. Um die Keilriemenscheiben 146 und 170
sind locker mehrere Keilriemen 172 geführt, so daß hierdurch eine Art einer Kupplungsanordnung entsteht. Spannrollen
174 für die Keilriemenanordnung 172 sind auf dem äußeren Ende eines Armes 176 drehbar gelagert, der auf
einem Schwenkzapfen 178 an einer Halteplatte 180 gelagert ist. Eine Zugfeder 182 ist so angeordnet, daß sie normalerweise
die Spannrollen 174 in eine unwirksame Stellung anhebt.
Der Zweck der vorbeschriebenen kuppJungsähnlichen Anordnung
besteht darin, die Bewegung des oberen Förderbandes 82 anzuhalten, wenn der obere Rahmen 30 in seine angehobene Entladestellung
gemäß Fig. 3 bewegt wird. Wenn dieser Vorgang eintritt, bewegt sich das durch die Ketten 70 gebildete
untere Förderband weiter, um die fertiggestellte Heurolle von der Maschine anzuheben* Diese fortgesetzte Bewegung des
unteren Förderbandes erfolgt über das getriebene Kettenrad 154, das an das äußere Ende der Welle angeschlossen ist,
auf der die Kettenräder 72 zum Antrieb der Ketten 70 sitzen.
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Die Betätigung dieser oder einer ähnlichen Kupplungsanordnung erfolgt durch Veränderung der Stellung der
Spannrollen 174 bezüglich der Keilriemen 172. Die Bewegung des Armes 176 in einer Richtung, um die Spannrollen
gegen die Keilriemen 172 zu drücken, erfolgt über ein Seil 184, dessen eines Ende an einem Anschlußauge 186
am vorderen Ende des Hebelarms 176 befestigt ist, und dessen anderes Ende an einen kurzen Arm 188 angeschlossen
ist, der gemäß Fig. 1 und 3 vom Rahmenglied 32 des oberen Rahmens 30 nach außen ragt. Falls notwendig, wird eine
Feder 190 mit vorbestimmter Stärke zwischen dem Ende des Seiles 184 und demArm 188 (Fig. 3) eingesetzt. Beim Vergleich
von Fig. 1 mit Fig. 3 ergibt sich, daß das Seil 184 nach Fig. 1 aufgrund der Stellung des Armes 188 am oberen
Rahmen 30 unter Spannung steht, so daß die Spannrollen 174 gegen die Keilriemen 172 gedrückt werden und somit den
Antrieb zwischen der Scheibe 170 und der Scheibe 146 gewährleisten,
womit sich das obere Förderband 82 mit einer vorbestimmten Geschwiüigkeit bewegt, die vorzugsweise etwas
geringer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Ketten 70 des unteren Förderbandes. Bei einer Ausführungsform hat
man gefunden, daß ein Geschwindigkeitsunterschied von etwa 5 % besonders zweckmäßig ist, weil dadurch mit den etwas
schneller bewegten Ketten 70 des unteren Förderbandes die Heurolle dauernd in Richtung auf das Abgabeende der Maschine
gedrückt wird, wobei jedoch die Lage des rückwärtigen Endes des6beren Rahmens 30 und des Förderbandes 82 während des
Rollenformvorganges sicherstellt, daß die Rolle nicht vorzeitig von der Maschine herabfällt. Gemäß einem Merkmal der
Erfindung befindet sich in dem Maschinenboden 76 eine flache in Querrichtung verlaufende Vertiefung 189 (Fig. 1, 2),
welche die Beibehaltung einer bestimmten Stellung der Heurolle während der Rollenbildung erleichtert; Wenn entsprechend
Fig. 3 der obere Rahmen 30 in die Abgabestellung angehoben worden ist, wird das Seil 184 schlaff, so daß
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über die Feder 182 die Spannrollen 174 in die Leerlauf-Stellung
angehoben werden, was die Bewegung des oberen Förderbandes 82 unterbricht.
Die Anfangs- und Endstellungen des oberen Förderbandes bei der Heurollenbildung sind in Fig. 1 bzw. Fig. 2 dargestellt.
