DE2414938A1 - Verfahren und vorrichtung zum geraeuscharmen eintreiben von bohlen oder traegern - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum geraeuscharmen eintreiben von bohlen oder traegern

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DE2414938A1
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sheet pile
driven
piston
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Wilhelm Cornelius
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Gockel & Niebur Bau KG
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Gockel & Niebur Bau KG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D13/00Accessories for placing or removing piles or bulkheads, e.g. noise attenuating chambers
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D7/00Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
    • E02D7/20Placing by pressure or pulling power

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  • Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum geräuscharmen Eintreiben von Bohlen oder Trägern Die Erfindung richtet sich einerseits auf ein Verfahren zum geräuscharmen Eintreiben von Bohlen oder Trägern, z.B. von zu einer Spundwand zusammensetzbaren, im Querschnitt wannenartigen Spundbohlenprofilen, mit mindestens einem hydraulisch beaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Aggregat> das mittelbar an bereits niedergebrachte Spundbohlen abgestützt wird und bei entsprechender Beaufschlagung die neuen Spundbohlen in mehreren aufeinanderfolgenden, etwa der Hublänge entsprechenden Arbeitsschritten eintreibt.
  • Andererseits betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
  • Es ist bekannt, Spundbohlenprofile mit Hilfe von hydraulischen Kolben-Zylinder-Aggregaten einzutreiben. Dieses Verfahren tritt dann an die Stelle des bislang noch im wesentlichen Umfange üblichen, durch Schlagen oder Vibration bewirkten Rammverfahrens, das jedoch mit erheblichen Erschütterungen und starker Geräuschentwicklung verbunden ist. Der dem Verfahren mittels hydraulischer Kolben-Zylinder-Aggregate innewohnende Vorteil besteht demgegenüber darin, daß die Spundbohlen nahezu erschütterungsfrei und fast lautlos eingetrieben werden. Somit können nunmehr auch in der Nähe von Anlagen mit hochempfindlichen Apparaturen, wie z.B.
  • Rechenzentren, oder in der Nähe von erschütterungsanfälligen Bauwerken Spundwände eingezogen werden.
  • In diesem Zusammenhang ist bereits ein Vorschlag zum hydraulischen Eintreiben von Spundbohlenprofilen gemacht worden, der aus einer Vorrichtung mit mehreren in Reihe hintereinander angeordneten Kolben-Zylinder-Aggregaten und einem diesen zugeordneten gemeinsamen Maschinen- und Antriebsteil besteht. Diese Vorrichtung wird in Längsrichtung einer Spundwand auf die freien Enden von entsprechend der Anzahl der Kolben-Zylinder-Aggregate vorgesehenen, zu einer Bohlentafel zusammengefaßten Spundbohlen mit Hilfe eines Auslegerkranes aufgesetzt. Die Kolbenstangen der Kolben-Zylinder-Aggregate werden dann mit den freien Enden der Spundbohlen verbunden. Die Spundbohlen müssen mit ihren unteren Endabschnitten vorher in eine Führung gestellt werden, die die Einhaltung des horizontalen und vertikalen Richtungsverlaufes der Bohlentafel übernimmt. Im Anschluß daran wird eines oder es werden zwei der Kolben-Zylinder-Aggregate drückend beaufschlagt, so daß die entsprechenden Spundbohlen um etwa die Hublänge eingetrieben werden. Dabei soll zunächst das Eigengewicht des Aggregates und der restlichen Spundbohlen ausreichen, um als Widerlager das Einpressen von zumindest einer Spundbohle zu ermöglichen. Ist der Einpreßhub erschöpft, wird z.B. das nächste Kolben-Zylinder-Aggregat beaufschlagt, welches dann ebenfalls um etwa die Hublänge die mit ihm verbundene Spundbohle eintreibt.
  • Sind auf diese Weise alle Spundbohlen, an denen die Vorrichtung über die Kolben-Zylinder-Aggregate befestigt ist, um den Betrag einer Hublänge eingetrieben, so wird die Vorrichtung durch Einfahren aller Kolbenstangen um die Hublänge gesenkt. Daraufhin beginnt der Eintreibzyklus von neuem, bis die Spundbohlen einer Bohlentafel um den erforderlichen Betrag in den Boden versenkt worden sind.
  • Der wesentliche Mangel dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß es slch um ein extra geschaffenes Maschinenaggregat handelt, welches aufgrund der großen Anzahl von Kolben-Zylinder-Aggregaten sowie der entsprechenden Antriebseinrichtungen und Steuerelemente aufwendig ist und einer entsprechenden Wartung und Pflege bedarf. Das Gerät ist mithin kostenintensiv und von der Bedienung durch Fachpersonal abhängig. Aber nicht nur der maschinenmäßige Aufwand ist sehr hoch. Auch der Zeitverlust während des Arbeitseinsatzes ist bedeutend, da nach jedem Einpressen einer aus mehreren Spundbohlen bestehenden Bohlentafel die gesamte Vorrichtung hinsichtlich der einzelnen Kolben-Zylinder-Aggregate von den eingetriebenen Spundbohlen gelöst und nach dem Abheben mittels Kran und Aufsetzen auf die nächste Bohlentafel dort wieder befestigt werden muß. Ferner treten erhebliche Schwierigkeiten beim Ansetzen einer neuen Bohlentafel auf. Da sich jede neue Tafel an eine bereits im Boden befindliche unbewegliche Tafel anschließt, kommt es an der Anschlußstelle leicht zu Verklemmungen, wenn sowohl aus der vorgegebenen Vertikal- als auch aus der Horizontalrichtung nur geringfügig abgewichen wird.
