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Vorrichtung zum Etikettieren von aus schlauchförmigem Verpackungsmaterial
bestehenden Verpackungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Etikettieren
von aus schlauchförmigem Verpackungsmaterial bestehenden Verpackungen, bei welcher
jeweils zwei nebeneinanderliegende Metallbandverschlüsse angebracht und jeweils
zwei durch einen Verbindungsfaden verbundene Etiketten von einem Etikettenstreifen
abgeschnitten und über eine Schiene einer Aufnahmeöffnung einer Verschließ- und
Trenneinrichtung zugeführt werden, wobei der Verbindungsfaden von beiden Metallbandverschlüssen
erfaßt und anschließend das Verpackungsmaterial und der Verbindungsfaden zwischen
den Metallbandverschlüssen durchtrennt wird.
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Bei einer bekannten Anordnung dieser Art liegt die Schiene schräg
zur Verschließ- und Trenneinrichtung, dem sogenannten
Klippkopf,
derart geneigt, daß das untere Ende der Schiene von der Verschließ- und Trenneinrichtung
wegweist, während ihr oberes Ende zur Verschließ- und Trenneinrichtung hin gerichtet
ist.
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Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der jeweils zwei Etiketten verbindende
Verbindungsfaden zusammen mit den Etiketten um die nach oben weisenden Bauteile
der Verschließ- und Trenneinrichtung herumgeführt werden muB, bis er in die Aufnahmeöffnung
der Verschließ- und Trenneinrichtung eintreten kann.
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Aus diesem Grunde ist die bekannte Anordnung an eine bestimmte Ausführungsform
und bestimmte räumliche Abmessungen uno Ausbildungen der Verschließ- und Trenneinrichtung
gebunden, wobei bei den bekannten Anordnungen, um das Herumführen des Verbindungsfadens
um die Verschließ- und Trenneinrichtung zu erleichtern, vorzugsweise Schrägflächen
auf der der Aufnahmeöffnung abgewandten Seite der Verschließ- und Trenneinrichtung
vorgesehen sind. Die bekannte Anordnung erfordert außerdem, um ein Hinführen zu
der Schiene selbst zu ermöglichen, relativ aufwendige Zufuhrvorrichtungen für die
Etiketten, zumal eine besondere Führung für die Etiketten auf der Schiene bei den
bekannten Anordnungen nicht vorgesehen ist. Aus diesen Gründen kann es bei den bekannten
Anordnungen unter ungünstigen Bedingungen zu Störungen im Ablauf der Zufuhr der
Einzeletiketten
kommen.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Etikettieren bzw. zum Anbringen von Einzeletiketten der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß die Etikettiervorrichtung bei Verschließ- und Trenneinrichtungen
verschiedener Art verwendbar ist. Sie soll hierbei insbesondere leicht austausch-
und auswechselbar sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schiene
auf der Außenseite der Schließ- und Trenneinrichtung derart geneigt angeordnet ist,
daß ihr oberes Ende von der Verschließ-und Trenneinrichtung wegweist und dem Ausgabe
ende einer Etikettenzufuhrvorrichtung zugeordnet ist und daß ihr unteres Ende oberhalb
der Aufnahmeöffnung der Verschließ- und Trenneinrichtung vor einer der Aufnahmeöffnung
zugeordneten Gegenfläche endet.
