-
Wandartiges Bauteil Die Erfindung betrifft ein wandartiges Bauteil,
das aus einem Rahmen und einer in diesem aufgespannten vollflächigen oder gitterartigen
Füllung besteht. Derartige Bauteile werden zweckmßigerweise in einer begrenzten
Anzahl von den praktischen Erfordernis-sen angepaßten Größen hergestellt und lassen
sich als Eaukastenelemente insbesondere zur Herstellung von Tiergehegen, Vogelkafigen,
Transportbehältern und Zäunen verwenden, Bauteile dieser Art müssen einerseits einfach
und schnell herstellbar sein und andererseits eine dauerhafte Verbindung zwischen
Rahmen und Füllung aufweisen. Die Erfüllung dieser Forderungen stößt jedoch auf
erhebliche Schwierigkeiten. Rahmen und Füllung besitzen nämlich in den meisten Fällen
unterschiedliche Materialstärken, welche das Verbinden dieser Teile durch Schweißen
oder Löten außerordentlich erschweren, wenn nicht sogar unmöglich machen. Außerdem
besteht bei einer derartigen Warmebehandlung, die sich über die gesamte Länge des
Rahmens erstreckt, die gefahr, daß sich der Rahmen in unerwünschter Weise verzieht
und sorbit für den Zusammenbau mit einem gleichartigen Bauelement unbrauchbar wird.
Zudem müssen die Schweißstellen gesäubert und gegebenenfalls abgeschliffen werden.
Danach bedarf der Rahmen eines Anstrichs, damit er vor dem Rosten geschützt ist
und ein gefälliges Aussehen aufweist. Ein Verbinden durch Schweißen oder Löten ist
jedoch von vorherein dann nicht in Betracht zu ziehen, wenn die beiden miteinander
zu verbindenden Teile aus verschiedenen material bestehen, wenn also beispielsweise
der Rahmen aus verzinktem Stahlblech und die Füllung aus Kunststoff oder Kunststoff
umhüllten Maschendraht besteht. In diesen Fällen können auch Verbindungsarten wie
Verschrauben oder Vernieten nicht befriedigen, da diese umständlich, zeitraubend
und kostspielig sind.
-
Bei einer bekannten Gittereinrahmung ist unter Vermeidung der tJorgenfinnten
Nachteile das Verbindungaproblern dadurch gelöst, ç die Itin1er es gitters in die
offene C;eite eines aus starren,
offenen Hohlprofilen bestehenden
Rahmens eingelegt und mit angepaßten Klemmprofilen verkeilt sind. Dabei wird die
gewünschte Wirkung jedoch nur dann erreicht, wenn die sorgfältig aufeinander abgestimmten
Paßmaße von Hohlprofilen, Gitter und Klemmprofilen sehr genau eingehalten werden,
was allein schon wegen des relativ großen Toleranzbereiches der Hohlprofile kaum
möglich ist. Außerdem läßt sich ein derartiges Verkeilen nur mit einem umständlichen
wie zeitraubenden Alontageaufwand bewerkstelligen. Überdies kann bei Verwendung
verzinkter Teile die Gefahr der Weißrostbildung nicht vermieden werden, dä das in
die engen Fugen der Gittereinrahmung, insbesondere in das als Wasserschenkel dienende
Hohlprofil-Rahmenteil eindringende Wasser nicht ablaufen kann.
-
Der vorliegenden Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine einfache,
leicht zu montierende und dauerhafte Klemmverbindung zwischen Rahmen und Füllung
zu schaffen, bei welcher auf die Verwendung von Keilen verzichtet ist.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder der den
Rahmen bildenden Teile durch Biegung aus einem einzigen Stück zu einem doppelwandigen
Winkelprofil wie L- oder U-Profil geformt ist, zwischen dessen endseitig unverbundenen
Schenkelabschnitten der Rand der Füllung kraft- und/oder formschlüssig gehalten
isto In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
dargeatellt.
