DE2416673A1 - Ventil, geeignet fuer feuermelde- und -loeschsystem - Google Patents

Ventil, geeignet fuer feuermelde- und -loeschsystem

Info

Publication number
DE2416673A1
DE2416673A1 DE2416673A DE2416673A DE2416673A1 DE 2416673 A1 DE2416673 A1 DE 2416673A1 DE 2416673 A DE2416673 A DE 2416673A DE 2416673 A DE2416673 A DE 2416673A DE 2416673 A1 DE2416673 A1 DE 2416673A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
piston
pressure
chamber
valve seat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2416673A
Other languages
English (en)
Inventor
Howard L Tufts
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pyrotector Inc
Original Assignee
Pyrotector Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pyrotector Inc filed Critical Pyrotector Inc
Publication of DE2416673A1 publication Critical patent/DE2416673A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C37/00Control of fire-fighting equipment
    • A62C37/36Control of fire-fighting equipment an actuating signal being generated by a sensor separate from an outlet device
    • A62C37/46Construction of the actuator
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C35/00Permanently-installed equipment
    • A62C35/58Pipe-line systems
    • A62C35/64Pipe-line systems pressurised
    • A62C35/645Pipe-line systems pressurised with compressed gas in pipework
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/12Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
    • F16K31/36Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor
    • F16K31/40Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor with electrically-actuated member in the discharge of the motor
    • F16K31/406Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor with electrically-actuated member in the discharge of the motor acting on a piston

Landscapes

  • Emergency Management (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)
  • Electrically Driven Valve-Operating Means (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)
  • Safety Valves (AREA)
  • Preventing Unauthorised Actuation Of Valves (AREA)

