DE2419390C2 - Werkzeugbruchsicherung - Google Patents

Description

25

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Eine derartige Vorrichtung ergibt sich bei Anwendung der bekennten Werkzeug-Sicherungsvorrichtung gemäß DE-OS 19 21 583 an einer bekannten Presse mit Schnellhub-Zylinder-Kolben-Eviiheiten und Arbeitshub-Druckeinheit gemäß AT-VS 2 02 002.

Hiervon ausgehend Hegt der tL findung die Aufgabe zugrunde, eine besondere Führung infolge der wegen des Tastspaltes bisher notwendigen relativen Beweglichkeit von Teilen des Stößels zueinander zu vermeiden, so daß durch eine genauere Führung der zusammenwirkenden Werkzeuge zueinander die Qualitat der Stanzteile verbessert und die Standzeit der Werkzeuge erhöht werden kann.

Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruches gelöst.

Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Vorlagerung des Tastspaltes vor die Schnellhub-Zylinder-Kolben-Einheit ergeben sich die Vorteile, daß der Kolben der Arbeitshub-Druckeinheit mit dem Stößel starr und ohne Zwischenschaltung von Bauteilen der Werkzeug-Sicherungsvorrichtung verbunden sein kann, und daß folglich im Störungsfall auch die Belastung der Werkzeuge durch die unvermeidlich bis zum Abschalten auftretender Kräfte kleiner bleibt als bei Vorlagerung des Tastspaltes vor den Kolben der Arbeitshub-Druckeinheit.

In der einzigen Figur der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für den Gegenstand der Erfindung schematisch teilweise in einem lotrechten Schnitt dargestellt.

In einer — im übrigen in der Zeichnung nicht dargestellten — Feinstanzpresse sind an einer gestellfesten, oberen Werkzeugträgerplatte 20 ein oberes Werkzeug 1 und an einer stößelfesten, unteren Werkzeugträgerplatte 5 ein unteres Werkzeug 4 befestigt Zwischen den Werkzeugen 1 und 4 befindet sich ein Werkstoffstreifen 2, aus dem ein Werkstück ausgestanzt werden solL An einem die untere Werkzeugträgerplatte 5 tragenden Stößelkörper 8 greift an der Unterseite ein Kolben 10 einer Arbeitshub-Druckeinheit an, deren Druckmittelraum in einem unteren Querhaupt 11 des Gestells der Feinstanzpresse gebildet ist Beiderseits der Arbeitshub-Druckeinheit ist je eine Schnellhub-Zylinder-Einheit mit Schnellhub-Kolben 9 vorgesehen, die in Diuckmittelräumen in dem Querhaupt 11 angeordnet sind.

In mit dem Stößelkörper 8 integralen Konsolen 21 sind mit Druckmittel beaufschlagbare Tastzylinder 17 gebildet, in denen Tastkolben 7 angeordnet sind, die sich auf oberen Teilflächen an Kolbenstangen der Schnellhub-Kolben 9 abstützen. Zwischen Teilflächen an diesen Kolbenstangen und den Konsolen 21 sind Tastspalte 15 gebildet, von denen einer durch einen Taster 16 überwacht ist Die Stellung des Stößels 5, 8, 21 gegenüber dem Gestell ist durch einen Wegschalter 6 überwacht, der mit einer Konsole 21 zusammenwirkt

Die Tastzylinder 17 sind über ein Ventil 19 mit Druckmittel beaeischlagt, wodurch die Tastspalte 15 geöffnet gehalten werden. Steigt der Druck in den Tastzylindern 17 über den eingestellten Höchstwert an, fließt Druckmittel über das Oberdruckventil 18 ab, wobei die Tastspalte 15 zusammengedrückt werden und der Taster 16 betätigt wird. Ein schaltbares Ventil 13 verbindet die Druckmittelräume in dem Querhaupt 11 wahlweise mit einer Pumpe 14 und mit einem Sumpf, wobei in die Verbindung zu dem Druckmittelraum der Arbeitshub-Druckeinheit ein weiteres schaltbares Ventil 12 eingefügt ist An den Druckmittelraum der Arbeitshub-Druckeinheit ist ferner ein zu dem Sumpf führendes Nachsaugventil angeschlossen.

Bei Beaufschlagung der Schnellhub-Zylinder-Kolben-Einheiten aus der Pumpe 14 über das Ventil 13 bewegt sich bei geöffnet gehaltenen Tastspalten 15 der Stößel 5, 8,21 im Schnellhub nach oben, wobei Druckmittel in den Druckmittelraum der Arbeitshub-Druckeinheit nachgesaugt wird. Befindet sich auf dem unteren Werkzeug 4 ein Fremdkörper 3, werden die Tastspalten 15 zusammengedrückt, wobei Druckmittel aus den Tastzylindern 17 über das Überdruckventil 18 abfließt, und der Taster 16 betätigt, bevor der Wegschalter 6 angesprochen hat In diesem Fall, dem Störungsfall, werden die Ventile 12 und 13 auf Abfluß aus den in dem Querhaupt 11 angeordneten Druckmittelräumen zu dem Sumpf geschaltet und dadurch der Hub unterbrochen. Ist dagegen kein Fremdkörper 3 oder sonstiges Hindernis vorhanden, spricht der Wegschalter 6 vor dem Taster 16 an, worauf durch das Ventil 12 die Verbindung zwischen der Pumpe 14 und dem Druckmittelraum der Arbeitshub-Druckeinheit hergestellt und folglich der Hub mit dem Arbeitshub fortgesetzt wird, wodurch das Ausstanzen eines Werkstückes aus dem Werkstoffstreifen 2 bewirkt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Schutz des Werkzeugsatzes einer hydraulischen Feinstanzpresse, deren Stößel mittels Schnellhub-Zylinder-Koiben-Einheiten und einer Arbeitshub-Druckeinheit anhebbar ist, bei welcher Presse zwischen Stößelantriebselement und einem getriebenen Stößelteil ein bei Annäherung (Schnellhub) durch ein Druckmittel mit geringer Kraft aufrechterhaltbarer, bei größerer Druckbelastung der ihn bildenden Teile sich schließender Tastspalt besteht, dessen Zustand von einem Taster und durch einen Wegschalter so lange überwachbar ist, bis der Stößel die Werkzeuge einander bis zum ordnungsgemäßen Beginn des Arbeitshubes genä- t5 hert hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastspalt (15) zwischen dem Stößel (5,8,21) und den Stirnflächen der Kolbenstangen der Schnellhub-Kolben (9) gebildet ist und die Druckmittelbeaufschlaguusfür den Tastspalt (15) in Tastzylindern (17) in dem Stößel (5,8,21) erfolgt, deren Tastkolben (7) jeweils gegen eine Teilfläche der vorgenannten Stirnflächen anliegen.