-
Es zeigen: Fig. 1 die Klemmseite eines mit einem Gitter verbundenen
Rahmens in Teilansicht, Fig. 2 die in die offene Seite des Rahmens eingelegte Füllung
vor dem Einklemmen, Fig, 3 den Gegenstand gemäß Figo 1 im Schnitt nach der Linie
111-111, Sigo 4 den Gegenstand gemäß Fig. 1 im Schnitt nach der Linie IV-IV und
Fig. 5 den Gegenstand gemäß Fig. 3, wobei jedoch der Rahmen im Lochbereich geschnitten
ist, in vergrößertem WWIaßstclb.
-
Das dargestellte Bauteil besteht aus einem rechteckigen Rahier 1 und
einem Gitter 2. Vorzugsweise bestehen der Rahmen 1 und der fur das Gitter 2 verwendete
Draht aus sendzimir-verzinktem DXraterial. Der Rahmen 1 wird von vier profilierten
Teilen 3 gebildet, die im vorgeformten Zustand die aus Fig. 2 ersicetwiche Profilierung
aufweisen. Im Bereich der Enden jedes Teiles 3 ist der innere Schenkelabschnitt
6,7 abgeschnitten, so daß nurmeh der äußere Schenkelabschnitt 4,5 vorhanden ist.
Jedes Teil 3 weist an seinem einen Ende einen abgewinkelten Flansch 8 und an seinem
anderen Ende einen abgekröpften Abschnitt 9 auf. Jede Eckverbindung-des aus den
vier Teilen 3 bestehenden Rahmens 1 ist dadurch hergestellt, daß das mit dem abgewinkelten
flansch 8 versehene Ende des einen Teils 9 mit dem den abgekröpften Qbschnitt 9
aufweisenden Ende des angrenzenden Teils 3 zsammee-.
-
schweißt ist.
-
Bei dem in Richtung des Pfeiles A erfolgenden Andrücken des inneren
Schenkelabschnittes 6,7 gegen den äußeren Schenkelabschnitt 4,5 wird das einzuklemmende
Gitter 2 zuerst von, dem freien Ende des Schenkelteilabschnittes 7 beaufschlagt,
und zwar ehe der Schenkelteilabschnitt 6 seine aus Fig. 3 ersichtliche Endlage erreicnt
hat. Dieser Umstand resultiert daraus, daß jedes Teil 3 im çrofiizustand gemäß Fig.
2 zwischen seinen beiden Schenkelteilabschnitten 6 und 7 einen Winkel x aufweist,
der größer- als 90 Grad rist.
-
Beim weiteren Verlauf des Andrückvorganges wird dann das Gitter 2
nicht nur zwischen den Schenkelteilabschnitten 7 und 4 ständig fester eingeklemmt,
sondern zugleich auch gegen den Schenkelteilabschnitt 5 gezogen, wodurch ein faltenfreies
Aufspannen des Gitters 2 in dem Rahmen 1 herbeigeführt wird.
-
Gemäß Fig. 5 weist jedes profilierte Teil 3 zur Aufnahme nicht dargestellter
Befestigungsschrauben dienende Löcher 10, 11, 12 und 13 auf. Dabei ist bei jedem
Teil 3, und zwar unabhängig von dessen Gesamtlänge, die Lochung so vorgenommen,
daß sowohl die in einer Reihe liegenden Löcher, also beispielsweise die Löcher 11,
untereinander stets denselben Abstand haben als auch die beider.
-
äußeren Löcher jeder Lochreihe von dem jeweils benachbarten Ende
des
Teils 3 gleich weit entfernt sind. Aufgrund dieser Lochanordnung lassen sich Gitterrahmen
verschiedener Kantenlänge, sofern sich diese Kantenlängen durch ein ganzzahliges
Vielfaches voneinander unterscheiden, nach Art des Baukastensystems miteinander
verbinden. Außerdem gestatten diese Löcher den Ablauf des in die profilierten Rahmenteile
eingedrungenen Wassers.