DE563348C - Elektropneumatische Sicherung gegen Einbruch - Google Patents
Elektropneumatische Sicherung gegen EinbruchInfo
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- DE563348C DE563348C DE1930563348D DE563348DD DE563348C DE 563348 C DE563348 C DE 563348C DE 1930563348 D DE1930563348 D DE 1930563348D DE 563348D D DE563348D D DE 563348DD DE 563348 C DE563348 C DE 563348C
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B13/00—Burglar, theft or intruder alarms
- G08B13/20—Actuation by change of fluid pressure
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)
Description
Es sind Fußbodensicherungsanlagen bekannt, die so arbeiten, daß zwei oder mehrere übereinander
angeordnete, leitende, mit verschiedenem Potential versehene Platten beim Betreten
in metallische Berührung kommen und dadurch Alarmkontakte auslösen. Bei diesen Einrichtungen
sind jedoch infolge der mit der Zeit eintretenden Deformationen der belastbaren Platten
oder infolge von z. B. beim Aufwischen des Fußbodens auftretender Feuchtigkeit Fehlkontakte
schwer zu vermeiden.
Ferner sind auch bereits elektropneumatische Sicherungen gegen Einbruch bekannt, bei denen
eine oder mehrere flache Luft- oder Flüssigkeitskammern in Fußböden oder Treppen eingebaut
werden und bei Belastung auf eine Kontaktmembran oder einen Zylinder zwecks Alarmauslösung einwirken, mit der die Kammern durch kürzere oder längere Rohrleitungen
ao in Verbindung stehen. An derartigen Vorrichtungen sind nun gemäß der Erfindung
Undichtigkeiten, gewünschtenfalls regulierbarer Art, vorgesehen, die einen selbsttätigen Druckausgleich
zwischen der betreffenden Luftkammer und deren Umraum ermöglichen, und die nur
bei plötzlicher Belastung der Kammern durch die Einwirkung von Personen oder Gegenständen
den Kontakt oder Federsatz betätigen lassen, der in bekannter Weise an den Alarmstromkreis
angeschlossen ist.
Abb. ι zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Tretkontaktes. q bedeutet eine flache, mit Luft oder einer Flüssigkeit
gefüllte Kammer, die am Fußboden,
z. B. unter dem Fußbodenbelag, angebracht wird. Durch eine Rohrleitung r überträgt die
Luft oder Flüssigkeit die auf die Kammer α einwirkende Kraft in bekannter Weise über eine
Membranvorrichtung e, die auch in Form eines Kolbens ausgebildet sein kann, auf einen beliebigen
Kontakt d, der mit der Alarmanlage in bekannter Weise in Verbindung steht.
Erfindungsgemäß ist nun zweckmäßig in der Nähe der Membranvorrichtung e eine gegebenenfalls
regulierbare Undichtigkeit, z. B. 4-5 ein Nadelventil h, angeordnet. Diese Undichtigkeit
ist so groß gewählt bzw. eingestellt, daß bei langsamen Druckschwankungen einer Kammer^
diese Undichtigkeit ihren Ausgleich findet, ohne daß der Hub innerhalb der Membranvorrichtung
e eine die Kontaktvorrichtung d betätigende Größe erreichen kann. Nur bei plötzlicher
Be- oder Entlastung der Kammer q, der in an sich bekannter Weise durch eine Spreizfeder
ο. dgl. das Bestreben zugeteilt ist, immer wieder in ihre Normalstellung zurückzukehren,
wird die positive oder negative Druckänderung in der Membranvorrichtung e trotz der Undichtigkeit
groß genug, um die Kontaktvorrichtung d zu betätigen.
Durch Anbringung der Membran vorrichtung e und des elektrischen Kontaktes oberhalb des
Fußbodens, z. B. an der Wand, wird der schädliche Einfluß von Fußbodennässe, z. B. infolge
Aufwischens, vermieden.
An Stelle einer angeordneten Undichtigkeit h sind deren auch mehrere möglich.
In Abb. ι stellt ferner t eine Prüfvorrichtung
in Form eines Druck- oder Saugkolbens dar, durch die es möglich ist, festzustellen, ob sich
der betreffende Teil der Alarmvorrichtung im ordnungsgemäßen Zustand befindet bzw. ob
durch eventuell eingetretene, ungewollte Undichtigkeiten die Betriebssicherheit beeinträchtigt
ist.
In Abb. 2 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der mehrere Druckkammern
auf ein und denselben elektrischen Kontaktgeber wirken. Bei dieser Ausführungs-ο
form werden die zu den einzelnen Druckkammern. führenden Rohrleitungen/' bis rn in ,eine Sammelkammer/'
geführt, die mit einer den Kontakt d betätigenden Membranvorrichtung e verbunden
ist. Um zu verhindern, daß bei der Belastung einer Fußbodenkammer der entstehende Druck
sich auf alle übrigen Kammern überträgt und zur genügend starken Wirkung in der Membranvorrichtung
e nicht mehr ausreicht, werden die einzelnen Rohrleitungen rl bis rn mit Rück-
?.o schlagventilen vl bis v", z. B. in Form von
Kugelventilen, ausgestattet, die dem Luftdurchgang in Richtung der Membranvorrichtung e
einen geringen Widerstand entgegensetzen, während sie in entgegengesetzter Richtung dem
Luftdurchgang einen hohen Widerstand entgegensetzen. Durch diese Rückschlagventile ν
wird erreicht, daß die Drucksteigerung einer Kammer q sich fast in voller Höhe der Membranvorrichtung
e mitteilt, ehe noch die Möglichkeit besteht, daß diese Drucksteigerung in die übrigen
Kammern übergeht.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird in Spezialfällen der Kontakt nicht
durch die Drucksteigerung ausgelöst, sondern i durch die plötzliche Druckverminderung, die
beim Verlassen einer Druckkammer q eintritt, d. h. nicht durch Betreten einer Kammer,
sondern durch die nachfolgende Entlastung der Kammer.