  • Weiterhin ist es bei dieser bekannten Vorrichtung nachteilig, daß das Einpressen unterbrochen werden muß, wenn sich den Spundbohlen Hindernisse im Boden entgegenstellen. Entweder muß dann vor jedem Einpreßhub die jeweilige Spundbohle um das Maß des Hubes abgeschnitten oder es muß die entsprechende Spundbohle bzw. entsprechenden Spundbohlen aus dem Verband der Bohlentafel entfernt werden, was natürlich zu einer Störung des Verbandes führen kann und damit das gesamte Einpressen in Frage stellt.
  • Eine andere bekannte Einrichtung zum hydraulischen Eintreiben von Spundbohlenprofilen bezieht sich auf einen Balken, der mittels zwei an dem Balken verschieblicher Führungsblöcke an bereits gesetzte Spundbohlenprofile anklemmbar ist. Das Anklemmen und das Verschieben des Balkens und der Führungsblöcke erfolgt durch Hydraulikzylinder. Am freien Ende des Balkens ist dieser in horizontaler Ebene gabelartig erweitert. Die Gabel umfaßt dabei mit ihren beiden Zinken eine einzeln einzutreibende Spundbohle. In den Zinken der Gabel sind senkrechte, parallel zur Spundbohle verlaufende Kolben-Zylinder-Aggregate befestigt, welche endseitig mit einem Klemmbügel in Verbindung stehen.
  • Nach dem Festlegen des Balkens und der Führungsblöcke an bereits gesetzte Spundbohlenprofile kann eine neue Spundbohle mit Hilfe des Klemmbügels, welcher ebenfalls durch hydraulische Kolben-Zylinder-Aggregate an der einzutreibenden Spundbohle angreift, eingetrieben werden.
  • Neben dem enorm hohen Aufwand an Kolben-Zylinder-Aggregaten und hierfür notwendige Steuer- und Regeleinrichtungen sowohl für die Bewegung des Widerlagerbalkens und der Führungsblöcke als auch für das klemmende Erfassen der einzutreibenden Spundbohle und der Weiterbewegung der Spundbohle besteht ein weiterer Nachteil darin, daß die einzutreibende Spundbohle nur im Bereich des Widerlagerbalkens bzw. des Klemmbügels geführt ist.
  • Der horizontale und vertikale Richtungsverlauf der Spundbohle ist damit nur schwierig einzuhalten, Auch ist die bekannte Vorrichtung nur dann einsetzbar, wenn bereits eine gRDere Anzahl von Spundbohlen eingetrieben worden sind, an die sich die Führungsblöcke anklemmen können. In welcher Weise diese der Festlegung der Vorrichtung dienenden Spundbohlen eingetrieben werden sollen, ist nicht erkennbare Sie können eigentlich nur mit den bekannten Schlag- und Vibrationsrammen eingetrieben werden.
  • Somit läßt sich die Vorrichtung nur bedingt dort einsetzen, wo weder Erschütterungen noch Geräuschbelästigungen in Kauf genommen werden können.
  • Schließlich zählt noch eine Spundwandeinziehvorrichtung zum Stand der Technik, bei welcher sich ein Pressenaggregat selbsttätig an einem gegebenenfalls verfahrbaren senkrechten Führungsmast entlangbewegt und auch an diesem zeitweise festliegt. Nach dem Festlegen greifen ein oder mehrere Kolben-Zylinder-Aggregate an einer einzutreibenden Einzelbohle an und drücken diese um etwa die Hublänge der Presse in den Boden hinein. Nach dem Lösen vom Führungsmast verholt sich die Presse anschließend selbsttätig an dem Führungsmast um die Länge des Hubes weiter abwärts, wobei die Spundbohle das Wider lager bildet. Nach dem erneuten Festlegen der Presse an dem Führungsmast wird der nächste Arbeitszyklus durchgeführt.
  • Diese bekannte Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß die Reaktionskraft für das Eintreiben der Spundbohlen von einem Mast aufgenommen werden muß, der sich nicht in der Ebene der Kolben-Zylinder-Aggregate befindet. Hierdurch treten Biege- und Verwindungsmomente auf, die es erforderlich machen, den Mast in äußerst komplizierter Weise mit Hilfe von Seilen abzuspannen.