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Mit dieser Anordnung wird erreicht, daX die so ausgebildete Etikettiereinrichtung
bei verschieden ausgebildeten Verschließ-und Trenneinrichtungen verwendbar ist,
wobei sie auch nachträglich an bereits vorhandene Verschließ- und Trenneinrichtungen
angesetzt werden kann. Es braucht mit einfachen Mitteln lediglich dafür Sorge getragen
zu werden, daß die Zufuhrschiene derart auf die Verschließ- und Trenneinrichtung
gerichtet ist, daß sie von außen kommend in der beschriebenen Weise oberhalb der
Aufnahmeöffnung
der Verschließ- und Trenneinrichtung endet, womit
für eine sichere Zufuhr der durch den Verbindungsfaden verbundenen Etiketten zur
Aufnahmeöffnung Sorge getragen ist und weder der Verbindungsfaden noch die Etiketten
mit Bauteilen der Verschließ-und Trenneinrichtung kollidieren können. Entsprechendes
gilt für die Etikettenzufuhrvorrichtung, , die bei der erfindungsgemäßen Anordnung
dann sich oberhalb der Verschließ- und Trenneinrichtung befindet, in einem Raum
also, welcher ohnehin frei ist. Irgendwelche Anordnung oder Raumprobleme treten
somit auch bei einem nachträglichen Ansetzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung an
eine VerschlieU- und Trenneinrichtung nicht auf. In ebenso einfacher Weise kann
die erfindungsgemäße Vorrichtung ausgetauscht oder an andere Verschließ- und Trenneinrichtungen
angesetzt werden.
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Um für eine sichere Zufuhr der-Etiketten auch bei verschieden ausgebildeten
Verschließ- und Trenneinrichtungen Sorge zu tragen, ist es vorteilhaft, wenn die
Schiene wenigstens an einer Längsseite eine Rinne zur Aufnahme und Führung der Etiketten
aufweist. Unter gewissen Umständen ist es auch möglich, derartige Rinnen beidseitig
der Schiene vorzusehen, jedoch ist es vorteilhaft, wenn die Rinne auf derjenigen
Längsseite der Schiene angeordnet ist, die derjenigen Kante des Etikettenstreifens
in der Etikettenzufuhrvorrichtung zugeordnet ist, an welcher sich die Verbindungsfäden
befinden.
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Auf diese Weise wird nämlich das erste von den beiden zusammenhängenden
Etiketten, das nach seinem Abschneiden an dem Verbindungsfaden hängen bleibt, durch
die Rinne aufgenommen und von vornherein sicher geführt, ohne daß es sich irgendwie
seitlich von der Schiene entfernen kann. Beim nachfolgenden Abschneiden des zweiten
Etikettes fällt dieses herunter und kann auf der der Rinne abgewandten Längs seite
der Schiene seitlich an der Schiene vorbeitreten, wobei es durch den Verbindungsfaden
und über diesen durch das erste in der Rinne geführte Etikett gehalten wird, so
daß beide Etiketten sicher der Aufnahmeöffnung der Verschließ- und Trenneinrichtung
zugeführt werden, bis der Verbindungsfaden beider Etiketten in die Aufnahmeöffnung
eintritt.
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Um eine sichere Führung des ersten Etikettes zu gewährleisten, kann
es vorteilhaft sein, wenn die Rinne an der Schiene möglichst tief ausgebildet ist.
Ein sicheres Eintreten des ersten Etikettes in diese Rinne wird gewährleistet, wenn
die Rinne in ihrem Grund steiler als die Schiene geneigt ist. Hierbei kann es zur
Führung ausreichen, wenn die Rinne sich nur etwa über einen Teil, vorzugsweise über
etwa die Hälfte der Länge der Schiene erstreckt, so daß am Ende ihres Weges beide
Etiketten frei auf beiden Seiten der Schiene herabhängend der Aufnahmeöffnung der
Verschließ- und Trenneinrichtung zugeführt werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schiene mit einer der Verschließ-
und Trenneinrichtung zugewandten Wölbung versehen ist, deren Bogenlänge im Querschnitt
etwa der Länge des Verbindungsfadens entspricht. Aul diese Weise wird eine Zentrierung
der beiden Etiketten gegenüber der Mittelebene der Schiene erreicht. Zweckmäßigerweise
entspricht hierbei die Breite der Wölbung wenigstens der Länge der Aufnahmeöffnung
in der Verschließ- und Trenneinrichtung, wobei die Wölbung die Aufnahmeöffnung übergreift.