Beim Beginn einer Heurollen-Bildung wird der Schwad oder die Lage 60 von Erntegut dem vorderen Ende
des die Ketten 70 enthaltenden unteren Förderbandes zugeführt. In der Anfangsstellung verläuft der untere Trum
des oberen Förderbandes 82 über die Hilfsführurigsglieder
118 an gegenüberliegenden Seiten der Innenflächen von Seitenplatten 192 der Maschine, die sich zwischen den
senkrechten Rahmengliedern 14, den diagonalen Streben 20, den Rahmengliedern 18 und den waagerechten Bodenteilen
12 sowie zwischen den winklig angeordneten Rahmengliedern 22 und 24 erstrecken und an diesen befestigt
sind. Zusätzliche Seitenplatten 194 erstrecken sich über den größeren Abschnitt des von den Rahmenteilen 32 und
des oberen Rahmens 3O eingeschlossenen Bereiches. Diese Seitenplatten 192 und 194 begrenzen die Stirnseiten der
Heurolle 88, während ihrer Formung. Aus Fig. 1 ergibt sich, daß der Anfangsteil der Rolle aus Heu oder aus anderem
Erntematerial in einem keilförmigen Raum 196 entsteht, der am vorderen Ende schmäler bzw. niedriger als am rückwärtigen
Ende ist und an seiner Oberseite durch den geradlinig verlaufenden unteren Trum des oberen Förderbandes 82 zwischen
den Kettenrädern 114 und den Hilfsführungsgliedern 118 gebildet wird und andererseits durch den oberen Trum des
die Ketten 70 enthaltenen unteren Förderbandes. Durch die Form dieses Raumes wird der Beginn des Rollvorganges des
Erntegutes sehr erleichtert, insbesondere in dem engeren Eingangsende des Raumes 196, wobei das Aufrollen des Erntegutes aufgrund der entgegengesetzten Bewegungsrichtungen
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des unteren Trums des oberen Förderbandes 82 und der Ketten 70 entsprechend den in Fig» I gezeigten Pfeilen
eintritt. Bei diesem Vorgang befindet sich das obere Förderband 82 in einem Nförmigen vollständig zusammengelegten
Zustand. In diesem Zustand befindet sich eine erhebliche Länge des oberen Förderbandes - von den Kettenrädern
110 aus nach unten um die Kettenräder 112 herum und wieder nach oben bis zu den Kettenrädern 102 - mindestens
teilweise ipnerhalb des Raumes, der später von der Heurolle 88 eingenommen wird und der durch den bogenförmigen
oder kreisförmigen Verlauf des unteren Trums des oberen Förderbandes 82 gemäß Fig. 2 umgrenzt wird. Die Bewegung
des oberen Förderbandes 82 zwischen der zusammengelegten Ausgangslage nach Fig. 1 und der erweiterten Endlage nach
Fig. 2 wird durch eine Einrichtung gesteuert, die an den Enden der Welle 104 angeschlossen ist, auf der die Arme
106 und 108 befestigt sind. Ein solcher Steuermechanismus enthält zwei gleiche Kurvenscheiben 198, die an den beiden
Enden derWelle 104 befestigt sind und radial davon abstehen.
Ein Ende eines Seils 200 ist an einem Stift 202 der Kurvenscheiben 198 befestigt. Das Seil verläuft von
dort über eine Seilrolle 204 auf einem Lagerarm 206, der am oberen Ende des vertikalen Rahmengliedes 14 befestigt
ist. Es ist klar, daß jedes Rahmenglied 14 zu beiden Seiten der Maschine jeweils einen Lagerarm 206 mit einer Seilrolle
204 trägt und daß auch zu beiden Seiten der Maschine jeweils ein Se81zug 200 vorgesehen ist. Das andere Ende
des Seils 200 ist mit einem Ende einer sehr starken Zugfeder 208 verbunden, deren anderes Ende an einem Zapfen
210 auf dem Rahmenglied 18 verankert ist. Mit Hilfe der vorbeschriebenen Anordnung wird der untere Trum des oberen
Förderbandes 82 mit einem im wesentlichen gleichbleibenden Druck gegen die zusammengewickelte Heurolle gedrückt, während
deren Umfang zunimmt.