  • Da jede Spundbohle einzeln enge trieben werden soll, ergeben sich für jeden Eintreibvorgang erhebliche Zeit- und Personalprobleme für das Umsetzen des Mastes, da die Verspannung des Mastes jedesmal aufgelöst und wieder neu errichtet werden muß. Auch ist eine exakte Führung der einzutreibenden Spundbohle in horizontaler und vertikaler Richtung nicht gewährleistet; da keine Mittel zur Führung erkennbar sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum geräuscharmen Eintreiben von Bohlen oder Trägern, z.B. von zu einer Spundwand zusammensetzbaren, im Querschnitt wannenartigen Spundbohlenprofilen vorzuschlagen, welche ohne komplizierte mechanische und hydraulische Hilfsmittel auskommenund im wesentlichen auf Maschinen und Vorrichtungen zurückgreifen, die ohnehin auch bei den bislang überwiegend üblichen Rammverfahren zur Anwendung gelangen.
  • Gemäß der Erfindung kennzeichnet sich ein Verfahren zum geräuscharmen Eintreiben von Bohlen oder Trägern, z.B. von Spundbohlenprofilen dadurch, daß mit Bezug auf die einzutreibende Spundbohle (Einzelbohle, Doppelbohle oder Dreifachbohle) und im wesentlichen parallel zu deren Längsachse einander diametral gegenüberliegende Kolben-Zylinder -Aggregate an mit bereits eingetriebenen Spundbohlen form- und kraftschlüssig zusammenwirkenden, zugleich eine Zwangsführung für die Spundbohle bildenden längsgerichteten Widerlagern festgelegt werden und im Sinne einer ziehenden Beeinflussung die Spundbohle schrittweise eintreiben.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß jede Spundbohle einzeln sowie als Zweifach-oder Dreifachbohle senkrecht oder geneigt von ziehend arbeitenden Kolben-Zylinder-Aggregaten eingetrieben werden kann. Die Kolben-Zylinder-Aggregate befinden sich parallel zu der Längsachse der Spundbohle und sind mit Bezug auf die Längsachse einander diametral gegenüberliegend angeordnet. In Abhängigkeit von dem Querschnitt des einzutreibenden Profils können dabei die Kolben-Zylinder-Aggregate mit Bezug auf ihre Längsachsen abstandsveränderlich zueinander variiert werden. In diesem Zusammenhang ist es ferner möglich, die Beaufschlagung der Kolben-Zylinder-Aggregate entsprechend ihrem Abstand zum Schwerpunkt der Bohlenquerschnittsfläche zu wählen. Hierdurch ist gewährleistet, daß die von den Kolben-Zylinder-Aggregaten auf zubringende Eintreibkraft und auch das notwendige Widerlager in der Ebene der Bewegungsrichtung der Kolben-Zylinder-Aggregate bzw. der Längsachse der Spundbohle liegen. Die Kolben-Zylinder -Aggregate stützen sich dabei auf den längsgerichteten Widerlagern ab, die mit bereits eingetriebenen Spundbohlen form- und kraftschlüssig zusammenwirken. Die Widerlager bilden dabei zugleich eine Zwangsführung für die einzutreibende Spundbohle, so daß zusammen mit den an die Spundbohle angreifenden Kolben-Zylinder-Aggregaten deren Eintreibrichtung sowohl vertikal als auch horizontal sichergestellt ist0 Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet eine größere Anzahl von Kolben-Zyl7nder-AgO-regaten sowie komplizierte und kurzfristig zu verlegende Abspannhilfsmittel. Die Spundbohlenprofile werden einfacher, problemloser und mit weniger zeitlichem sowie maschinenmäßigem Aufwand wesentlich genauer eingetrieben.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß je ein Widerlager als etwa horizontal verlauf ender auslegerartiger Bestandteil eines Auslegerkranes auf jeder Seite der Spundwandlängsachse angeordnet und auf jedem Widerlager ein Kolben-Zylinder-Aggregat befestigt wird und daß die Spundbohle mittels der Kolben-Zylinder-Aggregate und an diese kuppelbare, gegebenenfalls längenveränderbare Zugelemente über eine das freie Ende der Spundbohle erfassende zwangsgeführte Haube schrittweise eingetrieben wird.
  • Die Lageorientierung der Widerlager erfolgt somit einerseits über bereits eingetriebene Spundbohlen, andererseits über das Gewicht eines verfahrbaren Auslegerkranes. Während die Widerlager mit dem Kran im Sinne einer Mitnahme gekuppelt sind, wirken sie mit den bereits eingetriebenen Spundbohlen lediglich form-und kraftschlüssig zusammen, ohne jedoch mit diesen verbunden zu sein. Die auf den Widerlagern befestigten Kolben-Zylinder-Aggre gate sind mit Zugelementen kuppelbar, welche zu einer Haube führen, die am freien Ende der einzutreibenden Spundbohle vorgesehen ist und dieses freie Ende erfaßt. Auf diese Weise werden zusätzliche hydraulische Spannmittel zum Festlegen der beweglichen Teile der Kolben-Zylinder-Aggregate an der Spundbohle vermieden. Nach dem Einfahren der Kolben-Zylinder -Aggregate um etwa die Hublänge werden die Zugelemente jeweils um den Betrag des Hubes gekürzt und neu mit den wieder ausgefahrenen Kolben-Zylinder-Aggregaten verbunden. Dabei kann dafür Sorge getragen sein, daß die Zugelemente entsprechende Mittel zur Kupplung mit den Kolben-Zylinder-Aggregaten besitzen. Die Haube erfaßt während des gesamten Einziehvorganges der Spundbohle deren freies Ende.