Description

Dipl.-Ing. Heinz Bardehle ? Λ 1 fi R
Patentanwalt £** ι UU / >#
8 MBBchen 22, Hernistr. 15, Tel. 292555
Postanschrift München 26, Postfach 4
München, den - 5, April
kn
Mein Zeichen: P 1885
Anmelder : Pyrotector, Incorporated 333 Lincoln Street Hingham, Mass. / USA
Ventil, geeignet für Feuermelde- und -löschsystem
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil, das für ein Feuermelde- und -löschsystem, insbesondere für ein System zur Verhinderung von Explosionsbränden, geeignet ist und das im Oberbegriff des Anspruches 1 näher umrissen ist.
Aus dem Stand der Technik sind Feuerlöschsysteme bekannt, bei denen eine in einem Behälter unter Druck stehende Feuerloschflüssigkeit verwendet wird. Der Behälter weist ein Ventil auf, das automatisch bei Eingang eines Feuermelde-
4098A8/072S
2416573
signals betätigt wird und das Feuerlöschmittel aus dem Behälter herausläßt, worauf dann das Feuerlöschmittel aus Ausspritzdüsen herausspritzt. Um ein rasches Herausspritzen des Löschmittels nach Eingang des .Feuermeldesignals, das von einem Feuerdetektor erzeugt wird, zu erreichen, sind sehr schnell arbeitdnde Ventile notwendig. Dies gilt insbesondere dann, wenn es sich um die Verhinderung oder Bekämpfung von Explosionsbränden handelt.
In solchen Feuerlöschsystemen ist es.üblich, zündexplosionsbetriebene Ventile zu verwenden, mit denen ein rasches öffnen des Ventils erreichbar ist. Sofern nicht solche Ventile verwendet werden, werden andere Ventile verwendet, die mit Elektromagneten betätigten Steuerventilen zusammenwirken. Bei einem Ventil dieser Art wird ein Hauptkolben auf seinen beiden einander gegenüberliegenden Kolbenflächen mit dem Druck des Feuerlöschmittels beaufschlagt, infolge unterschiedlich großer Kräfte auf die beiden unter Druck stehenden Kolbenflächen wird das Ventil geschlossen gehalten. Der auf der Rückseite des Kolbens lastende Druck kann durch das Öffnen eines Steuerventils beseitigt werden, wobei der Druck in eine Auslaßleitung entweicht, so daß der auf der Vorderseite des Kolbens lastende Druck das Ventil öffnet.
Bei bekannten, käuflichen Ventilen dieser Art wurde festgestellt, daß äie für neue Arten von Feuerlöschmitteln, die jetzt verfügbar sind, nicht verwendbar sind. Wie festgestellt wurde, beruht dies auf dem großen Volumenverhältnis zwischen Dampfvolumen und Flüssigkeitsvolumen dieser Mittel und auf dem Druck, unter dem diese Flüssigkeiten zu halten sind. Zum Beispiel hat das neue Feuerlöschmittel Halon 13ol von E.I. du Pont de Nemours, Wilmington, Delaware, ein solches Dampf-Flüssigkeits-Volumenverhältnis von ungefähr 25o zu und wird normalerweise unter einem Druck von ungefähr 43 kg/cm (Soo p.s.i.) gehalten. Wenn ein Feuerlöschmittel dieser Art
409848/072S
zusammen mit einem wie voranstehend beschriebenen Ventil verwendet wird, arbeitet dieses Ventil nicht zufriedenstellend in bezug auf ein genügend rasches Freigeben des Löschmittels, und zwar deshalb, weil Ventilflattern auftritt. ?iie- festgestellt wurde, beruht dieser Umstand darauf, daß dann, wenn das Ventil geöffnet ist. Flüssigkeit durch das Ventil hindurch in die zu den Ausspritzdüsen führenden Leitungen dringt und sich dort ein genügend hoher Druck ausbildet, der bewirkt, daß das flüssige Feuerlöschmittel durch die Auslaßleitung des Steuerventils hindurch in die hinter dem Kolben des Ventils befindliche Kammer tritt. Das führt dazu, daß sich hinter dem Hauptkolben des Ventils ein Druck aufbaut, der das Ventil schließt. Das Problem wird noch größer, wenn das flüssige Feuerlöschmittel zusätzlich noch in die Kammer auf der Rückseite des Ventils bzw. des Kolbens durch eine Leck— öffnung oder durch eine Ausgleichsöffnung im Kolben hindurch eindringt. Das sich ergebende Ventilflattern verringert die Auslaßrate für das Löschmittel und macht das System für den beabsichtigten Zweck unwirksam.