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Wenn die Rolle aus Heu oder dergleichen aufgrund des Wickelvorganges
innerhalb des anfänglichen Wickelraumes 196 (Fig. 1) im Durchmesser zunimmt, wird der untere Trum des
oberen Förderbandes 82 zwischen den Kettenrädern 114 und den Führungsteilen 118 allmählich von der Walze angehoben
mit dem Ergebnis, daß dieser untere Trum sich von den Hilfsführungsgliedern 118 abhebt, Wie weiter unten beschrieben,
werden die Hilfsführungsglieder in Aufnahmeräume innerhalb
der Seitenplatten der Maschine zurückgezogen, um eine Störung der Bewegung an den Stirnseiten der Heurolle 88
zu vermeiden· Die Aufwärtsbewegung des unteren Trums des Förderbandes 82 erfordert eine Verlängerung des unteren
Trums des Förderbandes, der mit der oberen Umfangsflache
der Heurolle 88 in Berührung steht« Solche Aufweitung bzw.
Verlängerung des unteren Trums wird durch die bezüglich Fig. 1 und 2 im Gegenuhrzeigersinn erfolgende Drehbewegung
der Arme 106 und 108 erreicht· Der Drehbewegung wirkt die Kraft der beiderseits der Maschine angeordneten Federn 208
entgegen, woraus eine auf die Rolle 88 einwirkende und diese verdichtende Druckkraft resultiett» Wenn der untere
Trum des oberen Förderbandes 82 seine am stärksten erweiterte Lage gemäß Fig· 2 erreicht, laufen die Ketten des
unteren Trums auf den konkaven Kanten der bogenförmigen Führungsschienen 90, die an den bogenförmigen Rahmenteilen
34 des oberen Rahmens 30 befestigt sind, so daß zwischen dem unteren Trum des oberen Förderbandes keine Störung
mit der Bewegung des oberen Trums dieses Förderbandes eintritt, wie klar aus Fig· 2 ersichtlich, wonach in dieser
Stellung die beiden Trums des oberen Förderbandes einander
am dichtesten angenähert sind.
Aufgrund der dauernd durch die Federn 208 auf die Arme 106 und 108 ausgeübten Zugspannung und damit auf die auf den
Armen gelagerten Kettenrädern 110 und 112 ist der Eingriff
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der Ketten des oberen Förderbandes 82 in die verschiedenen Kettenrädern zu jeder Zeit sichergestellt. Da die Ketten
auf beiden Seiten des oberen Förderbandes 82 in die Antriebskettenräder 314 eingreifen, die an den Enden der Welle 116
befestigt sind, besteht keine Gefahr von Geschwindigkeitsänderungen oder Unterschieden der Ketten zu beiden Seiten
des oberen Förderbandes, so daß deren Querschienen 86 zu jeder Zeit parallel zu den Achsen der verschiedenen Wellen
verlaufen, die sich zwischen den beiden Seiten der Maschine erstrecken*
Obwohl das obere Förderband 82die Möglichkeit hat, sich
um eine Heurolle 88 von relativ großem Durchmesser, z.B. in der Größenordnung von 1,8 m oder 2,1 m herum aufzuweiten,
erkennt man insbesondere aus Fig. 1 und 2, daß das obere Förderband zu keiner Zeit und in keinem Betriebszustand
sich nennenswert außerhalb des Bereiches dieses Umfanges befindet, und somit zu allen Zelten eine kompakte raumsparende Anordnung darstellt.