  • In diesem Zusammenhang besteht ein vorteilhaftes weiterbildendes Merkmal der Erfindung darin, daß die Haube an einem am Ausleger des Auslegerkranes senkrecht oder geneigt aufgehängten, zwischen den bereits eingetriebenen Spundbohlen und dem Kran angeordneten Führungsmast, beispielsweise einem Mäkler, in dessen Längsrichtung geführt wird, wobei der Kran in der Längsachse der Spundwand verfahrbar angeordnet und mit den Widerlagern unterhalb von in den freien Endabschnitten von bereits eingetriebenen Spundbohlen seitlich befestigten Konsolen gleitend zwangsgeführt wird.
  • Die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet allgemein bekannte Maschinen und Vorrichtungen.
  • Die Führung der Haube an einem Mäkler gewährleistet ein genaues horizontales und vertikales Ausrichten der Spundbohle, da diese nunmehr sowohl im Bereich der Widerlager als auch durch die Haube zwangsgeführt ist. Der Mäkler braucht nicht besonders abgespannt zu werden, da er keine Querkräfte aufzunehmen hat. Er dient lediglich der Haube als Führung. Die Zugrichtung der Zugelemente liegt in der Ebene der durch den Schwerpunkt der Bohlenquerschnittsfläche verlaufenden Längsachse der Spundbohle.
  • Die Reaktionskräfte werden dabei einwandfrei und sicher von dem Kran und von den bereits eingetriebenen Spundbohlen aufgenommen.
  • Nach dem Eintreiben einer Spundbohle kann die Haube ferner dazu benutzt werden, die nächste Spundbohle am Mäkler hochzuziehen und an den Ort des Eintreibens zu bringen. Hierbei bewegt sich der Kran auf seinem Fahrwerk um den entsprechenden Betrag weiter, wobei die auslegerartigen Widerlager unter den seitlich der bereits eingetriebenen Spundbohlen befestigten Konsolen entlanggleiten, Nach dem Aufrichten der neu einzutreibenden Spundbohle am Mäkler werden die Zugelemente mit den Kolben-Zylinder-Aggre -gaten verbunden und ein neuer Eintreibzyklus eingeleitet.
  • Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß hiermit auch bereits die erste Spundbohle einer neu zu errichtenden Spundwand eingetrieben werden kann. Hierzu ist es lediglich erforderlich, auf die auslegerartigen Widerlager des Kranes noch nicht eingetriebene Spundbohlen aufzulegen, so daß diese zusammen mit dem Kran die zum Eintreiben einer Spundbohle erforderliche Reaktionskraft aufbringen. Nach dem Eintreiben bereits weniger Spundbohlen genügt jedoch die dann vorhandene Mantelreibung zusammen mit dem Eigengewicht des Kranes, um die erforderliche Reaktionskraft zum Eintreiben einer Spundbohle zu bewirken.
  • Weiterhin ist es im Rahmen des erfindungsgemäßen Verf ahrens von Vorteil, daß eine fortlaufende Kontinuität der nacheinander ablaufenden Arbeitsschritte gewährleistet wird. Die neben dem eigentlichen Eintreibvorgang notwendigen Rüstzeiten werden auf ein Minimum beschränkt. Das Verfahren ist somit wirtschaftlicher und wesentlich besser geeignet, das bislang noch überwiegend zur Anwendung gelangende Rammen aufgrund seiner Umweltfreundlichkeit im Hinblick auf Erschütterungsfreiheit und Geräuschlosigkeit zu ersetzen. Eventuell auftretende Einzelhindernisse beim Eintreiben brauchen im Gegensatz zu den bekannten Verfahren nicht zum Abbruch des Eintreibvorganges zu führen. Es wird einfach die nächste Spundbohle im entsprechenden Abstand hinter dem Hindernis eingepreßt und das Hindernis nach Fertigstellung der Spundwand beseitigt.
  • Eine bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß zwei im wesentlichen parallele, trägerartige, der Befestigung von ziehend arbeitenden Kolben-Zylinder-Aggregaten dienende, längs der Spundwand angeordnete Widerlager in einem Endabschnitt mit einem Auslegerkran gekuppelt und mit dem anderen Endabschnitt beiderseits von bereits eingetriebenen Spundbohlenprofilen zwangsgeführt sind.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist folglich zwei an der oberen Längskante der zu einem Spundwandabschnitt bereits eingetriebenen Spundbohlenprofile angeordnete Widerlager auf.