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Da in der Aufnahmeöffnung selbst der Verbindungsfaden an sich gerade
liegen muß, ist es vorteilhaft, wenn die Schiene an ihrem oberen Ende zum Zwecke
der oben beschriebenen Zentrierung stärker als an ihrem unteren der Verschließ-
und Trenneinrichtung zugewandten Ende gewölbt ist.
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Um die Etikettenzufuhrvorrichtung möglichst einfach zu gestalten und
damit leicht austauschbar zu machen, ist es vorteilhaft, wenn die Etikettenzufuhrvorrichtung
eine an den Etiketten angreifende Vorschub einrichtung aufweist, die aus einer schwenkbar
gelagerten Traverse besteht, an welcher schwenkbar Vorschubstäbe gelagert sind,
die auf grund ihres Eigengewichtes auf dem Etikettenstreifen aufliegen und schräg
nach vorn in Vorschubrichtung weisen. Auf diese Weise braucht zur Erzielung der
Vorschubbewegung
des Etikettenstreifens, d.h. zur Erzielung der
Weiterbewegung um jeweils eine Etiketteneinheit die Traverse lediglich geschwenkt
zu werden, worauf die Vorschubstäbe über den Etikettenstreifen gleitend zurückbewegt
werden, um dann in Schlitze od. dgl. der Etiketten einzutreten. Eine Schwenkbewegung
der Traverse in Gegenrichtung hat dann die eigentliche Vorschubbewegung des Etikettenstreifens
zur Folge.
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Auf diese Weise ist es möglich, auf einen umlaufenden Antriebsmotor
mit nachgeschaltetem Getriebe od. dgl. für den Vorschubantrieb zu verzichten, vielmehr
kann an der Traverse in einfacher Weise ein Hubmagnet angreifen, bei dessen Betätigung
die freien Enden der Vorschubstäbe in Vorschubrichtung bewegt werden. Die Rückbewegung
der Traverse in die Ausgangsstellung kann dann durch eine Rückstellfeder besorgt
werden.
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Um die Vorschubbewegung des Etikettenstreifens genau und exakt stillzusetzen,
ist es vorteilhaft, wenn eine schwenkbar gelagerte und aufgrund ihres Eigengewichtes
auf dem Etikettenstreifen aufliegende Andruckplatte vorgesehen ist, die zusätzlich
auf ihrer Unterseite mit einer rutschhemmenden Auflage aus Gummi od. dgl.
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versehen sein kann. Diese Andruckplatte setzt also auch bei schnelleren
Vorschubbewegungen die Bewegung des Etikettenstreifens
sofort nach
Beendigung der Bewegung der Vorschubstäbe still.
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Außerdem verhindert sie etwaige Auswölbungen oder andere ungleichmäßige
Bewegungen des Etikettenstreifens im Vorschubbereich.
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Zweckmäßigerweise ist am vorderen Ende der Etikettenzufuhrvorrichtung
eine Trenneinrichtung angeordnet, die aus einem am vorderen Ende einer schwenkbar
gelagerten Traverse schwenkbar angeordneten Messer besteht und mit welcher die Einzeletiketten
nach dem Vorschub abgeschnitten werden. Auch bei dieser Ausbildung braucht an der
Traverse lediglich ein Hubmagnet anzugreifen, bei dessen Betätigung das Messer nach
unten bewegt wird, während zur Rückstellung des Messers in seine Ausganglage wiederum
eine an der Traverse angreifende Rückstellfeder vorgesehen sein kann.
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Da infolge der Schwenkbewegung der Traverse die Lagerstelle des Messers
an dem einen Ende der Traverse auf einer Kreisbahn bewegt wird, während die dem
Messer zugeordnete Schneidkante ortsfest angeordnet ist, muß das Messer gegenüber
der Traverse eine Schwenkbewegung durchführen. Zweckmäßigerweise wird hierbei das
Messer von einer Feder beaufschlagt, welche es gegen die ihm zugeordnete Schneidkante
drückt.