Fig. 11 - 14 zeigen Einzelheiten der Hilfsführungsglieder
118, die eine abgerundete bogenförmige Oberfläche 212 aufweisen, über welche die Ketten 84 des oberen Förderbandes 82 hinweggleiten· Die Führungsglieder 118 nehmen
normalerweise die in Fig. 12 gezeigte ausgefahrene Stellung ein. Diese Stellung hält eine Welle 214 aufrecht, die η
einem Ende mit einem Anschlußauge 216 am Führungsglied verbunden ist. Eine Feder 218 umgibt die Welle 214, um das
Führungsglied 218 in die in Fig.12 gezeigte vorgeschobene
Stellung zu drücken. Die Feder 218 erstreckt sich zwischen einer an der Welle 214 befestigten Anlagescheibe und einer
Konsole 220, die an einem Winkel abgestützt ist, der an der Außenfläche der Seitenplatten 192 beiderseits der Maschine
befestigt ist. Das Führungsglied 118 besitzt außerdem
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zwei einander parallele Schenkel 222, die auf einer waagerechten Welle 224 gelenkig gehalten sind, wobei die Welle
224 mit der Seitenplatte 192 in Verbindung steht. Die Seitenplatte enthält eine entsprechende öffnung 225, durch
die sich das Führungsglied 118 in die in Fig. 13 gezeigte zurückgezogene Stellung gegen die Druckkraft der Feder 218
zurückbewegt.
Die Führungsglieder 118 beiderseits der Haschine werden
zwischen den vorgeschobenen Stellungen gemäB Fig. 12 und
den zurückgezogenen Stellungen gemäß Fig. 13 durch die Berührung mit den Stirnseiten der Rolle 88 aus Heu oder
ähnlichem Material bewegt· Sie befinden sich in den zurückgezogenen Stellungen, solange die Heurolle 88 in der Maschine
verbleibt· Nach der Äbfabe der Rolle drücken die Federn
die Führungsglieder 118 in die vorspringende Betriebsstellung gemäß Fig« 12, damit der untere Trum des oberen
Förderbandes 82 wieder dort gleitend abgestützt ist, wenn durch das Förderband 82 in dem Grenzbereich oder Endbereich
des keilförmigen Raumes 196 eine neue Rolle gebildet wird·
Wenn die Rolle 88 aus Heu oder ähnlichem Material entweder den erwünschten oder den mit der Maschine möglichen größten
Durchmesser erreicht hat, betätigt der Traktorfahrer ein nicht gezeigtes Ventil, um unter Druck stehendes Strömungsmedium dem einen Ende der Schubkolbeneinheiten 46 zuzuleiten und dadurch den oberen Rahmen 30 aus der Stellung
nach Fig. 1 und 2 in die Entladestellung nach Fig. 3 anzuheben· Bei dieser Bewegung wird die Spannkraft der Spannrollen 174 auf den Kellriemen 172 beseitigt und somit der
Antrieb vom oberen Förderband 82 weggenommen· Jedoch setzt sich die Rückwärtsbewegung des oberen Trums des die Ketten
70 enthaltenden unteren Förderbandes fort, da die Welle 74 weiterhin vom Kettenrad 154 angetrieben.1st. Man erkennt
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aus Fig· 8 und 9, daß auf abwechselnden Gliedern der
Ketten 70 die Ansätze oder Mitnehmerschneiden 80 vorgesehen sind, um e8nen positiven Eingriff zwischen den
Ketten 70 und der Unterseite der Heurolle 88 zu bewirken. Während der Rollenbildung wird die Rolle in Richtung des
z.B* in Fig. 3 gezeigten Pfeiles gedreht. Die Form der
Ansätze oder Mitnehmerzähne 80 ist wichtig. Man muß sich ihre Wirkung wie bei einem aggressiven Aufprall vorstellen,
wobei diese Aggressivität größer ist als die der Querschienen86 des oberen Förderbandes 82» Die Ansätze oder