  • Diese Widerlager sind mit den eingetriebenen Spundbohlenprofilen nicht gekuppelt, sondern an diesen lediglich so zwangsgeführt, daß ein vertikales Ausweichen verhindert wird. In ihrem anderen Endabschnitt sind sie mit einem Auslegerkran zwangsgekuppelt.
  • Oberseitig dienen die Widerlager der in Spundwandlängsrichtung gegebenenfalls schwenkbaren Befestigung von ziehend arbeitenden Kolben-Zylinder-Aggregaten. Die Kolben-Zylinder-Aggregate sind mit der jeweils einzutreibenden Spundbohle (Einzelbohle, Doppelbohle, Dreifachbohle) im Sinne einer Mitnahme gekuppelt und parallel zu deren Eintreibrichtung angeordnet. Durch Beaufschlagung der Kolben-Zylinder-Aggregate wird die Spundbohle in den Boden eingetrieben, wobei die Wider lager durch die Zwangsführung an den bereits eingetriebenen Spundbohlenprofilen bzw. durch die Kupplung mit dem Auslegerkran die erforderliche Reaktionskraft aufbringen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung fußt mithin lediglich auf nur wenige und dabei unkompliziert aufgebaute Kolben-Zylinder-Aggregate sowie auf einfachen Maschinenelementen einschließlich eines ohnehin im Rahmen solcher Arbeiten notwendigen Auslegerkranes. Sie ist einfach aufgebaut und ohne größeres Fachwissen steuerungstechnisch auch von Hilfskräften zu bedienen. Die verschiedenen Einzelelemente sind räumlich übersichtlich angeordnet und problemlos zu warten.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß beiderseits der'einzutreibenden Spundbohle im mittleren Längenbereich jedes trägerartigen Widerlagers ein Kolben-Zylinder-Aggregat befestigt ist. Die Kolben-Zylinuer-Aggregate können dabei senkrecht zu dem Widerlager oder in Langsrichtung der Widerlager geneigt befestigt sein. Die Neigung kann in diesem Zusammenhang einstellbar und arretierbar sein, um ein schräges Eintreiben zu ermöglichen. Zweckmäßig kann es gemäß der Erfindung aber auch sein, daß die Kolben-Zylinder-Aggregate über endseitig der Zylinderrohre angeordnete Ringflansche auf dem Widerlager befestigt und über die Kolbenstangen mit der einzutreibenden Spundbohle mindestens zeitweise zugfest gekuppelt sind.
  • In diesem Fall sind die Kolben-Zylinder-Aggregate dann senkrecht auf den Widerlagern befestigt.
  • Um sicherzustellen, daß jede Spundbohle sowohl in der Vertikalen als auch in einer geneigten Stellung einwandfrei eingetrieben wird, besteht ein bevorzugtes Merkmal der Erfindung darin, daß die Kolben-Zylinder-Aggregate über längenveränderbare Zugelemente mit einer an einem Führungsmast, z.B. einem Mäkler, in dessen Längsrichtung -zwangsgeführten, das freie Spundbohlenende erfassenden Haube gekuppelt sind. Hierbei ist es zweckmäßig, daß die Zugelemente aus miteinander und mit den Kolbenstangenenden gelenkig kuppelbaren Ziehstangen gebildet sind, wobei der Mäkler im Bereich des oberen Endabschnittes an dem Ausleger eines Auslegerkranes frei aufgehängt und im Bereich des unteren Endabschnittes durch Distanzelemente mit Abstand zum Kran gehalten ist.
  • Das Eintreiben mittels einer am freien Spundbohlenende vorgesehenen Haube sichert eine zweifache Führung der Spundbohle.
  • Einmal wird die Spundbohle im Bereich der auslegerartigen Widerlager geführt und zum anderen über die Haube, welche sich in Längsrichtung des Mäklers führt Der Mäkler selber braucht dabei keine Querkräfte aufzunehmen und kann folglich einfach ausgebildet sein. Die über die Zugelemente an der Haube ausgeübten Zugkräfte liegen genau in der Ebene der durch den Schwerpunkt der Bohlenquerschnittsfläche verlaufenden Längsachse der Spundbohle und bewirken somit keine Biegekräfte oder Verwindungskräfte auf den Mäkler. Der Mäkler dient folglich lediglich als Führungselement für die Haube und als Orientierungshilfe für die jeweils einzutreibende Spundbohle. Dabei kann es eine vorteilhafte Ausbildung darstellen, wenn der Mäkler aus im Dreieck angeordneten Führungsstangen mit diese verbindenden Querstreben gebildet ist. Auch kann der Mäkler einen rohrartigen Querschnitt oder einen aus Walzprofilen unterschiedlicher Ausbildung bestehenden Querschnitt aufweisen, Die einzelnen Ziehstangen sind derart miteinander gekuppelt, daß nach Beendigung eines Hubes der Kolben-Zylinder-Aggregate die jeweils mit den Kolben-Zylinder-Aggregaten verbundene Ziehstange von den Kolben-Zylinder-Aggregaten getrennt und seitlich abgewinkelt wird. Die Kolben-Zylinder-Aggregate werden dann wieder ausgefahren und mit der nächsten Ziehstange gekuppelt.