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Um sicherzustellen, daß die Verbindungsfäden der Einzeletiketten nicht
mit der Mechanik des Messers oder mit dem Messer selbst
kollidieren,
ist ferner erfindungsgemäß ein im Bereich des Messers über dem Etikettenstreifen
angeordneter Fadenabweiser vorgesehen, der eine den Verbindungsfäden ugewandte und
dieser bei einer Bewegung des Etikettenstreifens zur Seite schiebende Schrägkante
aufweist. Der Fadenabweiser führt also die Verbindungsfäden nach außen, so daß sie
nicht in den Bereich des Messers gelangen können.
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Um die Austauschbarkeit der erfindungsgemäßen Anordnung zu erweitern,
ist es besonders vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Etikettiervorrichtung unabhängig
von der Größe der Einzeletiketten arbeiten kann bzw. wenn sich in ihr verschieden
große Etiketten verwenden lassen. Hierzu ist es vorteilhaft, wenn die Führung des
Etikettenstreifens einstellbar ausgebildet ist, wobei insbesondere zwei einzelne
Fu.hrungskanten vorgesehen sein können, die in ihrem Abstand zueinander, beispielsweise
durch Verschieben in Langlöcher einstellbar sein können.
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Alle Schwenkbewegungen, und zwar insbesondere die Schwenkbewegungen
der beiden Traversen für den Vorschub und die Messerbetätigung können durch einstellbare
Dämpfer in ihrer Größe eingestellt und/oder begrenzt werden.
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Die beiden Hubmagneten für den Vorschub des Etikettenstreifens und
die Betätigung des Messers können zweckmäßigerweise dadurch nacheinander betätigbar
sein, daß der Hubmagnet für die Betätigung des Messers durch die von einem Koniensator
bei seiner Entladung gelieferte Spannung auslösbar ist, während der Hubmagnet für
den Vorschub direkt zusammen mit dem Motorschalter für den Antrieb der Verschließ-
und Trenneinrichtung beaufschlagbar sein kann.
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Der Hubmagnet zur Betätigung des Messers wird direkt durch die Entladung
des Kondensators, der mit 220 V Gleichspannung aufladbar sein kann, betätigt, während
der Hubmagnet zur Auslösung des Vorschubes über einen Mikroschalter auslösbar sein
kann, der gleichzeitig die Betätigung d er Verschließ- und Trenneinrichtung auslöst.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles
in der Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt in Seitenansicht in schematischer Darstellung eine Ausfuhrungsform
der erfindungsgemäßen Etikettiervorrichtung, die an eine Verschließ- und Trenneinrichtung
angesetzt ist.
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Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung die Anordnung und Ausführung
einer Zufuhrschiene zwischen einer Etikettenzufuhrvorrichtung und der Verschließ-
und Trenneinrichtung.
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Fig. 3 ist der Schnitt III-III nach Fig. 2.
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Fig. 4 zeigt in Draufsicht die Vorschubeinrichtung für den Etikettenstreifen
und ist die Ansicht IV-IV nach Fig. 1.
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Fig. 5 zeigt in Seitenansicht in schematischer Darstellung eine Ausführungsform
einer Trennt in richtung, mit welcher die Etiketten abgeschnitten werden.
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Fig. 6 ist die Draufsicht VI-VI nach Fig. 5.
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Fig. 7- zeigt in Draufsicht die Anordnung der Trenneinrichtung nach
den Figuren 5 und 6 vor der Vorschubeinrichtung nach Fig. 4 und ist die Ansicht
VII-VII nach Fig. 1.
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Fig. 8 ist ein Schaltbild für die elektrische Beaufschlagung der
beiden Hubmagneten.