Mitnehmer auf dem oberen Trum der Ketten besitzen eine im wesentlichen senkrechte Vorderkante 226 und eine nach
unten und rückwärts geneigte Oberkante 228, wenn man die Bewegungsrichtung der Ansätze im oberen Trum der Ketten70
entsprechend den Pfeilen in Fig. 9 berücksichtigt. Die Funktion der Ansätze oder Mitnehmer 80 erschöpft sich
nicht nur in einem festen aggressiven Aufschlagen und Eingreifen in die Unterseite der Rolle 88 aus Erntegut,
vielmehr erzeugt das zusammenwirkende Eingreifen sämtlicher Mitnehmer 80 auf den Ketten 70 in die Unterseite der Rolle
88 e8ne weitgehende Ausrichtung der Stengel, Halme und Fasern des Erntegutes in Umfangsrichtung über die gesamte
Rolle, so daß diese Rolle in abgelegtem Zustand auf einem Feld zu Futterzwecken oder dergleichen die Eigenschaft
hat, Regen und andere ungünstige Witterungsniederschläge sehr günstig abzuleiten bzw. abseuschirmen»
Entsprechend einem weitere?* Merkmal der Erfindung sind am
Entladeende des Bodens oder des Bettes 76 der Maschine Endabstützmittel vorgesehen, die aus einer Gruppe nebeneinander
angeordneter gleicher Platten 23OmIt abwärts gerichteten Flanschen 232 bestehen» Zwischen den Seitenflanschen
benachbarter Platten 230 sind gleich große Zwischenräume
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gemäß Fig. 10 vorgesehen* Die Zwischenräume 234 nehmen die
Ketten 70 und die davon abstehenden Ansätze oder Mitnehmer auf, wenn sich die äußeren Enden der Platten 230 in der
angehobenen Stellung nach Fig» 8 befinden. Dabei verschwinden die Ketten und die Ansätze 80 in den Zwischenräumen 234, wodurch der Eingriff zwischen denAnsätzen oder Mitnehmern 80
und dem Material der gemäß Fig. 1 - 3 im Gegenuhrzeigersinn drehenden Heurolle aufhört, während die Unterseite der Rolle
bezüglich des ortsfesten Maschinenbodens 76 rückwärts gleitet·
Die inneren oder vorderen Enden der Platten 230 sind schwenkbar mit U-förmigen Halteteilen 236 verbunden, die von einem
den Maschinenboden 76 unterstützenden Quersteg 78gemäß Fig» 8 und 9 nach oben stehen und mit diesem verschweißt
sind». Die Verbindung zwischen den Halteteilen und den Platten 230 erfolgt mit Hilfe von Schrauben 238, Die
äußeren Enden 240 der Platten 230 sind gemäß Fig. 8 und 9 abwärts gebogen, wobei diese Enden normalerweise durch
zwei Zugfedern 242 beiderseits der Maschine in angehobener Stellung gehalten werden. Die oberen Enden der Zugfedern
greifen an einem Flansch 244 an, der sich längs jeder Seite der Maschine erstreckt, während die unteren Federenden
an einem Arm 246 angreifen, der an einer nach unten ragenden Halterung 248 starr befestigt ist, welche
mit den äußeren Bodenplatten 230 beiderseits der Maschine in Verbindung steht (Fig. 10). Sämtliche Bodenplatten
230 sind miteinander verbunden, um gemeinsam durch eine querverlaufende f-Profilschiene 250 bewegVzu werden,
die unterhalb der Unterkanten sämtlicher Seitenflanschen 232 der Platten 230 angeschlossen ist. Die Abwärtsbewegung
der Platten 230 wird begrenzt durch Anlage des oberen Flansches der Z-Schiene 250 an einem Querrohr 252 zwischen
den beiden Seiten der Maschine, dessen Enden fest an die Rahmenteile 18 angeschlossen sind.