  • Die Verbindung zwischen den einzelnen Ziehstangen ist so gestaltet, daß neben der Kupplung mit den Kolben-Zylinder-Aggregaten auch noch eine Kupplung untereinander aufrechterhalten bleibt.
  • Gemäß einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist die Haube mindestens formschlüssig mit dem freien Ende der Spundbohle kuppelbar. Bevorzugt ist jedoch die Haube form- und kraftschlüssig mit dem freien Ende der Spundbohle kuppelbar und gegebenenfalls schwenkbar und feststellbar ausgebildet sowie unter den Einfluß eines vom Kran aus bedienbaren Zuggliedes gestellt.
  • Diese Ausbildung der Haube ermöglicht es ohne zusätzliche Hilfsmittel, jede neu einzutreibende Spundbohle zunächst vom Erdboden mit Hilfe der Haube und des vom Kran aus bedienbaren Zuggliedes am Mäkler hochzuziehen und in die Eintreibposition zu bringen. Nach Erreich2ieser Position wird die Haube wieder festgelegt, so daß eine einwandfreie Vertikalführung für die Spundbohle vorhanden ist. Auf diese Weise werden zusätzliche Geräte zum Aufrichten der Spundbohlen vermieden.
  • In weiterer vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind die längsgerichteten Widerlager aus Doppel-T-Profilen mit senkrechten Stegen gebildet und gegebenenfalls abstandsveränderbar unterhalb von an bereits eingetriebenen Spundbohlen zu beiden Seiten lösbar befestigten Konsolen zwangsgeführt. Die Konsolen sind dabei zweckmäßigerweise aus Doppel-T-Profilabschnitten gebildet und über stirnseitige Querstege mit den Spundbohlen verschraubbar.
  • Zwecks Einhaltung möglichst kleiner Querschnittsbemessungen für die Widerlager und für die Konsolen sowie zur Erzielung einer wirtschaftlichen Größe des Auslegerkranes besteht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung darin, daß die Gesamtlänge jedes Widerlagerträgers etwa dreimal so lang wie der an den bereits eingetriebenen Spundbohlenprofilen zwangsgeführte Längenabschnitt bemessen ist.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung im Schema in Seitenansicht; Fig. 2 die Vorrichtung der Figç 1 in Stirnansicht; Fig. 3 einen vergrößerten Bereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß dem Ausschnitt III der Fig. 1; Fig. 4 einen vergrößerten Bereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß dem Ausschnitt IV der Fig. 2 und Fig0 5 einen vertikalen Querschnitt gemäß der Linie V-V der Fig. 3.
  • Mit 1 ist in den Zeichnungen allgemein das Bodenniveau bezeichnet. Dieses Bodenniveau befindet sich beispielsweise im Bereich einer späteren Baugrube, welche durch aus Spundbohlenprofilen zusammengesetzte Spundwände abgesichert werden soll. In Fig. 1 ist ein Abschnitt 3 einer solchen Spundwand dargestellt.
  • Zum Eintreiben jedes, vorzugsweise im Querschnitt wannenartig ausgestalteten Spundbohlenprofils 2 dient eine Vorrichtung 4. Sie setzt sich im wesentlichen aus einem Trägergerät 5, aus einem Führungsmast 6, aus horizontalen Widerlagern 7 sowie auf diesen Widerlagern befestigten Kolben-Zylinder-Aggregaten 8 zusammen.
  • Als Trägergerät 5 gelangt ein verfahrbarer Auslegerkran zur Anwendung. Am freien Ende 9 des Auslegers 10 ist der Führungsmast 6, z.B. ein Mäkler, aufgehängt. Der Mäkler 6 setzt sich aus im Dreieck angeordneten vertikalen Führungsstangen 11 zusammen, welche durch Querstreben 12 miteinander verbunden sind. Hierbei dient eine hintere Führungsstange zur Aufhängung an dem Kranausleger 10, während die beiden vorderen Führungsstangen senkrecht zur Schwenkebene des Auslegers 10 hintereinander angeordnet sind.
  • Der untere Endabschnitt 13 des Mäklers 6 ist über Distanzelemente 14 mit Abstand zum Auslegerkran 5 gehalten. Mit Hilfe des Auslegers 10 und der Distanzelemente 14 ist der Mäkler 6 genau parallel zu der Längsachse der einzutreibenden Spundbohlen 2 ausrichtbar, An das Fahrgestell 15 des Auslegerkranes 5 sind wie auch die Fig. 2 bis 5 erkennen lassen, die trägerartigen Widerlager 7 gekuppelt. Diese Widerlager bestehen aus Doppel-T-Profilen. Die parallel zueinander angeordneten Widerlager 7 erstrecken sich von dem Auslegerkran 5 ausgehend beiderseits der bereits eingetriebenen Spundbohlenprofile 3. Ihr Abstand voneinander entspricht mit geringem Spiel etwa der Höhe eines Spundbohlenprofils (s. Fig. 4 und 5).