Ein anderes mit derartigen Ventilen verbundenes Problem ist, selbst wenn das Ventilflattern in einer Weise beseitigt ist, daß die Betriebsgeschwindigkeit des Ventils nicht groß genug ist, um für eine Explosionsunterdrückung auszureichen. Die Arbeitsgeschwindigkeit des Ventils ist, wie festgestellt wurde, von dem umstand beeinflußt, daß, wenn der Druck aus der Kammer * auf der Rückseite des Kolbens abgelassen wird, das unter Druck stehende Löschmittel von der Vorderseite des Kolbens .(direkt aus dem Behälter) durch die Lecköffnungen im Kolben hindurchtritt und wirksam wird, das Ausmaß zu verringern, mit dem der Druck hinter dem Kolben abfallen kann. Daher war es für Systeme zur Unterdrückung von Explosionen bisher notwendig, zündgetriebene Ventile zu verwenden, die allerdings gegen Fehlzündungen empfindlich sind und keine Mehrmalsbetätigung
4 09848/0725
zulassen.
Bei Feuerlöschventilen sind mechanisch zu betätigende Einrichtungen zum Öffnen eines solchen Ventils verwendet worden. In diesem Zusammenhang bestehen jedoch Schwierigkeiten, wie z.B.,daß die Ventile eine zu hohe Betätigungskraft erfordern, um gegen die Zuhaltekraft der Ventile anzukommen. Bei solchen Ventilen war es ausgeschlossen, diese aus der Entfernung nur mit einem einfachen Zugseil, z.B. von einer Kontrolltafel her, zu betätigen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein für ein insbesondere automatisches Feuerlöschsystem geeignetes Ventil zu finden, das eine hohe Durchflußrate und eine große Öffnungsgeschwindigkeit hat. Diese Aufgabe wird durch ein wie im Patentanspruch 1 angegebenes Ventil gelöst. Weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den UnteranSprüchen hervor.
Gemäß der Erfindung wird ein solches Ventil vorgeschlagen, das ein Steuerventil hat, dessen Auslaßleitung direkt in die Atmosphäre anstatt in die Hauptausspritzleitung mündet. Dadurch wird verhindert, daß sich in der Ausspritzleitung aufbauender Druck auf die Tätigkeit des Ventils durch Behinderung des Druckabbaues durch das Steuerventil hindurch negativ auswirkt. Bei der Erfindung ist außerdem eine Einrichtung vorgesehen, mit der das Ausmaß, in dem flüssiges Feuerlöschmittel in die Kammer hinter dem Hauptkolben eintreten kann, auf ein solches Maß begrenzt ist, daß die Rate des durch das Steuerventil entweichenden gasförmigen Löschmittels in jedem Falle größer ist. Gemäß einer besonderen Ausgestaltung ist beim erfindungsgemäßen Ventil eine mechanische Ventilöffnungsbetätigung vorgesehen, wobei diese Einrichtung auf die nicht unter Druck stehende Fläche des Kolbens des
409848/0725
Steuerventils, die das Steuerventil geschlossen hält, einwirkt. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung besteht das Ventil aus einem Hauptventil zur Abgabe des Feuerlöschmittels und aus einem Steuerventil zum Ablassen des Druckes aus einer Kammer, die sich hinter dem Kolben des Hauptventils befindet. Gemäß einer besonderen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Druck auf die Rückseite des Kolbens nur durch Leckverbindung an der Kolbenwand entlang erfolgt. Der sich hinter dem Kolben aufbauende Druck wird durch ein Steuerventil direkt in die Atmosphäre abgelassen und nicht in die Hauptausstoßleitung des Systems. Damit sind unerwünschte Beeinflussungen der Druckverhältnisse in der Kammer hinter dem Hauptkolben vermieden. Das Steuerventil kann sowohl durch einen Elektromagneten als auch mechanisch betätigt werden, und zwar durch Krafteinwirkung durch die Auslaßleitung des Steuerventils hindurch auf die von jeglichem Druck freie Fläche des Kolbens des Steuerventils. Mit dieser Maßnahme sind Dichtungsprobleme vermieden, die bei bekannten, mechanisch betätigten Ventilen geläufig sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachroj-genden Figurenbeschreibung hervor. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Ventils,
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht des Ventils nach Fig. 1, in der die mechanische Einrichtung zur Betätigung des Steuerventils gezeigt ist und
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Feuermelde- und -löschsystems mit einem Ventil nach Fig. 1.
Das in Fig. 3 gezeigte Feuerlöschsystem umfaßt einen Behälter Io mit einem unter Druck stehenden Feuerlöschmittel, ein dem Behälter zugeordnetes Ventil 12 und eine Haupt-Ausstoßleitung 14, die zu einer Anzahl Ausstoßdüsen 15 führt.
409848/0725
— O
Das Ventil 12 kann entweder mittels des Hebels IG von Hand oder mittels eines Elektromagneten 2o betätigt werden, damit es Löschmittel aus dem Behälter zu den Düsen 15 gelangen läßt, wie dies nachfolgend beschrieben ist. Elektrische Betätigung kann als Folge einer Signalgabe einer oder mehrerer Melder einer Anzahl von Meldern 22 sein, wobei das aufgrund einer vom Melder empfangenen Strahlung eines Feuers erzeugte Signal in einem Verstärker 24 verstärkt wird.