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Gemäß Fig. 1 ist eine Verschließ- und Trenneinrichtung 1 vorgesehen,
die auf einem Ständer 2 mit einem Tisch 3 angeordnet ist und durch einen in einem
Gehäuse 4 od. dgl. untergebrachten
Motor betätigbar ist. Der Verschließ-
und Trenneinrichtung 1 werden von einer oder mehreren Vorratstrommeln 5 zwei nebeneinanderliegende
Metallbänder 6 (vgl. Fig. 2) zugeführt, welche der Bildung von zwei nebeneinanderliegenden
Metallbandverschlüssen dienen, zwischen denen das Verpackungsmaterial dann in eine
Aufnahmeöffnung 7 der Verschließ- und Trenneinrichtung eingeführt wird, durchtrennt
wird.
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Der Verschließ- und Trenneinrichtung i ist eine Etikettenzufuhrvorrichtung
8 zugeordnet, die oberhalb der Verschließ- und Trenneinrichtung angeordnet ist und
zwischen deren Ausgabeende 9 und der Verschließ- und Trenneinrichtung 1 eine Schiene
10 derart geneigt angeordnet ist, daß ihr oberes Ende 10a von der Verschließ- und
Trenneinrichtung 1 wegweist und dem Ausgabeende 9 der Etikettenzufuhrvorrichtung
8 zugeordnet ist, wobei ihr unteres Ende lOb oberhalb der Aufnahmeöffnung 7 in der
VerschlielS-und Trenneinrichtung 1 vor einer der Aufnahmeöffnung 7 zugeordneten
Gegenfläche 11 endet. Die Schiene 10 ist an ihrer einen Längs seite mit einer Rinne
12 zur Aufnahme und Führung der mittels der Etikettenzufuhrvorrichtung 8 zuzuführenden
Etiketten 13 (vgl. Fig. 4) versehen.
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In der Etikettenzufuhrvorrichtung ist eine Trenneinrichtung 14 enthalten,
die in Fig. 1 abgedeckt und in den Figuren 5 und 6
vollständig
dargestellt ist und dem Abschneiden der Linzeletiketten von einem Etikettenstreifen
15 (vgl. Fig. 4) dient.
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Ferner welst die Etikettenzufuhrvorrichtung 8 eine an dem Etikettenstreiten
15 angreifende Vorschubeinrichtung 16 auf, die aus einer schwenkbar gelagerten Traverse
17 besteht, an welcher schwenkbar Vorschub stäbe 18 gelagert sind, die aufgrund
ihres Eigengewichtes auf dem Etikettenstreifen 15 auf liegen und schräg nach vorn
in Vorschubrichtung 19 weisen.
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An der Traverse 17 greift gegebenenfalls über Zwischenhebel 20 ein
Hubmagnet 21 an, bei dessen Betätigung die freien Enden der Vorschubstäbe in Vorschubrichtung,
also in Richtung des Pfeiles 19, bewegt werden. Zu diesem Zweck ist die Traverse
17 bei 22 um einen ortsfesten Drehpunkt schwenkbar gelagert, wobei beim dargestellten
Ausführungsbeispiel die Vorschubstäbe 18 jeweils an einem mit der Traverse 17 ortsfest
verbundenen Arm 23 gelagert sind.
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Am rückwärtigen Ende der Traverse 17 greift eine Rückstellfeder 24
an, welche nach der Betätigung des Hubmagneten 21,durch den die Traverse 17 in Richtung
des Pfeiles 25 bewegt wird, die Traverse 17 in ihre Ausgangslage zurückbewegt wird.
Je nach Anordnung des Hubmagnetes 21 kann das obere Ende der Rückstellfeder 24 an
einem Querbalken 26 od. dgl. angreifen.
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An einem ortsfesten Drehpunkt 27 der Etikettenzufuhrvorrichtung 8
kann außerdem eine Andruckplatte 28 schwenkbar gelagert sein, deren Unterseite mit
einer rutschhemmenden Auflage 29 aus Gummi od. dgl. versehen sein kann und die auf
dem Etikettenstreifen 15 aufliegt, um dessen Bewegung in der beschriebenen Weise
zu dämpfen.