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Sobald eine Rolle 88 aus Erntematerial bis auf den gewünschten
oder den maximalen Durchmesser gewickelt worden ist und aus der Maschine abgegeben werden soll, nachdem der obere
Rahmen 30 angehoben und das obere Förderband 82 von der Rolle weggenommen worden ist, bringt eine fortgesetzte
Rückwärtsbewegung des oberen Trums der Ketten70 die Rolle nach hinten auf die Bodenplatten 230. Das Gewicht
der Rolle reicht unter'diesen Umständen aus, um die Kraft der Federn 242 zu überwinden und die äußeren Enden
der Bodenplatten 230 in die zurückgezogene Stellung nach Fig. 9 herabzudrücken. Dies hat zur Wirkung, daß die
Zähne und Mitnehmer 80 der Ketten70 über die Oberseiten
der Bodenplatten 230 vorstehen und somit die Ansätze aggressiv in die Unterseite der gebildeten Rolle eingreifen,· um diese bis zur endgültigen Abgabe aus der
Maschine nach hinten zu bewegen. Danach bringen die Federn 242 die Platten 230 sofort wieder in die Normalstellung
zurück, Inder die rückwärtigen Enden 240 angehoben sind.
Aus Gründen der Sicherheit und der Abdeckung ist der obere Rahmen 30 außerdem mit Abdeckplatten 254 versehen, die
sich wenigstens teilweise rund um und zwischen den bogenförmigen Rahmente81en 34 des oberen Rahmens 30 erstrecken.
Es wird somit eine sehr vielseitig anwendbare Maschine vorgeschlagen
zur Bildung von großformatigen kompakten Rollen aus Futtermaterial, wie Heu und ähnlichem Erntegut. Da
während der Rollenbildung keine Berührung mit dem Boden besteht, wird der Verlust von zu erntendem Material auf
einem Kleinstwert und die Rolle in sauberem Zustand verhältnismäßig frei von Schmutz, Steinen und anderem unerwünschten
Material gehalten, das gewöhnlich auf Feldern, beim Einbringen der Ernte vorhanden ist» Sämtliche beweglichen
Bauteile der Maschine sind so angetrieben, daß ein
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optimaler Wirkungsgrad erreicht wird. Aufgrund der Tatsache, daß sich das untere Förderband vorzugsweise mit einer etwas
größeren Geschwindigkeit als das obere Förderband bewegt, bleibt die Rolle in der Nfre des Austritteendes der Maschine,
wo allerdings aufgrund des nach unten reichenden Abschnittes des oberen Förderbandes ein vorzeitiger Rollenabwurf verhindert
wird. Die verhältnismäßig flache Quervertiefung 189 befindet sich in dem Teil des Maschtonbodens 76, der auch
die Führungsrinnen 79 enthält, so daß die Positionierung der Heurolle während ihres Formvorganges erleichtert wird.
Aufgrund des Gewichtes der Rolle werden die oberen Trums der das Förderband bildenden Ketten gezwungen in den Rinnen
79 zu verbleiben, und zwar auch im Bereich der Quervertiefung 189, wo die Rinnen zur Anpassung an diese Vertiefung
gebogen verlaufen.
Die an den Ketten 70 befindlichen Ansätze oder Mitnehmer
sind verhältnismäßig groß ausgeführt, damit sie besonders aggressiv auf die Heurolle einwirken, was besonders dann
notwendig ist, wenn die Rolle eine beträchtliche Größe und ein dementsprechendes Gewicht besitzt. Um jedoch in jedem
Fall ein zwangsläufiges Zurückziehen der Ansätze oder Mitnehmer aus dem Eingriff der Rolle zu erreichen, ist das
Merkmal vorgesehen, wonach die oberen Trums der Ketten70
des unteren Förderbandes in den Schlitzen oder Zwischenräumen 234 zwischen den Platten 230 verschwinden bzw. aufgenommen
werden, so daß die Mitnehmer aus der Rolle zurückgezogen werden.