Das Ventil 12 umfaßt ein Gehäuse 2 5 mit Einlaß und Auslad 2C und 3o, einen innenliegenden Ventilsitz 32, einen Zylinder 34, der oberhalb des Ventilsitzes ausgebildet ist und einen Kolben 36, der in dem Zylinder gleitend geführt ist und an dem Ventilsitz 32 sowohl anliegen kann als auch von diesem entfernt sein kann.
Oberhalb des Kolbens befindet sich eine Kammer 38. In Ruhezustand des Feuermeldesystems liegt der volle Druck, der in dem Behälter herrscht, auf beiden Seiten des Kolbens vor, wie dies nachfolgend beschrieben wird. Auf diese Weise wird der Kolben während des Ruhezustandes dicht gegen den Ventilsitz gedrückt, da die obere druckbeaufschlagte Fläche des Kolbens größer ist. Es ist eine Feder 4o für eine Federvorspannung zwischen dem Kolben und dem oberen Anteil des Gehäuses vorgesehen, um den Kolben in die geschlossene Stellung zu bringen, nachdem das Ventil betätigt worden ist. Das Ventil wird durch Ablassen des Druckes aus der Kammer 38 mittels eines Steuerventilkolbens betätigt, wobei sich dieser Kolben in einem Gehäuse 44 befindet. Das Gehäuse 44 ist zu der Kammer 38 hin offen, so daß rund um den Kolben 42 der in der Kammer vorliegende Druck herrscht. Eine Feder 45 liefert eine Vorspannung, die den Kolben 42 nach unten auf den Sitz 48 drückt. Der Sitz 48 bildet eine Öffnung, die zu einer Steuerventil-Auslaßleitung mit einem Auslaß 52 in die Atmosphäre führt.
409848/0725
Auf dem oberen Ende des Gehäuses 44 ist der Elektromagnet angebracht. Erregung des Magneten verursacht eine Aufwärtsbewegung des Kolbens 42, wodurch die Kammer 38 zur umgebenden Atmosphäre hin' geöffnet wird·. Der Siseuerventilkolben 42 kann von seinem Sitz auch mittels des Hebels 18 in einer wie nachfolgend beschriebenen Weise angehoben werden. Am unteren Teil der Leitung 5o unterhalb des Auslasses 52 befindet sich ein Nocken 54, der mittels des Hebels 18 gedreht werden kann. Auf dem Nocken befindet sich eine Nockenfläche 56, auf der ein Nockenstößel 58 aufliegt, der in vertikaler Richtung r aufgrund einer Drehung des Nockens mittels des Hebels 18 loeweglich ist. Vom Nockenstößel aufwärts springt ein Stift hervor, der sich in die Öffnung des Steuerventilsitzes hinein erstreckt und mit der Unterseite des Anteils des Steuerventils in Berührung kömmt, durch den die Öffnung verschlossen wird. Eine Umdrehung des Nockens mittels des Hebels bewegt den Stößel 58 und den Stift So nach oben und stößt den Steuerventilkolben 42 von seinem Sitz 48 hoch.
Ss ist notwendig gewesen, bei Ventilen.dieser Art kleine Öffnungen im Kolloen 35 vorzusehen, um zuzulassen, daß der Einlaßdruck in die Kammer 38 gelangt, um gleichen Druck auf beiden Seiten des Kolbens zu haben. Infolge der größeren, unter Druck stehenden Fläche auf der Seite der Kammer wird der Kolben auf dem Sitz dichtgehalten. Es ist auch üblich, den Druck aus der Kammer 38 in die Haupt-Ausstoßleitung abzulassen.
Wenn jedoch ein Ventil dieser Art und mit den üblichen wie voranstehend beschriebenen Merkmalen, zusammen mit hochgespanntem und rasch verdampfendem Löschmittel, wie z.B. das kürzlich erwähnte Halon 13ol, verwendet wird, wurde festgestellt, daß ein starkes Ventilflattem bzw. -prellen auftritt. Durch dieses Flattern wird die Ausströmrate des Löschmittels durch
409848/0725
— O —
das Ventil hindurch auf etwa l/lo der gewünschten Rate herabgesetzt. Wie hier erkannt ist Schuld daran der Umstand, daß dann, wenn das Ventil sich öffnet und flüssiges Löschmittel in die Leitung zu den Ausstoßdüsen fließt, der Strömungswiderstand dazu führt, daß sich ein Druck an der Ausstoßöffnung des Ventils aufbaut, der die Ursache dafür ist, daß flüssiges Löschmittel durch die Steuerventil-Auslaßleitung hindurch in die Kammer 38 gelangt. Zum gleichen Zeitpunkt tritt unter Druck stehendes Löschmittel als Flüssigkeit durch die kleinen druckausgleichenden Öffnungen im Kolben hindurch, dehnt sich als Dampf aus, der aber infolge der erwähnten Blockierung der Steuerventil- Auslaßleitung nicht, wie gewünscht, zusammenbricht. Der sich ergebende Druckanstieg in der Kammer 38 bewirkt, daß der Ventilkolben zurückgeht und den Fluß des Löschmittels durch die Äusstoßleitung hindurch unterbricht. Der voranstehend beschriebene Prozeß wiederholt sich dann, so daß das ständige Ventilflattern auftritt.