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Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung die Verbindung der Etikettenzufuhrvorrichtung
8 mit der Verschließ- und Trennt in richtung 1 durch die Schiene 10. Wie aus Fig.
2 hervorgeht, ist die Rinne 12 auf derjenigen Längsseite der Schiene 10 angeordnet,
die derjenigen Kante 14 des Etikettenstreifens 15 entspricht, an welcher sich die
Verbindungsfäden 30 (vgl. Figuren 4 und 7) zwischen zwei Einzeletiketten 13 befinden.
Wie aus Fig. 2 weiter hervorgeht, kann sich die Rinne 12 über einen Teil, vorzugsweise
über die Hälfte der Länge L der Schiene 10 erstrecken und gemäß Fig. 1 in ihrem
Grund steiler als die Schiene 10 geneigt sein.
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Wie sich aus den Figuren 2 und 3 ergibt, ist die Schiene 10 mit einer
der Verschließ- und Trenneinrichtung 1 zugewandten Wölbung lOc versehen, deren Bogenlänge
im Querschnitt etwa der Länge des Verbindungsfadens 30 (vgl. Fig. 3) entspricht.
Die Breite B der Wölbung 10c sollte wenigstens der Länge der Aufnahmeöffnung 7 in
der Verschließ- und Trenneinrichtung entsprechen, so daß die
Wölbung
10c die Aufnahmeöffnung 7 übergreift.
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Wie sich aus Fig. 2 weiter ergibt, kann die Schiene 10 über eine Verbindungslasche
31 an der Etikettenzufuhrvorrichtung 8 befestigt und von dieser getragen sein.
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Fig. 4 zeigt in Draufsicht die Vorschubeinrichtung 16 nach Fig. i,
wobei aus Fig. 4 die Ausbildung der Traverse 17 aus zwei Parallelstäben 17a und
einem Querstab 17b, der mit den Stäben 17a verbunden ist, hervorgeht. Die Drehachse
der Traverse 17 ist, wie in Fig. 1 mit 22 bezeichnet, während es sich bei den Stäben
32 und 33 um Aussteifungen der Traverse handelt, wobei am Stab 32 die Rückstellfeder
24 (vgl. Fig. 1) angreifen kann. Die Vorschubstäbe 18 können um ihre Drehachse 34
schwenkbar sein.
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Wie sich aus Fig. 4 weiter ergibt, ist der Etikettenstreifen 15 zwischen
den Einzeletiketten 13 mit Ausschnitten 35 versehen, die beidseitig des Etikettenstreifens
15 angeordnet sind und in welche die freien Enden der Vorschubstäbe 18 eintreten
können.
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Die Wirkungsweise der Vorschubeinrichtung ist folgende: Bei einer
Beaufschlagung des Hubmagneten 21 wird die Traverse um ihren festen Drehpunkt 22
im Sinne des Pfeiles 25 nach Fig. 1 geschwenkt,
wodurch sich das
untere Ende der Arme 23 in Richtung des Pfeiles 19 bewegt, so daß die aufgrund ihres
Eigengewichtes auf dem Etikettenstreifen 15 aufliegenden Vorschubstäbe 18 in diese
Richtung mitgenommen werden. Da die freien Enden der Vorschubstäbe 18 in die Schlitze
an den Kanten des Etikettenstreifens 15 eingetreten sind, nehmen sie den Etikettenstreifen
mit. Der Etikettenstreifen 15 kommt zum Stillstand, wenn die Bewegung der Traverse
17 beendet ist, worauf durch die Rückstellfeder 24 die Traverse 17 in ihrer Ausgangslage
zurückgezogen wird. Hierbei bleibt der Etikettenstreifen 15 in Ruhe, wobei seine
Rückbewegung durch die Andruckplatte 28 verhindert wird und die freien Enden der
Vorschub stäbe 18 werden aus den Schlitzen 35 des Etikettenstreifens 15 herausgezogen
und gleiten über das nachfolgende nächste Etikett 13, bis sie in die rückwärtigen
nächsten Schlitze 35 zwischen zwei Etiketten eintreten.