Es läßt sich auch erreichen, daß die Kontaktbetätigung nur dann eintritt, wenn Belastung
und Entlastung der Kammer in einer gewissen raschen, einstellbaren Zeitfolge erfolgt.
Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der nicht bei Belastung, sondern bei
plötzlicher Druckentlastung der pneumatischen, mit der Undichtigkeit h (Abb. ϊ) ausgestatteten
Fußbodenkammern die Kontaktgabe eintritt.
m ist eine Trägheitsmasse, die, an einem Drehpunkt
0 angeordnet, gegen einen an der Membran e zweckmäßig isoliert angebrachten
Kontaktteil g drückt. Bei Drucksteigerung wird die gegebenenfalls in ihrer Bew'egung gedämpfte
Masse in in Richtung des Pfeiles 1 fortbewegt.
Bei plötzlichem Aufhören des Druckes in der mit der Undichtigkeit h (Abb. 1) ausgestatteten
Fußbodenkammer zieht sich die Membran e in Pfeilrichtung 2 plötzlich zusammen. Die
Masse m ist aber durch Trägheit bzw. Dämpfung daran gehindert, genügend rasch zu folgen.
Zwischen m und g tritt eine Kontaktunterbrechung ein, die die Alarmgabe auslöst.
Bemerkt wird noch, daß mit Undichtigkeiten versehene pneumatische Kammern bei selbsttätigen
Feuermeldern, die nur bei plötzlicher Erhitzung der Kammer Alarmkontakte steuern
sollen, bekannt sind; jedoch handelt es sich dort nicht um Belastungs- oder Tretkontakte im
Sinne vorliegender Erfindung.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Elektropneumatische Sicherung gegen Einbruch mit einer oder mehreren flachen Luft- oder Flüssigkeitskammern, die in Fußboden oder Treppen eingebaut werden und die bei Belastung auf eine Kontaktmembran oder einen Zylinder zwecks Alarmauslösung einwirken, mit der oder dem sie durch kürzere oder längere Rohrleitungen in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorrichtung Undichtigkeiten, gewünschtenfalls regulierbarer Art, angeordnet sind, die einen selbsttätigen Druckausgleich zwischen der Luftkammer und dem Umraum ermögliehen, und die nur bei plötzlicher Belastung der Kammern durch die Einwirkung von Personen oder Gegenständen den Kontakt oder Federsatz betätigen lassen, der in bekannter Weise an den Alarmstromkreis angeschlossen ist. ·
- 2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Fußbodenkammern durch Röhren an eine einzige Kontaktvorrichtung angeschlossen werden (Abb. 2).
- 3. Sicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Empfindlichkeit bzw. Betriebssicherheit zwischen jeder einzelnen Kammer und der gemeinschaftlichen Kontaktvorrichtung ein Rückschlagventil eingebaut wird, so daß die Druckschwankungen von der einzelnen Kammer voll auf die Kontaktvorrichtungen wirken und sich nicht ohne weiteres allen übrigen Kammern mitteilen können (Abb. 2).
- 4. Sicherung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die inVerbindung mit der Membran oder mit dem Kolben stehende Kontaktvorrichtung mit einer >io Dämpfungsanordnung so ausgebildet ist, daß anstatt bei einer plötzlichen Drucksteigerung bei einer plötzlichen Druckverminderung die Kontaktauslösung erfolgt (Abb. 3).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE563348T | 1930-02-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE563348C true DE563348C (de) | 1932-11-03 |
Family
ID=6566706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930563348D Expired DE563348C (de) | 1930-02-13 | 1930-02-13 | Elektropneumatische Sicherung gegen Einbruch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE563348C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3042767A (en) * | 1958-07-14 | 1962-07-03 | Bin Dicator Company | Motion indicator |
US3374323A (en) * | 1965-04-14 | 1968-03-19 | Cecil H. Peek | Pressure responsive device for actuating an alarm |
DE1294858B (de) * | 1966-01-28 | 1969-05-08 | Deutsche Fernsprecher Gmbh | Kontakt- und Betaetigungsvorrichtung fuer UEberfall-Alarmanlagen |
EP0031648B1 (de) * | 1979-12-31 | 1983-10-26 | Schlegel Corporation | Florbesetzter Wetterdichtungsstreifen mit einer nach Schlingenart geformten Absperrflosse |
-
1930
- 1930-02-13 DE DE1930563348D patent/DE563348C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3042767A (en) * | 1958-07-14 | 1962-07-03 | Bin Dicator Company | Motion indicator |
US3374323A (en) * | 1965-04-14 | 1968-03-19 | Cecil H. Peek | Pressure responsive device for actuating an alarm |
DE1294858B (de) * | 1966-01-28 | 1969-05-08 | Deutsche Fernsprecher Gmbh | Kontakt- und Betaetigungsvorrichtung fuer UEberfall-Alarmanlagen |
EP0031648B1 (de) * | 1979-12-31 | 1983-10-26 | Schlegel Corporation | Florbesetzter Wetterdichtungsstreifen mit einer nach Schlingenart geformten Absperrflosse |
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