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Aufrollbarer Schneezaun Die Erfindung betrifft einen aufrollbaren
Schneezaun mit lotrecht aufstellbaren, durch Spannseile und Heringe festgehaltenen
Stützen, die als Rohre ausgebildet und durch Verbindungsglieder miteinander verbindbar
sind und zwischen denen im Abstand vom Boden eine gitter- oder netzartige Matte
ausgespannt ist,nach Patent 2 052 560 (Patentanmeldung P 20 52 560.4).
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Bei dem aufrollbaren Schneezaun der Hauptanmeldung ist an jeder der
rohrförmigen Stützen an einer Seite in der Nähe des oberen und unteren Endes je
ein z. B. aus Blech gefertigter Haken angeschweißt. In diese Haken wird der obere
und untere Rand der gitter- oder netzartigen Matte eingehängt.Danach können die
Haken an den Schacht der Stütze angedrückt werden, so daß die Matte nicht mehr herausrutschen
kann, sondern dauernd mit der Stütze verbunden ist.
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Da die Matte zum Auffangen von großen Schneemengen bestimmt ist, werden
unter Umständen erhebliche Kräfte auf die die Matte an den Stützen haltenden Haken
ausgeübt, was in ungünstigen Fällen zu einem Verbiegen der Haken und damit zur Lösung
der Verbindung zwischen der Matte und der Stütze führen kann.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine feste und dauerhafte Verbindung
zwischen der Matte und den Stützen zu schaffen, die schnell und mit wenig Aufwand
herstellbar ist und die auch bei großer Belastung der Matte erhalten bleibt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Befestigung
der Matte an den Stützen U-förmige, einen Steg der netz artigen Matte umfassende
Bügel mit den freien Enden ihrer Schenkel durch je zwei Löcher in der Wand der rohrförmigen
Stütze in diese eingeschoben sind und daß die beiden Schenkel der Bügel an ihren
freien Enden so rechtwinklig abgebogen und gegen die Wand der Stütze angedrückt
sind, daß der Steg der Matte zwischen dem die beiden Schenkel verbindenden Teil
des U-förmigen Bügels und der äußeren Wandfläche der Stütze festgehalten ist.
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Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen: Fig.
1 eine schematische Seitenansicht eines aufrollbaren Schneezaunes; Fig. 2 einen
vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 entsprechend dem Kreis A; Fig. 3 einen Querschnitt
längs Linie 3-3 in Fig. 2; Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3 mit einem noch nicht
umgebogenen U-förmigen Bügel; Fig. 5 eine Ansicht längs Linie 5-5 in Fig. 3 und
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 3 mit einer anderen bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Befestigung einer Matte.
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Der grundsätzliche Aufbau des in der Hauptanmeldung beschriebenen
Schneezaunes ergibt sich aus der Fig. 1. Zwischen lotrecht aufgestellten Stützen
1, die durch Spannseile 2 und in den Boden 3 eingeschlagene Heringe 4 festgehalten
sind, ist im Abstand vom Boden 3 eine gitter- oder netzartige Matte 5 ausgespannt.
Diese Matte besteht aus einem netz- oder gitterartigen Cewebe oder Geflecht, vorzugsweise
aus Kunststoffmaterial, weil dieses besonders witterungs- und fäulnisbeständig ist
und im übrigen während der Lagerung von Mäusen nicht angefressen wird. Eine bevorzugte
Ausführungsform einer netzförmigen Matte 5 besteht aus
horizontal
und vertikal verlaufenden Stegen 6 bzw. 7 (Fig. 2) von etwa 1 bis 4 cm Breite, zwischen
denen rechteckige Netzöffnungen 8 mit einer Fläche von etwa 3 x 5 cm liegen.
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Zur Befestigung der Matte 5 an der Stütze 1 wird ein U-förmiger Bügel
9 verwendet, welcher z. B. aus einem starken Eisendraht gebogen ist. Der Abstand
der beiden Schenkel 11 des Bügels 9 ist etwas größer als die Breite des horizontalen
Steges 6 der Matte 5. Der Bügel 9 ist mit den beiden Enden der Schenkel 11 durch
in der Wand 14 der Stütze 1 übereinander angeordnete Löcher 12 und 13 in das Innere
der Stütze 1 eingeschoben, wobei seine Schenkel 11 den horizontalen Steg 6 der Matte
5 umfassen (Fig. 3).
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Die freien Enden der Schenkel 11 sind im Inneren der rohrförmigen
Stütze 1 rechtwinklig nach unten abgebogen und so von innen her gegen die Wand 14
angedrückt, daß der die beiden Schenkel 11 verbindende Teil 15 des Bügels 9 von
außen her an die Wand 14 angedrückt wird und dabei den horizontalen Steg 6 der Matte
5 zwischen sich und der Wand 14 festhält.. Dies gewährleistet eine feste Verbindung
des horizontalen Steges 6 der Matte 5 mit der Stütze 1. Dadurch, daß der horizontale
Steg 6 zwischen dem Bügel 9 und der Wand 14 im Preßsitz gehalten ist, wird auch
eine Verschiebung in Richtung der Stege 6 verhindert.