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Bei einer erneuten Betätigung des Hubmagnetes 21 wiederholt sich diese
Bewegung.
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Die Figuren 5 und 6 zeigen in schematischer Darstellung eine Ausführungsform
einer Trenneinrichtung zum Abschneiden der Etiketten am vorderen Ende der Etikettenzufuhrvorrichtung
8. Die Trennt in richtung 14 besteht aus einer Traverse 36, die gemäß Fig. 6 aus
zwei parallel angeordneten Stäben 36a und einem quer dazu angeordneten Stab 36b
zusammengesetzt ist. Die Traverse 36 ist um
einen ortsfesten Drehpunkt
37, der durch die entsprechend bezeichnete Achse in Fig. 6 verdeutlicht ist, schwenkbar
gelagert und wird von einem Hubmagneten 38 beaufschlagt, der an einem Verbindungsstab
39 (Vgl. Fig. 6) der Traverse 36 angreift.
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Am vorderen Ende der Traverse 36 ist ein Messer 40 schwenkbar gelagert
und außerdem greift dort eine ltückstellfeder 41 an, welche die Traverse 36 in ihre
Ausgangslage zurückbringt. Ferner ist in Fig. 5 noch ein auf die Traverse 36 wirkender
Dämpfer 42 dargestellt, der aus einem Gummizylinder od. dgl. bestehen kann und mittels
einer Spindel 43 od. dgl. in seiner Relativlage zur Traverse 36 einstellbar ist,
um deren Bewegung zu dämpfen und gegebenenfalls zu begrenzen.
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Bei einer Beaufschlagung des Hubmagneten 38 wird also die Traverse
36 in Richtung des Pfeiles 44 geschwenkt, so dalJ sich das Messer 40 nach unten
bewegt und das jeweils vorn liegende Etikett vom Etikettenstreifen 15 abschneidet.
Mit einer nicht dargestellten Feder wird hierbei das Messer 40 in Richtung des Pfeiles
45 gegen die ihm zugeordnete Schneidkante 46 gedrückt, um trotz der Schwenkbewegung
der Traverse 36 für eine stetige Anlage des Messers 40 an der ihm zugeordneten Schneidkante
Sorge zu tragen.
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Fig. 7 zeigt in Zusammenstellung gemäß der Ansicht VII-VII nach Fig.
1 die Vorschubeinrichtung 16 und die Trenneinrichtung 14 für die Etiketten, wobei
die beiden vorn liegenden Einzeletiketten 13 abgeschnitten dargestellt sind. In
Fig. 7 ist außerdem noch ein Fadenabweiser 47 dargestellt, der eine den Verbindungsfäden
30 zugewandte Schräg nute 48 aufweist, mit welcher die Verbindungsfäden nach außen
gedrückt werden, um eine Kollision mit dem Messer 40 der Trenneinrichtung 14 zu
vermeiden. Der Fadenabweiser 47 ist unmittelbar oberhalb des Etikettenstreifens
15 angeordnet.
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Ferner ist in Fig. 7 als Ausführungsbeispiel noch eine einstellbare
Führung 49 dargestellt, die aus zwei in Langlöchern 50 quer verschieblichen Einzelführungen
51 besteht, deren Abstand zueinander einstellbar ist, um die Vorrichtung für Etikettenstreifen
verschiedener Breite geeignet und anwendbar zu machen.
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Fig. 8 zeigt das Schaltbild für die Beaufschlagung der Hubmagneten
98 und 21, wobei der Hubmagnet 38 durch die Entladung eines Kondensators 52 beaufschlagt
wird, welcher mit Ruhestrom aufgeladen wird. Der Hubmagnet 21 wird mit Gleichspannung
beaufschlagt, die mittels eines Transformators 53 verringert ist.