Es ist jedoch festgestellt worden, daß ein Ventil mit einem wie hier dargestellten Aufbau zusammen mit hochgespannten, flüssigen Löschmitteln der erwähnten Art ohne Ventilflattern und mit günstiger Ausstoßrate zufriedenstellend arbeitet, und zwar dann, wenn die Steuerventil-Auslaßleitung in die Atmosphäre mündet und im Kolben 35 keine druckausgleichenden Öffnungen vorgesehen sind. Obgleich zu erwarten wäre, daß das Weglassen der Ausgleichsöffnungen im Kolben einen Druckausgleich auf beiden Seiten des Kolbens verhindern würde, durch dessen Wegfall ein zuverlässiges Schließen des Ventils verhindert wäre, wurde dagegen festgestellt, daß bei Löschmitteln der angegebenen Art ausreichendes Lecken zwischen Kolbenwand und Zylinderwand auftritt, um dafür zu sorgen, daß genügend Dampfdruck in der Kammer herrscht, das Ventil zu schließen, nachdem das Steuerventil geschlossen ist.
409848/0725
2Ä1B673
Das Weglassen der Ausgleichsöffnungen vergrößert auch die Arbeitsgeschwindigkeit des Ventixs. Obgleich für normale • Brandfälle Unterschiede in Bruchteilen einer Sekunde für die Öffnungszeit des-Ventils von kleiner Bedeutung ist, kommt es für das Ventil in einem Löschsystem, das als Explosxonsschutzexnrichtung arbeiten soll, auf maximale Ventilöffnungsgeschwindigkeit nach Erhalt eines Feuermeldesignals vom Detektor her entscheidend an.
Wenn sich das Steuerventil öffnet, um den Druck in der Kammer 38 abfallen zu lassen, ist das Maß des Druckabfalles in der Kammer und damit das Maß des Öffnens des Ventils bei einer wie dargestellten Einrichtung, die keine Leck- bzw. Ausgleichsöffnungen im Hauptkolben hat, grö er,als wenn das Löschmittel durch Ausgleichsöffnungen hindurch in die Kammer gelangen kann, wenn das Steuerventil versucht, den darin herrschenden Druck abfallen zu lassen.
Um als System zur Unterdrückung eines Explosionsfeuers, z.B. eines funkengezündeten Luft-Benzindampfgemisches, wirksam zu sein, muß das Löschmittel im System innerhalb von 25o Millisekunden (ms) ausgestoßen werden, um den gezündeten Feuerball zu umgeben. Nach einem solchen Zeitraum erreicht nämlich der Feuerball derartige Dimensionen, daß es praktisch unmöglich ist, ihn mit Löschmittel noch zu umgeben,und der in einem abgeschlossenen Raum durch Temperaturanstieg des brennenden Gases sich ergebende Druck wird genügend groß, um die Wände zu sprengen.
In Tests ist für ein Ventil der allgemeinen dargestellten Art, jedoch mit Ausgleichsöffnungen im Kolben als Ansprechzeit vom Empfang des Signals des Detektorverstärkers an den Elektromagneten bis zu dem Zeitpunkt, bei dem das Ventil voll geöffnet ist, eine Zeit zwischen loo und 13o ms festgestellt worden, wobei als Zeitpunkt für das volle Öffnen des Ventils der Zeitpunkt
409848/0725
- Ιο- -
des Abreißens der Versiegelung der Ventilausstoßöffnung durch das herausgespritzte Löschmittel bestimmt ist. Angenommen, die Laufzeit im Verstärker beträgt 25 ms vom Empfang der Strahlung des Feuerballs durch den Detektor, ergibt sich, daß nur 95 bis 125 ms dem Löschmittel zur Verfügung standen, durch die Röhren zu strömen und aus den Düsen herauszuspritzen. Diese Zeitdauer ist als ungenügend erkannt worden. Wenn jedoch ein gleiches wie oben getestetes Ventil entsprechend der Erfindung, wie sie hier beschrieben ist, abgeändert worden ist, d.h. ohne Ausgleichsöffnungen im Kolben und mit einem Steuerventil zum Druckablassen aus der Kammer in die Atmosphäre, wurde eine Anspisdizeit festgestellt, die in der gleichen Weise gemessen worden ist und die zwischen 9 und 14 ms beträgt. Damit ist die Zeit, die dem Löschmittel zur Verfugung steht, durch die Rohrleitung zu strömen und aus den Düsen herauszutreten, auf 211 bis 21S ms vergrößert. Diese Zeitdauer ist als ausreichend befunden worden, um den Feuerball mit dem Löschmittel zu umgeben und ihn auszulöschen, ehe er unkontrollierbare Größe erreicht.
An dem gemäß der Erfindung ausgebildeten Ventil und dem hier beschriebenen Löschsystem können im Rahmen der Erfindung Variationen vorgenommen werden, ohne daß damit die Erfindung verlassen wird.
409848/0725