  • Die Längenabschnitte der Widerlager 7, welche sich beiderseits der eingetriebenen Spundbohlenprofile 3 erstrecken, sind unterhalb von an diesen Spundbohlenprofilen 5 bel?estigten Konsolen 16 gleitend geführt. Die Konsolen 16 bestehen ebenfalls aus einem Doppel-T-Profil und sind über stirnseitige Querstege 17 mit den bereits eingetriebenen Spundbohlenprofilen 5 verschraubt. Ihr Abstand oberhalb des Bodenniveaus 1 berücksichtigt dabei eventuelle Unebenheiten. Die Wider lager 7 können in den nicht mit den Spundbohlenprofilen 5 zusammenwirkenden Längenbereichen miteinander verbunden sein.
  • Unmittelbar anschließend an die Längenbereiche der Widerlager 7, welche mit den Spundbohlenprofilen 3 zusammenwirken, dienen die oberseitigen Flansche 18 der Widerlager 7 der Befestigung der Kolben-Zylinder-Aggregate 8. Jedes Widerlager 7 trägt dabei ein Kolben-Zylinder-Aggregat 8. Dieses ist mit einem dem Zylinderrohr 19 zugeordneten Ringflansch 20 auf dem Widerlagerflansch 18 befestigt, wobei die Längsachse jedes Kolben-Zylinder-Aggregates 8 parallel zu der Längsachse der einzutreibenden Spundbohlenprofile 2 verläuft.
  • An die vertikal nach oben ausfahrbaren Kolbenstangen 21 sind aus einzelnen Ziehstangen 22 gebildete Zugelemente 25 anschlagbar. Die Ziehstangen 22 sind sowohl untereinander als auch mit den Kolbenstangenendenlösbar kuppelbar. Die anderenEndender Zugelemente 25 sind mit einer Haube 24 verbunden, welche an den beiden vorderen Führungsstangen 11 des Mäklers 6 zwangsgeführt ist.
  • Die Haube 24 kann dabei gegenüber dem Mäkler 6 schwenkbar und feststellbar sein. Die Haube 24 ist über ein Zugglied 25, das vom Kran 5 aus bedienbar ist, höhenveränderbar.
  • Zum Eintreiben einer Spundbohle 2 kann die Haube 24 derart ausgebildet sein, daß ein auf dem Bodenniveau 1 liegendes Spundbohlenprofil durch die Haube 24 form- und kraftschlüssig erfaßbar ist. Durch entsprechendes Betätigen des Zuggliedes 25 vom Kran 5 aus kann dann das Spundbohlenprofil 2 mit Hilfe der Haube 24 an dem Mäkler 6 hochgezogen und in die Eintreibposition gebracht werden, wie dies beispielsweise die Fig. 1 bis 3 zeigen.
  • Zu diesem Zweck kann die Haube 24 gegenüber dem Mäkler 6 schwenkbar und arretierbar eingestellt sein.
  • Befindet sich das Spundbohlenprofil 2 in der Eintreibposition, wird die Haube 24 festgelegt. Die von der Haube 24 herabhängenden Zugelemente 23 werden dann mit den freien Kolbenstangenenden der Kolben-Zylinder-Aggregate 8 verbunden. Der untere Endabschnitt der Spundbohle 2 greift zwischen die Widerlager 7 ein. Jede einzutreibende Spundbohle 2 ist somit über die Widerlager 7 und über die Haube 24 in beiden Endabschnitten geführt und folglich vertikal und horizontal einwandfrei ausgerichtet Bei Beaufschlagung der Kolben-Zylinder-Aggregate 8, welche mit ihren Längsachsen in einer Vertikalebene mit der Längsachse der einzutreibenden Spundbohle 2 stehen, bewirken die Zugelemente 23 und die Haube 24 ein Eintreiben der Spundbohle 2 um den Betrag etwa einer Hublänge. Sind die Kolbenstangen 21 eingezogen, werden die mit den Kolbenstangen 21 befestigten Ziehstangen 22 von diesen gelöst und seitlich abgewinkelt. Danach werden die Kolbenstangen 21 wieder ausgefahren und mit den nächsten Ziehstangen 22 verbunden. Zur Verbindung mit den Kolbenstangen 21 besitzt jede Ziehstange 22 am unteren Ende zwei Bohrungen 26, wobei die eine Bohrung zur gelenkigen Kupplung mit der nächsten Ziehstange und die endseitige Bohrung zur Kupplung mit den Kolbenstangenenden dient.

