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Mehrfachabzweiger zum richtungsabhängigen übertragen von ocfrequenz
signalen Die Erfindung bezieht sich auf einen Mehrfachabzweiger zum richtungsabhängigen
übertragen von aIochfrequenzsignalen aus mehreren in Reihe geschalteten richtungsabhängigen
Einzelabzweigern mit je einem Eingang, je einem Ausgang und je einem Abzweig, wobei
zwischen dem Eingang und dem Ausgang eines jeden Einzelabzweigers eine geringe Durchgangsdämpfung
und zwischen dem ningang und dem Abzweig eine im Verhältnis zu der Durchgangsdämpfung
große Abzweigdämpfung besteht, insbesondere für Gemeinschaftsantennenanlagen.
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In der leitungsgebundenen Hochfrequenz-Übertradungstechnik.
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insbesondere bei Gemeinschaftsantennenanlagen für den Rundfunk- und
Fernsehempfang, werden zum Abzweigen mehrerer etwa gleicher Energieanteile richtungsabhängige
Mehrfachabzweiniger benötigt. Bei Gemeinschaftsantennenanlagen liegt solch ein Mehrfachabzweiger
beispielsweise im Zuge einer Stammleitung, an die mehrere abgezweigte Staramleitungen
oder Stich leitungen angeschlossen werden sollen.
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Es gibt Mehrfachabzweiger, die aus einer Reihenschaltung mehrer die
Hochfrequenz richtungsabhängig übertragender Einzelabzweiger bestehe und die je
einen Eingang, je einen Ausgang und je einen Abzweig haben. Dabei ist es erwünscht,
daß die
die Durchgangsdämpfung des iehrfachabzweigers in der durchlaufenden
Stammleitung möglichst klein ist, während die Abzweigdämpfung an den einzelnen Abzweigen
der Einzelabzwelger verhältnismä.ßig groß sein soll. Als Einzelabweiniger dienen
vorzugsweise übertrager bzw. Differentialübertrager; vgl. D^-AS 2 1Q; 520. Ein Mehrfachabzweiger
kann aber auch aus anderen bekannten Einzelabzweigern zusammengesetzt sei. Die bisher
für einen Mehrfachabzweiger verwendeten Einzelabzweiger sind alle vom gleichen Typ
und haben etwa die gleichen Eigenschaften.
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Durch die Reihenschaltung dieser Einzelabzweiger ergeben sich für
die Abzweigdämpfungen des zweiten Einzelabzweigers und der folgenden Sinzelabzweiger
Werte, die jeweils um die Summe der Durchgangsdämpfung der vorangehenden Einzelabzweiger
erhöht ist.
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Dadurch ist es bisher nicht möglich, einen Mahrfachabzweiniger zu
realisieren, an dessen Abzweigen jeweils die gleiche Abzweigdämpfung herrscht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mehrfachabzweiger
zur richtungsabhängigen Übertragung von Hochfreauenzsignalen zu schaffen, dessen
einzelne Abzweige gleiche Abzweigdämpfungen aufweisen bzw. an dessen Abzweigen gleiche
Energieanteile abgenormen werden können.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Mehrfachabzweiger der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zur Erzeugung wenigstens annähernd gleicher
Abzweigdämpfungen zwischen dem Eingang des Mehrfachabzweigers und je einem Abzweig
der Einzelabzweiger die Abzweigdämpfungen des zweiten Einzelabzweigers und der
der
folgenden Einzelabzweiger gleich der Abzweigdämpfung des ersten Einzelabzweigers
vermindert um die Summe der Durchgangsdämpfungen der jeweils vorangehenden Einzelabzweiger
ist.
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Ein Mehrfachabzweiger mit diesen Merkmalen besitzt an allen seinen
Abzweigen annähernd gleiche Abzweigdämpfungen, so daß -damit annähernd gleiche Energieanteile
ausgekoppelt werden können.
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Weitere Einzelheiten und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und werden an and eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels in F9rm eines Blockschaltbildes näher erläutert.
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Das Blockschaltbild zeigt einen Vierfach-Abzweiger VA aus vier Einzelabzweigern
EA1, EA2, EA3 und EA4. Die Einzelabzweiger EA1 ... EA4 sind so in Serie geschaltet,
daß der Ausgang eines jeden Einzelabzweigers mit dem Eingang des folgenden Abzweigers
verbunden ist. Der Eingang E des ersten Abzweig'ers bildet gleichzeitig den Eingang
des Mehrfachabzweigers und der Ausgang A des letzten Abzweigers EA4 den Ausgang
des Mehrfachabzweigers. Die Einzelabzweiger sind richtungsabhängige Abzweiger bekannter
Bauart, zum Beispiel übertrager oder Differentiallbertrager. Jeder Einzelabzweiger
hat einen mit zl, Z2 Z3 bzw. Z4 bezeichneten Abzweig sowie je einen weiteren Ausgang,
der über je einen Abschlußwiderstand R1, R2 R3 und R4 mit Masse verbunden ist.