Claims (9)

Patentansprüche
1. Ventil, geeignet für ein Feuerlöschsystem mit einem Behälter mit unter Druck stehender verdampfbarer Flüssigkeit, mit einem Ventilsitz und mit einem Kolben, durch den der Ventilsitz verschlossen wird, wobei dieser Kolben, bezogen auf den Ventilsitz, in einem Zylinder hin- und hergleitend angeordnet ist und wobei die den Ventilsitz umgebende Vorderseite des Kolbens dem Druck im Behälter ausgesetzt ist, und mit einer Kammer, die dazu dient, auf die Eückseite des Kolbens einwirkenden Druck aufrecht erhalten zu können, dadurch gekennzeichnet,' daß eine Einrichtung (42) zum Ablassen des Druckes aus der Kammer (38) zur Betätigung des Ventils (12) vorgesehen ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Durchgang für den Druck aus dem Behälter (lo) in die Kammer (38) so bemessen ist, daß durch diesen Durchgang pro Zeiteinheit weniger flüssiges Löschmittel hindurchzufließen vermag als dampfförmiges Löschmittel durch die Einrichtung (42) zum Ablassen des Druckes aus der Kammer (33) pro Zeiteinheit zu entweichen vermag.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Durchgang von dem Behälter (lo) in die Kammer (38) eine Lecköffnung vorgesehen ist, die zwischen der Wand des Kolbens (35) und der Innenwand des Zylinders vorliegt.
4. Ventil nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (52) der Einrichtung (42) zum Ablassen des Druckes aus der Kammer (3S) direkt in die Atmosphäre mündet.
409848/0725
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil bzw. die Lecköffnung so ausgebildet ist, daß auf beiden Seiten des Kolbens (36) gleichgroßer Druck des Löschmittels herrscht, wobei jedoch die dem Ventilsitz zugewandte, außerhalb des Ventilsitzes liegende, dem Druck des Löschmittels ausgesetzte Fläche des Kolüenfc v-jj) kleiner bemessen ist als die dem Druck in der Kammer (33) ausgesetzte Seite des Kolbens (35).
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung (42) zum Ablassen des Druckes aus der Kammer (33) ein Steuerventil mit einem Steuerventilkolben (42), einem Ventilsitz (4£) und einer Betätigungseinrichtung (2o; 54; 53; 6o) vorgesehen ist, wobei Kolben (42) und Ventilsitz (43) so angeordnet sind, daß sie eine Hilfsauslaßleitung (52) für den Auslaß des Druckes in der Kammer (38) gegenüber der Kammer (3G) zu verschließen vermögen.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromagnet (2o) als Betätigungseinrichtung des Steuerventils vorgesehen ist.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein von Hand zu betätigender Hebelmechanismus zum Anheben des Steuerventilkolbens (42) vom Ventilsitz (48) vorgesehen ist, wobei der Steuerventilkolben (42) mittels einer in die Auslaßleitung (52) hineinragenden Schubstange (6o) von einem Nockenantrieb (54; 58) her anzuheben ist.
9. Verwendung eines Ventils nach einem der Ansprüche 1 bis 8 in einem automatischen Feuermelde- und -löschsystem zur Bekämpfung eines Explosionsfeuers.
409848/0725
DE2416673A 1973-05-07 1974-04-05 Ventil, geeignet fuer feuermelde- und -loeschsystem Withdrawn DE2416673A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US35792473A 1973-05-07 1973-05-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2416673A1 true DE2416673A1 (de) 1974-11-28