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum geräuscharmen Eintreiben von Bohlen oder Trägern, z.B. von zu einer Spundwand zusammensetzbaren, im Querschnitt wannenartigen Spundbohlenprofilen, mit mindestens einem hydraulisch beaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Aggregat, das mittelbar an bereits niedergebrachte Spundbohlen abgestützt wird und bei entsprechender Beaufschlagung die neuen Spundbohlen in mehreren aufeinanderfolgenden, etwa der Hublänge antsprechenden Arbeitsschritten eintreibt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß mit Bezug auf die einzutreibende Spundbohle (2) (Einzelbohle, Doppelbohle oder Dreifachbohle) und im wesentlichen parallel zu deren Längsachse einander diametral gegenüberliegende Kolben-Zylinder-Aggregate (8) an mit bereits eingetriebenen Spundbohlen (3) form- und kraftschlüssig zusammenwirkenden, zugleich eine Zwangsführung für die Spundbohle (2) bildenden längsgerichteten Widerlagern (7) festgelegt werden und im Sinne einer ziehenden Beeinflussung die Spundbohle (2) schrittweise eintreiben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß je ein Widerlager (7) als etwa horizontal verlaufender auslegerartiger Bestandteil eines Auslegerkranes (5) auf jeder Seite der Spundwandlangsachse angeordnet und auf Jedem Widerlager (7) ein Kolben-Zylinder-Aggregat (8) befestigt wird und daß die Spundbohle (2) mittels der Kolben-Zylinder-Aggregate (8) und an diese kuppelbare, gegebenenfalls längenveränderbare Zugelemente (23) über eine das freie Ende der Spundbohle (2) erfassende, zwangsgeführte Haube (24) schrittweise eingetrieben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e 1 c h n e t , daß die Haube (24) an einem am Ausleger (10) des Auslegerkrans (5) senkrecht oder geneigt aufgehängten, zwischen den bereits eingetriebenen Spundbohlen (3) und dem Kran (5) angeordneten Führungsmast (6), beispielsweise einem Mäkler, in dessen Längsrichtung zwangsgeführt wird, wobei der Kran (5) in der Längsachse der Spundwand verfahrbar angeordnet und mit den Widerlagern (7) unterhalb von in den freien Endabschnitten von bereits eingetriebenen Spundbohlen (3) seitlich befestigten Konsolen (16) gleitend zwangsgeführt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß zwei im wesentlichen parallele, trägerartige, der Befestigung von ziehend arbeitenden Kolben-Zylinder-Aggregaten (8) dienende, langs der Spundwand angeordnete Widerlager (7) in einem Endabschnitt mit einem Auslegerkran (5) gekuppelt und mit dem anderen Endabschnitt beiderseits von bereits eingetriebenen Spundbohlenprofilen (3> zwangsgeführt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß beiderseits der einzutreibenden Spundbohle (2) im mittleren Längenbereich jedes trägerartigen Wider lagers (7) ein Kolben-Zylinder-Aggregat (8) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i o h n e t , daß die Kolben-Zylinder-Aggregate (8) über endseitig der Zylinderrohre (19) angeordnete Ringflansche (20> auf den Widerlagern ( befestigt und über die Kolbenstangen (21) mit der einzutreibenden Spundbohle (2) mindestens zeitweise zugfest gekuppelt sind
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kolben- Zylinder-Aggregate (8) über längenveränderbare Zugelemente (23) mit einer an einem Führungsmast (6), z.B. einem Mäkler, in dessen Längsrichtung zwangsgeführten, das freie Spundbohlenende erfassenden Haube (24) gekuppelt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Zugelemente (23) aus miteinander und mit den Kolbenstangenenden gelenkig kuppelbaren Ziehstangen (22) gebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Mäkler (6) im Bereich des oberen Endabschnittes an dem Ausleger (10) eines Auslegerkrans (5) frei aufgehängt und im Bereich des unteren Endabschnittes durch Distanzelemente (14) mit Abstand zum Kran (5) gehalten ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Haube (24) mindestens formschlüssig mit dem freien Ende der Spundbohle (2) kuppelbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Haube (24) form- und kraftschlüssig mit dem freien Ende der Spundbohle (2) kuppelbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die gegebenenfalls schwenkbar und feststellbar ausgebildete Haube (24) unter den Einfluß eines vom Kran (5) aus bedienbaren Zuggliedes (25) gestellt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die längsgerichteten Widerlager (7) aus Doppel-T-Profilen mit senkrechten Stegen gebildet und gegebenenfalls abstandsveränderbar unterhalb von an bereits eingetriebenen Spundbohlen (3) zu beiden Seiten lösbar befestigten Konsolen (16) zwangsgeführt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Konsolen (16) aus Doppel-T-Profilabschnitten gebildet und über stirnseitige Querstege (17) mit den Spundbohlen (3) verschraubbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, d a d u r c h g e -ke n n z e i c h n e t , daß die Gesamtlänge jedes Widerlagerträgers (7) etwa dreimal so lang wie der an den bereits eingetriebenen Spundbohlenprofilen (3) zwangsgeführte Längenabschnitt bemessen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1270824A3 (de) * 2001-06-18 2005-11-23 F + Z Baugesellschaft mbH Herstellung einer Unterwasserwand

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