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Der
Der Eingang E des Vierfach-Abzweigers VA steht
mit einer ochfrequenzsignalenergie heranführenden Leitung L1, der Ausgang A mit
einer die Hochfrequenzenergie weiterführenden Leitung L2 in Verbindung. Mit den
Abzweigen Z1 ... Z4 ist je eine Leitung L3 ... L6 zum Abnehmen der abgezweigten
Energieanteile verbunden.
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Wird der richtungsabhängige Vierfach-Abzweiger VA in einer Gemeinschaftsantennenanlaga
verwendet, so entsprechen die Leitungen L1 und L2 der Stammleitung und die an die
Abzweige Z1 Z4 anzuschließenden Leitungen L3 ... L6 abgezweigten Leitungen bzw.
Stichleitungen.
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Bisherige Mehrfachabzweiger waren aus einer Reihenschaltung von mehreren
Einzelabzweigern mit gleichen Eigenschaften zusammengesetzt. Hatten diese Einzelabzweiger
zum Beispiel eine Durchgangsdämpfung DD zwischen ihrem Eingang und ihrem Ausgang
von 1 dB und eine Abzweigdämpfung DA zwischen ihrem Eingang und ihrem Abzweig von
16 dB, so nahm die ausgekoppelte Signalenergie mit zunehmender Anzahl von Einzelabzweigern
proportional ab, so daß die am letzten Abzweig abgenommene Signalenergie wesentlich
geringer war als die Signalenergie am Abzweig Z1.
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Um an allen Abzweigen Zl ... Z4 gleiche signalenergien auskoppeln
zu können bzw. gleiche Abzweigdämpfungen, hezogen auf den Eingang E, zu erhalten,
sind die Abzweigdämpfungen DA(1) ... DA(4) für die Einzelabzweiger EA1 ... EA4 folgendermaßen
abgestuft.
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Während die Abzweigdämpfung DA(l) des ersten Einzelabzweigers EA1
einen vorgegebenen Sollwert von zum Beispiel 16 dB hat, haben die
die
darauffolgenden Einzelabzweiger EA2 ... EAd je eine Abzweigdämpfung DA(2) ... DAt4)
die gleich der Abzweigdämpfung des ersten Einzelabzweigers EA1 abzüglich der Summe
der Durchgangsdämpfungen DD(1) ... der jeweils vorangehenden Einzelabzweiger ist.
Für die Einzelabzweiger EA2 bedeutet das also, daß die Abzweigdämpfung DA(2) = DA(1)
- DD(l) - 16 dB - 1 dB = 15 dB sein muß. Entsprechend gilt für den vierten Einzelabzweiger
EA4, daß dessen Abzweigdämpfung DA(4) = DA.(1) - DD(l) - DD(2) - DD(3) = 16 dB -
3 dB = 13 dB sein muß.
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Sind die Abzweigdämpfungen entsprechend der vorgenannten Beziehung
gewählt, so ergehen sich bei einem Pegel am Eingang E des Vierfach-Abzweigers VA
von zum Beispiel 100 dDV die aus der Zeichnung zu ersehenden Pegelwerte. Dabei entspricht
dem Wert 0 dBµV ein Pegel von 1 µV an einem Bezugswiderstand von 60 #. Bei dem genannten
Eingangspegel;von 100 dbV erhält man dann an den Abzweigen Z1 ... Z4 gleiche Werte,
nämlich 84 dBµV. Das entspricht einer Abzweigdämpfung zwischen dem Eingang E des
Vierfach-Abzweigers VA und dessen Abzweigen Z1 ... Z4 von je 16 dB.
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Der erfindungsgemäße Mehrfachabzweiger ist nicht auf Vierfach-Abzweiger
beschränkt, sondern er kann mit gleichem Vorteil auch als Mehrfachabzweiger mit
weniger oder mehr als vier Abzweigen verwendet werden.
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Sind die Einzelabzweiger Ubertrager, so erhält man die unterschiedlichen
Abzweigdämpfungen für die Einzelabzweiger dadurch, daß
daß man das
Windungsverhältnis von Primär- zu Sekundärwicklung der übertrager verändert. Durch
eine Änderung des Windungsverhältnisses ändert sich zwar auch die Richtdämpfung
der Abzweiger, d. h. die Dämpfung zwischen Abzweig und Ausgang eines Einzelabzweigers.
Die dadurch hervorgerufene Änderung ist aber so gering, daß sie in der Praxis vernachlässigt
werden kann.