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Der Ruhestrom, nit welchem der Kondensater 52 über einen Gleichrichter
54 aufgeladen wird wird unterbrochen, wenn der in Stronkreis
liegende
Schalter 55 geöffnet wird. Dies geschieht dann, wenn ein Schalter 56 geschlossen
wird, durch welchen die Verschließ- und Trenneinrichtung eingeschaltet, d.h., der
soge nannte Klippvorgang ausgelöst wird. Der Schalter 56 wird in an sich bekannter
Weise mittels eines Schützes betätigt, das von einem Mikrosehalter beaufschlagt
ist, der entweder durch eine Handhabe oder durch das eingelegte Verpackungsmaterial
betätigbar ist. Die Ausschaltung der Verschließ- und Trenneinrichtung erfolgt dann
durch einen weiteren Mikroschalter, der beispielsweise durch eine Exzenterscheibe
am Antriebsmotor der Verschließ- und Trenneinrichtung schaltbar sein kann.
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Der Hubmagnet 21 für den Vorschub kann über einen Gleichrichter 57
und einen Schalter 58 beaufschlagbar sein, wobei der Schalter 58 am Ende der Messerbewegung
durch dessen Getriebeteile betätigbar sein kann. Durch entsprechende Anordnung kann
der Schalter 58 nach Beendigung des Vorschubes wieder geöffnet werden.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende: Durch
Einlegen des schlauchförmigen Verpackungsmteriales in die Verschließ- und Trenneinrichtung
und Betätigung des dort angebrachten Mikroschalters wird über das nicht dargestellte
Schütz der Schalter 56 geschlossen und gleichzeitig der Schalter 55 geöffnet. Durch
das Schließen des Schalters 56 wird der
Klippvorgang ausgelöst,
während gleichzeitig also bei Beginn des Klippvorganges das Messer 40 betätigt wird
und das erste Etikett abschneidet. Dies hängt jetzt an seinem Verbindungsfaden 30
nach unten, so daß es in die Rinne 12 der Schiene 10 eintritt. Anschließend geht
das Messer 40 in seine Ausgangslage zurück, wodurch die Vorschubeinrichtung durch
Schließen des Schalters 58 und Beaufschlagung des Hubmagneten 21 betätigt wird.
Die Vorschubstäbe 18 schieben nun den Etikettenstreifen 15 um eine Einheit weiter,
so daß du nächste Etikett zum Abschneiden bereit liegt. Bei einer erneuten Betätigung
des in der Verschließ- und Trenneinrichtung angeordneten Mikreschalters und dei
dadurch bedingten Öfinen des Schalters 55 nash Fig. 8 wird das zweite Etikett 13
vom Etikettenstreifen 15 abgeschnitten, so daß es heruterfällt und sich @er Verbindungsfaden
30 über die Wölbung 10c der Schiene 10 legt und beide Etiketten seitlich der Wölbung
sehr rasch herunterrutschen bis der Verbindungsfaden 90 in die Aufnahme öffnung
7 der Verschließ- und Trennt in richtung 1 eintreten0 Durch den zuvor eingeleiteten
Klippvcr gang werden nunmehr die beiden außenliegenden Enden des Verbindungsfadens
von den Metallbandstreifen erfaßt und zusammen mit den Enden des schlauchförmigen
Verpackungsmateriales gestgelegt. Ans@@ließend wird das schlauchförmige Verpackungsmaterial
und der Verbindungsfaden zwischen den beiden Verschlußstellen durchtrennt0 Es befindet
sich nunmehr jeweils ein Etikett,an einer Verbindungsfadenhälfte aufgehängt,an einer
Verpackung.
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Die Anlegung der nächsten beiden Verschlüsse und die Durchtrennung
zwischen diesen beiden Verschlüssen erfolgt dann wieder in der beschriebenen Weise
ohne Etikettenzufuhr, da zunächst dar erste Etikett an dem Verbindungsfaden hangen
bleibt. Diese Etikettenzufuhr ist hier auch nicht erforderlich, weil jeweils einer
Verpackung nur ein Etikett zugeordnet zu werden braucht.