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Zum Schutz des horizontalen Steges 6 gegen mechanische Verletzungen
ist der Steg 6 in dem Bereich, der von dem Bügel 9 umfaßt wird, mit einer Schutzfolie
umwickelt, welche vorzugsweise aus witterungsfestem Kunststoff besteht. Diese den
Steg 6 umgebende Kunststoffolie wird dann zusammen mit dem Steg 6 durch den Bügel
9 gegen die Wand 14 der Stütze 1 gedrückt. Eine solche Schutzfolie ist in Fig. 2
mit dem Bezugszeichen 16 bezeichnet.
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In einer anderen Ausführungsform ist in dem Bereich des Steges 6,
welcher von dem Bügel 9 umfaßt wird, zwischen dem Bügel 9 und
dem
Steg 6 einerseits und zwischen dem Steg 6 und der Wand 14 der Stütze 1 andererseits
je eine Schutzplatte 17 bzw. 18 angeordnet. (Fig. 6), die beide von den Schenkeln
11 des Bügels 9 durchdrungen werden. Auch diese Schutzplatte besteht vorzugsweise
aus witterungsfestem Kunststoff.
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Auf diese Weise kann z. B. jeder horizontale Steg 6 der Matte 5 mit
der Stütze 1 verbunden sein, es kann aber auch, wie in Fig.2 dargestellt, nur jeder
zweite Steg befestigt werden. Dann können die nicht befestigten Stege z. B. auf
der Rückseite der Stütze 1 vorbeigeführt werden, wie dies ebenfalls in Fig. 2 gezeigt
ist. In anderen Fällen kann eine Befestigung nur am oberen und unteren Ende der
Matte 5 ausreichen.
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Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung erfolgt in folgender
Weise: Zunächst wird der horizontale Steg mit der Schutzfolie 16 umgeben und der
U-förmige Bügel so über den Steg 6 und die Schutzfolie 16 gesteckt, daß er diese
mit seinen beiden Schenkel 11 umfaßt. Dann werden die freien Enden der Schenkel
11 durch die Löcher 12 und 13 in der Wand 14 der Stütze 1 so weit eingeschoben,
bis der die Schenkel 11 verbindende Teil 15 des Bügels 9 den Steg 6 an die Wand
14 andrückt (Fig. 4). Zum Umbiegen der freien Enden der Schenkel 11 wird nun in
die oben offene, rohrförmige Stütze 1 eine stößelartige Stange oder ein Rohr od.
dgl. eingeführt, dessen Außendurchmesser etwas unter der lichten Weite der Stütze
1 liegt. Beim Einschieben stößt diese Stange gegen die quer in den Innenraum der
Stütze 1 ragenden Schenkel 11 des Bügels 9 und biegt diese rechtwinklig nach unten
um, so daß sie - wie in Fig. 3 dargestellt - eng an der Innenwand der Stütze anliegen.
Auf diese Weise können mit einem
einzigen Durchschieben der Stange
durch die Stütze 1 bei einer Vielzahl von Befestigungsbügeln 9 die Schenkel 11 umgebogen
und damit eine haltbare Befestigung der Matte an der Stütze 1 erreicht werden.
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Die Herstellung der Verbindung zwischen der Matte und der Stütze ist
daher gemäß der Erfindung sehr einfach und wenig aufwendig, wobei aber gleichzeitig
eine, sehr haltbare und dauerhafte Befestigung erreicht wird.
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In Fig. 6 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Sie unterscheidet sich von der beschriebenen Ausführungsform der Fig.
3 oder 4 dadurch, daß die Schenkel 11 des U-förmigen Bügels 9 nicht im Inneren der
rohrförmigen Stütze 1 enden, sondern auf der den Löchern 12 und 13 gegenüberliegenden
Seite durch entsprechende Löcher 21 und 22 in der Wand 14 hindurchgesteckt sind,
so daß die freien Enden der Schehkel 11 aus der Stütze 1 herausstehen. Dort sind
diese freien Enden rechtwinklig abgebogen und von außen gegen die Wand 14 der Stütze
gedrückt, so daß in gleicher Weise wie bei der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung der horizontale Steg 6 zwischen der Wand 14 und dem die Schenkel verbindenden
Teil 15 festgehalten wird. Das Umbiegen der Schenkel 11 läßt sich mit einem geeigneten
Werkzeug, z. B. eine Hammer, bewerkstelligen.
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Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die U-förmigen BefestigungsbUgel
durch zwei nebeneinander in der Wand der Stütze angeordnete Löcher in die Stütze
einzuschieben, wobei dann nicht ein horizontaler Steg 6 der Matte, sondern ein vertikaler
Steg 7 der Matte von dem Befestigungsbügel umfaßt und
an der Stütze
gehalten wird. Das Umbiegen der Schenkel eines derart eingeschobenen Bügels erfolgt
auch hier in der oben beschriebenen Weise.