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Claims (5)
1. Fahrbare Heurollen-Formmaschine^, gekennzeichnet, durch
die Kombination folgender Merkmalet einen Maschinenrahmen (12, 14, 18, 22, 24); ein im unteren
Abschnitt des Rahmens angeordnetes endloses Förderband (70), dessen oberer Trum im wesentlichen horizontal verläuft;
Antriebsmittel (72, 74, 154) zur Bewegung des oberen Trums in rückwärtiger Richtung bezüglich der Maschine; Einrichtungen
(56, 64, 66) zur Beschickung des vorderen Endes des oberen Trums des unteren Förderbandes(70) mit einem
Schwad oder einer Matte aus Erntegut; obere Rollformeinrichtungen (82, 84, 86) in der Maschine, die mit dem endlosen
unteren Förderband zusammenwirken, um die Erntegut-Matte zu einer Rolle aufzuwickeln; wobei das untere Förderband
eine Mehrzahl endloser flexibler Bauelemente (70) aufweist, die in Querrichtung zur Maschine zueinander in Abständen
angeordnet und die oberen Trums der Bauelemente in einer Ebene bewegbar sind, die sich in Längsrichtung der Maschine
erstreckt; von den flexiblen Bauteilen (70) nach oben abstehende Ansätze oder Mitnehmer (80), die mit der Unterseite
einer in der Maschine gebildeten Rolle in Eingriff kommen, um diese in Rückwärtsrichtung zu bewegen, während die oberen
Rollformeinrichtungen (82) die Oberseite bzw. den oberen Umfang der Rolle erfaßt und diesen in Vorwärtsrichtung bewegt,
um dabei die in der Maschine unterstützte Rolle um ihre Achse zu drehen; und durch mit Längsschlitzen versehene Abstütz-
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einrichtungen (230) im Bereich des rückwärtigen Endes der
oberen Trums der flexiblen Bauteile (70), die in den Längsschlitzen
(79, 234} so geführt sind, daß die Ansätze (80) zwangsläufig aus dem Eingriff mit der Heurolle kommen»
2, Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die endlosen flexiblen Bauteile Ketten (70) sind und die Maschine einen Boden (76) mit Führungseinrichtungen (79)
für die oberen Trums der Ketten (70) aufweist, und daß die mit Längsschlitzen versehenen Abstützeinrichtungen,
durch die die Ketten (70) ebenfalls hindurchlaufen, aus einer Mehrzahl von unter Querabständen zueinander angeordneten
Platten (230) bestehen, die im unteren Abschnitt des Maschinenrahmens vorgesehen sind und die Zwischenräume
oder Längsschlitze (234) bilden, in denen die Ketten des endlosen unteren Förderbandes ebenfalls geführt sind·
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Maschinenboden ein starr bezüglich des unteren Maschinenrahmens
angeordnetes Bodenblech (76) aufweist, das zwischen dem vorderen und rückwärtigen Ende der Maschine eine flache
in Querrichtung verlaufende Vertiefung oder Rinne (189) enthält, wobei mit der Rinne die Positionierung einer
Heurolle erleichtert und die Heurolle an der erwünschten Stelle in der Maschine während ihrerWickel- und Drehbewegung
gehalten wird.
4« Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Platten (230) am rückwärtigen Ende des Maschinenbodens (76) sich nach oben und rückwärts von einer Seite der
flachen Querrinne oder Quervertiefung (189) erstrecken.
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5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze aus senkrecht von den Ketten (70) abstehenden
Mitnehmern oder Schneiden (80) bestehen, deren in Bewegungsrichtung
vorderen Kanten (226) im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsbahn der oberen Trums der Ketten (70) verlaufen,
und daß die Oberkanten (228) der Mitnehmerschneiden (80) in den oberen Trums der Ketten bezüglich der Bewegungsrichtung
abwärts und rückwärts geneigt sind, wodurch die Vorderkanten der Mitnehmerschneiden einen aggressiven
Eingriff in die untere Oberfläche einer Rolle aus Futtermaterial gewährleisten, während die Form der Oberkanten
der Mitnehmerschneiden die Rückzugsbewegung der Schneiden aus der Rolle erleichtern, wenn die Ketten (70) durch die
mit Schlitzen (234) versehenen Stützeinrichtungen (230) in der Nähe des rückwärtigen Endes der oberen Kettentrums
verlaufen.
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GB1465646A (de) | 1977-02-23 |
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OD | Request for examination | ||
8130 | Withdrawal | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SPERRY CORP., 17557 NEW HOLLAND, PA., US |