Family

ID=23407594

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2416673A Withdrawn DE2416673A1 (de) 1973-05-07 1974-04-05 Ventil, geeignet fuer feuermelde- und -loeschsystem

Country Status (16)

Country Link
US (1) US3788400A (de)
JP (1) JPS544559B2 (de)
AR (1) AR200430A1 (de)
AU (1) AU497018B2 (de)
BR (1) BR7403694D0 (de)
CA (1) CA996092A (de)
CH (1) CH566792A5 (de)
DE (1) DE2416673A1 (de)
FR (1) FR2228502B1 (de)
GB (2) GB1471951A (de)
IL (1) IL44112A (de)
IN (1) IN141140B (de)
IT (1) IT1013984B (de)
NL (1) NL7403710A (de)
SE (1) SE393300B (de)
ZA (1) ZA74811B (de)

Families Citing this family (29)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4332368A (en) * 1978-08-21 1982-06-01 Crown Systems Company Valve
FR2437553A1 (fr) * 1978-09-27 1980-04-25 Cerberus Guinard Vanne a ouverture automatique, notamment pour des installations de protection contre l'incendie
AT371229B (de) * 1980-02-04 1983-06-10 Hoerbiger Ventilwerke Ag Magnetventil
JPS5861071U (ja) * 1981-10-21 1983-04-25 旭化成株式会社 暖い額縁
US4544128A (en) * 1983-02-24 1985-10-01 Imperial Clevite Inc. Cartridge solenoid valve with manual override
ES2011998A6 (es) * 1989-05-16 1990-02-16 Compania Para La Fabricacion D Electrovalvula para paso de fluidos.
US5979482A (en) * 1998-04-02 1999-11-09 Hunter Industries, Inc. Removable captive plunger with contamination protection
US5992532A (en) * 1998-08-11 1999-11-30 The Viking Corporation Wet pipe fire protection system
US6666277B2 (en) 2000-03-27 2003-12-23 Victaulic Company Of America Low pressure pneumatic and gate actuator
US6378616B2 (en) * 2000-03-27 2002-04-30 Victaulic Company Of America Low pressure actuator for dry sprinkler system
US6536533B2 (en) 2000-03-27 2003-03-25 Victaulic Company Of America Low pressure actuator for dry sprinkler system
US6708771B2 (en) 2000-03-27 2004-03-23 Victaulic Company Of America Low pressure electro-pneumatic and gate actuator
LU90567B1 (de) * 2000-04-20 2007-06-18 Luxembourg Patent Co Beh{lterventil mit Ausl¦sevorrichtung f}r station{re Feuerl¦schanlagen
US20090121171A1 (en) * 2001-12-04 2009-05-14 Parsons Natan E Automatic bathroom flushers
FR2847643B1 (fr) * 2002-11-25 2006-06-09 Presto Robinets Sa Dispositif permettant de commander simultanement l'ouverture des robinets d'une installation de distribution d'eau
US7434629B2 (en) * 2005-05-31 2008-10-14 Kidde Technologies Incorporated Tire fire suppression and vehicle with same
US7416030B2 (en) * 2005-07-21 2008-08-26 Kidde Fenwal, Inc. Adjustable time delay for fire suppression system
US7913973B1 (en) * 2006-08-11 2011-03-29 Jansen's Aircraft Systems Controls, Inc. Reverse flow fueldraulic valve
US9033306B2 (en) 2011-03-18 2015-05-19 Gaither Tool Company, Inc. Rapid opening gas valve
US9822893B2 (en) * 2011-03-18 2017-11-21 Gaither Tool Company, Inc. Rapid opening gas valve
US10266019B2 (en) * 2011-03-18 2019-04-23 Gaither Tool Company, Inc. Rapid opening gas valve
US9080832B2 (en) 2013-05-09 2015-07-14 Gaither Tool Company, Inc. Quick-release valve air gun
CN104117174B (zh) * 2014-06-27 2021-03-12 宁波市永航消防设备有限公司 用于co2灭火系统中的遥控施放站
US10471287B2 (en) * 2015-05-06 2019-11-12 Tyco Fire Products Lp Integrated fluid control valve and valve actuator assembly
US11079037B2 (en) * 2017-11-21 2021-08-03 Gaither Tool Company, Incorporated Rapid opening gas valve
US11273677B2 (en) 2018-09-18 2022-03-15 Gaither Tool Company, Inc. Advanced rapid air release valve pneumatic tire seater
WO2020223513A1 (en) * 2019-05-02 2020-11-05 Engineered Controls International, Llc Low-pressure shut-off valve and system
US20220205548A1 (en) * 2020-12-28 2022-06-30 Neptune Technology Group Inc. Oscillating valve
DE102021134603B4 (de) * 2021-12-23 2023-11-02 Vti Ventil Technik Gmbh Auslösevorrichtung für eine Feuerlöschanordnung

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB215794A (en) * 1923-05-11 1925-02-26 Heinrich Huebner Improvements in and relating to automatic valves for fire extinguishing apparatus
US3052304A (en) * 1959-04-29 1962-09-04 Chemetron Corp Fire extinguishing system
NL274740A (de) * 1962-02-13 1900-01-01
CH451630A (fr) * 1967-02-01 1968-05-15 Lucifer Sa Servo-valve

Also Published As

Publication number Publication date
FR2228502B1 (de) 1978-01-06
BR7403694D0 (pt) 1974-12-31
CH566792A5 (de) 1975-09-30
JPS544559B2 (de) 1979-03-07
GB1471951A (en) 1977-04-27
NL7403710A (de) 1974-11-11
IL44112A0 (en) 1974-05-16
SE393300B (sv) 1977-05-09
IL44112A (en) 1977-02-28
AU497018B2 (en) 1978-11-23
IN141140B (de) 1977-01-22
AR200430A1 (es) 1974-11-08
JPS5015398A (de) 1975-02-18
GB1471952A (en) 1977-04-27
AU6554274A (en) 1975-08-14
CA996092A (en) 1976-08-31
FR2228502A1 (de) 1974-12-06
US3788400A (en) 1974-01-29
IT1013984B (it) 1977-03-30
ZA74811B (en) 1974-12-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2416673A1 (de) Ventil, geeignet fuer feuermelde- und -loeschsystem
DE602005003593T2 (de) Feuerlöschvorrichtung
DE3510098C2 (de) Pyrotechnischer Schieber
DE2954429C2 (de)
DE2907548C2 (de) Feuer- und Explosionsunterdrückungsanordnung
CH689297A5 (de) Spruehkopf mit druckempfindlichem Ventil.
DE2803183A1 (de) Vorrichtung zum rauchlosen abfackeln von abgasen
DE69029411T2 (de) Sicherheitsvorrichtung gegen einen Überdruck.
DE19509322C3 (de) Hochdruck-Feuerlöschgerät
EP1220705A1 (de) Vorrichtung zum löschen von feuer
EP0289712B1 (de) Druckregelventil
EP0004595B1 (de) Steuerbares Ventil für eine Brandlöschanlage
DE3040278C2 (de)
DE2704986C2 (de)
DE10016738A1 (de) Verfahren zur Unterdrückung anlaufender Explosionen
CH685134A5 (de) Flammensperrende Explosionsschutzvorrichtung.
DE563348C (de) Elektropneumatische Sicherung gegen Einbruch
EP0848197B1 (de) Auslöseventil, insbesondere für den Hochdruckbereich
DE2250166A1 (de) Einrichtung zur bekaempfung von mit unzulaessigem druckanstieg verbundenen reaktionen in grossbehaeltern
CH615642A5 (en) Nebuliser on a liquid container
EP3578232B1 (de) Verfahren zum löschen einer flammenfront und löschvorrichtung
DE29821952U1 (de) Automatische Feuerlöschvorrichtung
EP0824027A1 (de) Explosionsschutzvorrichtung mit elektrischer Auslösung
DE2233284C3 (de) Beschleunigungsvorrichtung für eine FIUssigkeits-Feuerlösch-Brauseanlage mit im Bereitschaftszustand druckgas-gefüNtem Brauserohrnetz
DE276232C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OGA New person/name/address of the applicant
8139 Disposal/non-payment of the annual fee